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Praxisphasen im dualen Studium der Informatik Anforderungen, Erwartungen und Ablauf Eine Dokumentation nach Studien- und Pr ¨ ufungsordnungen (SPO) Allgemeine Bestimmungen f ¨ ur Pr ¨ ufungsordnungen (ABPO) 2012 Besondere Bestimmungen f ¨ ur die Pr ¨ ufungsordnungen des Bachelorstudiengangs Informatik dual (BBPO) 2014 Besondere Bestimmungen f ¨ ur die Pr ¨ ufungsordnungen des Masterstudiengangs Informatik (BBPO) 2013 © Hochschule Darmstadt, Fachbereich Informatik, Informatik dual Stand: 19. August 2015

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Praxisphasen im dualen Studium der Informatik

Anforderungen, Erwartungen und Ablauf

Eine Dokumentation nach Studien- und Prufungsordnungen (SPO)Allgemeine Bestimmungen fur Prufungsordnungen (ABPO) 2012Besondere Bestimmungen fur die Prufungsordnungen des Bachelorstudiengangs Informatik dual (BBPO) 2014Besondere Bestimmungen fur die Prufungsordnungen des Masterstudiengangs Informatik (BBPO) 2013© Hochschule Darmstadt, Fachbereich Informatik, Informatik dual

Stand: 19. August 2015

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Inhaltsverzeichnis

1 Praxisphasen im dualen Informatikstudium 11.1 Intention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2 Verortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.3 Ablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

1.3.1 Wie werden Projekte gemeldet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.3.2 Wann finden die Praxisphasen statt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.3.3 Wann und wo finden die Gruppentreffen statt? . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.3.4 Wie laufen die Gruppentreffen ab? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3.5 Wer nimmt an Gruppentreffen teil? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3.6 Wie wird die Praxisphase bewertet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Bachelor-Praxisphase 1 32.1 Verortung und Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.2 Zulassungsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.3 Anforderungen und Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3 Bachelor-Praxisphase 2 63.1 Verortung und Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.2 Zulassungsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.3 Anforderungen und Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

4 Bachelor-Praxisphase 3 inkl. Bachelormodul 74.1 Verortung und Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74.2 Praxisprojekt 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4.2.1 Zulassungsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.2.2 Anforderungen und Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4.3 Bachelormodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.3.1 Ubergang von Praxisphase 3 zum Bachelormodul . . . . . . . . . . . . . . . 84.3.2 Anforderungen und Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.3.3 Anmeldung, Verlauf und Abgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

5 Master-Praxisphase 95.1 Verortung und Bestandteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.2 Zulassungsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105.3 Anforderungen und Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

6 Mastermodul 116.1 Zulassungsvoraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116.2 Anforderungen und Erwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126.3 Anmeldung, Verlauf und Abgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

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1 Praxisphasen im dualenInformatikstudium

1.1 Intention

Der zentrale Vorteil des dualen Studienpro-gramms besteht in der engen Verzahnung zwi-schen Praxis und Theorie durch Praxisprojek-te. Hierdurch erleben die Studierenden den All-tag ihres Partnerunternehmens und welche An-forderungen (Hard und Soft Skills) die Arbeits-welt an sie stellen wird. Durch eine intensivekooperative Betreuung wahrend der Praxispro-jekte seitens der Hochschule und Partnerunter-nehmen wird das Praxiswissen der Studieren-den auf ein solides Fundament gesetzt und einehohe Qualitat der Projektergebnisse gesichert.Im Rahmen von Begleitseminaren, deren inhalt-liche Schwerpunkte sich aus den Themen derPraxisprojekte ergeben, uben die Studierendenzudem intensiv das Verfassen wissenschaftli-cher Texte und erlernen die sozialwissenschaft-liche Reflexion der Technikgestaltung.

Den organisatorischen Aufbau und Ablaufder Praxisphasen und Abschlussmodule imBachelor- und Masterstudium Informatik dualbeschreibt dieses Dokument.

1.2 Verortung

In den sieben Semestern Regelstudienzeit imdualen Bachelorstudiengang mit seinen Varian-ten KoSI, KITS und KESS absolvieren die Stu-dierenden drei Praxisphasen. Die Praxispha-sen sind im dritten, funften und siebten Semes-ter verortet und deren Praxisprojekte haben je-weils einen thematischen Schwerpunkt. Im dua-len Masterstudiengang absolvieren die Studie-renden eine Praxisphase, die je nach individu-eller Ausgestaltung des Studiums typischerwei-se im zweiten oder dritten Semester angesie-delt ist. Die Praxisphasen erstrecken sich uberein komplettes Semester, um den Studieren-den die Moglichkeit einzuraumen, sich optimalauf ihre Projekttatigkeit konzentrieren und wei-testgehend eigenstandige Aufgaben in den Un-ternehmen ubernehmen zu konnen. Die ers-ten beiden Praxisphasen im Bachelorstudiumund die Praxisphase im Masterstudium beste-

hen jeweils aus dem Praxisprojekt, einem fach-lichen Begleitseminar (Fachbereich Informatik)und einem reflexiven Begleitseminar (Fachbe-reich Gesellschaftswissenschaften und SozialeArbeit). Die dritte Praxisphase im Bachelorstu-dium besteht aus einem Praxisprojekt und dersich anschließenden Bachelorarbeit.

1.3 Ablauf

Pro Praxisprojekt gibt es Seminargruppen, dieaus bis zu sechs Studierenden, ihren Fach-betreuern aus dem Unternehmen und ei-nem Dozenten der Hochschule bestehen. Diesgewahrleistet eine intensive Betreuung derStudierenden und ihrer Projekte sowohl ausdem Unternehmen heraus, als auch durchdie Hochschule. Die Gruppe trifft sich in re-gelmaßigen Abstanden um den Projektverlaufzu prasentieren und zu diskutieren.

