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RICOLA MEDIENMAPPE August 2019

RICOLA MEDIENMAPPE · 2020. 4. 22. · RICOLA MEDIENMAPPE, AUGUST 2019 4 UNTERNEHMEN RICOLA AUF EINEN BLICK WER WIR SIND Verwaltungsratspräsident Felix Richterich Vorsitzender der

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RICOLAMEDIENMAPPE

August 2019

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Z A H L E N U N D FA K T E N

U N T E R N E H M E N

– Ricola auf einen Blick

– Unserer Story

P R O D U K T E

– Sortiment

– Vom Kraut zur Ricola Kräuterspezialität

N A C H H A LT I G K E I T

– Nachhaltigkeitsstrategie

– Ricola Foundation

– Ricolab

K U N S T U N D A R C H I T E K T U R

– Ricola und die Kunst

– Ricola und die Architektur

K O N TA K T

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ZAHLEN UND FAKTEN

90% der Ricola-Produkte gehen in den Export.

Über 100 Schweizer Bergbauern bauen die

Ricola-Kräuter an.

1 400 000 kg frische Kräuter verarbeitet Ricola pro Jahr.

Ricola produziert in ihrem Werk in Laufen 35 000 Bonbons pro Minute.

Ricola bietet weltweit insgesamt über 60 verschiedene Produkte an,

darunter auch Teespezialitäten, und es werden jährlich mehr.

60

Die traditionelle Ricola-Kräutermischung enthält

13 Kräuter.

Die Ricola-Kräuter gedeihen in 5 sorgfältig ausgewählten

Regionen der Schweiz.

Bereits die 4. Generation der Eigentümerfamilie ist im

Unternehmen aktiv.

4

Sämtliche Bonbons weltweit werden in nur einem Werk in Laufen, Schweiz produziert.

1

In über 50 Ländern schätzt man die Ricola-Produkte. Die um-

satzstärksten Märkte sind USA, Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz.

Die Fläche, auf der Schweizer Bergbauern die Kräuter

für Ricola anbauen, entspricht 124 Fussballfeldern.

7 000 000 000 wohl- schmeckende Bonbons

produziert Ricola jährlich in Laufen.

Über 500 Mitarbeitende sind weltweit für Ricola tätig,

davon 430 in der Schweiz.

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UNTERNEHMEN

RICOLA AUF EINEN BLICK

WER WIR S IND

Verwaltungsratspräsident Felix Richterich

Vorsitzender der Geschäftsleitung Thomas P. Meier

Umsatz 2018 339.3 Mio. CHF (Gruppe)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter > 500 (davon 430 in der Schweiz)

Gegründet 1930 von Emil Richterich

Holding Ricola Group AG, Laufen

Tochtergesellschaften Schweiz: Ricola Schweiz AG; Ricolab China: Ricola Trading (Shanghai) Ltd.

Frankreich: Ricola Europe SA Grossbritannien: Ricola UK Ltd.

Hong Kong: Ricola (Asia Pacific) Ltd. Italien: Divita S.r.L. Singapur: Ricola Asia Pacific Pte Ltd.

USA: Ricola USA Inc. Kanada: Ricola Canada Inc.

Deutschland: Ricola Deutschland GmbH; Joint Venture CFP Brands

WAS WIR TUN

Firmengründer Emil Richterich legte 1940 den Grundstein für den weltweiten Erfolg von Ricola: Er mischte die streng geheime Rezeptur

für das Ricola Original, den Kräuterzucker mit den 13 Ricola Kräutern. Bis heute ist sie die Basis für alle Ricola Bonbons.

Ricola eine der innovativsten Bonbonherstellerinnen der Welt. Das Familienunternehmen exportiert über 60 verschiedene Kräuter-

spezialitäten in mehr als 50 Länder in Europa, Asien und Amerika. Alle Ricola Kräuterspezialitäten werden in der Schweiz hergestellt.

