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RECHTSPSYCHOLOGIE www.psychologenakademie.de VERANSTALTUNGEN 2015

RECHTSPSYCHOLOGIE - psychologenakademie.de€¦ · Doz : Prof Dr Denis Köhler, Dipl -Psych ; Dr Hanna Heinzen, M Sc ... Gebühr 455 € Gebühr für BDP

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RECHTSPSYCHOLOGIE

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VERANSTALTUNGEN 2015

RechtspsychologieInhalt

BUCHEN SIE IHR SEMINAR GANZ BEQUEM ONLINE UNTER WWW.PSYCHOLOGENAKADEMIE.DEODER DIREKT TELEFONISCH UNTER TEL 030 209166-313

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INHALT

Föderative Weiterbildung in Rechtspsychologie � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 4Zeichenerklärung und Hinweise � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 25

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie4

Föderative Weiterbildung Rechtspsychologie

Die im Rahmen der Föderativen Weiterbildung in Rechts-psychologie angebotenen Seminare umfassen theoreti-sche Weiterbildungsabschnitte, in denen die rechtlichen und institutionellen Grundlagen, die erforderlichen rechtspsychologischen Theorien, Methoden und Tech-niken sowie die Grundlagen, Theorien und Methoden relevanter Nachbarfächer gemäß der alten und neuen Weiterbildungsordnung Rechtspsychologie gelehrt wer-den� Die Föderative Weiterbildung umfasst darüber hin-aus praktische Weiterbildungsabschnitte und eine Prü-fung und kann durch ein Zertifikat beurkundet werden, das den Absolventen nach erfolgreichem Abschluss zur Führung des Titels „Fachpsychologin" bzw� „Fachpsycho-loge für Rechtspsychologie BDP/ DGPs" berechtigt� Titel und Weiterbildungszertifikat dokumentieren gegenüber Auftraggebern und Abnehmern rechtspsychologischer Leistungen den Erwerb fundierter Kenntnisse und Kompetenzen für psychologische Tätigkeiten im Rechts-system und gewährleisten die Einhaltung fachlicher Qualitätsstandards�

Sie finden die aktuell für die Weiterbildung akkreditierten Seminare auf den folgenden Seiten� Die Seminare sind den Schwerpunkten nach alter und nach neuer Weiter-bildungsordnung zugeordnet� Die Weiterbildungsschwer-punkte sind im Titel des jeweiligen Seminars angegeben�

Die für die Weiterbildung akkreditierten Seminare bie-ten auch bereits zertifizierten RechtpsychologInnen und anderen rechtspsychologisch Tätigen ein interessantes Spektrum für die kontinuierliche Fortbildung�

Die Weiterbildung umfasst nach alter Weiterbildungsord-nung folgende Schwerpunkte:

Schwerpunkt A: Rechtliche GrundlagenSchwerpunkt B: Empirisch-psychologische GrundlagenSchwerpunkt C: Psychologie der ZeugenaussageSchwerpunkt D: Psychologische Begutachtung

im StrafverfahrenSchwerpunkt E: Psychologische Tätigkeit im Straf-

und MaßregelvollzugSchwerpunkt F: Psychologische Tätigkeit im

zivilrechtlichen BereichSchwerpunkt G: Psychologische Tätigkeit im arbeits-,

sozial- und verwaltungsrechtlichen Bereich

Schwerpunkt H: Psychologie im Bereich der PolizeiSchwerpunkt I: Gesellschaftliche und ethische

RahmenbedingungenSchwerpunkt J: Nachbarwissenschaften

In der neuen Weiterbildungsordnung sind die folgenden Schwerpunkte festgelegt:

A Grundlagen

Schwerpunkt A1: Rechtliche Grundlagen: Gesetzgebung und Institutio-nen der Rechtspflege; rechtspsychologisch relevantes materielles Recht und Verfahrensrecht; Grundzüge des Beweisrechts; Aufgabe und Stellung des Sachverständi-gen im Gerichtsverfahren

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 5

Schwerpunkt A2: Empirisch-psychologische Grundlagen: Kriminalität und dissoziales Verhalten; Kriminalprävention; psychologi-sche Grundlagen der Kindeswohlgefährdung; Folgen von Scheidung und Trennung für Kinder; Psychologie richter-licher Urteilsbildung; Polizeipsychologie; Fairnesserleben im Gericht; Kriminalitätswahrnehmung und Kriminalitäts- furcht; außergerichtliche Konfliktlösung

Schwerpunkt A3: Grundlagen relevanter Nachbarfächer: Forensische Psy-chiatrie; Entwicklungs¬psychopathologie; Kriminologie; Kinder- und Jugendpsychiatrie

Schwerpunkt A4: Praxisgrundlagen: Verfassen rechtspsychologischer Gutachten und Stellungnahmen; mündliche Gutachtener-stattung vor Gericht; Abrechnung rechtspsychologischer Gutachten

Schwerpunkt A5: Gesellschaftliche und ethische Grundlagen: psychoso-ziale Versorgung und Nachsorge entlassener Rechts-brecher; Kriminalität, Öffentlichkeit und Massenmedien; Verhältnis von Kinderschutz und elterlichen Rechten; ethische Aspekte der Rechtspsychologie

B Anwendungsbereiche

Schwerpunkt B1: Sachverständige Beurteilung des Täters im strafrechtli-chen Hauptverfahren: strafrechtliche Schuldfähigkeit bei psychischer Störung; strafrechtliche Entwicklungsreife jugendlicher und heranwachsender Täter; schädliche Neigungen Jugendlicher; Beurteilung der Voraussetzung einer Maßregelunterbringung; Verhandlungsfähigkeit

Schwerpunkt B2: Sachverständige Beurteilung des Täters im strafrecht-lichen Vollstreckungsverfahren: Kriminalprognose bei vorzeitiger Bewährungsentlassung; Voraussetzung der Maßregelunterbringung im Vollzugsverlauf; Fragen des Risikomanagements nach Vollzugsentlassung; Haftfähigkeit

Schwerpunkt B3: Psychologische Tätigkeit im Straf- und Maßregelvollzug: Eingangsdiagnostik und Vollzugsplanung; Lockerungs-eignung und Missbrauchsprognose; Indikations- und Verlaufsdiagnostik bei therapeutischen Behandlungs-maßnahmen; therapeutische Behandlung von Rechts-brechern; Krisenintervention

Schwerpunkt B4: Aussagepsychologische Fragestellungen: Aussagefähig-keit von Zeugen; Realitätsgehalt von Zeugenaussagen; suggestive Beeinflussung von Zeugen

Schwerpunkt B5: Familienrechtliche Fragestellungen: Trennung und Scheidung; Sorge- und Umgangsrecht; Erziehungsfähig-keit; Mediation im Familienrecht; Kindeswohlgefährdung; Adoption; Unterbringung Jugendlicher

Schwerpunkt B6: Sonstige rechtliche Fragestellungen: Deliktsfähigkeit, Haftung und Verantwortung; Geschäftsfähigkeit; Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit; betreuungsrechtliche Fragestel-lungen und Einrichtung von Betreuungen; waffenrechtli-che Fragestellungen; Widerstandsfähigkeit; Zustimmung zur Sterilisation

Ein Einstieg in die Weiterbildung ist jederzeit möglich� Es wird empfohlen, die Seminare zu den Grundlagen-schwerpunkten zu Beginn der Weiterbildung zu besu-chen� Die Veranstaltungen können auch einzeln besucht werden unabhängig von der Teilnahme an der gesamten Föderativen Weiterbildung�

Detaillierte Informationen zur Zertifizierung zum/ zur Fachpsychologin für Rechtspsychologie BDP/ DGPs finden Sie unter: www�zwpd�transmit�de�

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie6

Schwerpunkt A/ A1: Rechtliche GrundlagenDoz�: Prof� Dr� jur� Thomas Weigend; Richter Norbert Weitz

