56
Inhalt 1. Allgemeines 7 1.1 Zweck 7 1.2 Geltungsbereich 7 1.3 Support 7 2. Mitgeltende Unterlagen 9 3. Begriffe und Abkürzungen 11 4. Elektrische Sicherheit 13 5. Grundlegende Aspekte der EMV 15 5.1 Einführung 15 5.2 Kopplungsarten 15 5.2.1 Galvanische Kopplung 15 5.2.2 Kapazitive Kopplung 15 5.2.3 Induktive Kopplung 16 5.2.4 Beeinflussung durch Strahlung 16 5.3 Geschirmte Kabel 16 5.3.1 Allgemeines 16 5.3.2 Wirkung eines Schirms 17 5.3.3 Kabelschirmung für die symmetrische Übertragung von 2 Mbit/s (ITU-T G.703) 17 5.4 Impedanzarme Verbindungen 17 5.4.1 Impedanzarme Verbindung zwischen dem ZE und dem Potentialausgleich (PA) 18 5.4.2 Impedanzarmer Anschluss eines Kabelschirms 18 5.5 Emissionsgrenzwerte 18 6. Erdungsprinzip 19 6.1 Allgemeines 19 6.2 Grundsätze des gewählten Erdungsprinzips 19 6.3 Zentraler Erdungspunkt ZE 20 6.4 Potentialausgleich 20 6.5 Erdung der Plusleiter 20 6.6 Eigenschaften der Erdungsleitungen 20 6.7 Leitungsführung 20 6.8 Erdung der Ausrüstungen 20 6.9 Isolation gegenüber der Gebäudestruktur 21 6.10 Galvanische Trennung 21 3

Richtlinien Inhalt dt5.2.2 Kapazitive Kopplung 15 5.2.3 Induktive Kopplung 16 5.2.4 Beeinflussung durch Strahlung 16 5.3 Geschirmte Kabel 16 5.3.1 Allgemeines 16 5.3.2 Wirkung eines

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  • Inhalt

    1. Allgemeines 7

    1.1 Zweck 71.2 Geltungsbereich 71.3 Support 7

    2. Mitgeltende Unterlagen 9

    3. Begriffe und Abkürzungen 11

    4. Elektrische Sicherheit 13

    5. Grundlegende Aspekte der EMV 15

    5.1 Einführung 15

    5.2 Kopplungsarten 15

    5.2.1 Galvanische Kopplung 15

    5.2.2 Kapazitive Kopplung 15

    5.2.3 Induktive Kopplung 16

    5.2.4 Beeinflussung durch Strahlung 16

    5.3 Geschirmte Kabel 16

    5.3.1 Allgemeines 16

    5.3.2 Wirkung eines Schirms 17

    5.3.3 Kabelschirmung für die symmetrische Übertragung von 2 Mbit/s (ITU-T G.703) 17

    5.4 Impedanzarme Verbindungen 17

    5.4.1 Impedanzarme Verbindung zwischen dem ZE und dem Potentialausgleich (PA) 18

    5.4.2 Impedanzarmer Anschluss eines Kabelschirms 18

    5.5 Emissionsgrenzwerte 18

    6. Erdungsprinzip 19

    6.1 Allgemeines 19

    6.2 Grundsätze des gewählten Erdungsprinzips 19

    6.3 Zentraler Erdungspunkt ZE 20

    6.4 Potentialausgleich 20

    6.5 Erdung der Plusleiter 20

    6.6 Eigenschaften der Erdungsleitungen 20

    6.7 Leitungsführung 20

    6.8 Erdung der Ausrüstungen 20

    6.9 Isolation gegenüber der Gebäudestruktur 21

    6.10 Galvanische Trennung 21

    3

  • 7. Gebäudeverkabelung 23

    7.1 Verträglichkeit verschiedener Übertragungsarten im gleichen Kabel 23

    7.2 Kabeltypen 23

    7.3 Erdung der Kabelmäntel, Abschirmungen und Aussenleiter 24

    7.3.1 Kabel innerhalb der Gebäude 24

    7.3.2 Kabel die das Gebäude verlassen 25

    7.4 Verkabelungsarten 25

    7.4.1 Installation mit ungeschirmten Kabeln 25

    7.4.2 Installation mit geschirmten Kabeln in Gebäuden ohne Stockwerk-Potentialausgleich 25

    7.4.3 Installation mit geschirmten Kabeln in Gebäuden mit Stockwerk-Potentialausgleich 25

    7.5 Verteiler und Durchschaltekasten 26

    7.6 Verbindungs- und Anschlussstecker für Geräte 26

    8. Installationsbeispiele und Montageprinzipien 27

    8.1 Installation in Verwaltungs- und Geschäftsgebäuden 27

    8.1.1 Gebäude ohne Stockwerk-Potentialausgleich 27

    8.1.2 Gebäude mit Stockwerk-Potentialausgleich 28

    8.2 Montageprinzip für ZVUe 29

    9. Stromversorgung 230 VAC und 400 VAC 31

    9.1 Anschluss von Fernmeldegeräten der Schutzklasse I im Bereich des ZE ohne Trenntransformator 31

    9.2 Anschluss von Fernmeldegeräten der Schutzklasse I über einen Trenntransformator 31

    10. Überspannungsschutz 33

    10.1 Überspannungsschutz auf der Seite Fernmeldenetz 33

    10.2 Geräteseitiger Schutz 33

    10.3 Überspannungsschutzelemente 33

    10.4 Überspannungsschutz für Speisegeräte 33

    10.5 Überspannungsschutz von DC-Speiseleitungen 33

    11. Elektrostatische Entladungen 35

    Anhang 37

    4

  • Anhang

    A1 Legende 38

    A2 Erdungsprinzip einer Hauseinführung mit Grobschutz gegen Überspannungen 39

    A3 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten 40

    A4 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten mit zusätzlicher Schnittstelle 41

    A5 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten mit geschirmtem Signalkabelanschluss 42

    A6 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten mit Koaxialkabelanschluss 43

    A7 Zentraler Erdungspunkt: ZVUe und HV 44

    A8 Installation in Gebäuden ohne Stockwerk-Potentialausgleich mit einem Teilnehmer

    und Kabeln mit Bündelschirm 45

    A9 Installation in Gebäuden ohne Stockwerk-Potentialausgleich mit mehreren Teilnehmern

    und Kabeln mit Bündelschirm 46

    A10 Installation in Gebäuden mit Stockwerk-Potentialausgleich mit einem Teilnehmer

    und Kabeln mit Bündelschirm 47

    A11 Installation in Gebäuden mit Stockwerk-Potentialausgleich mit mehreren Teilnehmern

    und Kabeln mit Bündelschirm 48

    A12 Montageprinzip für eine ZVUe in Räumen der Klasse B 49

    A13 Montageprinzip für eine ZVUe in Räumen der Klasse C 50

    A14 Anschluss von Fernmeldegeräten der Schutzklasse I im Bereich des ZE ohne

    Trenntransformator 51

    A15 Aufbau eines IT- Netzes gemäss Niederspannungs-Installationen [14] 52

    A16 Beeinflussungsarten (Kopplung) 53

    A17 Erdungssysteme 54

    5

  • 6

  • 1. Allgemeines

    1.1 Zweck

    Die vorliegenden Richtlinien bezweckendie Gewährleistung

    - der elektrischen Sicherheit beim Berüh-ren der Geräte bzw. der Ausrüstungen,

    - des Sachschutzes für Anlagen im Zu-sammenhang mit der Inhouse-Installa-tion.

    - der elektromagnetischen Verträglich-keit (EMV) der Ausrüstungen durcheine geeignete Installation.

    1.2 Geltungsbereich

    Diese Richtlinien gelten für alle Swisscom-Ausrüstungen im Bereich der Inhouse-In-stallation, die mit dem öffentlichen Tele-kom-Netz in Verbindung stehen.

    Sie bilden die Grundlage für ein einheitli-ches Erdungsverfahren bei allen in einemGebäude installierten Ausrüstungen.

    Das vorliegende Dokument behandelt ins-besonders die Erdung und den Überspan-nungsschutz, damit die EMV der Ausrü-stungen gewährleistet ist.

    Die elektrische Sicherheit hat Vorrang vorden EMV-Massnahmen; es ist jedoch ausden möglichen Vorkehrungen diejenigezu wählen, die nicht im Widerspruchsteht zu den EMV-Anforderungen.

    Die Hauseinführung und der Überspan-nungsschutz sind gemäss [17] auszufüh-ren.

    Für Fernmeldeanlagen im Hochspannungs-bereich von Starkstromanlagen gilt [17].

    Direkte Blitzeinschläge in Gebäuden undAnlagen werden mit diesen Richtliniennicht berücksichtigt. Für Anlagen, wo dasSchadenrisiko auch bei Direkteinschlägenklein sein soll, ist zusätzlich [15] anzuwenden.

    Zur Verbesserung der EMV der Ausrü-stungen werden optimale Lösungsmög-lichkeiten aufgezeigt.

    Die gerätespezifischen EMV-Anforderun-gen und Erdungsrichtlinien sind in denentsprechenden Pflichtenheften undInstallationsanweisungen (System-Hand-bücher, Projektierunghandbücher usw.)festgelegt.

    1.3 Support

    Bei Fragen oder Problemen über elektri-sche Sicherheit, EMV oder Installationsteht der Fachbereich «Environment andElectromagnetic compatibility» (CIT-CT-EEC) zu Verfügung.

    Hinweis: Bei dem vorliegenden Doku-ment handelt es sich um Empfehlungenfür die Installation von Teilnehmeranlagender Swisscom AG. Sie sind für den Kun-den also nicht verbindlich. Treten in denAnlagen jedoch Störungen auf, die aufdas Nichtbeachten der Richtlinien zurück-zuführen sind, so ist der Aufwand für dasBeheben dieser Störungen ausserhalb desüblichen Wartungsvertrags und somit fürden Kunden kostenpflichtig. Zudem lehntdie Swisscom AG in diesen Fällen jeglicheVerpflichtung für ein einwandfreies Funk-tionieren ihrer Anlagen ab.

