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SICON – Ihr unabhängiger PDM/PLM-Berater http://www.siconvision.com
© Copyright SICON Josef Schöttner Industrie-Consultant I
Ratgeber für den PDM-Einstieg
I Intention – leistungsstark mit PDM
II Was ist PDM?
III Was kann PDM?
IV Was braucht PDM?
V Was bringt PDM?
VI Was kostet PDM?
VIII Fallbeispiel: Warum, wie und welches PDM?
Anhang I »Fahrplan« zur PDM-Einführung
Anhang II Beratungsleistung
VII Kosten-Nutzen-Vergleich
1
13
29
61
89
109
133
140
157
123
Seite
Abkürzungen 162
SICON – Ihr unabhängiger PDM/PLM-Berater http://www.siconvision.com
© Copyright SICON Josef Schöttner Industrie-Consultant
Autor:
Josef SchöttnerDiplom-Ingenieur Univ.E-Mail: [email protected]
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Informationsangebot berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung dieser Schrift oder Teile daraus, vorbehalten (DIN 34). Kein Teil dieses Werks darf ohne schriftliche Genehmigung von SICON Josef Schöttner Industrie-Consultant in irgendeiner Form (Photokopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.Die Zusammenstellung der Inhalte (Texte und Abbildungen) wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Dennoch können Fehler nicht gänzlich ausgeschlossen werden. SICON Josef Schöttner Industrie-Consultant übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche jeglicher Form sind grundsätzlich ausgeschlossen.
© Copyright SICON Josef Schöttner Industrie-Consultant, Hohenthann (bei München)http://www.siconvision.com
Produktdatenmanagement (PDM)Was ist, kann, braucht, bringt und kostet es?
Ratgeber für die PDM-Einführung
II
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© Copyright SICON Josef Schöttner Industrie-Consultant
Seit Jahren haben Unternehmen der Fertigungsindustrie mit schwindenden Marschen und steigendem Kosten-druck zu kämpfen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch mehr als bei guter Konjunktur. Die Ursachen sind hin-länglich bekannt und liegen größtenteils in den Defiziten bei der Nutzung des Produktionsfaktors »Information« in den fertigungsvorgelagerten Prozessen. Konstruktionsdaten aus der Produktentwicklung sind die Basis für die Ausführung vieler paralleler und nachgeschalteter Aufgaben, ob im Zuge der Serienproduktion oder der Auftrags-abwicklung. Hier liegen enorme Einsparungspotentiale, da sich über die Jahre nahezu unbemerkt eine Reihe Er-gebnis schmälernder Kostentreiber eingenistet hat. Anstatt die gegebenen Möglichkeiten zur Kostenentlastung konsequent auszuschöpfen, ist noch vielfach die Einschätzung verbreitet, dass Geld ausschließlich in den Fertigungshallen verdient wird.
Die wirtschaftliche Bedeutung von unternehmensweit verfügbaren Produktdaten aus dem Engineering mit klarem Zeit- und Qualitätsbezug wird offensichtlich erst in wenigen Führungsetagen erkannt. Nach diversen Umfragen in Deutschland setzen lediglich rund 30 % der Unternehmen eine integrierte IT-Lösung für ihr Produktdaten-management (PDM) ein. Angesichts der heutigen Anforderungen an die ökonomische Leistungsfähigkeit eines Industrieunternehmens eine riskante Nachlässigkeit.
Positiv ist hingegen, dass das Interesse an PDM merklich zunimmt. Gleichwohl stellen sich die Verantwortlichen –insbesondere in Klein- und Mittelstandsunternehmen – die Frage, wie kann diese Herausforderung angegangen und mit verträglichem Aufwand erfolgreich umgesetzt werden. Man weiß heute, dass ein nicht unerheblicher Teil von Projekten zur PDM-Einführung mehr oder weniger weit hinter den definierten Zielen zurückbleibt oder gar scheitert, weil grundlegende Dinge nicht bekannt sind oder missachtet werden.