Zusatzlich zu den Projektgruppentreffen neh-men die Studierenden wahrend der Bachelor-Praxisphasen 1 und 2 und wahrend der Master-Praxisphase an Begleitseminaren zur interdis-ziplinaren und sozialwissenschaftlichen Refle-xion der Informatik sowie einem wissenschaft-lichen Seminar teil. Im Rahmen der wissen-schaftlichen Begleitseminare erfolgt eine inten-sive Schulung des Schreibens wissenschaftli-cher Texte sowie hierfur benotigter Fertigkeiten.Der Fokus wahrend der ersten Praxisphase liegtauf den Themen Literaturrecherche und Theo-riearbeit. Darauf aufbauend liegt der Schwer-punkt im die zweite Praxisphase begleitendenwissenschaftlichen Seminar auf den ThemenProblemlosung und Diskussion. Im Rahmen derBegleitseminare zur interdisziplinaren und so-zialwissenschaftlichen Reflexion sollen die Stu-dierenden uber den fachlichen Tellerrand der In-formatik hinausblicken. Hierfur wird im Seminareine Themenstellung erarbeitet, die an das ei-gene Praxisprojekt anschließt und gesellschaft-liche Implikationen reflektiert.

Der genaue Ablauf der Praxisprojekte wird ex-emplarisch an den folgenden Fragen diskutiertund ist in Abbildung 1 dargestellt.

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Informatik dualBetreuung des dual Studierenden in der Praxisphase

Theorieanteil an der Hochschule

Praxis im Unternehmen in der vorlesungsfreien Zeit

Praxisprojekte im Unternehmen

Reguläre Vorlesungszeiten während eines Hochschulsemesters

Dozent / -inals Betreuer / -in der wissenschaftlichenVertiefung, gesellschaftlichen Reflexionund Steuerung des Wissenstransfersins Unternehmen.

Student / -in Fachbetreuer / -inals Mentor / -in im Unternehmenund Betreuer / -in in unternehmens-spezifischen Fachfragen.

n-1 n

Anmeldung desPraxisprojekts

Kick-off anHochschule

Seminartermineim Unternehmen

Abschluss-Workshopan Hochschule

Praxisphase im Wintersemester n

Abbildung 1: Ablauf der Praxisprojekte im dualen Informatikstudium.

1.3.1 Wie werden Projekte gemeldet?

Die Projektmeldung erfolgt durch die Studie-renden und ausschließlich uber das Inf.dl-Onlinetool[3]. Der Zugriff auf dieses System er-fordert einen Login mit den ist-Accounts der Stu-dierenden. Bei Problemen mit dem Zugang zudiesem Tool wenden sich die Studierenden un-ter Angabe des betroffenen Accounts per Emailan [email protected].

1.3.2 Wann finden die Praxisphasen statt?

Zu jedem Semester werden die Praxisphasenangeboten. Eine genaue Terminubersicht befin-

det sich im Terminplan[1] des Studiengangs In-formatik dual, der auf den Webseiten des Fach-bereichs Informatik veroffentlicht wird.

1.3.3 Wann und wo finden dieGruppentreffen statt?

Die Termine fur das Kickoff-Treffen und denAbschlussworkshop des Praxisprojekts werdenzentral im Informatik dual Terminplan[1] desFachbereichs Informatik bekannt gegeben. Die-se Termine finden an der Hochschule statt. DieAnzahl und konkreten Termine der dazwischenstattfindenden Statusmeetings werden vom Do-zenten in Absprache mit den Studierenden und

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deren Fachbetreuern festgelegt. Pro Praxispro-jekt finden typischerweise drei bis vier Status-meetings in der Gruppe statt. Die Statusmee-tings finden in den Partnerunternehmen statt.

1.3.4 Wie laufen die Gruppentreffen ab?

Die Gruppentreffen finden nach Absprache inden Raumen der unterschiedlichen Partnerun-ternehmen statt und werden von den einladen-den Studierenden vorbereitet. Durch die wech-selnden Veranstaltungsorte soll den Studieren-den der Einblick in unterschiedliche Arbeits-welten und Unternehmensstrukturen ermoglichtwerden. Zugleich soll hierdurch das Einladenund Vorbereiten eines Meetings im eigenen Un-ternehmen bzw. der eigenen Abteilung geschultwerden. Die Anwesenheit der Fachbetreuer ausden Unternehmen ist zu diesen Statusmeetingsexplizit erwunscht, um den Studierenden ein dif-ferenziertes und qualitativ hochwertiges Feed-back zur eigenen praktischen Tatigkeit sowiedem individuellen Prasentationsstil zu geben.

1.3.5 Wer nimmt an Gruppentreffen teil?

An den Gruppentreffen nehmen drei Personen-kreise teil, die je unterschiedliche Rollen einneh-men: Die Studierenden prasentieren den aktu-ellen Arbeitsstand im Projekt und die bis zumnachsten Meeting zu erreichenden Ergebnis-se, entsprechend der vom Dozenten festgesetz-ten Anforderungen. Pro Studierendem nimmt inder Regel ein Fachbetreuer aus dem Partner-unternehmen teil. Der Fachbetreuer ist mit denProjekttatigkeiten seines Studierenden vertrautund unterstutzt ihn, wo notig, fachlich. Insge-samt bringen die Fachbetreuer ihr Praxiswissenin die Gruppentreffen ein und unterstutzen dieStudierenden durch Hinterfragen der vorgestell-ten Ergebnisse sowie durch qualitatives Feed-back zu Prasentation und Prasentationsstil. EinHochschuldozent leitet die Gruppentreffen, gibtqualitatives Feedback zu der Prasentation, demPrasentationsstil und unterstutzt die Studieren-den in der Konkretisierung des Themas der wis-senschaftlichen Ausarbeitung.

