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Der Oberbürgermeister Fachbereich Oberbürgermeister, Rat und Bezirke Rathaus Aktuell Oktober 2016 Seite 1 Fazit STADTRADELN: Ein gelungener Start Fast so viele Kilometer wie Einwohner: 164.270 Kilometer wurden von 620 aktiven Radlern im Laufe des Aktionszeit- raums vom 1. bis zum 21. September zurückgelegt. „Ein sehr gutes Ergebnis für Leverkusen, schließlich haben wir bei dieser Aktion zum ersten Mal mitgemacht“, lobt Oberbürgermeister Uwe Richrath, dessen Team-OB mit seinen 20 Mitgliedern und den geradelten 4.113 Kilometern einen respektablen 9. Platz machte. Das Gewinnerteam „Freunde und Förderer der Bal- kantrasse Leverkusen“ radelte mit 61 Teilnehmern mehr als viermal so viel, nämlich 17.660 Kilometer. Fahrradaktivstes Team wiederum waren die „Balkan Raser“, die pro Person im gesamten Zeitraum 737 Kilometer zurücklegten. Eine offizielle Ehrung erfolgt am 9. November um 18 Uhr im Glashaus im Neulandpark. Bundesweit endete der Kampagnenzeitraum am 30. Septem- ber. Danach werden aus den teilnehmenden 496 Kommunen die Gewinner gekürt. Gewinnerkategorien sind: Fahrrad- aktivste Kommune mit den meisten Radkilometern, Fahrrad- aktivste Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner(in) und Fahrradaktivstes Kommunalparlament. Außerdem gibt es in jedem Jahr noch einen Newcomer-Preis zu gewinnen. Über den Wettbewerb hinaus ist es Ziel der Kampagne STADTRADELN, das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad weiter als alltagstauglich zu etablieren und auf Dauer die Rahmenbedingungen dafür zu verbessern. So war ein Mängelmelder in dieser Zeit für Leverkusen auf der Home- page des Stadtradeln-Leverkusen zu finden. Alle Hinweise und Anregungen werden sukzessive von der Verwaltung bearbeitet. Explizit waren auch die Politiker als Teilnehmer angesprochen, denn gerade sie sollen Radwege, Ampelschaltungen für Rad- fahrer und die Ausschilderung erfahren, um für eine Verbesse- rung dieser Infrastruktur sensibilisiert zu werden. In Lever- kusen beteiligten sich 8 Mitglieder des Kommunalparlaments an der Aktion. Bei schönstem Spätsommerwetter nahm Leverkusen zum ersten Mal am STADTRADELN teil.

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Fazit STADTRADELN: Ein gelungener StartFast so viele Kilometer wie Einwohner: 164.270 Kilometerwurden von 620 aktiven Radlern im Laufe des Aktionszeit-raums vom 1. bis zum 21. September zurückgelegt. „Ein sehrgutes Ergebnis für Leverkusen, schließlich haben wir bei dieserAktion zum ersten Mal mitgemacht“, lobt OberbürgermeisterUwe Richrath, dessen Team-OB mit seinen 20 Mitgliedern undden geradelten 4.113 Kilometern einen respektablen 9. Platzmachte. Das Gewinnerteam „Freunde und Förderer der Bal-kantrasse Leverkusen“ radelte mit 61 Teilnehmern mehr alsviermal so viel, nämlich 17.660 Kilometer. FahrradaktivstesTeam wiederum waren die „Balkan Raser“, die pro Person imgesamten Zeitraum 737 Kilometer zurücklegten. Eine offizielleEhrung erfolgt am 9. November um 18 Uhr im Glashaus imNeulandpark.

Bundesweit endete der Kampagnenzeitraum am 30. Septem-ber. Danach werden aus den teilnehmenden 496 Kommunendie Gewinner gekürt. Gewinnerkategorien sind: Fahrrad -aktivste Kommune mit den meisten Radkilometern, Fahrrad-aktivste Kommune mit den meisten Radkilometern proEinwohner(in) und Fahrradaktivstes Kommunalparlament. Außerdem gibt es in jedem Jahr noch einen Newcomer-Preiszu gewinnen.