An dieser Stelle möchte der vorliegende Ratgeber allen Verantwortlichen das notwendige Wissen bereitstellen, um gezielt die richtigen Schritte auf dem Weg zur wirtschaftlichen PDM-Lösung gehen zu können. Projekterfolg ist kein Zufall, und zufällig stellt sich nur selten Projekterfolg ein. Es ist daher wichtig, bei der Investition in PDM einen klaren »Fahrplan« zugrunde zu legen und diesen konsequent abzuarbeiten. Nutzen Sie hierfür das Know-how dieses Ratgebers und führen Sie mit PDM Ihr Unternehmen zu einer nachhaltigen Kostenentlastung.
Präambel
III
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1.1 Konzept dieses Ratgebers Die vorliegende Publikation ist als Ratgeber für Entscheider und Projektleiter gedacht,
die unabhängige Informationen zum Top-Thema PDM suchen.
Inhaltlich ist dieser Ratgeber so aufgebaut, dass die Aufgabe und Herausforderung Produktdatenmanagement ganzheitlich (Ansatz, Funktionalität, Einführung, Nutzen und Kosten) betrachtet wird.
Damit sich dieses komplexe Thema schnell erfassen und sicher bewerten lässt, wurde als zentrales Informationsmittel die graphische Darstellung mit dem not-wendigen Maß an Detaillierung gewählt.
Wichtige Aussagen und Erläuterungen werden entweder einer graphischen Dar-stellung zugeordnet oder als eigenständige Aufzählungspunkte auf einer eigenen Seite gelistet.
Die Gewinn bringende Nutzung des Informationsangebots dieses Ratgebers setzt voraus, dass der Leser/Anwender in grundlegenden Dingen mit der Problematik der konsistenten Verwaltung digitaler Produktdaten in der industriellen – stark arbeits-teiligen – Wertschöpfung vertraut ist.
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1.2 Motivation für diesen Ratgeber
Für Fertigungsunternehmen und Anlagenbauer ist heute widerspruchsfreies Life-cycle Management der Produktdaten zur Erhaltung und Stärkung ihrer Leistungs-fähigkeit mehr denn je von existentieller Bedeutung.
Die unternehmensweite Einführung einer profitablen PDM-Arbeitsplattform ist eine enorme Herausforderung, die strategische Ziele, konkrete Maßnahmen und kon-sequentes Handeln erfordert.
PDM ist angesichts seiner herausragenden Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zweifellos eine der wichtigen Aufgabe der Geschäftsleitung; es genügt nicht, ein PDM-Projekt nur notgedrungen zu dulden, weil der »Leidensdruck«einzelner Fachabteilungen täglich größer wird.
Nicht jeder künftige PDM-Anwender ist mit den notwendigen Veränderungen einver-standen, zwangsläufig treten bei der PDM-Einführung immer wieder Interessen-gegensätze zutage, Fraktionsbildung und Blockadepolitik zur Besitzstandswahrung sorgen für Reibungsverluste, und unzureichende Fachkompetenz verhindert das Ausschöpfen aller sich bietender Chancen.
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2.5 PDM ist Arbeitsplattform für den Engineering-Prozess
Quelle: Rotring
3
7
84,5
50
30
18
Platte47990844
Produktstruktur
M-CAD
PDM
DMU E-CAD CASE CAO
»Virtuelles Produkt«
Metadaten
Nutzdaten
Quelle: HYDRO
Kernfunktionalität: Datenmanagement Prozessmanagement Projektmanagement Systemintegration Berechtigungsmanagement
Alle Erzeugersysteme, mit denen Produktdaten erstellt oder geändert werden, sind über eine Schnittstelle mit dem PDM-System online verbunden.
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PDM sammelt prozessabhängig und zeitbezogen alle Produkt beschreibenden Daten und verknüpft diese entsprechend der geforderten Produktzusammen-setzung (Konfiguration) zur Produktakte (Geräte-/Maschinen-/Anlagenakte).