    7

  • 8

  • 2. Mitgeltende Unterlagen

    [1] EN 50173 Informationstechnik An-wendungsneutrale Verkabelungssysteme

    [2] Sicherheits- und EMV-gerechte Installati-on in Objekten und AnlagenTeil 1: Grundlagen

    [3] Sicherheits- und EMV-gerechte Installati-on in Objekten und AnlagenTeil 2: Objekte

    [4] Sicherheits- und EMV-gerechte Installati-on in Objekten und AnlagenTeil 3: Anlagen

    [5] ITU-T G.703 Physical/electrical characte-ristics of hierarchical digital interface

    [6] ITU-T K.21 Resistibility of subscribersterminals to overvoltages and over-currents

    [7] EN 41003 Sicherheitsanforderungen anGeräte zum Anschluss an Fernmelde-netze

    [8] EN 50081-1 Electromagnetic compati-bility – generic emission standard –residential, commercial and light industry

    [9] EN 55022 + A2 Grenzwerte und Messver-fahren für Funkstörungen von Einrichtun-gen der Informationstechnik

    [10] EN 55102-1 und EN 55102-2 Equipmentwith ISDN user network interface at basicand primary rate – EMC requirements

    [11] EN 60950 Sicherheit von Einrichtungender Informationstechnik

    [12] ETSI ETS 300 046 ISDN primary rateaccess - safety and protection

    [13] ETSI ETS 300 047 ISDN basic access -safety and protection

    [14] SN 1000-1 bis 3 Niederspannungs-Instal-lationen (NIN)

    [15] SN 414022, Kapitel 7 Leitsätze des SEVBlitzschutzanlagen

    [16] SN 414113 Fundamenterder

    [17] 566.617.7 Technische Vorschriften A191und VorGB komplett

    [18] Swiscom 718.20 Überspannungsschutz inFernmeldeanlagen

    [19] Swisscom 844.13 Pflichtenheft für die Fa-brikation und Lieferung von Einheits-kabeln

    [20] Swisscom 844.24 Pflichtenheft fürÜberspannungsableiter

    [21] Swisscom 892.01 Massnahmen gegenelektrostatische Ladungen

    [22] prEN 50272-2 Safety requirements forsecondary batteries and installations

    9

  • 10

  • 3. Begriffe und Abkürzungen

    Amtskabel:Die Verbindung zwischen der Trennstelle und demHauptverteiler bzw. der Anschlussdose bei Einzelan-schlüssen (nicht zu verwechseln mit dem Begriff «Amts-leitung» gemäss [17]).

    Anschluss:Schnittstelle zum Verbinden einer Ausrüstung mit Lei-tern (Signalleiter, Schirm).

    Betriebserde:Die für den Betrieb einer Anlage notwendige Erdung. Siedient nicht dem Personenschutz.

    Einpunkterde:Eine Betriebserde, die beim ZE mit der Gebäudestrukturverbunden bzw. geerdet ist.

    Elektrische SicherheitDer Begriff umfasst:- die Sicherheit der Benutzer der Geräte vor Gefahren im Gerät,- die Sicherheit der Instandhalter, die am Fernmeldenetz arbeiten, und anderer Benutzer des Fernmeldenetzes vor gefährlichen Zuständen im Fernmeldenetz, verur- sacht durch den Anschluss der Geräte,- die Sicherheit der Benutzer der Geräte vor Spannungen im Fernmeldenetz.

    Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektro-magnetischen Umgebung bestimmungsgemäss zu arbei-ten, ohne diese unzulässig zu beeinflussen.

    Endgerät (TE: Terminal Equipment):Eine Teilnehmeranlage, die eine Umsetzung von elektri-schen Signalen in eine menschengerechte Form durch-führt (und umgekehrt). Endgeräte sind in der Regeldienst- oder applikationsorientiert. Beispiele: Sprach-endgerät (Telefonapparat), Datenendgerät (Fax).

    Erdung:Verbinden eines Leiters oder Schirms mit dem Erdpoten-tial.

    HDSL (High bit-rate Digital Subscriber Line):Normiertes Übertragungsverfahren für digitale Signalebis 2,048 Mbit/s auf metallischen Leitern.

    IT-Netz:Isoliertes, erdfreies Stromversogungsnetz [14].

    Potentialausgleich (PA):Eine besondere elektrische Verbindung, um Masse undfremde leitfähige Teile auf gleiches oder annähernd glei-ches Potential zu bringen.

    Stockwerk-Potentialausgleich:Zusätzlicher Potentialausgleich gemäss [14].

    Störemission (Störvermögen):Die Eigenschaft einer elektrischen Einrichtung, elektro-magnetische Störenergie an die Umgebung abzugeben.

    Störimmunität (Störfestigkeit):Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, gegenüber ei-ner spezifizierten Störgrösse möglichst immun bzw. un-empfindlich zu sein und weiterhin möglichst bestim-mungsgemäss zu arbeiten.

    Trennstelle:Die Trennstelle bildet den physikalischen Abschluss derAnschlussleitung bei der Einführung und ist immer mitder Möglichkeit versehen, die Amtsleitungen zu trennen.Hinter der Trennstelle beginnt die Hausinstallation.

    Verteilkabel:Die Verbindung zwischen dem Zwischenverteiler und derAnschlussdose.

    Zentrale Vermittlungs- und Übertragungsaus-rüstung (ZVUe):Fernmeldeausrüstungen beim Teilnehmer, die örtlich zu-sammengefasst sind und vermittlungs- und übertra-gungstechnische Funktionen ausführen. Sie besteht inder Regel aus den Übertragungs- und Vermittlungs-ausrüstungen (DMX, TVA, Gleichrichter usw.). Sie kannnebst der Teilnehmeranlage auch Netzbestandteile ent-halten.

    Zentraler Erdungspunkt (ZE):Der Ort für das Erstellen der Einpunkterdung. Er ist mitder Gebäudeerde (Potentialausgleich) verbunden. Beimzentralen Erdungspunkt müssen alle jene Leiter einge-führt und geerdet werden, die auch ausserhalb des Teil-nehmerbereichs geerdet sind. In der Praxis kann sich derZE über mehrere Meter ausdehnen.

    Zweigkabel:Die Verbindung zwischen dem Hauptverteiler und demZwischenverteiler (nicht zu verwechseln mit dem BegriffZweigleitung gemäss [17]).

    11

  • Al Aluminium

    AV Amtsverteiler

    BE Betriebserde

    DMX Digitaler Multiplexer

    DOV Data Over Voice (Datenübertragung ober-halb des Sprachbandes)

    E Erdverbindung

    EMV Elektromagnetische Verträglichkeit

    EN Europäische Norm

    ESE Elektrostatische Entladung

    HDSL High bit-rate Digital Subscriber Line

    HF Hochfrequenz

    HV Hauptverteiler

    ITU-T International Telecommunication Union,Telecommunication-Standardisation

    LAN Local Area Network (Lokales Netzwerk)

    L Phasenleiter Niederspannung

    N Neutralleiter Niederspannung

    NAG Netzanschlussgerät

    NT Network Termination (Netzabschluss-gerät)

    PA Potentialausgleich

    PE Schutzleiter Niederspannung

    SEV Schweizerischer Elektrotechnischer Verein

    SK Schaltkasten

    TE Terminal Equipment (Endgerät)

    TVA Teilnehmervermittlungsanlage

    ZE Zentraler Erdungspunkt

    ZV Zwischenverteiler

    ZVUe Zentrale Vermittlungs- und Übertra-gungsausrüstung

    12

  • 4. Elektrische Sicherheit

    Die elektrische Sicherheit bezüglich Teilnehmeraus-rüstungen ist generell durch die Norm EN60950 abge-deckt.

    Hinweis für Teilnehmervermittlungsanlgen:Teilnehmervermittlungsanlagen haben in der Regel einegemeinsame, galvanisch nicht getrennte Speisung fürdie Ausgänge (a/b, S-Bus, evtl. RS232). Pro Ausgangsan-schluss wird mit 0,25mA Ableitstrom von den ange-schlossenen Endgeräten gerechnet. Wenn die Summeder Ableitströme 3,5mA übersteigt, muss ein zusätzli-cher ortsfester Erdungsanschluss installiert werden. DerMindestquerschnitt für einen ortsfesten Erdungsan-schluss beträgt bei mechanisch geschütztem Erdleiter2,5mm2, bei ungeschütztem Erdleiter 4mm2. Zusätzlichmuss eine Aufschrift mit der Warnung angebracht wer-den: Hoher Ableitstrom, vor Anschluss der Telekom-Schnittstellen Erdungsanschluss herstellen.

    13

  • 14

  • 5. Grundlegende Aspekte der EMV

    5.1 Einführung

    Die technische Grundlagen sind ausführ-lich in [2], [3] und [4] beschrieben

    5.2 Kopplungsarten (Anhang 16)

    Grundsätzlich unterscheidet man die fol-genden Kopplungsarten: galvanisch,kapazitiv, induktiv und Strahlung.

    5.2.1 Galvanische KoppplungEine galvanische Kopplung entsteht im-mer dann, wenn zwei oder mehrereStromkreise vorhanden sind, die so mit-einander verbunden sind, dass in diesenTeil- oder Gesamtströme durch gemeinsa-me Impedanzen fliessen, wie es z.B. beischlecht verlegten Erdungssystemen derFall sein kann. In jedem Stromkreis fliesstdann der eigene Strom und ein Teil desFremdstromes der übrigen Stromkreise.Treten nun in einem Stromkreis Störun-gen auf, so werden sie dadurch ganzoder teilweise auf den anderen Kreis gal-vanisch gekoppelt.

    Zur Abschätzung von Störbeeinflussun-gen müssen die Koppelimpedanzen überden gesamten Arbeitsfrequenzbereich,bzw. den spezifizierten Störfrequenz-bereich betrachtet werden.

