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Lokalinfo ermöglicht den Leserinnen und Lesern zusammen mit Mitsubishi ein Running Weekend mit Viktor Röthlin, dem Marathon-Europameister 2010. Mit seinen Tipps lernt man, Leistungsfähigkeit und Lauftechnik zu verbessern. Seite 2 An der GV des Quartiervereins Zürich 1 rechts der Limmat beklagten sich Anwesende über den «Ausgangslärm». Auch die fehlenden Barrieren waren Thema. Ein Mitglied meinte: «Die Situation am Predigerplatz ist unerträglich.» Seite 5 Auf vielfachen Wunsch aus der Leserschaft haben wir auf un- serer Seite «Veranstaltungen und Freizeit» das bisher er- schienene Sudoku durch ein Kreuzworträtsel ersetzt. Viel Spass beim Knobeln. Seite 18 Viel Lärm um Lärm Mit Röthlin läuft man besser Neu mit Kreuzworträtsel GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG 82. Jahrgang Donnerstag, 6. April 2017 Nr . 14 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Das Sportzentrum in Ihrem Quartier! Oberer Heuelsteig 30–34 8032 Zürich Tel. 044 254 20 90 www.sportanlage-sonnenberg.ch Vom Tennis über Fitness u. v. m. bieten wir Ihnen alles zum Thema Sport. Überzeugen Sie sich selbst von unserem vielfältigen Angebot an unserem Tag der offenen Tür am 8. und 9. April 2017, jeweils ab 10 Uhr inkl. Grillstation (ab 13 Uhr; so lange der Vorrat reicht). Profitieren Sie, bei Anmeldung in unserem Club, am Tag der offenen Tür über einen Preisvorteil von 50%. Die Zeitungen der Lokalinfo erfreuen sich seit mehr als zwei Jahren auch im Internet immer grösserer Beliebt- heit. Grund genug, das Online-Ange- bot weiter auszubauen. Interessierte finden News aus dem Quartier so- wie alle wichtigen städtischen und kantonalen Neu- igkeiten immer aktuell auf www. lokalinfo.ch oder in der Lokalinfo-App. Die App steht im iTunes-Store (iOS) und im Google Play Store (Android) zum Herunterladen bereit. Online frisch eingeführt wur- den Bildergalerien, die neugierig ma- chen und einen unterhaltsamen Ein- blick in das lokale Geschehen bieten. Zudem ist die Lokalinfo auf allen wichtigen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter vertreten. Wer seine News lieber dort konsumiert, wird von der Lokalinfo- Redaktion auf Social Media mit den spannendsten lokalen Themen aus Zürich und Umgebung versorgt. Auch im Print gibt es Neues: Auf der Veranstaltungsseite (Seite 18) fin- den die Leserinnen und Leser neu statt des Sudokus ein Kreuzworträtsel. Verlag und Redaktion Lokalinfo baut Online-Angebot aus IN EIGENER SACHE Website: www.lokalinfo.ch Facebook: facebook.com/lokalinfo.ch/ Instagram: instagram.com/lokalinfo/ Twitter: twitter.com/lokalinfo_ch An der 122. Mitgliederversammlung des Quartiervereins Riesbach sorgen neben der Rebmesser-Verleihung die Anträge des Vorstands für viel Ge- sprächsstoff. Wie Präsident Urs Frey preisgibt, will sich der Vorstand ge- gen die geplante Komfortroute für Velofahrer im Seefeld stellen. Die mo- mentane Lösung sei laut Frey nicht tragbar. Die Stadt Zürich will laut dem Plan eine Veloroute zwischen Seepromenade und Strasse. Dafür müssten aber sowohl die Hecke als auch rund 26 Bäume auf der Prome- nade entfernt werden. Verein stellt harte Forderungen Ausserdem, erklärt Frey , habe die Route in dieser Fassung weitere Pro- bleme: Bei der Pumpstation wäre der Veloweg zweieinhalb Meter breit. Das ist ein Meter zu schmal, wodurch sie für gefährliche Situationen mit Fuss- gängern und Autofahrern sorgen könne. Frey ist überzeugt: «Dass die Stadt das Know-how hat, um das besser umzusetzen.» Unzufrieden ist der Vorstand des Quartiervereins Riesbach ebenfalls mit der Sanierung der Bellerivestras- se. Es sei absolut nötig, diese zu sa- nieren, betont Frey, aber das Quar- tier dürfe darunter nicht leiden. So schlägt der Vorstand in einem Antrag diverse Punkte vor, die von der Stadt eingehalten werden sollen. So dürfe das Tiefbauamt für die Sanierung keine Bäume fällen. Auch eine Ver- kehrsumleitung durch das Quartier sei ausgeschlossen, markiert Frey seine Position. Die in den Medien heiss diskutierte Idee einer Ponton- brücke verwirft der Vorstand eben- falls. Beide Anträge werden von der Versammlung, mit leichten Änderun- gen im Wortlaut, angenommen. Im Vorstand gibt es derweil einige Veränderungen. Sowohl Tilly Bütler als auch Hasi Diggelmann treten zu- rück. Beide wollen aber weiterhin im Quartier aktiv bleiben. Mit drei Neu- anwärtern ist der Vorstand nun sogar grösser als zuvor. Neu dazugestossen sind Nelo Auer, Jesse Graves und Ca- thy O’Hare. Rebmesser für «Übermutter» Die traditionsreiche Quartier-Aus- zeichnung, das Riesbacher Rebmes- ser, geht dieses Jahr an eine stadt- weit bekannte Person. Die einst vom Tagesanzeiger als «Übermutter der Wohnungssuchenden» bezeichnete Nadia Loosli wird für ihren Kampf gegen die Wohnungsnot geehrt. Loos- li wurde mit ihrer Internet-Plattform für Wohnungssuchende und Vermie- ter aus dem Mittelstand bekannt. Auf immomailing.ch können ein- fach Nachmieter oder Untermieter gesucht und vermittelt werden. Da- mit sei Loosli eine Art «Früherken- nungssystem für die aktuelle Woh- nungssituation» gewesen, sagt Frey. Loosli macht sich in ihrer Dankesre- de selber Konkurrenz. Sie ruft die Anwesenden dazu auf, frei werdende Wohnungen erst beim Quartierverein Riesbach auszuschreiben. Bastian Bernhrad Riesbach verleiht das Rebmesser Nadia Loosli wird mit dem Riesbacher Rebmesser aus- gezeichnet. Die 46-Jährige mischt mit ihrer Immobili- enplattform seit den 90ern den Zürcher Wohnungs- markt auf. Weitere Themen des GV-Abends sind umstrit- tene Bauprojekte der Stadt Zürich und Veränderungen im Vorstand. Geehrt: Nadia Loosli präsentiert sich stolz mit ihrem Rebmesser. Foto: bb.