PDM
Daten/Informationen der Produktakte
Produkt
ProduktionFunktion Gestalt Technik Qualität Service Recycling
• Wartung• Diagnose• Reparatur• Funktionstest• Ersatzteile• etc.
• Pflichtenheft• Produkt-
beschreibung• Benutzer-
anleitung• Produkt-
information• etc.
• Struktur• Geometrie• Maße• Toleranzen• Oberflächen-
güte• Werkstoff• etc.
• Aufbau• Ausrüstung• Antrieb• Energie-
verbrauch• Steuerung• Sicherheit• etc.
• Berechnung• Simulation• Verschleiß-
verhalten• Crash-
Verhalten• Prototyp• etc.
• Arbeitspläne• Montagepläne• Prüfpläne• Steuerungs-
programme• etc.
• Demontage• Rück-
gewinnung• Wieder-
verwendung• Entsorgung• etc.
2.7 PDM ist Sammelbecken für alle Daten der Produktakte
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2.14 Basiselement für virtuelles IT-Unternehmenswerkzeug
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PDM kann entsprechend den Anforderungen des Konfigurationsmanagements nach ISO 10007 einen n-stufigen Entwicklungs-/Änderungs-/Freigabeprozess abbilden.
3.6 Nachweis und Dokumentation bei Produktentwicklung/-änderung
Freigabephase
ProjektabwicklungKonzeption(Angebot)Phase 0
Projektierung(Projektbeginn)
Phase 1
Entwurf(Konzeption)
Phase 2
Ausarbeitung(Konstruktion)
Phase 3
Produktions-planungPhase 4
Projekt-abschlussPhase 6
Konzept
entwickeln ändern
prüfen freigeben
in Prüfung
freigegeben
für Angebot
in Arbeit
für Entwurf
REV
Entwicklung/Konstruktion/Arbeitsplanung
Entwurf
entwickeln ändern
prüfen freigeben
in Prüfung
freigegeben
in Arbeit
REV
für Detaillierung
für Disposition
für Musterbau
Detaillierung
entwickeln ändern
prüfen freigeben
in Prüfung
freigegeben
in Arbeit
REV
für Planung
für Prototyp
für Vorserie
ungültig
Detaillierung
entwickeln ändern
prüfen freigeben
in Prüfung
freigegeben
in Arbeit
für Vorserie
für Serie
ungültig
Industrialisierung Serienfertigung
Gebrauchsphase: inaktiv aktivAnlauf gesperrtAuslauf Ersatz
Freigabestatus (Reifegrad)
Freigabephase
Freigabephase
Freigabegrad
Freigabegrad
Freigabegrad
SerienreifmachungPhase 5
Ersatzteil-fertigung
Produkt Lifecycle
SOP EOPDesign freeze
für Kapazitätsplanung / Kalkulation Freigabegrad
REV: Änderung vor Design freeze)ECR: Änderungen nach Design freeze
ECR
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Die zeitbezogene Verwendung von Teile- und Baugruppen-Revisionen in einer Baugruppe wird in der Produktstruktur mit Hilfe der Gültigkeit (Zeitstempel) gesteuert.