Über den Wettbewerb hinaus ist es Ziel der Kampagne STADTRADELN, das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrradweiter als alltagstauglich zu etablieren und auf Dauer die

Rahmenbedingungen dafür zu verbessern. So war ein Mängelmelder in dieser Zeit für Leverkusen auf der Home-page des Stadtradeln-Leverkusen zu finden. Alle Hinweise und Anregungen werden sukzessive von der Verwaltung bearbeitet.

Explizit waren auch die Politiker als Teilnehmer angesprochen,denn gerade sie sollen Radwege, Ampelschaltungen für Rad-fahrer und die Ausschilderung erfahren, um für eine Verbesse-rung dieser Infrastruktur sensibilisiert zu werden. In Lever -kusen beteiligten sich 8 Mitglieder des Kommunalparlamentsan der Aktion.

Bei schönstem Spätsommerwetter nahm Leverkusen zum ersten Mal am STADTRADELN teil.

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Brückenfest und Ehrenamtsbörse: Gute Stimmung trotz AprilwetterRund 2.000 Besucher ließen sich vom Wechsel aus teils strö-mendem Regen und Sonne nicht abschrecken und brachtengute Stimmung auf das Gelände der Neuen Bahnstadt mit.Auf dem Brückenfest konnten sie spannende Talkrunden zuThemen wie Kesselhaus, Wohnen, alte Ausbesserungshalle,Gütergleisverlegung oder zur Modernisierung des BahnhofsOpladen verfolgen und sich über die neuesten Entwicklungeninformieren.

Und auch die vielen Teilnehmer der Ehrenamtsbörse konntensich über mangelndes Interesse nicht beklagen. An insgesamt45 Ständen gaben Vereine Auskunft über die verschiedenenMöglichkeiten ehrenamtlichen Engagements in Leverkusenund boten zahlreiche Aktivitäten für Groß und Klein. Mitdabei waren unter anderem die Freiwillige Feuerwehr wie dieJugendkunstgruppen oder auch die Vorlesepaten.

Die hohe Beteiligung an der Ehrenamtsbörse zeigt einmalmehr, wie breit gefächert die Ehrenamts-Landschaft in Lever-kusen ist – angefangen beim „Sozialen“, über die Themenge-biete „Land und Leute“ sowie „Natur und Umwelt“ bis hinzum „Freizeitsektor“.

Leih-Omas und Leih-Opas: Seit 30 Jahrenehrenamtlich im EinsatzKeine Großeltern vor Ort, kein Babysitter greifbar und gleich-zeitig ein dringender Termin, der nicht verschoben werdenkann. Viele Eltern kennen solche Situationen vermutlich gut.Wenn alle Stricke reißen, helfen häufig die Leverkusener Leih-Omas und Leih-Opas weiter.

Dieses ehrenamtliche Projekt – auch als ehrenamtlicher Fami-lienhilfsdienst bezeichnet – wurde bereits 1986 ins Leben gerufen und feierte damit jetzt 30-jähriges Bestehen. In denletzten 30 Jahren profitierten etwa 200 Leverkusener Familienvon diesem Angebot. Zurzeit sind 23 Leih-Omas und zweiLeih-Opas im gesamten Stadtgebiet tätig. Sie sind jährlich zwischen 300 und 400 Mal und damit fast 1.000 Stunden ehrenamtlich im Einsatz.

Sie springen – insbesondere in dringenden Fällen – ehrenamt-lich, schnell und flexibel bei der Kinderbetreuung ein – zumBeispiel wenn Arztbesuche oder Elternabende anstehen oderwenn Behördengänge zu erledigen sind. Ziel ist es, insbeson-dere jungen Familien und Alleinerziehenden zu helfen, die aufsich allein gestellt sind.

Darüber hinaus richten die Leih-Omas und Leih-Opas auchTrödelstände aus, deren Einnahmen Kindern zugutekommen.Die dabei zum Verkauf stehende Trödelware wird regelmäßig

Rosen vom OB als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz

Auf der Ehrenamtsbörse präsentierten sich viele Leverkusener Vereine.