Riesbach verleiht das Rebmesser IN EIGENER SACHE · schienene Sudoku durch ein Kreuzworträtsel ersetzt. Viel Spass beim Knobeln. ... † 2 Abendessen (3-Gang Fitness-Menü) † Überraschungsgeschenk

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Page 1: Riesbach verleiht das Rebmesser IN EIGENER SACHE · schienene Sudoku durch ein Kreuzworträtsel ersetzt. Viel Spass beim Knobeln. ... † 2 Abendessen (3-Gang Fitness-Menü) † Überraschungsgeschenk

Lokalinfo ermöglicht den Leserinnen und Lesern zusammenmit Mitsubishi ein Running Weekend mit Viktor Röthlin, demMarathon-Europameister 2010. Mit seinen Tipps lernt man,Leistungsfähigkeit und Lauftechnik zu verbessern. Seite 2

An der GV des Quartiervereins Zürich 1 rechts der Limmatbeklagten sich Anwesende über den «Ausgangslärm». Auchdie fehlenden Barrieren waren Thema. Ein Mitglied meinte:«Die Situation am Predigerplatz ist unerträglich.» Seite 5

Auf vielfachen Wunsch aus der Leserschaft haben wir auf un-serer Seite «Veranstaltungen und Freizeit» das bisher er-schienene Sudoku durch ein Kreuzworträtsel ersetzt. VielSpass beim Knobeln. Seite 18

Viel Lärm um LärmMit Röthlin läuft man besser Neu mit Kreuzworträtsel

GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG 82. Jahrgang Donnerstag, 6. April 2017 Nr. 14

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch

Das Sportzentrum

in Ihrem Quartier!

Oberer Heuelsteig 30–348032 Zürich

Tel. 044 254 20 90www.sportanlage-sonnenberg.ch

Vom Tennis über Fitnessu. v. m. bieten

wir Ihnen alles zumThema Sport.

Überzeugen Sie sich selbstvon unserem vielfältigen Angebot

an unseremTag der offenen Tür am

8. und 9. April 2017, jeweils ab 10 Uhr inkl. Grillstation

(ab 13 Uhr; so lange der Vorrat reicht).

Profitieren Sie, bei Anmeldung in

unserem Club, am Tag der offenen

Tür über einen Preisvorteil von 50%.

