2
2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 73 Bestimmung yon Wasserstoff in ]~isen und Stahl durch das Argontr~igergas- HeiSextraktionsverfahren. Naeh H. COTS, S. IK]~DA und M. ~tOSOYA[1] bringt man die Stahlprobe in einem Quarztiegel in ein 50• 170 mm-ReaktionsrShrehen und erhitzt sie mittels Siliciumcarbidheizelementen im reinen Argonstrom mit einem FluB yon 80 ml/min auf 950--1100~ den extrahierten Wasserstoff leitet man zusammen mit Argon mit einer Geschwindigkeit yon 150 ml/min in ein heiBes (700--800~ Pa]ladiumosmoserohr (1000ram lung, l mm innerer Z, 0,2ram Wandst~rke). Der ins Vakuum difftmdierte Wasserstoff wird dann in einem Mano- meter mit einer Queeksflberdiffusionspumpe und einer automatisehen U-fSrmigen Toeplerpumpe gesammelt trod binnen 20--25 min bestimmt. Verff. beschreiben die Apparatur ausf'dbrlieh. [1] Sei. Rep. Res. Inst. T6hoku Univ., Set. A, 17, 259--266 (1965). t~es. Inst. Iron, Steel, Other l~{etals (Japan). L. JO~WNS~N Die spektralphotometrisehe Bestimmung yon 1Kikrogramm-Mengen Kupfer in reinem ]~isen beschreiben O. KAv~O~I, H. Sm~ mid S. OKVBO [1]. -- Aus- /i~hrung. 0,1 g Probematerial wird in 10 nil Salzs~iure (1 : 1) unter Zusatz yon einigen Tropfen 30~ Wasserstoffperoxid gelSst und kurz aufgekocht. Nach dem Abkfihlen werden 15ml 20~ AmmoniumeitraflSsung zugegeben mid mit verd. Ammoniak auf einen pit-Weft yon etwa 6 eingestellt. Naeh Zugabe yon 2 ml 10~ HydroxylaminhydroehloridlSsung und 2ml 0,1~ alkoholischer LSsung yon Bathoeuproin wird umgeschfittelt und 5 rain stehengelassen. An- sehlieBend wird mit 5,00 nil Chloroform 2 rain lung extrahiert und der extrahierte Kupferkomplex in der organisehen Phase gegen Chloroform in 10 mm Schicht- dieke bei 477 nm gemessen. 20 ?g der Elemente A1, As, ]3, Ca, Ce, Co, Cr, lXTb, I~Ti, Mg, Mn, Mo, P, Pb, Si, Sn, Ta, Ti, V, W und Zn stSren nicht. [1] Japan Analyst 15, 288--290 (1966) [JapanischI. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Tokyo Res. Inst., Yawata Iron & Steel Co. Ltd., Kawasaki-shi (Japan). H. Pom~ Zur Bestimmung ldeiner Gehalte an Cadmium in rostfreiem Stahl hat L.WIL- son [1] die Atornabsorptionss~e~troskopie herangezogen. Die 1 g betragende Probe wird in 10 ml konz. Salzs~ure unter Zugabe yon 2 ml konz. Salpeters~ure und Erhitzen gelSst, die L6sung dann mit Wasser auf 100 nil verd/innt. Enthilt das Probematerial merkliehe Anteile Wolfram, so werden beim LSsen noeh 10 m] Phosphors~ure zugegeben. Die ProbelSsung wird dann im Atomabsorptionsspektro- meter zerstgubt, die Absorption wird bei 2288 A gemessen; zur Korrektur des Untergrundes wird anschlieBend die Absorption bei 2321 A gemessen. Der dort erhaltene Wert wird vom ersten MeBwert subtrahiert, das Ergebnis fiber eine Eiehkurve ausgewertet. Die relative Standardabweiehung der Resultate betr~gt =k 5o/0, die untere Bestimmungsgrenze liegt bei 0,0003~ . [1] Anal. Chim. Aeta 85, 123--126 (1966). Australian Defence Sci. Service, Aero- naut. Res. Labs., Dept. Supply, Melbourne (Aus~ralien). K.H. N~ Photometrische Bestimmung yon Aluminium in Eisen und Stahl mit Aluminon unter Verwendung yon Ascorbinsiiure als Maskierungsmittel. S. MAEI~AWA, K. KtTo mid M. S~K~ [1] geben hierzu folgende ArbeitsvorsJ~ri/t an: Man schlieBt 500 mg der Probe mit einem Gemiseh aus 15 ml Sehwefelsiure (1 +9) mid i0 ml 15~ Wasserstoffperoxidl6sung auf, entfernt naeh dem Abkfih]en stSrende Elemente dutch Elektrolyse mit der Queeksflberkathode, stelit den ptt-Wert der LSsung mit Ammoniak (1 -k 1) bzw. 5 m Salzsiure auf etwa 4 ein (p-Nitrophenol als Indicator) mid verdiinnt auf 100 m]. Einen aliquoten Tell yon 25 ml gibt man in einen 100 ml-MeBkolben und versetzt mit 1 ml l~