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eröffnet wird, beispielsweise eine Taschenlampenführungdurch den Skulpturenpark angeboten, während ein junger Leverkusener Künstler in der Sparkasse Leverkusen in Wies-dorf Live-Portraits zeichnet. Dort wird um 23 Uhr auch dieFassade illuminiert. Außerdem finden im Künstlerbunker unteranderem eine Kettensägenaktion und Videoprojektionen statt,beim Deutschen Familienverband geht es um Urban StreetArt, und im Atelier & MalRaum Margit Göckemeyer in Hitdorfist Mitmalen erwünscht. An fast allen Veranstaltungsorten gibtes zudem ein buntes Begleitprogramm, das neben viel Musik,auch Tanzpräsentationen oder Lesungen umfasst.

So unterschiedlich wie die ausgestellte Kunst sind auch die 47 Veranstaltungsorte, von denen in diesem Jahr sieben neuhinzugekommen sowie drei weitere als Rückkehrer im Pro-gramm sind. Neben Galerien, Ateliers, Werkstätten und Museen öffnen auch zahlreiche Orte wie Kirchen, Burgen,Mühlen und Privathäuser, die nur für diese Nacht zum Schau-platz für Bildende Kunst werden, ihre Türen.

Damit die Besucher bequem von A nach B kommen können,sind wieder Kunstnacht-Busse im Einsatz, die auf vier Routenverkehren und zur Unterhaltung der Gäste während der FahrtMusik und Comedy bieten. Genauso kann man sich auch aufeiner Radtour zu einigen ausgewählten Stationen begeben.Wer es dagegen lieber bequem will, kann am Gewinnspiel

aus der Bevölkerung gespendet. Von den so erzielten Einnah-men profitierten u.a. schon mehrfach das Projekt „Kinder-mahlzeit“ im Manforter Jugendbunker, das Projekt „Street -work“ oder auch das Haus Nazareth in Schlebusch. Nicht um-sonst hat die Gruppe für ihr liebevolles Engagement die Aus-zeichnung „Prädikat kinderfreundlich“ sowie denRheinland-Taler erhalten.

Inzwischen gibt es auch in zahlreichen anderen Städten Nach-ahmer-Projekte, die sich die Leverkusener Leih-Omas undLeih-Opas zum Vorbild genommen haben.

Großes Generationentreffen im Lindenhof

Um das großartige ehrenamtliche Engagement der Leih-Omasund Leih-Opas zu würdigen und gleichzeitig das 30-jährigeBestehen des Projektes zu feiern, fand am 17. September eingroßes Generationentreffen für Kinder, Eltern sowie Leih-Omas und Leih-Opas im Lindenhof statt. Die Erwachsenennutzten die Gelegenheit, um sich in Ruhe auszutauschen,während die Kinder viel Spaß beim bunten Kinder-Programmmit einem Clown hatten. Auch Oberbürgermeister Uwe Rich-rath war zugegen. Er überreichte allen anwesenden Leih-Omas als Dankeschön für ihren ehrenamtlichen Einsatz eineRose.

12. Leverkusener Kunstnacht am 7. Oktober 2016Am Abend und in der Nacht des 7. Oktobers dreht sich in Leverkusen alles um Kunst. Dann streifen tausende Menschenzwischen 18 und 24 Uhr durch die 12. Leverkusener Kunst-nacht. Über das ganze Stadtgebiet verteilt sind Kunstwerkejeglicher Art zu entdecken. Die Palette reicht von Malerei,

Fotografien und Grafi-ken, über Skulpturen undInstallationen bis hin zuKeramik und Schmuck.

Die einzelnen Ausstellun-gen werden äußerst lebendig präsentiert. Sowird im Museum Mors-broich, wo die Kunst-nacht um 18 Uhr offiziell

Auch das NaturGut Ophoven ist Ausstellungsort und präsentiert sich mit derBurg Ophoven stimmungsvoll in der Nacht.

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„Taxi für eine Nacht“ teilnehmen, um vom eigenen Chauffeurvon Station zu Station gefahren zu werden.

Weitere Informationen dazu genauso wie zum genauen Programm aller Stationen, den Shuttlebus-Linien und allemanderen Wissenswerten gibt es unter www.kunstnacht-lev.de.

