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Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 1
25. Jahrestagung des Arbeitskreises Klinische Psychologie in der Rehabilitation
Rahmenbedingungen der Reha-Psychologie: Sozialrecht und Sozialmedizin
Dr. med. Manfred Rohwetter
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 2
Übersicht
• Grundzüge von Sozialmedizin und Sozialrecht (Exkurs ICF) Folien 4 - 13
• Grundlagen von Rehabilitation und Teilhabe
Folien 14 - 27
• Reha-Konzepte Folien 28 - 31
• Statistik Folien 32 - 35
• Literatur Folien 36 - 39
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 3
Rehabilitation Psychologie - Sozialrecht - Sozialmedizin
rehabilitare: wiederherstellen, eingliedern
Psyche: Leben, Seele, Gemütsverfassung
sozial: die Gemeinschaft/Gesellschaft betreffend, teilnehmend, gesellig
recht: recht, gerade, richtig; etwas, was im Verhalten der Menschen untereinander als richtig empfunden wird
Medizin: heilen, helfen, ärztliche Kunst, auch Arzneimittel
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 4
Grundzüge von
Sozialmedizin und SozialrechtFolien 4 - 13
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 5
Reha-Psychologie
Sozialrecht Sozialmedizin
PersonRehabilitation
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 6
Sozialmedizin/1
Gesundheit Krankheit
Individuum Gesellschaft
wechselseitige Beziehungen; Epidemiologie;
bio-psycho-soziale, rechtliche u.ökonomische Fragestellungen; Strukturen d. med. Versorgung
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 7
Sozialmedizin/2
• Anfang 20. Jh.: Sozialhygiene
• Wissenschaft von sozialen Ursachen und Folgen sich wandelnder Gesundheitsprobleme in Bevölkerungen (u. a. Prävention, medizinische Betreuung, Rehabilitation, Leistungsangebote, Pflege)
• Verbindungen zu klinischen, sozialwissen-schaftlichen, ökonomischen und rechtlichen Disziplinen sowie zu Informatik und Statistik
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 8
Sozialmedizin/3praktische sozialmedizinische Handlungsfelder
• Entwicklung gesundheitspolitischer Handlungsziele
• Untersuchung der Versorgungsstrukturen, Berück-sichtigung der demographischen Entwicklung
• Evaluation von Leistungen des Gesundheitssystems
• Begutachtung
• Gesundheitsberichterstattung
• Entwicklung und Anwendung von Klassifikationen (z. B. ICD, ICF)
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 9
ICF-KlassifikationInternational Classification of Functioning, Disabilities and Health, Internationale Klassifikation der
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit - WHO 2001 -
Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung, Krankheit)
Körperfunktionen (114/493) Aktivitäten Teilhabeund Körperstrukturen (56/310) (118/393)
Umwelt-Faktoren personbezogene (74/258) Faktoren
Kontextfaktoren
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 10
ICF-KlassifikationBeispiel
Gesundheitsstörung:
Struktur:Funktion:
Aktivitäten: Teilhabe:
Umweltfaktoren: Personbezogene Faktoren:
Ergebnis: Beeinträchtigung der funktionalen Gesundheit (functioning, Funktionsfähigkeit), Behinderung
alte vordere Kreuzbandruptur ICD-10-Nr. M23.59
Kreuzband
Schmerz GelenkstabilitätMuskelkraft
Gegenstand anheben,Gehen, Treppensteigen
Aufpassen auf Enkel-kind, Hausarbeiten,Erwerbstätigkeit
neg.: 4. Stock ohne Aufzugpos.: Gehstützepos.: physiother. Behandlungpos.: Schmerzmedikation
neg.: 60 Jahre alt, untrainiertpos.: gute Motivation
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 11
Sozialrecht:
regelt öffentlich-rechtliche Leistungen, die durch sozialpolitische Zielstellungen bestimmt sind
Prinzip der Risikozuordnung: Für die Leistungen soll derjenige Sozialleistungsträger zuständig sein, der das finanzielle Risiko eines Scheiterns der Leistungen zu tragen hat
Sozialversicherungsträger (z. B. GRV, GKV, GUV, BA): Rechtsform als Körperschaften des öffentlichen Rechts (Selbstverwaltung mit staatlicher Rechtsaufsicht)
Rechtliche Kodifizierung: Sozialgesetzbücher I - XII, Bundesversorgungsgesetz
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 12
Rechtliche Grundlagen –Sozialgesetzbücher
SGBAllgemeiner Teil, gemeinsame Vorschriften,
Verwaltungsverfahren, Datenschutz I,IV,XGrundsicherung für Arbeitsuchende IIArbeitsförderung IIIGesetzliche Krankenversicherung VGesetzliche Rentenversicherung VIGesetzliche Unfallversicherung VIIKinder- und Jugendhilfe VIIIRehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen IXSoziale Pflegeversicherung XISozialhilfe XIIKriegsopferversorgung Bundesversorgungsgesetz
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 13
Sozialrecht - Sozialmedizin
Behinderung,
Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung
Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 14
Grundlagen von Rehabilitation und TeilhabeFolien 14 - 27
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 15
Soziale SicherungSoziale Sicherung
Sozialversicherung Versorgung Sozialhilfe
Krankenversicherung
Rentenversicherung
Unfallversicherung
Pflegeversicherung
Grundsicherung für Alo.