WIE WIR ES TUN

Der kompromisslose Qualitätsanspruch, den Ricola auf alle Bereiche anwendet, bildet die Grundlage für alle Unternehmensentscheide.

Grossen Wert legt Ricola insbesondere auf die Qualität der verwendeten Rohstoffe sowie deren sorgfältige Verarbeitung zu den verschiedenen

Kräuterspezialitäten. Daher lässt Ricola die Kräuter von Schweizer Bergbauern nach naturgemässen Grundsätzen anbauen und ernten.

Für Ricola ist geschäftlicher Erfolg kein Selbstzweck. Vielmehr soll er dazu dienen, Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden, der Gesellschaft

und der Umwelt zu übernehmen. Deshalb gehören nachhaltiges Denken und Handeln zum Familienunternehmen. Ricolas Verständnis von

Nachhaltigkeit bezieht dabei sowohl ökologische als auch soziale Grundsätze ein.

WIESO WIR ES TUN

Der Welt etwas Gutes tun zu wollen war schon immer ein wichtiger Antrieb für alles, was Ricola tut: nämlich mit dem besten aus Schweizer

Kräutern einen kleinen Beitrag zu leisten zum Wohlbefinden der Konsumentinnen und Konsumenten sowie für eine Welt, in der man gerne lebt.

Die Grundpfeiler der Marke sind dabei seit der Erfindung des Original Kräuterzuckers die gleichen: die Kräuter aus naturgemässem Anbau, die

optimale Balance von Funktionalität und Genuss sowie die Schweizer Herkunft.

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Die Geschichte des Schweizer Familienunterneh-mens Ricola reicht bis in die 1930er-Jahre zurück. 1930 gründet der Bäckermeister Emil Richterich in seinem Geburtsort Laufen die Firma Richterich und Co. Laufen.

1940 mischt Emil Richterich die Rezeptur für den Ricola Kräuterzucker aus 13 Kräutern und legt damit den Grundstein für den späteren weltweiten Erfolg des Unternehmens.

Im Jahr 1946 registriert das Familienunternehmen erstmals ein Logo mit dem Markennamen «Ricola», der sich aus den Anfangssilben von Richterich & Co. Laufen zusammensetzt.

Bereits in den 1950er-Jahren ist die Nachfrage nach den Bonbonspezialitäten aus Laufen derart gross, dass der Firmensitz an einen neuen Standort aus-serhalb des Städtchens verlagert wird. Bestärkt durch den Erfolg in der Schweiz beginnt Ricola in den 1960er-Jahren als eine der ersten Schweizer

UNSERE STORY

Firmen, Bonbons zu exportieren. Deutschland wird zum wichtigsten Absatzmarkt, aber auch in anderen europäischen Ländern wird der Ricola Kräuterzucker immer beliebter. 1967 strukturiert Emil Richterich mit seinen Söhnen Hans Peter und Alfred Ricola zur Aktiengesellschaft um. Im selben Jahr nimmt das Familienunternehmen in Laufen eine neue Fabrik in Betrieb, in der die Ri-cola Kräuterzucker vollautomatisch produziert und verpackt werden.

In den 1970er-Jahren baut Ricola die weltweite Distribution aus. Asiatische Märkte wie Japan, Hongkong und Singapur kommen dazu und auch in den USA geht das Unternehmen erste Schritte. Ricola ergänzt das Sortiment um weitere Kräuter-spezialitäten wie den Kräutertee und die Kräuterperlen. Nach dem Tod von Gründer Emil Richterich 1973 führen dessen Söhne Hans Peter und Alfred das Unternehmen weiter.

B I L D E R

1 Verpakung Kräuterzucker

2 Alte Kocherei

3 Emil Richterich

4 Bonbon Maschine

5 Stätdchen Laufen

Diese und weitere Bilder zur Ricola Historie finden Sie auf der Medien-galerie der Ricola Website zum freien Download.

