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Psychopharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzminderung
Frank Häßler
Berlin, 29.06.2013
Universitätsmedizin Rostock
Interessenkonflikt
In den letzten 5 Jahren hatte der AutorForschungsförderung von BMG, DFG, Landessozialministerium MV,
Bayer Vital GmbHReisebeihilfen, Vortragshonorare, Veranstaltungs- und
Ausbildungssponsoring von Bayer, UCB, Janssen-Cilag (J&J), Lilly, Medice, Novartis, Sanofi-Synthelabo, AstraZeneca, Cyberonics
Klinische Prüfungen für Janssen-Cilag, Medice, Lilly, Novartis, Bayer Vital
Mitgliedschaft in Steuerungsgremien und/oder wissenschaftlichen Beiräten der Firmen Janssen-Cilag, Lilly, Novartis
Kein Aktienbesitz , keine Beteiligungen an Pharmafirmen
Universitätsmedizin Rostock
3
Inhalt
Prävalenz psychischer Störungen und Auffälligkeiten
Psychopharmakoprävalenz
Psychopharmakotherapie
Universitätsmedizin Rostock
Prävalenz psychischer Störungen I
Prävalenzraten Autor
Normal intelligente Kinder
16% Eschmann et al. 2007
Intelligenzgeminderte Kinder
17,9 – 23,6% Whitaker and Read 2006
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Prävalenz psychischer Störungen II (Emerson et al. 2010)
IM (%) LB (%) KG (%)
VerhaltensproblemeEmotionale ProblemeHyperaktivitätProbleme in Peer Group
24132635
19151521
86811
Odds ratiosVerhaltensproblemeEmotionale ProblemeHyperaktivitätProbleme in Peer Group
3.42.23.84.4
2.32.52.02.2
1.01.01.01.0
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Prävalenz psychischer Störungen III
Prävalenz der verschiedenen Verhaltensauffälligkeitenbezogen auf den Grad der Behinderung
Grad der Behinderung im DASΧ2 (df =2)
Leicht71 - 63
Mittelgradig62 - 49
Schwer30 - 15
Aggressivität gegenPersonen
12,9% 32,5% 40,0% 14,757*
Unruhe 25,9% 41,9% 65,5% 21,524*
Aggressivität gegenObjekte
8,2% 23,1% 20,0% 7,809**
Selbstverletzung 5,9% 14,5% 21,8% 7,704**
Stereotypien 1,2% 12,8% 30,9% 26,377*
*p<0,001; **p< 0,05
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Komorbide somatische Erkrankungen
Epilepsie 14,1 -31%Sehbehinderung (IQ < 50) 15%Hörbehinderung 10%Zerebrale Bewegungsstörungen 20%
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Probleme bei PPT
• fehlende Zulassung für das Kindes- und Jugendalter• kaum wissenschaftliche Erfahrungen • veränderte Wirksamkeit, veränderte Dosierungen• erschwerte Wirkungsbeurteilung bei diagnostischer Unsicherheit• häufiger rein symptomorientierte Behandlung• erhöhte Gefahr von UAW‘s• Wechselwirkungen durch Polypharmazie• Verabreichungsprobleme• unreflektierte Weiterverordnung• Wechsel von Ansprechpartnern und Bezugspersonen
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Psychopharmakotherapie –Zulassungsstatus von Atypika und SSRI‘s
Substanz Produktname Zulassung Erhaltungsdosis Indikation
Aripiprazol Abilify> 15 Jahreab 13 Jahre
10 mg/Tag (max. 30mg/Tag)
Schizophrenie
ClozapinClozapin…Leponex
> 16 Jahre > 18 Jahre
25 – 300 mgTherapieresistente Schizophrenie, second line
Risperidon Risperdal > 5 Jahre 0,5 - 3 (4) mg/Tag Verhaltensstörung
Fluoxetin Fluctin
> 8 Jahre, nur Hartkapseln 20mg, nach 4-6 S. PT> 18 Jahre
5 – 60 mg/Tag Depression
Fluvoxamin Fevarin > 8 Jahre25–50 mg/Tag max. 200 mg/Tag
Zwangsstörungen
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Medikamente
Extra-pyrami-daleNW
Seda-tion
Gewicht-zunahme
Blut-zucker
Lipid-ände-rung
QTProlak-tiner-höhung
Hypo-tension
Anti-choliner-ge Effekte
Aripiprazol -* + - - - - - - -
Amisulprid + + + - - + + + +
Clozapin -* +++ +++ +++ +++ - - +++ +++
Olanzapin -* + +++ +++ +++ - - + ++
Quetiapin -* ++ ++ ++ ++ - - ++ -
Risperidon + + ++ ++ ++ + +++ + -
Ziprasidon -* - - - - ++ + - -
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Empfehlungen der WPA (Deb et al. 2009):
• Es ist sicher zu stellen, dass alle notwendigen körperlichen, apparativen (z.B. EKG und EEG) und laborchemischen Untersuchungen durchgeführt werden.