Die Zeitungen der Lokalinfo erfreuensich seit mehr als zwei Jahren auchim Internet immer grösserer Beliebt-heit. Grund genug, das Online-Ange-bot weiter auszubauen. Interessiertefinden News ausdem Quartier so-wie alle wichtigenstädtischen undkantonalen Neu-igkeiten immeraktuell auf www.lokalinfo.ch oderin der Lokalinfo-App. Die App steht imiTunes-Store (iOS) und im Google PlayStore (Android) zum Herunterladenbereit. Online frisch eingeführt wur-den Bildergalerien, die neugierig ma-chen und einen unterhaltsamen Ein-blick in das lokale Geschehen bieten.

Zudem ist die Lokalinfo auf allenwichtigen Social-Media-Plattformenwie Facebook, Instagram und Twittervertreten. Wer seine News lieber dortkonsumiert, wird von der Lokalinfo-Redaktion auf Social Media mit denspannendsten lokalen Themen ausZürich und Umgebung versorgt.

Auch im Print gibt es Neues: Aufder Veranstaltungsseite (Seite 18) fin-den die Leserinnen und Leser neustatt des Sudokus ein Kreuzworträtsel.

Verlag und Redaktion

Lokalinfo bautOnline-Angebot aus

IN EIGENER SACHE

Website: www.lokalinfo.chFacebook: facebook.com/lokalinfo.ch/Instagram: instagram.com/lokalinfo/Twitter: twitter.com/lokalinfo_ch

An der 122. Mitgliederversammlungdes Quartiervereins Riesbach sorgenneben der Rebmesser-Verleihung dieAnträge des Vorstands für viel Ge-sprächsstoff. Wie Präsident Urs Freypreisgibt, will sich der Vorstand ge-gen die geplante Komfortroute fürVelofahrer im Seefeld stellen. Die mo-mentane Lösung sei laut Frey nichttragbar. Die Stadt Zürich will lautdem Plan eine Veloroute zwischenSeepromenade und Strasse. Dafürmüssten aber sowohl die Hecke alsauch rund 26 Bäume auf der Prome-nade entfernt werden.

Verein stellt harte ForderungenAusserdem, erklärt Frey, habe dieRoute in dieser Fassung weitere Pro-bleme: Bei der Pumpstation wäre derVeloweg zweieinhalb Meter breit. Dasist ein Meter zu schmal, wodurch siefür gefährliche Situationen mit Fuss-gängern und Autofahrern sorgen

könne. Frey ist überzeugt: «Dass dieStadt das Know-how hat, um dasbesser umzusetzen.»

Unzufrieden ist der Vorstand desQuartiervereins Riesbach ebenfallsmit der Sanierung der Bellerivestras-se. Es sei absolut nötig, diese zu sa-

nieren, betont Frey, aber das Quar-tier dürfe darunter nicht leiden. Soschlägt der Vorstand in einem Antragdiverse Punkte vor, die von der Stadteingehalten werden sollen. So dürfedas Tiefbauamt für die Sanierungkeine Bäume fällen. Auch eine Ver-

kehrsumleitung durch das Quartiersei ausgeschlossen, markiert Freyseine Position. Die in den Medienheiss diskutierte Idee einer Ponton-brücke verwirft der Vorstand eben-falls. Beide Anträge werden von derVersammlung, mit leichten Änderun-gen im Wortlaut, angenommen.

Im Vorstand gibt es derweil einigeVeränderungen. Sowohl Tilly Bütlerals auch Hasi Diggelmann treten zu-rück. Beide wollen aber weiterhin imQuartier aktiv bleiben. Mit drei Neu-anwärtern ist der Vorstand nun sogargrösser als zuvor. Neu dazugestossensind Nelo Auer, Jesse Graves und Ca-thy O’Hare.

Rebmesser für «Übermutter»Die traditionsreiche Quartier-Aus-zeichnung, das Riesbacher Rebmes-ser, geht dieses Jahr an eine stadt-weit bekannte Person. Die einst vomTagesanzeiger als «Übermutter derWohnungssuchenden» bezeichneteNadia Loosli wird für ihren Kampfgegen die Wohnungsnot geehrt. Loos-li wurde mit ihrer Internet-Plattformfür Wohnungssuchende und Vermie-ter aus dem Mittelstand bekannt.

Auf immomailing.ch können ein-fach Nachmieter oder Untermietergesucht und vermittelt werden. Da-mit sei Loosli eine Art «Früherken-nungssystem für die aktuelle Woh-nungssituation» gewesen, sagt Frey.Loosli macht sich in ihrer Dankesre-de selber Konkurrenz. Sie ruft dieAnwesenden dazu auf, frei werdendeWohnungen erst beim QuartiervereinRiesbach auszuschreiben.

Bastian Bernhrad

Riesbach verleiht das RebmesserNadia Loosli wird mit demRiesbacher Rebmesser aus-gezeichnet. Die 46-Jährigemischt mit ihrer Immobili-enplattform seit den 90ernden Zürcher Wohnungs-markt auf. Weitere Themendes GV-Abends sind umstrit-tene Bauprojekte der StadtZürich und Veränderungenim Vorstand.