3.7 Verwaltung von Produktstrukturen (Stücklisten)
Frühere Revisionen (Änderungsstände)Aktuelle Revisionen (Änderungsstände)
Stückliste47110815Klemme B
Pos. TeilenummerBenennung Änderungsindex …
TeilenummerBenennung Änderungsindex
1 47110866Winkel B …2 47110833Platte C …3 47110899Schraube A …
Produktstruktur in Stücklistenform:
REVC
REVb
REVB
REVB
TSSWinkel
47110866
TSSKlemme
47110815
TSSSchraube47110899
TSSPlatte
47110833REV
a
REVa
REVA
REVa
REVA
REVA
REVB
REVA
ProduktstrukturTeilestammsatz
Relation, u.a. mit Gültigkeit
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3.17 Kategorisierung von CAx-Dokumenten
Dokument-StammsatzRevision X
ReferenzDokumentCAO-FormatVersion Y
CAO-Datei
Relation 1:k
Geschäftsobjekt Datenobjekt
Verwaltung aller CAO/…/CA…-Dokumenttypen und -formate
Zeichnungs-StammsatzRevision X
ZeichnungCAD-Format
Version Y
Referenz
CAD-Datei1
2
3
1
Relation 1:k
DatenobjektGeschäftsobjekt
Verwaltung aller CAD-Zeichnungstypen und -formate
Referenz
CAD-Datei
Relation 1:k
Verwaltung aller CAD-Geometriemodellklassen und -formate
Modell-StammsatzRevision X
GeometriemodellCAD-Format
Version Y
DatenobjektGeschäftsobjekt
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3.19 Verwaltung zusammengehörender CAx-Dateien als logische Informationseinheit Dokument
CAD
Logische Informationseinheit»Zeichnung«
ZeichnungBlatt 1
ZeichnungBlatt 2
IGES-FormatBlatt 1
DXF-FormatBlatt 2
ZSS Relation
PDF-FormatBlatt 1
PDF-FormatBlatt 2
GeschäftsobjektZeichnungsstammsatz
DatenobjektZeichnung
Zeichnungsnummer
Version
Benennung
Werkstoff
Blattnummer
3
Halterung
St 37
76784323
1
...
A1
CATIA
\user\pdm\cadAblageort
CAD-System
Zeichnungsformat
Zeichnungsnummer
Revision
Zeichnungstyp
Benennung
Werkstoff
B
Montagezeichnung
Halterung
76784323
St 37
...
Blattanzahl 2
PDF-Dateien
CAD
IGES
DXF
Voraussetzung, um mehrere Blätter und Formate unter einer Zeichnungsnummer eindeutig verwalten zu können.
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4.5 Verbindliche Rahmenbedingungen Initiator und Projektpate ist die Geschäftsleitung
Probleme analysieren und klare Unternehmensziele festlegen
Maßnahmenkatalog zur Realisierung der Zielvorgaben definieren
Zukunftsweisendes Fachkonzept bzw. Bebauungsplan entwickeln
PDM-System auswählen, das zur Zielsetzung des Unternehmens passt
Neue Methoden (Standardisierung, Mass Customization, Concurrent Engineering etc.) etablieren
PDM-Projekt hinsichtlich Budget, Ressourcen und Dauer realistisch planen und strukturieren
PDM-Anwenderschaft von Beginn an informieren und offen in die Projektarbeit einbeziehen
Kernteam installieren, das zusammen mit einem unabhängigen Coach das Projekt ausführt
Bereitschaft aller Beteiligten zu grundlegenden notwendigen Veränderungen
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4.6 Konsequentes Projektmarketing Nicht alle Mitarbeiter können in das PDM-Projekt aktiv einbezogen werden.
Für jene Mitarbeiter ist per se nicht erkennbar, welche Veränderungen und Anforderungen auf sie als künftige PDM-Anwender zukommen werden.
Um hier negative Begleiterscheinungen von vornherein nicht aufkommen zu lassen, ist es wichtig, das PDM-Projekt, seine Hintergründe, seine Ziele und seine Auswirkungen quasi innerbetrieblich fortgesetzt zu “vermarkten“.
Neben Mitteilungen im Intranet oder am schwarzen Brett sind regelmäßige Informationsveranstaltungen mit den Inhalten Projektthemen, Zielsetzung, Strategien, Projektfortschritt, Anwendungsszenarios, Schwierigkeiten/Probleme, Ausblick und Visionennicht nur hilfreich, sondern notwendig.