• Es ist sicher zu stellen, dass alle erforderlichen Untersuchungen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden und deren Ergebnisse mit den Betroffenen bzw. ihren Angehörigen/Betreuern besprochen werden.
• Es ist eine verantwortliche Person zu bestimmen, die die Einnahme des Medikamentes sicher stellt und die wesentlichen Beteiligten über alle Veränderungen informiert.
• Zur Einschätzung von Wirkung und Nebenwirkungen sollten standardisierte Skalen verwendet werden oder ein Monitoring der Schwere und Frequenz des Zielverhaltens erfolgen.
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Empfehlungen der WPA (Deb et al. 2009):
• Es ist sicher zu stellen, dass ein angemessenes Follow-up arrangiert ist und auch durchgeführt wird.
• Der Einsatz mehrerer Psychopharmaka gegen das Problemverhalten sollte die Ausnahme sein und erst nach Ausreizen der Monotherapie überhaupt in Erwägung gezogen werden.
• Im Verlauf ist immer wieder zu überprüfen, ob eine Dosisreduktion bzw. ein Absetzen des Psychopharmakons möglich sind.
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CERT Guidelines (Center for Education and Research on Mental Health Therapeutics Treatment of Maladaptive Aggression in Youth(Rosato et al. 2012):
• Die initiale Medikation sollte auf die zugrunde liegende psychische Störung abzielen.
• Die entsprechenden LL für diese psychische Störung sind zu berücksichtigen.
• PPT erst bei Persistieren schwerer Aggressivität nach Ausschöpfung adäquater psychosozialer Therapien.
• Wenn ein Antipsychotikum erforderlich ist, dann das mit der höchsten Effizienz und Sicherheit (aktuelle Studienlage beachten!)
• Beachten der empfohlenen Titrierungsschritte, vor Umstellung Ausdosierung über eine angemessene Zeitspanne.
• Bei Nonresponse eine pharmakologisch sich unterscheidende Alternativsubstanz wählen.
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CERT Guidelines (Center for Education and Research on Mental Health Therapeutics Treatment of Maladaptive Aggression in Youth(Rosato et al. 2012):
• Bei Partialresponse auf das initiale Antipsychotikum Augmentation mit einem Moodstabilizer versuchen.
• Nicht mehr als 2 psychotrope Substanzen gleichzeitig einsetzen!
• Nebenwirkungen erfassen sowie routinemäßige Laborkontrollen durchführen.
• Betroffene und Eltern über potenzielle NW aufklären.
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Indikationen für PPT bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung
Hennicke 2005
Motorische Unruhe 96,5% (n=57 Kliniken)Fremdaggressionen 94,7Psychotische Störungen 61,4Emotionale Störungen 56,1Autoaggressionen 49,1Affektive Störungen 49,1SSV 29,8Erregungszustände 28,1Hirnorganische Störungen 14,0Autistische Störungen 14,0Stereotypien, Tics 8,8Persönlichkeitsstörungen 8,8
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Psychopharmakaprävalenz bei Kindern mit geistiger Behinderung
AutorenNeuroleptika Clonidin Stimulanzien gesamt
Singh et al. 1997
11 %
Bildt et al. 2006 (n=862)
3,9% 2,9% 2,3% 8,5 %
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Risperidon: StudienübersichtAutor Design Anzahl Alter Dosis/ Dauer Effektivität
Buitelaar et al. 2000
Open-label 26 10-18 2,1 mg2-12 Monate
OAS-M (54%) , CGI (54%)
Findling et al. 2000
doppelblind 20 (10 Placebo)
3-15 0,03 mg/kgKG10 Wochen
RAAP, CGI sign. Verbesserung
Buitelaar et al 2001
doppelblind 38 14 2,9 mg/d6 Wochen
CGI, OAS-M, ABC sign. Verbesserung
Aman et al. 2002
doppelblind 118 (55 Placebo)
5-12 1,16 mg/d6 Wochen
NCBR-F, CGI (77% Risperidon; 33% Placebo)
Snyder et al. 2002
doppelblind 110 5-12 0,033 mg/kgKG6 Wochen
NCBR-F (CD-Subskala, CGI, BPI, ABC) sign. Verbesserung
Findling et al. 2004
Open-label 107 5-12 1,5 mg/d48 Wochen
NCBR-F (CD-Subskala) sign. Verbesserung
Croonen-berghs et al. 2005
Open-label 504 5-14 1,6 mg/düber 1 Jahr
NCBR-F, CGI, ABC) sign. Verbesserung, ESRS verbessert
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Dosierungs Guidelines - Gewicht
Gewicht Startdosis Titrationsschema Dosierungs-bereich