Hochwasserschutzsituation Wenn alle Schutzmaßnahmen nicht mehr greifen:Luftballons zeigen möglichen Hochwasserstand

Gut 100 Luftballons wurden am 23. September in Leverkusenaufgehängt – nicht zur Dekoration, sondern um auf die Über-

schwemmungshöhe aufmerksam zu machen, die bei Überwin-dung aller Barrieren durch ein Extremhochwasser entstünde.Die Luftballons mit der Aufschrift „HQextrem keine Luftnum-mer, 20 Jahre HWNG Rhein“ sind in Ufernähe in etwa dreiMetern Höhe befestigt und simulieren bis weit in die rhein -nahen Stadtteile hinein den prognostizierten Pegelstand,wenn alle Hochwasserschutzmaßnahmen nicht mehr greifen.Die Hochwassernotgemeinschaft Rhein macht am 23. Sep-tember mit dieser Aktion in den Städten entlang des Rheinsauf diese Gefahr aufmerksam. Die Hochwassernotgemein-schaft wurde vor 20 Jahren gegründet, als Reaktion auf die

beiden „Jahrhunderthochwässer“ 1993 und 1995. Leverku-sen war von Anfang an dabei.

1995 lag der Pegelstand des Rheins bei 10,69 Meter. Das warder höchste Pegelstand (zus. mit 1926) seit 1819. Inzwischensind die Leverkusener durch die Deiche des Deichverbandes inRheindorf, Bürrig, Wiesdorf und Küppersteg sowie die Schutz-wände der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) in Hitdorfund Wiesdorf bis zu einem Pegelstand von 11,80 m KölnerPegel gut geschützt. Dafür wurden seit Mitte der neunzigerJahre in Leverkusen fast 15 Millionen Euro investiert: Für denBau der Hochwasserschutzwand in Hitdorf (Fertigstellung2011) über 11 Millionen Euro, für die Anlage in Wiesdorf (Fertigstellung 2005) 1,5 Millionen Euro und für verschiedeneVerstärkungs- und Ergänzungsmaßnahmen an den Deichendurch den Deichverband (Fertigstellung 1996 und 2012) 2,1 Millionen Euro.

Absoluten Schutz gibt es nicht

Es bleibt das Restrisiko, dass ein noch höheres Hochwassereintritt, also die Anlage überströmt wird oder die Anlage ver-sagt. Dann sind schnellstens Katastrophenschutzmaßnahmen,z. B. die Evakuierung des betroffenen Gebietes, durch Feuer-wehr, Polizei und andere Einsatzkräfte durchzuführen.

Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen daherüber ihr Hochwasserrisiko informiert sein. Aus diesem Grundmarkierten die Technischen Betriebe Leverkusen die Wasser-stände eines Extremhochwassers in den potentiellen Über-schwemmungsgebieten Hitdorf, Rheindorf und Bürrig mitgelben Ballons. Die Ballons mit dem Aufdruck „HQextrem“wurden in Höhen zwischen 50 Zentimetern und 3,60 Meternan Beleuchtungsmasten angebracht. Sie sollen der Bevölke-rung die Höhe eines Extremhochwassers, das alle Barrierenüberwindet, und die damit verbundenen Risiken anschaulichbewusst machen.

Die Aktion fand anlässlich des 20-jährigen Gründungsjubilä-ums der Hochwassernotgemeinschaft Rhein e. V. (HWNG) parallel in den Städten Rees, Oberwesel, Rheinbrohl, Mainz,Braubach und Krefeld statt. Außerdem beteiligen sich an die-sem Tag die Verbandsgemeinde Bad Hönningen, der Hoch-wasserschutzverband Niederrhein, der Kölner StadtteilRodenkirchen und die IG „Wasser, Umwelt und Jugend Köln-Porz-Langel“. Die Hauptveranstaltung fand am 23. September2016 mit einer zentralen Kundgebung am Deutschen Eck in

TBL-Vorstand Wolfgang Herwig demonstriert, wie weit das Wasser steigen würde,wenn der Rhein bei einem Extremhochwasser alle Deiche und Schutzwände über-winden sollte. Die blaue Markierung stellt den möglichen Wasserstand dar. Bis zu11,80 Meter Pegelstand ist Leverkusen gut geschützt.