UNTERNEHMEN

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Im Sommer 1940 mischte Emil Richterich erstmals die Rezeptur für das Ricola Original, den Schweizer Kräuterzucker mit der 13-Kräutermischung. Fast 80 Jahre später steht der Ricola Kräuterzucker weltweit für Schweizer Qualität. Und die erfolgreiche Firmen- und Familiengeschichte geht weiter.

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«Wir suchen Kräuter!». Solche Inserate schaltet Ricola Anfang der 1980er-Jahre schweizweit und schreibt Gemeindepräsidenten und Schulen an. Der Grund: Die Wiesen im Laufental können die Kräuternachfrage nicht mehr befriedigen, so dass die Zulieferung der wichtigsten Ricola-Rohstoffe auf der Kippe steht. Da der Aufruf ohne Erfolg bleibt, beginnt Ricola, mit ausgewählten Schweizer Bauern direkt zusammenzuarbeiten. Es ist der Beginn des systematischen natur- gemässen Kräuteranbaus in der Schweiz.

Anfang der 1990er-Jahre übernimmt Felix Richterich und damit ein Vertreter der dritten Familienge- neration die operative Führung des Unterneh-mens. Die im französischen Mulhouse-Brunstatt ansässige Ricola Europe SA konfektioniert ab 1993 Bonbons für den europäischen Markt. Diese werden jedoch weiterhin ausschliesslich in der Schweiz hergestellt. Im selben Jahr hallt der Ricola Jodel «Riiicolaaa!» das erste Mal aus den Fernsehern und Radios in der Schweiz sowie in Deutschland. Er steigert die Bekanntheit des Kräuterzuckers so stark, dass ihn Ricola auch in anderen Ländern einsetzt. Seit 1993 gibt es keinen TV-Spot von Ricola mehr ohne diesen unverkennbaren Ruf.

2006 nimmt das Unternehmen in Laufen eine hoch-moderne Bonbonfabrik mit integriertem Prozess-leitsystem in Betrieb. Diese erfüllt die neuesten technischen Anforderungen für die Pharma- und Lebensmittelherstellung. Nebst den klassischen Kräuterbonbons bringt Ricola auch neue inno- vative Produkte wie weiche Pastillen, Kaugummis und Kräutertees in Beuteln auf den Markt.

Die Internationalisierung der Gruppe schreitet voran: Ricola gründet Tochtergesellschaften in Italien und Hongkong. Darüber hinaus ruft das Familienunternehmen 2009 mit der Ricola UK Ltd. eine Tochtergesellschaft in England ins Leben.

2014 eröffnet Ricola das neue Kräuterzentrum in Laufen, dessen Fassade aus Lehm und Erde aus dem Laufental besteht, was gegenüber herkömm-lichen Materialien viel Energie einspart. Damit verarbeitet das Unternehmen neu die gesamten Kräuter unter einem Dach und minimiert so die Transportwege.

Dank der Gründung der Ricola Canada Ltd. 2015

ist Ricola neu auch mit einer Tochtergesellschaft in Kanada vertreten.

UNTERNEHMEN

B I L D E R

1 Ricola Kräuterzentrum

2 Produktionsgebäude

3 Marketinggebäude

Diese und weitere Bilder zu Ricola Gebäuden finden Sie auf der Medien-galerie der Ricola Website zum freien Download.

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Als Ergänzung zur eigenen Innovationsabteilung ruft Ricola Ende 2016 das eigenständige Tochter-unternehmen Ricolab ins Leben. Ricolab erarbeitet das Wissen über Trends, Technologien und Ge-schäftsmodelle, welche Natur und Technologie vereinen. Dabei entwickelt das Zukunftslabor Pro-totypen für neue Geschäftsfelder und testet diese. Ricolab ist damit ein wichtiger Mosaikstein für das zukunftsgerichtete Familienunternehmen.

2018 lanciert Ricola ihre neue Kampagne «Wish you well». Sie zeigt auf, worauf das Unternehmen am meisten Wert legt, nämlich einen kleinen Bei-trag zu leisten zum Wohlbefinden der Konsumen-tinnen und Konsumenten sowie für eine Welt, in der man gerne lebt. Im selben Jahr gründet Ricola mit der Ricola Trading (Shanghai) Ltd ihre erste Tochtergesellschaft in China.