<20 kg 0.25 mg/d 0.25 mg/Woche 0.25 – 1.25 mg/d
20-45 kg 0.5 mg/d bis zu 0.5 mg/Woche 0.5 – 2.5 mg/d
>45 kg 0.5 mg/d bis zu 0.5 mg/Woche
(Woche 1)
bis zu 1.0 mg/Woche (nach Woche 1)
0.5 – 3.5 mg/d
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Dopamin D1 4,4 3,8 22,7 160,0 31,7 103,0
Dopamin D2 5,5 3,6 7,2 11,5 68,2 200,0
Dopamin D3 4,3 2,5 4,6 11,7 58,7 267,0
Dopamin D4-4 18,2 14,5 3,8 8,1 17,0 25,6
5-HT2A 4,3 4,3 138,0 0,6 1,8 5,4
5-HT2C 51,3 33,0 > 1000,0 8,4 3,7 6,6
5-HT6 126,0 37,3 4.216,0 2.604,0 8,9 10,0
5-HT7 134,0 35,0 541,0 2,5 429,0 63,0
Alpha1 4,8 6,0 20,5 2,3 24,1 16,7
H1a 11b 540 730 2,6 3,5 2,1
Rezeptorbindungsdaten von Zuclopenthixol und anderen Neuroleptika
(Je kleiner der Ki-Wert, desto höher die Affinität)
Rezeptor Inhibitionskonstanten Ki [nmol/l]Zuclopenthixol Flupentixol Haloperidol Risperdon Olanzapin Clozapin
aSchotte et al., 1996; bJeffries 1996
Ciatyl-Z® Rezeptorprofile
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Ciatyl-Z 2 mg: Psychomotorische und aggressive Verhaltensweise bei DemenzDosisbereich: 2-6 mg/d
Ciatyl-Z 10 mg/:Tropfen
Akute und chronische Schizophrenie, Manie, psychomotorische Erregungszustände und aggressive Verhaltensweisen bei Demenz; psychomotorische Erregungszustände bei geistiger BehinderungDosisbereich: 10-70 mg/d
Ciatyl-Z 25 mg: Akute und chronische Schizophrenie, Manie, psychomotorische Erregungszustände bei geistiger BehinderungDosisbereich: 25-50 mg/d
Ciatyl-Z Acuphase: Zur Initialbehandlung akuter Psychosen, einschließlich Manie und Exazerbationen chronischer Psychosen Dosisbereich: 50-100 mg
Ciatyl-Z Depot: Langzeitbehandlung chronischer SchizophrenienDosisbereich: 200-400 mg/2-4 Wochen
Ciatyl-Z Indikationsgebiete Zulassung
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Zuclopenthixol: Studien bei Kindern
Erermis S, Bildlik T, Tamar M, Gockay A, Karasov H, Ercan ES. Zuclopenthixol-induced neuroleptic syndrome in an adolescent girl. Clin Toxicol 2007; 45:277-280 Heinze H. Klinisch-jugendpsychiatrische Erfahrungen mit Ciatyl®. Med Klin 1967; 62: 426-428 Spivak B, Mozes T, Mester R, Kodelik M, Weizman A. Zuclopenthixol of Behavioral disturbances in Mentally Retarded Children and Adolescents: An Opne-Label Study. J Child Adolesc Psychopharmacol 2001; 11:279-84
Autor Design/Tagesdosis Anzahl/Alter Wirksamkeit Nebenwirkungen
Heinze 1967 nicht plazebokontrolliert, Ciatyl (Racemat), 5 - 75mg/d
71/3-20 Jahre „gute bis sehr gute Wirkung auf die Unruhe“
5-10% EPMS
Spivak et al. 2001
nicht plazebo-kontrolliert, Ciatyl-Z (reines Enanciomer) ø 13,5mg/d
15/ø 12,2 Jahre Wutanfälle, Aggressivität und Hyperaktivität p<0.001, selbstverletzendes Verhalten p<0.02, Stereotypien p<0.01
Weniger als unter Vormedikation p<0.08
Erermis et al. 2007
Einzelfallbericht/ single depot injection 200mg
1/14 Jahre w. Malignes neuroleptisches Syndrom
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Verlaufsdaten der 39 Patienten in der Ciatyl_Studie FH1/08patients enrolled (n = 39)39 male (100 %)Ø age = 12.05, SD =2.81v
not randomized (n = 16)adverse event: 6 (37.6%)
R
received placebo or zuclopenthixol (n = 23)
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Zwischenauswertung Ciatyl_Studie FH1/08
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11z101
z103
z105
z107
z109
z111
z113
z115
z117
z119
z121
z123
z125
z127
z129
z131
z133
z135
z137
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primary efficiancy measure: Verlauf des Weighted MOAS Scores und der DAS (v0 – v9)
0
5
10
15
20
25
w_moas 18,8 10,86 8,33 7,38 9,53 3,77 3,88 3,62 1
v0 v1 v2 v3 v4 v5 v6 v7 v9
05
10152025303540
das 28,78 32,71 34,04 36,5 32 36,66 37 36,7 38,16
v0 v1 v2 v3 v4 v5 v6 v7 v9
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Vergleich Erwachsenen- und Kinderstudie
0
2
4
6
8
10
12
V1 V2 V3
adultschildren
30
31
32
33
34
35
36
37
V1 V2 V3
adultschildren
Fig. 1 Weighted MOAS Scores Fig. 2 DAS Scores
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Clozapin bei Kindern mit g. B.
