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Ostdeutscher Maschinenbau stabil Eastern German mechanical engineering in stable condition NILES-SIMMONS- HEGENSCHEIDT: Fest in deutschen Top Ten etabliert NILES-SIMMONS: Firmly established in Germany’s top ten MIKROMAT: Präzision in Mikro für Komponenten in Makro MIKROMAT: Micro precision for macro components Metrom mit Know-how für Parallelkinematik Metrom demonstrate expertise in parallel kinematics Yamazaki Mazak setzt auf Sachsen Yamazaki Mazak arrive in Saxony TURCK: Immer mehr elektronische Intelligenz TURCK: More and more electronic intelligence www.produktionstechnik-sachsen.com Schutzgebühr 3,00 EUR Produktionstechnik 2012 2012 Production Technolo gy Fotos: UnionChemnitz/SLF/Metrom

Produktionstechnik 2012 · holding the “Zukunftskonferenz Maschi-nenbau” (Future Conference for Mechan-ical Engineering) on the 28th of February 2013. Trade fairs with supra-regional

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Ostdeutscher Maschinenbau stabil

Eastern German mechanical engineering in stable condition

NILES-SIMMONS- HEGENSCHEIDT: Fest in deutschen Top Ten etabliert

NILES-SIMMONS: Firmly established in Germany’s top ten

MIKROMAT: Präzision in Mikro für Komponenten in Makro

MIKROMAT: Micro precision for macro components

Metrom mit Know-how für Parallelkinematik

Metrom demonstrate expertise in parallel kinematics

Yamazaki Mazak setzt auf Sachsen

Yamazaki Mazak arrive in Saxony

TURCK: Immer mehr elektronische Intelligenz

TURCK: More and more electronic intelligence

www.produktionstechnik-sachsen.comSchutzgebühr 3,00 EUR

Produktionstechnik2012

2012Production Technology

Fotos: UnionChemnitz/SLF/Metrom

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2 Produktionstechnik

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3Production Technology

Aus dem Inhalt – Some of the articles inside

Anzeige/advertisement

UnionChemnitz: 8–9 Gemeinsam Synergien erschließen und nutzen Developing and utilizing synergies together

Trumpf: Exzellenz im 16–17XXL-Bereich Excellence, size XXL

H&T/Westfalia: Präzision 18–19 und Flexibilität in einer neuen Dimension Precision and flexibility in a new dimension

USK: Gefragter 20–21Sondermaschinenbauer Sought-after manufacturer of special-purpose machines

probeam Systems: 22–23 Effizient arbeiten mittels Elektronenstrahltechnologie Efficient operation with electron beam technology

SLF: Fokus auf 24gesundem Wachstum Focus on healthy growth

IDH: Neue Firmierung, 28bewährte Leistungen Tried and tested services continue under new name

Exzellenter 29Pockauer Werkzeugbau Excellence at Pockauer Werkzeugbau

KSG: Preiswürdiger 30–31Mittelständler Award-winning SME

Komplette Wertschöpfungskette 32–33Complete value chain

Eastcoat UG: Ideales 34 Gründerklima Ideal environment for start-ups

HQM: Wieder auf 36–37 dem Weg in die Top Ten Heading back into the top ten

Fraunhofer IWU: 38–39 Energiespeichersysteme sichern nachhaltige Produktion Energy storage systems guarantee sustainable production

Anchor Lamina: Großprojekte 40–41 im Netz gut aufgehoben Large Projects in good hands within the network

TU Chemnitz: Abfall 42 aus der Mühle für neues Material Waste from the mill goes towards new material

Technische Textilien 44–45 im Maschinenbau Technical textiles in mechanical engineering

Energieeffizienz ganzheitlich realisieren 45Achieving all-round energy efficiency

IHK Chemnitz: Sachsen 46 zeigt sich der Welt Saxony on display

WFS/VEMAS: Präsenz auf 47 internationalen Fachmessen Participation at international specialist trade fairs

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4 Produktionstechnik

Ostdeutscher Maschinenbau stabilKonjunkturumfrage des VDMA Ost: Realwirtschaft trotzt vermeintlicher Krisenstimmung

Ungeachtet der ins Stocken geratenen Weltwirtschaft und der Eurokrise hat sich der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau auch im vierten Quartal 2011 behauptet. Das ergab die aktuelle Konjunkturumfrage unter den 350 Mit-gliedern des VDMA-Landesverbandes Ost in Berlin, Brandenburg, Mecklen-burg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Für viele Unternehmen war 2011 ein zufriedenstellendes Jahr. „Das Wachs-tumstempo hat sich in den vergan-

genen Monaten zwar zyklisch und damit erwartungsgemäß verlangsamt. Von einem Einbruch kann jedoch keine Rede sein. Vielmehr trotzt die Realwirtschaft der vermeintlichen Krisenstimmung“, erklärt Reinhard Pätz, Geschäftsführer des Bran-chenverbandes. So lagen die Kapazitäts-auslastung und Auftragsreichweite auf dem guten Niveau des Vorquartals. Nach oben zeigten zudem die Umsatzrendite, Geschäftserwartungen und Personalpla-nungen.

Weiterhin hohe Kapazitätsauslastung

Die durchschnittliche Auslastung der vor-handenen Produktionskapazitäten lag im vierten Quartal 2011 etwas unter dem Wert des Vorquartals, mit 91,4 Prozent aber erneut weit über dem langfristigen Durchschnitt von etwa 86 Prozent. 86 von 100 Unternehmen verzeichneten da-bei eine Auslastung von mindestens 80 Prozent.Nahezu unverändert zeigt sich der durch-schnittliche Auftragsvorlauf. Er über-sprang zum zweiten Mal in Folge die Fünf-Monats-Grenze (4. Quartal 2011: 5,2 Monate – 3. Quartal 2011: 5,4 Mona-te). Bei der Umsatzrendite, dem prozen-tualen Anteil des Gewinns am Umsatz ei-nes Unternehmens, hat sich der positive Trend der vergangenen Monate fortge-setzt. Im vierten Quartal 2011 erreichten etwa 89 Prozent der Firmen und damit nochmals reichlich vier Prozent mehr als im dritten Quartal 2011 eine Rendite über 0 Prozent.Allerdings mussten sich die Unterneh-men Ende 2011 mit bekannten Problem-lagen auseinandersetzen. Zu ihnen zählen

unter anderem langwierige Vertragsver-handlungen, die diskontinuierliche und kurzfristige Auftragsvergabe, lange Liefer-zeiten und kaum zumutbare Zahlungsbe-dingungen der Zulieferer, steigende Kos-ten für Material, Energie und Rohstoffe sowie das Thema „Preisdumping“, um Marktanteile gewinnen oder halten zu können.

Demografie bereitet Schwierigkeiten

Ebenfalls Schwierigkeiten bereiten die demografische Entwicklung des Personal-bestandes und die damit verbundene Su-che nach geeigneten Fachkräften. Dies

gilt vor allem für höhere Qualifikationen. „Trotz der anhaltenden Probleme sowie Unwägbarkeiten infolge der Eurokrise sieht der Großteil der befragten Unter-nehmen eher zuversichtlich in die Zu-kunft“, so Pätz. Demnach erwarten für die ersten drei Monate im neuen Jahr 89 von 100 Firmen gleichbleibende oder bessere Geschäfte (3. Quartal 2011: 85 von 100 Firmen). Diese positive Grund-stimmung beeinflusst auch die Personal-planungen. So beabsichtigen reichlich 93 Prozent der Unternehmen, im nächsten halben Jahr die Zahl ihrer Beschäftigten zu erhöhen oder beizubehalten.

Beste Aussichten für intec und Z

Dass Mitteldeutschland zu den wichtigs-ten Zentren der Maschinenbau- und Fer-tigungsindustrie zählt, belegt ebenfalls das erfolgreiche Duo der Investitionsgü-termessen intec und Z, die der VDMA Ost unterstützt. So veranstaltet der Bran-chenverband am 28. Februar 2013 erneut die „Zukunftskonferenz Maschinenbau“.

Messen mit überregionaler Ausstrahlung

„Auch in Ostdeutschland wird Zukunfts-musik gemacht, sei es in den zahlreichen Forschungseinrichtungen, den Universi-täten und den Unternehmen vor Ort“, bekräftigt Markus Geisenberger, Geschäfts-führer der Leipziger Messe GmbH. Davon profitiere auch der Messestandort. „Unsere Messen intec und Z finden zwar in Mit-teldeutschland statt, strahlen aber längst national und international aus. Jeder dritte Aussteller kam 2011 aus den Ma-schinenbauzentren in Baden-Württemberg und Bayern, um im Abnehmermarkt Mit-teldeutschland und mit dem osteuropäi-schen Ausland Geschäft zu machen und damit auch den Maschinen- und Anlagen-bau in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weiter anzukurbeln.“ 2011 kamen 20.800 Fachbesucher aus 22 Ländern und 1345 Aussteller zu den Fach-messen intec und Z. 2013 finden die Mes-se intec und die Zuliefermesse Z vom 26. Februar bis zum 1. März statt.

www.vdma.orgwww.messe-intec.de

Zu den langjährigen Ausstellern der Leipziger Industriemessen intec und Z gehört die Profiroll Technologies GmbH aus Bad Düben.

Profiroll Technologies GmbH from Bad Düben counts among the long-term intec-exhibitors.

Foto/Photo: Leipziger Messe

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5Production Technology

Eastern German mechanicalengineering in stable condition Business survey conducted by the VDMA Ost: Real economy defies supposed crisis

Despite the faltering global economy and the euro crisis, the eastern German me-chanical and plant engineering sector continued to assert itself in the fourth quarter in 2011. This was the verdict of the current business survey of the 350 members of the German Engineering Federation, Regional Association East (VDMA Ost) in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Western Pomerania, Sax-ony, Saxony-Anhalt and Thuringia.

For many companies, 2011 was a sat-isfactory year. “The rate of growth has indeed slowed down cyclically over

the past months, as was to be expected. However, there should be no talk of a slump. In fact, the real economy is defy-ing the supposed sense of crisis,” ex-plained Reinhard Pätz, Managing Direc-tor of the industry association. Thus, the capacity utilization and the number of or-ders lay at the same high level as the pre-vious quarter. In addition the return on sales, business expectations and personnel planning showed a positive trend.

Continued high capacity utilization

In the fourth quarter of 2011 the average utilization of the existing production ca-pacities fell slightly below the value for the previous quarter, at 91.4 per cent – al-though once again much greater than the long-term average of around 86 per cent.The average order backlog remained al-most unchanged. For the second time in succession it exceeded the five-month thresh-old (4th quarter of 2011: 5.2 months – 3rd quarter of 2011: 5.4 months). With regard to the return on sales, the percentage pro-portion of the profit on company turn-over reinforced the positive trend devel-oped in the previous months. In the fourth quarter of 2011 around 89 per cent of com-panies achieved a return greater than 0 per cent, once again a substantial four per cent more than in the third quarter of 2011.That said, companies were forced to battle against familiar problems at the end of 2011. These problems included, among other issues,

lengthy contractual negotiations, the discon-tinuous and short-term awarding of con-tracts, long delivery times and barely rea-sonable conditions of payment on the part of suppliers, increasing material, energy and raw material costs and the issue of ‘price dumping’.

Demographics pose difficulties

Likewise, demographic development of the workforce, and the associated search for suitable skilled workers, pose difficulties. This applies primarily when it comes to higher levels of qualification. „In spite of the consistent problems and the unpre-dictability resulting from the euro crisis, the majority of companies surveyed are rea-sonably confident when looking to the fu-ture,“ said Pätz. As such, 89 out of 100 companies anticipate consistent or im-proved business during the first three months of the new year (3rd quarter of

2011: 85 out of 100 companies). This prevailing positivity also influences per-sonnel planning. As a result, a sizeable 93 per cent of companies aim to increase or maintain their number of employees over the next six months.

Bright prospects for intec and Z

The fact that Central Germany counts among the most important centers for the mechanical engineering and production industry is in no small part down to its two successful capital goods fairs, intec and Z, which support the VDMA Ost. As a result, the industry association will once again be holding the “Zukunftskonferenz Maschi-nenbau” (Future Conference for Mechan-ical Engineering) on the 28th of February 2013.

Trade fairs with supra-regional impact

„Eastern Germany is also dreaming dreams of a bright future, whether inside the nu-merous research institutions, the univer-sities or the local businesses,“ affirmed Markus Geisenberger, Managing Director of Leipziger Messe GmbH. The trade fair venue is also benefitting from this. „Our intec and Z trade fairs may well be held in Central Germany, but their impact has for a long time been radiating outwards, both nationally and internationally. In 2011 one in three exhibitors travelled from the me-chanical engineering centers in Baden-Württemberg and Bavaria to conduct business within the Central German con-sumer market and abroad in Eastern Eu-rope. In so doing they aimed to further boost mechanical and plant engineering in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Western Pomerania, Saxony, Saxony-An-halt and Thuringia.“ In 2011, 20,800 trade visitors from 22 countries and 1345 exhibitors attended the intec and Z specialist trade fairs. In 2013 the intec trade fair and the Z sup-plier fair will take place from 26 February until 1 March. www.vdma.org

www.messe-intec.de

Der VDMA Ost veranstaltet zu den Investitions-gütermessen intec und Z 2013 erneut die „Zukunftskonferenz Maschinenbau“ in Leipzig. Sie findet am 28. Februar statt.

The VDMA Ost is once again organizing the “Zukunftskonferenz Maschinenbau” in Leipzig in 2013, in addition to the capital goods fairs, intec and Z. The conference will be held on the 28th of February. Foto/Photo: Leipziger Messe

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6 Produktionstechnik

Fest in den deutschen Top Ten etabliertNILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT führender Werkzeugmaschinenhersteller für viele Branchen

NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT (NSH) mit Hauptsitz in Chemnitz ge-hört zu den zehn umsatzstärksten deut-schen Werkzeugmaschinenherstellern und nimmt nach dem Ranking von Me-talworking Insiders Report von 2010 Rang 33 in der Welt ein.

Das Unternehmen arbeitet kräftig daran, diese Platzierungen weiter zu verbessern, sagt der Geschäfts-

führende Gesellschafter, Prof. Dr. Hans J. Naumann. Denn nach Umsätzen von 275 Millionen Euro in 2010 und 280 Mil-lionen Euro in 2011 wird in diesem Jahr ein Wert von 300 Millionen Euro ange-peilt. Das Geschäft floriere für alle Unter-nehmen der NSH Gruppe, so Prof. Nau-mann. Neben Chemnitz gehören dazu Produktionsstätten in Erkelenz/Deutsch-land, Albany und Detroit/USA sowie Nanchang/China. NSH entwickelt und fertigt Werkzeugmaschinen für die Luft- und Raumfahrtindustrie, den Maschi-nenbau, die Automobilindustrie, den Werkzeug- und Formenbau sowie die Ei-senbahn- und Metroindustrie. Der Trend

geht dabei immer mehr zu schlüsselferti-gen Projekten für den Kunden. Aktuelle Großprojekte realisiert NSH ge-genwärtig für die Automobilindustrie in China und in Russland. Für den Daimler-Joint-Venture-Partner Beijing Benz Auto-motive Co Ltd. liefern die Chemnitzer Maschinenbauer Ausrüstungen für ein Motorenwerk. Ebenso sind sie für das Ge-meinschaftsunternehmen von Daimler und Kamaz tätig. Im Bereich Luft- und Raumfahrtindustrie kommt eine neue Maschinenentwicklung zum Tragen, mit welcher der kanadische Triebwerkshersteller Pratt & Whitney Laufräder für den Turbinenantrieb bear-beitet. „Diese Maschine führt nicht allein die Bearbeitung aus, sondern hat weitere qualitätssichernde Arbeitsgänge integ-riert. So übernimmt sie die Vorvermes-sung des Werkstücks und die Nachver-messung des Fertigteils“, weist Prof. Nau-mann auf wesentliche Neuerungen hin. Als „sehr hoch“ bezeichnete er den Auf-tragsbestand für den Eisenbahn- und Me-trobereich. Bei Werkzeugmaschinen für die Herstellung und Instandhaltung von

Radsätzen, Rädern und Achsen ist NSH nach Unternehmensangaben globaler Marktführer.Neuentwicklungen zielen auf einen noch stärkeren Einsatz der Elektronik ab. „Es gilt, die Maßgenauigkeit der Teile in der Maschine zu sichern, Faktoren wie Ver-schleiß und Wärmeeinfluss zu kompen-sieren. Besonders die Flugzeugindustrie fordert hier viel. Das ist gut so“, betont Prof. Naumann. Ressourcenschonendes Produzieren sei dabei schon Alltag ge-worden. Energie- und Materialeinspa-rungen erzielt der Werkzeugmaschinen-bauer u. a. durch Verwendung von Me-tallschaum in Sandwichbauweise statt Grauguss bei Großbearbeitungszentren.Unterstützung holt sich das Unterneh-men bei seinen Entwicklungen von For-schungspartnern der Region wie der TU Chemnitz oder dem Fraunhofer IWU. Für die Sicherung des Berufsnachwuch-ses bildet NSH kontinuierlich aus. Von den über 800 Mitarbeitern an den deut-schen Standorten ist mindestens jeder zehnte ein Lehrling. Um sich weiter als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, setzt das Unternehmen den Ausbau sei-nes Chemnitzer Firmensitzes fort. Für die Neugestaltung des Eingangsbereichs, die Errichtung von Cafeteria, neuen Umklei-deräumen sowie eine neue Lagerhalle werden fünf Millionen Euro investiert.

www.niles-simmons.de

Präsentation von NILES-SIMMONS-HEGEN-SCHEIDT auf der intec 2011.

Prof. Dr. Hans J. Naumann (M.) konnte zur intec 2011 den erstmals vergebenen intec-Exzellenz-Preis aus den Händen des sächsischen Wirtschaftsministers Sven Morlok (r.) und des Direktors des Fraunhofer IWU, Prof. Dr. Reimund Neugebauer, entgegennehmen.

Prof. Dr. Hans J. Naumann (center) received the intec Excellence Award at intec 2011, the first time it has been awarded, from the Saxon Minister for Economic Affairs Sven Morlok (right) and the Director of Fraunhofer IWU Prof. Dr. Reimund Neugebauer.

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7Production Technology

Firmly established in Germany’s top tenNILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT, premier machine tool manufacturer for several industries

NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT (NSH), headquartered in Chemnitz, is one of the top ten machine tool manu-facturers in Germany with regard to sales and is ranked 33rd in the world according to the 2010 Metalworking Insiders Report.

The company is working hard to improve this position says Chair-man and CEO Prof. Dr. Hans J.

Naumann. Following sales of 275 million euros in 2010 and 280 million euros in 2011, this year’s target is set to exceed 300 million euros. Business is flourishing for all of the NSH Group companies, says Prof. Naumann. Besides Chemnitz, this includes production sites in Erkelenz/Germany, Albany and Detroit/USA and Nanchang/China. NSH develops and produces machine tools for the aerospace, mechanical engineering and the automo-tive industries, tool and mold construction as well as the railway and metro industry. The trend is increasingly developing to-wards turnkey projects for customers. NSH is currently executing large projects for the automotive industry in China and Russia. The Chemnitz machine tool man-ufacturers are supplying equipment for an engine plant for the Daimler joint venture partner Beijing Benz Automotive Co Ltd. They are also implementing projects for the Daimler and Kamaz joint venture.

A new machine has been developed for the aerospace industry, which is being used by the Canadian engine producers Pratt & Whitney to machine impellers for turbine drives. “This machine doesn’t just execute the machining operation but also inte-grates other quality-assurance work pro-cesses. It takes over the pre-measurement of the workpiece and the subsequent mea-surement of the finished part,” Prof. Nau-mann points out the significant innova-tions. He describes the number of orders on hand for the railway and metro indus-try as “very high”. According to company information, NSH is the global market leader in machine tools for the manufac-ture and maintenance of wheelsets, wheels and axles.Innovations are aimed at the even more extensive use of electronics. “The dimen-sional accuracy of the parts in the machine must be ensured in order to compensate for factors such as wear and the influence of heat. The aviation industry has partic-ularly high demands in this area. That’s how we like it,” emphasizes Prof. Naumann. Resource-friendly production has already

been incorporated into everyday work. Energy and material savings are achieved by the machine tool manufacturers by us-ing metal foam in sandwich construction instead of gray cast iron in large machin-ing centers.The company is supported in its develop-ments by regional research partners such as the TU Chemnitz and the Fraunhofer IWU. NSH is constantly involved in train-ing in order to safeguard the next genera-tion of employees. Of the more than 800 employees at the German locations, at least one in ten is a trainee. The company is proceeding with the expansion of its Chem-nitz headquarters in order to continue to present itself as an attractive employer. Five million euros are being invested in rede-signing the entrance area, the construc-tion of a cafeteria, new changing rooms as well as a new warehouse.

www.niles-simmons.de

NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT presentation at intec 2011.

Bearbeitungszentrum für Titanlaufräder, die in Flugzeugtriebwerken zum Einsatz kommen.