Arbeitsförderung
Beiträge
Kompensation für
Gesundheitsschäden
aus staatlicher Ursache
(z. B. Kriegsopfer,
Impfschäden)
Hilfe zum Lebens-
unterhalt und in
Notlagen
(subsidiär)
Steuermittel
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 16
Leistungen zur TeilhabeRechtliche trägerübergreifende Bestimmungen
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation §§ 26 – 32 SGB IX
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben §§ 33 – 43 SGB IX
unterhaltssichernde und andere ergänzende Leistungen §§ 44 – 54 SGB IX
Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft§§ 55 – 59 SGB IX
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 17
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation §§ 26 – 32 SGB IX
Ziel: Beseitigung oder Minderung von Krankheits-folgen, Minderung von Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit, Vermeidung des vorzeitigen Bezugs von Sozialleistungen
Leistungsarten: Behandlung durch Angehörige verschiedener Heilberufe, Heil- u. Hilfsmittel, Belastungserprobung, stufenweise Wiedereingliederung
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 18
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben §§ 33 – 43 SGB IX
Leistungsarten:
Hilfe zur Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes
berufliche Anpassung und Weiterbildung
Umschulung
Kfz-Hilfe
Leistungen an Arbeitgeber
Leistungen in Werkstätten für behinderte Menschen
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 19
unterhaltssichernde und andere ergänzende Leistungen
§§ 44 – 54 SGB IX
Leistungsarten:
Kosten zum Lebensunterhalt (Krankengeld, Übergangsgeld etc.)
Beiträge/Beitragszuschüsse zur Sozialversicherung
Reha-Sport und Funktionstraining
Reisekosten
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 20
Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
§§ 55 – 59 SGB IX
Definition: L.z.T.a.L.i.d.G. sind Leistungen, die behinderten Menschen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sichern sollen, sie möglichst unabhängig von Pflege machen und die nicht durch L.z.m.R., L.z.T.a.A. oder u.u.e.L. erbracht werden
Leistungsträger: GUV, Sozialhilfe, öffentliche Jugendhilfe, Träger von Kriegsopferversorgung/-fürsorge (§ 6 SGB IX)
Leistungen: Heilpädagogik, Förderung der Verständigung hörbehinderter Menschen, Hilfen zur Teilhabe am gemeinschaftlichen und kulturellen Leben, betreutes Wohnen
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 21
Leistungen zur TeilhabeRechtliche trägerspezifische Bestimmungen
§§ 16-16f, 26a, 27ff BVG
§§ 11f, 27 d BVGKOV/KOF
Vers.verw.
Sonstige Leistungen der GRV: § 31 SGB VI
Förderung der Berufsausbildung (§§ 59-76 SGB III) u. der beruflichen Weiterbildung (§§ 77-87 SGB III)
-§§ 8-26 SGB XII, §§ 14-18 SGB IISozialhilfe
-§§ 11-41 SGB VIIIJugendhilfe
§§ 20-30 SGB VI-§ 16 SGB VI§ 15 SGB VIGRV
§§ 39-43, 45-52 SGB VII
§§ 39-43
SGB VII
§ 35
SGB VII
§§ 27, 33, 34
SGB VIIGUV
§§ 160-168
SGB III
-§§ 97 ff.