1.3.6 Wie wird die Praxisphase bewertet?

Wie bereits erwahnt, unterteilen sich Bachelor-Praxisphase 1 und 2, sowie die Master-Praxisphase in drei Lehrveranstaltungen: Pra-xisprojekt, wissenschaftliches Begleitseminarsowie interdisziplinares und sozialwissenschaft-liches Begleitseminar. Die dritte Praxisphasebesteht aus einem Praxisprojekt ohne beglei-tendes Seminar. Stattdessen findet im An-schluss an das dritte Bachelor-Praxisprojekt un-mittelbar das Bachelor-Abschlussmodul statt.Die Praxisprojekte werden beginnend mit derBBPO2014[6] und der BBPO-MI2013[7] nichtmehr benotet. Es erfolgt eine qualitative Be-wertung der erzielten Ergebnisse und des Ar-beitsprozesses gemeinsam durch Fachbetreu-er und Hochschuldozent. Im Rahmen der Be-gleitseminare ist von den Studierenden einesich an wissenschaftlichen Grundsatzen orien-tierende Ausarbeitung zu verfassen und ab-zugeben. Die Ausarbeitung wird durch denHochschuldozenten benotet. Zudem mussendie zentralen Ergebnisse der Ausarbeitungenvon den Studierenden prasentiert werden. DiePrasentation wird ebenfalls durch den Hoch-schuldozenten benotet. Die Gesamtnote proBegleitseminar errechnet sich als gewichtetesarithmetisches Mittel aus den auf die jeweiligeHausarbeit und Prasentation vergebenen Ein-zelnoten. Die Einzelnoten der Begleitsemina-re zu Bachelor-Praxisphasen fließen mit einemGewicht von je 50% in die Gesamtnote ein. DieEinzelnoten der Begleitseminare in der Master-Praxisphase fließen mit einem Gewicht von 30%fur die Prasentation und 70% fur die Hausarbeitin die Gesamtnote ein. Eine Ubersicht der Be-notung ist in Tabelle 1 dargestellt.

2 Bachelor-Praxisphase 1

2.1 Verortung und Bestandteile

Die erste Praxisphase der Varianten des Stu-diengangs Informatik dual findet gemaß Regel-studienverlauf im dritten Semester statt. Zu die-sem Zeitpunkt besitzen die Studierenden grund-legende Kenntnisse und Fertigkeiten der In-formatik, die in den ersten beiden Semesternan der Hochschule vermittelt wurden. Hierzu

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Veranstaltung Bewertung ECTS CP

Bachelor-Praxisphase 1Praxisprojekt 1: Arbeiten im Team unbenotet; qualitative Bewertung 10Seminar: Literaturrecherche & Theorie-arbeit

50% Hausarbeit, 50% Prasentation 5

Interdisziplinare und sozialwissenschaft-liche Reflexion der Informatik 1

50% Hausarbeit, 50% Prasentation 2,5

Bachelor-Praxisphase 2Bachelor-Praxisprojekt 2: Projektmana-gement

unbenotet; qualitative Bewertung 10

Seminar: Problemlosung & Diskussion 50% Hausarbeit, 50% Prasentation 5Interdisziplinare und sozialwissenschaft-liche Reflexion der Informatik 2

50% Hausarbeit, 50% Prasentation 2,5

Bachelor-Praxisphase 3Praxisprojekt 3: Forschung und Entwick-lung

unbenotet; qualitative Bewertung 10

Master-PraxisphasePraxisprojekt: Elaborierte IT-Prozesse unbenotet; qualitative Bewertung 21Wissenschaftliches Seminar 70% Hausarbeit, 30% Prasentation 5Interdisziplinare und sozialwissenschaft-liche Reflexion der Technikgestaltung

70% Hausarbeit, 30% Prasentation 5

Tabelle 1: Ubersicht der Benotung der unterschiedlichen Lehrveranstaltungen in den Praxisphasen.

zahlen Grundlagen der imperativen und ob-jektorientierten Softwareentwicklung, Basiswis-sen technischer Grundlagen der Informatik undRechnerarchitekturen sowie Grundlagen desProjektmanagements und der Themenfelder IT-Sicherheit, IT-Recht und Datenschutz.

Die Bachelor-Praxisphase 1 besteht aus:

• Praxisprojekt 1: Arbeiten im TeamZiel des ersten Praxisprojekts ist es, die inden vorherigen Semestern theoretisch ver-mittelten Grundlagen praktisch anzuwen-den und zu vertiefen, Erfahrungen in derArbeit im Team zu sammeln und Ablaufeim Unternehmen kennenzulernen, sowiePrasentationskompetenzen zu entwickelnund zu uben. Das Leitthema des erstenPraxisprojekts lautet daher ”Arbeiten imTeam“.

• Seminar: Literaturrecherche & Theorie-arbeitSeminar zum wissenschaftlichen Schrei-ben mit Fokus auf Literaturrecherche undTheoriearbeit.

• Interdisziplinare und sozialwissen-schaftliche Reflexion der Informatik 1Seminar zur sozialwissenschaftlichenReflexion der Technik und des informati-onstechnischen Handelns.

2.2 Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung zur ersten Praxisphase setzt daserfolgreiche Melden eines geeigneten Projekt-themas sowie ein erfolgreiches Absolvieren vonLehrveranstaltungen im Umfang von 50 ECTSCP gemaß Curriculum der ersten beiden Se-mester voraus. Durch diese Voraussetzung sollsichergestellt werden, dass die Studierendenuber die notwendigen Grundkenntnisse zum er-folgreichen Absolvieren der ersten Praxisphaseverfugen.