Geehrt: Nadia Loosli präsentiert sich stolz mit ihrem Rebmesser. Foto: bb.

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2 Stadt Zürich Nr. 14 6. April 2017

Leseraktion mit Viktor Röthlin

LESERANGEBOTMITSUBISHI UND LOKALINFO PRÄSENTIEREN:

RUNNING WEEKEND MIT VIKTOR RÖTHLIN AM BODENSEEERLEBEN SIE EIN AKTIV-WOCHENENDE MIT DEM MARATHON-EUROPAMEISTER 2010 VIKTOR RÖTHLIN UND SEINEM TEAM AM BODENSEE

Viktor hat speziell für LOKALINFO und MITSUBISHI vom 23. 6. bis 25. 6. 17 ein Running Weekend im Bad Horn Hotel&Spa**** direkt am Bodensee zusammengestellt. Verbessern Sie Ihre Leistungsfähigkeit und Lauftechnik mithilfe von Viktor und seinem Team und profi-tieren Sie von seinen wertvollen und individuellen Tipps. Als besonderes Highlight referiert Viktors langjähriger ernährungswissenschaftlicher Berater Christof Mannhart über: «Essenja – aber was, wie, wo, wann?».

Das Package umfasst folgende Highlights:• Begrüssungsdrink• 2 Übernachtungen• Reichhaltiges Frühstücksbuffet• 1 Fitness-Lunch (2-Gang-Menü)• 2 Abendessen (3-Gang Fitness-Menü)• Überraschungsgeschenk von Mitsubishi• Vortrag: «Der komplette Läufer!», Viktor Röthlin• an allen Tagen freier Eintritt in das grosszügige Wellness & Spa• Vortrag: «Essen ja – aber was, wie, wo, wann?», Christof Mannhart• Komplettes Trainingsprogramm mit Viktor Röthlin und seinem Team

Fr. 499.– pro Person

Information und BuchungVikMotion Event GmbHTel. +41 78 666 75 [email protected]/mitsubishi

Der Schweizer Marathonläufer Viktor Röthlin ist Markenbotschafter von Mitsubishi und arbei-tet schon seit vielen Jahren mit der Automarke zusammen. Unter anderem organisiert Mit-subishi gemeinsam mit Röthlin das Mitsubishi Running Weekend. «Um bei einem Marathon als Sieger ins Ziel zu kommen, muss man seine Energie geschickt einteilen», erklärt Viktor Röthlin. Deshalb passt die Automarke und speziell «sein» Modell Outlander so gut zu ihm: Er fährt dank des Hybrid-Antriebs stets nachhaltig und schaltet energieeffizient nur bei Bedarf den Benzinmotor hinzu. Wir können also gespannt sein, wie viel Sprit an diesem Weekend verbraucht wird – fest steht: Es wird Sie einige Tropfen Schweiss kosten.

Kispex

«Eltern von schwerkranken Kindern

sind sowieso schon in einer sehr

schwierigen Situation, wenn sie dann

noch um jeden Franken kämpfen müs-

sen, ist das sehr belastend.» Bea Bla-

ser, Verantwortliche Betriebsentwick-

lung bei der kantonalen Kinder-Spitex

(kispex), sprach in einem Gastreferat

anlässlich der 13. Mitgliederversamm-

lung des Gönnervereins kispex über

das Spannungsfeld «Pflege von

schwerkranken Kindern zu Hause und

die Finanzierung der notwendigen

Pflegestunden». Die Ausführungen der

Pflegefachfrau, die als Mitglied des Lei-

tungsteams sowohl praktisch wie auch

strategisch mit dem Thema vertraut

ist, sorgten bei Zuhörern und Zuhöre-

rinnen in der Seeschau in Erlenbach

für Betroffenheit. Anhand von berüh-

renden Fallbeispielen zeigte sie auf, wo

der ambulante Pflegedienst für

schwerkranke oder sterbende Kinder

auf Finanzierungsprobleme stösst.

Gönnerverein springt in die BrescheBei der Abrechnung über die Invali-

denversicherung (IV) monierte sie eine

Ungleichbehandlung: So seien bezüg-

lich den zugesprochenen Stunden

grosse Unterschiede zwischen den

Kantonen festzustellen, und immer

wieder falle auf, dass im Kanton Zü-

rich besonders gespart werde.

Ganz klar fehl am Platz ist aus Sicht

der kispex-Mitarbeiterin auch die mi-

nutenweise Abrechnung, welche im

Jahr 2012 eingeführt wurde. «Wenn es

um die Pflege von schwerkranken Kin-

dern geht, kann man einfach nicht auf

die Minute genau sagen, wie lange eine

Pflegeeinheit dauern soll», so Blaser.