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4.7 »Fahrplan« zur Projektimplementierung
Analyse der aktuellen Situation (Bestandsaufnahme)
Definition der Anforderungen an eine PDM-Lösung (Zielsetzung und Maßnahmen)
Entwicklung des Fachkonzepts für ideales PDM-System Lastenheft, systemneutral
Definition des Anforderungskatalogs für Systemauswahl
Auswahl des geeignetsten PDM-Systems
Entwicklung des Lösungskonzepts für bestmögliches PDM-System Pflichtenheft, systembezogen
Systemanpassung
Erstellung der Systemdokumentation
Schulung der Systemkonzeption (gemeinsames Prozessverständnis schaffen)
Installation der angepassten PDM-Software bzw. der realisierten PDM-Lösung
Import der aufbereiteten Bestandsdaten (Meta- und Nutzdaten)
Bestandsdatenaufbereitung (Nummerung, Benennung, Klassifikation etc.) Erstellung der Schulungsunterlagen für System-
konzeption
Erstellung der Schulungsunterlagen für System-anwendung
Schulung der Systemanwendung mit SchulungsinstallationSchulung der Systemadministration
Anwendung der PDM-LösungSICON-Methode
Projektaufgaben, die SICON professionell unterstütztWichtigste Projektaufgabe für den Erfolg der PDM-Lösung
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4.11 Zukunftsweisendes Fachkonzept
Fachabteilungen/AufgabenbereicheVertrieb/Verkauf | Kalkulation | Produktplanung | Produktentwicklung | Anpassungskonstruktion
Betriebsmittelkonstruktion | Arbeitsplanung | Techn. Dokumentation | Beschaffung | ProzessplanungProduktionsplanung | Fertigung/Montage | Qualitätssicherung | Ersatzteile/Service | Recycling | ...
PDM-Kernteam
Unabhängiger PDM-Berater
Lastenheft(Fach- bzw. Sollkonzept)
BestandsaufnahmeZieldefinition
KonzeptentwicklungMaßnahmendefinition
PDM-Projektleiter
Anforderungskatalog fürPDM-Systemauswahl
Die Entwicklung des Fachkonzepts ist der
wichtigste Teil der PDM-Einführung!
Rahmen für die Entwicklung des Fachkonzepts.
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4.14 Begriffslexikon mit widerspruchsfreier Nomenklatur
Wirtschaftliche PDM-Anwendung wird oftmals durch unkontrolliert re-dundante, widersprüchliche und in unterschiedlicher Schreibweise vor-liegende Benennungen verhindert ( Benennungswildwuchs).
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4.18 Anforderungen und Systemfunktionalität
......Funktionnn
......Funktion22
......Funktion11
≈ in €neinja
Aufwand?möglich?Folgeversion?
aktuelle Version?
AnmerkungRealisierungStandardSystemanforderung (Systemfunktion)Nr.
Angaben zum PDM-System <Name>:
neinja neinja
......Funktion33
Anforderungskatalog für
PDM-Systemauswahl
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Logische Verknüpfung aller Produkt beschreibenden Daten zum »Virtuellen Produkt«.
5.1 Strukturierte Produktdaten statt »Zettelwirtschaft«
Datenbank- und File-SystemFile-System
»Elektronische Zettelwirtschaft« »Elektronisches Altpapier« »Virtuelles Produkt«
CAxPDM
CAx
NutzdatenTeilestammsatz
Platte47110833
5,5 9
550
18
9
3D-Modell
Spezifikation
CAx-Dateien mit »sprechendem« Namen – ohne Metadaten – sind nicht transparent in Verzeichnissen auf Betriebssystem-ebene abgelegt!
Quelle: MULAG
Zeichnungsblatt
Strukturierte ProduktdatenCAx-Anwendung ohne PDM
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5.5 Informationsquelle für die betriebliche Logistik
Die Wissensbasis und modernste Software-Architektur machen die PDM-Lösung auch zur Informationsquelle für die Bereiche der be-trieblichen Logistik (Absatz, Beschaffung und Produktion). Da-durch stehen für die je-weiligen Prozesse auto-matisch die richtigen Produktdaten mit klar definierten Reifegraden zur Verfügung.