Photometrische Bestimmung von Aluminium in Eisen und Stahl mit Aluminon unter Verwendung von AscorbinsÄure als Maskierungsmittel

Embed Size (px)

Citation preview

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 73

Bestimmung yon Wasserstoff in ]~isen und Stahl durch das Argontr~igergas- HeiSextraktionsverfahren. Naeh H. COTS, S. IK]~DA und M. ~tOSOYA [1] bringt man die Stahlprobe in einem Quarztiegel in ein 50• 170 mm-ReaktionsrShrehen und erhitzt sie mittels Siliciumcarbidheizelementen im reinen Argonstrom mit einem FluB yon 80 ml/min auf 950--1100~ den extrahierten Wasserstoff leitet man zusammen mit Argon mit einer Geschwindigkeit yon 150 ml/min in ein heiBes (700--800~ Pa]ladiumosmoserohr (1000ram lung, l mm innerer Z, 0,2ram Wandst~rke). Der ins Vakuum difftmdierte Wasserstoff wird dann in einem Mano- meter mit einer Queeksflberdiffusionspumpe und einer automatisehen U-fSrmigen Toeplerpumpe gesammelt trod binnen 20--25 min bestimmt. Verff. beschreiben die Apparatur ausf'dbrlieh.

[1] Sei. Rep. Res. Inst. T6hoku Univ., Set. A, 17, 259--266 (1965). t~es. Inst. Iron, Steel, Other l~{etals (Japan). L. JO~WNS~N

Die spektralphotometrisehe Bestimmung yon 1Kikrogramm-Mengen Kupfer in reinem ]~isen beschreiben O. KAv~O~I, H. S m ~ mid S. OKVBO [1]. -- Aus- /i~hrung. 0,1 g Probematerial wird in 10 nil Salzs~iure (1 : 1) unter Zusatz yon einigen Tropfen 30~ Wasserstoffperoxid gelSst und kurz aufgekocht. Nach dem Abkfihlen werden 15ml 20~ AmmoniumeitraflSsung zugegeben mid mit verd. Ammoniak auf einen pit-Weft yon etwa 6 eingestellt. Naeh Zugabe yon 2 ml 10~ HydroxylaminhydroehloridlSsung und 2ml 0,1~ alkoholischer LSsung yon Bathoeuproin wird umgeschfittelt und 5 rain stehengelassen. An- sehlieBend wird mit 5,00 nil Chloroform 2 rain lung extrahiert und der extrahierte Kupferkomplex in der organisehen Phase gegen Chloroform in 10 mm Schicht- dieke bei 477 nm gemessen. 20 ?g der Elemente A1, As, ]3, Ca, Ce, Co, Cr, lXTb, I~Ti, Mg, Mn, Mo, P, Pb, Si, Sn, Ta, Ti, V, W und Zn stSren nicht.