    Verringerung von galvanischen Kopp-lungen:- Geringe galvanische Kopplung zwi

    schen den Modulen und Systemen er-reicht man durch eine Verringerung derAnzahl von galvanischen Verbindungenzwischen den einzelnen Teilen auf einMindestmass.

    - Mit minimalen Werten gemeinsamerKoppelimpedanzen wird die galvani-sche Kopplung verkleinert. Da häufigLeitungsimpedanzen als Koppelimpe-danzen wirken, ist es sinnvoll, bereitsbei der Projektierung von Anlagen aufeine gute Leitungsführung zu achten.Dabei sind kurze Verbindungen, grosseLeiterquerschnitte bzw. -Oberflächen

    und eine impedanzarme Ausführunganzustreben.

    - Galvanische Entkopplung zwischen denModulen und Systemen, die signalmäs-sig nicht zusammenarbeiten. Eine voll-kommene galvanische Entkopplungwird dann erreicht, wenn alle Strom-kreise nur in einem gemeinsamenPunkt verbunden sind und über dieseVerbindung keine Ausgleichströmefliessen.

    - Galvanische Trennung von Signallei-tungen zwischen den Stromkreisen.Eine galvanische Trennung von Syste-men ist die beste Methode zur Redukti-on galvanischer Störbeeinflussungen(z.B.Optokoppler). Sie ist unbedingtdort erforderlich, wo Systeme zusam-mengeschaltet sind, die mit stark un-terschiedlichem Strom- und Span-nungsniveau arbeiten.

    5.2.2 Kapazitive KopplungZwei oder mehrere Stromkreise beeinflus-sen sich kapazitiv, wenn sie über eineKopplungskapazität C (parasitäre Kapazi-tät) verbunden sind. Als Anhaltspunkt fürdie Grössenordnung der Koppelkapazitätkann man bei parallel verlegten Leitun-gen, je nach Durchmesser und Abstandder Leitungen, Kapazitäten zwischen 5 pFund 100 pF pro Meter annehmen.

    Verringerung von kapazitiven Kopp-lungen:- Die Teile der Systeme, die eine kapazi-

    tive Kopplung untereinander verursa-chen, sind so aufzubauen, dass die ent-stehenden Koppelkapazitäten mög-lichst klein gehalten werden. Insbeson-dere bei den Leitungen und bei derVerkabelung ist darauf zu achten, dassKabel vom störenden und gestörtenSystem möglichst weit voneinanderentfernt liegen und innerhalb der Sy-steme eine möglichst kurze Parallelführung entsteht.

    15

  • - Die Wirkung des erzeugten elektri-schen Störfeldes kann am Störer oderam Gestörten durch eine ausreichendeSchirmung gedämpft werden. Der Sinnder Abschirmung ist es, den Feldverlaufzwischen dem Störer und dem Gestör-ten auf das gewünschte Mindestmasszu reduzieren. Muss eine besondersgute Entkopplung realisiert werden,sind an beiden Systemen Abschirmun-gen anzubringen.

    Da die kapazitiven Störströme in denAbschirmungen gut abgeleitet werdenmüssen, ist darauf zu achten, dass dieSchirmimpedanzen möglichst klein gehal-ten werden, d.h. es ist auf einen ausrei-chenden Querschnitt, eine gute Leitfähig-keit und eine geringe Länge der An-schlussleitungen zum Bezugsleiter zu ach-ten. Alle Abschirmungen müssen gut ge-erdet werden.

    5.2.3 Induktive KopplungZwei oder mehrere Stromkreise beeinflus-sen sich durch das vom Strom I1 aufge-baute magnetische Wechselfeld. Dadurchwird in einer benachbarten Leiterschleifeeine Spannung Uk induziert.

    dI1Uk = Mk •

    _______

    dt

    Die Gegeninduktivität Mk ist abhängigvon der geometrischen Anordnung derbeiden Schleifen zueinander.

    Verringerung von induktiven Kopp-lungen:- Die Teile der Systeme, die zu einer Ver-

    kopplung beitragen - es zählen haupt-sächlich die Leitungen und die Verka-belung dazu - sind so aufzubauen, dasszwischen den verschiedenen Stromkrei-sen möglichst grosse Abstände mit kur-zen Leitungen entstehen. Parallel ge-führte Leitungen sind zu vermeidenund kleine von Leitern umfasste Flä-chen anzustreben. Kleine von Leiternumschlossene Flächen erreicht man

    z.B. durch ein Verdrillen der Leiter-paare.

    - Die Wirkung eines erzeugten Störfeldeskann sowohl beim Störer als auch beimGestörten durch eine besonders guteAbschirmung gedämpft werden. Einemagnetische Schirmung lässt sich mitferromagnetischem Material (magneti -scher Schirm) erreichen.

    5.2.4 Beeinflussung durch StrahlungBei der Strahlungsbeeinflussung betrach-tet man als Störquelle eine sich frei imRaum ausbreitende elektromagnetischeWelle mit den Feldstärken E und H. DerStörer wirkt als Sendeantenne und es gel-ten die allgemeinen Zusammenhänge derelektrischen Wellenausbreitung.

    Verringerung der Beeinflussung durchelektromagnetische Wellen:- Der Störer und Gestörte sind räumlich

    zu trennen, Leitungs- und Signalkabelgetrennt zu führen.

    - Die elektromagnetische Welle kanndurch geeignete Schirmmassnahmenan der Ausbreitung gehindert bzw. sogeführt werden, dass sie störempfind-liche Anlagenteile nicht erfasst. Eineentsprechende Dämpfung lässt sich mitguten Schirmen erreichen. Eine Wellenschirmung ist nur möglich, wenn beideEnden angeschlossen sind.

    - Eine andere Art der Verringerung derWellenbeeinflussung lässt sich durcheine Symmetrierung erreichen. Dietechnische Lösungsmöglichkeit bietetwiederum ein verdrilltes Aderpaar oderein Sternvierer.

    5.3 Geschirmte Kabel

    5.3.1 AllgemeinesKabelschirme erlauben eine Entkopplungverschiedener elektrischer Systeme, derenLeitungen bei geringen Abständen paral-lel geführt werden müssen, oder von

    16

  • Signalleitern verschiedener Systeme, dieim selben Kabel geführt werden.Nebstdem schützen die Schirme dieSignalleitungen vor einer unzulässigenBeeinflussung durch die Umwelt, wie z.B.von atmosphärischen Überspannungen.Der Entkopplung durch die Schirmungsind Grenzen gesetzt, d.h. die Emissionder Signalleiter darf bestimmte Grenzwer-te nicht überschreiten, ansonst kann dieSchirmung eine Beeinflussung nicht ver-hindern. Die gleiche Bemerkung gilt füräussere Einwirkungen, wie z.B. bei induk-tiven Kopplungen durch Blitzschläge. Obein abgeschirmtes Kabel verwendet wer-den muss, wird u.a. bestimmt durch:

    - Die EMV der verschiedenen Telekom-systeme im Objekt.

    - Die EMV der Telekomsysteme mit denübrigen elektrischen Installationen undder Umwelt.

    - Die Verwendungsmöglichkeit der Ver-kabelung für zukünftige Systeme, wiez.B. digitale TVA, Datenübertragung.

    - Den Aufbau einer auf lange Sicht flexi-blen und systemunabhängigen Verka-belungsstruktur.

    Nebst der Entkopplung von in getrenntenKabeln geführten Systemen muss derKompatibilität verschiedener, im gleichenSignalleiterbündel geführter SystemeRechnung getragen werden. Allgemeingültige Regeln können deshalb nicht auf-gestellt werden, d.h. in bestimmten Fällenmüssen anlagespezifische Lösungen ge-troffen werden.

    5.3.2 Wirkung eines SchirmsDie Schirmwirkung ist abhängig von derSchirmqualität (möglichst kleine Transfer-impedanz), vom Schirmanschluss und vonder Schirmerdung. Es ist wichtig zwischenSchirmanschluss und Schirmerdung zuunterscheiden. Die untenstehenden Punk-te geben eine Übersicht:

    • Schirm nicht angeschlossen: keine Wir-kung

    • Schirm an beiden Enden angeschlossen(d.h. mit dem Electronicground des Ge-räts verbunden): Verringerung derEmission und Verbesserung der Immu-nität gegen elektromagnetische Felder(Prinzip eine Faraday-Käfigs)

    • Schirm einseitig geerdet: Schutz gegenelektrische Felder

    • Schirm beidseitig geerdet: Schutz ge-gen elektrische Felder und Teilkompen-sation der magnetischen Felder (Even-tuell Probleme mit analogen Signalen,wenn hohe Ströme im Schirm fliessen).Es ist nicht direkt der Schirm, derschützt, sondern des in der Schlaufe er-zeugte Gegenfeld.

    • Der Schirm darf nirgends unterbrochensein.

    5.3.3 Kabelschirmung für die symmetri-sche Übertragung von 2␣ Mbit/s(ITU-T G.703)Ausrüstungen für die Übertragung von2␣ Mbit/s nach G.703 [5] erzeugen Signalebis in den Bereich von 150␣ MHz. Diehohe Nutzamplitude und zusätzlicheasymmetrische Störsignale machen eineSchirmung (Paar, Vierer oder Bündel) un-erlässlich. Andernfalls werden in denEuronormen [8], [9], [10] festgelegtenEmissionsgrenzwerte überschritten.

    5.4 Impedanzarme Verbindungen

    Impedanzarm ist ein relativer Begriff, eskann kein universeller Grenzwert festge-legt werden. In erster Linie ist der betref-fende Frequenzbereich zu beachten. Inzweiter Linie bestimmt die Grösse desStromes bzw. die Stromänderung proZeiteinheit den Spannungsabfall über derimpedanzarmen Verbindung. Bei der fol-

    17

  • genden Betrachtung werden direkte Blitz-schläge ausgeschlossen.