Die ausgebildete Pflegefachfrau mit

CAS in Palliative Care berichtete auch

von Problemen bei der Abrechnung

über die Krankenkassen: «Trotz einem

eindeutigen Gesetz wird der von uns

erhobene Bedarf von den Krankenkas-

sen unterschiedlich gut akzeptiert.»

Sogar in Bezug auf die Grundversiche-

rung seien die Leistungen der Kassen

unterschiedlich.

Wenn die Kosten von den Versiche-

rungen nicht gedeckt werden, kommt

der «kispex Fonds» zum Zug. Dieser

wird durch Spenden generiert. Einen

massgeblichen Anteil steuert jedes

Jahr der Gönnerverein kispex bei.

2016 waren es 210 000 Franken,

die der Verein der kispex Kanton Zü-

rich überweisen konnte. «Das kann

man als gutes Jahr bezeichnen», führ-

te Präsidentin Ursula Gross Leemann

an der Mitgliederversammlung aus.

Die Vereinspräsidentin dankte in ih-

rem Jahresbericht zahlreichen Sponso-

ren – darunter auch einem sehr gross-

zügigen anonymen Spender.

Erfolgreiches BenefizkonzertAls Highlight des vergangenen Ver-

einsjahres bezeichnete Gross Lee-

mann das Benefizkonzert mit Philipp

Fankhauser und Lilly Martin, das in

Küsnacht im grossen Chilbi-Zelt statt-

gefunden hatte. Mit Ticketeinnahmen

und Sponsoring-Erträgen wurden am

Anlass insgesamt 47 600 Franken ein-

genommen. Abzüglich rund 10 200

Franken für Spesen von Musikern und

Technik sowie Druck- und Versand-

kosten bleiben gut 37 400 Franken,

die der Kispex zugutekommen. «Das

ist absolut grossartig!», freute sich die

Präsidentin. Als weitere Anlässe, die

zum guten Gesamtergebnis beigetra-

gen haben, nannte sie den Advent-

markt im Schulhaus Juch, Zumikon,

das Kinderfest in Küsnacht, die Teil-

nahme des Runner-Teams der Credit

Suisse am Zürich Marathon und eine

Aktion mit der Boutique Tod’s an der

Bahnhofstrasse.

Für das kommende Jahr sind bis

jetzt noch keine grösseren Anlässe ge-

plant. Aber das kann noch kommen:

«Das Benefizkonzert hat sich letztes

Jahr auch relativ spontan ergeben»,

meint Gross Leemann. Natürlich sei

man aber auch dieses Jahr bestrebt,

wieder verschiedene Aktionen zur Un-

terstützung der kispex auf die Beine

zu stellen – dass die kispex es braucht,

ist dank dem Referat von Blaser wie-

der einmal mehr klar geworden.

«Im Kanton Zürich haben wir es am schwierigsten»

Annina Just

Der Gönnerverein kispexblickte an der Mitglieder-versammlung vom Montagauf eine gutes Jahr zurück.Der Anlass verdeutlichteauch auf eindrückliche Art,wieso die Kinder-Spitex denGönnerverein braucht.

www.goenner-kispex-zh.ch

Ursula Gross Leemann, Präsidentin des Gönnervereins kispex, übergibtReferentin und kispex-Mitarbeiterin Bea Blaser zum Dank Blumen. F: A. Just

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A K T U E L L Züriberg Nr. 14 6. April 2017 3

Die Stadt Zürich hat im Jahr 2016das Angebot an Plakat-Leuchtdreh-säulen im öffentlichen Raum ausge-baut. Ein weiterer Ausbau ist für2017 geplant. Für die Stadt sind diePlakatsäulen eine willkommene Ein-nahmequelle. Sie sind auffällig undfinden eine hohe Beachtung. Sie ste-hen auf Plätzen und an Strassen. Ander Witikonerstrasse 390 ist eine sol-che Plakatsäule installiert. Sie ist gutvier Meter hoch und strahlt bis 00.30Uhr in hellem Glanz. Diese Plakat-säule lenkt die Automobilisten ab undgefährdet damit die Menschen, dieauf den beiden nahen Fussgänger-streifen die Strasse überqueren. Indiesem Zusammenhang habe ich am29. März 2017 eine schriftliche An-frage im Gemeinderat eingereicht.Darin bitte ich den Stadtrat um dieBeantwortung von elf Fragen, dreidavon sind hier aufgeführt:

1. Wie sieht die Ökobilanz (fürHerstellung und Betrieb) einer Pla-kat-Leuchtdrehsäulen (LDS) aus? Wirbitten um eine Gegenüberstellungvon LDS und digitalen Werbebild-schirmen bzw. «normalen» Plakaten.