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Koblenz unter dem Motto „Gemeinsam in einem Boot – Wir setzen uns gemeinsam für die Belange des Hochwasser-schutzes ein“ statt.

Links zum Thema:

Stadt Leverkusen:www.leverkusen.de/vv/produkte/FB32/Hochwasser.php

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Handeln_in_Katastrophen/-Hochwasser/Hochwasser.html#doc4250756bodyText1

Hochwasserfibel Bund:www.bmub.bund.de/themen/bauen/bauwesen/gesetzgebun g-und-leitfaeden/leitfaeden/hochwasserschutzfibel/

zdi-Netzwerk begeistert Nachwuchs fürMathe, Informatik, Naturwissenschaft undTechnikDer Wirtschaft wird auf Dauer immer stärker der Nachwuchsfehlen. Umso wichtiger ist es – insbesondere im industriell ge-prägten Wirtschaftsraum Leverkusen – mit entsprechenden

Angeboten junge Leute für den MINT (Mathematik, Informa-tik, Naturwissenschaft und Technik)-Bereich zu begeistern.

Zwei Jahre ist das zdi-Netzwerk „cLEVer – BildungsregionRhein-Wupper“ daher mittlerweile am Start. Und Die Bilanz

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kann sich sehen lassen: Rund 900 Kinder und Jugendlichenutzten seitdem die Angebote des zdi-Netzwerkes zur außer-schulischen MINT-Förderung, die überwiegend in den Ferienstattfinden und damit gleichzeitig ein passendes Betreuungs-angebot während dieser Zeit bieten.

Beim Bau eines Wakeboards, der Programmierung einer App,der Gestaltung der eigenen Designerlampe, dem Forschen imSchülerlabor oder der Herstellung von Naturkosmetik, konn-ten die Kinder so für sich entdecken, ob ihnen der MINT-Be-reich Spaß macht und möglicherweise etwas für die eigeneberufliche Zukunft ist.

Die Angebote großer Unternehmen wie Currenta oder FederalMogul dienen ebenso wie Kurse bei KOKO Naturkosmetik

oder ein Praktikumstag in der wupsi-Buswerkstatt dazu, dassSchülerinnen und Schüler frühzeitig erste praktische Erfah-rungen in der Berufswelt machen können.

Mittlerweile bietet "zdi" in allen Ferien Angebote für die Klas-sen 5 bis 13 und schließt sich damit nahtlos an die MINT-För-derung im Kita- und Grundschulbereich durch das „Haus derkleinen Forscher“ an.

Mehr als 50% der Kinder und Jugendlichen fühlen sich wie-derholt von den Möglichkeiten des zdi-Netzwerkes angespro-chen. Ihr Interesse für MINT scheint geweckt zu sein. DieFerienangebote erreichen mittlerweile eine Auslastung vonrund 90 Prozent.

In den Herbstferien im Angebot: Das Feriencamp „Kochen und Forschen“

Das Herbstferiencamp „Bewegung, Aktion & Technik“ richtet sich an Kinder derKlassen 1 bis 4.

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Nach zwei Jahren zdi-Angeboten lässt sich auf jeden Fall fest-halten: Die drei „zdi-Säulen“ mit Angeboten in Firmen, Aktivi-täten in den Werkstätten des Berufskollegs Opladen undeinwöchigen Feriencamps sind die richtige Mischung.

Wünschenswert wäre eine noch größere Zahl der Unterneh-men, die das zdi-Netzwerk fördern und vor allen Dingen auchmit eigenen Angeboten – insbesondere in den BereichenComputer, Design oder Medien – ermöglichen, dass jungeLeute MINT für sich entdecken.

Weitere Infos unter www.clever-zdi.de

37. Leverkusener Jazztage im November

Einer der Höhepunkte im Musik-Festivalkalender steht an: Die 37. Leverkusener Jazztage vom 4. bis zum 13. Novemberpräsentieren Konzerte erster Güte. Mehr als 200 internatio-nale und nationale Musiker stehen auf dem Programm. Die

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Bandbreite des weltbekannten Festivals reicht längst über denJazz hinaus in viele andere Musiksparten.