SGB III
-BA
§§ 43, 44-51 SGB V--§§ 40-42 SGB VGKV
unterhaltss. + ergänzende L
L z T a L i d Gemeinschaft
L z T a Arbeitsleben
Medizinische Rehabilitation
Träger
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 22
Gesetzlicher Auftrag der Leistungsträger/1
GKV: Prävention und Minderung von Krankheit, Arbeitsunfähigkeit, Behinderung oder Pflegebedürftigkeit (medizinische Leistungen)
GRV: Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit, Vermeidung von Frühberentung wegen teilweiser oder vollerErwerbsminderung (medizinische Leistungen und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben)
GUV: Prävention und Minderung der Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten(medizinische Leistungen, Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, soziale Leistungen, MdE)
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 23
Gesetzlicher Auftrag der Leistungsträger/2
BA: Lohnersatzleistungen bei Arbeitslosigkeit, Ziel: Dauerhafte Integration im Erwerbsleben (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben)
Sozialhilfe-Träger: Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfen zur Gesundheit, Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, Hilfe zur Pflege (subsidiär; medizinische, berufliche und soziale Leistungen)
Soziales Entschädigungsrecht: Hilfe für Schäden aus dem Verantwortungsbereich des Staates (Kriegsopfer-gesetz, Impfschadengesetz u.a.) und für Schwerbehinderte (SGB IX Teil 2)
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 24
Inhalte der Rehabilitation
z. B. Medizinische Rehabilitation
• somatischer Bereich: u. a. medizinische Betreuung, Sekundärprävention, körperliches Training
• edukativer Bereich: Aufklärung, Beratung und Schulung, Verhaltensmodifikation, Compliance, Förderung der Eigenverant-wortlichkeit, Risikofaktoren-Erkennung/-Behandlung
• psychologischer Bereich: u. a. psychologische Betreuung, psychoedukative Maßnahmen, Krankheitsverarbeitung, Psychotherapie
• sozialmedizinischer Bereich: u. a. Maßnahmen zur verbesserten beruflichen und sozialen Wiedereingliederung, Nachsorge, Kooperation mit Haus-/Betriebsarzt, abschließende sozialmedizinische Beurteilung
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 25
Einleitung von Leistungen zur Rehabilitation und Teilhabe
• Antragstellung des Versicherten
• Aufforderung zur Antragstellung durch Sozial-leistungsträger:
nach § 51 Abs. 1 Satz 1 SGB V (Reha-A. bei Krankengeldbezug)
nach § 125 SGB III (Reha-Antragstellung bei Arbeitslosigkeit)
• besondere Verfahren:
Anschlussrehabilitation/Anschlussheilbehandlung (Krankenhaus)
Entwöhnungsbehandlungen für Abhängige (Sozialbericht)
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 26
Sozialmedizinische Beurteilung der Leistungsfähigkeit: Beispiel GRV
negatives und positives Leistungs-
Bild:Erfassung qualitativer Einschränkungen
auf Basis objektivierbarer Befundeund subjektiver Angaben
Vergleich Fähigkeiten/Anforderungen:hinsichtlich bisheriger Tätigkeit und
„allgemeinem Arbeitsmarkt“ mitquantitativer Leistungsbeurteilung
(≥ 6 h / 3 - < 6 h / < 3 h)
1. Transformation
medizinische Befunde ? sozialrechtliche Kategorien
unter
2. Transformation
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 27
Aktuelle Entwicklungen in der Rehabilitation
• Evidenzbasierung („die richtigen Dinge tun“),Qualitätssicherung („die Dinge richtig tun“) undLeitlinien-Anwendung („die richtigen Dinge richtig tun“)[Woolf SH u.a., BMJ 1999, 318: 527-530]
