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CD1+2/2017 11 10 CD1+2/2017 Polen Einst verboten, heute „in“ – Weinbau im Lebuser Land Eine Weintour nach Polen, ins Land von Bier und Wodka? Das ist kein Witz und macht viel Spaß von Ulla Wiegand (Text und Bilder) REISEN REISEN W as der Sommelier Mariusz Pietrzykowski vom Weingut Stara Winna Góra im Lebuser Land beim feinen Mittagsmenü in die Gläser füllt, ist von angeneh- mer Qualität. Riesling, Grauburgunder und Traminer sind keineswegs Säuerlinge. Auch der Pinot noir und der rote Regent passen prima zum zarten Entenbraten. Eigentlich hat Marek Krojcig das Gut 1995 als Fami- lienwohnsitz gekauft, sich aber bald dem Weinanbau gewidmet. Denn der hat dank der Zisterzienser rund um Grünberg eine 700jährige Tradition. Zielona Góra heißt Grünberg nun auf Polnisch und ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Lubuskie, des Lebuser Landes. In kommunistischer Zeit galt Wein jedoch als unpassen- des Luxusgetränk, der Rebenanbau war verboten. Die politische Wende brachte auch ein Comeback für den Weinanbau. Marek Krojcig hat sich in Deutschland beim Sortenkauf beraten lassen und sein Gut Stara Winna, Alter Weinberg, genannt. Hier wuchsen die Trauben für Polens Flasche Nummer 1, die erste, die er auch verkaufen durfte. Denn zwischen Weinanbau und -verkauf sind hohe bürokrati- sche Hürden zu nehmen. „Doch alle waren neugierig auf diesen ersten polnischen Wein,“ lacht Marek. Offenbar hat er gemundet, wie sich aus dem 1. Eintrag von 2004 im Gästebuch entnehmen lässt. Begeistert äu- ßerte sich ein Gast aus Rüdesheim am Rhein und künde- te sein Wiederkommen an. Die deutschen Einträge sind sehr zahlreich, bietet das Haus doch auch acht komfortab- le Zimmer, davon drei Appartments. Bis hinunter zur Oder erstrecken sich Mareks Rebenhän- ge, 30.000 Liter Wein pro Jahr produziert er inzwischen und hat sich ein Weinschloss im klassischen italienischen Stil namens Winny Dworek bauen lassen. Das allein reicht nicht mehr aus. Wie die großen Zelte auf dem Grund- stück zeigen, kommen viele Weinfans zum Verkosten und Feiern. Infos, auch auf Deutsch: www.winnydworek.pl. Andere Unternehmungslustige haben ähnlich agiert. Im Jahr 1990 dienten nur zwei Hektar Land dem Weinanbau, 2000 waren es fünf, jetzt sind es rund 100 Hektar. Damit ist das Lebuser Land das nördlichste geschlossene Wein- anbaugebiet der Welt! 50 Personen, davon etwa 40 Be- rufswinzer, machen Wein, 18 von ihnen dürfen ihn auch legal verkaufen. 2015/2016 wurden insgesamt 90.765 Li- ter Wein produziert. Dem Aufschwung entsprechend hat man 2013 in Zabór (Saabor) das Lebuser Weinzentrum gegründet, ein zentra- ler Ort auf der neuen 300 Kilometer langen „Lebuser Wein- und Honigroute“. Andererseits punktet Zielona Góra (Grünberg) mit seinem Weinmuseum und überdies mit der St. Hedwigskirche aus dem 14. Jahrhundert. Eine Bacchus- Route führt vom bronzenen Wuschelkopf-Bacchus zu sei- nen rund 40 kleinen Geschwistern in der Altstadt, wo nun jeden September mit hunderttausenden Besuchern das neuntägige Weinfest „Winobranie“ gefeiert wird. Voll im Trend liegt auch die vor gut einem Jahr eröffnete „Winiarnia Bachus“ am Alten Markt (Stary Rynek 1), die neben regionalen und internationalen Weinen auch Fusi- onsküche und Livemusik offeriert. „Anfangs wollten die Polen liebliche Weine,“ weiß Eigner und Ex-Tango-Tänzer Adam Kremer. „Nun bevorzugen schon 40 Prozent die trockenen.“ Seine zahlreichen deutschen Gäste sowieso. Generell betrachtet kommen neuerdings rd. ein Drittel von Polens Touristen aus Deutschland, auch viele jüngere Menschen. Logisch, dass man gerade im Lebuser Land auf die Deutschen setzt, so im Schlosshotel von Wiechli- ce, fünf Kilometer östlich von Szprotawa (Sprottau). Der deutsche Name Wichelsdorf steht deutlich auf einem Stein vor dem sonnenfarbenen, italienisch inspirierten niederschlesischen Herrenhaus von 1790. Doch nicht dieses große, sehr marode Gebäude und die dazugehörigen Nutzbauten haben den Eigner Zbigniew Czmuda animiert, im Jahr 2007 damals stolze 120.000 Euro für den Komplex mitsamt Park hinzublättern, Geld, das er zuvor in den USA und Deutschland verdient hatte. Den Ausschlag gab, so erzählt er in bestem Deutsch, das historische Gewölbe in einem der Nebenbauten.„So was gibt es sonst nirgendwo mehr,“ habe er zu seiner Frau gesagt. Nun krönt es den Spa-Wellness-Bereich. Schwim- men im blauen Becken unterm roten Ziegelgewölbe ist auch ein optischer Genuss. Vom selbst gebackenen Brot und den perfekt zubereiteten Menüs ganz zu schweigen. Der letzte deutsche Gutbesitzer, Willi Theodor von Neun- mann, der 1945 sein Gut verlassen musste und jetzt in Bad Salzdetfurth lebt, hat ihn besucht. „Das schaffst Du nie,“ habe er angesichts des ruinösen Zustands der meis- ten Gebäude gesagt: Doch Czmuda war jeden Tag auf der Baustelle und hat es in gut zwei Jahren mit regionalen Fir- men geschafft. 2012 konnte der über 90Jährige von Neumann das wieder hergestellte Gut und auch die 4.000 Rebstöcke bestaunen. Die Setzlinge hat Czmuda im Weinbaugebiet an der Berg- Das Schlosshotel in Wiechlice: Schwimmen unterm historischen Ziegelgewölbe Der Sommelier Mariusz Pietrzykowski vom Weingut Stara Winna Góra im Lebuser Land