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5.16 Kostenreduzierung im Konstruktionsprozess
Die konsequente Umsetzung von modernen Fachkonzepten bei der PDM-Einführung eröffnet enorme Nutzenpotentiale bezüglich des Leistungsfaktors Zeit. Die Höhe der jeweils tatsächlichen Ein-sparungen ist stark abhängig von der projektspezifischen Um-setzung des PDM-Ansatzes.
Konstruktionsprozess mit PDM-Arbeitsplattform
Konstruktionsprozess ohne PDM-Arbeitsplattform
Zeitbedarf
Daten-recherche CAD/CAE/CAO-Anwendung Daten-
ablage
GTS
Frei-gabe
Zeitbedarf
Zeiteinsparung
PDM-Einsparungspotentiale
Datenrecherche CAD/CAE/CAO-Anwendung Datenablage Gleichteile-suche (GTS) Freigabe
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6.6 Kostenübersicht für Beschaffung (beispielhaft)
Artikel/Leistung
1 PDM-Software
3 EDA-Schnittstelle (E-CAD)
4 CAO-Schnittstelle
5 ERP-Schnittstelle
8 Hilfsmittel
9 Qualifizierung
7 Hardware
2 CAD-Schnittstelle (M-CAD)
6 Datenbankmanagementsystem
Lizenzkostenin €/Arbeitsplatz
Kosten in €
Anzahl der Lizenzen
Sachkosten in €
1.200
300
250
200
250
–
–
–
–
100
30
12
100
90
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
6.000
4.000
120.000
9.000
3.000
20.000
22.500
30.000
10.000
6.000
4.000
224.500Gesamtkosten
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7.1 Nutzenpositionen aus PDM-Anwendung (beispielhaft)
PDM beeinflusst positiv die Geschäftsabläufe und Unternehmensleistung. Die Nutzeffekte bei Realisierung einer optimalen PDM-Lösung und deren konsequenter Anwendung sind überaus vielfältig. Man kann sie in monetär quantifizierbar und nicht quantifizierbar unterteilen. Nachfolgend werden exemplarisch einige wichtige quantifizierbare Nutzeffekte dargestellt:
Datenablage
Datenrecherche
Änderungswesen
Angebotserstellung
Stücklistenschreibung
Teilereduzierung (durch Standardisierung und Baukastensystematik)
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jeder Mitarbeiter sucht pro Tag im Durchschnitt
jeder Mitarbeiter braucht pro Dokument im Durchschnitt
jeder Mitarbeiter benötigt pro Tag zur Recherche
Zeitaufwand zur Suche in Stunden bei 100 Mitarbeitern
Kosten bei internem Verrechnungssatz von 60 €/Std.
ohne PDM mit PDM EinsparungEinheit
pro Tag
pro Monat
pro Jahr
Blätter5 5 –
Minuten
Minuten
26
30 10
–
–
50 16,7
283,3850
3.333,3
–
–
–
pro Tag
pro Monat
pro Jahr
1.002
16.998
600.000 199.998
1.998
34.002
400.002
10.000
51.000
3.000
Jahreseinsparung beträgt: € 400.002Annahmen: durchschnittl. Anzahl der Arbeitstage pro Monat: 17 durchschnittl. Anzahl der Arbeitstage pro Jahr: 200
7.3 Nutzen bei Datenrecherche (beispielhaft)
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7.4 Nutzen bei Änderungswesen (beispielhaft)
Jahreseinsparung beträgt: € 480.000
Annahmen: 42 Mitarbeiter arbeiten in Entwicklung und Konstruktion (E&K) ca. 38 % davon bearbeiten nur Änderungen 16 E&K-Mitarbeiter ca. 20 % der Änderungen sind mit PDM prinzipiell vermeidbar 13 E&K-Mitarbeiter ca. 80 % der Änderungen können mit PDM ca. 15 % schneller bearbeitet werden 11 E&K-Mitarbeiter Einsparungen in Planung, Einkauf, Betriebsmittelbau und Produktion werden hier nicht berücksichtigt
Annahmen: durchschnittl. Anzahl der Arbeitstage pro Monat: 17 durchschnittl. Anzahl der Arbeitstage pro Jahr: 200
Vermeidung von Änderungen durch PDM: Teilewiederverwendung durch Standardisierung und Baukastensystem Wiederverwendung erprobter Konstruktionslösungen virtuelles Prototyping durch DMU-Prozess n-stufiger Freigabeprozess
Kosten bei internem Verrechnungssatz von 60 €/Std.