    5.4.1 Impedanzarme Verbindung zwi-schen dem ZE und dem Potential-ausgleich (PA)Störungen im niederfrequenten Bereichverursachen vor allem Ausgleichströmebei der Netzfrequenz, indirekte Blitzschlä-ge, das Schalten von induktiven Lastenund Erdschlüsse in Hochspannungsan-lagen. Das entsprechende Frequenzspek-trum der energiereichen Anteile reichtvon 162/3 Hz bis ca. 200 kHz.

    Bei Leitern überwiegt für Frequenzenoberhalb ca. 2␣ kHz der induktive Anteilder Impedanz. Die Induktivität beträgtdabei ungefähr 1µH/m. Für die höchsteFrequenz von 200␣ kHz ergibt dies bereitseine Impedanz von 1,25␣ Ohm/m. Die An-schlusslänge vom PA zum ZE sollte dem-nach höchstens 5␣ m betragen. Bei länge-ren Verbindungen kann die Impedanz z.B.mit einem durchgehenden metallenenKanal möglichst gering gehalten werden.

    5.4.2 Impedanzarmer Anschluss einesKabelschirmsIn diesem Fall müssen die hohen Stör-frequenzen ebenfalls in die Berechnungeinbezogen werden. Die Schirme sinddurch möglichst grossflächige Verbindun-gen anzuschliessen und die freigelegteAderlänge an Verteilern, Anschlussdosenusw. muss möglichst kurz sein. Andern-falls wird die Verwendung des Schirmesfür die hohen Frequenzen nutzlos. Für dieFrequenz von 100␣ MHz muss bei einerAnschlusslänge von 2␣ cm über einen Beil-aufdraht bereits mit einer Impedanz von12␣ Ohm gerechnet werden.

    18

    5.5 Emissionsgrenzwerte

    Anschlusskabel zu den Ausrüstungen lei-ten und strahlen einerseits Nutzsignaleder Übertragung und andererseits Stör-signale, die in den Ausrüstungen erzeugtwerden. [8], [9], [10] enthalten Grenzwer-te für die Emission.

  • 6.1 Allgemeines

    In der Praxis findet man verschiedene Er-dungsprinzipien, so kann man z.B. unter-scheiden zwischen einer «Maschener-dung» und einer «Einpunkterdung» [2](Anhang 17). Beide bieten sowohl Vor-als auch Nachteile. Eine Maschenerdungist dort sinnvoll, wo eine äusserst dichtemetallische Vermaschung mit vielen Aus-rüstungen, Geräten und Kabeln in Formvon Gestellen mit Flächenrost sowie einegenügende Anzahl von Erdanschluss-punkten als Verbindungsmöglichkeit zumPA vorhanden sind. Die baulichen Voraus-setzungen bei Haus- und Anlageninstal-lationen im Teilnehmerbereich verhindernoft eine enge Vermaschung und damitein sinnvolles Erstellen dieses Erdungs-prinzips. Bei der überwiegenden Anzahlder Anlagen bietet die Einpunkterdungmehr Vorteile, d.h. es entstehen insbe-sondere keine störenden niederfrequen-ten Querströme über die Kabelschirme.Werden die Anlagen in Gebäude mitStockwerk-Potentialausgleich installiert,wird das Prinzip der Maschenerdung alsgleichwertig betrachtet, sofern eine ge-nügend impedanzarme Vermaschunggewährleistet ist.

    Beim gewählten Erdungsprinzip handeltes sich um ein Einpunkterdungssystemnach dem Prinzip der Baumstruktur, d. h.ab dem mit der Gebäudestruktur verbun-denen ZE wird das Erdpotential isoliert via«Stamm», «Ast» und «Zweig» zu denEndgeräten geführt. Befinden sich mehre-re ZVUe im Gebäude, so werden die ein-zelnen, gegeneinander isolierten Erdungs-systeme via ZE impedanzarm über dieGebäudestruktur miteinander verbunden.

    6.2 Grundsätze des gewählten Er-dungsprinzips

    Mit den folgenden Grundsätzen soll derstörende Einfluss von niederfrequenten,systemfremden Erd- und Fehlerströmenverhindert werden:

    6. Erdungsprinzip

    • Alle vorhandenen metallischen Einfüh-rungen ins Gebäude, wie Fernmelde-kabel, Wasserleitung, Starkstromerde,Heizungleitung, Fundamenterder, me-tallische Konstruktionsteile und Armie-rung des Gebäudes sind möglichst im-pedanzarm über den Potentialausgleichzu verbinden.

    • Für die Erdung der Kabeleinführunggilt [17].

    • Bei allen ZVUe in Schränken oder Ge-stellen (z.B. Übertragungsausrüstungenund TVA) ist neben der normalenSchutzerde (im Fall der Schutzklasse I)ein zusätzlicher Erdungsleiter zu verle-gen, der die leitenden Teile mit demnächst gelegenen Potentialausgleichmöglichst impedanzarm verbindet.

    • Damit keine niederfrequenten, system-fremden Erd- und Fehlerströme durchdie elektronischen Ausrüstungen flies-sen, sind die Teilnehmerausrüstungeninnerhalb eines Gebäudes nach demPrinzip der Einpunkterdung über denZE zu erden.

    • Die leitenden Gehäuse, Gestelle unddie Kabelkanäle bilden Bestandteile desim Bereich des ZE in sich vermaschtenErdungssystems, das mit der Gebäudestruktur verbunden ist.

    • Signalkabel und alle Erdungsleiter sindmöglichst im gleichen Trassee in geer-deten leitenden Kanälen oder Rohrenzu verlegen bzw. in unmittelbarer Um -gebung von geerdeten metallischenKonstruktionsteilen. Damit wird dieStörbeeinflussung wesentlich verringert.

    • Die Bildung von Erdschlaufen ist zu ver-meiden.

    • Als Betriebserde zwischen der ZVUeund dem Endgerät dient eine Signal-ader. Die Betriebserde wird sternförmigab dem zugehörigen HV zu den Endge-räten geführt. Verbindungen von ei-

    19

  • nem Endgerät zu einer Erde einer an-deren ZVUe oder einer fremden Erdesind nicht zulässig.

    • Alle geerdeten Elemente (Gehäuse, Er -dungsleitungen, Verteiler, Schirmungenusw.), die nicht Bestandteil der ZVUesind, sind gegenüber der Gebäudestruktur zu isolieren. Sie sind mit demZE der eigenen ZVUe zu verbinden.

    6.3 Zentraler Erdungspunkt ZE(Anhang 7)

    Der ZE umfasst die ZVUe und den HV.Grundsätzlich sind alle Betriebserden,geschirmten Telekomkabel sowie dieSchutzerde der Starkstromkabel, die zueiner Anlage gehören, beim ZE zu erden.

    6.4 Potentialausgleich (PA)

    Die Installation des Potentialausgleichsrichtet sich nach [14].

    Die ZVUe und der HV sind untereinanderzu verbinden. Eine zusätzliche Verbin-dung zwischen dem ZE und der Trennst-elle oder zwischen den verschiedenen ZEim Gebäude ist zulässig.

    6.5 Erdung der Plusleiter

    Der Plusleiter der Gleichstromversorgungist mit dem ZE zu verbinden. Die Plusleitervon Speiseleitungen, die den Bereich derZVUe verlassen, müssen am ZE geerdetwerden.

    6.6 Eigenschaften der Erdungs-leitungen

    Betriebserde:Ø 0,8 mm oder 1 mm2, T-isoliert rot

    Da bei einem Erdschluss der Speiseaus-rüstung (z.B. Batterie) erhebliche Fehler-

    ströme auftreten können, müssen die Er-dungsleitungen zwischen der ZVUe unddem Hauptverteiler bzw. zwischen derZVUe und dem Potentialausgleich ent-sprechend dimensioniert werden.

    Die Batteriesicherung der Speiseausrüs-tung bestimmt die Erdleiterquerschnitte:

    Batteriesicherung [A]:≤40 ≤60 ≤150 ≤250 ≤500

    Erdleiterquerschnitt [mm2]:2,5 4 6 10 16T-isoliert gelb/grün

    Der höchste Strom fliesst in der Erdungs-leitung, wenn die TVA ein Schutzklasse II-Gerät ist und ein Kurzschluss zwischendem Minus-Leiter der Gleichstrom-Spei-sung und der Gebäudeerde stattfindet.Im Falle eines Schutzklasse I-Gerätesfliesst ein Teilstrom im PE.

    Bei einer kleinen TVA ist die Batterie di-rekt im TVA-Gehäuse installiert und es istausgeschlossen, dass ein Kurzschluss zwi-schen dem Minus-Leiter der Gleichstrom-Speisung und der Gebäudeerde stattfin-det.

    Bei einer grösseren TVA sind die Batterienausserhalb der TVA installiert. Gemäss[22] müssen alle Teile (Klemmen, Kabel)zwischen den Batterieklemmen und derBatteriesicherung so ausgeführt sein, dassein Kurzschluss in allen vorhersehbarenSituationen nicht stattfinden kann. DieBatteriesicherung und die Verteilung sindim gleichen Schrank. So ist der Stromdurch Sicherungen, die im Verteiltableaumontiert sind, begrenzt.

    6.7 Leitungsführung

    Niederspannungsleitungen für die Spei-sung von Teilnehmeranlagen sind mög-lichst ordnungsgetrennt [3], [17] im glei-chen Trassee wie die zugehörigenSchwachstromleitungen zu verlegen.

    20

  • Die Ausrüstungen und Endgeräte sind E-förmig resp. in einer Baumstruktur unter-einander zu verbinden.

    Es ist darauf zu achten, dass zwischenden Erdungs- und Signalleitungen keinegrossflächigen Leiterschlaufen entstehen.Mit dieser Massnahme können induktiveKopplungen und Überspannungen we-sentlich verringert werden.