REISEN REISEN - lotur...men im blauen Becken unterm roten Ziegelgewölbe ist auch ein optischer Genuss. Vom selbst gebackenen Brot und den perfekt zubereiteten Menüs ganz zu schweigen

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CD1+2/2017 1110 CD1+2/2017

Polen

Einst verboten, heute „in“ –

Weinbau im Lebuser LandEine Weintour nach Polen, ins Land von Bier und Wodka? Das ist kein Witz und macht viel Spaß von Ulla Wiegand (Text und Bilder)

REISENREISEN

Was der Sommelier Mariusz Pietrzykowski vom Weingut Stara Winna Góra im Lebuser Land beim

feinen Mittagsmenü in die Gläser füllt, ist von angeneh-mer Qualität. Riesling, Grauburgunder und Traminer sind keineswegs Säuerlinge. Auch der Pinot noir und der rote Regent passen prima zum zarten Entenbraten. Eigentlich hat Marek Krojcig das Gut 1995 als Fami-lienwohnsitz gekauft, sich aber bald dem Weinanbau

gewidmet. Denn der hat dank der Zisterzienser rund um Grünberg eine 700jährige Tradition. Zielona Góra heißt Grünberg nun auf Polnisch und ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Lubuskie, des Lebuser Landes. In kommunistischer Zeit galt Wein jedoch als unpassen-des Luxusgetränk, der Rebenanbau war verboten. Die politische Wende brachte auch ein Comeback für den Weinanbau.