Für forensisch tätige PsychologInnen soll eine Einfüh-rung in die relevanten Teilgebiete des Familienrechts, des Strafrechts und des Strafverfahrensrechts gegeben wer-den� Der Schwerpunkt liegt auf den Aufgabenbereichen psychologischer Sachverständiger und den anwendbaren rechtlichen Grundlagen� Die Teilnehmenden lernen im Seminar die juristische Denkweise und Problembewälti-gung, relevante Rechtsnormen und Verfahrensstrukturen kennen und werden zur selbständigen Erarbeitung von Lösungen einfacher Rechtsfragen befähigt�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• Das deutsche Rechts- und Justizsystem• Grundsätze und für Psychologen relevante

Teile des Strafrechts• Grundsätze und Problemfelder des Familienrechts• Verfahren in Familiensachen• Ablauf und Grundsätze des Strafverfahrens• Zeugen im Strafverfahren: Pflichten, Rechte, Schutz• Die Rolle des Sachverständigen im Strafverfahren

(mit Falllösung)• Die Rolle des Sachverständigen im zivil- insbesondere

im familiengerichtlichen Verfahren (mit Falllösung)

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutIn-nen, Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

PTK-Punkte beantragt

Termin 16.01.2015-17.01.2015Ort KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 410 €Gebühr für BDP-Mitglieder 365 €Gebühr für Studierende 328 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-11

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 7

Schwerpunkt D oder E/ B2 oder B3: Vertiefung Sachverständige Beurteilung des Täters im strafrechtlichen Vollstreckungs- verfahren/ Psychologische Tätigkeit im Straf- und Maßregelvollzug: Diagnostik von Psychopathy am Beispiel der Comprehensive Assessment of Psychopathic Personalty (CAPP)Doz�: Prof� Dr� Denis Köhler, Dipl�-Psych�; Dr� Hanna Heinzen, M�Sc�

Die psychologische Diagnostik der Persönlichkeit von Straftätern spielt in vielen rechtspsychologischen Fel-dern eine bedeutsame Rolle� Beispielsweise muss im Rahmen des § 105 JGG eine entsprechende Einschätzung vorgenommen werden� Ebenso hat eine Persönlich-keitsdiagnostik bei der Schuldfähigkeitsbegutachtung (§§20,21,63,64 StGB) zu erfolgen� Darüber hinaus nimmt eine derartige psychologische Beurteilung auch bei der Behandlungsplanung und -durchführung sowie der Gefährlichkeitsbeurteilung eine zentrale Position ein�

Im Seminar werden zunächst die Grundlagen, Definitio-nen und Abgrenzungen der Begriffe Persönlichkeit, Per-sönlichkeitsstörungen (ICD-10, DSM-IV, DSM5) und Psy-chopathy bearbeitet� Anschließend erfolgt eine Darstel-lung der unterschiedlichen diagnostischen Verfahren zur Erfassung von Psychopathy� Schwerpunkt liegt dabei auf einer Analyse der aktuell verfügbaren und empirisch fun-dierten Instrumente� Insbesondere werden wissenschaft-liche Befunde zum Zusammenhang von Psychopathy und der Rückfälligkeit betrachtet sowie bzgl� der Relevanz für die Behandlung von Straftätern reflektiert�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 16.01.2015-17.01.2015Ort KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 410 €Gebühr für BDP-Mitglieder 375 €Gebühr für Studierende 328 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-29

Schwerpunkt des Seminars liegt in der Vorstellung des „Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) von Cooke, Logan, Michie und Hart� Beim CAPP handelt es sich um ein neuartiges Interviewverfahren zur Erfassung von psychopathischen Persönlichkeitseigen-schaften� Das Instrument wird ausführlich hinsichtlich des theoretischen Hintergrundes, der Durchführung, der Auswertung und der Interpretation sowie der Vor- und Nachteile analysiert (z� B� Soziale Erwünschtheit oder Verfälschungstendenzen)� Anhand von (Video-) Fallbei-spielen wird die Anwendung des CAPP eingeübt und von den Teilnehmern kritisch diskutiert� Im Mittelpunkt steht u� a� die Aussagekraft und die Anwendbarkeit in der rechtspsychologischen Praxis (z� B� Straftäterbehand-lung, Prognosebeurteilung)� In diesem Feld wird mit den Teilnehmern anhand der Fallbeispiele die Einbettung der Befunde aus dem CAPP in rechtspsychologische Gutach-ten und den Behandlungsprozess geklärt�

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie8

Schwerpunkt B/ A2: Empirisch-Psychologische GrundlagenDoz�: Prof� Dr� Rudolf Egg, Dipl�-Psych�

Das Seminar vermittelt Grundlagen der Themen und Theorien sowie der methodischen Ansätze im Bereich der Rechtspsychologie� Die TeilnehmerInnen können grundlegende Kenntnisse und methodische Fertigkei-ten in Basisbereichen der Rechtspsychologie erwerben� Es werden insbesondere Themen aus dem Gebiet der Kriminalpsychologie angesprochen, schwerpunktmäßig Fragestellungen aus dem Bereich des Strafrechts bzw� des Strafprozessrechts vorgestellt und durch konkrete Beispiele aus Forschung und Praxis (des Dozenten) veranschaulicht�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• Übersicht Rechtspsychologie• Normbegriff• Psychologische Kriminalitätstheorien• Methoden der Rechtspsychologie

und spezielle Datenquellen• Die Rolle des psychologischen

Sachverständigen vor Gericht• Aussage• Schuldfähigkeit• Prognose

Das Seminar sollte nach Möglichkeit als eine der ersten Veranstaltungen innerhalb der Föderativen Weiterbildung in Rechtspsychologie besucht werden�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen (Diplom/ Mas-ter) und über entsprechende Vorerfahrung verfügen

PTK-Punkte beantragt

Termin 20.02.2015-21.02.2015Ort Bonn/KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 340 €Gebühr für BDP-Mitglieder 310 €Gebühr für Studierende 272 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-12

Schwerpunkt D/ B2: Kriminalitätsrückfall-PrognoseDoz�: PD Dr� phil� Klaus-Peter Dahle, Dipl�-Psych�

Das Seminar gibt einen Überblick über prognostische Problemstellungen sowie prinzipielle methodische Herangehensweisen und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen� Vermittelt werden grundlegende Kenntnisse und methodische Basisfertigkeiten auf dem Gebiet der Kriminalprognose�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• Prognoseanlässe und ihre rechtlichen

Rahmenbedingungen und Anforderungen• Wissenschaftliche Grundlagen der Kriminalprognose• Prinzipielle methodische Strategien und

ihre jeweiligen Stärken und Schwächen• Übersicht über wichtige Prognoseinstrumente• Übersicht über klinische Prognosemethoden• Vermittlung einer Strategie für ein

integratives methodisches Vorgehen

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutIn-nen, Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

PTK-Punkte beantragt

Termin 27.02.2015-28.02.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 16Gebühr 290 €Gebühr für BDP-Mitglieder 270 €Gebühr für Studierende 232 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-72

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 9

Schwerpunkt C/ B4: Psychologie der Zeugenaussage – Teil 1Doz�: Prof� Dr� Heinz Offe, Dipl�-Psych�

In diesem Seminar werden die Logik und die psycho-logischen Grundlagen des Verfahrens der Glaubhaftig-keitsbegutachtung vermittelt� Die Teilnehmer lernen das methodische Vorgehen kennen, wie eine Aussage analy-siert und begründete Schlussfolgerungen in Bezug auf Glaubhaftigkeitsmerkmale abgeleitet werden�

Die folgenden Inhalte werden behandelt:• Hypothesenbildung• Prüfung der Untüchtigkeitshypothese, Psycho-

logische Grundlagen der Aussagetüchtigkeit• Psychologische Grundannahmen zur

Prüfung der Täuschungshypothese• Kompetenzanalyse• Aussageimmanente Glaubhaftigkeitsmerkmale• Aussageübergreifende Glaubhaftigkeitsmerkmale• Motivationsanalyse

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen

PTK-Punkte beantragt

Termin 06.03.2015-08.03.2015Ort BielefeldUnterrichtseinheiten 24Gebühr 455 €Gebühr für BDP-Mitglieder 415 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-13