Ab 2019 beteiligt sich Ricola am deutschen Ver-triebs-Joint-Venture CFP Brands als gleichwertige Partnerin von Perfetti van Melle und Fisherman’s Friend. Am 1. Mai 2019 übernimmt Thomas P. Meier als neuer CEO die operative Führung von Ricola, Felix Richterich konzentriert sich auf seine strategische Rolle als Verwaltungsratspräsident. Mit seinem Sohn Raphael Richterich übernimmt ein Vertreter der vierten Familiengeneration das Vizepräsidium im Verwaltungsrat. Heute arbeiten weltweit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter für Ricola. Die Ricola Produkte sind in über 50 Ländern in Europa, Asien, Amerika und im Nahen Osten erhältlich.

UNTERNEHMEN

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SORTIMENT

Ricola entwickelt und vergrössert ihr Sortiment kontinuierlich, um die Kundenbedürfnisse zu be-friedigen. Jedes Jahr führt das Unternehmen neue Kräuterspezialitäten ein. Die Vielfalt des Angebots geht vom Schweizer Kräuterzucker über Kräuter-tees bis hin zu zuckerfreien Kräuterbonbons.

Das Sortiment von Ricola umfasst aktuell über 60 Sorten Kräuterbonbons und Teespezialitäten in verschiedensten Verpackungen. Sieben Milliarden Bonbons verlassen jedes Jahr die Produktions-stätten in Laufen. Rund 90 Prozent davon expor-tiert Ricola in mehr als 50 Länder.

PRODUKTE

Das weltweit erfolgreichste Produkt ist nach wie vor der Ricola Original Schweizer Kräuterzucker. Aber auch Sorten wie Zitronenmelisse oder Holunderblüten erfreuen sich grosser Beliebtheit.

Im Heimatmarkt Schweiz sowie in anderen relevanten Märkten wie USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Hongkong oder Singapur nehmen die Ricola Kräuterspezialitäten jeweils Leaderpositionen ein.

B I L D E R

1 Wrapper Kräuterzucker

2 Box Kräuterzucker

3 Beutel Kräuterzucker

4 Bonbonproduktion

Diese und weitere Bilder zu Ricola Produkten finden Sie auf der Mediengalerie der Ricola Website zum freien Download.

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VOM KRAUT ZUR RICOLA KRÄUTERSPEZIALITÄT

ANBAUGEBIETE

Frische Kräuter sind empfindlich und brauchen kurze Transportwege. Deshalb verarbeitet Ricola die Kräuter nicht nur in der Schweiz, sondern lässt sie auch hier anbauen. Über 100 erfahrene Kräuterbauern im Wallis, im Emmental, im Puschlav, am Jurasüdfuss und in der Zentral-schweiz stehen bei Ricola unter Vertrag.

Jedes Kraut hat individuelle Bedürfnisse für ein gesundes und starkes Wachstum. Deshalb ist der Anbau optimal auf die unterschiedlichen Klimata, Lagen und Bodenbeschaffenheiten abgestimmt: Eher saure Böden und relativ viel Niederschlag bilden im Emmental und am Jurasüdfuss ideale Bedingungen für den Pfefferminz-Anbau. Das warme und trockene Klima im Wallis und im Puschlav mit leichten, steinreichen Böden bietet die perfekte Umgebung für Salbei oder Thymian – zum Teil auf über 1’000 Metern über dem Meer.

Durch ihre Initiative hat Ricola den Kräuteranbau in der Schweiz zur Erwerbsalternative für viele Landwirtschaftsbetriebe gemacht und gilt in der Schweiz als Pionierin im Kräuteranbau.