Marek Krojcig hat sich in Deutschland beim Sortenkauf beraten lassen und sein Gut Stara Winna, Alter Weinberg, genannt. Hier wuchsen die Trauben für Polens Flasche Nummer 1, die erste, die er auch verkaufen durfte. Denn zwischen Weinanbau und -verkauf sind hohe bürokrati-sche Hürden zu nehmen. „Doch alle waren neugierig auf diesen ersten polnischen Wein,“ lacht Marek. Offenbar hat er gemundet, wie sich aus dem 1. Eintrag von 2004 im Gästebuch entnehmen lässt. Begeistert äu-ßerte sich ein Gast aus Rüdesheim am Rhein und künde-te sein Wiederkommen an. Die deutschen Einträge sind sehr zahlreich, bietet das Haus doch auch acht komfortab-le Zimmer, davon drei Appartments. Bis hinunter zur Oder erstrecken sich Mareks Rebenhän-ge, 30.000 Liter Wein pro Jahr produziert er inzwischen und hat sich ein Weinschloss im klassischen italienischen Stil namens Winny Dworek bauen lassen. Das allein reicht nicht mehr aus. Wie die großen Zelte auf dem Grund-stück zeigen, kommen viele Weinfans zum Verkosten und Feiern. Infos, auch auf Deutsch: www.winnydworek.pl. Andere Unternehmungslustige haben ähnlich agiert. Im Jahr 1990 dienten nur zwei Hektar Land dem Weinanbau, 2000 waren es fünf, jetzt sind es rund 100 Hektar. Damit ist das Lebuser Land das nördlichste geschlossene Wein-anbaugebiet der Welt! 50 Personen, davon etwa 40 Be-rufswinzer, machen Wein, 18 von ihnen dürfen ihn auch

legal verkaufen. 2015/2016 wurden insgesamt 90.765 Li-ter Wein produziert. Dem Aufschwung entsprechend hat man 2013 in Zabór (Saabor) das Lebuser Weinzentrum gegründet, ein zentra-ler Ort auf der neuen 300 Kilometer langen „Lebuser Wein- und Honigroute“. Andererseits punktet Zielona Góra (Grünberg) mit seinem Weinmuseum und überdies mit der St. Hedwigskirche aus dem 14. Jahrhundert. Eine Bacchus-Route führt vom bronzenen Wuschelkopf-Bacchus zu sei-nen rund 40 kleinen Geschwistern in der Altstadt, wo nun jeden September mit hunderttausenden Besuchern das neuntägige Weinfest „Winobranie“ gefeiert wird. Voll im Trend liegt auch die vor gut einem Jahr eröffnete „Winiarnia Bachus“ am Alten Markt (Stary Rynek 1), die neben regionalen und internationalen Weinen auch Fusi-onsküche und Livemusik offeriert. „Anfangs wollten die Polen liebliche Weine,“ weiß Eigner und Ex-Tango-Tänzer Adam Kremer. „Nun bevorzugen schon 40 Prozent die trockenen.“ Seine zahlreichen deutschen Gäste sowieso.Generell betrachtet kommen neuerdings rd. ein Drittel von Polens Touristen aus Deutschland, auch viele jüngere Menschen. Logisch, dass man gerade im Lebuser Land auf die Deutschen setzt, so im Schlosshotel von Wiechli-ce, fünf Kilometer östlich von Szprotawa (Sprottau). Der deutsche Name Wichelsdorf steht deutlich auf einem Stein vor dem sonnenfarbenen, italienisch inspirierten niederschlesischen Herrenhaus von 1790. Doch nicht dieses große, sehr marode Gebäude und die dazugehörigen Nutzbauten haben den Eigner Zbigniew Czmuda animiert, im Jahr 2007 damals stolze 120.000 Euro für den Komplex mitsamt Park hinzublättern, Geld, das er zuvor in den USA und Deutschland verdient hatte. Den Ausschlag gab, so erzählt er in bestem Deutsch, das historische Gewölbe in einem der Nebenbauten.„So was gibt es sonst nirgendwo mehr,“ habe er zu seiner Frau gesagt. Nun krönt es den Spa-Wellness-Bereich. Schwim-men im blauen Becken unterm roten Ziegelgewölbe ist auch ein optischer Genuss. Vom selbst gebackenen Brot und den perfekt zubereiteten Menüs ganz zu schweigen. Der letzte deutsche Gutbesitzer, Willi Theodor von Neun-mann, der 1945 sein Gut verlassen musste und jetzt in Bad Salzdetfurth lebt, hat ihn besucht. „Das schaffst Du nie,“ habe er angesichts des ruinösen Zustands der meis-ten Gebäude gesagt: Doch Czmuda war jeden Tag auf der Baustelle und hat es in gut zwei Jahren mit regionalen Fir-men geschafft. 2012 konnte der über 90Jährige von Neumann das wieder hergestellte Gut und auch die 4.000 Rebstöcke bestaunen. Die Setzlinge hat Czmuda im Weinbaugebiet an der Berg-