Das Konzert mit Gregory Porter und Jacob Collier ist bereitsausverkauft. Doch mit Al Di Meola und Stanley Clarke, CandyDulfer und Stefanie Heinzmann, mit Gregor Meyle, PopaChubby, Max Mutzke und vielen anderen mehr stehen weitereMusikgrößen „in concert“ auf den Bühnen. Die Spielorte sinddas Forum und der Scala Club, das Topos, der Sensenhammerund das Erholungshaus.

Das Programm, Tickets und News unter:http://www.leverkusener-jazztage.de/index.php

Befragung von Leverkusener Mietern undVermietern für Mietspiegel

Seit Anfang September läuft eine Befragung von LeverkusenerMietern. Rund 10.000 zufällig ausgewählte LeverkusenerMieter-Haushalte wurden gebeten, an der Erstellung desneuen Leverkusener Mietspiegels mitzuwirken. Auch inzwi-schen angeschriebene Vermieter haben die Möglichkeit, sichzu beteiligen. Die Daten werden zur Erstellung eines qualifi-zierten Mietspiegels für die Stadt Leverkusen benötigt, der Anfang 2017 erscheinen soll.

Mietspiegel dienen als objektives Instrument für die Beurtei-lung von Mietpreisen, indem sie eine Übersicht über die orts-übliche Vergleichsmiete im freifinanzierten Wohnungsbaubieten. Das heißt, ein Mietspiegel soll die in einer Gemeindeüblicherweise gezahlten Mieten (wider)spiegeln.

Damit schützen Mietspiegel Mieter vor ungerechtfertigt hohenMieten und Vermieter vor unwirtschaftlich niedrigen Mieten.Durch das Inkrafttreten der Mietpreisbremse besitzt der Miet-spiegel eine besondere Relevanz.

Mit der Erstellung des Datenwerks hat die Stadt Leverkusendas InWIS-Institut beauftragt. Um eine möglichst breite Da-tenbasis zu erhalten, kommt es auf möglichst viele Rückmel-dungen an. Natürlich ist die Teilnahme freiwillig, die Datenwerden anonymisiert gespeichert und keinesfalls an Dritteweitergegeben.

Aus den eingehenden Antworten erarbeitet InWIS anhandeines anerkannten wissenschaftlichen Verfahrens das neue

Stefanie Heinzmann tritt bei den Jazztagen auf. Copyright: Mecky Events GmbH

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Zahlenwerk zum Leverkusener Mietwohnungsmarkt. Ständigbegleitet wird die Arbeit der InWIS-Experten vom ArbeitskreisMietspiegel Leverkusen. Dort sind Leverkusener Wohnungsun-ternehmen, der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer-Ver-ein und die Leverkusener Immobilienbörse genauso vertretenwie der Mieterverein, der Gutachterausschuss für Grund-stückswerte und die Stadt Leverkusen.

Bisher wurde der Mietspiegel für Leverkusen regelmäßig –zuletzt im Jahr 2013 – gemeinschaftlich vom ArbeitskreisMietspiegel Leverkusen erstellt. Im Gegensatz zum bisherigensoll der neue Mietspiegel jedoch „qualifiziert“ im Sinne desBürgerlichen Gesetzbuches sein. Das bedeutet, dass er nachanerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt wird undvon der Gemeinde oder von Interessenvertretern beider Parteien – also Mieter- und Vermieterseite – anerkannt wer-den muss.

MobilitätsuntersuchungMehr als 1.500 Befragte

Wie sind die Leverkusener mobil unterwegs? Darum ging esbei der Haushaltsbefragung 2016 zum Mobilitätsverhalten.Sie startete am 19. April und dauerte bis Mitte Juni. Die Stadtbefragt tausende zufällig ausgewählte Haushalte. Knapp 800von ihnen mit mehr als 1.500 Personen haben mitgemacht.Das entspricht rund einem Prozent der Bevölkerung und ist re-präsentativ.

Ergebnisse und Erkenntnisse der Befragung sind wichtig füreine bürgernahe Ausrichtung der Verkehrsplanung.