[1] Japan Analyst 15, 288--290 (1966) [Japanisch I. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Tokyo Res. Inst., Yawata Iron & Steel Co. Ltd., Kawasaki-shi (Japan). H. Pom~

Zur Bestimmung ldeiner Gehalte an Cadmium in rostfreiem Stahl hat L.WIL- son [1] die Atornabsorptionss~e~troskopie herangezogen. Die 1 g betragende Probe wird in 10 ml konz. Salzs~ure unter Zugabe yon 2 ml konz. Salpeters~ure und Erhitzen gelSst, die L6sung dann mit Wasser auf 100 nil verd/innt. Enthi l t das Probematerial merkliehe Anteile Wolfram, so werden beim LSsen noeh 10 m] Phosphors~ure zugegeben. Die ProbelSsung wird dann im Atomabsorptionsspektro- meter zerstgubt, die Absorption wird bei 2288 A gemessen; zur Korrektur des Untergrundes wird anschlieBend die Absorption bei 2321 A gemessen. Der dort erhaltene Wert wird vom ersten MeBwert subtrahiert, das Ergebnis fiber eine Eiehkurve ausgewertet. Die relative Standardabweiehung der Resultate betr~gt =k 5o/0, die untere Bestimmungsgrenze liegt bei 0,0003~ . [1] Anal. Chim. Aeta 85, 123--126 (1966). Australian Defence Sci. Service, Aero- naut. Res. Labs., Dept. Supply, Melbourne (Aus~ralien). K.H. N ~

Photometrische Bestimmung yon Aluminium in Eisen und Stahl mit Aluminon unter Verwendung yon Ascorbinsiiure als Maskierungsmittel. S. MAEI~AWA, K. KtTo mid M. S ~ K ~ [1] geben hierzu folgende ArbeitsvorsJ~ri/t an: Man schlieBt 500 mg der Probe mit einem Gemiseh aus 15 ml Sehwefelsiure (1 +9) mid i0 ml 15~ Wasserstoffperoxidl6sung auf, entfernt naeh dem Abkfih]en stSrende Elemente dutch Elektrolyse mit der Queeksflberkathode, stelit den ptt-Wert der LSsung mit Ammoniak (1 -k 1) bzw. 5 m Salzsiure auf etwa 4 ein (p-Nitrophenol als Indicator) mid verdiinnt auf 100 m]. Einen aliquoten Tell yon 25 ml gibt man in einen 100 ml-MeBkolben und versetzt mit 1 ml l~

74 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Aseorbins~urelSsung, 5 ml Ainminon-Puffergemisch (siehe unten) sowie 2ml 5% iger LSsung yon Gummi arabieum. AnsehlieBend erhRzt man die LSsung (Wasserbad oder Heizplatte), kiihlt wieder ab, fiillt zm" Marke auf und miBt die Absorption in einer 2 em-K~vette bei 532 nm. Das Verfahren weist gegenfiber der japanisehen Standardmethode drei Vorteile auf: es ist um etwa 30% empfind- lieher, ist in der Durchffihrung einfaeher und die F~rbung ist stabiler (mindestens 24Std). -- Aluminon-Pu]]ergemisch. Man 16st 500 g Ammoniumacetat, 0,8 g Aluminon und 90 ml Essigs~ure in 1 1 Wasser. [1] Japan Analyst 15, 852--855 (1966) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Japan Steel Works Ltd., Muroran Plant, ttokkaido (Japan). F. SC~RTL