• Flexibilisierung nach Form und Dauernach Form: ambulant und/oder stationärnach Dauer: individuelle Anpassung i.R.v. Zeitkontingenten
• Leitlinien für den Rehabilitationsprozess (GRV): KHK, chronischer Rückenschmerz, Diabetes mellitus Typ 2, Schlaganfall, Brustkrebs, Alkoholabhän-gigkeit
• Reha-Nachsorge
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 28
Reha-KonzepteFolien 28 - 31
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 29
BAR-Rahmenempfehlungen
z. B. zur ambulanten Rehabilitation
• beteiligte Träger • ICF-Bezug• Abgrenzung zur kurativen Versorgung• rehabilitative Indikationsstellung (Rehabilitationsbedürftigkeit, -fähigkeit, -prognose)
• trägerübergreifende und -spezifische Reha-Ziele• Anforderungen an die Reha-Einrichtung (insbes. personelle Besetzung und Ausbildung)
• DokumentationQuelle: www.bar-frankfurt.de
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 30
Konzepte/Vereinbarungen zur Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung
• Indikationsspezifische Konzepte zur medizinischen Rehabilitationvon Erwachsenen (Reha-Kommission 1991)
• Rahmenkonzepte zur Rehabilitation (medizinische Rehabilitation 2006, Kinder und Jugendliche 1998, Abhängigkeitserkrankungen 2001)
• Leitlinien zum Rehabilitations-Zugang (ab 1996)• Leitlinien zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit (ab 2001)• Das ärztliche Gutachten für die gesetzliche Rentenversicherung -Hinweise zur Begutachtung (September 2001)
• Rahmenkonzept zur Reha-Nachsorge (Oktober 2001)• Empfehlungen für die sozialmedizinische Beurteilung psychischer Störungen – Hinweise zur Begutachtung (Oktober 2001)
• Prozess-Leitlinien (ab 2005)www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 31
Richtlinien zur medizinischen Rehabilitationin der gesetzlichen Krankenversicherung
• Richtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses über Leistungen zur medizinischen Rehabilitation (Rehabilitations-Richtlinien), 2004
• Begutachtungs-Richtlinien Vorsorge und Rehabilitation, 2001
• Begutachtungshilfe „Geriatrische Rehabilitation“, 2002
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 32
StatistikFolien 32 - 35
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 33
Statistik/1 - Ausgaben für Rehabilitation und Teilhabe(2004, in Mio. Euro, Quelle: BAR-Info 3/2005)
11.487
7.453
3.670
Sozialhilfe (GSH) – Eingliederungshilfe
davon: Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft (Eingliederungshilfen,
heilpädagogische Leistungen für Kinder u. a.)
Teilhabe am Arbeitsleben (insbes. Werkstätten für Menschen mit Behinderung)
25.579Ausgaben insgesamt
397Integrationsämter (BIH)
20Alterssicherung der Landwirte
2.940
2.556
Bundesanstalt für Arbeit (BA)
davon: Pflichtleistungen der beruflichen Rehabilitation
3.430
3.133
Unfallversicherung (GUV)
davon: Heilbehandlungen
4.933
2.887
1.288
Rentenversicherung (GRV)
davon: medizinische Rehabilitationsleistungen
Teilhabe am Arbeitsleben
2.372
1.599
Krankenversicherung (GKV)
davon: Anschlussrehabilitation
2004
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 34
Statistik/4Stationäre Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und sonstige
Leistungen zur Teilhabe für Erwachsene/GRV
1996
1997* 2000 2001 2002 2003 2004
Arbeiter-RV (Seek., Bahnvers.anst.)
520.000 341.000 435.000 419.000 413.000 369.000 343.000
Angestellten-RV (Seek., Bahnvers.anst.)