2. Wie beurteilt der Stadtrat dieVerträglichkeit der LDS mit den2000-Watt-Zielsetzungen der StadtZürich?

3. Einige LDS stehen an Stras-sen, teilweise sogar in der Nähe vonFussgängerstreifen, und lenken dieAutomobilisten ab. Welche LDS ste-

hen in der Nähe von Fussgängerstrei-fen? Wie prüft die Stadt vor dem Er-teilen der Baubewilligung, dass einesolche Plakatsäule kein Sicherheitsri-siko bildet (im Sinne von Art. 7 der«Vorschriften über das Anbringenvon Reklameanlagen im öffentlichenGrund»)?

Der Quartierverein Witikon beur-teilt die rotierende, beleuchtete Pla-

katsäule an der Witikonerstrasse alsgefährlichen Firlefanz: Die Sicherheitder Fussgänger und der Automobilis-ten wird leichtfertig aufs Spiel ge-setzt. Er hat folglich beim Baurekurs-gericht dagegen Einsprache erhoben.Er wurde belehrt, dass ein Quartier-verein gar nicht rekursberechtigt sei.Meines Erachtens besteht da drin-gender Handlungsbedarf: Ein Quar-tierverein sollte zu einem Bauvorha-ben der Stadt auf öffentlichem Grundim eigenen Quartier Einwände vor-bringen können – am besten schon inder Planungsphase. Wenn die Stadteinen solchen Einbezug nicht will,sollte dem Quartierverein unter be-stimmten Bedingungen ein Rekurs-recht zugestanden werden.

Um solche gemeinsamen Anliegender Quartiere im Gemeinderat ein-bringen zu können, wollen ein paarengagierte Parlamentarierinnen undParlamentarier eine «Interessengrup-pe Quartiervereine» gründen – mitdem Ziel, Mitsprache und Partizipati-on der lokalen Bevölkerung in derQuartierentwicklung zu stärken. Daserhöht die Lebensqualität in denQuartieren – dafür setze ich mich imGemeinderat ein. Balz Bürgisser,

Gemeinderat Grüne 7 und 8

Über aktive Quartiervereineund helle Plakat-Leuchtdrehsäulen

AUS DEM GEMEINDERAT

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat»schreiben Volksvertreter aus den Kreisen7 und 8 wöchentlich einen Beitrag. Alle imStadtparlament vertretenen Parteien be-kommen hierzu regelmässig Gelegenheit.

Um gemeinsame Anliegender Quartiere

im Gemeinderat einbringenzu können, wollen ein paar

engagierteParlamentarierinnenund Parlamentarier

eine «InteressengruppeQuartiervereine» gründen»

AUF

EIN WORT

Ich mag es gar nicht, wenn mirgesagt wird, ich könne etwasnicht. Natürlich gibt es Dinge, vondenen ich keine Ahnung habe,und die ich demnach auch nichtkann. Einen Computer neu aufset-zen? Keinen Plan. Stepptanz? Ichwürde mir den Hals brechen. Rei-fen wechseln? Nützlich, aber beimeinen Mini-Muskeln doch eherschwer umzusetzen. Natürlich,wenn ich das alles gelernt hätte,könnte ich es bestimmt (optimis-tisch gedacht), aber im Momentkann ich nichts davon. Wenn miraber, ohne jegliche Grundlage«Nicht-Können» attestiert wird,weckt das meinen Ehrgeiz.

So passiert, als mir meinFreund aus Spass das Können ab-erkannte, ihm Socken zu stricken.Natürlich wusste er nicht, dass

ich schon in der Schule gerne ge-strickt habe. Eines der wenigenKunstwerke, die ich in meinenjungen Jahren erschaffen habe,ist eine gestrickte Schlange mitorangen Irokesen und grossenKulleraugen. Sie ist über einenMeter lang und damit das Drei-fache aller andern Schlangen, diemeine Schulkolleginnen und -kol-legen gestrickt haben. Wie ich dasgeschafft habe? Na ja, ich habeetwas gemogelt. Jeden Hand-werksunterricht habe ich zwei,drei Rollen Garn mitgehen lassen,um zuhause an meiner gestreiftenSchlange weiter zu stricken. Na-türlich habe ich die Wolle immerwieder zurückgelegt.

Und mit meinem selbstge-strickten Schal mit dem Zopfmus-ter hat mein Freund auch nochkeine Bekanntschaft geschlossen.Da ist es eigentlich nicht verwun-derlich, dass er sich zu dieserAussage hinreissen liess. Sockenkönnen ja nicht so schwer sein,dachte ich mir und versprach ihmselbstbewusst ein Paar selbstge-strickte Socken.