FELDBESTELLUNG, PFLEGE UND ERNTE

Nachdem sie die Felder gepflügt und geeggt haben, pflanzen die Bauern ab Mitte April die Setzlinge ein. Die jungen Kräuter sind empfindlich. Um Schäden durch unerwartete Kälteeinbrüche zu vermeiden, verschiebt sich die Aussaat in höher gelegenen Anbaugebieten teilweise um mehr als einen Monat.

Je nach Grösse und Lage der Anbaufläche bearbei-ten die Kräuterbauern den Boden mit Maschinen oder von Hand. Sie bauen die Kräuter nach naturgemässen Grundsätzen unter Einhaltung der Anbaurichtlinien von Bio Suisse an.

Durch regelmässigen Feldwechsel erhöhen die Bauern die Fruchtbarkeit des Bodens. So sorgen sie dafür, dass sowohl die Erde als auch die Pflanzen stark und gesund sind. Ricola setzt auf diese natür-liche Kräuter-Anbaumethode und lehnt Kunst- dünger als Ersatz für fehlende Nährstoffe strikt ab. Davon profitiert auch die Artenvielfalt.

Die Kräuterbauern ernten die Kräuter erst dann, wenn diese den höchsten Gehalt an wertvollen In-haltsstoffen erreicht haben. Ricola kontrolliert und überwacht die Qualität der Kräuter vom Anbau bis zur Ernte.

PRODUKTE

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B I L D E R

1 Kräuteranbau

2 Kräuterernte

3 Qualitätskontrolle

4 Trocknen

5 Naturbild Pfefferminze

6 Naturbild Bibernelle

7 Schlüsselblume

Diese und weitere Bilder zur Kräutern und der Kräuterverarbeitung finden Sie auf der Mediengalerie der Ricola Website zum freien Download.

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1 Anlieferung Kräuterzentrum

2 Kräuterverarbeitung

3 Kräutermasse

4 Ricola Bonbons

5 Kräutergarten Zermatt

6 Kräutergarten Nenzlingen

Diese und weitere Bilder zum Produktionsprozess finden Sie auf der Mediengalerie der Ricola Website zum freien Download.

D IE R ICOLA KRÄUTERSCHAUGÄRTEN

In der Schweiz kennt man die Tradition der Kräutergärten, die einst zum festen Bestandteil von Klosteranlagen gehörten. Ricola knüpft mit ihren Schaugärten in Nenzlingen, auf dem Trog-berg, in Kandersteg, Zermatt und Pontresina an diese Tradition an. Die Kräutergärten liegen an beliebten Wanderrouten und sind öffentlich zugänglich. Von Mai bis September lernen Besucherinnen und Besucher in den Schaugärten die 13-Kräuter-Mischung im Naturzustand kennen und erfahren Wissenswertes über den Kräuter- anbau und die Kraft der Kräuter – ein Natur- erlebnis der besonderen Art.

PRODUKTE

PRODUKTION UND KONFEKT IONIERUNG

Am Produktionsstandort in Laufen kontrollieren Qualitätsprüfer, ob die angelieferten Kräuter die hohen Erwartungen erfüllen: Frische, Farbe, Duft, Reinheit, Gehalt und Qualität der Inhaltsstoffe – alles muss stimmen, bevor die getrockneten Kräuter weiterverarbeitet werden.

Haben die Kräuter die strenge Qualitätsprüfung bestanden, werden sie im Ricola Kräuterzentrum gereinigt, geschnitten und gemischt. So entsteht die einzigartige 13-Kräutermischung. Im anschliessenden Produktionsverfahren werden die Inhaltsstoffe und Aromen aus den Kräutern extrahiert und je nach Sorte alle weiteren Zutaten wie beispielsweise Honig beigemischt. Auch bei den übrigen beigefügten Rohstoffen achtet Ricola auf Qualität und Natürlichkeit und ver- wendet keine künstlichen Farb- oder Aromastoffe.

Anschliessend wird die Masse gekocht, zu Bonbons geformt und abgekühlt.