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Abbildung 2: Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Varianten des Studiengangs Informatik dualbei Beginn zum Wintersemester.

2.3 Anforderungen undErwartungen

Die wesentliche Anforderung an die Studie-renden der ersten Praxisphase ist es, dieFahigkeit zu demonstrieren, zuvor erlerntesWissen mit Unterstutzung des Fachbetreuerszur Losung eines wohl definierten Problems an-zuwenden. Hierzu zahlt insbesondere die Erar-beitung, Prasentation und Diskussion alternati-ver Losungsansatze sowie die praktische Um-setzung eines ausgewahlten Losungsansatzes.

Die Erarbeitung und Diskussion alternativer

Losungsansatze erfolgt wahrend der Pra-xisphase im Wesentlichen im Praxisprojekt,das im betrieblichen Alltag des Unterneh-mens durchgefuhrt wird. Die Prasentation vonLosungsansatzen und Zwischenergebnissen er-folgt in ca. monatlich stattfindenden Begleitse-minaren, die von einem Hochschuldozenten ge-leitet werden und an denen alle Studierendenund Fachbetreuer einer Seminargruppe teilneh-men.

Parallel zur praktischen Tatigkeit wird im Rah-men eines wissenschaftlichen Begleitseminarsdie Fahigkeit der wissenschaftlichen Aufberei-

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tung eines ausgewahlten Problems entwickeltund geubt. Im wissenschaftlichen Seminar derersten Praxisphase liegt der Fokus auf dem Auf-bau von Kompetenzen zur Recherche wissen-schaftlicher Literatur und der schriftlichen Dar-stellung der Ergebnisse der Literaturrecherche.Hierbei soll ein Bezug zur eigenen Problem-stellung hergestellt werden. Diese Leistung wirdvon den Studierenden unter Anleitung einesHochschuldozenten erbracht.

In einem weiteren begleitenden Seminar solldurch die Studierenden, ausgehend von derpraktischen Tatigkeit, eine interdisziplinare undsozialwissenschaftliche Reflexion der gegebe-nen Problemstellung erfolgen. Dieses Semi-nar und die darin zu entwickelnde Ausarbei-tung wird durch einen weiteren Hochschuldo-zenten des Fachbereichs ”Gesellschaftswissen-schaften und Soziale Arbeit“ betreut.

3 Bachelor-Praxisphase 2

3.1 Verortung und Bestandteile

Die zweite Praxisphase der Varianten des Stu-diengangs Informatik dual findet gemaß Re-gelstudienverlauf im funften Semester statt. Zudiesem Zeitpunkt besitzen die StudierendenKenntnisse und Fertigkeiten zu allen Grundla-gen der Kerninformatik (Anwendungsentwick-lung, Datenbanktechnologien, Computernetz-werke, etc.) sowie relevante Grundlagen der je-weiligen Studiengangsvariante.

Die Bachelor-Praxisphase 2 besteht aus:

• Praxisprojekt 2: ProjektmanagementZiel des zweiten Praxisprojekts ist es,die in den vorherigen Semestern theore-tisch vermittelten Grundlagen praktischanzuwenden und zu vertiefen sowiePrasentationskompetenzen weiter auszu-bauen. Aufbauend auf den Erfahrungenund Erkenntnissen des ersten Pra-xisprojekts soll im Rahmen des zweitenPraxisprojekts insbesondere das aktivgesteuerte und qualitatsgesicherte Bear-beiten von Projekten trainiert werden. Diezweite Praxisphase tragt daher den Titel

”Projektmanagement“.

• Seminar: Problemlosung & DiskussionSeminar zum wissenschaftlichen Schrei-ben mit Fokus auf Problemlosung und Dis-kussion.

• Interdisziplinare und sozialwissen-schaftliche Reflexion der Informatik 2Seminar zur sozialwissenschaftlichenReflexion der Technik und des informati-onstechnischen Handelns.

3.2 Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung zur zweiten Praxisphase setztdas erfolgreiche Melden eines geeigneten Pro-jektthemas, ein erfolgreiches Absolvieren vonLehrveranstaltungen im Umfang von 90 ECTSCP gemaß Curriculum der vorherigen Semes-ter, sowie das Bestehen der ersten Praxisphasevoraus. Durch diese Voraussetzung soll sicher-gestellt werden, dass die Studierenden uber dienotwendigen Grundlagen zum erfolgreichen Ab-solvieren der zweiten Praxisphase verfugen.

3.3 Anforderungen undErwartungen

Die wesentliche Anforderung an die Stu-dierenden der zweiten Praxisphase ist es,die Fahigkeit zu demonstrieren, zuvor er-lerntes Wissen mit Unterstutzung des Fach-betreuers zur Losung eines wohl definier-ten Problems anzuwenden. Hierzu zahlt ins-besondere die Erarbeitung, Prasentation undDiskussion alternativer Losungsansatze sowiedie praktische Umsetzung eines ausgewahltenLosungsansatzes. In Abgrenzung zum ers-ten Praxisprojekt liegt der Schwerpunkt imzweiten Praxisprojekt jedoch auf dem Thema

”Projektmanagement“. Das bedeutet, dass vonden Studierenden die zielgerichtete Anwen-dung gangiger und zuvor erlernter Praktikendes Projektmanagements (Aufwandsschatzung,Projektplanung, Verlaufs-Monitoring, Reporting,etc.) zur Durchfuhrung strukturierter und qua-litatsgesicherter IT-Projekte erwartet wird. Auf-grund der personlichen und fachlichen Weiter-entwicklung der Studierenden wird im Vergleichzur ersten Praxisphase zudem eine zunehmend

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eigenstandige Bearbeitung des Projektes er-wartet.

Die Erarbeitung und Diskussion alternativerLosungsansatze erfolgt wahrend der Pra-xisphase im Wesentlichen im Praxisprojekt,das im betrieblichen Alltag des Unterneh-mens durchgefuhrt wird. Die Prasentation vonLosungsansatzen und Zwischenergebnissen er-folgt in ca. monatlich stattfindenden Begleitse-minaren, die von einem Hochschuldozenten ge-leitet werden und an denen alle Studierendenund Fachbetreuer einer Seminargruppe teilneh-men.

Begleitend zur praktischen Tatigkeit wird imRahmen eines wissenschaftlichen Begleitse-minars die Fertigkeit der wissenschaftlichenAufbereitung und Darstellung alternativer Pro-blemlosungen geubt. Der Fokus im wissen-schaftlichen Seminar der zweiten Praxispha-se liegt insbesondere auf dem Aufbau vonKompetenzen sowie dem Erlernen von Stra-tegien zur Darstellung und Diskussion unter-schiedlicher Losungskandidaten. Unterschiedli-che Losungskandidaten sollen objektiv darge-stellt und unter Anwendung geeigneter Syste-matiken verglichen werden. Aufbauend auf demErlernten im wissenschaftlichen Begleitsemi-nar der ersten Praxisphase sollen die Erkennt-nisse und Ergebnisse anhand einschlagigerLiteratur und unter Verwendung eines ein-schlagigen Sprachgebrauchs dargestellt wer-den. Diese Leistung wird von den Studieren-den unter Anleitung eines Hochschuldozentenerbracht.

In einem weiteren begleitenden Seminar solldurch die Studierenden, ausgehend von derpraktischen Tatigkeit, eine interdisziplinare undsozialwissenschaftliche Reflexion der gegebe-nen Problemstellung erfolgen. Dieses Semi-nar und die darin zu entwickelnde Ausarbei-tung wird durch einen weiteren Hochschuldo-zenten des Fachbereichs ”Gesellschaftswissen-schaften und Soziale Arbeit“ betreut.

4 Bachelor-Praxisphase 3 inkl.Bachelormodul

4.1 Verortung und Bestandteile

Die dritte Praxisphase der Varianten des Stu-diengangs Informatik dual findet gemaß Regel-studienverlauf im siebten Semester statt. Zu die-sem Zeitpunkt besitzen die Studierenden alle re-levanten Kenntnisse und Fertigkeiten der Kern-informatik sowie der Schwerpunkte der jeweili-gen Studiengangsvariante auf Bachelor-Niveau.

Die Bachelor-Praxisphase 3 besteht aus:

• Praxisprojekt 3: Forschung und Ent-wicklungZiel des dritten Praxisprojekts ist es,die im bisherigen Studienverlauf theo-retisch vermittelten Inhalte praktischanzuwenden und zu vertiefen sowiePrasentationskompetenzen weiter zuverbessern. Aufbauend auf den Erfah-rungen und Erkenntnissen der erstenbeiden Praxisphasen soll im Rahmen desdritten Praxisprojekts insbesondere daseigenstandige, systematische und qua-litatsgesicherte Bearbeiten von Projekteneingeubt werden. Die zu bearbeitendenProjektinhalte sollten uber die allgemeinenThemen des Unternehmens bzw. derAbteilung hinausgehen und in Bezug aufdas Alltagsgeschaft einen innovativenAspekt besitzen. Das dritte Praxisprojektsteht daher unter dem Leitthema ”For-schung und Entwicklung“. Ein besonderesMerkmal der dritten Praxisphase ist, dasskeine weiteren begleitenden Seminarestattfinden. Im Unterschied zu den vorhe-rigen Praxisprojekten erstreckt sich dasPraxisprojekt 3 uber einen Bearbeitungs-zeitraum von lediglich 12 Wochen undzielt auf die thematische und fachlicheVorbereitung des Bachelormoduls ab, dassich unmittelbar anschließt.

• BachelormodulDas Bachelormodul besteht aus:

Bachelorarbeit

Kolloquium

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4.2 Praxisprojekt 3

4.2.1 Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung zur dritten Praxisphase setzt daserfolgreiche Melden eines geeigneten Projekt-themas sowie ein erfolgreiches Absolvieren dervorherigen Studienabschnitte voraus. Insbeson-dere mussen die Zulassungsvoraussetzungenzum Abschlussmodul, mit Ausnahme der hierfurnotwendigen dritten Praxisphase, erfullt sein.Durch diese Voraussetzung soll sichergestelltwerden, dass die Studierenden mit den notwen-digen Grundlagen zum erfolgreichen Absolvie-ren der dritten Praxisphase hinreichend vertrautsind.

4.2.2 Anforderungen und Erwartungen

Die wesentliche Anforderung an die Studieren-den der dritten Praxisphase ist es, die Fahigkeitzu demonstrieren, zuvor erlerntes Wissen ei-genstandig zur Losung eines wohl definier-ten Problems anzuwenden. Hierzu zahlt ins-besondere die Erarbeitung, Prasentation undDiskussion alternativer Losungsansatze sowiedie praktische Umsetzung eines ausgewahltenLosungsansatzes. In Abgrenzung zu den erstenbeiden Praxisprojekten liegt der Schwerpunktim dritten Praxisprojekt auf dem Thema ”For-schung und Entwicklung“. Das bedeutet, dassvon den Studierenden die eigenstandige Be-arbeitung von Projektinhalten mit innovativenAspekten in Bezug auf die alltagliche Tatigkeitdes Unternehmens bzw. der Abteilung gefordertwird. Alle im bisherigen Studienverlauf erlerntenFahigkeiten und Kenntnisse sind hierfur anzu-wenden. Insbesondere wird eine systematischeund qualitatsgesicherte Bearbeitung unter An-wendung einschlagiger Methoden des Projekt-managements erwartet. In Hinblick auf das sichanschließende Bachelor-Modul sollten die Stu-dierenden besonderes Augenmerk auf die Eva-luation von Ansatzen und die Validierung vonProjektergebnissen legen.

Die Erarbeitung und Diskussion alternativerLosungsansatze erfolgt wahrend der Praxis-

phase im Wesentlichen im Praxisprojekt, dasim betrieblichen Alltag des Unternehmensdurchgefuhrt wird. Hierfur steht den Studie-renden das gesamte Zeitbudget der Praxis-phase zur Verfugung. Die Prasentation vonLosungsansatzen und Zwischenergebnissen er-folgt in ca. monatlich stattfindenden Statusmee-tings, die von einem Hochschuldozenten gelei-tet werden und an denen alle Studierenden undFachbetreuer einer Seminargruppe teilnehmen.

Das Thema des Praxisprojektes der dritten Pra-xisphase sollte in Hinblick auf das sich anschlie-ßende Bachelor-Abschlussmodul gewahlt wer-den und hinreichend Potenzial fur das Verfas-sen einer Bachelorarbeit aufweisen. Die Vor-stellung moglicher Themenstellungen der Ba-chelorarbeit im Rahmen der Statustreffen zumPraxisprojekt ist vorteilhaft. Durch gemeinsameDiskussion der Themen kann die Seminargrup-pe die Studierenden in der Konkretisierung vonFragestellungen und bei der finalen Themende-finition fur die Bachelorarbeit unterstutzen.

4.3 Bachelormodul

4.3.1 Ubergang von Praxisphase 3 zumBachelormodul

Das Bachelormodul folgt unmittelbar auf diePraxisphase 3. In der Regel wird das imRahmen des Praxisprojekts ”Forschung undEntwicklung“ behandelte Thema aufgenommenund in der Bachelorarbeit wissenschaftlich fun-diert ausgearbeitet. Die Zulassung zum Bache-lor Abschlussmodul erfolgt, wenn der Studieren-de alle Pflichtleistungen aus dem ersten undzweiten Studienabschnitt erfolgreich bestandenhat. Dies bedeutet alle Pflichtmodule der ersten6 Semester des Curriculums, sowie die gemaßder jeweiligen Studiengangsvariante von Infor-matik dual geforderte Summe an ECTS CP inWahlpflichtmodulen.

4.3.2 Anforderungen und Erwartungen

Die Studierenden sollen im Rahmen des Ab-schlussmoduls zeigen, dass sie in der Lagesind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumseine Problemstellung aus der Informatik, die

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im Zusammenhang mit der dritten Praxisphasestehen kann, selbststandig mit wissenschaftli-chen Methoden und Erkenntnissen des Fachszu bearbeiten. Hierzu gehoren die Strukturie-rung der Aufgabenstellung, die Zusammenstel-lung der erforderlichen Ressourcen und die Be-arbeitung anhand eines Zeitplans.

4.3.3 Anmeldung, Verlauf und Abgabe

Die Anmeldung zum Bachelormodul erfolgtdurch Abgabe eines Anmeldeformulars in derRegel bis spatestens zum Ende der Praxispha-se ”Forschung und Entwicklung“. Bei der An-meldung sind das vorlaufige Thema der Ba-chelorarbeit, der Abgabetermin der Bachelorar-beit sowie der Referent und Korreferent zu be-nennen und deren Einverstandniserklarung, inForm einer Unterschrift, vorzulegen. Der Re-ferent der Bachelorarbeit muss Professor desFachbereichs Informatik sein.

Die Bachelorarbeit muss in deutscher oder eng-lischer Sprache angefertigt werden. Diese Ent-scheidung ist mit dem Referenten und demKorreferenten abzustimmen. Die Bachelorar-beit muss eine Zusammenfassung (Abstract) indeutscher und englischer Sprache enthalten.

In der Regel liegt der Abgabetermin fur dieschriftliche Arbeite ca. 2,5 Monate nach demAnmeldetermin und das Kolloquium ca. 3 Mo-nate nach dem Anmeldetermin.

Die Abgabe der Bachelorarbeit erfolgt in zwei-fach gedruckter und gebundener Form undzusatzlich in digitaler Form zu dem in der An-meldung zum Bachelormodul festgelegten Ter-min.

Nach Abgabe der Bachelorarbeit werden die Er-gebnisse an dem festgesetzten Termin[1] in ei-nem Kolloquium vorgestellt und diskutiert. DasKolloquium beginnt mit einem Vortrag des Stu-dierenden von mindestens 15 und hochstens 25Minuten Dauer. Daran schließt sich eine Fragen-und Diskussionsrunde an. Das Kolloquium ist inder Regel hochschuloffentlich.

Die Koordination und Terminplanung des Kollo-quiums und anderer relevanter Termine erfolgtzentral durch das Team Informatik dual. Die Ter-mine werden im Informatik dual Terminplan[1]

auf den Webseiten des Fachbereichs Informatikveroffentlicht.

5 Master-Praxisphase

5.1 Verortung und Bestandteile

Die Praxisphase in der dualen Studiengangsva-riante des Masterstudiums der Informatik findetin Abhangigkeit der individuellen Studiengestal-tung typischerweise im zweiten oder dritten Se-mester statt. Zu diesem Zeitpunkt besitzen dieStudierenden alle Grundlagenkenntnisse der In-formatik auf Bachelor-Niveau, sowie vertiefen-de Kenntnisse in ausgewahlten Themenberei-chen aus dem ersten bzw. zweiten Semesterdes dualen Masterstudiums.

Die Master-Praxisphase besteht aus:

• Praxisprojekt: Elaborierte IT-ProzesseZiel des Praxisprojekts im dualen Mas-terstudium ist es, den Studierenden dieMoglichkeit einzuraumen, erlernte theo-retische Konzepte und Methodiken prak-tisch anzuwenden, das wissenschaftli-che Arbeiten zu schulen und weite-re Schlusselkompetenzen (Projektmana-gement, Prasentation, Teamfahigkeit, Kom-munikation, etc.) auszubauen. Insbesonde-re dient die Praxisphase im dualen Master-studium auch dazu, den Studierenden dieMoglichkeit zu bieten, einen signifikantenStudienanteil zur Vertiefung in einem indi-viduellen Interessensgebiet zu verwenden.

• Wissenschaftliches SeminarSeminar zum wissenschaftlichen Schrei-ben mit dem Ziel ein aus der Praxis-phase abgeleitetes Thema wissenschaft-lich in Form einer Ausarbeitung auszuar-beiten und in einer Prasentation zur Dis-kussion stellen zu konnen.

• Interdisziplinare und sozialwissen-schaftliche Reflexion der Technikge-staltungAusgehend von dem Praxisprojekt wer-den in diesem Seminar sowohl diedisziplinar-informatischen wie die interdis-ziplinar-gesellschaftlichen Dimensionenvon Technik reflektiert und aufeinan-

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Abbildung 3: Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Masterstudiengangs Informatik dual bei Be-ginn zum Wintersemester.

der bezogen. Systematisch werden dieDimensionen des informatischen Han-delns im Praxisprojekt herausgearbeitetund sodann von diesem abstrahiert,um ein allgemeines, reflektiertes undreflexives Verstandnis von Technik inder Gesellschaft zu erlangen: ethische,okonomische, soziale, humane, politischesowie interkulturelle Dimensionen.

5.2 Zulassungsvoraussetzungen

Die Zulassung zur Master-Praxisphase setztdas erfolgreiche Melden eines geeigneten Pro-jektthemas voraus.

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5.3 Anforderungen undErwartungen

Die wesentliche Anforderung an die Stu-dierenden der Master-Praxisphase ist es,die Fahigkeit zu demonstrieren, aktuellesWissen in der Informatik eigenstandig zurLosung eines wohl definierten Problems an-zuwenden. Hierzu zahlt insbesondere dieErarbeitung, Prasentation und Diskussion desaktuellen Wissensstandes und alternativerLosungsansatze sowie die praktische Umset-zung eines ausgewahlten Losungsansatzes unddie Evaluierung der umgesetzten Losung. Diezielgerichtete Anwendung aktueller Methodendes Projektmanagements (Aufwandsschatzung,Projektplanung, Verlaufs-Monitoring, Repor-ting, etc.) zur Durchfuhrung strukturierter undqualitatsgesicherter IT-Projekte wird erwartet.Insbesondere sollen die Studierenden denStand von Wissenschaft und Technik in derjeweiligen Disziplin eigenstandig erarbeiten undauf den gegebenen Projektkontext projizierenkonnen.

Die Erarbeitung und Diskussion alternativerLosungsansatze erfolgt wahrend der Pra-xisphase im Wesentlichen im Praxisprojekt,das im betrieblichen Alltag des Unterneh-mens durchgefuhrt wird. Die Prasentation vonLosungsansatzen und Zwischenergebnissen er-folgt in ca. monatlich stattfindenden Begleitse-minaren, die von einem Hochschuldozenten ge-leitet werden und an denen alle Studierendenund Fachbetreuer einer Seminargruppe teilneh-men.

Begleitend zur praktischen Tatigkeit wird imRahmen eines wissenschaftlichen Begleitse-minars die Fertigkeit der wissenschaftlichenAufbereitung und Darstellung alternativer Pro-blemlosungen und deren Potenziale geubt.Hierbei liegt der Fokus auf dem Verfassen pu-blikationsfahiger Texte, die in Form und Inhaltdem aktuellen Stand von Wissenschaft undTechnik in der jeweiligen Disziplin entsprechenund daruber hinausgehende eigene, in Hinblickauf den Kontext des Praxisprojektes, innovati-ve Aspekte aufweisen. Diese Leistung wird vonden Studierenden unter Anleitung eines Hoch-schuldozenten erbracht.

In einem weiteren begleitenden Seminar soll

durch die Studierenden, ausgehend von derpraktischen Tatigkeit, eine interdisziplinare undsozialwissenschaftliche Reflexion der gegebe-nen Problemstellung erfolgen. Dieses Semi-nar und die darin zu entwickelnde Ausarbei-tung wird durch einen weiteren Hochschuldo-zenten des Fachbereichs ”Gesellschaftswissen-schaften und Soziale Arbeit“ betreut.

6 Mastermodul

Das Abschlussmodul im dualen MasterInformatik-Studiengang hat den Namen Mas-termodul. Es besteht aus der Masterarbeit unddem Kolloquium.

6.1 Zulassungsvoraussetzungen

Das Abschlusskolloquium kann erst stattfinden,wenn die Studierenden alle Pflicht- und Wahl-pflichtmodule des ersten Studienabschnittes imUmfang von 60 ECTS CP gemaß des Curricu-lums den Regelungen der SPO[7] erbracht ha-ben. Dies bedeutet:

• Das Modul ”Praxisprojekt“ im Umfang von21 ECTS CP.

• Das Modul ”Wissenschaftliches Seminar“im Umfang von 5 ECTS CP.