    6.8 Erdung der Ausrüstungen

    Die Ausrüstungen sind grundsätzlich überden ZE zu erden. Einfachere Geräte ohneHV, also Installationen ohne ZE (Apparate,Swissnet-Endgeräte), werden an derTrennstelle oder bei einer Installation mitungeschirmten Kabeln über die Schutz-erde des Gerätes geerdet. Dabei ist je-doch bei Geräten der Schutzklasse I dar-auf zu achten, dass via Schutzleiter undVerbindung von der Ausrüstung zurTrennstelle keine Erdschlaufen entstehen.Der Elektronikground ist normalerweiseaus EMV- und insbesondere aus ESE-Gründen am Erdpotential fixiert. Nicht zuerdende Geräte werden in den geräte-spezifischen Installationsanweisungen be-zeichnet (z.B. Telefonapparat).

    6.9 Isolation gegenüber derGebäudestruktur

    Weisen Teilnehmerausrüstungen einenErdanschluss auf (z.B. Betriebserde BEund/oder Schutzleiter PE bei SchutzklasseI-Geräten), sind zufällige Kontakte zurGebäudestruktur zu vermeiden. Metalli-sche Gehäuse von Geräten müssen eineDistanz von ≥5 mm (z.B. Gummifüsse)gegenüber der Gebäudestruktur aufwei-sen. Bei mehreren verschiedenen Erdan-schlüssen sind Massnahmen zu treffen,damit keine Erdschlaufen entstehen. DieIsolation der verschiedenen Erden richtetsich grundsätzlich nach [7] und [11].

    Der HV und die ZV sind in der Regelkonstruktionsbedingt isoliert. Beim HV alsBestandteil des ZE sowie bei den ZV inGebäuden mit Stockwerk-Potentialaus-gleich wird diese Isolation durch den PAüberbrückt.

    Um zufällige, unkontrollierbare Verbin-dungen zur Gebäudestruktur zu vermei-den, empfiehlt es sich, die ZVUe isoliertzu montieren. In den Beispielen im An-hang ist die isolierte Montage jedoch nureingezeichnet, wenn sie zwingend erfor-derlich ist.

    6.10 Galvanische Trennung

    Stromkreise, die durch eine elektrischeIsolation getrennt sind und dadurch keineleitende Verbindung zueinander haben,sind «per Definition» galvanisch getrennt(Anhang 3 bis 6).

    Soll - unter Beibehaltung der galvani-schen Trennung - elektrische Energie oderInformation von einem Stromkreis zumanderen übertragen werden, so kann daswie folgt geschehen:

    - mit einem elektrischen Feld- mit einem magnetischen Feld- mit Lichtwellen

    Wichtigste Komponenten, die dazu ein-gesetzt werden, sind:

    - der Kondensator- der Transformator- der Optokoppler

    Aus folgenden Gründen kann eine galva-nische Trennung erforderlich sein:

    - aus Gründen der elektrischen Sicher-heit [11] und des Sachschutzes,

    - zur Verhinderung von Erdschlaufenbzw. zur Abwehr entsprechenderEMV-Störeinstreuungen.

    21

  • In welchen Fällen eine galvanische Tren-nung vorzusehen ist, ist den anlagespezi-fischen Installationsanweisungen zu ent-nehmen.

    Aus EMV-Gründen (ESE, HF-Beeinflus-sung) kann es sich als notwendig erwei-sen, die galvanische Trennung mit genaudefinierten Elementen zu überbrücken:

    - ein hochohmiger Widerstand (≥10␣ MΩ)zur Verhinderung gefährlicher Poten-tiale (Aufladungen); zur Unterstützungkönnen zudem Gasableiter, Varistorenusw. eingesetzt werden

    - ein Kondensator (≤1␣ nF) um geräte-interne höherfrequente EMV-Störkom-ponenten abzuleiten oder HF-mässigzu erden

    Im Prinzip sind diese schutzmassnahmennur vom Hersteller anzuwenden.

    Bedingung ist, dass der Sinn und Zweckder galvanischen Trennung dadurch nichtin Frage gestellt werden und insbesonde-re keine Sach- und Personengefährdungeintritt. Die maximalen zulässigen Strömebezüglich elektrische Sicherheit (z.B. Be-rührungsströme an den Telekommunika-tionsschnittstellen) dürfen nicht über-schritten werden. Die Bedingungen andie Überbrückungselemente sind den ent-sprechenden Normen und Empfehlungenzu entnehmen ([7], [11], [12], [13]).

    22

  • 7.1 Verträglichkeit verschiedenerÜbertragungsarten im glei-chen Kabel

    Dieser Abschnitt bezieht sich ausschliess-lich auf symmetrische Kabel.

    Die Symmetriedämpfung der Kabel undAusrüstungen sowie die Nebensprech-dämpfung der Kabel bestimmen, ob ver-schiedene Übertragungsarten gleichzeitigim gleichen Kabel fehlerlos übertragenwerden können. Massgebend für die ge-genseitige Beeinflussung sind ferner dieSignalpegel, die Flankensteilheiten unddie Frequenzspektren. Es kann zwischenanaloger und digitaler Übertragung un-terschieden werden.

    Bei der analogen Übertragung ist zu be-rücksichtigen, dass infolge Impulswahlund Ruf Störungen auf benachbarteÜbertragungen nicht ausgeschlossensind. Digitale Signale mit hohen Span-nungsamplituden (z.B. V.24/V.28) odergrossen Strömen (z.B. 20mA Einfach-strom) sind andere mögliche Störer. An-derseits können die kurzzeitigen Beein-flussungen mit einem gesicherten Über-tragungsprotokoll mit kurzen Rahmen ab-gefangen werden.

    In der Regel können sämtliche digitaleÜbertragungsarten mit Bitraten

  • nen ohne Kabelschirm EMV-Problemeauftreten.

    - Bei Kabeln mit Bündelschirm und Paar-oder Viererschirmung müssen alleSchirme gegeneinader isoliert sein, andernfalls verschlechtert sich die Beein-flussung bei den tiefen Frequenzenund/oder die Erdungstrennung zwi-schen den Ausrüstungen von verschie-denen Teilnehmern ist nicht mehr ge-währleistet.

    7.3 Erdung der Kabelmäntel, Ab-schirmungen und Aussenleiter

    7.3.1 Kabel innerhalb der GebäudeAus technischen Gründen müssen dieKabelschirme grundsätzlich beidseitigangeschlossen (kontaktiert) werden. Fol-gende Regeln sind zu beachten:

    - Die Schirme sind durchgehend zu ver-legen, bei Abzweigungen an denSchirm des Zweigkabels anzuschliessenund bei Anschlussdosen durchzuver-binden.

    - Bündelgeschirmte Kabel sind grund-sätzlich über den ZE bzw. die Trennst-elle zu erden, an Verteilern durchzu-schalten und impedanzarm mit denMetallkanälen bzw. der Metallkon-struktion von Verteilern oder bei Appa-rateanschlüssen mit dem Elektronik-ground zu verbinden.

    - Die Schirme sind durch kurze undgrossflächige Verbindungen an denElektronikground (Geräteabschirmung)der Ausrüstungen anzuschliessen.

    - Wird parallel zur Schirmerdung nocheine Betriebserde geführt, so sind dieseLeitungen eng beieinander zu verlegen.

    - Im Fall der Verwendung von geschirm-ten symmetrischen Kabeln wird dieSchirmung bei metallisch offenen Ver-teilerelementen und Anschlussdosen

    durchbrochen. Dadurch können asym-metrische Störsignale, die in den ange-schlossenen Ausrüstungen erzeugtwerden, im Verteiler abgestrahlt wer-den. Die freigelegte ungeschirmteAderlänge ist möglichst kurz zu halten.Im Fall von Bündelkabeln mit gemein-samem Schirm wird für die Erdverbin-dung am besten eine metalleneKlemmbride verwendet. Mitlaufdrähtesind dafür nicht geeignet.

    - Bei flexiblen Apparateanschlüssen istder Schirm via Anschlussdose und ge-schirmtes Anschlusskabel mit demElektronikground des Apparates zu ver-binden.

    - Die Aussenleiter der Koaxialkabel sindan beiden Enden durchzuverbindenund über den ZE zu erden.

    Bündelkabel mit Bündelschirm und Paar-oder Viererschirm:

    - Der Bündelschirm ist grundsätzlich im-pedanzarm beidseitig an die Metall-konstruktion von Verteilern anzuschliessen (anschliessen bedeutet dasDurchschalten des Erdpotentials). DieErdung des Schirms erfolgt impedanz-arm über den ZE bzw. die Trennstelle.In Spezialfällen wird der Bündelschirmmehrfach mit dem Erdpotential ver-bunden.

    - Die Paar- oder Viererschirme werdenentsprechend ihrer Funktion verwen-det. Sie sind grundsätzlich über den ZEbzw. die Trennstelle zu erden, bei Ver-teilern und Apparateanschlüssen iso-liert durchzuschalten und am andernEnde mit dem Elektronikground der an-geschlossenen Ausrüstung zu verbin-den.

    Schirme von symmetrischen Kabeln dür-fen aus EMV-Gründen nicht als Signallei-tung (z.B. für Steuertaste, Türsignal undAlarme) verwendet werden.

    24

  • 7.3.2 Kabel die das Gebäude verlassenSymmetrische und koaxiale Leitungen, diedas Gebäude verlassen, sind über den ZEbzw. die Trennstelle zu führen und zu er-den. Der Aussenleiter (z.B. metallischerMantel oder Al-Dampfsperre) muss aufder ganzen Kabellänge elektrisch durch-gehend sein. In Werkleitungsstollen undKanälen sind die Endpunkte des Kabel-mantels bei Spleissungen an Erde zu le-gen.

    7.4 Verkabelungsarten

    Die Art der Verkabelung richtet sich nachdem geplanten Einsatz der verschiedenenDienste, ausserdem hängt sie von der Ge-bäudestruktur ab. Bei komplexen Anlagenist die Verkabelung so zu erstellen, dassdie längerfristige Entwicklung nicht ver-hindert wird. Die Installation ist baum-strukturförmig anzuordnen.