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Für das Familienunternehmen ist geschäftlicher Erfolg kein Selbstzweck. Vielmehr soll er dazu dienen, Verantwortung gegenüber den Mit- arbeitenden, der Gesellschaft und der Umwelt wahrzunehmen. Nebst dem kompromisslosen Qualitätsanspruch gehören deshalb nachhaltiges Denken und Handeln zu Ricola. Sie bilden eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Unternehmensführung.

NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE

Ricola hat 2013 eine Nachhaltigkeitsstrategie ge-schaffen. Diese bezieht sowohl ökologische als auch soziale Grundsätze ein und deckt sämtliche Bereiche des Unternehmens ab. Sie wird ständig kritisch überprüft und angepasst. Ricola kontrol-liert auch die Fortschritte in der Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele regelmässig.

Die Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf den folgenden vier Säulen:

WIR SETZEN AUF QUALITÄT:

Ricola sorgt für nachhaltige Produkte

und Beschaffung

Ricola legt grossen Wert auf die Qualität der ver-wendeten Rohstoffe sowie deren sorgfältige Verar-beitung zu den verschiedenen Kräuterspezialitä-ten. Deshalb fördert des Unternehmen den naturgemässen Anbau der Kräuter in der Schweiz: Die Ricola Kräuterbauern bauen die Kräuter unter Einhaltung der Anbaurichtlinien von Bio Suisse an und lehnen Kunstdünger strikt ab. Auch bei allen anderen Rohstoffen wie beispielsweise Honig achtet Ricola auf Qualität und Natürlichkeit und verwendet keine künstlichen Farb- oder Aromastoffe. Ricola bezieht ihre Rohmaterialien zudem wo immer möglich von lokalen und regionalen Lieferanten.

WIR RESPEKT IEREN DIE NATUR:

Ricola führt einen umweltverträglichen Betrieb

Ein umweltverträglicher Betrieb und die Senkung des Energieverbrauchs haben für Ricola oberste Priorität. Das Unternehmen setzt sich deshalb lau-fend neue Ziele.

Die Inbetriebnahme der Ricola Fabrik in Laufen im Jahr 2006 stellte in ökologischer Hinsicht einen Meilenstein dar, denn hier setzt Ricola auf mo-dernste Anlagen und ressourcenschonende Pro-zesse. Bei der Herstellung der Kräuterbonbons entsteht viel Abwärme. Durch Wärmerückgewin-nungsanlagen lassen sich grosse Teile des Warm-wassers und die Gebäude mit rückgewonnener Abwärme heizen. Bis zu einer Aussentemperatur von -2 C° versorgt das Unternehmen die gesamte Haustechnik aus dieser rückgewonnenen Produk-tionswärme. Zur Senkung des CO2-Ausstosses setzt Ricola auf einen Energiemix, der in der Pro-duktion gänzlich auf Leichtöl verzichtet.

Auch das 2014 in Betrieb genommene Kräuterzen-trum in Laufen begünstigt einen umweltverträgli-chen Betrieb. Mit der Verarbeitung aller Kräuter unter einem Dach minimiert Ricola die Transport-wege. Die aus Lehm und Erde gefertigte Fassade des Gebäudes spart im Vergleich zu einer her-kömmlichen Fassade viel Energie ein. Das Gebäu-de erfüllt modernste Öko-Bau-Richtlinien, da es die Temperatur und Feuchtigkeit selbst reguliert. Die benötigte Wärme des Gebäudes wird durch die Abwärme der Bonbonfabrik nebenan geliefert.

Die 815 Quadratmeter grosse Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Kräuterzentrums versorgt das Gebäude seit 2017 mit Strom und deckt rund die Hälfte von dessen Energiebedarf ab.