Clozapine (nicht für diese Indikation, nicht für <16 Jahren)
Design/ Tagesdosis
Anzahl/Alter Wirksamkeit Nebenwirkungen
Zuddas et al. 1996
Einzelfallstudie, 8 Monate, 200-450mg/d
3 2 Responder Opstipation, Müdigkeit, Senkung der Krampfschwelle, Enuresis
Chen et al. 2001 Einzelfallstudie, 15 Tage, 275mg/d
1/17 Jahre Responder dito
Zuddas A, Ledda MG, Fratta A, et al. Clinical effects of clozapine on autistic disorder (letter). Am J Psychiatry 1996; 153:738 Chen NC, Bedair HS, McKay B, et al. Clozapine in the treatment of aggression in an adolescent with autistic disorder (letter). J Clin Psychiatry 2001; 62:479-480
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Olanzapin bei Kindern mit g. B.
Olanzapin nicht für diese Indikation, nicht für <18 Jahren
Design/ Tagesdosis
Anzahl/Alter Wirksamkeit Nebenwirkungen
Handen und Hardan 2006
nicht plazebo-kontrolliert, 8 Wochen, ø13,7mg/d
16/13-17 Jahre
ABC p<0.002 25% Abbruchrate wegen NW
Kemner et al. 2002
nicht plazebo-kontrolliert, 3 Monate, ø8mg/d
25/ø11,2 Jahre
Responserate 12%
extreme Gewichtszunahme in allen 3 Studien
Hollander et al. 2006
plazebo-kontrolliert, 8 Wochen, ø10mg/d
11/6-14 Jahre Responserate 50%
Handen BL, Hardan AY. Open-label, prospective trial of olanzapine in adolescent with subaverage intelligence and disruptive behavioral disorders. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry 2006; 45:928-935 Kemmner C, Willemsen-Swinkels SH, de Jonge M, et al. Open-label study of olanzapine in children with pervasive developmental disorder. J Clin Psychopharmacol 2002; 22:455-460 Hollander E, Wasserman S, Swanson EN, et al. A double-blind placebo-controlled pilot study of olanzapine in childhood/adolescent pervasive developmental disorder. J Child Adolesc Psychopharmacol 2006; 16:541-548
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Quetiapin bei Kindern mit g. B.
Quetiapin nicht für diese Indikation
Design/ Tagesdosis
Anzahl/Alter Wirksamkeit Nebenwirkungen
Findling et al. 2006
nicht plazebo-kontrolliert, 8 Wochen, ø150mg/d
17/6-12 Jahre 50% Responder im CGI
27% Abbruchrate, Gewichtszunahme
Martin et al. 1999
nicht plazebo-kontrolliert, 16 Wochen, ø225mg/d
6/6-15 Jahre 33% Responder 50% Abbruchrate wegen Müdigkeit
Findling et al. 2004
nicht plazebo-kontrolliert, 12 Wochen, ø292mg/d
9/ø14,6 Jahre Responserate 22%
78% mit NW, 30% Abbruchrate wegen Müdigkeit und Aggressivität
Findling RL, Reed MD, O’Riordan MA, et al. Effectiveness, safety, and pharmacokinetics of quetiapine in aggressive children with conduct disorder. J Am Acad Child Adolesc Psychiatry 2006; 45:792-800 Martin A, Koenig K, Scahill L, et al. Open-label quetiapine in the treatment of children and adolescents with autistic disorder. J Child Adolesc Psychopharmacol 1999: 9:99-107 Findling RL, McNamara NK, Gracious BL, et al. Quetiapine in nine youths with autistic disorder. J Child Adolesc Psychopharmacol 2004; 14:287-294
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Aripiprazol bei Kindern mit g. B.
Aripiprazol Design/ Tagesdosis
Anzahl/Alter Wirksamkeit Nebenwirkungen
Stigler et al. 2004
case report (PDD), 8-16 Wochen, ø12 W.
5/5-18 Jahre, ø12.2 J., 10-15mg/d, ø 12mg/d
100% Responder im CGI
2 mit milder Müdigkeit
Stigler, K.A., D.J. Posey, and C.J. McDougle, Case report: aripiprazole for maladaptive behavior in pervasive developmental disorder. J Child Adolesc Psychopharmacol, 2004. 14: p. 455-463
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Prevalence of Autism Spectrum Disorder (ASD) or/and Intellectual Disability (ID) of unknown cause among infants born 1984 to 1999, per 10,000 singleton live births.
Leonard et al. 2011, PLoS ONE 6
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Aripiprazol bei Kindern mit ASD
J Clin Psychiatry. 2011 Sep;72(9):1270-6. doi: 10.4088/JCP.09m05933. Epub 2011 Jul 26.Safety and tolerability of aripiprazole for irritability in pediatric patients with autistic disorder: a 52-week, open-label, multicenter study.Marcus RN, Owen R, Manos G, Mankoski R, Kamen L, McQuade RD, Carson WH, Findling RLMETHOD: A 52-week, open-label, flexibly dosed (2-15 mg/d) study of the safety and tolerability of aripiprazole in outpatients with a DSM-IV-TR diagnosis of autistic disorder. RESULTS: Subjects were enrolled between September 2006 and June 2009. Three hundred thirty subjects entered the treatment phase: 86 de novo, 174 prior aripiprazole, and 70 prior placebo. A total of 199 (60.3%) subjects completed 52 weeks of treatment. Adverse events were experienced by 286/330 subjects (86.7%). Common adverse events included weight increase, vomiting, nasopharyngitis, increased appetite, pyrexia, upper respiratory tract infection, and insomnia. Discontinuations due to adverse events occurred in 35/330 randomized subjects (10.6%)-most commonly aggression and weight increase. One patient discontinued from the study due to a laboratory-related adverse event (moderately increased alanine transaminase and aspartate transaminase). Nine subjects experienced serious adverse events-most frequently aggression. Extrapyramidal symptoms-related adverse events occurred in 48/330 subjects (14.5%)-most commonly tremor (3.0%), psychomotor hyperactivity (2.7%), akathisia (2.4%), and dyskinesia (not tardive, 2.4%). At > 9 months' aripiprazole exposure (n = 220), mean change in body weight z score was 0.33 and body mass index z score was 0.31. The percentages of subjects with clinically significant fasting metabolic abnormalities at > 9 months were 2% for glucose, 5% for total cholesterol, 7% for low-density lipoprotein cholesterol, 30% for high-density lipoprotein cholesterol, and 5% for triglycerides.CONCLUSIONS: Aripiprazole was generally safe and well tolerated in the long-term treatment of irritability associated with autistic disorder in pediatric subjects. Weight should be proactively monitored during long-term treatment.
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Antidepressiva
Für Sertralin, Citalopram/Escitalopram und Paroxetin liegen bei geistig behinderten Kindern keine Studien vor.
Fluoxetin weist eine zu geringe Responserate auf und kann selbst aggressives und maniformes Verhalten hervorrufen. Dennoch scheint Fluoxetin gemäss einer Übersicht von Aman et al. (1999), die 15 Fallberichte und 4 offene Studien einbezog, auch einen positiven Einfluss auf selbstverletzendes Verhalten, Impulsivität und depressive Symptome bei Kindern mit Intelligenzminderung zu haben, ohne dass die gefürchtete maniforme Aktivierung auftritt.
Für Fluvoxamin liegen aus doppel-blinden, plazebo-kontrollierten Studien an Kindern mit Autismus Erfahrungen vor, wonach es entsprechend den Zielkriterien der Studien zu Verbesserungen im motorischen (stereotypen) Verhalten, beim Halten des Blickkontaktes und in der Kommunikation kam (Handen und Gilchrist 2006).
Andere Antidepressiva wie Venlafaxin, Mirtazapin und Bupropion sind bei geistig behinderten Kindern noch nicht gut untersucht (Häßler und Reis 2010).
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AntidepressivaJ Intellect Disabil Res. 2007 Oct;51(Pt 10):750-65.The effectiveness of antidepressant medication in the management of behaviour problems in adults with
intellectual disabilities: a systematic review.Sohanpal SK, Deb S, Thomas C, Soni R, Lenôtre L, Unwin GBACKGROUND: A comprehensive systematic review was performed to establish the current evidence base regarding the
effectiveness of antidepressant medication for the management of behaviour problems in adults with intellectual disabilities.