ohne PDM16 Mitarbeiter
mit PDM11 Mitarbeiter
EinsparungEinheit
pro Tag
pro Monat
pro Jahr
7.680 5.280
89.760130.560
1.536.000 1.056.000
2.400
40.800
480.000
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7.8 Ertrag aus der PDM-Anwendung (beispielhaft)
Jahresertrag:
Ertrag = Nutzen - KostenEinführungsprojekt
Betrieb/Nutzung879.500
120.000226.275
400.002480.000264.579100.000225.000
1.589.581*
DatenablageDatenrecherche
ÄnderungswesenAngebotserstellung
StücklistenschreibungTeilestandardisierung
Betri
eb/N
utzu
ng
Definition:
*) jährlich wiederkehrender Ertrag ohne einmalige Einführungskosten
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AI.1 PDM-Zyklus: Einführung/Anwendung/Weiterentwicklung
Projekt-planung
Projekt-definition
PDM-Initiative Projektrealisierung
Systemauswahl
Problem-analyse Zieldefinition Maßnahmen-
definition
PDM-Anwendung
Projekt-ergebnis
Auswirkungen
(Geschäftsleitung)
(grob)
Kontinuierliche Verbesserung/Weiterentwicklung
Aktuelle Situation
Die Einführung einer unternehmensspezifischen PDM-Lösung ist eine fortdauernde strategische Managementmaßnahme. Mit dem Primär-Projekt (= Initial-Vorhaben) und der Anwendung seiner Ergebnisse ist die PDM-Initiative nicht abgeschlossen. Die Auswirkungen der PDM-Anwendung müssen analysiert und bewertet werden. In Folgeprojekten werden notwendige Korrekturen und Weiterentwicklungen ausgeführt.
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AI.15 »Fahrplan« zur PDM-Einführung: Gesamtübersicht
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AbkürzungenAP Arbeitsplan(ung)AV Arbeitsvorbereitung
BOM Bill of Material
CAD Computer-aided DesignCAE Computer-aided EngineeringCAM Computer-aided ManufacturingCAO Computer-aided Office AutomationCAP Computer-aided PlanningCAQ Computer-aided Quality AssuranceCASE Computer-aided Software EngineeringCAx/CA… Kurzwort für alle CA-TechnologienCRM Customer Relationship Management
DB Datenbank / DatenbasisDBMS DatenbankmanagementsystemDEX Data ExchangeDMS DokumentenmanagementsystemDMU Digital Mock-upDSS DokumentstammsatzDTP Desktop Publishing
E-CAD Electric/Electronic CADEDA Electronic Design Automation (E-CAD)EDB Engineering DatabaseEDI Electronic Data Interchange
EDM Engineering Data ManagementERP Enterprise Resource Planning
FEM Finite Elemente MethodeFMEA Failure Mode and Effects Analysis, deutsch:
Fehlermöglichkeits- und EinflussanalyseFS File-SystemFTA Fault Tree Analysis, deutsch: Fehlerbaum-
analyse
IT Informationstechnik / -technologie
KMU Klein- und Mittelstandsunternehmen
LAN Local Area Network
M-CAD Mechanical CADMES Manufacturing Execution SystemMRO Maintenance, Repair and Overhaul MS ManagementsystemMSS Modellstammsatz
NC Numerical Control (numerische Steuerung für Werkzeugmaschinen)
OEM Original Equipment Manufacturer
PDM Produktdatenmanagement, engl.: Product Data Management