NACHHALTIGKEIT

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WIR SCHÄTZEN UNSERE MITARBEITENDEN:

Ricola schafft ein angenehmes Arbeitsumfeld

Für Felix Richterich, Verwaltungsratspräsident von Ricola, ist die Verantwortung von Ricola als Arbeitgeberin zentral: «Als wichtige Arbeitgeberin im Laufental tragen wir eine grosse Verant- wortung. Das soziale Verständnis für unsere Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter entspricht unserer Mentalität und ist für uns selbstverständlich.» Ricola investiert daher laufend in die Aus- und Weiterbildung sowie in die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden.

Es stehen zudem über 100 Schweizer Kräuterbau-ern bei Ricola unter Vertrag. Der Kräuteranbau ist für die meisten dieser Bauernfamilien eine wichtige Einkommensquelle. Auch gegenüber ihnen nimmt Ricola ihre Verantwortung wahr: Als faire und zuverlässige Geschäftspartnerin schliesst Ricola fixe Abnehmerverträge über mehrere Jahre ab.

WIR S IND E IN AKT IVER TE IL DER GESELLSCHAFT:

Ricola trägt gesellschaftliche Verantwortung

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Ricola bezieht auch soziale Grundsätze ein. Darauf gründet sich Ricolas Engagement zur Erhaltung und Förderung kultureller Werte und karitativer Projekte.

So haben die beiden Brüder Alfred und Hans Peter Richterich im Gedenken an ihre Eltern die Stif-tung «Emil und Rosa Richterich-Beck» gegründet. Sie bezweckt «die Unterstützung und Förderung künstlerischer, kultureller und erzieherischer Be-strebungen, insbesondere im Laufental, sowie die Ausrichtung von Beiträgen an gemeinnützige Ins-titutionen und Hilfswerke und an Personen, die infolge Krankheit, Invalidität, Alter oder aus an-deren Gründen in Not geraten würden». Die Stif-tung «Emil und Rosa Richterich-Beck» wird aus Erträgen von Ricola finanziert.

Auch die Ricola Foundation und die Kunstförde-rung des Unternehmens sind essentielle Beiträge zur Förderung kultureller Werte und karikativer Projekte.

NACHHALTIGKEIT

B I L D E R

1 Kräuterbauer Familie

2 Solaranlage Kräuterzentrum

3 Mitarbeiterinnen Produktion

Diese und weitere Bilder zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie auf der Mediengalerie der Ricola Website zum freien Download.

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RICOLA FOUNDATION

Um Projekte zu fördern, die der Erforschung sowie dem tieferen Verständnis der natürlichen und kul-turellen Lebensgrundlagen des Menschen dienen, hat Ricola im Juni 2010 die Ricola Foundation ein-gerichtet. Die Stiftung betrachtet Natur und Kultur als sich bedingende Grundlagen für die Lebens-qualität des Menschen.

«Die Ricola Foundation entstand aus der Verbun-denheit unseres Unternehmens mit den natürli-chen Rohstoffen in unseren Produkten und mit unserer kulturellen Tradition», erklärt Lukas Rich-terich, Präsident des Stiftungsrates und Miteigen-tümer von Ricola. «Kultur» will Ricola im erweiter-ten Sinn verstanden wissen: «Cultura» bedeutete ursprünglich die Pflege des Bodens. Aber auch die Verwendung von Kräutern als traditionelle Heil-mittel ist Teil der Kultur.

Zentrale Aktivität der Ricola Foundation ist zur-zeit die Unterstützung von COLOSS, einem wissenschaftlichen Netzwerk, das die Forschung zum Verständnis des Verlustes an Honigbienen weltweit koordiniert. Daneben unterstützt die Stiftung weitere Projekte in den Bereichen «Lehmarchitektur» und «Pflanzenforschung».

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.ricolafoundation.org.