Das Schlosshotel in Wiechlice: Schwimmen unterm historischen Ziegelgewölbe

Der Sommelier Mariusz Pietrzykowski vom Weingut Stara Winna Góra im Lebuser Land

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straße gekauft und sich auch bei den Experten in Franken umgeschaut. Für den fränkischen Silvaner schwärmt er nach wie vor. Auf seinem Boden gedeihen andere Sor-ten, und wenn die Mahlzeit zu üppig ausfällt, kommt halt Wodka auf den Tisch, auch bei den nichtpolnischen Gästen. Czmuda bietet elf Luxusappartments im Schloss und 36 komfortable Gästezimmer im umgebauten Mar-stall. Regelmäßig annonciert er in deutschen Zeitungen, macht auch Sonderangebote. Das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis ist sein Erfolgsrezept. Infos, auch auf Deutsch, unter www.palacwiechlice.eu.Vielleicht schafft es nun der polnische Bauunternehmer Maciej Jusiel, dass auch im Schloss Brody (Pförten) bald wieder die Gläser klingen. 2009 hat er das 1945 ausge-brannte Schloss des Grafen Heinrich von Brühl (1700 – 1763) – rechte Hand Augusts des Starken – gekauft. Ihm gehören auch der Schlosshof, die Ökonomiegebäude, die Schlosswiese sowie die beiden bereits restaurierten Kava-liershäuser, komplett mit Gästezimmern und Restaurant. Siehe unter www.palacbrody.plDas Schloss hatte Graf von Brühl durch den Dresdner Hof-architekten Knöffel ab 1740 deutlich erweitern lassen, doch die Pracht währte nicht lange. 1763 ließ es Friedrich der Große, Sieger im Siebenjährigen Krieg, abfackeln, waren doch Preußen und Sachsen ziemlich beste Feinde. Nun kündet die große Uhr auf Schloss Brody von neuen, besseren Zeiten. Aus dem Schloss soll ein feines Schlossho-tel werden. Das Dach wurde ab 2013 frisch gedeckt. 60 Pro-zent der Kosten übernahm der Eigentümer, den Rest Polen.

Ein Baugerüst draußen zeigt, dass die Parkseite bereits re-noviert wird. Wie prächtig die einst aussah, ist auf einem alten Foto zu sehen, das Claudius Wecke, gärtnerischer Parkleiter des Fürst-Pückler-Parks Branitz, mitgebracht hat. Für das Schloss wird nun ein Förderantrag beim EU-geförderten Kooperationsprogramm Interreg VA gestellt, um die Fassade, die Fenster und Türen sowie das Erdge-schoss in Stand zu setzen. Wecke kümmert sich ohnehin schon seit vielen Jahren um die Wiederherstellung des weitläufigen Schlossparks mit der historischen Lindenallee. Der gehört zur Gemeinde Brody, seit einiger Zeit aber auch – zusammen mit Park und Schloss Branitz, dem deutsch-polnischen Pückler Park Muskau (Weltkulturerbe) und dem Rosengarten in Forst (Lausitz) – zum Europäischen Parkverbund.In bisher fünf deutsch-polnischen Parkseminaren wurden im Schlosspark Brody (Pförten) die früheren Sichtachsen und Wege wieder freigelegt. Scharenweise kommen Polen und Deutsche, um dabei anzupacken. Auch Mitglieder der Familie von Brühl engagieren sich für ihr ehemaliges Erbe. Das neueste Projekt ist das Zusammenfügen eines Sar-kophags aus dem 18. Jahrhundert durch den polnische Restaurator Tomasz Filar. Die Finanzierung der Arbeiten übernimmt die Hermann-Reemtsma-Stiftung in Ham-burg. Hier an der Nachkriegsgrenze findet sie statt, die deutsch-polnische und europäische Zusammenarbeit. ■

Generelle Infos beim Polnischen Fremdenverkehrsamt in Berlin, Tel. 030-210092-0 und unter www.polen.travel/de

Der mächtigste PharaoRamses – Herrscher am Nil

Er gilt als der mächtigste Pharao Ägyptens. Das Badische Landesmuseum würdigt ihn mit einer einzigartigen Ausstellung

Im 19. Jahrhundert erhielt er als einer der bedeutends-ten Pharaonen den Beinamen „der Große“. Aber was

machte Ramses II. so groß und legendär? Berühmt ist er aus heutiger Sicht nicht nur für seine monumentalen Bau-ten, sondern auch für seine vielen Ehefrauen und Kinder. Laut Inschriften sollen es nahezu 100 direkte Nachkom-men gewesen sein. Von seinen königlichen Gemahlinnen verehrte er vor allem seine geliebte Hauptfrau Nefertari, deren Goldring in der Ausstellung zu bewundern ist. Als Pharao – und somit als weltlicher und religiöser Herr-scher Ägyptens – stand Ramses II. an der Spitze der Ge-sellschaft. Zu seinem Hofstaat gehörten als mächtigste Männer im Staat der Wesir Paser und der Vizekönig von Kusch namens Setau, der für den Pharao das Goldland Nubien verwaltete. Beide treten in der Ausstellung als prächtige Statuen aus Durham und Berlin in Erschei-nung. Der Großteil der Gesellschaft bestand jedoch aus Bauern und einfachen Arbeitern, die den Bau von Ramses

monumentalen Tempelanlagen erst möglich machten. Anschauliche Illustrationen und Zeugnisse, wie ein einfa-cher Bierkrug oder eine Babyflasche, bringen das Alltags-leben vor 3300 Jahren näher.Mehr als 260 hochkarätige Leihgaben aus 30 europäischen Museen und Sammlungen ägyptischer Kunst sind in Karls-ruhe vereint, viele davon waren noch nie in Deutschland zu sehen. Zu den Höhepunkten gehören zwei überlebens-große Statuen des Pharaos aus Turin und Straßburg. Ge-meinsam führen sie dem Besucher die Monumentalität der ramessidischen Prachtbauten vor Augen. ■

Ramses – Göttlicher Herrscher am NilNoch bis 18.6.2017Badisches Landesmuseum, Schloss KarlsruheÖffnungszeiten: Di – So, Feiertage 10 – 18 UhrEintritt: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro

REISEN

Links: Die berühmte Lindenallee des Schlossparks von Brody Rechts: Eingerüstet für die Renovierung. Aus dem Schloss Brody soll ein feines Schlosshotel werden. Wie die Parkseite einst aussah, zeigt das historische Foto

KUNST UND KULTUR