Ich muss zugeben, ich hattenoch nie Socken gestrickt, aberdafür mit meiner Mutter eine guteLehrmeisterin. Das Stösschen warschnell fertig. Eine links einerechts stricken. Kinderspiel. DieFerse und das Käppchen (soheisst der untere Teil des Fersens)waren schon kniffliger. Sockenstricken gehört zu den schwieri-geren Strickarbeiten. Das ganzeaufnehmen, abnehmen und dievielen Nadeln des Nadelspiels, dieim Weg sind, das verlangt Kon-zentration. Am Ende hatte ichzwei hübsch geringelte Socken inder Hand.

Natürlich ist Stricken keine ex-akt planbare Handarbeit. So wa-ren trotz Anleitung die beidenFusswärmer bei der Anprobe vielzu lang. Also machte ich einenTeil wieder auf und begann früherdie Maschen für die Fussspitzeabzunehmen. Nach dem Ver-nähen der Spitze und des Stöss-chens überreichte ich ganz stolzmeinem Freund seine neuenselbstgestrickten Socken.

Mich hat nun das Strick-Fie-ber gepackt und ich sitze schonam zweiten Paar, dieses Mal füreine Freundin.

Christina Brändli

Verstricktund zugenäht

Die achte Generalversammlung desGewerbevereins Zürich-Ost fand imRestaurant Linde in Oberstrass statt.Vereinspräsident Urs Fehr zeigte sichnachdenklich, dass nur gerade 19Personen an diesen Anlass kamen(Vorjahr total 35).

Der Gewerbeverein Zürich-Ostmusste im letzten Jahr 26 Abgängeverzeichnen. Nur gerade 10 neueKMU konnten dazugewonnen wer-den. Somit zählt er neu 184 Mitglie-der. Die rückläufige Tendenz wird imVerein thematisiert, auch bei denVorstandssitzungen. Massnahmensollen ergriffen werden, der Verein

zeigt sich engagiert. «Eine positiveEntwicklung der Mitgliederanzahlmuss das Ziel sein», so Urs Fehr. DerGewerbeverein Zürich-Ost verzeich-net ein leichtes Defizit im Jahr 2016(–930 Franken), dies lag im Rahmender Erwartungen. Mit seinem Vermö-gen steht der Verein sehr solide da.

Kein Sommeranlass mehrDer Sommeranlass wird bis auf wei-teres nicht mehr stattfinden, auf-grund der geringen Besucherzahl. Anden Mittags-Lunches wird jedoch klarfestgehalten. Der jeweilige Apéro, er-gänzt mit wertvollen Kurzvorträgenzu aktuellen Themen, und das Mit-tagessen werden auch zum Netzwer-ken rege genutzt.

Aus gesundheitlichen Gründenmusste Walter Sutter sein Amt alsRevisor abgeben. Peter Weyermannund neu Severin Pflüger werden alsRevisoren ihren Dienst tun, BarbaraVögele Brühwiler bleibt als Ersatzre-visorin bestehen.

Präsident Urs Fehr wurde in sei-nem Amt bestätigt. Marcello Sutter

amtet als Vizepräsident. Die vakantePosition als Aktuar wurde neu vonMartin Gubser übernommen (vorherMark Hottinger). Ergänzend zu UrsFehr ergreift auch Marc Bourgeois,Vorstandsmitglied des GVZO, dasWort: «Der Gewerbeverein ist aufdrei Ebenen gegliedert: Zum einenregional, kantonal, aber auch ge-samtschweizerisch. Die Mitglieder-beiträge der regionalen Gewerbever-eine werden zu einem sehr grossenTeil (bis auf 10 Franken) an den kan-tonalen Gewerbeverband (KGV) wei-tergegeben. Dieser ist wiederum mitdem gesamtschweizerischen Gewer-beverband (SGV) verknüpft. Auf dieseArt und Weise entsteht schweizweitein Netzwerk mit mehreren tausendGewerblern, welche so einen enor-men Einfluss auf die Politik nehmen.Dies zugunsten jedes einzelnen Un-ternehmers.

Nach diesen Mitteilungen gingendie 19 anwesenden Mitglieder zumgemütlichen Teil über – mit einemfeinen, vom Gewerbeverein offerier-ten Nachtessen.

184 Mitglieder zähltder Gewerbeverein Zürich-Ost (GVZO) noch, 16 Mit-glieder weniger als im Vor-jahr. Doch eine Zunahmeder Mitglieder sei ganz klardas Ziel, so der Verein.