RICOLAB

Als Ergänzung zur eigenen Innovationsabteilung hat Ricola Ende 2016 das eigenständige Tochter-unternehmen Ricolab ins Leben gerufen. Ricolab erarbeitet das Wissen über Trends, Technologien und Geschäftsmodelle, welche Natur und Techno-logie vereinen. Dabei entwickelt das Zukunftsla-bor Prototypen für neue Geschäftsfelder und testet diese. Ricolab ist damit ein wichtiger Mosaikstein für das zukunftsgerichtete Familienunternehmen.Ricolab ist überzeugt, dass Unternehmen Teil der Lösung für eine nachhaltige Welt sein müssen. Deshalb beurteilt das Zukunftslabor neue Ge-schäftsfelder nicht nur in Bezug auf ihr Marktpo-tential, sondern auch in Bezug auf ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit. Dafür orientiert sich Ricolab an den «Zielen für nachhaltige Entwicklung» der Vereinten Nationen.

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.ricolab.ch.

NACHHALTIGKEIT

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Eibisch mit Biene

Dieses Bild zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie auf der Mediengalerie der Ricola Website zum freien Download.

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RICOLA UND DIE KUNST

Die in der Ricola Familienholding zusammenge-fassten Aktionäre von Ricola bauen seit 1975 die Sammlung Ricola mit Gegenwartskunst aus der Schweiz auf. Die Werke sind in den Betriebsräu-men der Firmengruppe für die Mitarbeitenden ausgestellt. Für ein breiteres Publikum ist die Sammlung über Führungen zugänglich, in denen die Kunstwerke in einem nichtmusealen, industri-ellen Umfeld erfahrbar sind und erläutert werden.

Von den «Zürcher Konkreten» bis hin

zu Intra-Art

Die Sammlung setzt mit frühen Werken der Zür-cher Konkreten ein, wobei das besondere Augen-merk Richard Paul Lohse und Camille Graeser gilt. Sie umfasst bedeutende Einzelwerke der letzten Jahrzehnte und führt bis zur jüngsten Generation von Künstlerinnen und Künstlern in der Schweiz. Es handelt sich um eine vor allem auf abstrakte Malerei, Zeichnung, Fotokunst und elektronische Kunst (= Intra-Art) spezialisierte Privatsammlung.

Preis der Sammlung Ricola

Seit 2014 verleiht die Sammlung Ricola im Zwei-jahresrhythmus einen Preis und würdigt damit das Gesamtwerk einer Künstlerin oder eines Künstlers von internationaler Bedeutung. Die Auszeichnung umfasst ein Preisgeld von 20’000 Schweizer Franken sowie eine Publikation.

RICOLA UND DIE ARCHITEKTUR

In den späten 1970er-Jahren lud Alfred Richterich Künstler und Architekten nach Laufen ein, um mit ihnen über städtebauliche Verbesserungen zu diskutieren. Unter ihnen befand sich auch der junge Basler Architekt Jacques Herzog. Dieser erste Kontakt bildete nicht nur den Anfang einer freundschaftlichen Beziehung mit dem damals noch unbekannten Architekten, sondern war auch den Ausgangspunkt für eine intensive Zusammenarbeit mit dem heute weltweit tätigen Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron. «Mit Herzog & de Meuron verbindet uns nicht nur der Standort in der Region Basel. Wir haben uns vor allem gefunden, weil wir in punkto Qualität, Funktionalität und Ökologie dieselben Ansprüche und Vorstellungen haben», sagt Felix Richterich, Verwaltungsratspräsident von Ricola.

Aus dieser Zusammenarbeit entstand ein weltweit einzigartiges Ensemble von Bauten, an dem die Entwicklung der Architekturauffassung von Herzog & de Meuron seit den Anfängen auf engem Raum nachvollziehbar wird. Die Bauten reflektie-ren den Qualitätsanspruch von Ricola, sie zählen zu den von Architekturliebhabern meistbesuchten Industriebauten Europas.

KUNST UND ARCHITEKTUR

B I L D E R

1 Kunst bei Ricola

2 Werkgebäude (Herzog & de Meuron)

Diese und weitere Bilder zum Thema Kunst und Architektur finden Sie auf der Mediengalerie der Ricola Website zum freien Download.

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KONTAKT

Medienkontakt

Ricola Group AGPublic [email protected]. +41 61 765 4121Fax +41 61 765 4158