Schwerpunkt F/ B5: Die Begutachtung in der Familiengerichtsbarkeit – Teil 1Doz�: Dr� phil� Rainer Balloff, Dipl�-Psych�

In Teil 1 wird die rechtspsychologische Tätigkeit im Rahmen der Regelung der elterlichen Sorge, des Auf-enthaltsbestimmungsrechts und des Umgangsrechts bei Trennung und Scheidung nach § 1671 BGB vorgestellt:

• Aufbau und Gliederungsgesichtspunkte eines familienpsychologischen Gutachtens in der Familiengerichtsbarkeit

• Beachtung der Vorgeschichte im Rahmen der Aktenanalyse

• Hypothesengeleites Vorgehen: Verknüpfen des Akteninhalts mit der juristischen Ausgangsfrage (Beweisfrage) und Ableiten der psychologischen Arbeitshypothesen (Fragen)

• Arbeits- und Untersuchungsplan Datenerhebung, auch als Datensammlung oder Befundbericht bezeichnet

• Befund und Stellungnahme (hier auch Beantwortung der psychologischen Fragen)

• Beantwortung der vom Gericht gestellten Fragen• (gegebenenfalls) Gutachtliche Empfehlung

und Intervention• Darstellungsprinzipien, Grundannahmen und

Arbeitsgebiete in der Familiengerichtsbarkeit• Schweigepflichtentbindungen• Ethische Grundannahmen• Die drei diagnostischen Standbeine einer

Begutachtung: Interview, Beobachtung und Testung

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutIn-nen, Studierende können nach Anmeldung der Diplomarbeit/ Masterarbeit mit einem rechtspsychologischen Schwerpunkt teilnehmen

PTK-Punkte beantragt

Termin 14.03.2015-15.03.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 16Gebühr 290 €Gebühr für BDP-Mitglieder 270 €Gebühr für Studierende 232 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-100A

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie10

Schwerpunkt E/ B3: Psychologische Tätgikeit im Straf- und MaßregelvollzugDoz�: Prof� Dr� jur� Hans-Jörg Albrecht; Dr� Ulrich Rehder, Dipl�-Psych�; Dr� Ulrich Kobbé, Dipl�-Psych�

Teil I: Rechtliche Grundlagen (8 Unterrichtseinheiten)Dozent: Prof� Dr� jur� Hans-Jörg Albrecht

In diesem Teil des Seminars werden die rechtlichen Rah-menbedingungen, strafrechtliche Handlungsrisiken und die Zusammenarbeit mit juristischen Berufsgruppen im Straf- und Maßregelvollzug thematisiert�

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte werden behandelt:• Rechtliche Rahmenbedingungen des Strafvollzugs

und des Maßregelvollzugs: Strafgesetz (StGB), Strafvollzugsgesetz (StVollzG) und Unterbringungs- gesetze der Länder

• Spezifische rechtliche Grundlagen für Entscheidungen im Straf- und Maßregelvollzug: Vollzugspläne, unter-schiedliche Typen von Vollzugsanstalten (insb� Sozial-therapeutische Anstalten), Behandlungs- und Resozia-lisierungsprogramme, Vollzugslockerungen (Verlegung in offene Anstalten, Freigängerstatus, Urlaub und Aus-gang), vorzeitige Entlassung (aus dem Strafvollzug, aus der Sicherungsverwahrung, aus dem Maßregelvollzug)

• Spezifische Fragestellungen: Gefährlichkeitsprogno- sen, Anforderungen an unterschiedliche Prognosen, Haftung für fehlerhafte Prognosen

Teil II: Psychologische Tätigkeit im Strafvollzug (9 Unterrichtseinheiten)Dozent: Dr� Ulrich Rehder, Dipl�-Psych�

Im zweiten Teil des Seminars wird ein Überblick über psychologische Tätigkeiten im Strafvollzug gegeben�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen

PTK-Punkte beantragt

Termin 20.03.2015-22.03.2015Ort KölnUnterrichtseinheiten 26Gebühr 485 €Gebühr für BDP-Mitglieder 445 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-15

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte werden behandelt:• Das System Justizvollzug• Stellung und Verantwortung des

Psychologen im Strafvollzug• Probleme bei der Exploration von Inhaftierten (Übung)• Gutachterliche Äußerungen/ Vollzugsplanung• Prognoseerstellung und Vollzugsplanung

bei Sexualstraftätern• Fallbesprechung (Übung)• Probleme der Behandlung von Inhaftierten• Der kognitiv behaviorale Ansatz im Strafvollzug

Teil III: Psychologische Tätigkeit im Maßregelvollzug (9 Unterrichtseinheiten)Dozent: Dr� Ulrich Kobbé, Dipl�-Psych�

Der dritte Teil des Seminars vermittelt einen umfassen-den Überblick über das Praxisfeld des Maßregelvollzugs�

Wesentliche Inhalte des Seminars sind:• Rahmenbedingungen (historische Wurzeln,

gesetzliche Grundlagen, aktuelle Probleme)• Institutionelle Voraussetzungen

(Klinikstrukturen, Diagnosen, Delikte)• Forensisch-diagnostische und prognostische

Standards (Behandlungsplanung, Behandlungs- prognose, Gefährlichkeitsprognose)

• Forensisch-psychologische Behandlungsmethoden• Alltag der forensisch-psychologischen Tätigkeit

(Schnittstellenproblematik im interdisziplinären Arbeitsfeld)

Die Teilnehmenden sollen einen realistischen und reprä-sentativen Eindruck von forensisch-psychologischer Tätigkeit im Maßregelvollzug erhalten�

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 11

Schwerpunkt F/ B5: Psychologische Tätigkeit im zivilrechtlichen Bereich – Teil 1: Trennung und ScheidungDoz�: Prof� Dr� Marie-Luise Kluck, Dipl�-Psych�

In diesem Seminar können Kenntnisse über die psycho-logische Sachverständigentätigkeit beim Familiengericht und zu Fragen der Berufsausübung in diesem Kontext erworben werden�

Die folgenden Inhalte werden behandelt:1� Fragestellungen an den Psychologischen Sachver-

ständigen beim Familiengericht und die Rolle des Gutachters

2� Der Prozess der Psychologischen Begutachtung: Entscheidungsorientierte Diagnostik

2�1 Entwicklung Psychologisch-Diagnostischer Hypo-thesen zu familiengerichtlichen Fragestellungen

2�2 Erstellen eines Untersuchungsplans für die Begutachtung

2�2�1 Diagnostische Methoden und Verfahren2�2�2 Entwicklung von Explorationsleitfäden

und Plänen zur systematischen Verhaltens- und Interaktionsbeobachtung

2�2�3 Bedingungen und Durchführung der psychologischen Untersuchungen

2�3 Auswertung der diagnostischen Informationen und Darstellungen der Ergebnisse im Gutachten

2�4 Der "Befund" als Beantwortung der gerichtlichen Fragestellung: Diagnostische Urteilsbildung als Gewichtung und Kombination von Einzelergebnissen: Fehlerquellen im Befund und ihre Minimierung

3� Berufspraktische Fragen: u� a�: Abwicklung des gesamten Gutachtenauftrages; Abrechnung, Fort- und Weiterbildung

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Studierende der Psychologie, die kurz vor ihrem Abschluss ste-hen (Diplom/ Master)

Termin 08.05.2015-09.05.2015Ort Bonn/KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 340 €Gebühr für BDP-Mitglieder 310 €Gebühr für Studierende 272 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-22

Schwerpunkt G/ B6: Psychologische Tätigkeit im sozialrechtlichen BereichDoz�: Nana Fischer, Dipl�-Psych�; Susanne Decker, Dipl�-Psych�

Im sozialrechtlichen Bereich erfordern gutachterliche Beurteilungen nicht nur psychologisches und medizini-sches Fachwissen, sondern auch fundierte Kenntnisse der zu verwendenden Rechtsbegriffe� Im Seminar wer-den überblicksartig versicherungsrechtliche Zusam-menhänge und Rechtsnormen aus den Bereichen der gesetzlichen Unfall-, Kranken- und Rentenversicherung vorgestellt� In praktischen Übungen wird erarbeitet, welche Unterschiede sich in Abhängigkeit von verschie-denen Fragestellungen und Auftraggebern ergeben, und wie diese formal in die Gutachtenerstellung einfließen� Darüber hinaus werden moderne Beurteilungskriterien aus dem klinischen (und teilweise neuropsychologischen) Bereich vorgestellt�

Die Teilnehmer sollen nach dem Seminar in der Lage sein, klinisch-psychologische Gutachten aus dem sozi-alrechtlichen Bereich den jeweiligen Rechtsnormen zuzuordnen und gutachterliche Anfragen formal richtig zu beantworten�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Studierende der Psychologie, die kurz vor ihrem Abschluss ste-hen (Diplom/ Master)

PTK-Punkte beantragt

Termin 28.03.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 8Gebühr 190 €Gebühr für BDP-Mitglieder 175 €Gebühr für Studierende 152 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-770

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie12

Schwerpunkt F/B5: Die Begutachtung in der Familiengerichtsbarkeit – Teil 2Doz�: Dr� phil� Rainer Balloff, Dipl�-Psych�

In Teil 2 werden die folgenden Inhalte behandelt:• Regelung der elterlichen Sorge und des Umgangs-

rechts bei einer Kindeswohlgefährdung nach § 1666 BGB (z� B� Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch, seelische Erkrankung der Eltern, Alkohol- und Drogensucht der Eltern etc�)

• Die Regelung der elterlichen Sorge und des Umgangsrechts bei Trennung und Scheidung und bei Gefährdung des Kindes nach § 1666 BGB

• Die Regelung der elterlichen Sorge bei Gefährdung des Kindes am Beispiel der Vernachlässigung, Misshand - lung oder sexuellen Missbrauchs, Suchterkrankung und seelischer Erkrankung der Eltern bzw� eines Elternteils

• Die Rückführung des Kindes in die Herkunftsfami-lie aus der Pflegefamilie nach § 1632 Abs� 4 BGB

• Regelung des Umgangs nach §§ 1684, 1685 in Kindeswohlgefährdungsfällen nach § 1666 BGB

• Sonderfragen und Sondertatbestände: Wegnahme des Kindes vom Stiefelternteil, Inobhutnahme des Kindes (soweit nachgefragt)

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutIn-nen, Studierende können nach Anmeldung der Diplomarbeit/ Masterarbeit mit einem rechtspsychologischen Schwerpunkt teilnehmen�

PTK-Punkte beantragt

Termin 30.05.2015-31.05.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 16Gebühr 290 €Gebühr für BDP-Mitglieder 270 €Gebühr für Studierende 232 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-100B

Schwerpunkt D/ B1: Psychologische Begutachtung im StrafverfahrenSchwerpunkt SchuldfähigkeitDoz�: Dr� phil� Alexander Schmidt, Dipl�-Psych�

Ziel des Seminars ist es, theoretische Hintergründe, Probleme und Vorgehensweisen zum Themenkomplex Schuldfähigkeit(sbegutachtung) aus psychologischer Sicht zu vermitteln, die die Grundlagen für die Aus-übung kompetenter Sachverständigentätigkeit in diesem Bereich darstellen�

Behandelt werden gesetzliche Grundlagen, rechtliche Rahmenbedingungen, Mindeststandards sowie Heuris-tiken und Merkmalskataloge, die für die Beantwortung gutachterlicher Fragestellungen zur Schuldfähigkeit (§§ 20, 21 StGB) sowie damit verbundener möglicher Rechtsfolgen (§§ 63, 64, 66 StGB), zur strafrechtli-chen Entwicklungsreife jugendlicher (§ 3 JGG) und zur strafrechtlichen Zuweisung heranwachsender Täter (§ 105 JGG) herangezogen werden können�

Alle Vorgehensweisen werden hinsichtlich theoretischer Probleme, praktischer Fallstricke und empirischer Bewährung vorgestellt mit dem Ziel, dass ein sowohl praktisch einsetzbares als auch theoretisch basiertes Handlungsgerüst für die Sachverständigentätigkeit erlernt werden kann�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen (Diplom/ Mas-ter) und über entsprechende Vorerfahrung verfügen

Termin 11.09.2015-13.09.2015Ort Bonn/KölnUnterrichtseinheiten 24Gebühr 495 €Gebühr für BDP-Mitglieder 455 €Gebühr für Studierende 396 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-21

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 13

Schwerpunkt B/ A4: Kompetenztraining für RechtspsychologenDoz�: Alexandra Ehmke, Dipl�-Psych�

Die Tätigkeit psychologischer Sachverständiger ist anspruchsvoll und bringt immer wieder neue Herausfor-derungen mit sich� Gerade Berufsanfänger sind häufig verunsichert�

Im Seminar erhalten die TeilnehmerInnen die Mög-lichkeit, sich mit den Anforderungen und Erwartungen, die an sie als psychologische Sachverständige gestellt werden, auseinanderzusetzen und ihre Kompetenzen im Umgang mit konkreten beruflichen Herausforderungen zu stärken� Persönliche Stärken und Schwächen werden herausgearbeitet�

Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, im Seminar etwas über die Planung des Begutachtungsprozesses, den Umgang mit schwierigen Klienten, die Vorbereitung auf Gerichtsverhandlungen, kompetentes Auftreten bei Gericht, Zeitmanagement, schwankende Auftragslagen und Akquise zu lernen und Feedback für die eigene Arbeit zu erhalten�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie und Psychologische PsychotherapeutIn-nen, die bereits als GutachterInnen tätig sind� Die Teilnehmer sollten bereits erste praktische Erfahrungen in der Tätigkeit als psychologische Sachverständige gesammelt haben

PTK-Punkte beantragt

Termin 02.10.2015-03.10.2015Ort KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 370 €Gebühr für BDP-Mitglieder 340 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BW-102

Schwerpunkt C/ B4: Psychologie der Zeugenaussage – Teil 2Doz�: Prof� Dr� Heinz Offe, Dipl�-Psych�

In diesem Seminar werden Kenntnisse über spezielle Probleme der Glaubhaftigkeitsbegutachtung, den Begut-achtungsprozess, das Gutachten, Explorationskonzepte und Fragestrategien vermittelt�

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte werden behandelt:• Prüfung der Suggestionshypothese• Spezielle Fragen der Glaubhaftigkeitsbegutachtung

(teilweise unstreitiges Geschehen, Widerruf, Traumatisierung, Missbrauchsverdacht im familien- gerichtlichen Verfahren)

• Begutachtungsprozesse, Gutachtenerstattung (schriftlich und mündlich)

• Grundkonzepte der Befragung• Ablauf der Exploration; Fragearten• Analyse von Explorationsprotokollen• Eigene Explorationsübungen

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen

PTK-Punkte beantragt

Termin 25.09.2015-27.09.2015Ort BielefeldUnterrichtseinheiten 24Gebühr 455 €Gebühr für BDP-Mitglieder 415 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-14

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie14

Schwerpunkt H/ A2: Psychologie im Bereich der PolizeiDoz�: Karl Mollenhauer, Dipl�-Psych�

In diesem Seminar werden die Tätigkeitsfelder eines Diplom-Psychologen bei der Polizei beschrieben:• Personalauswahl/ Personal- und

Organisationsentwicklung• Tätereinschätzungen/ Ermittlungsunterstützung• Wissenschaftliche Analysen/ Konzepte/

Begleitforschung• Einsatzbegleitung• Beratung und Supervision• Krisenintervention und Angehörigenbetreuung• Verkehrspsychologie• Öffentlichkeitsarbeit• Gesellschaftliche Lagebilder• Gesundheitsförderung• Aus- und Fortbildung

Die Teilnehmenden erwerben im Seminar exemplarisch die Kompetenz, wie sie sich als Diplom-Psychologe/Master der Psychologie bei der Produktion von Sicherheit einbringen können und Psychologie als Dienstleistung bei einer großen Behörde wie der Berliner Polizei fruchtbar und transparent einsetzen können�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen

PTK-Punkte beantragt

Termin 09.10.2015-10.10.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 16Gebühr 290 €Gebühr für BDP-Mitglieder 270 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-64

Schwerpunkt G/ B6: Psychologische Tätigkeit im sozialrechtlichen BereichDoz�: Nana Fischer, Dipl�-Psych�; Susanne Decker, Dipl�-Psych�

Im sozialrechtlichen Bereich erfordern gutachterliche Beurteilungen nicht nur psychologisches und medizini-sches Fachwissen, sondern auch fundierte Kenntnisse der zu verwendenden Rechtsbegriffe� Im Seminar wer-den überblicksartig versicherungsrechtliche Zusam-menhänge und Rechtsnormen aus den Bereichen der gesetzlichen Unfall-, Kranken- und Rentenversicherung vorgestellt� In praktischen Übungen wird erarbeitet, wel-che Unterschiede sich in Abhängigkeit von verschiedenen Fragestellungen und Auftraggebern ergeben, und wie diese formal in die Gutachtenerstellung einfließen�

Darüber hinaus werden moderne Beurteilungskriterien aus dem klinischen (und teilweise neuropsychologischen) Bereich vorgestellt�

Die Teilnehmer sollen nach dem Seminar in der Lage sein, klinisch-psychologische Gutachten aus dem sozialrechtlichen Bereich den jeweiligen Rechtsnormen zuzuordnen und gutachterliche Anfragen formal richtig zu beantworten�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Studierende der Psychologie, die kurz vor ihrem Abschluss ste-hen (Diplom/ Master)

PTK-Punkte beantragt

Termin 07.11.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 8Gebühr 190 €Gebühr für BDP-Mitglieder 175 €Gebühr für Studierende 152 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-77

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 15

Weitere Themen des Seminars sind: • Sicherungskonzepte • Bedeutung z� B� schizophrener Erkrankungen

für die Glaubhaftigkeit einer Zeugenaussage oder das Sorgerecht

• Potentielle Fehlerquellen bei verschiedenen Begutachtungsfragen und der Therapie forensisch untergebrachter Straftäter und

• Konstruktive Zusammenarbeit von PsychiaterInnen und RechtspsychologInnen

Vor dem Seminar sollten die TeilnehmerInnen die gesetz-liche Grundlage des Landes zum Umgang mit psychisch kranken Straftätern gelesen haben, in welchem sie leben, ein Ausdruck sollte bitte mitgebracht werden (entweder Maßregelvollzugsgesetz/ MRVG oder Psych-KG)�

Schwerpunkt J/ A3: Forensische Psychiatrie für RechtspsychologInnenDoz�: Sylvia Hufnagel, Dipl�-Psych�

Dieses Seminar vermittelt einen Überblick zu Fragen der Begutachtung und Behandlung von psychisch kranken Straftätern, die gem� § 63 StGB untergebracht sind�

Die Entwicklung theoretischer Grundannahmen der Forensischen Psychiatrie, insbesondere zur Frage der Definition einer psychischen Erkrankung/ Störung wie auch deren Berücksichtigung beim Begehen einer Straf-tat und mögliche Konsequenzen (Stigmatisierung, Verfol-gung) werden kritisch hinterfragt�

Die gängige Praxis der psychiatrischen Diagnostik (Erhe-bung des psychopathologischen Befundes sowie die Klas-sifikation gem� ICD-10) werden mit Hinblick auf häufig in der Forensischen Psychiatrie anzutreffende Krankheits- und Störungsbilder vorgestellt�

Verschiedene Ätiologie-Modelle (z� B� das Vulnera-bilitäts-Stress-Bewältigungsmodell) sowie Ansätze zur Deliktrückfallprophylaxe werden erläutert und im Zusammenhang mit einem forensischen Gesamtbehand-lungskonzept dargestellt�

Dabei wird auf die Generierung von Delikthypothesen bzw� einer rechtspsychologisch fundierten hypothesenge-leiteten Diagnostik/ Deliktfunktionsanalyse wie auch den kognitiv-behavioral ausgerichteten Aufbau funktionaler Handlungsalternativen besonderen Wert gelegt, auch kri-minologische Erklärungsansätze werden überblicksartig präsentiert�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Bachelor)

Termin 13.11.2015-14.11.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 16Gebühr 325 €Gebühr für BDP-Mitglieder 295 €Gebühr für Studierende 260 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-62

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie16

Schwerpunkt A/ A1: Rechtliche GrundlagenDoz�: Prof� Dr� jur� Thomas Weigend; Richter Norbert Weitz

Für forensisch tätige PsychologInnen soll eine Einfüh-rung in die relevanten Teilgebiete des Familienrechts, des Strafrechts und des Strafverfahrensrechts gegeben wer-den� Der Schwerpunkt liegt auf den Aufgabenbereichen psychologischer Sachverständiger und den anwendbaren rechtlichen Grundlagen� Die Teilnehmenden lernen im Seminar die juristische Denkweise und Problembewälti-gung, relevante Rechtsnormen und Verfahrensstrukturen kennen und werden zur selbständigen Erarbeitung von Lösungen einfacher Rechtsfragen befähigt�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• Das deutsche Rechts- und Justizsystem• Grundsätze und für Psychologen relevante Teile

des Strafrechts• Grundsätze und Problemfelder des Familienrechts• Verfahren in Familiensachen• Ablauf und Grundsätze des Strafverfahrens• Zeugen im Strafverfahren: Pflichten, Rechte, Schutz• Die Rolle des Sachverständigen im Strafverfahren

(mit Falllösung)• Die Rolle des Sachverständigen im zivil- insbesondere

im familiengerichtlichen Verfahren (mit Falllösung)

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutIn-nen, Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

PTK-Punkte beantragt

Termin 20.11.2015-21.11.2015Ort BerlinUnterrichtseinheiten 16Gebühr 370 €Gebühr für BDP-Mitglieder 340 €Gebühr für Studierende 296 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-B-71

Schwerpunkt H/ A2: Profiling und operative FallanalyseDoz�: Dr� Denise Weßel-Therhorn, Dipl�-Psych�

Das Seminar soll einen möglichst umfassenden Über-blick über die Methoden und Techniken des Profiling vermitteln� Es gilt unterschiedliche Formen des Profiling gegeneinander abzugrenzen und dabei die Reliabilität und Validität der Verfahren zu beleuchten� Neben der Dis-kussion um wissenschaftliche Güte soll das Seminar die praktische Anwendung im Polizeikontext thematisieren�

Vor der Vorstellung einzelner Profiling-Methoden werden die Teilnehmer anhand von Tatort-Skizzen aufgefor-dert, Vermutungen über den Täter und seine Motivation anzustellen�

Ein Power-Point-unterstützter Vortrag stellt die zentra-len Profiling-Methoden systematisch vor� Die einzelnen Methoden werden in Kleingruppenarbeit jeweils auf ein Fallbeispiel angewandt� So sollen die Teilnehmer selbst die Grenzen und Möglichkeiten der Methoden erarbeiten�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• FBI-Style: Fallbeispiel eines Sexualmörders • Tathergangsanalyse: Fallbeispiel Ted Bundy • Fallrekonstruktion: Fallbeispiel George Metesky,

der Mad Bomber• Geographisches Profiling: Fallbeispiel

John Duffy, der Railway Rapist

In einer Plenumsdiskussion soll eine kritische Würdigung der Ansätze (Grenzen und Möglichkeiten) stattfinden�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen

Termin 11.12.2015-12.12.2015Ort MünsterUnterrichtseinheiten 16Gebühr 340 €Gebühr für BDP-Mitglieder 310 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-26

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 17

Schwerpunkt Foder A/ B5 oder A1:Grundlagen Familienrechtliche Frage-stellungen: Das Vorgehen des Sachverstän-digen in Umgangs- und SorgerechtsfragenDoz�: Dr� Joseph Salzgeber, Dipl�-Psych�

In diesem Seminar sollen die allgemeinen Vorschriften des familienrechtspsychologischen gutachtlichen Vor-gehens vorgestellt werden� Es wird die Gesamtheit des Begutachtungsprozesses dargestellt, auf den rechtlichen Rahmen wird Bezug genommen� Die Möglichkeiten und Grenzen des sachverständigen Vorgehens werden für den gesamten familiengerichtlichen Begutachtungsprozess bei Trennung und Scheidung vorgestellt�

Inhaltliche Schwerpunkte:• Auftragsannahme• Kontaktaufnahme mit den Parteien• Aktenanalyse• Hypothesenorientiertes Vorgehen, Ableiten der

psychologischen Arbeitshypothesen (Fragen) aus der gerichtlichen Frage und den Hinweisen aus den Akten

• Untersuchungsplan und Vorgehen bei der Begutachtung

• Datenerhebung und Datensammlung, Möglichkeiten und Grenzen des sachverständigen Vorgehens

• Abgrenzung Diagnostik und Intervention• Das schriftliche Gutachten, allgemeine Vorschriften• Das mündliche Gutachten, allgemeine Vorschriften,

Verhaltensregeln• Abrechnung

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 23.01.2015-24.01.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 16Gebühr 325 €Gebühr für BDP-Mitglieder 295 €Gebühr für Studierende 260 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-54

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie18

Schwerpunkt F/ B5:Vertiefung Familienrechtliche Fragestellungen: Lösungsorientiertes Vorgehen gem. § 163 FamFG Abs. 2 BGBDoz�: Dr� Joseph Salzgeber, Dipl�-Psych�

In diesem Vertiefungsseminar wird auf die Möglichkei-ten des lösungsorientierten Vorgehens im Rahmen der Begutachtung vor allem im Unterschied zum reinen sta-tusorientierten Vorgehen eingegangen� Neben zeitlichen Aspekten, Aspekten der Beziehungsaufnahme mit den Parteien, die immer vor dem Hintergrund der rechtlichen Rahmenbedingungen zu geschehen haben, werden spe-zifische Interventionsformen diskutiert und innerhalb des gültigen rechtlichen und ethischen Rahmens dargestellt�

Dazu gehören Be- und Erarbeitung von Umgangs- und Betreuungsplänen, Begleitung der Eltern im Rahmen der Begutachtung, auch im Sinne einer Prozessdiag-nostik, Vorschläge über kooperatives Zusammenwirken, Beratung von rechtlichen Vorgegebenheiten, insbeson-dere Inhalt von Sorgerechtsentscheidungen, Einbringen anderer Interventionsformen z� B� mediative Techniken im gemeinsamen Elterngespräch, intervenierende Fra-geformen (z� B� zirkuläre Fragen)� Im Rollenspiel werden konkret die einzelnen Aspekte eingeübt�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 27.02.2015-28.02.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 16Gebühr 325 €Gebühr für BDP-Mitglieder 295 €Gebühr für Studierende 260 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-55

Inhaltliche Schwerpunkte:• Beziehung der Familienmitglieder zum Psychologen• Zeitnahe Exploration• Psychologische Informationen über Trennung und

Scheidung, Psychoedukation und Beratung der Eltern über das gerichtliche Verfahren und über die Impli-kationen der gerichtlichen Regelungsmöglichkeiten

• Spezifische Beratung auf der Basis der vorangegange-nen Diagnostik, Rückmeldung bisheriger Ergebnisse

• Informationen über das Kind• Gemeinsames Gespräch, Shuttlegespräche

(welche Informationen rausgeben, Struktur, mediative Techniken)

• Probehandeln• Lösungsorientiertes Vorgehen bei Sorgerecht/ Umgang• Lösungsorientiertes Vorgehen bei Fällen

des § 1666 BGB• Kooperatives Zusammenwirken

der Professionen, runder Tisch• Kooperatives Zusammenwirken im Team der

Sachverständigen, Einsatz eines Kindexperten, Einsatz eines in Mediation geschulten Kollegen

• Zwischenverhandlung am Gericht

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 19

Schwerpunkt D/ B1:Vertiefung Psychologische Begutachtung im Strafverfahren: Tätigkeit von Psycho-logen im JugendgerichtsverfahrenDoz�: Prof� Dr� Denis Köhler

Das Seminar soll einen Einblick in die theoretisch-methodischen Grundlagen der forensischen Beurteilung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit (§ 3 JGG) und der Reife (§ 105 JGG) geben� Zunächst wird auf Erstellung von Stellungnahmen oder Gutachten eingegangen� Es wird der formal rechtliche und organisatorische Ablauf darge-legt und der fachliche Aufbau von forensischen Experti-sen erläutert� Darüber hinaus wird sowohl auf die schrift-liche als auch die mündliche Erstattung der Einschätzung im Rahmen der Hauptverhandlung eingegangen�

Nachdem die Begriffe „strafrechtliche Verantwortlich-keit" und „Reife" theoretisch-wissenschaftlich erarbeitet wurden, geht der zweite Teil der Veranstaltung vertie-fend auf die praktische forensische Einschätzung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit (§ 3 JGG) und die Beurteilung der Anwendung des Jugendstrafrechts auf Heranwachsende (§ 105 JGG) ein� Anhand von „realen" Fallbeispielen aus der Praxis wird den Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine anwendungsorientierte Einführung in die wissenschaftlichen Standards der Beurteilung von jugendlichen und heranwachsenden Straftätern gege-ben� Insbesondere werden die in der Praxis auftretenden Schwierigkeiten und Probleme betrachtet und diskutiert�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 08.05.2015-09.05.2015Ort KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 370 €Gebühr für BDP-Mitglieder 340 €Gebühr für Studierende 296 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-27

Schwerpunkt F/ B5:Vertiefung Familienrechtliche Fragestellungen: Psychologische Kriterien der BegutachtungDoz�: Dr� Joseph Salzgeber, Dipl�-Psych�

In diesem Vertiefungsseminar stehen die wesentlichen Kriterien für die Formulierung von Hypothesen bei Sor-gerechtsregelungen, Umgangsregelungen und Kindes-wohlgefährdungen im Mittelpunkt� Die einschlägigen For-schungsergebnisse zu den jeweiligen Kriterien werden dargestellt� Diagnostische Hinweise werden gegeben� Verfahren, die zur Erfassung der Kriterien geeignet sind, werden vorgestellt� Es werden auch die Schwierigkeiten bei der Erfassung dieser Kriterien diskutiert� Soweit eine Gewichtung der einzelnen Kriterien möglich ist, wird diese erklärt� Die Psychologen sollen die wesentlichen Kriterien kennen, anhand von Beispielfällen sollen die Kriterien herausgearbeitet werden�

Inhaltliche Schwerpunkte:• Bereitschaft die elterliche Sorge zu übernehmen• Ist das Kind uneingeschränkt willkommen • Kindeswille• Ressourcen, Belastungsfaktoren• Entwicklungsstand• Bindung• Beziehungen, zu den Eltern, Geschwistern,

Verwandten, Dritten• Erziehungseignung• Förderkompetenz• Kooperationsbereitschaft – Bindungstoleranz• Kontinuität• Stabilität• Umgebungsqualitäten, sozio-ökonomische

Rahmenbedingungen• Kulturspezifischer Hintergrund

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 24.04.2015-25.04.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 16Gebühr 325 €Gebühr für BDP-Mitglieder 295 €Gebühr für Studierende 260 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-56

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie20

Schwerpunkt C/ B4:Grundlagen Aussagepsychologische Fragestellungen: Aussagepsycholo-gische Methodologie und BegutachtungDoz�: Dr� Monika Aymans, Dipl�-Psych�

Es werden gedächtnispsychologische Grundlagen, die für die Beurteilung von Zeugenaussagen relevant sind, ver-mittelt, ebenso theoretische Überlegungen zur Struktur subjektiv wahrer vs� erfundener Aussagen� Empirische Ergebnisse der aussagepsychologischen Forschung zum inhaltsorientierten Ansatz der Glaubhaftigkeitsprüfung, die auch Eingang in die BGH-Rechtsprechung gefunden haben, werden dargelegt� Darauf aufbauend werden die Grundsätze, Konstrukte und Erhebungs- und Analysebe-reiche der aussagepsychologischen Methode aufgezeigt und anhand von Fallbeispielen anwendungsbezogen erläutert sowie durch Hinweise auf fallbezogene Unter-suchungsplanung und -durchführung (fallbezogene Hypothesenformulierung, Einsatz von Untersuchungsme-thoden) ergänzt�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• Theoretische und empirische Grundlagen,

BGH-Rechtsprechung• Methodik der Glaubhaftigkeitsbegutachtung• Hypothesengeleitete Diagnostik• Prüfkonstellationen und relevante Konstrukte

(Aussagetüchtigkeit, Aussagezuverlässigkeit, Aussagequalität)

• Untersuchungsplanung und -durchführung• Konstanzanalyse und merkmalsorientierte

Inhaltsanalyse• Analyse der Entstehung der Aussage/

Identifikation suggestiver Einflussfaktoren

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 19.06.2015-20.06.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 16Gebühr 325 €Gebühr für BDP-Mitglieder 295 €Gebühr für Studierende 260 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-50

Schwerpunkt C/ B4 oder A4:Vertiefung Aussagepsychologische Frage- stellungen: Erstattung des schriftlichen und mündlichen GutachtensDoz�: Dr� Monika Aymans, Dipl�-Psych�

Orientiert an häufigen Fehlern bei der Erstellung des vor-läufigen schriftlichen Glaubhaftigkeitsgutachtens werden Grundregeln und konkrete Gestaltungen des Gutachtens erläutert und anhand von Beispieltexten veranschaulicht� Die Erstattung des mündlichen Gutachtens in der Haupt-verhandlung wird vor dem Hintergrund der Wissensver-mittlung zu den Grundzügen des Ablaufes einer Haupt-verhandlung veranschaulicht und das angemessene Ver-halten des Sachverständigen vor, während und nach der Erstattung des mündlichen Gutachtens erläutert�

Inhaltliche Schwerpunkte sind:• Struktur und Aufbau des schriftlichen Gutachtens• Nachvollziehbarkeit und Transparenz• Analyse häufiger Fehler• Ablauf der Hauptverhandlung • Fragerecht des Sachverständigen und

Dokumentation von Informationen• Verhalten des Sachverständigen in der

Hauptverhandlung und in Pausen• Auftreten des Sachverständigen• Mündliche Gutachtenerstattung

(Formalia, Aufbau, Struktur, Vortrag)• Verhalten des Sachverständigen bei Fragen

des Gerichts und der Prozessbeteiligten• Verhalten des Sachverständigen nach Entlassung

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 21.06.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 8Gebühr 170 €Gebühr für BDP-Mitglieder 160 €Gebühr für Studierende 136 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-51

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 21

Schwerpunkt des Seminars liegt in der Vorstellung der Psychopathy-Checklist- R/ SV als „Gold-Standard" der Diagnostik von Psychopathy� Das Instrument wird aus-führlich hinsichtlich des theoretischen Hintergrundes, der Durchführung, der Auswertung und der Interpreta-tion sowie der Vor- und Nachteile analysiert (z� B� Soziale Erwünschtheit oder Verfälschungstendenzen)� Anhand von (Video-) Fallbeispielen wird die Anwendung der PCL-R/ SV eingeübt und von den Teilnehmern kritisch disku-tiert� Im Mittelpunkt steht u� a� die Aussagekraft und die Anwendbarkeit in der rechtspsychologischen Praxis (z� B� Straftäterbehandlung, Prognosebeurteilung)� In diesem Feld wird mit den Teilnehmern anhand der Fallbeispiele die Einbettung der Befunde aus der PCL-R/ SV in rechts-psychologische Gutachten und den Behandlungsprozess geklärt�

Schwerpunkt E/ B3: Vertiefung Psycho-logische Tätigkeit im Straf- und Maßregel-vollzug: Diagnostik von "Psychopathy" am Beispiel der Psychopathy Checklist-R/ SVDoz�: Prof� Dr� Denis Köhler

Die psychologische Diagnostik der Persönlichkeit von Straftätern spielt in vielen rechtspsychologischen Feldern eine bedeutsame Rolle� Beispielsweise muss im Rahmen des § 105 JGG eine entsprechende Einschätzung vorge-nommen werden� Ebenso hat eine Persönlichkeitsdiag-nostik bei der Schuldfähigkeitsbegutachtung (§§ 20, 21, 63, 64 StGB) zu erfolgen� Darüber hinaus nimmt eine der-artige psychologische Beurteilung auch bei der Behand-lungsplanung und -durchführung sowie der Gefährlich-keitsbeurteilung eine zentrale Position ein�

Im Seminar werden zunächst die Grundlagen, Definitio-nen und Abgrenzungen der Begriffe Persönlichkeit, Per-sönlichkeitsstörungen (ICD-10, DSM-IV, DSM5) und Psy-chopathy bearbeitet� Anschließend erfolgt eine Darstel-lung der unterschiedlichen diagnostischen Verfahren zur Erfassung von Psychopathy� Schwerpunkt liegt dabei auf einer Analyse der aktuell verfügbaren und empirisch fun-dierten Instrumente� Insbesondere werden wissenschaft-liche Befunde zum Zusammenhang von Psychopathy und der Rückfälligkeit betrachtet sowie bzgl� der Relevanz für die Behandlung von Straftätern reflektiert�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 18.09.2015-19.09.2015Ort KölnUnterrichtseinheiten 16Gebühr 370 €Gebühr für BDP-Mitglieder 340 €Gebühr für Studierende 296 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-NW-28

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie22

Schwerpunkt F/ B5: Vertiefung Familien-rechtliche Fragestellungen: Betreuungs- und Umgangsregelungen des Kindes bei getrennt lebenden ElternDoz�: Dr� Joseph Salzgeber, Dipl�-Psych�

In diesem Vertiefungsseminar werden alle Fragen einer Betreuungsregelung und des Umgangs bei Trennung und Scheidung behandelt� Es werden die rechtlichen Rah-menbedingungen vorgestellt� Spezialfälle wie Wechsel-modell, Umgangsfragen auch Ausschluss des Umgangs Gewalt in der Familie und Kontaktverweigerung werden diskutiert und Handlungsmöglichkeiten des Sachver-ständigen vorgestellt� Die Ergebnisse der Scheidungs-forschung zu Betreuungsmodellen und zum Umgang werden dargestellt�

Inhaltliche Schwerpunkte:• Rechtliche Vorgaben • Pflichten der Eltern beim Umgang • Theoretischer Hintergrund, rechtliche Vorgaben

und psychologische Voraussetzungen des Wechsel- modells, aktuelle Forschungsergebnisse

• Umgang und Kindeswille • Diagnostikmöglichkeiten• Formale Aspekte des Umgangs • Abänderung einer Betreuungsregelung • Begleiteter und betreuter Umgang • Weitere gerichtliche Möglichkeiten

zur Durchsetzung des Umgangs

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 17.10.2015-18.10.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 16Gebühr 325 €Gebühr für BDP-Mitglieder 295 €Gebühr für Studierende 260 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-57