Die direkte spektralphotometrische Aluminiumbestimmung dutch Aluminon in Eisen-Chrom-Nickel-Legierungen besehreiben G. SZG~ORELLZ U. A. ALDV.RISI0 [1]. -- Aus/i~hrung. Zur Bestimmung yon 0,4--1,8~ A1 werden 100 mg Probematerial in 10 ml S~uregemisch (125 ml Salzs~ure [D 1,19] und 45,5 ml SalpetersEure [D 1,4] auf 1000 ml Wasser) gelTst und die Stickstoffoxide verkocht. Iqach dem Abkfihlen fiigt man tropfenweise 10~ NatriumsulfiflSsung zu, bis die LTsung gelb gefiirbt ist, dann wird das iiberschiissige Sehwefeldioxid verkocht und die LTsung dabei auf etwa 10 ml eingeengt. Iqach dem Abkiihlen wird tropfenweise mit Ammoniak (1 : 10) bis zum Erscheinen eines blaugriinen l~iedersehlages versetzt und dieser dureh Zugabe yon SalzsEure (1:10) eben wieder in LTsung gebracht. Nun fiigt man 20 (15) ml Athanol, 10 (5) ml a]koholische KalinmhydrogenphthalaflTsung zu, iiber- f'fihrt die LSsung in einen 100- (bzw. 50 ml)-1~IeBkolben und fiillt zur Marke auf. Der pH-Wert der LTstmg soll bei 1,9 -4- 0,1 liegen. Man pipettiert 5 ml in einen 50- (bzw. 25 ml)-Mel]kolben ab, fiigt 5 (1) ml 1 ~ frischbereitete Ascorbins~iure- 15sung, 5 (2) ml PufferlTsung (20,4 g Kalinmhydrogenphthalat nnd 2,0 g Natrium- hydroxid auf 500 ml Wasser), 2 ml 0,3~ Aluminon-ReagenslTsung (die vor Gebraueh 1--2 Tage gestanden haben soll) zu, wartet 7--8 rain bis zur optimalen Farbausbildung und fiillt dann zur Marke auf. Der pH-Wert der LSsung soU jetzt 4,4 ~ 0,1 betragen. Die Messung ist in 10 mm Schichtdieke bei 536 nm innerhalb yon 20--25 min gegen einen Blindansatz durchzufiihren. Die Zahlen in Klammern gelten ffir den Bestimmungsbereieh 0,05--0,4 ~ A1. Fiir die Bestimmung der Gehalte zwischen 0,01--0,1~ A1 ist die LSsungss~ure etwas zu reduzieren, der pH-Wert der LSsung wie besehrieben einzustellen, nur 10 ml ~thanol, 5 ml Biphthalat-, 5 ml Ascorbins~ure- und 10 ml PufferlTsung zuzuffigen, naeh 2 rain 2 ml ReagenslTsung zuzugeben und dann wie besehrieben weiterzuarbeiten. Um die Reproduzierbarkeit zu verbessern, ist es ratsam, die LSsung vor der Messung auf genau 20 ~ C im Thermo- staten zu halten. Es mfissen fiir die drei lVfeBbereiche 3 EinmeBkurven aufgestellt werden. Die Kurven ffir die Bereiehe 0,05--0,4~ und 0,4--1,8~ A1 sind linear, darfiber und darunter sind Abweiehtmgen yon der LhlearitEt festzuste]len. 0,05~ Si, Cu und V st6ren nieht. Mn und Mo stSren bei den normalerweise in austeni- tischen St~ihlen vorkommenden Gehalten nur geringffigig. 10 ~zg Ti/ml verursaehen einen l%hler yon -- 0,2 ~zg A1/ml. Fiir die Bestimmungen von 0,050 nnd 0,100~ A1 in 18/8-Chrom-Nickelstahl wird eine Standardabweichung yon 0,003 bzw. 0,004~ angegeben. [1] Ann. Chimiea 56, 143--150 (1966). Inst. Metallurg. u. Technol. Chim. Speeiali Rom (Italien) H. Po~z~

{:lber eine neue direkte spektralphotometrische Aluminiumbestimmung in Stahl, Zink und Eisenerzen mit Erioohromcyanin R und Polyeyeloketoamin als Hilfs- komplexbildner beriehtet U. T. HILL [1]. -- Aus/iihrung. Bestimqnung in Stahl (liar s~iurel~sliches Alj . 0,5000 g Einwaage werden in 50 ml S~uregemisch (3 n Schwes