The machining center for titanium impellers that are used in aircraft engines.Fotos/Photos: Frank Reichel (2), NILES-SIMMONS

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8 Produktionstechnik

UnionChemnitz – Spezialist für Großbohrwerke.Fotos: UnionChemnitz, Wolfgang Schmidt.

Rund 180 Mitarbeiter sind gegenwärtig beim Werkzeugmaschinenbauer UnionChemnitz beschäftigt.

Around 180 members of staff are currently employed by the machine tools builder UnionChemnitz.

Gemeinsam Synergien erschließen und nutzenUnionChemnitz erweitert Portfolio der HerkulesGroup

Die UNION Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz ist seit Juni 2011 Teil der HerkulesGroup Siegen. Mit dem sächsischen Unternehmen erweitert der auf Großwerkzeugmaschinen spezi-alisierte Hersteller sein Produktportfo-lio in idealer Weise.

Die in Chemnitz gefertigten, hoch-präzisen Horizontal-Bohrwerke bedienen den nahezu identischen

Kunden- und Anwenderstamm wie die von WaldrichSiegen produzierten Fräs-maschinen, einem ebenfalls zur Herkules-Group gehörenden Unternehmen.Ihre Synergien stellten beide Firmen be-reits zur EMO im September 2011 in Hannover vor. Während WaldrichSiegen den Universal-Winkelfräskopf ihrer leis-tungsstärksten Portalfräsmaschinenbau-reihe zeigte, präsentierte UnionChemnitz das neue Horizontalbohr- und -fräswerk UNION PCR 200, dessen 9,70 Meter ho-her Ständer den Messestand dominierte. Außerdem wurde den Fachbesuchern mit der dynamischen und flexiblen Fahrstän-derfräsmaschine MILLFORCE 1 eine Weltpremiere aus Chemnitz geboten.Die Übernahme durch Herkules sieht man bei UnionChemnitz als Glücksfall.

Mit diesem starken Gesellschafter im Rü-cken, der in Deutschland, in den USA, in China und Indien produziert sowie ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz un-terhält, setzt das Unternehmen den Kurs zur Entwicklung und Fertigung von inter-national nachgefragten Großbohr- und -fräswerken kontinuierlich fort. Neben dem wichtigen deutschen Markt kristalli-sieren sich Russland, China und die USA als wesentliche Absatzgebiete im Ausland heraus. Auch Polen und Weißrussland so-wie weitere osteuropäische Länder entwi-ckeln sich zu interessanten Märkten. Ebenso liegen verstärkt Anfragen aus In-dien und Korea vor. UnionChemnitz rea-lisiert mindestens zwei Drittel des Umsat-zes mit Exportgeschäften. Zur Fortfüh-rung dieser Aktivitäten wurde der eigene Vertrieb weiter gestärkt. Auftritte auf der AMB Stuttgart, der Metalloobrabotka Moskau, eine Kundenveranstaltung am 10. und 11. Mai in Chemnitz, ein Open House in den USA sowie ein Fachsemi-nar für potenzielle Kunden in China tra-gen 2012 dazu ebenfalls bei. Hierbei wer-den erneut Synergien mit WaldrichSie-gen erzielt.

www.union-machines.com

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9Production Technology

UnionChemnitz – Specialist in Large-Scale Boring Machines.

Photos: UnionChemnitz, Wolfgang Schmidt

Die Fahrständerfräsmaschine MILLFORCE 1 ist eine Neuentwicklung der UnionChemnitz.

The MILLFORCE 1 travelling column mill is a new development from UnionChemnitz.

Developing and utilizing synergies togetherUnionChemnitz expands the portfolio of the HerkulesGroup

UNION Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz, has been part of the Siegen based HerkulesGroup since June 2011. In the Saxon company, the specialist manufacturer of large-scale machine tools has found the perfect addition to its product portfolio

The high-precision horizontal boring mills produced in Chemnitz service an almost identical customer and

user base as the milling machines prod-uced by WaldrichSiegen, another compa-ny belonging to the HerkulesGroup.The two companies announced their syn-ergies back in September 2011 at the EMO trade fair in Hanover. While Wal-drichSiegen was exhibiting the universal angular milling head from their high-per-formance portal milling machines range, UnionChemnitz introduced the new hori-zontal boring and milling machine, the UNION PCR 200, which dominated the exhibition stand with its 9.70-meter tall support stands. In addition, the trade vis-itors were offered a world premiere from Chemnitz, with the introduction of the dynamic and flexible MILLFORCE 1 travelling column mill.The acquisition by Herkules is regarded

at UnionChemnitz as a stroke of luck. With this strong partner behind them – one that produces in Germany, the USA, China and India and maintains a global marketing and service network – the company is continually steering the course for the de-velopment and production of large-scale boring and milling machines that are in international demand. Alongside the im-portant German market, Russia, China and the USA are emerging as significant overseas distribution areas. So too are Po-land, Belarus and other Eastern European countries developing into interesting markets. Likewise, an increasing number of requests are being received from India and Korea. UnionChemnitz realizes at least two thirds of its turnover through export business. In order to drive these activities forward, the in-house sales have been fur-ther expanded. Appearances at the AMB in Stuttgart, the Metalloobrabotka in Moscow, a customer event on 10 and 11 May in Chemnitz, at an open house event in the USA and an expert seminar for po-tential clients in China also contributed to this effort in 2012. Further synergies will be developed with WaldrichSiegen in this regard.

www.union-machines.com

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10 Produktionstechnik

Präzision in Mikro für Komponenten in MakroPortalfräsanlagen und Gewindeschleifmaschinen von MIKROMAT Dresden bewähren sich in vielen Branchen

Präzision und Produktivität sind zwei hervorstechende Eigenschaften von MI-KROMAT-Werkzeugmaschinen aus Dresden. Das Unternehmen, das die Ge-sellschafter Dr. Horst Hermsdorf und Thomas Warnatsch 2005 als MIKRO-MAT GmbH neu gründeten und aus schwierigem Fahrwasser heraus manöv-rierten, setzt konsequent auf Innovation. Der Erfolg am Markt gibt ihnen Recht.

In der Halle geht es an vier Portalanla-gen in den Endspurt. Eine Maschine wird für einen russischen Werkzeug-

maschinenhersteller versandfertig gemacht. Eine weitere ist für einen Kunden in der französischen Luftfahrtindustrie bestimmt. Zwei Anlagen werden demnächst auf die Reise nach Polen gehen. „Keine Maschine ist dabei wie die andere. Wir bieten dem Kunden eine individuelle Lösung für sein

Fertigungsproblem“, betont Vertriebsleiter Dr. Hans-Günter Piegert. Die Portalfräs-maschinen sind darauf ausgelegt, große und mittlere Teile mit höchster Genauig-keit zu bearbeiten. Die bisher größte MIKROMAT-Maschine ihrer Art ist die 40V, auf der bis zu 17 Meter lange Kom-ponenten gefertigt werden können wie Motorblöcke für Schiffe, Maschinenbetten oder Teile für Energieanlagen, Flugzeuge bzw. Schnellzug-Lokomotiven. Neben den Portalfräsanlagen bilden Ge-windeschleifmaschinen ein zweites Pro-duktfeld. Damit werden beispielsweise in der Medizintechnik oder in der Automo-bilindustrie hochgenaue Profile hergestellt. Eine Neuentwicklung – eine Kompakt-maschine für Teile bis zu 300 Millimetern – stellt das Unternehmen auf der Schleif-technikmesse GrindTec im März in Au-gusburg vor. Ein dritter Bereich ist die Teilefertigung für Kunden auf eigenen Maschinen. Mit diesem Portfolio geht MIKROMAT auf die Hannover Messe.

Know-how-Erhalt mit Pärchenbetrieb

Die jährlichen Steigerungsraten zwischen zehn und aktuell etwa 20 Prozent belegen, dass der eingeschlagene Weg stimmt. Et-wa 80 Prozent der Produkte werden ex-portiert. China, Indien und Russland sind dabei Hauptmärkte, so Dr. Piegert. Sorge, dass die Maschinen anderswo nachge-baut werden könnten, hat man bei MIK-ROMAT nicht. „Unser Know-how kann man nicht einfach aus einer Zeichnung lesen“, sagt der Vertriebsleiter. Es resul-tiert nicht zuletzt aus eigenen Ansprü-chen und Werknormen, welche das gän-gige Qualitätsniveau deutlich überstei-gen, aus Erfahrungen, Fachwissen und handwerklichem Können. Damit diese Fähigkeiten erhalten blei-ben, bilden ältere und jüngere Facharbei-ter bei MIKROMAT Pärchen, die ge-meinsam an einem Projekt arbeiten. Ge-genwärtig sind bei dem Präzisionsmaschi-nenbauer 135 Mitarbeiter tätig. Deren Zahl hat sich seit 2005 fast verdreifacht.

www.mikromat.net

Diese Portalmaschine ist für einen Kunden in Russland bestimmt. Ein MIKROMAT-Team bei Demontagearbeiten für den Versand der Maschine.

Blick in den Arbeitsraum einer MIKROMAT 40V. Die derzeit größte Maschine im Programm des Dresdner Präzisionsmaschinenbauers kann Teile bis zu 17 Metern Länge bearbeiten.

Fotos: Frank Reichel

Präzision mit Tradition

Der Werkzeugmaschinenbau in Dresden war – nicht zuletzt bedingt durch die Uhren- und Feingerätein-dustrie in der Region – immer auf höchste Präzision ausgerichtet.1959 entsteht MIKROMAT aus dem Zusammenschluss der Feinstma-schinenwerke und des Schleifma-schinenwerkes Dresden. Bis 1990 werden jährlich bis zu 800 Lehren-bohrwerke hergestellt.1996 entwickelt MIKROMAT aus zweidimensionalen Lehrenbohrwer-ken die erste Präzisions-Portalma-schine zur kompletten hochgenau-en 5-Seiten-Bearbeitung.1997 startet mit der MIKROMAT 20V die erste Generation von Prä-zisions-Portalen.2006 folgt die zweite Generation.2011 haben MIKROMAT-JIG-Porta-le die Technologie vom vertikalen und horizontalen Bohren/Fräsen sowie Koordinatenschleifen voll-ständig integriert.

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11Production Technology

This portal machine is on order to a customer in Russia. A MIKROMAT team is dismantling the machine ready for shipping.

A view of the work area of a MIKROMAT 40V. It is currently the biggest machine in the range offered by the precision machine engineers from Dresden and is capable of processing parts of up to 17 meters in length.

Photos: Frank Reichel

Micro precision for macro componentsPortal milling machines and thread grinding machines made by MIKROMAT Dresden are proving successful in many industries

Precision and productivity are two out-standing characteristics of machine tools made by MIKROMAT Dresden. The company in its present form was founded in 2005 as MIKROMAT GmbH by ex-ecutive partners Dr. Horst Hermsdorf and Thomas Warnatsch, who went on to steer it through some difficult waters. It now places a great emphasis on innova-tion, and their success in the marketplace is proving this to be the correct approach.

In the factory there is a hive of activity as work is carried out to complete four portal machines. One machine is being

made ready for dispatch to a Russian ma-chine tool manufacturer. Another is des-tined for a customer in the French aero-space industry, and two more will soon be on their way to Poland. “Not one of these machines is the same as another. We pro-vide our customers with an individual so-lution for their manufacturing problem,” says sales manager Dr. Hans-Günter Piegert emphatically. The portal milling machines are designed to process large and medium-sized parts with the utmost precision. The biggest MIKROMAT machine of its kind so far is the 40V, which is capable of deal-ing with components of up to 17 meters in length, such as engine blocks for ships, machine beds and parts for energy plants, aircraft and express train locomotives. Thread grinding machines are another pro-duct area. They can be used to produce highly accurate profiles for medical tech-nology or the automotive industry. The company will soon be presenting a new development at the GrindTec trade show for grinding technology in Augsburg: a compact machine for parts up to 300 milli-meters. A third area of business is manu-facturing parts for customers on the com-pany’s own machines. This is the portfo-lio MIKROMAT will be presenting at the Hannover Messe trade show.

Pair work for passing on skills

The annual rates of growth of between 10 and, currently, 20 per cent, are proof

enough that the company is on the right path. Around 80 per cent of products are exported, with China, India and Russia as the main markets, according to Dr. Piegert. MIKROMAT is not worried about the machines being copied somewhere else: “Our expertise is not something you can just pick up from a drawing,” says Piegert. It is the result of the company‘s own aspi-rations and standards, which exceed cur-rent quality benchmarks by some distance, and also comes from the experience, tech-nical knowledge and skilled craftsmanship of the staff. In order to preserve these skills, MIKRO-MAT pairs up older and younger employ-ees to work together on projects. There are currently 135 people employed at the pre-cision machine engineering firm. The num-ber has increased almost threefold since 2005. www.mikromat.net

Precision with tradition

Machine tool construction in Dres-den has always been a high-preci-sion industry – not least because of the region‘s tradition of clock-making and precision instrument engineering.In 1959 MIKROMAT was born out of the merger of Feinstmaschinenwerke and Schleifmaschinenwerk Dresden. Through to 1990 there was an an-nual output of up to 800 jig boring machines.In 1996 MIKROMAT developed two-dimensional jig boring machines into the first precision portal ma-chines for complete high-precision 5-side machining. In 1997 the first generation of preci-sion portals was launched with the MIKROMAT 20V.In 2006 the second generation was introduced.In 2011 MIKROMAT JIG portals com-pletely integrated the technology of vertical and horizontal boring/mill-ing and jig grinding.

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12 Produktionstechnik

Vorstoß in immer neue NischenMetrom mit Know-how für Parallelkinematik – Mobiler Bearbeitungssatellit gefragt

Mit parallelkinematischen Maschinen stößt die Metrom GmbH Hartmannsdorf bei Chemnitz seit 2001 in immer neue Nischen vor. Das Konzept einer mobilen Bearbeitungseinheit sorgt erneut für viel Aufmerksamkeit.

Die kleine Fünfachs-Werkzeugma-schine ist in der Lage, sehr große Teile zu bearbeiten. Metrom-Ge-

schäftsführer Dr. Michael Schwaar be-schreibt das Konzept des in sich steifen Bearbeitungssatelliten: „Neuartig ist die Idee, die Position der Bearbeitungseinheit durch ein abgestimmtes System von we-nigen Messungen und wenigen Einstell-elementen bestimmen zu können. An der jeweiligen Endposition wird die Maschine mit dem Werkstück magnetisch und me-chanisch verspannt. Das große und schwere Werkstück selbst wird auf diese Weise Teil der Bearbeitungsmaschine. Es ist sozusagen ein Teil des Maschinengestells.“ Beispiels-weise spart dieses Vorgehen bei der Her-stellung und Instandsetzung von Energie-technik Zeit und Geld. Für diese Entwick-lung erhielt Metrom 2009 den Sächsischen Innovationspreis und 2011 den intec-Preis.Messeauftritte wie auf der EMO, der Euro-

mold, der intec oder der Metalloobrabotka tragen bei, potenzielle Anwender von den Vorzügen der Parallelkinematik zu über-zeugen, bei der die Dynamik des Roboters mit der Genauigkeit der Werkzeugmaschi-ne kombiniert wird. Metrom hat in den vergangenen zehn Jahren rund 30 Maschi-nen verkauft – in Deutschland, weiteren europäischen Ländern und in Korea. Ak-tuell häufen sich wieder die Anfragen, ge-rade auch von Kunden, die bereits eine Metrom-Maschine haben. Neben den mobilen Maschinen bewähren sich Ma-schinenvarianten als kompakte Bearbei-tungszentren mit den gleichen, extrem zu-verlässigen Komponenten der Parallelki-nematik seit Jahren bei vielen Kunden.Auf Metrom-Technik wird auch im eigenen Haus gearbeitet. Im Firmenneubau in Hart-mannsdorf hat ebenfalls die millfax GmbH ihren Sitz, die von Sohn Torsten Schwaar geleitet wird. Sie produziert auf Metrom-Maschinen Teile für Metrom sowie für Drit-te. In beiden Unternehmen sind 20 Mitar-beiter beschäftigt. Auch der Ingenieurnach-wuchs geht schon ein und aus. Maschinen-bau-Studenten der TU Chemnitz kommen regelmäßig zu Praxisvorlesungen oder Prak-tika. www.metrom.com

Werkstückbearbeitung auf einem Fünfachs-Bearbeitungszentrum von Metrom. Ohne Umspannen des Werkstückes ermöglicht die patentierte Parallelkinematik eine komplette Fünfachs- Simultan- und Fünfseitenbearbeitung. Metrom wurde 2001 im Technologie Centrum Chemnitz gegründet und produziert seit 2010 am neuen Standort in Hartmannsdorf.

Workpiece processing on a five-axis machining center by Metrom. The patented parallel kinema-tics make possible complete, five-axis, simultaneous, five-sided processing, without the need to re-chuck. Metrom was founded in 2001 in the Technologie Centrum Chemnitz and has been producing in the new facility in Hartmannsdorf since 2010..

Variante der mobilen Maschine PM1400 zur Bearbeitung von Kraftwerksrotoren.

Fotos: Metrom/Wolfgang Schmidt

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13Production Technology

Continually breaking into new nichesMetrom demonstrate expertise in parallel kinematics – mobile machining satellite requested

With its parallel kinematics machinery, Metrom GmbH, based in Hartmannsdorf near Chemnitz, has been breaking into new niches on a continual basis since 2001. The concept of a mobile machin-ing satellite is once again attracting much attention.

The small, five-axle machine tool is capable of processing very large parts. Metrom Managing Director

Dr. Michael Schwaar describes the con-cept of the inherently rigid machining satellites: “The idea of being able to de-termine the position of the processing unit using an integrated system by means of just a few measurements and adjust-ment elements is particularly unique. The machine is magnetically and mechanically attached to the workpiece at the respec-tive end position. In this way, the large and heavy workpiece itself becomes part of the processing machine – part of the machine frame, so to speak.” This procedure saves time and money, for example in the man-ufacture and maintenance of energy tech-nology. For this development, Metrom re-ceived the Saxon Innovation Prize in 2009 and the intec Prize in 2011.Trade fair appearances, such as at the EMO,

the Euromold, the intec or the Metalloo-brabotka trade fairs have contributed to convincing potential users of the benefits of parallel kinematics, whereby the dynam-ics of a robot is combined with the preci-sion of the machine tool. Over the past ten years Metrom has sold around 30 ma-chines – in Germany, in other European countries and in Korea. Nowadays the re-quests are once again increasing in frequen-cy, even from clients that already have a Metrom machine. Alongside the mobile machines, other machine variants have proven themselves with a large number of clients for many years, acting as compact machining centers with the same, extreme-ly reliable parallel kinematic components.Work is also carried out using Metrom tech-nology in-house. The new corporate pre-mises in Hartmannsdorf are shared with millfax GmbH, which is managed by Mi-chael’s son, Torsten Schwaar. Using Metrom machines the company produces parts both for Metrom and for third parties. 20 staff members are employed across the two com-panies. Young apprentice engineers also come and go. Mechanical Engineering students from the Chemnitz University of Technology regularly attend practical lectures or un-dertake internships. www.metrom.com

Variants of the PM1400 mobile machine for the processing of power station rotors.

Photos: Metrom/Wolfgang Schmidt

Immer dicht umringt – der Metrom-Stand auf der Maschinenbaumesse intec 2011 in Leipzig. Das Unternehmen gewann im Vorjahr für die Entwicklung eines mobilen Bearbeitungssatelliten den intec-Preis in der Kategorie „ Unternehmen bis 100 Mitarbeiter“.

Always surrounded by people – the Metrom stand at the intec 2011 mechanical engineering trade fair in Leipzig. The previous year the company won the intec Prize in the “Companies with up to 100 employees” category, for the development of a mobile machining satellite..

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14 Produktionstechnik

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Yamazaki Mazak auf der intec 2011. Joachim Herberger (r.), Geschäftsführer der deutschen Gesellschaft, im Gespräch mit Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Foto: Leipziger Messe

Japaner setzt auf SachsenYamazaki Mazak eröffnete Technologiezentrum in Leipzig

Mit Yamazaki Mazak hat sich einer der weltgrößten Hersteller von CNC-Werk-zeugmaschinen in Sachsen angesiedelt. Ende November 2011 eröffnete das ja-panische Unternehmen ein Technolo-giezentrum in Leipzig.

Die neue Einrichtung ist das bereits vierte Technologiezentrum von Mazak in Deutschland. Sie ver-

fügt über ein nach modernsten Gesichts-punkten ausgestattetes Schulungszentrum und einen großzügigen Ausstellungsbe-reich, der ausreichend Platz für die Vor-führung von acht neuen Werkzeugma-schinen bietet, darunter die neueste Serie INTEGREX-i, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens anlässlich der Eröff-nung. Vor Ort werden die ostdeutschen Kunden von hervorragend ausgebildetem Verkaufspersonal und ebenso versierten Anwendungs- und Servicetechnikern be-raten und unterstützt.

Leipzig war das erste von insgesamt vier für die Jahre 2011 und 2012 an strate-gisch günstigen Orten in ganz Europa ge-planten Technologiezentren. Die güns- tige Verkehrsanbindung des sächsischen Standorts bezeichnet Mazak als Gewähr für prompten und umfassenden Service für ganz Europa.

Engagement im intec-Beirat

Yamazaki Mazak ist in Leipzig kein unbe-kannter Name. Das Unternehmen gehört seit 2009 zu den Ausstellern der Investiti-onsgütermesse intec. Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH, wird sich zudem zu-künftig intensiv im Messebeirat der intec engagieren, um die etablierte Messe für Werkzeugmaschinen- und Sondermaschi-nenbau beim weiteren Ausbau zu unter-stützen.

www.mazak.de

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15Production Technology

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Yamazaki Mazak at intec 2011. Joachim Herberger (r.), Managing Director of the German subsidiary, in discussion with Saxony‘s Prime Minister, Stanislaw Tillich.

Photo: Leipzig Trade Fair

The Japanese arrive in SaxonyYamazaki Mazak establishes a technology center in Leipzig

With the arrival of Yamazaki Mazak, one of the world›s largest manufacturers of CNC machine tools has located itself in Saxony. At the end of November 2011, the Japanese company opened a tech-nology center in Leipzig.

The new facility is the fourth tech-nology center to be established by Mazak in Germany. It has a train-

ing center that is fitted with state of the art technology and a generous exhibition area, providing sufficient space for the presentation of eight new machine tools, including the most recent INTEGREX-i series – according to an announcement from the company on the occasion of the inauguration. Eastern German clients will be advised and supported on-site by ex-ceptionally well-trained sales staff and equally adept application and service technicians. Leipzig was the first of a total of four tech-

nology centers planned for the years 2011 and 2012 at strategic locations across Eu-rope. Mazak cites the favorable transport connections to and from the Saxon loca-tion as a means of guaranteeing prompt and comprehensive service to the whole of Europe. Involvement with the intec committee

Yamazaki Mazak is by no means an un-known name in Leipzig. Since 2009 the company has been an exhibitor at the intec capital goods trade fair. Joachim Herberger, Managing Director of Yamazaki Mazak Deutschland GmbH, will also be inten-sively involved with the trade fair‘s advi-sory board in the future, providing sup-port for the further expansion of the es-tablished trade fair for machine tools and special-purpose machinery.

www.mazak.de

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16 Produktionstechnik

Exzellenz im XXL-BereichTruLaser 8000 schneidet Überformate wirtschaftlich, flexibel und hochgenau Innovative Palettenwechselkonzepte machen es möglich

Die bisher größte von TRUMPF gebau-te Lasermaschine ist die TruLaser 8000. Sie ermöglicht den Zuschnitt überlan-ger Teile auf flexible, hochproduktive und präzise Weise. Entwickelt haben die Laserschneidanlage die Ingenieure der TRUMPF Sachsen GmbH in Neu-kirch/Lausitz. Dort werden die Maschi-nen auch gefertigt.

Die TruLaser 8000 bietet die Mög-lichkeit, Bleche bis zu einer Län-ge von 16 Metern zu bearbeiten.

Das Material wird dabei in mehreren Schritten schnell und präzise durch die Maschine getaktet. Für höchste Flexibili-tät sorgen zwei innovative Palettenwech-selkonzepte. Bei einem Überformatanteil bis ca. 40 Prozent empfiehlt sich die Nut-zung des Standardpalettenwechslers in der Größe 4 Meter x 2,50 Meter sowie ei-ner Zusatzpalette, die in Zwei-Meter-Schritten bis auf 16 Meter Länge an-wachsen kann. Erreicht der Überformat-anteil eine Größenordnung über 40 Pro-zent, lassen sich kürzeste Zykluszeiten dagegen mit einem Überformat-Paletten-

wechsler und zwei Paletten mit einer Größe von bis zu 12 Meter x 2,50 Meter erzielen. Die TRUMPF-Ingenieure haben das Schneidverfahren so optimiert, dass Versatzstufen beim Nachtakten deutlich minimiert werden. Linearantriebe und di-rekte Messsysteme sorgen für kontinuier-lich hohe Konturgenauigkeit. Eine Ver-dopplung der Produktivität ermöglicht

der optionale zweite Laserschneidkopf.Gefragt ist die TruLaser 8000 vor allem bei Kunden in der Fahrzeugindustrie, bei-spielsweise zum Schneiden von Lkw-Längsträgern oder von Komponenten für Eisenbahnen, Landmaschinen und Schif-fe. Auch Säulen-Segmente für Wind-kraftanlagen werden damit geschnitten. „Unser stärkster Auslandsmarkt für diese Großmaschine ist bisher Südkorea“, sa-gen Dr. Harry Thonig, Geschäftsführer der TRUMPF Sachsen GmbH, und Ste-fan Grahle, Leiter Technische Verkaufs-beratung. Doch auch Kunden in weiteren asiatischen Ländern, in Deutschland, im weiteren Europa und in Südamerika er-kennen und nutzen die Vorzüge dieser

XXL-Maschine. „Mit der TruLaser 8000 konnten wir beispielsweise neue Märkte wie Brasilien, Finnland und Israel er-schließen“, so Dr. Harry Thonig und Ste-fan Grahle.Neben Hochleistungslaserschneidma-schinen entwickelt und produziert TRUMPF Sachsen Automatisierungsein-richtungen für Laserschneidmaschinen,

Stanz- und Kombimaschinen sowie CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen für die Laserstrahlbearbeitung. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter. Bereits in Kindergarten und Schule beginnt es mit altersgerech-ten Projekten, junge Menschen für einen technischen Beruf zu interessieren. Das setzt sich fort mit kontinuierlicher Lehr-ausbildung und Betreuung von Studen-ten. „Beim Thema Fachkräfte hilft nicht jammern, sondern sich kümmern“, so der Geschäftsführer. Der Standort Neukirch gehört seit 1992 zur TRUMPF Gruppe. Gegründet wurde das Werk 1961 als Rationalisierungsmit-telbau für Landmaschinen.

Die TruLaser 8000 gestattet die Bearbeitung von Blechen bis zu einer Länge von 16 Metern.With the TruLaser 8000 it is possible to process metal sheets up to a length of 16 meters.

Verlagssonderveröffentlichung

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17Production Technology

Excellence, size XXLTruLaser 8000 cuts oversize parts economically, flexibly and accurately Made possible by innovative pallet change options

The biggest laser cutter made by TRUMPF so far is the TruLaser 8000. It makes it possible to cut oversize parts flexibly, efficiently and accurate-ly. The laser cutting machine was de-veloped by engineers at TRUMPF Sachsen GmbH in Neukirch/Lausitz. The machines are also manufactured here.

The TruLaser 8000 makes it possi-ble to process metal sheets up to a length of 16 meters. The material is

machined quickly and accurately in sev-eral stages. Two innovative pallet change options provide a high degree of flexibili-ty. For oversize pieces up to 40 per cent the standard 4 m x 2.50 m pallet changer should be used in conjunction with an additional pallet that can cut up to a total of 16 meters in length, in 2 meter incre-ments. If the piece is over 40 per cent oversize, the shortest cycle times can be achieved using an oversize pallet changer and two pallets of up to 12 m x 2.50 m. The engineers at TRUMPF have opti-mized the cutting process to minimize off-

set edges at the point of second phase take up. Linear drives and direct measur-ing systems ensure that contours remain accurate. An optional second laser cut-ting head is available to double produc-tivity.The TruLaser 8000 is in particularly high demand among customers in the vehicle manufacturing industries, for example for

cutting side members for trucks, or for components for railways, agricultural ma-chinery and ships. Sections of towers for wind turbines can also be cut with it. “Our biggest foreign market for this large-scale machine has been in South Korea so far,” say Dr. Harry Thonig, Managing Di-rector of TRUMPF and Stefan Grahle, head of technical sales advice. Customers in other parts of Asia, in Germany and the rest of Europe, and in South America also recognize and value the attributes of this XXL machine. “The TruLaser 8000 has allowed us to get into new markets, in Brazil, Finland and Israel, for example,” say Thonig and Grahle.Apart from high-performance laser cut-

ters, TRUMPF Sachsen also develops and produces automation systems for la-ser cutters, punching and combination machines, and for CNC controlled ma-chine tools for laser processing. The company has over 400 employees on its books. It organizes projects suitable for children in kindergartens and schools to help get young people interested in tech-

nical careers. It continues with ongoing training for apprentices and student men-toring. “The issue of qualified workers is one which is best dealt with by caring, not by moaning,” says the Managing Director. The Neukirch plant has been part of the TRUMPF Group since 1992. The factory was founded in 1961 to make agricultural machinery in line with East Germany’s state-managed industrialization program.

Special publication

TRUMPF Sachsen GmbHLeibingerstraße 13D-01904 Neukirch

Telefon: +49 35951 80Telefax: +49 35951 [email protected]

Zwei Palettenwechselkonzepte sorgen für Wirtschaftlichkeit und Flexibilität.Two pallet change options guarantee economic efficiency and flexibility.

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18 Produktionstechnik

Präzision und Flexibilität in einer neuen DimensionH&T ProduktionsTechnologie und WESTFALIA Presstechnik entwickeln gemeinsam innovative ServoSpindelPresse

Eine ServoSpindelPresse nimmt die WESTFALIA Presstechnik GmbH & Co. KG Crimmitschau in diesem Früh-jahr in Betrieb. In einem ersten Projekt wird der Automobilzulieferer damit Präzisionsteile für Sitzstrukturen ferti-gen. Pressenparameter und Servospin-deltechnologie ermöglichen eine Schnittkantenqualität, die ohne weitere Zwischenbearbeitung ein sofortiges Fü-gen der Teile mittels Laserschweißen gestattet.

Entwickelt wurden Presse und Verfah-ren mit dem Schwesterunternehmen gleich nebenan. Die H&T Produkti-

onsTechnologie GmbH (HTPT), wie

WESTFALIA Mitglied der Heitkamp & Thumann Group, ist auf die Konstruktion und Herstellung von Werkzeugen und Ma-schinen zur Blechumformung spezialisiert. Das Unternehmen befasst sich bereits seit einigen Jahren damit, die Vorteile mecha-nischer und hydraulischer Pressen in ei-ner neuen Servospindelpresse miteinan-der zu verbinden. Dieses Vorgehen trägt Früchte. „Uns ist es gelungen, eine neuar-tige Produktionspresse zu entwickeln, die sowohl eine höhere Präzision als auch die Anpassung der Stößelbewegung an den Umformprozess garantiert“, verweist Ma-thias Schwarzendahl, Geschäftsführer von WESTFALIA und HTPT, auf we-sentliche Vorzüge.

„Wir werden mit diesem neuen Konzept im Markt sehr gut wahrgenommen, weil wir nicht nur die Presse anbieten, son-dern dem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung für seine Teilefertigung inklusive Werkzeug- und Technologieentwicklung an die Hand geben können“, ergänzt Mike Gruner, Prokurist im Vertrieb Press-System Technologie bei HTPT. Bereits seit Ende 2010 bewährt sich eine Folgeverbundpresse bei einem Kunden, der bis zu 100 Hübe pro Minute damit fährt. Eine weitere Maschine nutzt eine Forschungseinrichtung zur Technologie-entwicklung, u. a. für die Warmumfor-mung. Für einen Kunden in den USA wurde eine Stufenpresse für rotations-symmetrische Teile entwickelt. Jetzt ent-steht für WESTFALIA die bisher größte Anlage mit einer Presskraft von 5500 kN. „Die freie Parametrierbarkeit der Stößel-bewegung eröffnet uns als Nutzer ein breites Anwendungsspektrum mit neuen Möglichkeiten für die Herstellung von Serienteilen. Der Umformprozess kann mit vielen weiteren Verfahren verbunden werden. Ein weiterer Effekt ist, dass die Werkzeuge weniger belastet werden“, nennt Jens Mogdans, Geschäftsführer der WESTFALIA, Vorteile aus Anwender-sicht. Diese positiven Aspekte werden von beiden Firmen am Beispiel der neuen Presse weiter entwickelt und gemeinsam vorangetrieben.

Die H&T ProduktionsTechnologie GmbH in Crimmitschau.H&T ProduktionsTechnologie GmbH in Crimmitschau.

Mitarbeiter von HTPT und WESTFALIA Press-technik beim Aufbau der neuen ServoSpindel-Presse. Fotos: HTPT, WESTFALIA

Zwei Unternehmen auf einen Blick

Die H&T ProduktionsTechnologie GmbH Crimmitschau entwickelt und produ-ziert Technik für die Blechumformung. Neben dem neuen Produktfeld Ser-voSpindelPressen gehören dazu mechanische Pressen, Metallbalgmaschi-nen, Transfer- und Folgeverbundwerkzeuge sowie Pressenzubehör. Mehr als 100 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt, davon rund ein Drittel im ingenieurtechnischen Bereich. Die WESTFALIA Presstechnik GmbH & Co. KG Crimmitschau hat sich als Ent-wicklungspartner führender Automobilhersteller und Systemlieferanten eta-bliert. Die rund 200 Mitarbeiter produzieren Metallkomponenten für Sitz, Karosserie und Fahrwerk. Darüber hinaus beschäftigt sich eine Entwick-lungsabteilung mit neuen Produkten und Technologien.

www.ht-pt.com/www.ht-ac.com

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19Production Technology

Precision and flexibility in a new dimensionH&T ProduktionsTechnologie and WESTFALIA Presstechnik jointly develop an innovative servo-driven screw press

WESTFALIA Presstechnik GmbH & Co. KG Crimmitschau is commissioning a servo-driven screw press this spring. The company, supplier to the automo-tive industry, will be using it to make precision parts for seat frames in a first project. The press›s parameters and the servo-driven screw make it possible to produce a cut edge of such quality that parts can be joined by laser welding without the need for any further pro-cessing.

The press and the procedure have been developed jointly with the company’s affiliate and neighbor,

H&T ProduktionsTechnologie GmbH (HTPT). Like WESTFALIA, HTPT is also part of the Heitkamp & Thumann Group. It specializes in the construction and manufacturing of sheet metal form-ing tools and machines. For some years now the company has been working on the idea of combining the ad-vantages of mechanical and hydraulic presses in a new servo-driven screw press. The process is now bearing fruit. Mathias Schwarzendahl, Managing Director of WESTFALIA and HTPT, points out its sig-nificant benefits: “We have managed to de-velop a new type of production press which both guarantees higher levels of pre-cision and enables the ram movement to be adapted according to the forming process.”

Mike Gruner, Sales Manager for PressSystem Technology at HTPT says: “We’re getting a very good response to the new concept in the marketplace, because we’re not just offering the customers the press, we can also provide them with tailor-made solu-tions for their parts manufacturing, includ-ing the development of tools and technol-ogy.” One progressive press has been in use since the end of 2010 by a customer who has been running it successfully at up to 100 strokes per minute. Another machine is being used by a research institute for tech-nology development, including use for hot forming. A multiple die press for rotation-ally symmetrical parts was developed for a

customer in the USA. Now the biggest plant to date is being built for WEST-FALIA. It will have a pressing force of 5,500 kN. “The fully parametrizable ram movement opens up a wide range of ap-plications for us as users, giving new pos-sibilities for the mass production of parts,” says Jens Mogdans, Managing Director of WESTFALIA, assessing the machine’s ad-vantages from the user›s perspective. “The forming process can be combined with a number of other procedures. It also has the advantage that it generates less strain on the parts.” Both firms are work-ing together to further develop these pos-itive features.

Employees of HTPT and WESTFALIA Presstech-nik assembling the new servo-driven screw press.

Photos: HTPT, WESTFALIA

Blick auf die WESTFALIA Presstechnik GmbH & Co. KG in Crimmitschau.A view of WESTFALIA Presstechnik GmbH & Co. KG in Crimmitschau.

Two companies at a glance

H&T ProduktionsTechnologie GmbH Crimmitschau develops and produces technology for sheet metal forming. This includes mechanical presses, metal bellow machines, transfer tools, progressive dies and press accessories, as well as the new product area of servo-driven screw presses. The company employs a workforce of over 100, around a third of them in engineering. WESTFALIA Presstechnik GmbH & Co. KG Crimmitschau has made a name for itself as a development partner for leading car manufacturers and system suppliers. It has about 200 employees making metal components for seats, body shells and chassis. In addition there is a development department which works on new products and technologies.

www.ht-pt.com/www.ht-ac.com

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20 Produktionstechnik

Gefragter SondermaschinenbauerUSK: Automatisierungslösungen für Regenerative Energien, Speicher, E-Mobilität und Automotive

Ende Mai 2011 hat die SolarWorld AG in Freiberg die größte Solarmodulferti-gung Deutschlands eingeweiht. Mit der hochmodernen Produktionsstätte So-larFactory III steigt die jährliche Kapa-zität der Freiberger Modulproduktion von 170 auf 600 Megawatt. Möglich wurde diese Leistungssteigerung auch dank sächsischem Produktionstechnik-Know-how.

Sachsens Ministerpräsident Stanis-law Tillich würdigte denn zur Eröff-nung nicht nur das klare Bekennt-

nis von SolarWorld zum Freistaat, son-dern ebenso die Leistungen der sächsi-schen Maschinen- und Anlagenbauer, welche die Modulfertigung ausgestattet haben. Als Generalunternehmer für die anlagentechnische Ausstattung fungierte die USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH Limbach-Oberfrohna. Der Auto-matisierungstechnikspezialist meisterte gemeinsam mit der SolarWorld-Tochter Solar Factory GmbH die Herausforde-rung, die einen Kilometer lange Monta-gelinie von der Glaswäsche bis zur Modu-lendkontrolle zu projektieren, intelligen-

te Automatisierungslösungen dafür zu entwickeln und alle Lieferanten prozess-technischer Anlagen zu integrieren.

Montage- und Prüftechnik für viele Felder

Montage-, Handhabungs- und Prüftech-nik von USK bewährt sich in vielen Be-reichen. Neben den Regenerativen Ener-gien gehören dazu Lösungen für Energie-speicher, Elektromobilität und zahlreiche Automotive-Anwendungen. Für die Deutsche Accumotive in Kamenz, ein Gemeinschaftsunternehmen von Daim-ler und Evonik, hat der Sondermaschi-nenbauer eine Montagelinie für Lithium-Ionen-Batterien realisiert. Auch beim Thema Hochvoltspeicher engagiert sich das Unternehmen. „Im Bereich der Ener-giespeicher sind weniger Standardlösun-gen gefragt. Hier gibt es viel Diversifikati-onspotenzial. Ein gutes Feld für Sonder-maschinenbauer“, schätzt Dr. Thilo Rich-ter, Entwicklungsleiter bei USK, ein.Mit neuen produktionstechnischen Ent-wicklungen trägt USK zur Forcierung der Schlüsseltechnologie Elektromobilität bei. Dazu gehört ein end-of-line-Prüf-

stand, auf dem Elektroantriebe für einen Automobilhersteller getestet werden. Außerdem hat USK eine Montageanlage für Innenläufer für Hybridantriebe reali-siert. 2012 erfolgt die Einrüstung weiterer Typen in diese Anlage.Neue Technik wird ebenso benötigt, um konventionelle Motoren noch ver-brauchsärmer und effizienter zu produzie-ren. Exklusiv für den Kunden VW liefert der sächsische Sondermaschinenbauer die Anlagen für die Fertigung des integ-rierten Ventiltriebmoduls. Gegenwärtig läuft das weltweite Rollout in den Moto-renwerken des Konzerns an. Auch mit dem langjährigen Kunden Continental werden Projekte u. a. für eine neue Gene-ration von Dieseleinspritzsystemen reali-siert. Neue Felder im Automotive-Be-reich konnte USK mit Montagetechnik für Sitzversteller und Lüftungssystemen erschließen.Die 275 Mitarbeiter um Geschäftsführer Frank Walther erreichten im Vorjahr ei-nen Umsatz von 80 Millionen Euro – ein Rekordwert in der Firmengeschichte. Der aktuelle Auftragsbestand lässt für 2012 ähnliches erwarten. www.usk-utz.de

Deutschlands größte Solarmodulfertigung in Freiberg. Generalunternehmer für die Anlagentechnik war der Sondermaschinenbauer USK.Germany‘s largest solar module production in Freiberg. The manufacturer of special-purpose machines USK was the general contractor for the plant engineering.

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21Production Technology

275 Mitarbeiter entwickeln, projektieren und realisieren bei USK Automatisierungslösungen für verschiedene Industriebereiche.275 employees develop, plan and implement automation solutions for USK in various industrial areas. Fotos/Photos: USK

Sought-after manufacturer of special-purpose machinesUSK: Automation solutions for renewable energy, storage, electric mobility and automotives

At the end of May 2011 SolarWorld AG inaugurated Germany’s largest pro-duction plant for solar modules in Frei-berg. The state-of-the-art production site SolarFactory III increases the annual capacity of Freiberg›s module production from 170 to 600 Megawatts. This effi-ciency increase was also made possible thanks to Saxon production technology know-how.

Minister Stanislaw Tillich acknowl-edged both the clear commit-ment of SolarWorld to the Free

State as well as the performance of the Saxon machine and plant engineers, who equipped the module production. USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH, based in Limbach-Oberfrohna, acted as the general contractor for the plant’s technical equipment. Together with the SolarWorld subsidiary Solar Factory GmbH, the auto-mation technology specialist mastered the challenge of planning a kilometer-long assembly line from glass washing to final module testing, developing intelligent au-tomation solutions and integrating all the suppliers of process technology to the plant.

Assembly and testing technology for many fields

USK assembly, handling and testing tech-nology has proven itself in many areas. Besides renewable energy, these include solutions for energy storage, electric mo-bility and numerous automotive applica-tions. The manufacturer of special-pur-pose machines completed an assembly line for lithium ion batteries for Deutsche Accumotive in Kamenz, a joint venture by Daimler and Evonik. The company is also committed to the issue of high-volt-age batteries. “Less standard solutions are sought after in the area of energy storage. The diversification potential in this area is huge. A good field for manufacturers of special-purpose machines,” assesses Dr. Thilo Richter, Development Manager at USK.With new developments in production technology, USK is contributing to the ac-celeration of the key technology of electric mobility. This includes an end-of-line test stand on which electric drives are tested for an automobile manufactur-er. In addition, USK has completed an

assembly plant for internal rotors for hybrid drives. The integration of further models into this plant is taking place in 2012.New technology is also required in order to produce conventional engines that are even more economical and efficient. The Saxon manufacturer of special-purpose machines is supplying the plants for the production of integrated valve train mod-ules exclusively for its customer VW. The global rollout in the Group‘s engine plants is currently taking place. Projects are also being realized for a new generation of die-sel injection systems with long-term cus-tomer Continental. USK has been able to open up new fields in the automotive area with assembly technology for seat adjust-ers and ventilation systems.The 275 employees and Managing Direc-tor Frank Walther achieved sales of 80 million euros in the previous year – a re-cord in the company‘s history. The cur-rent order balance points to a similar re-sult for 2012.

www.usk-utz.de

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22 Produktionstechnik

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Verkettetes System zum Elektronenstrahl-schweißen von Getriebezahnrädern für den Automotive-Sektor. Diese Fertigungslinie stellte pro-beam systems zum Informationstag Anfang Februar vor.

Foto: pro-beam

Effizient arbeiten mittels ElektronenstrahltechnologieNachfragerekord für Anlagen von pro-beam systems

Die Vorzüge des Elektronenstrahls konnten bestehende und potenzielle Kunden der pro-beam systems GmbH zum Informationstag des Unterneh-mens Anfang Februar am Firmensitz in Neukirchen bei Chemnitz kennenler-nen. Der Spezialist für Elektronen-strahlanlagen demonstrierte Technik speziell für Anwendungen im Automo-bilbau.

Mit der für den Einsatz in China bestimmten Fertigungslinie werden Getriebezahnräder mit-

tels Elektronenstrahl geschweißt. „Das ist nicht die erste Anlage, die wir für diese Zwecke an einen führenden deutschen Automobilhersteller liefern“, sagt Ver-triebsleiter Eberhard Wagner und ver-weist auf Vorzüge wie die Minimierung von Schweißverzügen und Taktzeiten, die mit solchen vollautomatischen, verkette-ten Anlagen erreicht werden.Die Elektronenstrahltechnologie gilt mit einem Wirkungsgrad von 60 bis 80 Pro-zent als eines der energieeffizientesten Fügeverfahren. Der Strahl lässt sich au-ßerdem gut fokussieren, ist frei program-mierbar und erlaubt das Tiefschweißen mittels langer, schlanker Nähte. Darüber hinaus sind weitere Anwendungen wie

das Härten oder die Randschichtbehand-lung möglich. „Unsere Stärke ist das ver-fahrenstechnische Wissen. Damit kön-nen wir unsere Kunden schon in frühen Entwicklungsphasen beim Finden der passenden fertigungstechnischen Lösung unterstützen“, betont der Vertriebsleiter.Immer mehr Firmen erkennen die Vorzü-ge der noch jungen Technologie. Gepaart mit einer in den letzten Jahren forcierten Vertriebsarbeit schlägt sich dies bei pro-beam systems in einem Auftragseingang nieder, den der Vorstandsvorsitzende der pro-beam Gruppe, Nicolas Freiherr von Wolff, in einer Mitteilung des Unterneh-mens als „historisch hoch“ bezeichnete. pro-beam systems wird seinen Umsatz von 2011 zu 2012 auf rund 20 Millionen nahezu verdoppeln. Die Aufträge kom-men hauptsächlich aus Deutschland, aber ebenso aus Frankreich, den USA, Ja-pan und China. Geordert wurden vor al-lem Bearbeitungsanlagen für den Ener-gie-, den Luftfahrt und den Automobil-bereich. Ebenso werden Anlagen für die Medizintechnik gefertigt. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, hat die pro-beam Gruppe die Lohnfertigung in Neukirchen an ihre an-deren Dienstleistungsstandorte bei Ha-nau, Magdeburg, München und in die

Schweiz verlagert. Die Mitarbeiter, die von der Verlagerung betroffen sind, er-hielten Angebote zur Weiterbeschäfti-gung innerhalb der pro-beam Gruppe.Gegenwärtig sind bei pro-beam systems rund 60 Mitarbeiter tätig, die von Konst-ruktion über Fertigungsorganisation, In-betriebnahme und Service die gesamte Kette bedienen. www.pro-beam.com

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23Production Technology

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Linked system for gearwheel electron beam welding for the automotive sector. This production line was displayed by pro-beam systems on the information day at the start of February.

Photo: pro-beam

Efficient operation with electron beam technologyRecord demand for solutions from pro-beam systems

Existing and potential customers of pro-beam systems GmbH became acquainted with the advantages of elec-tron beams on the company›s informa-tion day at its location in Neukirchen near Chemnitz at the start of February. The specialist for electron beam systems demonstrated technology specifically for application in automotive construction.

Gearwheels will be welded using electron beams at the production line destined for China. “This is

not the first system that we are supplying to a leading German automobile manu-facturer for this purpose,” says Sales Man-ager Eberhard Wagner and highlights the benefits such as the minimization of weld-ing distortion and reduction in cycle times that can be achieved with such fully automated, linked systems.With an efficiency factor of 60 to 80 per cent, electron beam technology is one of the most energy efficient joining process-es available. The beam can also be easily focused, is freely programmable and ena-bles deep welding processes with long, narrow welds. Furthermore, additional applications such as hardening or surface treatment are also possible. “Our strength is our knowledge of process technology. This allows us to find the right produc-tion solution for our customers in the early phases of development,” emphasizes the Sales Manager.More and more companies are recogniz-ing the benefits of this still young tech-nology. The accelerating sales activities in the past few years have been reflected in the order entry at pro-beam systems, which the Chairman of the pro-beam

Group’s Board of Directors, Nicolas Frei-herr von Wolff, described in a company announcement as an “historic high”. pro-beam systems will almost double its sales from 2011 to 2012 to about 20 million. The orders are mainly from Germany, but also from France, the USA, Japan and China. Machining plants for energy, avia-tion and the automotive field are primar-ily being ordered. Systems for medical en-gineering are also being produced. In order to keep up with increased de-mand, the pro-beam Group has relocated the job shop in Neukirchen to its other service locations at Hanau, Magdeburg, Munich and Switzerland. The employees affected by the relocation received offers for continued employment within the pro-beam Group.About 60 staff are currently employed by pro-beam systems. They manage the en-tire chain from design to production or-ganization, commissioning and service.

www.pro-beam.com

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24 Produktionstechnik

Fokus auf gesundem WachstumSpindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH investiert in optimierte Produktion

Die Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH, kurz SLF, hat 2011 das bisher beste Jahr in ihrer 19-jährigen Firmengeschichte absolviert. Der Produ-zent von Wälzlagern und Spindeleinheiten für Werkzeugmaschinen erreichte einen Umsatz von 55,9 Millionen Euro.

Wie Geschäftsführer Dr. Frank Schlegel betont, hat das 390-köpfige Team damit auf

den Umsatz von 2010 satte 50 Prozent draufgelegt. „Das ist ein Ergebnis der

überdurchschnittlich guten Konjunktur und sicher ein absoluter Ausreißer nach oben. Solche enormen Steigerungen kön-nen wir nicht jedes Jahr erbringen. Das ist auf Dauer nicht gesund. Aber ein Wachs-tum um die fünf Prozent sehen wir schon als realistisch an – auch für 2012“, sagt er.Wer kontinuierlich wachsen will, muss kontinuierlich investieren, zum Beispiel in optimierte Prozesse. SLF hat 2011 da-für rund sechs Millionen Euro ausgege-ben. Mit dem Geld wurden Umbauten vorgenommen, Bereiche verlagert, neue

Technik angeschafft und die Produktions-abläufe gestrafft. Dank des Zukaufs einer Halle unmittelbar am Firmengelände konnte die Lagerhaltung weiter verbessert werden. Damit nicht genug. 2012 und 2013 folgen weitere Optimierungen. Die Investi-tionen werden in beiden Jahren auf dem Niveau von 2011gehalten, so der Ge-schäftsführer.Etwa 90 Prozent des Gesamtumsatzes realisiert SLF mit Wälzlagern. Die Band-breite des tausende Artikel umfassenden Sortiments reicht von 32 Millimetern bis 1,60 Meter Außendurchmesser. Während Durchmesser bis 600 Millimeter unter an-derem im Kompressoren-, Getriebe- und Textilmaschinenbau gefragt sind, finden die Großlager beispielsweise Anwendung in der Energietechnik. Die Bohr-, Fräs-, Dreh- und Schleifspindeln aus Fraureuth kommen in Werkzeugmaschinen verschie-denster Branchen zum Einsatz. Zu den Kunden zählen viele renommierte Firmen in Deutschland und in über 40 Ländern der Welt Um das enorme Wachstum im Vorjahr zu stemmen, hat SLF deutlich Personal auf-gebaut. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 312 auf gegenwärtig 390. „Viele davon konnten wir aus der Zeitarbeit rekrutie-ren“, betont der Geschäftsführer. Auch die Ausbildung von derzeit 27 Lehrlingen trägt bei, den Berufsnachwuchs zu sichern.

www. slf-fraureuth.deWerkzeugmaschinenspindeln entwickelt und produziert SLF für verschiedenste Anwendungen. SLF develops and produces machine tool spindles for the most diverse of applications.

Die Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH hat 2011 rund sechs Millionen Euro in

optimierte Produktionsprozesse investiert.

In 2011, Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH invested around six million

euros in optimizing production processes.

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25Production Technology

SLF-Wälzlagersortiment von 32 bis 1600 Millimeter Außendurchmesser.The SLF rolling bearing range, with external diameters ranging from 32 to 1,600 millimeters.

Ein Garant für die erfolgreiche Entwicklung der SLF sind die hochqualifizierten Mitarbeiter.

Highly qualified employees guarantee the successful development of SLF..

Fotos/Photos: SLF

Focus on healthy growthSpindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH invests in optimized production

In 2011, Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH (SLF), completed the best year in its entire 19-year history. The producer of rolling bearings and spindle units for machine tools recorded a turnover of 55.9 million euros.

As emphasized by Managing Direc-tor Dr. Frank Schlegel, this means that the team of 390 managed a

turnover of a massive 50 per cent in com-parison with 2010. “This is the result of above-average economic situation and is, without doubt, an extreme upward outlier. It would not be possible to realize such enormous increases every year. This is not healthy in the long-term. However, we consider growth of around five per cent to be realistic – which also applies for 2012.”Anyone who wants to grow continually must invest continually, in optimized pro-cesses for example. In 2011 SLF spent around 6 million euros in this area. The money was used to carry out renovations, relocate divisions, acquire new technolo-gies and streamline production procedures. Thanks to the purchase of a building in the immediate vicinity of the company site, storage facilities could be further im-proved. However, this is not enough. In 2012 and 2013 further optimizations will follow. The investment levels of 2011 will be maintained during both of these years, according to the Managing Director.

SLF realizes around 90 per cent of its total turnover through rolling bearings. The product line includes thousands of items, with external diameters ranging from 32 millimeters to 1.60 meters. While diame-ters of up to 600 millimeters are in demand in compressor, gear and textile machinery manufacturing, the large bearings are used in power engineering, for example. The boring, milling, turning and grinding spin-dles produced by Fraureuth are used in machine tools across various sectors. Cli-ents include many renowned companies

in Germany and in more than 40 coun-tries worldwide. In order to cope with the enormous growth of last year, SLF has significantly expanded its personnel. The number of employees increased from 312 to the current total of 390. “We were able to recruit many of these from among the temporary staff,” pointed out the Managing Director. The training of apprentices, with 27 currently in training, also contributes to ensuring the availability of young professionals.

www.slf-fraureuth.de

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26 Produktionstechnik

In den TURCK-Unternehmen in Beierfeld sind rund 350 Mitarbeiter tätig.

Around 350 people are employed at the TURCK companies in Beierfeld.

Immer mehr elektronische IntelligenzIndustrieelektronik von TURCK aus Beierfeld in zahlreichen Branchen im Einsatz

Die Leser der Fachmedien Markt & Technik sowie elektroniknet.de küren jährlich die besten Elektronikdienstleis-ter im deutschsprachigen Raum. Die BestEMS-Awards werden in sechs Ka-tegorien vergeben. Die TURCK duotec GmbH war 2011 als einziges Unterneh-men gleich drei Mal auf dem Siegerpo-dest vertreten: Sie gewann in der Kate-gorie Produktqualität und belegte je-weils Platz 3 in den Disziplinen Produkt-technologien und Lieferpünktlichkeit. TURCK duotec ist im sauerländischen Halver sowie im erzgebirgischen Grün-hain-Beierfeld ansässig.

TURCK im sächsischen Erzgebirge gilt als ein Paradebeispiel für die wirtschaftliche Wiedervereinigung

zwischen Ost- und Westdeutschland. 1990 gründete die auf Industrieautomation spe-zialisierte TURCK-Gruppe aus Nordrhein-Westfalen mit Mitarbeitern des ehemali-gen Messgerätewerks Beierfeld die TURCK Beierfeld GmbH. 2004 nahm die TURCK duotec GmbH ihre Tätigkeit im Erzgebirge auf.Zum 20-jährigen TURCK-Jubiläum in Beierfeld betonte Gesellschafter Werner Turck, dass die mit dem Aufbau betraute Beierfelder Mannschaft weder technische noch betriebswirtschaftliche „Besserwis-

ser“ aus dem Westen gebraucht habe: „TURCK Beierfeld entwickelte sich und wuchs aus der Substanz, aus eigener Leis-tung, aus eigenen Fähigkeiten, durch den Fleiß und die Leidenschaft und Loyalität von Menschen erzgebirgischer Herkunft und Prägung, die durch ihre Tradition und ihre industriell wechselvolle Geschichte dazu befähigt worden waren.“

Schwergewicht auf Applikationen

TURCK Beierfeld entwickelt und fertigt Sensor-, Interface- und Feldbustechnik, die in Maschinen und Anlagen nahezu aller In-dustriezweige zum Einsatz kommen. In der TURCK duotec entstehen kundenspezifi-sche Elektronikentwicklungen, ebenfalls für zahlreiche Branchen. „Dieser Teil um-fasst mittlerweile etwa zwei Drittel aller Ak-tivitäten am Standort Beierfeld. Wir nutzen unser langjähriges Wissen aus der Entwick-lung und Fertigung elektronischer Bau-gruppen, um daraus kundenspezifische Lö-sungen zum Beispiel für die Antriebs- oder die Medizintechnik zu applizieren. Immer mehr elektronische Intelligenz in ein Sys-tem zu bringen, heißt unser Anspruch“, sagt Eberhard Grünert, einer der ehemaligen Messgerätewerker und heute Geschäftsfüh-rer der Beierfelder Unternehmen. In beiden Firmen sind gegenwärtig 350

Mitarbeiter tätig, davon 60 in der Ent-wicklung. Neben Schaltungs- und Layout-entwicklung sowie der mechanischen Konstruktion besitzen sie Know-how für den Schutz der Elektronik, u. a. gegenüber Temperatur-, Druck- oder anderen schäd-lichen Umwelteinflüssen. „Über diese Fä-higkeiten verfügen nicht so viele“, ver-weist Eberhard Grünert auf einen Wettbe-werbsvorteil.Ebenfalls vorteilhaft für die generelle Un-ternehmensentwicklung war, dass erarbei-tete Gewinne immer wieder zur Leistungs-verbesserung reinvestiert werden konn-ten. Gegenwärtig liegen die Baupläne für die bereits dritte Erweiterung auf dem Tisch. Nach dem ersten Neubau 1997 und dem zweiten im Jahr 2002 soll bis Ende 2013 der dritte Neubau stehen. Ge-braucht wird die Erweiterung nicht zuletzt, um die Produktion weiter zu optimieren und hinsichtlich verschiedener Quantitä-ten von der Null- und Kleinserie bis zu Großvolumina effektiver zu strukturieren. Ebenso soll damit weiteres Wachstum ge-neriert werden. TURCK in Beierfeld spricht dafür frühzeitig potenziellen Be-rufsnachwuchs an, z. B. mit Projekten in Schulen der Region, um für eine Ausbil-dung zu werben. Gegenwärtig lernen 30 Azubis in beiden Unternehmen.

www.turck.de/www.turck-duotec.com

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27Production Technology

Blick in die Fertigung bei TURCK in Beierfeld.

Production processes at TURCK in Beierfeld.Fotos/Photos: TURCK

More and more electronic intelligenceIndustrial electronics from TURCK in Beierfeld are being used in a large number of sectors.

Every year, readers of the industry media “Markt & Technik” and elektroniknet.de vote for the best providers of electron-ics services in the German-speaking coun-tries. The resulting BestEMS-Awards are presented in six categories. In 2011 TURCK duotec GmbH was the only company to make it onto the winner’s podium three times, not only winning the award for product quality but also coming third in the categories for prod-uct technologies and punctuality of de-livery. TURCK duotec has locations in Halver in the Sauerland region and in Grünhain-Beierfeld in the Erzgebirge.

The TURCK plant in the Erzgebir-ge region of Saxony is a shining example of the economic reunifi-

cation of East and West Germany. In 1990 TURCK Beierfeld GmbH was set up by the TURCK Group from North Rhine-Westphalia, a specialist in industrial auto-mation, using employees of the former Beierfeld measuring equipment factory. In 2004 TURCK duotec went into opera-tion in the Erzgebirge.On the occasion of TURCK’s 20th anni-versary, company partner Werner Turck recalled setting up the new division, em-phasizing the point that the team in Bei-erfeld who had been entrusted with it re-

quired no technical or business advice from know-alls in the West: “TURCK Beierfeld came about and expanded thanks to people who came from the Erz-gebirge and had Erzgebirge attitudes: it was their efforts, skills, hard work, passi-on and loyalty. They had the qualifica-tions they needed, in the tradition and richly varied industrial history of the Erz-gebirge.” A focus on applications

TURCK Beierfeld develops and manufac-tures technology for sensors, interfaces and field buses used in machines and in-stallations in almost all branches of in-dustry. TURCK duotec develops custom electronics which also find their way into a wide variety of industries. “This section now accounts for about two thirds of all our business activities at the Beierfeld site,” says Eberhard Grünert, who used to be a worker in the old measuring equipment fac-tory and is now Managing Director of the Beierfeld companies. “We use our vast experience of developing and manufac-turing electronic assemblies to generate custom solutions, for example for use in drive technology and medical technology. Our aim is to keep increasing the amount of electronic intelligence in a system.”

There are currently about 350 people em-ployed at both companies, 60 of whom are involved in development. They are respon-sible for circuit and layout design and me-chanical construction, and they also have expertise in protecting electronic systems against harmful environmental influences such as temperature and pressure. “Not too many companies have this sort of exper-tise,” says Grünert of the advantage this gives them over the competition.The general development of the company also benefited from the fact that it was possible to reinvest profits to improve per-formance. At the moment there are already plans in place for a third construction phase to expand the plant. The first addition came in 1997, the second in 2002, and this third new building should be ready by the end of 2013. The expansion is mainly needed to continue optimizing production and to structure it more effectively with regard to the various quantities involved, which can range from pilot runs and small series production to much larger volumes. All of which will help generate further growth for the company – and so TURCK Beierfeld is seeking to attract potential new trainees, with projects in the region’s schools, for example. At the moment there are 30 trainees at the two companies.

www.turck.de/www.turck-duotec.com

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28 Produktionstechnik

Neue Firmierung, bewährte LeistungenGründung der IDH Anlagenbau und Montage GmbH Glauchau im Zuge der Unternehmensnachfolge

Tried and tested services continue under new nameIDH Anlagenbau und Montage GmbH Glauchau founded as part of company succession

IDH Glauchau ist seit 1998 ein Begriff für Anlagen- und Vorrichtungsbau so-wie Montagen, speziell in der Automo-bilindustrie und bei deren Zulieferern. Die IDH Industrie-Dienstleistungen-Habel GmbH & Co. KG hat ihren Ge-schäftsbetrieb im Zuge einer Unterneh-mensnachfolge an die im Herbst 2010 neu gegründete IDH Anlagenbau und Montage GmbH mit Sitz in Glauchau übertragen.

Geschäftsführer der neuen Firma sind die langjährigen leitenden Mitarbeiter Birgit Olijnyk und

Steffen Raböse. Der Gründer der IDH Industrie-Dienstleistungen-Habel GmbH & Co. KG Hans Habel hat sich aus dem operativen Geschäftsbetrieb zurückgezo-gen. Die neue IDH bleibt mit ihrem Leistungs-spektrum die alte. Aufbau, Retooling und Verlagerung von Rohbauschweißanlagen, von Finish- und Montagelinien im Auto-

mobilbau gehören ebenso dazu wie Mon-tagen im Bereich Fördertechnik, der Vor-richtungsbau, der Betriebsmittel- und Be-hälterbau sowie die mechanische Ferti-gung von Komponenten bis hin zu kompletten Schweißbaugruppen. Aktuell unterstützen die insgesamt 160 Beschäf-tigten unter anderem die Produktions-umstellungen in den Volkswagen-Werken Wolfsburg und Zwickau auf den Modula-ren Querbaukasten.IDH arbeitet weltweit nah am Kunden. Das zeigen Niederlassungen in der Nähe großer Automobilbaustandorte wie im slowakischen Bratislava, im russischen Kaluga sowie in Rackwitz bei Leipzig.Der Spezialist für Anlagenbau und Mon-tage bietet interessante, verantwortungs-volle Arbeitsaufgaben für Facharbeiter, Techniker und Ingenieure, nicht nur in der Fertigung, sondern ebenso in projekt-begleitenden Bereichen. IDH bildet In-dustriemechaniker und Zerspanungsme-chaniker selbst aus.

Since 1998 IDH Glauchau has been syn-onymous with plant and fixtures con-struction and assembly, with an emphasis on the automotive industry and its sup-pliers. In the course of a company suc-cession, IDH Industrie-Dienstleistungen-Habel GmbH & Co. KG has transferred its business operations to the Glauchau-based IDH Anlagenbau und Montage GmbH, which was formed in the au-tumn of 2010.

The new company’s managing direc-tors are two long-serving execu-tives, Birgit Olijnyk and Steffen

Raböse. Hans Habel, who founded IDH Industrie-Dienstleistungen-Habel GmbH & Co. KG, has stepped down from opera-tional management of the business. The new IDH will provide the same range of services as its predecessor. This will con-tinue to include the erection, retooling and relocation of welding machines for auto-motive body assembly, and of finishing and assembly lines for automobile construction, assembly work in material handling, plus fixture construction, equipment and con-tainer construction and mechanical pro-duction of components including com-plete welded assemblies. At present the 160-strong workforce is helping the Volks-wagen works at Wolfsburg and Zwickau convert to their new MQB (modular trans-verse matrix) platform.IDH operates in close proximity to its customers, wherever they are in the world, with subsidiaries near major automobile production sites in Bratislava, Slovakia, and Kaluga, Russia, as well as in Rackwitz near Leipzig.The plant construction and assembly spe-cialists offer interesting, responsible work for skilled employees, technicians and engineers, both in production and in sup-porting areas. IDH is itself a training pro-vider for industrial mechanics and ma-chinists.

www.idh-glauchau.de

Birgit Olijnyk und Steffen Raböse (r.) führen die Geschäfte der IDH Anlagenbau und Montage GmbH. Sie haben die Firma von Gründer Hans Habel übernommen, der dem Unternehmen als Berater verbunden bleibt.

Birgit Olijnyk and Steffen Raböse (right), joint heads of IDH Anlagenbau und Montage GmbH. They took over the company from its founder Hans Habel, who remains in a consultancy capacity.

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29Production Technology

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Exzellenter Pockauer WerkzeugbauStark in Produktausrichtung, bei Kundenstruktur und Integration des Berufsnachwuchses

Excellence at Pockauer WerkzeugbauPraise for product strategy, structure of customer base and integration of new employees

Die Pockauer Werkzeugbau Oertel GmbH aus dem erzgebirgischen Lenge-feld zählt deutschlandweit zu den bes-ten Firmen ihrer Branche. Im renom-mierten Wettbewerb „Excellence in Production“ der RWTH Aachen und des Fraunhofer IPT gehörte das Unter-nehmen 2011 zu den Finalisten und er-reichte Platz 2 in der Kategorie Externer Werkzeugbau unter 100 Mitarbeitern.

Stanzwerkzeuge für die Automobilin-dustrie- und deren Zulieferer bilden das Produktportfolio des Unterneh-

mens. Der aus dem Werkzeugbau der ehemaligen Messelektronik Pockau her-vorgegangene Betrieb beschäftigt 77 Mit-arbeiter und acht Auszubildende. Er hat sich auf Transferwerkzeuge für schwer verformbare Werkstoffe mit hohen Ge-nauigkeitsanforderungen spezialisiert. Zudem fertigt die Pockauer Werkzeugbau Oertel auch Transferwerkzeuge und Pla-tinenschneidwerkzeuge für großflächige Karosserieteile. Das Unternehmen über-nimmt dabei die vollständige Fertigungs-kette der Werkzeuge von der Entwick-lung und Teileoptimierung bis zur Werk-zeugerprobung auf den hauseigenen Pro-bierpressen.

Als besondere Stärke bewertete die Jury die strategische Ausrichtung auf ein be-sonderes Produktspektrum, für das mit einer langfristigen Investitionsplanung ein ein-heitlicher Maschinenpark aufgebaut wur-de. Hervorgehoben wurde auch die Kun-denstruktur, bei der eine hohe Anzahl an neu akquirierten Kunden und loyale Kunden mit langjährigen Beziehungen zusammen-kämen. Positiv fiel schließlich die strate-gische Ergänzung mit neuen Mitarbeitern durch Berufsakademie-Studenten und die frühe Integration von Auszubildenden auf.

Pockauer Werkzeugbau Oertel GmbH, from the Erzgebirge town of Lengefeld, is one of the best companies in its sector in the whole of Germany. The company made it into the finals of the renowned “Excellence in Production” competition run by RWTH Aachen University and the Fraunhofer Institute for Production Technology, finishing in second place in the “External tool making companies with less than 100 employees” category.

The company’s portfolio is made up of punching tools for the automo-tive industry and its suppliers.

There is a workforce of 77 employees and eight trainees at the company, which grew up out of the old Messelektronik Pockau. It has become a specialist in the manufac-ture of transfer tools providing high levels of accuracy on materials which are hard to form. Pockauer Werkzeugbau Oertel also makes transfer tools and blank cutting tools for extensive car body parts. The company operates the complete produc-tion chain for the tools, from develop-ment and optimization of parts through testing of the tools on their own sample presses.The judges considered the company’s strategic focus on one specific range of products to be a particular strength, recog-nizing that long-term investment plan-ning had made it possible to build up a consistent line of machinery. They also praised the way the clientele was made up, as it allowed large numbers of newly acquired customers to exist alongside loy-al customers who had been doing busi-ness with the company for many years. Fi-nally, the judges also liked the strategic links with universities of cooperative edu-cation as a source of new employees, and the integration of trainees at an early stage.

www.werkzeugbau-oertel.de

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30 Produktionstechnik

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Margret Gleiniger und Dr. Udo Bechtloff (M.), Geschäftsführer der KSG Leiterplatten GmbH, freuen sich mit Gornsdorfs Bürgermeisterin Monika Kunert und Andreas Otter von Deloitte über den Axia-Award.

Preiswürdiger MittelständlerKSG Leiterplatten Gornsdorf mit Axia-Award ausgezeichnet

Die KSG Leiterplatten GmbH Gorns-dorf im Erzgebirge hat Ende Januar 2012 den Axia-Award 2011 erhalten. Diesen Preis verleiht die Wirtschafts-prüfungs- und Steuerberatungsgesell-schaft Deloitte an Unternehmen, die über eine klare strategische Ausrich-tung, ein effizientes und flexibles Cont-rolling sowie Personalmanagement ver-fügen.

Bei KSG soll kein Kunde einen Um-satzanteil von zehn Prozent über-schreiten. So bewältigt das Elekt-

ronik-Unternehmen mit mehr als 550 Einzelkunden und ca. 30.000 Einzelauf-trägen pro Jahr logistische Meisterleis-tungen. Das Unternehmen überzeugte durch Produktionsqualität und Liefer-treue, die mit effizienten und schnellen internen Prozessen umgesetzt werden. Die durchlauforientierte Produktion wird nicht von einem Produktions-, sondern

von einem Logistikleiter gesteuert. Und obwohl keine eigenen Produkte entwi-ckelt, sondern „nur“ Kundenaufträge ge-fertigt werden, unterstützt eine eigene Forschungs- und Entwicklungs-Abtei-lung bei der Suche nach Produkt- und Prozess-Optimierungen. Flache Hierar-chien, Transparenz und regelmäßige Mit-arbeiterbefragungen ermöglichen auch in Zukunft ein erfolgreiches Agieren im Markt.Insgesamt erhielten vier ostdeutsche Un-ternehmen den Axia-Award 2011. Ne-ben KSG kommen zwei weitere Geehrte aus Sachsen: Die Magnetto Automotive Deutschland GmbH Treuen hat sich als innovativer Hersteller für Karosserie-komponenten am Markt etabliert. Die GK Software AG Schöneck entwickelt Standardlösungen für den Einzelhandel. Vierter Vertreter im Erfolgs-Quartett ist die Elektrotechnik-Firma Thüringische Weidmüller GmbH aus Wutha-Farnroda.

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Delighted with the Axia Award: Margret Gleiniger and Dr. Udo Bechtloff (c), Managing Directors of KSG Leiterplatten GmbH, with the Mayor of Gornsdorf, Monika Kunert and Andreas Otter of Deloitte.

Award-winning SMEKSG Leiterplatten Gornsdorf receives Axia Award

The Erzgebirge company KSG Leiter-platten GmbH Gornsdorf was present-ed with the 2011 Axia Award at the end of January 2012. The prize is given by the auditors and tax consultants Deloitte to companies that can show clear strategic direction and efficient and flexible controlling and personnel management.

At KSG, no single client can exceed a 10 per cent share of sales, which means that the electronics com-

pany needs to perform logistical miracles for their 550-plus customers, who provide around 30,000 individual orders a year. The company impressed with its record of production quality and reliable supply, which are the result of quick and efficient internal processes. Production operates on a through-flow basis and is controlled by a logistics manager, not a production manager. Although the company does

not develop its own products and “only” manufactures to order, it is backed up by a research and development department that helps to optimize products and pro-cesses. Flat hierarchies, transparency and regular employee surveys all contribute to the company’s ability to remain a success-ful force in the marketplace.In all, four companies from eastern Ger-many received Axia Awards in 2011. Two of them are from Saxony, like KSG. Mag-netto Automotive Deutschland GmbH Treuen has established itself as an inno-vative manufacturer of car body compo-nents, and GK Software AG Schöneck develops standard solutions for the retail trade. The fourth member of the award-winning quartet is the electronic engi-neering company Thüringische Weidmül-ler GmbH from Wutha-Farnroda.

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32 Produktionstechnik

Das Engineering- und IT-Unternehmen iXmind gehörte zu den Ausstellern der Kooperations-

börse Erzgebirge 2011. Konstrukteur André Bochmann (l.) im Gespräch mit Jörg Viehweger-

Skwara (M.), Berater von iXmind, und einem Messebesucher.

The engineering and IT company iXmind was among the exhibitors at the 2011 Erzgebirge

cooperation exchange. Design engineer André Bochmann (l.) in discussion with Jörg Viehwe-

ger-Skwara (c.), an iXmind consultant, and a trade fair visitor.

Komplette WertschöpfungsketteUnternehmen präsentieren Wirtschaftsstandort Erzgebirge auf der Hannover Messe

Das Erzgebirge zählt zu den Wirt-schaftsregionen, die über ein engma-schiges Netz an Zulieferern und Dienst-leistern für Schlüsselbranchen wie den Maschinen- und Anlagenbau sowie die Fahrzeugindustrie verfügen. Von der Planung, Entwicklung und Konstrukti-on über den Werkzeugbau bis zur Ferti-gung wird die gesamte Wertschöpfungs-kette bedient. Einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsregi-on Erzgebirge erhalten Interessenten auf der Hannover Messe Ende April.

Das Regionalmanagement Erzge-birge als Marketinginitiative des Wirtschaftsstandorts sowie Fir-

men der Region stellen sich auf der welt-größten Industriemesse vor. Erstmals da-bei ist die Ute Schlieder Metallwarenfab-rik GmbH Zöblitz. Zum umfangreichen Leistungsportfolio des Unternehmens ge-hören die Unterstützung des Kunden beim Design seiner Produkte, weiterhin das Stanzen, Umformen, Punkt- und Bu-ckelschweißen sowie Taumelnieten, die Galvanische Oberflächenbeschichtung und Lackierung und ebenso die Montage von Baugruppen. Der Zöblitzer Betrieb hat seine Beschichtungsmöglichkeiten in diesem Jahr deutlich erweitert, insbeson-dere in der Galvanik. Hier wurde in einen speziellen Trommelautomaten zur effizi-enten Beschichtung von Kleinteilen in-vestiert. Außerdem ist es nunmehr mög-lich, eine Zink-Nickel-Beschichtung vor allem für Gestellteile anzubieten. Eine weitere Investition wurde in einen Kom-

paktflächenspritzautomaten getätigt, der es erlaubt, Teile bis zu einer Größe von einem Meter Länge mit einer Lackschicht auf Wasserbasis zu versehen. Nicht nur Metall, sondern auch Kunststoff oder Holz können damit veredelt werden. Derzeit sind 140 Mitarbeiter, drei Azubis und drei BA-Studenten bei der Ute Schlieder Metallwarenfabrik tätig.

Engineering-Spezialist baut Netzwerk aus

Auf die Anwendung des selbst entwickel-ten modularen Engineeringprozesses ist die iXmind GmbH & Co. KG aus Gornau spezialisiert, die sich ebenfalls in Hanno-ver vorstellt. Das Unternehmen besitzt Kompetenzen über den kompletten Pro-duktentstehungsprozess – von der ferti-gungsgerechten Produktentwicklung, über die Planung von Fabriken und Pro-duktionslinien sowie von PPS- bis zu CRM Systemen. Die 25 Mitarbeiter sind als Projektleiter und Spezialisten in den Branchen Automobilbau und Zulieferer, Maschinenbau, Schienenfahrzeugbau so-wie Luftfahrt tätig. Das Engineering-Netzwerk mit über 400 Beschäftigten wird weiter ausgebaut. „Wir gehen diesen Weg, um insbesondere ganzheitlich und interdisziplinäre Projekte zielführender zu erbringen als große Ingenieurdienstleis-ter“, sagt Patrick Korn, einer der ge-schäftsführenden Gesellschafter von iX-mind, und ergänzt: „In der Region gibt es viele innovative, flexible Unternehmen, die hochspezialisiert sind. Ich wünsche mir, dass diese noch offener miteinander

kooperieren, um so wie wir im Enginee-ring gemeinsam komplexere Leistungen anzubieten. Damit würde das Erzgebirge schlagkräftiger. Es ist eine schöne, lebens-werte Region mit guter Industrie und qualifizierten Fachkräften, die aber leider noch immer abwandern, obwohl sich die Bedingungen enorm verbessert haben.“

Erfolge mit Fachkräfteportal

Wirtschaftsförderung und Regionalma-nagement Erzgebirge steuern hier mit ei-nem Portal gegen und holen Fachkräfte zurück. Mit pfiffigen Werbeaktionen, vor allem im süddeutschen Raum, ist es ge-lungen, die Zahl der Zugriffe zwischen Ja-nuar 2011 und Januar 2012 auf rund 11.500 zu verdoppeln. Industriemeister Metall, Schichtleiter für Elektronikferti-gung, Werkzeugmacher, Prozessentwick-ler, Pflegeleiter, Chemielaborant, Kom-munikationsdesigner sind aktuelle und attraktive Stellenangebote. Dazu kom-men seit der Erweiterung des Portals im vergangenen Herbst noch Praktikums-plätze für Studenten und Ausbildungs-plätze für Schüler. Diese Kategorien sol-len künftig noch stärker ausgebaut wer-den. Die über 80 registrierten Unterneh-men veröffentlichten seit Bestehen des Portals 2008 über 550 Jobangebote, 470 Stellen wurden besetzt, 721 Bewerbun-gen im Portal gezählt. Hinzu kommt noch eine hohe Zahl an Menschen, die sich di-rekt beim Unternehmen bewerben.

www.fachkraefte-erzgebirge.dewww.wirtschaft-im-erzgebirge.de

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33Production Technology

Auf der Hannover Messe 2012 präsent sein wird die Ute Schlieder Metallwarenfabrik. Das Unternehmen hat deutlich in seine Beschich-tungskapazitäten investiert, so auch in eine Trommelanlage zur effizienten Beschichtung von Kleinteilen.

Ute Schlieder Metallwarenfabrik will be at the 2012 Hannover Messe trade show. The company has invested heavily in expanding its capacity in the field of coatings, including a barrel line designed to coat small parts efficiently.Fotos/Photos: Regionalmanagement Erzgebirge

Complete value chainCompanies represent the Erzgebirge economic region at the Hannover Messe trade show

The Erzgebirge is one of the economic regions to boast a tightly woven network of suppliers and service providers for key sectors, including machine and plant construction and the automotive indus-try. The full value chain is covered, from planning, development and design through to tool making and manufac-ture. Interested parties will be able to get an idea of the capacity of the Erzge-birge as an economic region at the Han-nover Messe trade show in late April.

Together with a number of local companies, exhibitors at the world’s biggest industrial trade fair will in-

clude Erzgebirge Regional Management, an economic marketing initiative set up by the region. For Ute Schlieder Metallwaren-fabrik GmbH Zöblitz this will be their first time at Hanover. The company’s extensive portfolio includes product design support for its customers, punching, forming, spot and projection welding, wobble riveting, galvanic surface coating and varnishing, and assembling components. This year the Zöblitz company has extended its capabil-ities in the area of coatings, especially gal-vanization. They have invested in a special automatic barrel line designed to coat small parts efficiently. It is now also possible to apply a zinc-nickel coating, particularly to frame components. They have also invest-ed in a compact automatic surface spray-ing system, which enables parts up to a me-ter in length to be sprayed with a coat of water-based varnish. The machine can be used to treat plastic and wood as well as

metal. There are currently 140 staff, three trainees and three students of universities of cooperative education employed at Ute Schlieder Metallwarenfabrik.

Engineering specialists extend network

iXmind GmbH & Co. KG from Gornau is a company that specializes in the applica-tion of their specially developed modular engineering processes. It will also be exhi-biting at Hanover. Its competences cover the full process of product realization, in-cluding product development through to manufacture, planning factories and pro-duction lines, and PPS and CRM systems. The 25 employees work as project man-agers and specialists in the automotive in-dustry and its supplier industry, in machine construction, rail vehicle construction and aviation. The engineering network of over 400 employees is being further extended. “We‘ve chosen this path so that we can execute broad, interdisciplinary projects more expediently than large engineering service providers,” says Patrick Korn, one of iXmind’s managing directors. “There are a lot of innovative, flexible companies in this region and they are highly special-ized. It‘s my hope that they can work even more openly with one another in or-der to provide more complex solutions, in the same way we do in the engineering sector. This would give the Erzgebirge re-gion an even stronger edge. It’s a lovely place to live, with good industry and a qualified workforce, but one which still suffers from emigration from the area

even though conditions have improved enormously.”

Portal for qualified staff a success

The Erzgebirge Economic Development Corporation and Regional Management have stepped in to counteract this by set-ting up an online portal to attract skilled workers back to the region. With the aid of some catchy publicity, especially in southern Germany, they managed to dou-ble the number of hits on the site be-tween January 2011 and January 2012, to about 11,500. Attractive vacancies being advertised at the moment include: indus-trial foreman in metal working, shift su-pervisor in electronics production, tool maker, process developers, care manager, chemistry lab technician and communi-cations designer. Since the site was ex-panded in autumn it also advertises work placements for students and training places for school graduates. It is intended to develop these areas even further in the future. Since the portal was established in 2008, over 80 companies have registered with it and advertised more than 550 jobs. 470 vacancies have been filled, from a total of 721 online applications. There are also a large number of people who go on to apply direct to the companies after visiting the site.

www.fachkraefte-erzgebirge.dewww.wirtschaft-im-erzgebirge.de

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34 Produktionstechnik

Ideales GründerklimaStart-up-Paket für Eastcoat UG – Universitätsausgründung ist 200. Unternehmen im Technologie Centrum Chemnitz

Die Eastcoat UG Chemnitz hat im Feb-ruar 2012 das erste von zwei jährlich vergebenen Start-up-Paketen der Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE), der Technologie Centrum Chemnitz GmbH (TCC) und der Volksbank Chemnitz e. G. erhalten. Mit der neuen Firma zog zugleich das 200. Unternehmen seit 1991 in das TCC ein.

Die Ausgründung aus der TU Chemnitz entwickelt und ver-marktet Anlagenkomponenten

für Beschichtungstechnik, insbesondere für das Thermische Spritzen. „Das ist ei-ne Schlüsseltechnologie zur Veredlung von Oberflächen mit einem absoluten Wachstumsmarkt“, erläutern die East-

coat-Gründer Gerd Paczkowski und Dr. Christian Rupprecht. Beim Thermischen Spritzen wird der Spritzzusatzwerkstoff unter anderem mit einem heißen Gas-strahl auf das Werkstück „geschossen“, das dadurch seine Eigenschaften, zum Beispiel die Festigkeit, verändert, erklä-ren beide Wissenschaftler des Lehrstuhls für Verbundwerkstoffe an der Fakultät Maschinenbau der TU Chemnitz. Thermisch gespritzte Beschichtungen finden sich zum Beispiel in der Luftfahrt an Turbinenschaufeln, in der Medizin-technik an Implantatbeschichtungen oder in der Fahrzeugindustrie an Motor-zylinderinnenbeschichtungen. Eastcoat entwickelt Brennertechnologien bis zu Prototyp und Kleinserie, insbesondere ul-trakompakte Hochgeschwindigkeits-Lichtbogen-Spritzanlagen. Darüber hin-aus berät es Unternehmen bei der Opti-mierung und Effizienzsteigerung vorhan-dener Anlagentechnik.Gegenwärtig liegt das Hauptaugenmerk beider Akademiker auf der wissenschaft-lichen Arbeit. „Das Unternehmen arbei-tet unabhängig von der TU Chemnitz, profitiert aber sehr stark von den bisheri-gen Aktivitäten und Kontakten aus der Forschung“, betonen sie. Motiviert zur Firmengründung haben die enormen Chancen dieser Hochtechnologie, mit der man Märkte gewinnen und hochqua-lifizierte Arbeitsplätze in der Region schaffen könne, sagen beide. Die Ansied-lung im gründerfreundlichen TCC mit dem Start-up-Paket im Wert von 2000 Euro obendrauf helfe sehr beim Gang in die unternehmerische Selbstständigkeit.

Paradebeispiel für Technologietransfer

TCC-Geschäftsführer Dr. Jenz Otto lobt Eastcoat als beispielhaften Weg für den Transfer universitärer Forschungsergeb-nisse in eine Unternehmensgründung. Mit dem Einzug des Unternehmens an den TCC-Standort Annaberger Straße setze sich die gute Zusammenarbeit mit universitären Ausgründungen fort: „Über ein Drittel der jungen Technologieunter-nehmen im TCC wurden von Studenten, Mitarbeitern oder Professoren der TU Chemnitz gegründet.“

Das TCC war zum 1. Oktober 1991 ge-gründet worden, um jungen, technologie-orientierten Unternehmen eine Stätte für ihre Ansiedlung zu geben, die Beratungs-angebote und Dienstleistungen mit flexi-blen Mietkonditionen verknüpft und so-mit bestmögliche Bedingungen für Wachstum schafft. Die Bilanz zeigt, dass dies über mehr als 20 Jahre hinweg gelun-gen ist. Beim Start gehörten zehn Tech-nologiefirmen zu den ersten Nutzern am Standort Bernsdorfer Straße: Unterneh-men wie die VAF Fluidtechnik GmbH, die IWB Werkstofftechnologie GmbH und die CADsys GmbH sind nach wie vor im Markt erfolgreich. Weitere Unter-nehmen wie die Innovationspreisträger Metrom GmbH und 3D-Micromac AG siedelten sich nach einer erfolgreichen Startphase im TCC in Gewerbegebieten von Stadt und Region an. Die Zahl der Insolvenzen unter den im TCC angesie-delten Firmen ist mit drei Prozent äußerst gering. „Insgesamt schufen die Unterneh-men bis zu ihrem Auszug über 1100 Ar-beitsplätze, überwiegend für hochqualifi-zierte Mitarbeiter“, so Dr. Otto. Aktuell sind 64 Unternehmen mit 318 Mitarbei-tern an beiden TCC-Standorten ansässig.

www.tcc-chemnitz.de

Gerd Paczkowski und Dr. Christian Rupprecht (2. u. 4. v. l.), Gründer der Eastcoat UG, freuten sich über das Start-up-Paket von der Chemnit-zer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsge-sellschaft, vom Technologie Centrum Chemnitz und von der Volksbank Chemnitz sowie über einen kostenfreien Stand der Messe Chemnitz.

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35Production Technology

Ideal environment for start-upsStart-up package for Eastcoat UG – university spin-off is the 200th company in the Technologie Centrum Chemnitz

In February 2012 Eastcoat UG Chem-nitz received the first of two start-up packages awarded annually by the Chem-nitzer Wirtschaftsförderungs- und Ent-wicklungsgesellschaft mbH (CWE), the Technologie Centrum Chemnitz GmbH (TCC) and the Volksbank Chemnitz e.G. The new company became the 200th firm to move into a TCC site since it was formed in 1991.

The firm, a spin-off from Chemnitz University of Technology, devel-ops and sells plant components for

coating technologies, especially thermal spraying. “This is a key surface finishing technology with an exceptional growth market,” say Eastcoat founders Gerd Paczkowski und Dr. Christian Rupprecht. The two scientists from the composite materials department of the Faculty of Mechanical Engineering explain that thermal spraying involves «shooting» the coating material onto the workpiece us-ing a gas jet, thus causing the properties of the workpiece to change (e.g. its hard-ness). Thermally sprayed coatings are used in the aviation industry on turbine blades, in medical technology for coating implants and by the automotive industry for the interiors of engine cylinders. Eastcoat de-

velops burner technologies through to prototype and small series production, specializing in high-velocity arc sprayers. It also offers a consultancy service for other companies wishing to optimize existing equipment and increase efficiency.At the moment the two scientists are both concentrating primarily on their academic work. “The company operates indepen-dently of Chemnitz University of Techno-logy, but benefits greatly from activities and contacts which have arisen from re-search work there,” they stress. The im-petus for setting up the company lay in the huge possibilities of this specialist technology that could conquer markets and create jobs in the region for highly skilled employees. Moving into the TCC with its excellent environment for new companies, plus the start-up package worth 2,000 euros, were very positive fac-tors on the road to commercial independ-ence.

Model transfer of technology

Managing Director of the TCC Dr. Jenz Otto praised Eastcoat for the exemplary way it had transferred the outcomes of uni-versity research into the new business. He said that Eastcoat’s move into the TCC site in Annaberger Straße represented the continuation of an excellent rapport

with university spin-off companies. “Over a third of new technology companies in the TCC were set up by students, staff or professors of the University of Technolo-gy.”The TCC was established on 1 October 1991 to provide premises for newly-founded technology-oriented companies, offering business consultancy and other services combined with flexible rental agreements to help create the best possi-ble conditions for growth. Their record over the past 20 years speaks for itself. At the start, there were 10 technology com-panies using the site at Bernsdorfer Straße, including VAF Fluidtechnik GmbH, IWB Werkstofftechnologie GmbH and CADsys GmbH – all still operating successfully today. After this initial success, more companies moved into TCC sites in busi-ness parks in and around the city, such as innovation award winners Metrom Gm-bH and 3D-Micromac AG. At a mere three per cent the number of insolvencies among TCC tenants is extremely low. According to Dr. Otto: “In all, companies have created a total of 1,100 jobs before moving out, mainly for highly-skilled em-ployees.” At present there are 64 compa-nies located at the two TCC sites, em-ploying 318 people.

www.tcc-chemnitz.de

The founders of Eastcoat UG, Gerd Paczkowski and Dr. Christian Rupprecht, (2nd and 4th from left) were delighted with the start-up package offered by the Chemnitz Business and Develop-ment Company (CWE), the Technologie Centrum Chemnitz and the Volksbank Chemnitz as well as a free booth at the Chemnitz trade fair.

Das Gebäude des Technologie Centrums Chemnitz (TCC) an der Annaberger Straße.The building of Technologie Centrum Chemnitz at Annaberger Straße.

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36 Produktionstechnik

Mehrzweckkammerofenlinie der HQM Härtetechnik GmbH in Leipzig.

Multi-purpose chamber furnaces at HQM Härtetechnik GmbH in Leipzig. Fotos/Photos: HQM

Wieder auf dem Weg in die Top TenHQM Härtetechnik breiter und innovativer aufgestellt – Vakuumhärten für dünnwandige Teile

Heading back into the top tenHQM Härtetechnik now with a broader base and more innovative – vacuum hardening for thin-walled partsDie HQM-Gruppe mit Hauptsitz in Leipzig sowie weiteren Standorten in Sachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und in der Slowakei verfügt über Kernkompetenzen in den Berei-chen Automotive, industrielle Dienst-leistungen sowie Wärmebehandlung. Letztgenannter Bereich ist in der HQM Härtetechnik GmbH mit Produktions-stätten in Leipzig und Wuppertal kon-zentriert.

Die Härtetechnik befindet sich nach den Krisenjahren 2008 und 2009 wieder im Aufschwung.

„Wir haben die Zeit genutzt, um uns brei-ter und innovativer aufzustellen. Es ist uns gelungen, deutlich mehr Kunden als vor der Krise zu gewinnen und damit Ab-hängigkeiten zu verringern“, sagt Helmut Meyer, Geschäftsführer der HQM Härte-technik GmbH.Dazu beigetragen haben Investitionen in

neue Technik wie eine Vakuumhärtean-lage. „Damit sind dünnwandige, sensible Teile sehr gut härtbar. Verzüge sind gerin-ger als mit Abschreckung in Öl, und es erfolgt kein Ölaustrag bei schöpfenden Bauteilen“, verweist der Geschäftsführer auf die Vorteile von Anlage und Verfah-ren. Vor allem für Kunden im Automotive-Sektor sowie im Maschinenbaubereich sei diese Technologie interessant. „Potenzial sehen wir beispielsweise auch im Textil-maschinenbereich, in dem viele dünn-wandige Komponenten eine Rolle spie-len, bei Handlingsanlagen sowie in der Medizintechnik. Wir stehen den Kunden mit unserem Werkstoff- und Verfahrens-Know-how bereits von Anbeginn der Tei-le- und Fertigungsentwicklung zur Verfü-gung“, betont Helmut Meyer. An beiden Härtereistandorten werden ge-genwärtig hauptsächlich Komponenten für den Maschinen- und Automobilbau sowie die Energietechnik bearbeitet.Neben gängigen Verfahren gehören das Festigkeitsstrahlen, das automatische Rich-ten von Wellen, das Bainitisieren von Differentialgehäusen sowie die Alumini-um-Wärmebehandlung zu den Besonder-

Vakuumhärteanlage der HQM Härtetechnik.

The vacuum hardening plant at HQM Härtetechnik.

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37Production Technology

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heiten. Die insgesamt 100 Härtereimitar-beiter haben seit 2010 deutliche Umsatz-steigerungen erreicht. „Wir sind wieder auf dem Weg in die Top Ten der deutschen Lohnhärtereien“, so Helmut Meyer.

The HQM Group, headquartered in Leipzig, with other locations in Saxony, Brandenburg, North Rhine-Westphalia and in Slovakia, has key competences in the automotive industry, in industrial services and heat treatments. This latter is the field in which HQM Härtetech-nik GmbH specializes at its plants in Leipzig and Wuppertal.

Following the crisis years of 2008 and 2009, hardening technology is now enjoying a healthy upturn. HQM

Härtetechnik GmbH’s Managing Director Helmut Meyer says: “We have used this period to broaden our range of services and become more innovative. We have man-aged to acquire many more customers than we had before the crisis, and this has re-duced dependencies.”Investment in new technology has contrib-uted to this success, as has the acquisition of a vacuum hardening plant. “It makes it possible to harden even delicate, thin-walled parts relatively easily. There is less distortion than you get with quenching in oil and there is no oil discharge from scooping parts,” says Meyer of the advan-tages of the plant and the process, adding that the technology is of particular interest to customers in the automotive and me-chanical engineering sectors. “We can also see great potential in the textile machinery sector, which uses a lot of thin-walled parts, as well as in handling equipment and medi-cal technology.” Meyer goes on to empha-size: “Our expertise regarding materials and processes is available to the customer from the very start of parts and production de-velopment.” The two hardening plants mainly process components for machine and automobile construction and for energy engineering at the moment.Shot peening, automatic shaft straighten-ing, austempering of differential housings and aluminum heat treating are some of the specialties provided alongside con-ventional processes. The workforce, which numbers a total of 100 employees, has achieved significant increases in sales since 2010. “We’re on our way back into the top ten of German hardening plants,” says Meyer. www.hqm-gmbh.de

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38 Produktionstechnik

Energiespeichersysteme sichern nachhaltige ProduktionWissenschaftler des Fraunhofer IWU stellen zum ICMC 2012 innovative Lösungen vor

Eine zentrale Frage, die sich dem pro-duzierenden Gewerbe zunehmend auf-drängt und für die Wettbewerbsfähig-keit der deutschen sowie europäischen Industrie entscheidend ist, lautet: Wie lassen sich Werkzeugmaschinen – und damit Produktionsprozesse – noch ener-gieeffizienter gestalten? Eine Antwort darauf liefert das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umform-technik IWU in Chemnitz.

Die Industrie sieht sich vor der Aufgabe, durch energie- und res-sourcenschonenden Umgang zu-

sätzliches Potenzial für Umwelt und Wettbewerbsfähigkeit zu heben. Innova-tive Unternehmen suchen Lösungen, wie sie die Produktion noch effizienter gestal-ten können. Ein Faktor, um den Erfolg der Branche in Deutschland und Europa auf langfristige Sicht hin zu sichern, ist die Energieeffizienz von Werkzeugma-schinen. Denn neben dem Ressourcen-einsatz spielt das Thema Energiever-brauch eine immer wesentlichere Rolle – schließlich ist der Strombedarf in Deutsch-land in der Industrie am höchsten.

Die optimale Werkzeugmaschine muss zukünftig mit weniger Energie mehr pro-duzieren. Ein Ansatz, um die Energieeffi-zienz zu steigern, ist die ganzheitliche Analyse und Optimierung von Spitzen-leistung und Verlustenergien. Am Fraun-hofer IWU wurden dazu Untersuchun-gen durchgeführt, die auf eine optimale Dimensionierung der Energieverbräuche abzielen. Ein hohes Innovationspotenzial stellen in diesem Zusammenhang Ener-giespeichersysteme dar. Durch sie kann der Energiebedarf in der Maschine besser gesteuert werden. Der Einsatz von soge-nannten Doppelschicht-Kondensatormo-dulen ermöglicht es, größere Energie-mengen im Zwischenkreis des Antriebs-systems temporär zu speichern und den Antrieben verlustarm für den nächsten Beschleunigungsvorgang zur Verfügung zu stellen. „Die Schwankungsbreite der Wirkleis-tungsaufnahme aus dem Netz bei hoch-dynamischen Beschleunigungs- und Ab-bremsprozessen im Antrieb wird dadurch minimiert“, so Thomas Koch vom Fraun-hofer IWU. „Die Vorteile dieser Systeme

liegen in der Reduzierung der Spitzenleis-tung, in der Vermeidung der notwendigen Überdimensionierung des Ein- und Rück-speisemoduls und in einer stabilen Ener-giebereitstellung für die Werkzeugma-schinen.“ Durch die relativ konstante Entnahme der Netzenergie, die Vermei-dung von Stillstandszeiten und die Spei-cherung von regenerativ erzeugter Ener-gie lassen sich mit dem System sowohl Kosten sparen als auch die Produktivität erhöhen – ein wesentlicher Schritt in Richtung nachhaltige Produktion. Beim „International Chemnitz Manufac-turing Colloquium ICMC 2012“ und dem „2nd eniPROD-Colloquium“ vom 17. bis 18. April 2012 am Fraunhofer IWU in Chemnitz steht genau dieses Thema, ne-ben vielen anderen unter dem Titel „Res-sourceneffiziente Technologien für den Powertrain“, im Mittelpunkt. Referenten aus acht europäischen Ländern sowie aus Südafrika und Indien werden Herausfor-derungen und Chancen für nachhaltige Technologien im Bereich Automobil-, Luft-, und Schienenfahrzeugbau diskutie-ren.

Mit zusätzlichen Energie-speichersystemen kann der Energiebedarf in Werkzeug-

maschinen effizienter gesteuert werden.

The power requirement of machine tools can be

regulated more efficiently by incorporating energy

storage systems.

Veranstaltungsinformation

International Chemnitz Manufac-turing Colloquium ICMC 2012 & 2nd eniPROD-Colloquium

RESSOURCENEFFIZIENTE TECHNOLOGIEN FÜR DEN POWERTRAIN

Termin: 17.–18. April 2012

Veranstaltungsort:Fraunhofer IWU Chemnitz

Konferenzsprachen:Deutsch und Englisch (Simultanübersetzung)

Programm und Anmeldung::www.iwu.fraunhofer.de

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39Production Technology

Energy storage systems guarantee sustainable productionResearchers at the Fraunhofer Institute for Machine Tools and Forming Technology (IWU) will be presenting innovative solutions at the ICMC 2012

There is one key issue which concerns the manufacturing industry and is an essential factor in maintaining competi-tiveness for companies in Germany and elsewhere in Europe at the moment: How can machine tools, and therefore production processes, be made more energy-efficient? One response is being delivered by the Fraunhofer Institute for Machine Tools and Forming Tech-nology (IWU) in Chemnitz.

Industry is currently faced with the challenge of saving energy and resour-ces in order both to reduce environ-

mental impact and to increase competi-tiveness. Innovative companies are on the lookout for solutions which can help them become even more efficient. One factor that can ensure industry’s success in Germany and the rest of Europe is the energy efficiency of machine tools. Ener-gy consumption is, along with the use of resources, becoming an increasingly im-portant issue. After all, industry is the greatest consumer of electricity in Ger-many.

The optimum machine tool of the future must operate using less energy. One ap-proach to raising energy efficiency in-volves conducting an overall analysis and optimization of peak performance and lost energy. At the Fraunhofer IWU re-search has been carried out in an effort to determine the optimum dimensioning of energy consumption. Enormous potential in this area exists in the form of innova-tive energy storage systems which can regulate a machine’s energy requirements more effectively. The use of double layer capacitor modules makes it possible to temporarily store larger amounts of ener-gy in the intermediate circuit of the drive system and keep the drives ready to accel-erate with minimal energy losses.“This reduces the degree of fluctuation in the take-up of active power from the mains during very dynamic acceleration and braking in the drive mechanism,” says Thomas Koch of the Fraunhofer IWU. “The advantages of this system lie in reducing peak power, preventing the over-sizing of the infeed/refeed module which is necessary, and in maintaining a

stable energy supply to the machine tool.” With this relatively constant draw of mains power, and by avoiding downtimes and storing regenerative power, the system makes it possible to reduce costs as well as increase productivity – a significant step towards sustainable production. This topic along with a number of others will be at the center of the International Chemnitz Manufacturing Colloquium ICMC 2012 and the 2nd eniPROD Col-loquium from 17 to 18 April 2012. The title will be “Resource-efficient technolo-gies for the powertrain”. Speakers from eight different European countries and from South Africa and India will discuss the challenges and opportunities for sus-tainable technologies in the automobile, aircraft and rail vehicle construction in-dustries.

Event information

International Chemnitz Manufac-turing Colloquium ICMC 2012 & 2nd eniPROD-Colloquium

RESOURCE-EFFICIENT TECHNOLOGIES FOR POWERTRAINS

Dates: 17 – 18 April 2012.

Venues:Fraunhofer IWU Chemnitz

Conference languages:German and English (Simultaneous interpretation)

Program and registration: www.iwu.fraunhofer.de

Durch den Einsatz sogenannter Doppelschicht-Kondensatormodule lässt sich die Produktivität von Servopressen erhöhen.

The productivity of servo-presses can be increased with the use of double layer capacitor modules.Fotos/Photos: Fraunhofer IWU

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40 Produktionstechnik

Verladung eines Grundgestells.

Pendelschnitt.

Schwenkschnitt.Swivel cutting machine..

Großprojekte im Netz gut aufgehobenAnchor Lamina realisiert mit Partnern umfangreiche Werkzeugbauaufträge für deutschen Automobilhersteller

Für einen großen deutschen Automo-bilhersteller realisiert die Anchor Lami-na GmbH Chemnitz umfangreiche Auf-träge für Karosseriebau-Werkzeuge. Da-bei setzt der Sonderfertiger für den Werkzeug-, Automobil- und Maschi-nenbau auf die Zusammenarbeit mit langjährigen Netzwerkpartnern vorwie-gend aus Sachsen.

Anchor Lamina hat als Hauptauf-tragnehmer nach einem Grund-konzept des Automobilherstel-

lers Pendel- und Schwenkschnitte sowie weitere Platinenschneidwerkzeuge und Pressenzubehör appliziert und gefertigt Die Produktionsmittel entstehen bau-gleich für deutsche und chinesische Wer-ke des Autobauers. Beteiligt an diesem umfassenden Projekt sind die Pockauer Werkzeugbau Oertel GmbH, die GL Gießerei Lößnitz GmbH, die MSA Maschinenbau-Service-Auto-matisierungstechnik GmbH, die Finzel Hydraulik sowie die SAR Elektronic GmbH. „Dank der bewährten Zusam-menarbeit mit diesen Partnern ist es ge-

lungen, den hohen Anforderungen des Kunden gerecht zu werden“, betont Ge-schäftsführer Wolfgang Neubert. In die-sen Dank bezieht er auch ausdrücklich das Logistikunternehmen Schenker und den Industrieverpackungsspezialisten Duisport Packing Logistics am Standort Chemnitz ein. Die Versendung der ton-nenschweren Werkzeugkomponenten nach China stellt hohe Ansprüche hin-sichtlich Verpackung und Transport so-wie der dafür notwendigen Dokumente und Zertifikate dar. Während sich die Werkzeuge für die deutschen Standorte gegenwärtig in der Einarbeitung befinden, sind die Produkti-onsmittel für China auf der Reise zu ih-rem Bestimmungsort. Dort ist die Einar-beitung Ende des zweiten Quartals vorge-sehen. Neben Sonderanlagen und Komponen-ten für den Karosseriebau entwickelt und produziert Anchor Lamina ebenso An-wendungen für den Maschinenbau, die Medizintechnik und die Forschung.

www.anchorlamina.de

Werkzeug-Grundgestelle.Fotos: Anchor Lamina

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41Production Technology

Loading a base frame.

Pendulum cutting machine.

Verpackung für den Transport nach China.Packaging for transport to China.

Large Projects in good hands within the network Anchor Lamina works alongside partners to fulfill extensive tool-manufacturing orders for German automobile manufacturer

Chemnitz-based Anchor Lamina GmbH fulfils an extensive range of orders for car body construction tools for one of the major German automobile manu-facturers. In so doing, the custom man-ufacturer for the tools, automotive and mechanical engineering sectors relies on its collaboration with long-term networ-king partners, primarily from Saxony.

As a primary contractor, Anchor Lamina applies and produces pendulum and swivel cutting ma-

chines as well as other blank-cutting tools and pressing accessories according to a basic concept produced by the respective automobile manufacturer. The produc-tion goods for both the German and Chi-nese plants are identical in construction. Also involved in the extensive venture are Werkzeugbau Oertel GmbH from Pockau, GL Gießerei Lößnitz GmbH, MSA Maschinenbau-Service-Automati-sierungstechnik GmbH, Finzel Hydraulik and SAR Elektronic GmbH. “It is thanks to our tried-and-tested collaboration with these partners that we have been success-

ful in meeting the client’s exacting requi-rements,” emphasizes Managing Director Wolfgang Neubert. Expressing his thanks, he also gave express mention to the Chemnitz branches of logistics company Schenker and industrial packaging spe-cialists Duisport Packing Logistics. The shipping of tool components weighing se-veral tons to China poses great challenges with regard to packaging and transporta-tion, not to mention the required docu-mentation and certificates this entails. While the tool tryout phases for the Ger-man sites are currently undergoing, the production goods set for China are mean-while making their journey to their point of destination. Tryouts are planned there for the end of the second quarter. Alongside special plants and components for car body production, Anchor Lamina also develops and produces applications for mechanical engineering, medical technology and research.

www.anchorlamina.de

Tool base frames.Photos: Anchor Lamina

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42 Produktionstechnik

Foto S. 42: Deutliche Vorteile des mit Haferspel-zen versetzten Kunststoffs zeigten sich bei

Reibung und Verschleiß.

Foto S. 43: Prof. Dr. Klaus Nendel (r.) und Kay Cramer von der Professur Fördertechnik der TU

Chemnitz besprechen die am Reibwertprüf-stand erzielten Testergebnisse.

Photo S. 42: The plastic compound containing oat hulls demonstrated distinct advantages

when tested for friction and wear resistance.

Photo S. 43: Prof. Dr. Klaus Nendel (r.) and Kay Cramer of the Department of Hoisting and

Conveying Engineering at the Chemnitz University of Technology discussing the results

of trials at the friction testing station. .

Fotos/Photos: TU Chemnitz/Uwe Meinhold

Abfall aus der Mühle für neues MaterialTU Chemnitz entwickelte mit Unternehmen verschleißfestes Kunststoff-Compound

Waste from the mill goes towards new materialChemnitz University of Technology works with businessesto develop wear-resistant plastic compound

Die Professur Fördertechnik der TU Chemnitz hat gemeinsam mit regiona-len Unternehmen ein Kunststoff-Com-pound entwickelt, das zu 60 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Hafer-spelzen besteht.

Haferspelzen verhindern, dass der Teig beim Brotbacken kleben bleibt und anbrennt. „Andere An-

wendungen gibt es derzeit allerdings nicht. Es ist ein Abfallprodukt, das nicht als Nah-rungsmittel dienen und auch nicht an Tiere verfüttert werden kann“, sagt Prof. Dr. Klaus Nendel, Inhaber der Professur Fördertechnik an der TU Chemnitz. Das Vorgehen der Bäcker brachte die Förder-techniker jedoch auf eine Idee, denn es zeigt, dass Haferspelzen hitzebeständiger sind als viele andere nachwachsende Roh-stoffe. Diese werden in Kunststoffe einge-arbeitet, um sie stabiler zu machen. „Al-lerdings tritt bei der Verarbeitung häufig das Problem auf, dass die nachwachsenden Rohstoffe ab etwa 160 bis 180 Grad Cel-sius thermisch geschädigt werden“, so Nendel. Haferspelzen überstehen hinge-gen bis zu 220 Grad Celsius.

Die Spelzen werden beim Hafer bereits vor dem Quetschen der Körner in der Ver-arbeitung ausgesondert. Zusammen mit Kunststoffen entstehen daraus erst ein Compound und dann Bauteile. Für deren Herstellung arbeiteten die TU-Fördertech-niker mit Unternehmen aus der Chem-nitzer Region zusammen. Die C. F. Rolle GmbH Mühle aus Waldkirchen bereitete die Spelzen auf, trocknete und zerkleinerte den Rohstoff. Die CKT Kunststofftechnik GmbH aus Mittweida stellte das Com-pound her; die Kunststofftechnik Weiß-bach GmbH aus Gornau war für die Wei-terverarbeitung zu Probekörpern zustän-dig. Diese wurden in den Labors der TU Chemnitz umfangreich getestet.Als optimal stellte sich eine Mischung aus Polyethylen mit 60 Prozent Spelzen her-aus. Deutliche Vorteile des neuen Mate-rials zeigten sich bei Reibung und Ver-schleiß. Dabei tritt nicht nur am Bauteil aus dem mit Haferspelzen versetzten Kunst-stoff weniger Verschleiß auf, sondern auch an den Reibpartnern aus Kunststoff oder Stahl. Nachteile zeigen sich beim derzei-tigen Stand der Forschung noch bei den mechanischen Eigenschaften. Auch bei

starken Schwankungen der Luftfeuchtig-keit ist der Werkstoff nicht geeignet, da die Haferspelzen aufquellen können. „Werden die ermittelten Grenzen beach-tet, lässt sich jedoch aus den Vorteilen ein deutlicher technischer Mehrwert gene-rieren“, sagt Nendel.Da Haferspelzen als Rohstoff weniger kosten als Kunststoff, werden auch die fertigen Bauteile preiswerter sein. „Eine Kostenersparnis von rund 30 Prozent ist realistisch“, so Nendel. Einsatzmöglich-keiten für das Compound bieten sich vor allem dort, wo tribologische Problemstel-lungen ein Einsparungspotenzial für Energie darstellen, also auch in der Fördertechnik. „Die aktuell in der Praxis verwendeten Kunststoffgleitleisten weisen ein großes Ver-besserungspotenzial hinsichtlich Reibung und Verschleiß auf“, so Nendel. Derzeit ar-beiten die Wissenschaftler daran, statt klei-ner Probekörper große Halbzeuge herzu-stellen. Das Projekt wurde vom Bundeswirtschafts-ministerium gefördert und von der Ar-beitsgemeinschaft industrieller Forschungs-einrichtungen „Otto von Guericke“ e.V. betreut.

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43Production Technology

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The Chemnitz University of Technolo-gy’s Department of Hoisting and Con-veying Engineering has developed a new plastic compound in collaboration with local businesses. 60 per cent content of the compound is made up of a renewa-ble raw material: oat hulls.

In bakeries, oat hulls prevent the dough from remaining sticky and from burn-ing in the oven. “There are no other

uses for them at the moment,” says Prof. Dr. Klaus Nendel, chair of the Hoisting and Conveying Engineering Department at the Chemnitz University of Technology. „This is a waste product that cannot be used for food or as animal feed.“ Researchers at the university realized from the use of oat hulls in bread making that they were more heat-resistant than many other renewable re-sources which are integrated into plastics to make them more stable. “A problem of-ten occurs during processing, with the re-newable materials suffering damage when exposed to temperatures above about 160 to 180 degrees Celsius. But oat hulls can withstand temperatures up to 220 degrees Celsius.”The hulls are separated from the oats be-fore the grains are crushed during process-ing. They are combined with plastics to make a compound, from which parts can be made. Conveying engineers at the univer-sity worked with companies from the Chem-nitz region to manufacture them: C. F. Rolle GmbH prepared the hulls at its mill in Waldkirchen, where the material was then dried and chopped, CKT Kunststofftechnik GmbH from Mittweida produced the com-pound, and Kunststofftechnik Weißbach GmbH from Gornau was responsible for processing it into trial parts. These then underwent extensive testing in the labo-ratories at the University of Technology.

A blend of polyethylene with 60 per cent hulls proved to be the best combination. The new material demonstrated distinct advantages when tested for friction and wear resistance. The results showed that not only did the parts made with the oat hull compound exhibit less wear, but that the matching steel and plastic compo-nents used against them in the friction tests also did. There are some disadvan-tages relating to its mechanical charac-teristics at this stage in the research, and the material is also unsuitable for applica-tions where there are major fluctuations in air humidity, as the hulls can swell up. “However, the advantages should gener-ate significant tech-nical added value, as long as the limits we have calculated are observed,” says Nendel.The components will also be better value for money, as oat hulls are cheaper than plastic. “It’s realistic to talk about cost savings of about 30 per cent,” Nendel says. The compound could be especially useful in areas where tribological issues can open the way to potential energy sav-ings – and would therefore include mate-rial handling.“ As far as friction and wear are concerned there’s plenty of room for improvement in the plastic guide rails currently being used,” says Nendel. At the moment researchers are working to produce large semi-finished parts instead of small trial parts. This project was funded by the German Federal Ministry of Economics and was run under the auspices of the Otto von Guericke Consortium of Industrial Re-search Institutes (Arbeitsgemeinschaft in-dustrieller Forschungseinrichtungen “ Otto von Guericke” e. V.)

www.tu-chemnitz.de

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44 Produktionstechnik

Technische Textilien im Maschinenbau5. Fachkolloquium InnoZug am 7. und 8. Mai 2012 an der TU Chemnitz

Technical textiles in mechanical engineeringThe 5th InnoZug Convention on 7 and 8 May 2012 at the Chemnitz University of Technology

Die Bedeutung technischer Textilien im Maschinenbau wächst stetig, gerade im Bereich von Zug- und Tragmitteln. Die-sem Thema widmet sich das 5. Fach-kolloquium InnoZug am 7. und 8. Mai 2012 an der TU Chemnitz.

Hochfeste, synthetische Fasern – im Automobilbau können sie für be-wegte Displays zum Einsatz kom-

men, in Windkraftanlagen für neuartige Energiespeichersysteme. „Die Bedeutung von technischen Textilien im Maschinen-bau wächst stetig“, sagt Dr. Markus Mi-chael, Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Seil- und Hebetechnik an der TU Chem-nitz. Seine Arbeitsgruppe richtet das fünfte Fachkolloquium InnoZug aus. Die Veran-staltung dient dem Austausch zwischen Industrie und Forschung, gibt einen Über-blick über Entwicklungstrends textiler Maschinenelemente sowie Anregungen zu neuen Produkten und Forschungsaufga-ben.

Teilnehmer aus ganz Europa erwartet

Referenten aus Industrie und Forschung stellen aktuelle Arbeiten und Neuentwick-lungen auf dem Gebiet textiler Zug- und Tragmittel vor. Die Vorträge gliedern sich in drei Komplexe: „Textile Zug- und Trag-mittel im Maschinenbau“, „Herstellung, Konfektionierung und Prüfung textiler Zug- und Tragmittel“ sowie „Konstruktion und Dimensionierung von Faserseilen, neue Hochleistungsfasern für technische Anwen-dungen“. Erwartet werden rund 100 Teil-nehmer aus ganz Europa.

Verknüpft mit Messen mtex und LiMA

„Die Relevanz des Fachkolloquiums für den Maschinenbau zeigt sich in der erstmaligen Verknüpfung mit den Messen mtex und LiMA“, schätzt Dr. Michael ein und erklärt: „Im Tagungsbeitrag ist der Eintritt zu den Messen, die vom 8. bis 10. Mai in Chemnitz stattfinden, enthal-ten.

Außerdem erhalten die Teilnehmer des Kolloquiums einen Rabatt bei den Aus-stellergebühren.“

Auftakt für neue Stiftungsprofessur

Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Auf-takt für die neu einzurichtende Stiftungs-professur „Textile Maschinenelemente auf Basis hochfester synthetischer Fasern“ an der TU Chemnitz, die im Rahmen des Programms „InnoProfile-Transfer“ des Bun-desforschungsministeriums initiiert wurde. „An der Finanzierung der Stiftungspro-fessur werden sich fünf kleine und mittel-ständische Unternehmen der Region be-teiligen“, sagt Dr. Michael und ergänzt: „Mit dieser Stiftungsprofessur kann ein fünfköpfiges Team die erfolgreiche Arbeit der InnoProfile-Nachwuchsforschergruppe InnoZug fortsetzen.“

The importance of technical textiles in mechanical engineering is growing stead-ily, especially in the field of pulling and lifting equipment. This is the main theme of the 5th InnoZug Convention on 7 and 8 May 2012 at the Chemnitz University of Technology.

High-strength synthetic fibers: in the automotive industry they can be used in moving displays, and

in wind turbines they might be found in new energy storage systems. “The impor-tance of technical textiles in mechanical engineering is growing all the time,” says Dr. Markus Michael, who leads the working group on rope and lifting tech-nology at the Chemnitz University of Technology. The group is organizing the 5th InnoZug Convention. The pur-poses of the event are to facilitate the ex-change of ideas between industry and re-search, to provide an overview of current trends in the development of textile-based machine elements, and to generate ideas for new products and research top-ics.

Visitors expected from all over Europe

Speakers from the worlds of industry and research will be presenting their current projects and new developments in the field of textile materials for pulling and lifting equipment. Lectures will be grouped in three themes: „Textiles for pulling and lifting in mechanical engi-neering“, „Manufacture, tailoring and testing of textiles for pulling and lifting“ and „The construction and dimensioning of fiber ropes; new high-performance fib-ers for technical applications“. Around 100 visitors from all over Europe are ex-pected to attend.

Links to mtex and LiMA trade shows

“The importance of the Convention in mechanical engineering can be seen from the fact that it is linking up with the mtex and LiMA fairs for the first time,” says Dr. Michael . He goes on to explain: “The fee for the convention also includes admis-sion to the trade shows, which are taking place in Chemnitz from 8 to 10 May. Guests to the convention will also qualify for discounted exhibitor fees.”

New endowed chair established

The event also marks the establishment of a new endowed chair at the Chemnitz University of Technology: “Textile ma-chine elements based on high-strength synthetic fibers”, which was initiated as part of the German Federal Ministry of Research’s “InnoProfile Transfer” project. “Five of the region’s small and medium-sized businesses will contribute financial-ly to the endowed chair,” says Dr. Mi-chael. “This endowed chair will enable a team of five people to carry on the suc-cessful work of InnoZug, the research group which is an off-shoot of InnoPro-file.”

www.tu-chemnitz.de

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45Production Technology

Energieeffizienz ganzheitlich realisierenPartner im Netzwerk EnoSachs streben nach Gesamtlösungen für energieoptimiertes Arbeiten

Achieving all-round energy efficiency Partners in the EnoSachs network are looking for holistic solutions to optimize energy consumption

Energieoptimierung ist als Schlagwort gegenwärtig in aller Munde. Es gibt zahlreiche Vorhaben, die sich mit ein-zelnen Fassetten dieses Themas befas-sen. Einen ganzheitlichen Ansatz zur Unterstützung des energieeffizienten Arbeitens von kleinen und mittleren Unternehmen verfolgt das im Oktober 2011 gegründete interdisziplinäre Netz-werk EnoSachs.

Der Begriff steht für Energieopti-mierung sowie Entwicklung von Technologien, Verfahren und

Produkten für energieeffiziente Produk-tions- und Unternehmensabläufe. Initi-iert hat das Projekt der IAW - Industrie- und Automobilregion Westsachsen e. V. aus Zwickau. Es ist Bestandteil des Zent-ralen Innovationsprogramms Mittel-stand, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird.In EnoSachs haben sich bisher elf mittel-ständische Unternehmen aus Mittel-deutschland, drei Forschungseinrichtun-gen sowie zwei Verbände bzw. Interes-sensvertretungen zusammengeschlossen. „Die Partner kommen aus unterschiedli-chen Branchen, beispielsweise Druckluft-technik, Gebäudetechnik, Steuerung, Recycling oder Beschaffungsmanage-ment. Sie alle eint ein großer Erfahrungs-schatz zum energieeffizienten Arbeiten in Teilbereichen von Unternehmen. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um innovative Einzelbeispiele zu einer ganzheitlichen Lösung zusammenzuführen“, beschreibt IAW-Geschäftsführerin Heidrun Kube das Ziel von EnoSachs und betont, dass dabei weitere Partner immer willkommen sind.Das erste Jahr der Netzwerkarbeit wird genutzt, um aus dem Verbund heraus For-schungs- und Entwicklungsprojekte zu generieren und sich am Markt zu etablie-ren. Dazu wird sich EnoSachs unter an-derem auf der Sächsischen Industrie- und Technologiemesse SIT vom 27. bis 29. Ju-ni 2012 in Chemnitz präsentieren.

Energy saving is a watchword for every-one at the moment. There are many projects which tackle individual aspects of the subject, but the EnoSachs net-work, set up in October 2011 to link small and medium-sized companies from a variety of disciplines, is taking a holistic approach to energy efficiency in the workplace.

The name EnoSachs stands for en-ergy optimization in Saxony, fo-cusing on the development of

technologies, processes and products for energy-efficient production processes and organizational procedures. The project was initiated by the Industrial and Automo-tive Region of West Saxony (IAW e. V.) in Zwickau. It is part of the Central Inno-vation Programme for SMEs (ZIM) fund-ed by the German Federal Ministry of Eco-nomics and Technology.So far, 11 SMEs from central Germany, three research establishments and two as-sociations/interest groups have linked up in the EnoSachs network. “The partners come from a variety of sectors, which in-clude compressed air technology, building services engineering, control equipment, recycling and procurement management,” says Heidrun Kube, Managing Director of the IAW. “They all have a wealth of expe-rience in energy-efficient working prac-tices in certain areas of companies. It’s a good starting point for bringing together innovative individual examples to create a holistic solution.” She goes on to stress that new partners are always welcome to join.The first year of the network is being used to generate research and development projects from the group and to get estab-lished in the marketplace. To aid the pro-cess EnoSachs will be exhibiting at the Saxon Industry and Technology Show (SIT) from 27 – 29 June 2012 in Chem-nitz.