• Das Modul ”Interdisziplinares, sozialwis-senschaftliches Seminar“ im Umfang von 5ECTS CP.

• Mindestens 59 ECTS CP aus dem Wahl-pflichtbereich, wovon

– mindestens 54 ECTS CP aus demAS-Katalog und dem T-Katalog sind.Hierbei ist zu beachten, dass imAS-Katalog maximal 30 ECTS CPdurch Prufungsleistungen fur Modu-le aus ein und derselben Vertiefungs-richtung angerechnet werden. Fernermuss der Anteil aus dem T-Katalogmindestens 12 ECTS CP betragen,wobei wiederum maximal 18 ECTSCP angerechnet werden.

– mindestens 5 ECTS CP aus demSSK-Katalog sind.

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Page 14: Praxisphasen im dualen Studium der Informatik - fbi.h-da.de · 1 Praxisphasen im dualen Informatikstudium 1.1 Intention Der zentrale Vorteil des dualen Studienpro-gramms besteht in

Ein geeignetes Thema fur die Masterarbeit,das im Kontext der Forschungs- und Entwick-lungsaktivitaten des Partnerunternehmens vomMasterstudierenden zu entwickeln ist und vorabmit einem qualifizierten Fachbetreuer aus demPartnerunternehmen und dem Referenten derMasterarbeit zu diskutieren und abzustimmenist, muss erfolgreich im Prufungssekretariat ge-meldet werden. Falls im Kontext des Partnerun-ternehmens kein Thema definiert werden kann,das die Erreichung der Lernziele ermoglicht,kann eine Themenstellung aus dem Kontextwissenschaftlicher Aktivitaten von Hochschul-lehreren bearbeitet werden.

6.2 Anforderungen undErwartungen

Die Masterstudierenden sind in der Lage, einan wissenschaftlichen Fragestellungen orien-tiertes, in der Regel anwendungsbezogenesThema aus einem Teilgebiet der Informatikselbstandig und wissenschaftlich fundiert zu be-arbeiten, so dass die resultierenden Ergebnis-se fur eine Fachoffentlichkeit von Interesse sind.Sie konnen die erzielten Ergebnisse unter Be-achtung der ublichen Anforderung an eine wis-senschaftliche Ausarbeitung zusammenfassenund prazise darstellen. Die detaillierten fachli-chen und uberfachlichen Kompetenzen konnender SPO[7] entnommen werden.

6.3 Anmeldung, Verlauf undAbgabe

Am Ende des der geplanten Masterarbeit vor-ausgehenden Semesters sollen sich die Studie-renden bis zu dem jeweiligen veroffentlichtenAnmeldetermin[2] zur Masterarbeit anmelden.

Referent der Masterarbeit muss ein Professordes Fachbereichs Informatik der HochschuleDarmstadt sein.

Die Masterarbeit ist in deutscher oder engli-scher Sprache anzufertigen; mit Zustimmungdes Prufungsausschusses sind auch andereSprachen moglich. Die Anfertigung einer fremd-sprachigen Arbeit bedarf zudem der Zustim-mung von Referent und Korreferent. Die Master-

arbeit muss zum festgesetzten Zeitpunkt zwei-fach in gedruckter und gebundener Form undeinmal in elektronischer Form im PDF-Formatbeim Referenten oder im Sekretariat des Fach-bereichs abgegeben werden.

Das Mastermodul wird mit einem Kolloqui-um abgeschlossen. Das Kolloquium findetgrundsatzlich offentlich statt. Der Studieren-de erhalt Gelegenheit, die Arbeitsergebnis-se darzustellen und stellt sich anschließendeiner Diskussion mit den Referenten undden Anwesenden uber das bearbeitete The-ma. Das Kolloquium soll 60 Minuten nichtuberschreiten. Der Termin des Kolloquiums wirdvom Prufungsausschuss festgelegt.

Weiterfuhrende Informationen

[1] Informatik dual Terminplan https:

//www.fbi.h-da.de/studium/

informatik-dual/praxisphasen/

terminplan-informatik-dual.html.

[2] Termine fur die Masterarbeithttps://www.fbi.h-da.de/studium/

master/masterarbeit.html.

[3] Informatik dual Online-Toolzur Projektmeldung https:

//www.fbi.h-da.de/intern/

informatik-dual-anmeldung.html.

[4] Ubersicht uber alle Studien-und Prufungsordnungenhttps://www.fbi.h-da.de/

organisation/gremien-ausschuesse/

pruefungsausschuss/

studien-und-pruefungsordnungen.

html

[5] ABPO2012 Allgemeine Bestim-mungen fur Prufungsordnungen(ABPO) 2012 https://www.fbi.

h-da.de/fileadmin/gruppen/

pruefungsausschuss/Dokumente/

SPO/ABPO2012.pdf.

[6] BBPO2014-KoSI/KITS, KESS Be-sondere Bestimmungen fur diePrufungsordnungen des Bache-lorstudiengangs Informatik dual(BBPO) 2014 https://www.fbi.

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h-da.de/fileadmin/gruppen/

pruefungsausschuss/Dokumente/

SPO/BBPO_BA_Informatik_-_dual_

2013_10_08.pdf.

[7] BBPO-MI2013 Besondere Bestim-mungen fur die Prufungsordnungendes Masterstudiengang Informa-tik (BBPO) 2013 https://www.

fbi.h-da.de/fileadmin/gruppen/

pruefungsausschuss/Dokumente/SPO/

FBI_Master_Informatik_2013.pdf.

[8] Modulhandbuch https://obs.fbi.

h-da.de/mhb/.

HERAUSGEBER

Informatik dual

Email: [email protected]: http://www.h-da.de/dual/informatik