426.000 274.000 385.000 390.000 382.000 357.000 334.000
Knappschaft-RV
15.000 15.000 16.000 17.000 19.000 27.000 25.000
GRV
961.000 630.000 836.000 826.000 814.000 752.000 702.000
* Seit 01.01.97 Geltung des Wachstums- und BeschäftigungsförderungsG (WFG) mit Budgetierung der Ausgaben (Dauer 3 statt i. d. R. 4 Wochen, Erhöhung Ausschlussfrist, Erhöhung Zuzahlung)
Quelle: VDR Statistik Rehabilitation, Hg.: VDR, Frankfurt/Main, jährliche Bände
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 35
Statistik/5Stationäre Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und sonstige Leistungen zur Teilhabe für Erwachsene (hier: GRV, nach 1. Diagnose)
Indikation (ICD-10-Nr.) 2004
Neubildungen (C00-D48) 140.000 (19,9%) Stoffwechsel (E00-E90) 16.300 ( 2,3%) Psychische Störungen (F00-F09, F20-F99) 86.100 (12,3%) Abhängigkeitskrankheiten (F10-F19) 38.900 ( 5,5%) Nervensystem (G00-G99) 13.300 ( 1,9%) Kreislaufsystem (I00-I99) 67.300 ( 9,6%) Atmungssystem (J00-J99) 17.200 ( 2,5%) Verdauungssystem (K00-K93) 10.000 ( 1,4%) Haut (L00-L99) 8.100 ( 1,2%) Muskel-Skelett-System (M00-M99) 252.500 (36,0%) Verletzungen, äußerer Ursachen (S00-T98) 17.300 ( 2,5%) Andere 35.200 ( 5,0%) 702.200 (100%)
Quelle: VDR Statistik Rehabilitation
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 36
LiteraturFolien 36 - 39
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 37
Bücher/1 (Auswahl)
• Rehabilitationsmedizin. Ambulant – Teilstationär - Stationär. Hg.: Delbrück H, Haupt E. 2. erweiterte Auflage, Urban & Schwarzenberg 1998
• Rehabilitation in der Gesetzlichen Kranken-versicherung (GKV). Hg.: Leistner K, Beyer H-M. ecomed Medizin 2005
• Rehabilitation und Teilhabe. Wegweiser für Ärzte und andere Fachkräfte der Rehabilitation. Hg.: BAR, 3. völlig neu bearbeitete Auflage, Deutscher Ärzte-Verlag 2005
• Handbuch Rehabilitation und Vorsorge. Hg.: Gerkens, Schliehe, Steinke. Loseblattsammlung in 2 Ordnern, Asgard-Verlag Dr. Werner Hippe GmbH, 11. Ergänzungslieferung 2/2006
• Angewandte Sozialmedizin. Handbuch für Weiterbildung und Praxis. Hg.: Gostomzyk J G. Loseblattsammlung in 2 Ordnern, ecomed Medizin, 8. Ergänzungslieferung 7/2006
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 38
Bücher/2 (Auswahl)
• Sozialmedizinische Begutachtung für die gesetzliche Rentenversicherung. Hg.: VDR. 6. völlig neu bearb. Aufl., Springer 2003
• Abschlussbericht der Kommission zur Weiterentwicklung der Sozialmedizin in der gesetzlichen Rentenversicherung –SOMEKO. Hg.: VDR, DRV-Schriften Bd. 53, März 2004
• Handbuch Rehabilitation. Auszüge aus dem SGB IX mit Erläuterungen. Hg.: Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, 2004
• Lehrbuch Sozialmedizin. Hg.: Ralph Brennecke. Verlag Hans Huber, Bern – Göttingen – Toronto – Seattle 2004
• Psychrembel Sozialmedizin. Hg.: Verlag de Gruyter in Koopera-tion mit der Deutschen Rentenversicherung Bund. Erscheinen voraussichtlich Januar/Februar 2007
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 39
Zeitschriften (Auswahl)
• Die Rehabilitation (12x/Jahr, Organ der Deutschen Vereinigung für die Rehabilitation Behinderter -DVfR-, der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation -BAR- und der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften –DGRW-)
• Der medizinische Sachverständige (6x/Jahr, Zeitschrift für die medizinische Gutachtertätigkeit, Schriftleitung: Personen aus verschiedenen Bereichen)
• Das Gesundheitswesen (12x/Jahr, Bundesverband der Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Berufsverband der Sozialversicherungsärzte Deutschlands, Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen u.a.)
• Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (10x/Jahr, Organ des Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierte Medizin, des Deutschen Cochrane-Zentrums, der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften und des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin)
• Public Health (4x/Jahr, Organ der Deutschen Gesellschaft für Public Health -DGPH- und des Deutschen Verbandes für Gesundheitswissenschaften und Public Health -DVGPH-)
• Versicherungsmedizin (4x/Jahr, Gesamtverband der Deutschen Versicherungs-wirtschaft, Verband der privaten Krankenversicherung)
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften Erkner, 25.11.2006 - 40
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit