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UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN | KIT | NEUE DFG-FORSCHERGRUPPE Im Mittelpunkt der neu einge- richteten DFG-Forschergruppe „Multifunktionale Stoff- und Energiewandlung“ stehen ther- mische Maschinen, sogenannte MULTIFUNKTIONS- MOTOREN, die je nach Bedarf mechanische Arbeit, Wärme oder Chemikalien abge- ben oder auch aufnehmen kön- nen. An der Forschergruppe sind neben Wissenschaftlern aus vier Arbeitsgruppen der Universität Duisburg-Essen (UDE) auch Forscher des Karls- ruher Instituts für Technologie (KIT) beteiligt. Wissenschaft- licher Leiter der Gruppe ist Prof. Dr. Burak Atakan vom Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG) an der UDE. Die Forschergruppe wird mit rund 1,7 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren von der Deutschen Forschungs- gemeinschaft unterstützt. HOERBIGER | WECHSEL IM UNTERNEHMENSBEREICH ANTRIEBSTECHNIK Dr. SIEGMAR SCHLAGAU (links), Mitglied der Hoerbiger Konzernleitung und Leiter des Unter- nehmensbereichs Antriebstechnik, wird auf eigenen Wunsch innerhalb der kommenden Monate alle Führungsaufgaben im Konzern abgeben. Sein Nachfolger wird THOMAS ENGLMANN (Mitte). Der Wirtschaftsingenieur ist derzeit Leiter des Geschäftsfelds Serial Compressors im Unter- nehmensbereich Kompressortechnik und seit 2006 Geschäftsführer der Hoerbiger Kompressor- technik in Schongau. Englmann übernimmt ab September in mehreren Schritten die Verantwor- tung im Unternehmensbereich Antriebstechnik für rund 1600 Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland, China und Kanada. Den Geschäfts- bereich Serial Compressors sowie die Hoerbiger Kompressortechnik leitet seit 1. September 2013 OLIVER GRATZEL (rechts), ebenfalls Wirt- schaftsingenieur. Er war bislang Leiter der Seg- mente Hydraulik und Pneumatik im Hoerbiger Geschäftsbereich Automotive Komfortsysteme. THYSSEN KRUPP | NEUE PRODUKTIONSSTÄTTE FÜR GEBAUTE NOCKENWELLEN ThyssenKrupp baut den Standort in CHEMNITZ weiter aus. Im Juli 2013 wurde mit der Errichtung einer neuen PRODUKTIONSSTÄTTE für gebaute Nockenwellen begonnen, teilte das Unternehmen mit. Der Maschi- nenpark soll aus hochmodernen und flexiblen Montage- und Schleifmaschi- nen für die Bearbeitung von Pkw- und Lkw-Nockenwellen bestehen. Die Flä- che für den Erweiterungsbau wird mit rund 2500 m 2 angegeben. Die Fertig- stellung ist laut ThyssenKrupp bis zum Ende des Jahres geplant. AKTUELL PERSONEN + UNTERNEHMEN 724

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UNIVERSITÄT DUISBURG-ESSEN | KIT | NEUE DFG-FORSCHERGRUPPEIm Mittelpunkt der neu ein ge-richteten DFG-Forschergruppe „Multifunktionale Stoff- und Energiewandlung“ stehen ther-mische Maschinen, sogenannte MULTIFUNKTIONS-MOTOREN, die je nach Bedarf mechanische Arbeit, Wärme oder Chemikalien abge-ben oder auch aufnehmen kön-nen. An der Forschergruppe sind neben Wissenschaftlern aus vier Arbeitsgruppen der

Universität Duisburg-Essen (UDE) auch Forscher des Karls-ruher Instituts für Technologie (KIT) beteiligt. Wissenschaft-licher Leiter der Gruppe ist Prof. Dr. Burak Atakan vom Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG) an der UDE. Die Forschergruppe wird mit rund 1,7 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren von der Deutschen Forschungs-gemeinschaft unterstützt.

HOERBIGER | WECHSEL IM UNTERNEHMENS BEREICH ANTRIEBSTECHNIK

Dr. SIEGMAR SCHLAGAU (links), Mitglied der Hoerbiger Konzernleitung und Leiter des Unter-nehmensbereichs Antriebstechnik, wird auf eigenen Wunsch innerhalb der kommenden Monate alle Führungsaufgaben im Konzern abgeben. Sein Nachfolger wird THOMAS ENGLMANN (Mitte). Der Wirtschafts ingenieur ist derzeit Leiter

des Geschäftsfelds Serial Compressors im Unter-nehmensbereich Kompressortechnik und seit 2006 Geschäftsführer der Hoerbiger Kompressor-technik in Schongau. Englmann übernimmt ab September in mehreren Schritten die Verantwor-tung im Unternehmensbereich Antriebstechnik für rund 1600 Mit arbeiter an sechs Standorten in

Deutschland, China und Kanada. Den Geschäfts-bereich Serial Compressors sowie die Hoerbiger Kompressortechnik leitet seit 1. September 2013 OLIVER GRATZEL (rechts), ebenfalls Wirt-schaftsingenieur. Er war bislang Leiter der Seg-mente Hydraulik und Pneumatik im Hoerbiger Geschäftsbereich Automotive Komfortsysteme.

THYSSEN KRUPP | NEUE PRODUKTIONSSTÄTTE FÜR GEBAUTE NOCKENWELLEN

ThyssenKrupp baut den Standort in CHEMNITZ weiter aus. Im Juli 2013 wurde mit der Errichtung einer neuen PRODUKTIONSSTÄTTE für gebaute Nockenwellen begonnen, teilte das Unternehmen mit. Der Maschi-nenpark soll aus hochmodernen und flexiblen Montage- und Schleifmaschi-nen für die Bearbeitung von Pkw- und Lkw-Nockenwellen bestehen. Die Flä-che für den Erweiterungsbau wird mit rund 2500 m2 angegeben. Die Fertig-stellung ist laut ThyssenKrupp bis zum Ende des Jahres geplant.

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HOCHSCHULE COBURG | VERBUNDPROJEKT DIESEL R33

Unter Federführung des Technologie-transferzentrums Automotive der Hoch-schule Coburg (TAC) haben sich 19 Part-ner zur Entwicklung und Erprobung des neuen Kraftstoffs Diesel R33 in einem Großversuch zusammengeschlos sen. Der Kraftstoff enthält einen Anteil von insgesamt 33 % regenera tiven Kraft-stoffkomponenten und erfüllt die Vor-gaben der gültigen Norm für Dieselkraft-stoff, erläutert die Hochschule. Zum offiziellen Beginn des Verbund projekts „Diesel R33“ hat Bundes ver kehrs minis-

ter Dr. PETER RAMSAUER die Hochschule Coburg besucht. Ramsauer begrüßte, dass das Vorhaben in der Praxis auf seine Alltagstauglichkeit getestet werde. In den kommenden zwei Jahren soll ein Flottenversuch mit rund 280 Fahr zeugen unterschied-lichen Alters und unterschiedlicher Nutzungsart die Verträglichkeit des Kraftstoffs mit allen Motorkonzepten aufzeigen. Leiter des Verbundprojekts ist Prof. Dr. Jürgen Krahl, Vizepräsident der Hochschule Coburg.

IMPULSE

DR. JOHANNES LIEBL Herausgeber ATZ | MTZ | ATZelektronik

ELEKTROMOBILITÄT ANDERSAutofahren ist für mich eine Freude. Viele unter Ihnen werden ähnlich empfinden. Diese Lebens-qualität verdanken wir Verbrennungsmotoren und Kraftstoffen. Um diese Mobilität auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, brauchen wir Lösungen für die Schadstoff- und CO2-Emissionen im Abgas und eine Alternative zu den endlichen fossilen Ressourcen.

Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben sind keine Lösung für den Breiteneinsatz – zu teuer und zu unbequem. Nur lokal können sie helfen, die Schadstoffbelastung der Luft nicht weiter zu erhö-hen. Damit sind die Verbrennungsmotoren in Per-sonenkraftwagen und Nutzfahrzeugen weiterhin die Schrittmacher für eine nachhaltige Mobilität.

Einen Schlüssel dafür sehe ich in einer integrati-ven Zusammenarbeit der Entwickler von Verbren-nungsmotoren und von Kraftstoffen. Mit maßge-schneiderten Kraftstoffen können neue Effizienz-potenziale erschlossen werden. Einen weiteren Schlüssel sehe ich in der Herstellung dieser Kraft-stoffe. Diese neu designten Kraftstoffe müssen abnehmend basierend auf Rohöl und zunehmend basierend auf synthetischer Basis, CO2-neutral hergestellt werden. Die MTZ hat mehrfach darüber berichtet, wie aus CO2, Wasser und regenerativer elektrischer Energie Benzin, Diesel und Kerosin entsteht. Die großtechnische Umsetzung wird jetzt nur mit unternehmerischem Spürsinn und politischer Unterstützung gelingen.

Elektrisch gewonnene Kraftstoffe definieren Elektro-mobilität neu. Die weltweit vorhandene Infra struk-tur eröffnet eine Lösung für die Breite. Vorhandene Fertigungsanlagen machen die Fahrzeuge weiter-hin bezahlbar. Sogar Bestands fahr zeuge können einbezogen werden.

Warum Elektromobilität nicht neu denken?

WEITERE AKTUELLE NACHRICHTEN AUFwww.springerprofessional.de/automobiltechnik

MERCEDES-AMG | ASTON MARTIN LAGONDA | TECHNISCHE PARTNERSCHAFT

Mercedes-AMG und Aston Martin Lagonda planen eine technische Partnerschaft. Hauptbestandteile sind Liefervereinbarungen zwischen Mercedes-AMG, Mercedes-Benz Cars und Aston Martin, gab Daimler bekannt. Mercedes-AMG wird Aston Martin Motoren liefern, während Mercedes-Benz Cars den britischen Sportwagenhersteller mit Elektrik-/Elektronik-Bautei-len für künftige Aston-Martin-Modelle versorgen wird. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde kürzlich unterzeichnet. OLA KÄLLENIUS, Vor sitzender der Geschäftsleitung von Mercedes-AMG, bezeich-nete die Zusammenarbeit als Win-win-Situation. Der Absichtserklärung zufolge ist die Unterzeichnung endgültiger Vereinbarungen in der zweiten Jahres-hälfte geplant.

10I2013 74. Jahrgang 725

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