Zentrale Ergebnisse der Befragung:

Auto hat „die Nase vorn“

• Das Auto liegt an erster Stelle aller Verkehrsmittel. 86 Pro-zent der Haushalte, die bei der Befragung mitgemachthaben, besitzen einen PKW, 82 Prozent ein Fahrrad und 27 Prozent der Befragten eine ÖPNV-Zeitkarte. Damit liegtLeverkusen beim Auto im bundesweiten Trend, das Radschneidet schlechter ab, der Anteil der ÖPNV-Zeitkarten istvergleichsweise hoch. Gleiches gilt auch für den Anteil an E-Bikes (13 Prozent).

• Dementsprechend hat das Auto auch bei der Nutzung alsVerkehrsmittel an einem normalen Werktag „die Nasevorn“. 56 Prozent der Menschen nutzen es. Zu Fuß, per Radober Bus/Bahn sind rund 15 Prozent unterwegs.

• Auch bei Strecken ab zwei Kilometern ist das Auto das amhäufigsten genutzte Verkehrsmittel. An der Stelle erkennendie Planer „Verlagerungspotential“, vor allem zum Fahrradhin.

• Neue Angebote: Carsharing stößt auf grundsätzliches Interesse bei den Befragten.

„Luft nach oben“: Fahrrad auf kurzen Strecken

• Leicht unterdurchschnittlich ist Leverkusen in punkto Fahr-radbesitz. Dafür ist der Anteil an E-Bikes/Pedelec mit 13 Prozent recht hoch. Das bietet neue Möglichkeiten, mehrMenschen fürs Radfahren zu gewinnen.

• Bei Wegen bis fünf beziehungsweise auch zehn KilometerLänge hat das Rad noch „Luft nach oben“. Denn diese Strecken sind besonders für diese Art der Mobilität geeig-net. Das könnte gezielt durch Aktionen wie z.B. „Mit demRad zur Arbeit“ gefördet werden. Auch zusätzliche Abstell-anlagen könnte das unterstützen.

• Neue Angebote: Leihfahrräder stoßen auf grundsätzlichesInteresse bei den Befragten.

• Wesentliche Kritikpunkte: Verkehrssicherheit, Anzahl der Abstellanlagen

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anderem in Berichten veröffentlichen. Es geht darum, aktuelleHerausforderungen aufzuzeigen und objektive Grundlagen fürpolitische Entscheidungen zu schaffen.

Außerdem wird sie die Bildungsakteure noch besser vernet-zen, damit möglichst jeder Einwohner ein für sich passendesAngebot findet. Zum Abschluss des Projekts soll eine Bil-dungswebsite für Leverkusen entstehen, die umfassend überdie Bildungslandschaft informiert.

Katharina Krause hat Politikwissenschaft und InternationaleBeziehungen studiert und sich im Bereich der politischen Bil-dungsarbeit engagiert. Die vergangenen beiden Jahre hat die29-jährige als „Teach First Deutschland Fellow“ an einer Kölner Realschule gearbeitet und so Erfahrungen im Schul -bereich gesammelt.

Kontakt:Stadt LeverkusenKommunales BildungsbüroKatharina KrauseTelefon: (0214) 406-4014E-Mail: [email protected]

Info zum Programm „Bildung integriert“http://www.transferinitiative.de/bildung-integriert.php

Busangebot: vergleichsweise hoch zufrieden

• Im Vergleich zu anderen Städten haben die Leverkusenermit 27 Prozent der Befragten viele Zeitkarten für Bus/Bahn.

• Vergleichsweise hoch zufrieden wird das Busangebot be-wertet. Das gilt für Häufigkeit der Fahrten (Taktung), Pünkt-lichkeit, Sauberkeit und subjektive Sicherheit.

• Kritikpunkte: Höhe der Fahrpreise, bei der Bahn zusätzlich:Mängel bei Pünktlichkeit und Tarifstruktur

Ergebnisse

Das Planungsbüro „Planersocietät“ aus Dortmund war vonder Stadt mit der Untersuchung beauftragt. Eine Kurzfassungsowie die Präsentation der Ergebnisse sind auf der städti-schen Homepage www.leverkusen.de/rathaus-service/buerger-mitwirkung/befragung-mobilitaet.phpabrufbar. Der Endbericht erscheint Ende 2016 unter www.lev-mobil.de.

