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GBPress- Gregorian Biblical Press Regesten der in Niedersachsen und Bremen überlieferten Papsturkunden 1198-1503 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 37: Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter, 15) by Brigide Schwarz Review by: Dieter Girgensohn Archivum Historiae Pontificiae, Vol. 31 (1993), pp. 354-356 Published by: GBPress- Gregorian Biblical Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23564992 . Accessed: 14/06/2014 14:30 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . GBPress- Gregorian Biblical Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Archivum Historiae Pontificiae. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.34.79.49 on Sat, 14 Jun 2014 14:30:15 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Regesten der in Niedersachsen und Bremen überlieferten Papsturkunden 1198-1503 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 37: Quellen und Untersuchungen

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Regesten der in Niedersachsen und Bremen überlieferten Papsturkunden 1198-1503(Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 37: Quellenund Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter, 15) by Brigide SchwarzReview by: Dieter GirgensohnArchivum Historiae Pontificiae, Vol. 31 (1993), pp. 354-356Published by: GBPress- Gregorian Biblical PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/23564992 .

Accessed: 14/06/2014 14:30

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354 RECENSIONES

I volumi finora pubblicati del Censimento, lanciato 40 anni fa dal prof. F. Bartolo

ni, sono una buona prova dell'utilità di tale impresa. In questa occasione non possiamo dimenticare i meriti di coloro che, dopo la morte prematura dell'ideatore (f 1956), si so

no assunti il carico di portare avanti l'idea e l'opera. Tra questi è da menzionare il prof. G. Battelli e in particolare il prof. G. Gualdo, che si è dato molto a fare affinché i lavori

concretati nella collana Index Actorum Romanorum Pontificum ab Innocentio III ad

Martinum Velectum corrispondano allo scopo che si era posto il prof. F. Bartoloni con

il suo Censimento. Altri simili lavori riguardanti diversi grandi archivi e biblioteche ο ciò

che si conserva in una determinata regione dovrebbero seguire. Speriamo che non ci

mancheranno persone ben preparate che possano assolvere questo compito.

p. Rabikauskas S.i.

Brigide Schwarz, Regesten der in Niedersachsen und Bremen ùberlieferten

Papsturkunden 1198-1503 (Veròffentlichungen der Historischen Kom mission fiir Niedersachsen und Bremen, 37: Quellen und Untersuchun

gen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter, 15). Hannover, Hahn sche Buchhandlung, 1993. LXIX + 673 S.

Ûber die «Beziehungen zwischen Pàpstlicher Kurie und Peripherie» will das vor

liegende Buch Auskunft geben, «ein Arbeitsinstrument fiir die Orts- und Landesge schichte» sein (S. Vili). Aber es ist weit mehr als nur das, da hier die vorzugliche Er fahrung der Vf. mit Papsturkunden und kurialen Behôrden ihren konzentrierten Nie

derschlag findet. Darauf konnte schon vor vier Jahren anlàfilich der Besprechung ihres Beitrags zum sog. «Censimento», der Sammlung der originalen Papsturkunden zwischen 1198 und 1417, hingewiesen werden (ΑΗΡ 27, 444-447). Die dort — auf la teinisch — veroffentlichten 464 Regesten bilden den Grundstock fiir die neue Publika

tion, in der 2288 Stiicke bearbeitet sind: alle in Bremen und Niedersachsen durch

Empfàngeriiberlieferung erhaltenen Urkunden der Pâpste, dazu die Produktion ein zelner Behôrden oder Mitglieder der Kurie, etwa der Kardinàle und der Rota-Audi

toren, von Konzilien (Konstanz, Basel), Legaten und delegierten Richtern, also das

gesamte Urkundenmaterial, das wâhrend dreier Jahrhunderte aus den genannten Be

ziehungen erwachsen ist; in strikter Beachtung des heutigen Aufbewahrungsorts wer den so auch elf Urkunden fiir die Zisterze Brondolo bei Chioggia behandelt, die dem

Diplomatischen Apparat der Universitât Gôttingen gehôren, dagegen nicht die thema tisch zugehòrigen Bestànde in Miinster und Magdeburg. Vermerke, die ausschliefilich fiir die Organisation des Kanzleibetriebs erheblich sind, werden hier weggelassen, da

gegen sind alle diejenigen wiedergegeben, «die Informationen enthalten iiber Rechts

vertretung (Prokuratoren), iiber Einspriiche der Petenten..., iiber Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des pàpstlichen Dokuments beim Adressaten in der Heimat»

(S. Vili). Aus Griinden der Arbeitsokonomie wurde auf die Registeriiberlieferung im Vatikanischen Archiv, soweit vorhanden, nur zusâtzlich verwiesen, und zwar allein nach den Ausgaben der École française de Rome und des Deutschen historischen In stituts (Repertorium Germanicum).

Neu — und richtungweisend — ist die Einbeziehung des gesamten relevanten Ma

terials neben den eigentlichen Papsturkunden, so wie es fiir die Zeit bis 1198 bereits in Italia pontificia und Germania pontificia versucht worden ist. Zusammengenommen wird so ein ungewòhnlich dichtes Material fiir das Einwirken von Papst und Kurie auf die lokalen Verhàltnisse und fiir die von dort kommenden Reaktionen aufbereitet, wo bei neben den kirchlichen Angelegenheiten selbstverstàndlich auch viele weltliche eine

Erwàhnung finden. Nun ist das Bundesland Niedersachsen — selbst in Verbindung mit Bremen — ailes andere als eine gewachsene historische Landschaft, wie etwa Altbayern

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Β. SCHWARZ, REGESTEN DER IN NIEDERSACHSEN UBERLIEFERTEN PAPSTURKUNDEN 355

oder die Steiermark. Zum Territorium gehòren die ehemaligen Erzbischofs- bzw.

Bischofsstâdte Bremen, Hildesheim, Osnabriick und Verden; daneben aber umfaBt es

Teile anderer Diòzesen. Diese Uneinheitlichkeit nimmt dem zusammengetragenen Material jedoch nichts von seiner Aussagekraft, denn es vermittelt ein detailliertes Bild

von den Verbindungen zwischen dem Papsttum einerseits, den lokalen Kirchen und

politischen Kràften andererseits. Die hier gewonnenen Einsichten lassen sich gewìB auf

andere «kurienferne» Gebiete Europas iibertragen (wenn auch wahrscheinlich nicht auf

die Kònigreiche mit starker Zentralgewalt). Wie iiblich reagierten Papst und kuriale

Behòrden ganz ùberwiegend auf Petitionen von Interessierten und wurden nur im

Ausnahmefall von sich aus aktiv, etwa um im Schisma fiir die Festigung der eigenen Obòdienz zu sorgen: Gregor XII. und die von ihm abgefallenen Pisaner Kardinàle

umwerben 1408-10 die Herzòge von Braunschweig. Am niedersàchsischen Material

kann man verfolgen, wie die reich gewordenen Stàdie die Vorrechte des Klerus (eigene Gerichtsbarkeit, Steuerfreiheit) beschneiden, schon weil sie sich làngere Prozesse leisten

kònnen, und wie sie iiberhaupt versuchen, die kirchlichen Institutionen und das

anfangs in deren Hand Uegende Schulwesen unter ihre Kontrolle zu bringen (je ein

Schulstreit ist fiir Liineburg 1398-1405, fiir Braunschweig 1414-17 bezeugt). Gegen Ende des Mittelalters verstàrken dann die màchtiger gewordenen Landesfiirsten ihren

EinfluB auf den kirchlichen Bereich, unter anderem durch die Besetzung der Pfriinden

mit den von ihnen protegierten Kandidaten.

Diese Ergebnisse deutet die Vf. bereits in einem Abschnitt ihrer Einleitung an

(«Mòglichkeiten einer Nutzung der Publikation»: S. XXVHI-XXXTV). Ein anderer

bringt die einpràgsame Charakterisierung der Urkundentypen von Pàpsten, kurialen

Behòrden und Legaten, dariiber hinaus eine konzise Beschreibung des pàpstlichen Ver

leihungs-, Finanz- und Justizwesens, besonders auch der Delegationsgerichtsbarkeit

(S. XVI-XXVIII). Die hierfiir gebotenen Zusammenfassungen — mit umsichtiger Lite

raturauswahl — machen das Buch auch fiir solche Leser nùtzlich, die kein spezielles Interesse an der norddeutschen Geschichte haben. Beachtenswert sind insbesondere die

Erwàgungen zur Oberlieferungschance, erwachsen aus dem Vergleich der am Ort vor

gefundenen Originale und Kopien mit den pàpstlichen Registern: Von den Empfàngern sind Privilegien — Besitzbestàtigungen, Verleihungen von Vorrechten mitsamt etwai

gen Wiederholungen —

aufgehoben, dagegen Dokumente von nur voriibergehendem Wert, etwa die unzàhligen Provisionen, einfach weggeworfen worden, nachdem man

sich ihrer bedient hatte (S.XIII, XIV). Neben den eigentlichen Papsturkunden verdienen die Zeugnisse fiir die Reisen der

Kardinallegaten besonderes Interesse, handeln diese doch gewissermaBen als verlàn

gerter Arm des Kirchenoberhaupts; dabei sind sie in der Lage, sich auf die lokalen Ver

hàltnisse weit besser einzustellen, als das von der Kurie aus mòglich gewesen wàre. Ei

gene Unterabschnitte sammeln das Material fiir Guido von Palestrina (1201-04), Kon

rad von Urach (1224-26), Otto Candidus (1229-32), Pietro Capocci (1247-48, 1254-55), Wilhelm von Sabina (1248) und Hugo von S. Sabina (1251-52), dann erst wieder Pileo

di Prata (1378-82) und Juan Carvajal (1447-49), zuletzt — und wichtiger als alle friihe

ren — Nikolaus von Kues (1451-52, mit mehr als hundert erhaltenen Stiicken). Her

vorhebung verdienen ebenfalls die Akten der Prozesse an der Rota oder vor delegierten

Richtern, da das von den Parteien aufbewahrte Material in mehreren Fàllen erlaubt, den verschiedenen Stadien eines hàufìg recht komplizieten Verfahrens zu folgen. So er

geben sich Einblicke in die Praxis des kirchlichen ProzeBwesens, das sich anscheinend

gegeniiber dem weltlichen durch besser ausformulierte Regeln und damit mehr Ein

heitlichkeit in den Verfahren ausgezeichnet hat, mit der Folge einer relativ gròBeren Rechtssicherheit. Trotzdem kommen àuBerst langwierige Prozesse vor, etwa der der

Augustiner-Eremiten mit Stift und Stadt Hameln wegen der Griindung eines dortigen Ordenskonvents (1335-60) oder der Streit um die Einrichtung einer Schule durch die

Stadt Braunschweig, den diese wegen der alten Privilegien der dortigen Stifte verlor;

aber dann erlaubte ihr Martin V. trotzdem die Griindung (1414-19). Ein Rechtsstreit

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356 RECENSIONES

zwischen zwei 1452 gewàhlten Àbtissinnen von Gandersheim ging bis 1458 durch drei

Instanzen, doch konnte die unterlegene Nonne zehn Jahre spâter das Amt doch noch

antreten, dank pâpstlicher Verfiigung und nach dem Verzicht ihrer Gegnerin — wahr

scheinlich als Folge einer Abfindung. Das von den Pâpsten und der Kurie stammende oder mit ihrem Wirken zusam

menhàngende Material, das die Vf. in Niedersachsen und Bremen gesammelt hat, er

laubt die mannigfachsten Einblicke auch in allgemeine Angelegenheiten. Jedenfalls ist

es aufschluBreich: weit iiber den Rahmen der von ihr bescheiden in den Vordergrund

gestellten Orts- und Landesgeschichte hinaus.

Dieter Girgensohn

Diana Wood, Clement VI. The Pontificate and Ideas of an Avignon Pope. Cambridge, Cambridge University Press, 1989. XVIII e 255 pp.

Il sottotitolo sembra annunziare più di quanto gli otto capitoli del libro offrono.

Non viene esposta, infatti, la storia del pontificato di Clemente VI, quarto papa «avi

gnonese» e le idee che ne informarono l'azione di governo papale. L'A. lo riconosce leal

mente nella prefazione: non si tratta di «uno studio esaustivo» del Papa. Molti aspetti sono tralasciati. Anzitutto del governo ad intra della Chiesa, cioè l'amministrazione

centralizzata e il fiscalismo, caratteristiche rilevanti del papato avignonese; la lotta con

tro le eresie e l'atteggiamento verso i Religiosi. Mancano anche le relazioni ad extra, cioè la politica ecclesiastica nei rapporti con i principi cristiani e con le città-stato italiane. L'A. conosce bene i giudizi contrastanti, sia contemporanei che storiografici, sulla figura

religioso-morale di Clemente VI, su i suoi orientamenti politici e sullo stesso governo. Tali giudizi s'inquadrano bene nelle valutazioni divergenti, spesso polemiche, su tutto il

periodo della residenza avignonese dei vescovi di Roma. Giudizi e valutazioni che lascia no emergere sentimenti nazionalisti, benché non manchino fatti concreti che li giustifi chino almeno in parte. Italiani, inglesi e tedeschi del secolo XIV e storiografi posteriori si esprimono in maggioranza severamente; in senso opposto si esprimono solitamente

contemporanei e storiografi francesi. La Wood, tenendo conto della storiografia, impo sta la sua ricerca e il suo studio su otto aspetti importanti del pontificato di Clemente VI: la sua concezione della funzione papale; la sua figura rinascimentale e la sede di Avi

gnone, vista da qualcuno come la Nova Roma e, in contrapposizione, la vera sede di

Pietro, ossia la Roma antica. Dopo queste ricerche, che riguardano prevalentemente la

persona di Clemente VI e la sua sede episcopale ο papale, viene affrontata la questione dei rapporti tra il Papa e i cardinali; il suo orientamento politico nei confronti del regno di Francia sua patria, che implicava immancabilmente quello verso il regno inglese, che era in contrasto e in guerra col primo; quindi, la spinosa questione dell'Impero con gli epigoni della lotta contro Ludovico il Bavaro e la elezione di Carlo IV di Lussemburgo a Re dei Romani; la sua azione per promuovere una crociata e il proprio intervento effet tivo per bloccare l'espansione della Mezzaluna; infine, l'atteggiamento verso gli Ebrei nel momento drammatico e persecutorio durante gli anni della Peste Nera (1348-1351).

Questi studi su Clemente VI sono condotti con accurata e perfino minuziosa dili

genza. L'A. non si limita a leggere gli storici che hanno trattato dell'argomento in prece denza, ma confronta i loro risultati con una nuova lettura delle fonti. Tra queste, utiliz za i discorsi del Papa, sia quelli tenuti prima della sua elezione papale (14), sia quelli posteriori alla elezione (34), la massima parte dei quali è inedita, cioè 36 discorsi su un totale di 48. Tali discorsi, 24 dei quali sono collationes fatte in concistoro, costituiscono una fonte importante, oltre a essere la maggior novità della ricerca, per comprendere meglio e con maggior sicurezza il pensiero del Papa limosino. Appartenente a una fami

glia della piccola nobiltà, formato dall'età di dieci anni in poi presso il monastero bene dettino di Chaise-Dieu (Auvergne), dove poi professò, all'età di quindici anni inizia lo

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