METHOD: An electronic search of PsycInfo, Embase, Medline and Cinahl databases was conducted spanning the time
period 1990 to October 2005 for primary trials. This was supplemented by hand searching and cross-referencing of relevant reviews. Strict scientific methodology requirements were formulated that the studies had to meet in order to merit inclusion in this review.
RESULTS: One crossover randomized controlled trial in a small cohort, seven prospective uncontrolled trials and two
retrospective studies were yielded in the search. Of these, one explored the effectiveness of the tricyclic antidepressant--clomipramine, and nine considered various selective serotonin reuptake inhibitors (SSRIs).
CONCLUSION: Evidence based primarily on a small number of either prospective or retrospective case studies
that included a small number of participants and often used non-validated outcome measures for a short period of follow-up, suggests that antidepressants, particularly SSRIs, show improvement of aggression and self-injurious behaviour on average in less than 50% of cases and the rest show either no improvement or deterioration. The effect is most pronounced in the presence of an underlying anxiety or an associated diagnosis of obsessive-compulsive disorder. Most studies have highlighted the concern regarding adverse effects.
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AntidepressivaKing et al. (2009) konnten in der bisher größten Untersuchung zu
SSRI bei ASD (n=149) keine Überlegenheit gegenüber Placebo für globale Anpassung oder stereotypes, repetitives Verhalten finden, dafür aber ein gehäuftes Vorkommen unerwünschter Nebenwirkungen.
King BH, Hollander E, Sikich L et al (2009) Lack of efficacy of citalopram in children with autism spectrum disorders and high levels of repetitive behavior: citalopram ineffective in children with autism. Arch Gen Psychiatry 66:583–590
Universitätsmedizin Rostock
Opiatantagonisten
Naltrexon zeigte in mehreren kontrollierten Studien über einen kurzen (akuten) Behandlungszeitraum bei geringen Nebenwirkungen gute Effekte auf hyperaktives, impulsives, stereotypes und (auto)aggressives Verhalten (Elchaar et al. 2006).
Limitierend für die Beurteilung sind aber die kleinen Fallzahlen der Studien, in der Jungen besser respondierten als Mädchen.
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Melatonin bei Kindern und Jugendlichen mit g. B.
Cicadin zugelassen >55J.
Design/ Tagesdosis
Anzahl/Alter Wirksamkeit Nebenwirkungen
Dodge and Wilson 2001
doppel-blind, crossover, 6 Wochen
20/1-15 Jahre, 5 mg/d
Keine Verlängerung Gesamtschlafzeit , Red. Einschlafzeit sign.
n.s.
Braam et al. 2008
Randomisiert, plazebo-kontrolliert, doppel-blind, 5 Wochen, ø12 W.
29/2-78 Jahre, 17= <19 J. 2,5mg/d <6J., 5mg/d >6J.
Reduktion der Einschlafzeit, Verlängerung der Gesamtschlafzeit
?
Dodge, N.D., Wilson G.A. Melatonin for treatment of sleep disorders in children with developmental disabilities. J Child Neurol, 2001, 16:581-584 Braam, W., Didden, R., Smits, M., Curfs, L. Melatonin treatment in individuals with intellectual disability and chronic insomnia: a randomized placebo-controlled study. J Intellect Disabil Res, 2008, 52:256-264
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Komorbidität von IM und ADHS
Simonoff et al. 2007(general population sample in Croydon/London, n=192 ID)
ADHD symptoms are increased in children with ID
Emerson 2003(Survey of the Menatl health of Children and Adolescents in Great Britain, n=264 ID)
8,7 % HKD
Dekker and Koot 2003(Dutch study, n=1041 ID)
14,8%
Stromme and Diseth 2000(Norwegian study)
16% HKD
Gillberg et al. 1986(Swedish schoolchildren, n=73/91)
0% in severe ID (IQ<50 ) 11% in mild ID
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Methylphenidat bei Kindern mit ADHS und Intelligenzminderung I
Hagerman et al. 1988 Dextroamphetamine 0.2mg/kg, MPH 0.3mg/kg
Teacher ratings 67% responder
IQ 58 (29-77)
Handen et al 1990, 1992, 1996
MPH 0.3-0.6mg/kg MPH 0.3-0.6mg/kg MPH 0.3-0.6mg/kgplacebo kontrolliert
Teacher ratings CASQ, CTRS sign. Verbesserung
IQ 65 (50-74), n=12 IQ 66 (48-74), n=14 IQ 64 (44-77), n=44
Aman et al. 1991, 1993, 1997, 2003
MPH 0.4mg/kg doppel-blind, crossover
Teacher ratings CTRS, ABC, CASQ, Parent ratings RBPC Effektstärke Lehrer 0.58, Eltern 0.39
IQ 53 (bis 90), n=32 IQ 61 (bis 78), n=28 IQ 62 (bis 84), n=35 IQ 59 (bis 90), n=90
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2117 25 13 25 25 29 25 17 21
22
13 8 13 8 13 21 29 17 17 17
16
8 8 0 4 4 13 13 17 4 21
9
Percentage of Participants with Substantial Improvement and Deterioration on Behavioral Ratings
Effects of Methylphenidate Treatment in Children With Mental Retardation and ADHD: Individual Variation in Medication Response.Pearson et al.Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry. 43(6):686-698, June 2004.
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Methylphenidat bei Kindern mit ADHS und Intelligenzminderung III (Nickels et a. 2008)
n=65 (IQ 35-70) Boys (n=50) Girls (n=15) Overall (n=65)
Side effects Favorable Response
Methylphenidate 41 (82%) 11 (73%) 52 (80%) 16% 69%
Dextroamphetamine 29 (58%) 5 (33%) 34 (52%) 17% 73%
Mixed amphetamine salts 11 (22%) 2 (13%) 13 (20%) 17% 59%
Pemoline 9 (18%) 2 (13%) 11 (17%) 25% 69%
Methamphetamine 2 ( 4%) 0 2 ( 3%) 33% 33%
Age at onset (years) 6.6 10.5 7.6
Duration of treatment (years)
3.4 1.0 3.1
Rochester Minnesota 1976-1997, 124 subjects with ASD (82 were treated with psychopharmaceutics)
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• Die Responserate liegt bei 44 bis 54% (ca. 30-40% unter der von normal intelligenten ADHD Patienten), die Effektstärken zwischen 0.39 und 0.52
• bei einem IQ unter 50 sollten keine Stimulanzien gegeben werden, Responserate von nur 19%, auch Verschlechterung der Kernsymptome möglich
• höhere Nebenwirkungsrate unter MPH (22-50%): Tics, Dysphorie, sozialer Rückzug, emotionale Instabilität, Angst, Anorexie*
• deutliche Besserungen bei Kindern mit PDD NOS, Asperger Syndrom und Autistischen Störungen liegen bei einer Nebenwirkungsrate von >50% unter 25%**
Simonoff et al. 2012, Journal of Child Psychology and Psychiatry
MPH bei IM und ADHS
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Amphetamin bei Kindern mit ADHS und Intelligenzminderung
• Only one study in a systematic review (Hagerman 1988) met inclusion criteria.
• ADHD symptoms are not only more common in people with ID but they tend to be more severe and have greater stability over time.
• ADHD symptoms may be less responsive to medical treatment and people with ID may be more susceptible to side effects.
Thomson et al. 2009, Cochrane review, Amfetamine for ADHD in people with ID
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Atomoxetin bei Kindern mit ADHS und Intelligenzminderung
• Atomoxetine appears to be less effective in children and adolescents with an IQ<83 than in children and adolescents in the average range of cognitive functioning.
• IQ</=70: responder 5.9%; IQ 71-84: responder 41.7%; IQ>85: responder 76.9%
• n=55 children (m=53), 5-15 years, IQ 43-117 (mean: 80.6), ATX 10-110mg/day; mean: 1.28 mg/kg/day, for a period from 2 to 168 weeks; mean: 57.3 weeks, CGI
Mazzone et al. 2011; CNS Drugs 25:503-509
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Agarwal et al. 2001
N = 10; 7.6 (0.54) years
Clonidine, 4,6,8 μg/ kg 12-week double-blind, placebo-controlled crossover
Parent Symptom Questionnaire; Hillside Behavior Rating Scale
All patients met criteria for improvement (a rating of 1 on the gross motor activity item of the Hillside Behavior Rating Scale and a rating of not at all on the Parent symptom. Questionnaire items “constantly fidgeting,” “always climbing,” “unable to stop a repetitive activity,” and “acts as if driven by a motor“
Alternative Medikamente
Rowles and Findling, Dev Disabil Res Rev 16 (2010) 273-282
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Polypharmazie
Lott et al. 2004 (n=2344): 62% zwei und 36% mehr als zwei Psychopharmaka
Atypikum + konventionelles NeuroleptikumOlanzapin + andere (King 2002) , Risperidon + Zuclopenthixol (Häßler et al. 2004)
Atypikum + MPH (Cosgrove 1996, Tiedtke et al. 2002, Aman et al. 2004, Filho et al. 2005)
Neuroleptika + SSRIs (Davanzo et al. 1998, Verhoeven et al. 2001)
Neuroleptika + AED (Advocat et al. 2000)Häßler et al. 2011
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Zusammenfassung I
Empfehlungsgrad A:Risperidon besitz nicht nur als einziges atypisches Antipsychotikum eine
Zulassung für die Behandlung von expansiven Verhaltensstörungen bei intelligenzgeminderten Kindern ab 5 Jahren (für maximal 6 Wochen), es ist auch das am besten untersuchte Neuroleptikum in dieser Indikation und hat eine hohe Effizienz bei selbst verletzendem Verhalten. Tagesdosen von 1-3(4)mg sind anzustreben. Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Erhöhung des Prolaktinspiegels, QTc-Verlängerung und Senkung der Krampfschwelle müssen beachtet und entsprechend kontrolliert werden. Vor Therapiebeginn empfiehlt sich die Ableitung eines EKG’s, EEG’s und eine Basisbestimmung von Transaminasen und Prolaktin.