• Ausschluss des Umgangs • Gewaltschutzverfahren • Informationsaustausch • Umgangsregelung als Aufgabenfeld für die Psychologie • Folgerungen für den Sachverständigen für

die Erarbeitung einer Umgangsregelung • Spezialfälle• Hochkonflikteltern • Familiäre Gewalt • Umgang mit einem Elternteil, der sich in Haft befindet• Gefahr der Entführung des Kindes

durch einen Elternteil• Umzug

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie 23

Inhaltliche Schwerpunkte:• Aktuelle Forschungsbefunde zu Umgangs-

verweigerung, entwicklungspsychologische Aspekte der Umgangsverweigerung

• Kritik des Konzeptes PAS• Umgangsverweigerung als Trennungs-

und Scheidungsfolge und Konfliktbewältigungsstrategie

• Möglichkeiten der Interventionen bei Umgangsverweigerung

• Grenzen des sachverständigen Vorgehens bei Umgang verweigernden Kindern

• Konflikte zwischen Kindeswohl und Kindeswille und gesetzlicher Regelvermutung

• Kriterien zur Empfehlung eines (befristeten) Umgangsausschlusses

• Interventionen bei Eltern mit Umgang verweigernden Kindern

Schwerpunkt F/ B5:Vertiefung Familienrechtliche Frage-stellungen: Umgangsrecht, Hochkonflikt-eltern und UmgangsverweigerungDoz�: Dr� Joseph Salzgeber, Dipl�-Psych�

Bei diesem Seminar werden die Besonderheiten der Umgangsstreitigkeiten bei Hochkonflikteltern vorgestellt� Darüber hinaus wird auf das Konzept des sog� „PAS" ein-gegangen� Der Hintergrund der Verweigerung des Kindes aus psychologischer Sicht wird dargestellt� Die Situation des Kindes wird vorgestellt, ebenso die Situation der jeweiligen Eltern�

Die bisher vorhandenen Interventionsmaßnahmen wer-den diskutiert� Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Rolle des Sachverständigen, in diesem Konflikt und seine Möglichkeiten werden erklärt� Die TeilnehmerInnen sollen über die immer wieder relevanten Dokumente zu PAS und Hochkonflikt informiert werden und ange-messene Strategien kennenlernen� Die wesentlichen Argumente, denen die Sachverständigen im Einzelfall ausgesetzt sind, werden vorgestellt�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen (Diplom/ Master)

Neues Seminar

Termin 18.10.2015Ort MünchenUnterrichtseinheiten 8Gebühr 170 €Gebühr für BDP-Mitglieder 160 €Gebühr für Studierende 136 €Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code 2015-R-BY-58

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RechtspsychologieFöderative Weiterbildung in Rechtspsychologie24

Schwerpunkt F/ B5: Beraterisch-mediative Interventionen bei hochstrittigen ElternkonfliktenDoz�: Heiner Krabbe, Dipl�-Psych�

Das Seminar wendet sich an MediatorInnen, GutachterIn-nen, TherapeutInnen und BeraterInnen, die mit hoches-kalierten Elternkonflikten bei Trennung und Scheidung zu tun haben�

Das neue FamFG fordert von den Eltern, einvernehmliche und nachhaltige Lösungen hinsichtlich des Sorge- und Umgangsrechtes zu erarbeiten� Gerade hochstrittige Eltern benötigen professionelle Hilfe, um den gesetzli-chen Aufgaben gerecht zu werden�

Im Seminar werden unterschiedliche Ansätze professi-oneller Unterstützung der Eltern behandelt� Es werden Fragen der Haltung sowie Methoden und Techniken im Mediationsprozess vorgestellt und erprobt�

Sie erlernen den Einsatz mediativer Elemente in Sor-gerechtsverfahren und erhalten eine Einführung in die Prozessarbeit der Mediation sowie den Umgang mit hochstrittigen Parteien� Neben der Psychodynamik des Trennungs- und Scheidungsprozesses geht es um die Situation der Kinder bei Trennung und Scheidung�

Diese Veranstaltung ist geeignet für: Diplom-PsychologInnen, Master in Psychologie, Psychologische PsychotherapeutInnen, soziale und juristische Berufsgruppen mit Hochschulabschluss (Diplom/ Master)

PTK-Punkte beantragt

Termin 27.11.2015-28.11.2015Ort MünsterUnterrichtseinheiten 16Gebühr 345 €Gebühr für BDP-Mitglieder 315 €

Frühbucher-Rabatt 20 €

Buchungs-Code NW2015-M-2

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RechtspsychologieZeichenerklärung und Hinweise

Neues Seminar

Diese Veranstaltung wurde neu in das Fort- und Weiter-bildungsprogramm der Deutschen Psychologen Akade-mie aufgenommen�

PTK-Punkte beantragt

Für Fortbildungen in Klinischer Psychologie/ Psycho-therapie, Notfallpsychologie, Entspannungsverfahren sowie Gesundheitspsychologie beantragt die Deutsche Psychologen Akademie automatisch eine Zertifizierung bei den zuständigen Psychotherapeutenkammern� Sie können diese nutzen, um Ihre Fortbildungsverpflichtung gegenüber den Psychotherapeutenkammern nachzuwei-sen� Veranstaltungen aus anderen Anwendungsfeldern wird die DPA bei Bedarf zur Zertifizierung anmelden�

Seminar in kleiner Gruppe

Ausgewählte Fort- und Weiterbildungen der Deutschen Psychologen Akademie werden für kleine Gruppen an geboten� Die Veranstaltungen finden mit 4–6 oder 8–12 Personen maximal statt�

A1-B3

Zertifizierung Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention BDP: So gekennzeichnete Veran-staltungen sind jeweils den Modulen 1–7 (M1–7) des genannten Zertifikates zugeordnet und werden jeweils für ein Modul dieser Zertifizierung anerkannt� Mehr Informationen zu den Modulen 1 bis 7 finden Sie auf www�psychologenakademie/zertifizierung�html�

§ 20 SGB V

Nach Absolvierung der Veranstaltung können Kurse zur primären Prävention nach § 20 SGB V für die Kranken-kassen angeboten werden� Nähere Informationen hierzu sind bei der jeweiligen Krankenkasse erhältlich�

nur en bloc buchbar

Einige Curricula der Deutschen Psychologen Akademie können nur komplett gebucht werden�

Weitere Hinweise für Sie:

Frühbucherrabatt Entscheiden Sie sich bis spätestens acht Wochen vor Ver-anstaltungsbeginn für ein Seminar oder ein Curriculum, bieten wir bei fast allen Veranstaltungen einen Frühbuch-erabatt in Höhe von 20 Euro an� Der Betrag wird bei einer Buchung automatisch vom Normalpreis abgezogen�

PreiseUnsere Preise beinhalten auch Seminarunterlagen und eine Verpflegungspauschale�

Preise für BDP-MitgliederDie Deutsche Psychologen Akademie ist die Bildungsein-richtung des Berufsverbandes Deutscher Psychologin-nen und Psychologen (BDP)� TeilnehmerInnen, die zum Zeitpunkt der gebuchten Veranstaltung Mitglied des BDP sind, erhalten Ermäßigungen, die in der Veranstaltungs-beschreibung ausgewiesen sind (BDP-Rabatt)�

Der BDP-Rabatt ist mit dem Frühbucherrabatt und dem Rabatt für Studierende kombinierbar, nicht aber mit anderen Ermäßigungen�

Studierende, PiA und ArbeitsloseStudierende, PiA und arbeitslose KollegInnen buchen Veranstaltungen der Deutschen Psychologen Akademie mit einer Ermäßigung in Höhe von 20 % des Veranstal-tungsentgeltes� */**

Restplatzbörse für Studentische BDP-Mitglieder12 Tage vor Beginn einer nicht ausgebuchten Veranstal-tung bieten wir Mitgliedern der BV Studierende des BDP Restplätze für 60 % des regulären Veranstaltungsentgel-tes an� Ob ein Restplatz zur Verfügung steht, können Sie ab diesem Zeitpunkt tagesaktuell per Email oder telefo-nisch erfragen� */**

* Der Status muss zum Zeitpunkt der gebuchten Veranstaltung vorliegen�

** Ermäßigungen für Studierenden, PiA und Arbeitslose sind nicht mit

anderen Rabatten kombinierbar�

Ihre Ansprechpartnerin Nicole StechTel 030 209166 - 313 Fax 030 209166 - 316 n�stech@psychologenakademie�de

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Am Köllnischen Park 2 · 10179 BerlinTel 030 209166 - 313 · Fax 030 209166 - 316 info@psychologenakademie�de · www�psychologenakademie�de