Kontakt:Stadt LeverkusenFachbereich TiefbauTelefon: 0214 406- 6600

Programm „Bildung integriert“ ist gestartetEine gute Informationsstruktur, die Vernetzung aller Akteureund ein wirksames Management sind wichtige Voraussetzun-gen, um lebenslanges Lernen möglich zu machen. Diesem Zieldient das Programm „Bildung integriert“ des Bundesminis -teriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds. Die Stadt Leverkusen hatte sich laut Ratsbe-schluss für eine Teilnahme beworben. Seit September ist dasProgramm im Kommunalen Bildungsbüro der Stadt gestartet.

Katharina Krause ist die neue wissenschaftliche Mitarbeiterinfür das Programm. In den kommenden drei Jahren wird sie eindatenbasiertes Bildungsmanagement in Leverkusen entlangder gesamten Bildungskette aufbauen. Sie wird ein Bildungs-monitoring erstellen, das heißt möglichst viele Daten über dieörtliche Bildungslandschaft sammeln, analysieren und unter

Katharina Krause kümmert sich um das Programm „Bildung integriert“

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Die Veranstaltung, bei der sich die Bürgerinnen und Bürger ineinem offenen Plenum mit ihren Vorstellungen einbringenkönnen, findet am Donnerstag, 27. Oktober, 18.30 Uhr, Raum108 im Verwaltungsgebäude Goetheplatz statt.

Die eingegangenen Ideen und Anregungen werden für dieJury-Sitzung am nächsten Tag aufbereitet, wenn die Jury ausFachpreisrichtern sowie Mitgliedern der Verwaltung und desAufsichtsrats der nbso denjenigen Entwurf auswählt, der fürdie Gestaltung des neuen Entwicklungsgebietes zum Zugekommen soll.

Schon Mitte nächsten Jahres sollen dann die ersten Bauarbei-ten im Bereich des Platzes an der Campusbrücke beginnen.

Herbstferienkurse der Jugendkunst -gruppen

In den Herbstferien (10.10.-21.10.16) bieten die Jugend-kunstgruppen wieder ein vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche. Ob Tanzen, Theater, Schreiben, Malen, Graffiti, Grafik, Comic, Nähen oder Werken und Basteln – für kreative Ferien ist alles dabei. Weitere Informationen sindtelefonisch unter 0214-66787 oder über die Internetseite www.jugendkunstgruppen.de erhältlich. Neben den Angebo-ten in den Herbstferien gibt der Internetauftritt auch einenÜberblick über das gesamte Programm und weitere Informa-tionen zu den Jugendkunstgruppen.

nbso: Bester Entwurf für die Gestaltungder Westseite gesuchtAm 1. September fand der öffentliche Auftakt des Werkstatt-verfahrens für die Westseite der Bahnstadt im Funkenturm inder Neuen Bahnstadt in Opladen statt.

Fünf Landschaftsarchitekturbüros, namentlich die Büros brosk,greenbox, scape und wbp aus der Region sowie Lützow 7 ausBerlin stellten an diesem Abend ihre individuellen ersten Pla-nungsansätze vor.

Die Aufgabenstellung sah vor, eine Abfolge von drei platzarti-gen Situationen – im Norden beginnend mit der Verlängerungder Bahnhofstraße Richtung Bahnhofsbrücke, dann den zu-künftigen Platz am Westende der Campusbrücke und den Vor-bereich der Wilhelmstraße – attraktiv mit hoher Aufenthalts -qualität und mit unterschiedlichem Grünanteil zu gestalten.

Auch Ideen für die Verbindung der drei Plätze, das soge-nannte grüne Band, das die interne Verbindung für Fußgängerund Radfahrer darstellen wird, sollten entwickelt werden.

In intensiven Planungsgesprächen an Planungstischen brachtedas Publikum seine Ideen in die vorliegenden Planungsan-sätze ein. Das Büro ISR aus Haan, das das Verfahren begleitet,sammelte alle Ideen und Wünsche der Öffentlichkeit undstellte sie im Nachgang allen Verfahrensteilnehmern zu Verfü-gung.

In den kommenden Wochen werden die Planer ihre Ideenüberarbeiten und konkretisieren. Diese werden in einer öffent-lichen Präsentation, zu der alle interessierten Bürgerinnen undBürger herzlich eingeladen sind, vorgestellt und diskutiert.