Good Clinical Practice:Sowohl Zuclopenthixol in Dosierungen von 2-20mg/Tag als auch Quetiapin (bis
450mg/Tag) haben sich als effektiv und nebenwirkungsarm in der Behandlung aggressiven Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen erwiesen. Bezüglich Zuclopenthixol werden die Ergebnisse einer ersten plazebo-kontrollierten Studie 2013 erwartet.
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Zusammenfassung II
Empfehlungsgrad B:Fluoxetin ist in der Behandlung selbstverletzenden Verhaltens sowie von Impulsivität wirksam.
Empfehlungsgrad A:Zumindest in der Kurzzeitbehandlung impulsiven und autoaggressiven Verhaltens ist Naltrexon wirksam.
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Systematic review of pharmacotherapy of disruptive behavior disorders in children and adolescentsJonathan Ipser and Dan J. Stein (2007)
Anticonvulsants
Steiner 2003
Divalproex 7 1,000 vs 125 mg/day (mode) CGI-I High dose >
low dose
Patients: 71 with CD (14–18 years)
Donovanc 2000
Divalproex 12 750–1,500 mg/day MOAS & SCL-90 (6 items) med > placebo
Patients: 20 with DBDs (10–18 years)
Cuevac 1996
Carbamazepine 6 683 mg/day GCJS med = placebo
Patients: 24 with CD (5–12 years)
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Systematic review of pharmacotherapy of disruptive behavior disorders in children and adolescentsJonathan Ipser and Dan J. Stein (2007)
Antipsychotics
Reyes
2006 Risperidone 6 months <50 kg: 0.25–0.75 mg/day ≥50 kg: 0.5–1.5 mg/day
Time to remission
Med > placebo
Patients: 235 with CD or ODD or ODD (NOS), comorbid ADHD in 68% (5–17 years)
Findlingc 2000Risperidone 10
months 0.75–1.5 mg/day RAAPP Med > placebo
Patients: 20 with CD (6–14 years)
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Systematic review of pharmacotherapy of disruptive behavior disorders in children and adolescentsJonathan Ipser and Dan J. Stein (2007)Other medications
Newcorn 2005
Atomoxetine 8 1.2 & 1.8 mg kg−1 day−1 CPRS-RS Med (all doses) >
placebo (ADHD + ODD)
Patients: 293 with ADHD & ODD (8–18 years)
Hazell 2003
Clonidine 6 – Cr-PTRC Med > placebo
Patients: 67 with ADHD & DBDs (6–14 years)
Connorc 2000
Clonidine, methylphenidate 12 0.17 &
32.5 mg/day DBS Clon = methyl = placebo
Patients: 24 with ADHD & DBDs (6–16 years)
AABC Adolescent Antisocial Behavior Checklist, CGI-I Clinical Global Impressions-Improvement item, CPRS Children's Psychiatric Rating Scale, CPRS-RS Connor’s Parent Rating Scale-Revised Short form, CrPTRC Connor’s revised Parent and Teacher Rating Checklist, CRS Connor’s Rating Scale, DBS Disruptive Behavior Scale, GCJS Global Clinical Judgements Scale, IOWA A/O IOWA Conners Aggression/Oppositionality subscale, IOWA O/D IOWA Conners Oppositional/Defiant subscale, MAS XR Mixed amphetamine salts extended release, MOAS Modified Overt Aggression Scale, NCBRF Nisonger Child Behavior Rating Form (conduct problem subscale), OAS Overt Aggression Scale, RAAPP Rating of Aggression Against People and/or Property Scale, SCL-90 Symptom Checklist 90-item scale, SUD substance use disorder, QRBC Quay Revised Behavior Checklist
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Treatment of maladaptive aggression in youth: CERT Guidelines, Rosato et al. 2012, Pediatrics
NNT for second-generation antipsychotics: 3(Risperdal : 2,5)for mood stabilizers : 3,8for lithium : 4for stimulants : 4
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Danke für die Aufmerksamkeit !