    Der CENGLEC-Standard [1] kennt die Pri-mär- (Areal), Sekundär- (Steigzonen) undTertiär-(Horizontal) Verkabelung. Wenn imvorliegenden Dokument diese Terminolo-gie nicht verwendet wird, so liegt derGrund darin, dass diese in erster Linie aufdie örtliche Situation hinweist, nicht aberauf die Funktion des einzelnen Kabels. Sokann beispielsweise die Sekundär-Verka-belung die Funktion eines Amts- oderZweigkabels übernehmen.

    7.4.1 Installation mit ungeschirmten Ka-belnDiese Installationsart kann angewendetwerden, wenn die Emissionswerte einge-halten und ausschliesslich Übertragungs-arten im tieferen Frequenzbereich bis ca.300 kHz eingesetzt werden. Dies trifftz.B. zu im Fall der ISDN-Basisrate und derÜbertragung nach dem HDSL-Verfahren.

    7.4.2 Installation mit geschirmten Kabelnin Gebäuden ohne Stockwerk-Poten-tialausgleich

    Die Schirme werden beim ZE geerdet undab dieser Stelle isoliert gegenüber derGebäudestruktur zu den Geräten geführt.

    Bei mehreren ZVUe im gleichen Gebäudedürfen die Erdpotentiale der Anlagen-netze nur beim PA miteinander verbun-den und nicht untereinander vermaschtwerden. Bei Kabeln mit Bündelschirm undPaar- oder Viererschirm müssen die Schir-me deshalb gegeneinander isoliert sein.

    Ist bei der Installation mit mehreren ZVUeeine Betriebserde für den Betrieb einesEndgerätes (z.B. Erdtaste) notwendig, soist diese als Signalader vom zugehörigenHV isoliert über den ZV zum Endgerät zuführen.

    7.4.3 Installation mit geschirmten Kabelnin Gebäuden mit Stockwerk-Poten-tialausgleichIn den Steigzonen sind in jedem Stock-werk Potentialausgleichschienen vorhan-den (Verbindungen zwischen Starkstrom,Wasser, Gebäudestruktur, etc.), welcheeine genügend impedanzarme Verma-schung der Installationen und der Gebäu-destruktur gewährleisten. Zwischen denZV sind metallene Kabeltrassen oderKabelpritschen installiert, die mit derGebäudestruktur impedanzarm verbun-den sind. Die SEV- Leitsätze bezüglichBlitzschutzanlagen [15] und Fundament-erdung [16] sind zu berücksichtigen.

    Bei den Zweigkabeln ist der Bündelschirmbeidseitig, also beim HV und ZV, mit demPotentialausgleich zu verbinden, unab-hängig davon, ob sich eine oder mehrereZVUe im gleichen Gebäude befinden. DieBündelschirme der Verteilkabel werdenbeim nächstgelegenen Stockwerk-Poten-tialausgleich geerdet und ab dieser Stelleisoliert von der Gebäudestruktur zu denEndgeräten geführt.

    25

  • Es wird empfohlen, allfällig vorhandenePaar- oder Viererschirme beidseitig anzu-schliessen und einseitig beim ZE zu erden.Die Schirme der Verteilkabel sind in die-sem Fall isoliert mit dem Schirm des zuge-hörigen Paares oder Vierers zu verbinden.Die Schirme sind beidseitig anzuschlies-sen.

    7.5 Verteiler und Durchschalte-kasten

    Die Euronormen [8], [9], [10] sind zu be-rücksichtigen. Es sind nur Verteiler undDurchschaltekasten zu verwenden, dieeine impedanzarme Verbindung der an-geschlossenen Bündelschirme gewährlei-sten.

    7.6 Verbindungs- und Anschluss-stecker für Geräte

    Im Fall von geschirmten Kabeln soll dieTransferimpedanz des Steckerübergangsdie Werte gemäss [1] nicht überschreiten.In den Anhängen 3 bis 6 findet man di-verse Beispiele der Erdungstrennung.

    Im folgenden sind Beispiele mit geschirm-ten Kabeln aufgeführt. Unter Vorbehalt,dass die Emission (5.5) und gegenseitigeBeeinflussung (7.1) eingehalten werden,können anstelle der geschirmten Kabelauch ungeschirmte verwendet werden.Dies gilt beispielsweise für das Anschluss-kabel von Ausrüstungen ab Anschlussdo-se bei einer Übertragung im Frequenz-bereich bis circa 300␣ kHz. Die Massnah-men bezüglich Erdung vereinfachen sichdadurch.

    26

  • 8.1 Installation in Verwaltungs-und Geschäftsgebäuden

    Bei den Überlegungen über die Anwen-dung der aufgeführten Erdungsprinzipienist im praktischen Fall zu beachten, obsich einer oder mehrere Teilnehmer imGebäude befinden, ob das Gebäude miteinem Stockwerk-Potentialausgleich ver-sehen ist und ob ungeschirmte, bündel-geschirmte oder Kabel mit Bündelschirmund Paar- oder Viererschirm verwendetwerden. Die Tabelle 1 zeigt eine Zusam-menfassung der im folgenden beschrie-benen Prinzipien.

    8.1.1 Gebäude ohne Stockwerk-Potentialausgleich

    Ein Teilnehmer im Gebäude(Anhang 8)Bei einer ungeschirmten Installation istdie Metallkonstruktion der ZV mit einerBetriebserde mit dem ZE (HV, TVA) zu ver-binden. Die für die Funktion eines Endge-rätes notwendige Betriebserde darf amZV abgenommen werden. Zur Vereinheit-lichung der Installationsprinzipien emp-fiehlt es sich jedoch, diese Betriebserdemit einer freien Ader beim HV abzuneh-men und isoliert über den ZV zu führen.

    Bei einer Installation mit bündelgeschirm-ten Kabeln übernimmt der Schirm dieFunktion der Erdverbindung zwischenden ZV und dem ZE, d.␣ h. die Schirme derZweigkabel werden beim ZE an Erde ge-legt und über die Metallteile der ZV mitden Schirmen der Verteilkabel verbunden.

    Werden Kabel mit Bündelschirm undPaar- oder Viererschirm eingesetzt, sowird der Bündelschirm der Zweigkabelbeim ZE angeschlossen und geerdet. Dasandere Ende des Bündelschirms wird mitder metallenen Verteilerkonstruktion derZV verbunden. Die Paar- oder Viererschir-me sind über den ZE zu erden. Bei den ZVwerden diese Schirme mit den Schirmender Verteilkabel, gegenüber der Verteiler-konstruktion isoliert, durchverbunden.

    8. Installationsbeispiele und Montage-prinzipien

    Die für die Funktion eines Endgerätesnotwendige Betriebserde ist bei einer In-stallation mit geschirmten Kabeln mit ei-ner freien Ader beim zugehörigen HV ab-zunehmen. Würde sie am ZV mit der Erdeverbunden, so würde ein Strom über denSchirm des Zweigkabels fliessen, was zuStörungen führen kann.

    Mehrere Teilnehmer im Gebäude(Anhang 9)Es wird davon ausgegangen, dass dieAusrüstungen der einzelnen Teilnehmerüber einen SK oder AV an das Telekom-netz angeschlossen sind. Sind die Amts-kabel direkt auf den HV einer einzelnenZVUe geführt, so gelten die folgendenPrinzipien sinngemäss.

    Bei einer ungeschirmten Installation istdie Metallkonstruktion der ZV mit einerBetriebserde von der Trennstelle aus zuerden. Notwendige Betriebserden für denBetrieb eines Endgerätes sind mit einerfreien Ader ab dem zugehörigen HV iso-liert über den ZV zu führen.

    Bei einer Installation mit bündelgeschirm-ten Kabeln sind die Schirme der Amts-bzw. der Zweigkabel bei der Trennstellebzw. beim ZE an Erde zu legen. Auf derandern Seite der Kabel werden die Bün-delschirme auf die Schirme der Verteilka-bel, gegenüber der Metallkonstruktiondes ZV isoliert, durchverbunden. Dabei istdarauf zu achten, dass die Kabelschirmevon verschiedenen ZVUe nicht miteinan-der vermascht werden. Eine für die Funk-tion eines Endgerätes (z.B. Erdtaste) not-wendige Betriebserde ist mit einer freienAder ab dem zugehörigen HV isoliertüber den ZV zu führen.

    Bei der Installation mit Kabeln mit Bün-del- und Paar- oder Viererschirm werdendie Bündelschirme der Amts- bzw. Zweig-kabel eines Teilnehmers miteinander ver-mascht und die Paar- oder Viererschirmenach dem Prinzip der Einpunkterdung nuram ZE oder der Trennstelle geerdet. DerBündelschirm ist deshalb immer mit der

    27

  • Tabelle 1: Erdungsprinzipien in Verwaltungs- und Geschäftsgebäuden

    Installationsart Gebäude ohneStockwerk-Potentialausgleich

    Ein Teilnehmer

    Gebäude mitStockwerk-Potentialausgleich

    Mehrere Teilnehmer Ein Teilnehmer Mehrere Teilnehmer

    ZV mit dem HVverbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader ab dem HVauf dem ZV isoliertdurchverbinden

    Schirm der Zweigkabelauf HV und ZV

    Schirm der Verteilkabelauf ZV

    Betriebserde mit einerfreien Ader ab dem HVauf dem ZV isoliertdurchverbinden

    Bündelschirm der Zweig-kabel auf HV und ZV

    Paar- oder Viererschirmder Zweigkabel auf HV

    Schirm der Verteilkabelisoliert auf den Schirmdes zugehörigen Paaresoder Vierers im Zweig-kabel durchverbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader ab dem HVauf dem ZV isoliertdurchverbinden

    ZV mit der Trennstelleverbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader ab dem zu-gehörigen HV auf demZV isoliert durchver-binden

    Schirm der Amstkabelauf TrennstelleSchirm der Zweigkabelauf HV

    Schirm der Verteilkabelisoliert auf den Schirmder Amts- oder Zweig-kabel durchverbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader ab dem zu-gehörigen HV auf demZV isoliert durchver-binden