Partner im NetzwerkPartners in the network

Unternehmen/Companies•Automotive Research GmbH• Dr. Rathe Forschung und Technik GmbH• Expense Reduction Analysts Gesellschaft für Prüfstands- untersuchungen und Ingenieur- dienstleistungen mbH (GPI)• HSI GmbH• Luft- und Klimatechnische • Anlagen Schnabel GmbH• Oehler Regeltechnischer Service GmbH• SAMAD Industrietechnik GmbH• SEF Energietechnik GmbH• STK Technik GmbH• Wärmetechnik Wilkau-Haßlau GmbH & Co. KG

Wissenschaftliche Begleitung/Partners in the network• FIR - Forschungsinstitut für Rationalisierung e. V.• TU Chemnitz, Professur für Fabrikplanung und Fabrikbetrieb• Westsächsische Hochschule Zwickau, Institut für Energie- management

Verbände und Interessensvertre-tungen/Associations and interest groups• IHK Chemnitz• SAENA – Sächsische Energie- agentur GmbH

Stand: Februar 2012

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46 Produktionstechnik

Aussteller am sächsischen IHK-Gemeinschaftsstand zur Hannover Messe 2012Exibitors at Saxony’s joint booth organized by the hamber of Commerce and Industry for the Hannover Fair 2012

Halle/hall 4 – Stand/booth F 24

• Alfred Weigel KG Chemnitz• ARC Solutions GmbH Chemnitz• CEFEG GmbH Chemnitz• EUMA Kunststofftechnik GmbH Flöha• Feinwerktechnik GmbH Geising• froMOS GmbH Taucha• IHK Chemnitz• Landratsamt Zwickau• Lausitz Elaste GmbH Rothenburg• Mauersberger & Fritzsche GmbH & Co. KG Nossen• MIKROMAT GmbH Dresden• Neue Lengenfelder Maschinen- und Stahlbau GmbH Lengenfeld• PENTACON GmbH Dresden• Pfrang-Tec GmbH Meißen• Richard Grießbach Feinmechanik GmbH Altenberg• Schwalbe Metallbau GmbH Mülsen St. Jacob• Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH Fraureuth• Stadtverwaltung Zwickau• Steinel Metall + Kunststoff Systeme GmbH Bad Elster• Sternberg GmbH Hohenstein-Ernstthal• Stratos GmbH Riesa• Telegärtner Gerätebau GmbH Höckendorf• Tittel Feingerätebau GmbH & Co. KG Frauenstein• WÄTAS Wärmepumpen Sachsen GmbH Pobershau• Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH Annaberg-Buchholz• ZIMMERMANN Technische Federn GmbH Leutersdorf

Mehr Informationen/ for further informations:

www.chemnitz.ihk24.dewww.hannovermesse.de

Präsentation sächsischer Zulieferkompetenz auf einer früheren Hannover Messe.Saxony‘s supplier industries on display at a previous Hannover Messe Trade Show.

Sachsen zeigt sich der WeltErneut IHK-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe

Saxony on displayIHK joint booth at the Hannover Messe Trade Show again this year

Halle 4, F 24 – diese Kombination hat mittlerweile Tradition. Kenner der Han-nover Messe wissen: Dort treffen sie auf geballte Zulieferkompetenz aus Sach-sen.

Das wird auch 2012 wieder so sein. Erneut hat die IHK Chemnitz ei-nen Gemeinschaftsstand organi-

siert, der 26 Unternehmen und Instituti-onen aus dem Freistaat vereint. Viele davon gehören bereits zu den Stammausstellern dieses Standes. Ein Beleg, dass eine konti-nuierliche Präsenz auf der Hannover Messe positiv wirkt.Die Hannover Messe gilt als das weltweit bedeutendste Technologieereignis. Sie wird 2012 vom 23. bis 27. April in Hannover ausgerichtet und vereint acht Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, MobiliTec, Digital Factory, Indus-trial Supply, CoilTechnica, Industrial-GreenTec und Research & Technology. Die zentralen Themen sind Industrieautoma-tion und IT, Energie- und Umwelttechno-logien, Industrielle Zulieferung, Produkti-onstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. China ist das Partnerland der Hannover Messe 2012.

Hall 4 – F 24: A combination with a cer-tain tradition. Anyone who is familiar with the Hannover Messe Trade Show will know that this is where to find the con-centrated expertise of Saxony’s supplier industry.

2012 will see the tradition continue. The Chemnitz Chamber of Com-merce and Industry has once again

organized a joint booth to be shared by 26 companies and institutions from the Free State. Many of them are already experi-enced exhibitors at the booth, proof of the positive effect of continuity at the Han-nover Messe.The Hannover Messe Trade Show is the world’s most important technology event. It is taking place from 23 – 27 April 2012, and will combine eight shows on one site: Indus-trial Automation, Energy, MobiliTec, Digi-tal Factory, Industrial Supply, CoilTechnica, IndustrialGreenTec and Research & Tech-nology. Key topics will include industrial automation and IT, energy and environ-mental technologies, industrial supply, pro-duction technologies and services, and re-search and development. China is the partner country of the 2012 Hannover Messe.

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47Production Technology

Präsenz auf internationalen FachmessenWFS und VEMAS organisieren Gemeinschaftsstände auf Metalloobrabotka und IMTS

Participation at international specialist trade fairsWFS and VEMAS organize joint booths at the Metalloobrabotka and IMTS exhibitions

Für zwei international bedeutsame Ma-schinenbaumessen 2012 richtet die Wirt-schaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) Sachsen-Live-Gemeinschaftsstände aus – die Metalloobrabotka in Moskau und die IMTS in Chicago. Die Organi-sation erfolgt in bewährter Zuammen-arbeit mit der Verbundinitiative Ma-schinenbau Sachsen VEMAS.

Die Metalloobrabotka findet vom 28. Mai bis 1. Juni 2012 statt. Die Exposition bietet als internationale

Leitmesse für den Maschinenbau in Russ-land eine hervorragende Präsentationsplatt-form für die Branchen Metallbe- und -ver-arbeitung, Werkzeugmaschinen, Schweiß-technik, Schmiedetechnik, Messtechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Präzisionswerkzeuge. Sächsische Maschi-nenbauer und Dienstleister nutzen seit Jahren diese Messe, um gemeinsam ihr

Leistungsspektrum vorzustellen. Die bedeutendste Messe für Fertigungs-technik Nordamerikas ist die IMTS. Sie findet in diesem Jahr vom 15. bis 19. Sep-tember statt. Die traditionsreiche Veran-staltung wird in einem zweijährigen Tur-nus ausgetragen und konnte 2010 mit über 1100 Ausstellern und 82.000 Fach-besuchern ein hervorragendes Ergebnis aufweisen. Ausstellungsschwerpunkte sind: Werkzeugmaschinen, Metallbearbeitungs-maschinen, Sondermaschinen, Umform-technik, Laserbearbeitung, Werkzeuge und Spanntechniken, Regel- und Steuertech-nik, CAD, CAM und Automatisierung.Parallel zu der IMTS wird die Deutsche Messe AG erstmals die Industrial Auto-mation North America IANA auf dem Messegelände veranstalten. Die Integra-tion dieser Industrieautomationsmesse bietet ein gutes Synergiepotenzial zur IMTS.

Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) will be setting up shared ’Saxony-Live‘ booths at two internationally re-nowned mechanical engineering trade fairs in 2012 – the Metalloobrabotka in Moscow and the IMTS in Chicago. The organization will be realized with the help of a tried and tested partnership with Saxony›s Mechanical Engineering Net-work (VEMAS).

The Metalloobrabotka exhibition will take place from 28 May to 1 June 2012. As Russia’s leading interna-

tional trade fair for mechanical engineering, the exposition offers an exceptional presen-tation platform for the metal working and processing, machine tools, welding techno-logy, forging technology, measuring techno-logy, control technology and precision tools industries. Saxon mechanical engineers and service providers have been making use of this trade fair for many years to present their range of services through a joint booth. The most important production technol-ogy trade fair in North America is the IMTS. This year it will be held from 15 – 19 Sep-tember. The event, which is steeped in tra-dition, is held every two years and in 2010 recorded figures of more than 1,100 exhib-itors and 82,000 trade visitors – an excel-lent result. Focal points of the exhibition are: machine tools, metal processing ma-chinery, special-purpose machinery, form-ing technology, laser machining, tool and clamping technologies, regulation and control technology, CAD, CAM and au-tomation.Coinciding with the IMTS, Deutsche Messe AG will be organizing the first ever Indus-trial Automation North America IANA event at the exhibition center. The integ-ration of this industrial automation trade fair offers good potential for synergy with the IMTS. www.wfs.sachsen.de

www.vemas-sachsen.de

Sächsische Gemeinschaftsstände haben bereits Tradition auf der Metalloobrabotka in Moskau.Joint Saxon booths have already become tradition at the Metalloobrabotka in Moscow..

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48 Produktionstechnik

Industrie im Dreierpack bei C3Fachmessen mtex, LiMA und SIT laden im ersten Halbjahr 2012 nach Chemnitz ein

C3 welcomes industrial trioThe first half of 2012 sees three trade shows in Chemnitz: mtex, LiMA and SIT

Zu drei Industriemessen lädt die C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH im ersten Halbjahr 2012 ein: Vom 8. bis 10. Mai finden die LiMA In-ternationale Fachmesse & Symposium für Leichtbaulösungen im Maschinen- und Anlagenbau sowie parallel dazu die mtex Internationale Fachmesse & Sym-posium für Textilien und Composites im Fahrzeugbau statt. Vom 27. bis 29. Juni wird die Sächsische Industrie- und Technologiemesse SIT veranstaltet.

Die LiMA bietet Ausstellern und Fachbesuchern eine in Deutsch-land einmalige Darstellung der Er-

gebnisse aus Forschung und industrieller Anwendung für Leichtbaulösungen im Ma-schinen- und Anlagenbau. Das anwender-orientierte LiMA-Symposium spiegelt den aktuellen Forschungsstand wider und wird durch die Themenfelder neue Materialien und Materialkombinationen sowie Kons-truktions- und Fertigungsverfahren be-stimmt.Auf der parallel stattfindenden mtex fin-den Vertreter aller Fahrzeugbausparten neue Lösungsansätze für mehr Wirtschaft-lichkeit und Energieeffizienz insbesondere für den Interieurbereich.Die SIT wartet bei ihrer fünften Auflage mit einem neuen Programm auf. Am 27. und 28. Juni wird gemeinsam mit dem In-

stitut Chemnitzer Maschinen- und Anla-genbau e. V. der 1. Chemnitzer Maschinen-bautag zu aktuellen Entwicklungstenden-zen in der Branche durchgeführt. Am 27. Juni widmet sich der SIT Ingenieurtag den Innoprofile-Projekten der Region. Die Industrie- und Kooperationsbörse Chem-nitz findet 2012 am 28. Juni im Rahmen der SIT statt. Am 29. Juni können Unter-nehmen und Institutionen beim Fach-kräfte- und Studententag qualifizierten Nachwuchs finden.

The C3 Chemnitzer Veranstaltungszen-tren GmbH organizes three industry fairs in the first half of 2012: From 8 – 10 May the LiMA International Trade Fair and Symposium for Lightweight Design in Engineering and Plant Construction runs alongside the mtex International Trade Fair & Symposium for Textiles and Composites in Vehicle Construction. From 27 – 29 June the Saxon Industry and Technology Show (SIT) will be taking place.

LiMA provides a unique opportunity in Germany for exhibitors and visi-tors to show off and admire the out-

comes of research and industrial applica-tions in the field of lightweight design for machine and plant construction. The LiMA

symposium is user-oriented and reflects the current state of research. Topics un-der the spotlight will include new materi-als and composites, and construction and manufacturing processes.The mtex show which runs alongside it will highlight new approaches to solu-tions aimed at increasing economic and energy efficiency, which should be of in-terest to representatives from all branch-es of the vehicle construction industry.The SIT is being held for a fifth time and has a new program for visitors to look for-ward to. On 27 and 28 June the first Chemnitz Mechanical Engineering Con-vention will be looking at current trends in the sector, in conjunction with the In-stitut Chemnitzer Maschinen- und Anla-genbau e.V. On 27 June the SIT Enginee-ring Conference will be devoted to the region’s “InnoProfile” projects. The Chemnitz Industry and Cooperation Ex-change will be taking place on 28 June as part of the SIT, and on 29 June businesses and institutions will have a chance to meet representatives of the next generati-on of qualified professionals at the Profes-sionals and Students Day.

www.lima-chemnitz.dewww.mtex-chemnitz.de

www.sit-chemnitz.de

Zu den Fachmessen mtex, LiMA und SIT lädt die Messe Chemnitz im ersten Halbjahr 2012 ein..In the first half of 2012 Messe Chemnitz is hosting three trade shows: mtex, LiMA and SIT. Foto/Photo: Messe Chemnitz

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49Production Technology

Wachstumsfonds Mittelstand aufgestocktWeitere 35 Millionen Euro Beteiligungskapital stehen für innovative Firmen in Sachsen bereit

SME Growth Fund increasedA further 35 million euros of venture capital has been made available to innovative companies in Saxony

Für innovative sächsische Unterneh-men stehen weitere 35 Millionen Euro Beteiligungskapital im Wachstums-fonds Mittelstand Sachsen (WMS) be-reit. Das teilte das sächsische Wirt-schaftsministerium Anfang Februar 2012 mit. 15 der insgesamt 35 Millio-nen Euro kommen vom Freistaat, 20 Millionen Euro von den sächsischen Sparkassen Leipzig, Dresden und Chem-nitz sowie der Sachsen Bank/CFH.

Vom 2005 erstmals mit einer Mit-telausstattung in Höhe von 35 Millionen Euro aufgelegten WMS

profitierten insgesamt 17 Unternehmen, indem sie Wachstum, Unternehmensnach-folge oder die Fortführung nach Über-windung der Insolvenz finanzieren konn-ten. Die Zahl der Arbeitsplätze in den Unternehmen stieg nach der WMS-Betei-ligung von rund 1900 Mitarbeitern auf heute rund 2500, der Umsatz von 170 Millionen Euro auf heute 320 Millionen Euro. Durch die Bereitstellung von Eigen- und/oder Mezzaninekapital wurde zudem das Rating der Unternehmen verbessert und dadurch ein größerer Spielraum für Kreditfinanzierungen eröffnet.

Für Firmen mit Wachstumspotenzial

Das Angebot richtet sich an Unternehmen des produzierenden Gewerbes und über-regional tätige Dienstleistungsunterneh-men mit einem hohen Struktureffekt. Be-teiligungen werden insbesondere mit eta-blierten Unternehmen eingegangen, die ein starkes Wachstum erkennen lassen bzw. innovative und technologieorientierte Produkte, Verfahren und Dienstleistun-gen anbieten. Die Beteiligung erfolgt über einen Zeitraum von fünf bis acht Jahren.Sowohl die kurzen Wege zu ihren lokalen Ansprechpartnern als auch die überregio-nalen Erfahrungen und das Netzwerk des Managements sind für die Unternehmen von Vorteil. Neben der Bereitstellung von

Mitteln wird auch Unterstützung bei einer Vielzahl von Themen der Unternehmens-entwicklung angeboten.

Regionale Ansprechpartner

Für das Management des Fonds sind wie bisher die Beteiligungsgesellschaften der Sparkassen (SC-Kapitalbeteiligungsgesell-schaft mbH-Chemnitz, SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH-Dresden und S-Beteiligungsmanagement Leipzig GmbH) als regionale Ansprechpartner sowie die CFH Beteiligungsgesellschaft mbH (Tochter der Süd Beteiligungen) als Beteiligungsmanager mit auch überregio-nalem Wirkungskreis und vor allem Netz-werk verantwortlich. Die CFH hat diesen Fonds wiederum strukturiert und die In-teressen aller Beteiligten erfolgreich zu-sammengeführt.

A further 35 million euros of venture capital has been added to the Saxon SME Growth Fund (Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen, WMS) for inno-vative companies in Saxony. This was announced by the Saxon Ministry for Economic Affairs at the beginning of February 2012. 15 million of the total of 35 million euros will come from the Free State, while 20 million euros will come from the Saxon Sparkassen in Leipzig, Dresden and Chemnitz, as well as from the Sachsen Bank/CFH.

Since the WMS first provided finan-cing in 2005, with an initial sum of 35 million euros, a total of 17 com-

panies have benefitted in receiving help to finance growth, corporate succession or the continuation of business having over-come insolvency. The number of jobs within these companies has increased since the WMS investment, from around 1,900 employees, to the current figure of around 2,500, while turnover has in-

creased from 170 million euros to 320 million euros. Through the provision of equity and/or mezzanine capital the com-panies‘ ratings have also increased, thus allowing greater room to maneuver when it comes to credit financing.

For companies with growth potential

The offer is directed towards companies within the manufacturing industry and ser-vice provision companies, which are ac-tive on an inter-regional level, having a high structural effect. In particular, invest-ments are granted to established compa-nies, which indicate strong growth or which offer innovative or technology-oriented products, processes and services. The in-vestments are made over a period of five to eight years.Both short communication paths to local contact persons as well as inter-regional experience and the managements’ net-works work in favor of an applying com-pany. Alongside the provision of funds, support is also offered in a variety of areas of corporate development.

Regional Contact Partners

As was previously the case, the invest-ment companies of the Sparkassen (SC-Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH-Chemnitz, SIB Innovations- und Beteili-gungsgesellschaft mbH-Dresden and S-Beteiligungsmanagement Leipzig GmbH) are responsible for the management of the funds as regional contact partners, while CFH Beteiligungsgesellschaft mbH (sub-sidiary of Süd Beteiligungen) is responsi-ble in the capacity of investment manag-er, with an inter-regional sphere of activ-ity and, most of all, influence over the network. The CFH has in turn structured these funds and successfully reconciled the interests of all those involved.

www.wachstumsfonds-sachsen.de

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50 Produktionstechnik

Impressum/ImprintHerausgeber/Publisher Ina Reichel, Freie Journalistin Kleinolbersdorfer Str. 6 09127 Chemnitz Tel.: +49(0)371-7743510 E-Mail: [email protected]

Redaktion/Editor Ina Reichel

Anzeigenakquise/Satz/Layout Advertising canvasser/typeset/layout Marketingagentur Reichel Tel.: +49(0)371-7743510 E-Mail: [email protected]

Übersetzung/Translation SprachUnion Chemnitz

Druck/Printing Druckerei Willy Gröer GmbH & Co. KG Chemnitz

Redaktionsschluss/Press date 1. März 2012

Zukunft in SachsenKarriereratgeber für Studierende und Absolventen mit aktuellen Branchenreports

A future in SaxonyCareers guidance for students and graduates, with up-to-date reports on industry sectors

Dass Sachsens Wirtschaft attraktive Be-rufsperspektiven bietet und Fachkräfte dringend braucht, dringt mehr und mehr ins öffentliche Bewusstsein. Die Publi-kation „Zukunft in Sachsen: Berufsein-stieg, Branchen, Perspektiven“ vom Ca-reer Service der Technischen Universität Chemnitz, die sich an Studenten und Ab-solventen über Sachsen hinaus wendet, trägt mit konkreten Informationen da-zu bei.

Als Karriereratgeber bietet das Buch viele Tipps rund um die Themen Bewerbung, Networking und

Schlüsselkompetenzen. In einem Extra-Abschnitt wird der Mittelstand als attrak-tiver Arbeitgeber vorgestellt, der oftmals abwechslungsreichere Karrieren ermöglicht als ein Großunternehmen. Ergänzt wird der umfangreiche erste Teil um 15 Reports zu Branchen und Arbeitgeber in Sachsen. Von der Automobilindustrie über Chemie,

Elektrotechnik/Elektronik, IT, Logistik, Luft- und Raumfahrtindustrie, Maschi-nen- und Anlagenbau bis zur Textil- und Bekleidungsindustrie stehen dabei wesent-liche technisch geprägte Industrie-zweige im Mittelpunkt. Darüber hinaus stellen 13 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wis-senschaft und Politik ihre ganz persönli-che Sicht auf das Thema Berufseinstieg in Sachsen dar.Der Career Service derTU Chemnitz hat seine Erfahrungen aus der Schnittstellen-funktion zwischen Hochschule und Wirt-schaft in diese Publikation einfließen las-sen und trägt damit seinem Ziel als Ver-mittler eines erfolgreichen Berufseinstiegs von Absolventen auch auf diese Weise Rechnung.Mit über 220 Partnerunternehmen ver-fügt der Chemnitzer Career Service über ein attraktives Netzwerk regionaler Arbeit-geber. Neben der Vermittlung von Stellen und Praktika werden den Studierenden Informationen zu Berufseinstieg, Karier-reberatung sowie Seminare zu berufsein-stiegsrelevanten Schlüsselkompetenzen geboten.

It is fast becoming common knowledge that Saxony’s economy is in urgent need of qualified professionals and, at the same time, has attractive career prospects to offer. A new publication from the Career Service of the Chemnitz University of Technology, entitled “Zukunft in Sach-sen: Berufseinstieg, Branchen, Perspek-tiven”, targeted at students and gradu-ates from Saxony and beyond, is help-ing to spread the word.

The career guidance book contains plenty of hints about applications, networking and key skills. There is a

special section which focuses on medium-sized businesses as attractive employers that can often provide more varied careers than large corporations. The comprehensive first part is complemented by 15 reports about specific industries and employers in Saxony. The focus is on technology-related indus-tries, covering everything from the auto-motive industry, chemical and electronic engineering, IT, logistics, the aviation and space industry, through to mechanical and plant engineering and the textile and cloth-ing industry. Added to that, there are the personal views of 13 luminaries from the worlds of business, science and politics on the subject of starting work in Saxony.The Career Service of the Chemnitz Uni-versity of Technology operates at the in-terface of higher education and the busi-ness world, and has brought its specialist experience to bear in the book, which for them represents another way of helping graduates to make a successful start to their careers.The Career Service of the Chemnitz Uni-versity of Technology has connections to an attractive network of regional employ-ers, with over 220 companies involved in the partnership. As well as helping to fa-cilitate jobs and internships, the service also provides students with information about starting out in the world of work, gives careers advice and organizes seminars about key skills related to job-seeking.

www.tu-chemnitz.de/career-service

Ratgeber für einen Berufseinstieg in Sachsens Wirtschaft.

Careers advice for students seeking work in Saxony.

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