    Bündelschirm der Amts-kabel auf Trennstelleund ZVBündelschirm der Zweig-kabel auf HV und ZV

    Paar- oder Viererschirmder Amts- und Zweig-kabel auf Trennstellebzw. HV

    Schirm der Verteilkabelisoliert auf den Schirmdes zugehörigen Paaresoder Vierers im Amts-oder Zweigkabel durch-verbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader ab dem HVauf dem ZV isoliertdurchverbinden

    ZV mit dem Potential-ausgleich verbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader des Verteil-kabels ab dem ZV

    Schirm der Zweigkabelauf HV und ZV

    Schirm der Verteilkabelauf ZV

    Betriebserde mit einerfreien Ader des Verteil-kabels ab dem ZV

    Bündelschirm der Zweig-kabel auf HV und ZV

    Paar- oder Viererschirmder Zweigkabel auf HV

    Schirm der Verteilkabelisoliert auf den Schirmdes zugehörigen Paaresoder Vierers im Zweig-kabel durchverbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader des Verteil-kabels ab dem ZV

    ZV mit dem Potential-ausgleich verbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader des Verteil-kabels ab dem ZV

    Schirm der Amtskabelauf Trennstelle und ZVSchirm der Zweigkabelauf HV und ZV

    Schirm der Verteilkabelauf ZV

    Betriebserde mit einerfreien Ader des Verteil-kabels ab dem ZV

    Bündelschirm der Amt-kabel auf Trennstelleund ZVBündelschirm der Zweig-kabel auf HV und ZV

    Paar- oder Viererschirmder Amts- und Zweig-kabel auf Trennstellebzw. HV

    Schirm der Verteilkabelisoliert auf den Schirmdes zugehörigen Paaresoder Vierers im Amts-oder Zweigkabel durch-verbinden

    Betriebserde mit einerfreien Ader des Verteil-kabels ab dem ZV

    nicht geschirmteKabel

    Kabel mitBündelschirm1)

    siehe AnhangA8 bis A11

    Kabel mitBündelschirmund Paar- oderViererschirm

    Bem.1) Im Extremfall besteht ein Bündelkabel nur aus einem Paar oder Vierer

    metallenen Konstruktion der Verteiler (AV,ZV, HV) zu verbinden. Die Paar- oder Vie-rerschirme werden an der Trennstellebzw. am HV geerdet. Beim ZV werdendiese Schirme auf die Schirme der Verteil-kabel, isoliert von der Metallkonstruktionund von andern Schirmen oder Betriebs-erden, durchverbunden. Eine für dieFunktion eines Endgerätes (z.B. Erdtaste)

    notwendige Betriebserde ist mit einerfreien Ader ab dem zugehörigen HV iso-liert über den ZV zu führen.

    8.1.2 Gebäude mit Stockwerk-Potential-ausgleich(Anhänge 10 und 11)Die Metallkonstruktion der ZV ist mit demnächsten Stockwerk-Potentialausgleich zu

    28

  • verbinden. Da der AV (Trennstelle), die ZVund der (die) HV impedanzarm mit demPotentialausgleich verbunden sind undsomit praktisch dasselbe Potential aufwei-sen, bilden sie zusammen einen erweiter-ten, vermaschten ZE.

    Sind die Installationskabel nicht geschirmt,so ist eine für die Funktion eines Endge-rätes notwendige Betriebserde beim ZVabzunehmen. Sind mehrere ZVUe imGebäude, so dürfen die Be-triebserdender verschiedenen ZVUe auf dem ZV mit-einander verbunden und geerdet werden.

    Die Schirme von bündelgeschirmten Ka-beln (Amts- oder Zweigkabel) sind immerbeidseitig am AV, HV und ZV mit derMetallkonstruktion der Verteiler zu ver-binden. Die Schirme der Verteilkabel sindbeim ZV an die Metallkonstruktion anzu-schliessen. Eine für die Funktion einesEndgerätes notwendige Betriebserde istmit einer freien Ader des Verteilkabels amZV abzunehmen.

    Der Schirm von Kabeln mit Bündelschirmund Paar- oder Viererschirm ist beidseitigzu erden, bzw. mit der Metallkonstruk-tion der Verteiler zu verbinden. Die Paar-oder Viererschirme sind am HV bzw. derTrennstelle zu erden und beim ZV, isoliertgegenüber der Metallkonstruk-tion sowieandern Schirmen und Betriebserden, mitden Schirmen der Verteilkabel zu verbin-den. Würden die Paar- oder Viererschirmebeim ZV ebenfalls geerdet, was vom Prin-zip her zulässig wäre, so verlöre damit derEinsatz von doppeltge-schirmten Kabelnseinen Sinn, d. h. bün-delgeschirmte Ka-bel würden genügen. Eine Betriebserdefür ein Endgerät wird am ZV abgenom-men.

    8.2 Montageprinzip für ZVUe

    In den Anhängen 12 und 13 ist das Prin-zip der Montage elektronischer Ausrü-stungen je nach Raumklasse aufgeführt.Dabei ist das Kapitel 11 zu beachten.

    29

  • 30

  • 9.1 Anschluss von Fernmelde-geräten der Schutzklasse␣ I imBereich des ZE ohne Trenn-transformator

    Diese Geräte sind gemäss Anhang 14 zunstallieren. Dabei ist zu beachten, dassder Schutzleiter impedanzarm mit dem ZEverbunden wird. Die Installation ist nur imgleichen Stockwerk zulässig.

    Bei Ausrüstungen in Schutzklasse␣ I mussder Schutzleiter gemäss [11] Bestandteildes Netzanschlusskabels sein.

    9.2 Anschluss von Fernmelde-geräten der Schutzklasse Iüber einen Trenntransfor-mator

    Der Trenntransformator bezweckt die Ver-meidung der Erdschlaufenbildung überdie Schutzerde für die tieffrequenten Si-gnale. Er dient also der EMV und nichtdem Personenschutz. Werden mehrereGeräte an den gleichen Trenntransforma-tor angeschlossen, so ist ein IT-Netz zu er-stellen (Anhang 15).

    Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass diestromführenden Leiter des IT-Netzes vonErde isoliert sind und bei einem Erd-schluss dadurch praktisch kein Fehler-strom fliesst. Als Schutzmassnahme beimgleichzeitigen Auftreten von zwei Fehlernmüssen die angeschlossenen leitendenTeile der Geräte geerdet sein. In der Figurist der Ausgleichsleiter ersichtlich, der denSchutzleiterkontakt der Steckdose mitdem ZE verbindet und somit vom PA ge-erdet wird (Querschnitt gemäss [14]). AlleStarkstromleiter müssen sekundärseitigabgesichert werden. Grosse Erdschlaufensind zu vermeiden. Dies erreicht man, in-dem die Betriebserde und die Signalkabelordnungsgetrennt von den Netzzuleitun-gen auf dem gleichen Trassee geführtwerden.

    9. Stromversorgung 230 VAC und400 VAC

    31

  • 32

  • 10.1 Überspannungsschutz auf derSeite Telekomnetz

    Alle Leitungen, die das Gebäude verlas-sen, müssen bei der Trennstelle mit Über-spannungsableitern ausgerüstet werden(Anhang 2). Verbindungskabel zwischenzwei Gebäuden, die weniger als 50␣ mvoneinander entfernt sind, müssen aufder Trennstelle, Seite ZVUe, geschütztwerden; bei einer grösseren Distanz sindbeidseitig Überspannungsableiter einzu-setzen. Diese Elemente dienen als Grob-schutz sowohl für die Teilnehmerinstalla-tion als auch als Schutz der angeschlosse-nen Ausrüstungen bzw. Geräte. Die Spe-zifikationen sind in [20] festgehalten.

    Beim ISDN müssen die Überspannungs-ableiter (UA) eine geeignete Löschcharak-teristik aufweisen. Andernfalls besteht dieGefahr, dass die UA nach dem Anspre-chen infolge der Fernspeisung im leiten-den Zustand verharren.

    Trotz des netzseitigen Überspannungs-schutzes können geräteseitig kurzzeitigeRestspannungen bis 1␣ kV auftreten.

    10.2 Geräteseitiger Schutz

    Gemäss [7] dürfen Ausrüstungen, die andas öffentliche Telefonnetz angeschlossenwerden, ebenfalls einen Schutz enthalten.Die Nenn-Ansprechgleichspannung rich-tet sich nach [7] und [11].

    Der Einbau ist Sache des Geräteherstel-lers. Es ist darauf zu achten, dass dergeräteseitige Schutz das Ansprechen dernetzseitigen Überspannungsableiter so-wohl statisch als auch dynamisch nichtverhindert.

    Zusatz- bzw. Vorfeldeinrichtungen sollendie beim Ansprechen des geräteseitigenSchutzes auftretenden Ströme aushalten.

    An Ausrüstungen, die keinen geräteseiti-gen Schutz enthalten (Stosspannungs-

    festigkeit gemäss [6]), z.B. Ausrüstungenmit Signalschnittstellen gemäss ITU-TG.703 [5] sowie die Schnittstellen S und Tbeim ISDN, dürfen nur Kabel angeschlos-sen werden, die das Gebäude nicht ver-lassen. Andernfalls sind spezielle Schutz-massnahmen (z.B. Schutzübertrager) zuergreifen.

    10.3 Überspannungsschutzelemente

    Angaben über das Bestücken von Vertei-lern, Schaltkasten, Löt-/Schraubstrips undTrennleisten mit Überspannungs- oderAnschlusselementen sind dem Heft [18]zu entnehmen.

    10.4 Überspannungsschutz fürSpeisegeräte

    Für Speisegeräte der Schutzklasse II wirdkein Überspannungsschutz auf der Nie-derspannungsseite verlangt.

    Bei Speisegeräten der Schutzklasse␣ I wirdauf der Niederspannungsseite in gefähr-deten Gegenden ein Überspannungs-schutz empfohlen. Es ist darauf zu ach-ten, dass beim Ansprechen des Überspan-nungsableiters kein Kurzschluss auf demNiederspannungsnetz entsteht, der einAuslösen der vorgeschalteten Sicherun-gen bewirkt.

    10.5 Überspannungsschutz für DC-Speiseleitungen

    Speiseleitungen, die das Gebäude verlas-sen, sind durch spezielle Überspannungs-schutzeinrichtungen (z.B. für 48 VDC I

  • 34

  • 11. Elektrostatische Entladungen

    35

    Es gelten die Massnahmen gegen elektrostatische La-dungen [21].

    Die Raumbedingung (Klasse B oder C, siehe auch An-hänge 12 und 13) für die Ausrüstungen bezüglich elek-trostatischer Entladung wird mit dem Kunden vertraglichvereinbart.

  • 36

  • Anhang

    37

  • A1 Legende

    BE

    L

    N

    PE

    PE

    2

    31

    LN

    Gehäuse

    PE

    BündelschirmAussenmantelVierer oder Paare

    Bündelkabel

    Isolation gegenüberder Gebäudestruktur

    3 verschiedeneElektronikgrounds

    Galvanische Trennung

    Verteiler

    Schirm ablegen auf Metallkonstruktion

    Schirm isoliert überführt

    Schirm-Multipel

    Ausrüstung mit Niederspannungsanschluss

    weitere Erdverbindungvon zusätzlichen Schnittstellen

    Gerät mit Schutzklasse II

    Trenntrafo

    Betriebserde

    Schutzerde

    Koaxialkabel, Schirm als Signalrückleiter

    Symmetrisches Kabel geschirmt (1 bis n) . 2 (4) Leiter + S

    Symmetrisches Kabel (1 bis n) . 2 (4) Leiter

    Anschlussdosen

    Schutzleiter Niederspannung nicht weiter verbunden

    Gebäudestruktur

    BündelschirmAussenmantelVierer- oder Paarschirmegegeneinander isoliert

    38

  • A2 Erdungsprinzip einer Hauseinführung mit Grobschutz gegen Überspan-nungen

    Steigleitung

    Kabelschirm

    Potentialausgleich Gebäude

    Erdungsleitung 2,5 mm2Cu T (gelb / grün). Verbindungzum Potentialausgleich desGebäudes.

    Bei einer Nachinstallation darf diese Leitungnotfalls über den ersten Durchgangskastenzum Potentialausgleich geführt werden.Bei kombinierten NS / Telefon-Hausan-schlusskasten erfolgt die Verbindung zurNS-Schutzleiterklemme.

    Isolierte Kabeleinführung Gebäude

    BetriebserdeCu T, rot

    Trennstelle mit UA

    Anschluss anKabelarmierungoder Metallmantel

    ImpedanzarmeVerbindung

    39

  • A3 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten

    Signaladern

    Signaladern

    Signaladern

    Signaladern

    Signaladern

    BE BE

    BE

    BE

    LN

    LN

    PE

    PE

    Signaladern

    Signaladern

    L

    N

    PE

    LN

    LN

    40

  • A4 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten mit zusätzlicher Schnittstelle

    BESignaladern

    LNPE

    LN

    L

    N

    PE

    LN

    L

    N

    PE

    BESignaladern

    BESignaladern

    BESignaladern

    BESignaladern

    41

  • A5 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten mit geschirmtem Signal-kabelanschluss

    Signaladern mit Schirm

    L

    N

    PE

    Bemerkung:Trennung im Partnergerät bei Erdschlaufe

    NL

    PENL

    Signaladern mit Schirm

    Signaladern mit Schirm

    E

    E

    E

    42

  • A6 Prinzip der Erdungstrennung bei Endgeräten mit Koaxialkabelanschluss

    E1

    L

    N

    PE

    L

    N

    PE

    LN

    LNPE

    LNPE

    E3E2

    E1 E2

    43

  • A7 Zentraler Erdungspunkt: ZVUe und HV

    Hauptverteiler

    separate Kabelführungfür nicht zugelasseneAusrüstungen

    Zweig-leitungen

    Amts-leitungen

    BE

    PA

    HDSL

    LNPE+

    TVA

    Gleichrichter

    LN

    PE

    NAG / NT1DMXin Gestell

    Fiber Optik

    +

    44

  • A8 Installation in Gebäuden ohne Stockwerk-Potentialausgleich mit einemTeilnehmer und Kabeln mit Bündelschirm

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    L N PE

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    45

  • A9 Installation in Gebäuden ohne Stockwerk-Potentialausgleich mit mehre-ren Teilnehmern und Kabeln mit Bündelschirm

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    46

  • A10 Installation in Gebäuden mit Stockwerk-Potentialausgleich mit einemTeilnehmer und Kabeln mit Bündelschirm

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    47

  • A11 Installation in Gebäuden mit Stockwerk-Potentialausgleich mit mehrerenTeilnehmern und Kabeln mit Bündelschirm

    Teiln

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    48

  • A12 Montageprinzip für eine ZVUe in Räumen der Klasse B

    49

    4

    2

    1

    3

    7

    37

    9

    85

    2

    1

    2

    Montage mit Hohlboden Montage ohne Hohlboden

    Legende:

    1 Bestandteil der ZVUe.

    2 Empfohlene Isolation gegenüber der Gebäudestruktur bei Metallkonstruktion.

    3 Anschluss des metallischen Gehäuses an den PA.

    4 Kabelkanal oder Flächenrost aus Metall oder Kunststoff.

    5 Kabel im Hohlboden (Ordnungstrennung beachten). Wenn Kabelkanäle verwendet werden, dann möglichst Metallkanäle mit Metalltrennwänden.

    6 Gebäudestruktur.

    7 Raumbedingungen [21]: – Klima: Relative Luftfeuchtigkeit 40…70 %; Raumtemperatur 15…28° C. – Antistatischer Bodenbelag: Klasse A, 7,5 . 105 ≤ RE ≤ 108 Ohm.

    Der Bodenbelag und eine eventuelle Hohlbodenkonstruktion müssen nach den Vorschriften der Lieferfirma verlegt werden.

    8 Stützen ohne jede Zwischenisolation direkt auf dem Boden aufliegend (Fixation mit Kleber).

    9 Anschluss der Hohlbodenstützen an Gebäudeerde. (1 Anschluss 2,5 mm2 Cu auf 10 m2 Bodenfläche)

    6 6

    66

  • A13 Montageprinzip für eine ZVUe in Räumen der Klasse C

    50

    Legende:

    1 Bestandteil der ZVUe.

    2 Empfohlene Isolation gegenüber der Gebäudestruktur bei Metallkonstruktion.

    3 Anschluss des metallischen Gehäuses an den PA.

    4 Kabelkanal oder Flächenrost aus Metal oder Kunststoff. Nur einseitige Kabeleinführung von oben oder unten.

    5 Von der Norm abweichende Raumbedingungen [21]: – Klima: Relative Luftfeuchtigkeit 30…80 %; Raumtemperatur 5…35° C.

    4

    3

    1

    2

    4

    2

    2

    3

    1

    5

  • A14 Anschluss von Fernmeldegeräten der Schutzklasse I im Bereich des ZEohne Trenntransformator

    51

    Endgerät Endgerät

    L, N, PE

    L, N, PE

    Impedanzarme Verbindung zum ZE

    ZE

    SignalleiterBetriebserde

    SignalleiterBetriebserde

    Starkstromkabelführung unter Beachtung einer Ordnungstrennungparallel zu den Telekomleitungen. Die Starkstromkabel sind so zubezeichnen, dass keine Verwechslung möglich ist. Aus EMV-Gründenist die von der Betriebserde und dem PE umspannte Fläche A möglichstklein zu halten.

    Anschluss an PA

    Starkstromverteildose in der Nähe des ZE

    =̂ Fläche A

    HV

    TVA

    Endgerät

  • A15 Aufbau eines IT- Netzes gemäss Niederspannungs-Installationen [14]

    52

    L

    N

    PE

    A

    HVTVA

    Endgerät

    Endgerät

    Sicherungen 1)

    Trenntransformator aus EMVund nicht aus Personenschutz-Gründen

    Potentialausgleichsleiter, Querschnitt gemäss [14]

    Signalleiter

    Betriebserde

    Anschluss an PAQuerschnitt gemäss [14]Sicherungen des Trenntrafos

    Damit die von Erdungsleitern umspannte Fläche A klein wird, sind die Fernmeldekabel zumAnschluss der Endgeräte und die Netzspeisung möglichst auf den gleichen Trassen zu führen.

    Leiterfarben

    gelb/grün 2)

    2)

    2)1)

    =̂ Fläche AZE

  • A16 Beeinflussungsarten (Kopplung)

    1 beeinflussender Stromkreis2 beeinflusster StromkreisC Kopplungskapazität Stromkreis 1/2Eo Elektrisches FeldHo Magnetisches Feldheff Effektive Strahlungshöhei StörstromL Induktivität im Stromkreis 1 und 2M Gegeninduktivität von Stromkreis 1/2R Widerstand im Stromkreis 1 und 2U SpannungUst Störspannungλ Wellenlängel LeitungslängeΦ Magnetischer Fluss

    Quelle(Störer)

    Koppelmechanismen zwischen Stromkreisen

    Kopplung Senke(Gestörter)

    Galvanisch Kapazitiv Induktiv Strahlungsbeeinflussung

    i

    L

    R Ust

    C

    UstU

    1 2

    Φ

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    Ust

    i

    1 2 1 2

    λ ≤ lλ l

    1 2

    E0,H0

    Ust

    heff

    53

  • A17 Erdungssysteme

    Maschenerdung Sternerdung

    BaumstrukturerdungHybriderdung

    ZE

    ZE 1 ZE 2 ZE 3

    Baumstrukturerdung mit mehreren ZE im Gebäude

    54

  • Bemerkungen / Notizen

    55

  • 56

  • 57

  • 58