Gewerbeverein Zürich-Ost «schrumpft»

Martin Gubser

Der Vorstand des Gewerbevereins Zürich-Ost (GVZO) mit Präsident Urs Fehr (5. v. l.) in seiner Mitte. Foto: zvg.

IN KÜRZE

Das Sportamt bietet diesen Früh-ling eine Vorverkaufsaktion fürdas Sportabo Saison an. Im On-lineshop ist das Sportabo Saisonim April und Mai 2017 vergüns-tigt erhältlich. Es bietet unbe-schränkten Eintritt in die Hallen-und Freibäder der Stadt Zürich,ausser in das Freibad Dolder.Gültig ist das Sportabo Saisonvom 13. Mai bis 24. September2017. Die Freibäder werden amSamstag, 13. Mai, geöffnet.

Comic-StipendienAm 1. April 2017 wurden zumvierten Mal die Comic-Stipendiender Deutschschweizer Städte Ba-sel, Luzern, St. Gallen, Winterthurund Zürich vergeben. Das Haupt-stipendium (25 000 Franken) gingan Anna Sommer aus Zürich, dasFörderstipendium (15 000 Fran-ken) an Jan Bachmann aus Baselund der neu eingeführte Projekt-beitrag (5000 Franken) an Simo-ne Floriane Baumann aus Zürich.

PreisträgerDer Stiftungsrat der Roswitha-Haftmann-Stiftung zeichnet HansHaacke für sein Gesamtwerk mitdem Roswitha-Haftmann-Preisaus. Die Jury würdigt sein jahr-zehntelanges mutiges und unan-gepasstes Engagement, aberauch seine intellektuelle Brillanzund die formale Qualität seinerArbeiten. Mit 150 000 Franken istes der höchstdotierte europäi-schen Kunstpreis.

HB-RenovationIm Hauptbahnhof Zürich ist nachknapp 150 Jahren eine General-sanierung des denkmalgeschütz-ten Gebäudes notwendig. Wie dieSBB mitteilen, werde voraussicht-lich im zweiten Quartal 2018 mitden Instandsetzungsarbeiten desSüdtrakts begonnen. Kürzlicherfolgte die Baueingabe beimHochbaudepartement der StadtZürich. Bereits ab Anfang Aprilsollen die Arbeitstechniken ander innenliegenden Fassade er-probt werden.

ZuerifischFür den Finaltag von «Deschnällscht Zürifisch» am 8. Aprilhaben sich 792 Schülerinnen undSchüler qualifiziert. Sie habensich bei den Quartierausschei-dungen gegen die Uhr durchge-setzt und die 50 Meter Freistil in-nerhalb der definierten Maximal-zeit zurückgelegt. Die Finalkämp-fe beginnen um 10 Uhr im Hal-lenbad Oerlikon.

Tag der MilchAm 22. April ist Tag der Milch.Zur Feier fahren über 1000Schulkinder im Extrazug durchden Gotthard-Basistunnel undbesuchen das Milkfestival, das inBellinzona stattfindet. Zuvor wer-den die kreativsten Schulklassenfür ihre Plakate zum Thema «Fitmit Schweizer Milch» geehrt.Heute startet das Online-Votingdes Plakatwettbewerbs im Inter-net auf www.swissmilk.ch/tag-dermilch.

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A K T U E L L4 Stadt Zürich Nr. 14 6. April 2017

Marianne Lienhard, RegierungsrätinKanton Glarus, hielt an der Medien-konferenz fest, dass sich der KantonGlarus freue, wieder am Sechseläu-ten präsent zu sein. «Zürich und Gla-rus, das ist eine traditionell guteFreundschaft.» Der Kanton Glarus seideshalb auch Teil der Greater ZürichArea. «Sicher ist: Das Sechseläutenvertieft die zürcherisch-glarnerischeFreundschaft weiter.» Lienhard hobdie touristischen Highlights des Kan-tons, aber auch die Wirtschaft hervor.

Christian Zehnder, OK-Leiter vomKanton Glarus, wies darauf hin, dassder Kanton Glarus von der Bergweltgeprägt sei. Die Höhenunterschiedereichen von 410 Metern an der Linthin Glarus Nord bis zu 3614 Meternüber Meer auf dem Tödi in GlarusSüd. «Diese grandiose Landschaft hatEinfluss auf alles, was im Glarner-land passiert – meteorologisch undgeologisch, aber auch politisch, wirt-schaftlich, touristisch und kulturell»,bekräftigte Zehnder.

Glarus auf dem LindenhofDer Kanton Glarus präsentiert sichauf dem Lindenhof mit seiner grandi-osen Natur, touristischen Angeboten,Lesungen und Konzerten sowie ei-

nem Kinderprogramm und kulinari-schen Spezialitäten. Im Festzelt tre-ten zahlreiche Glarner Bands undMusikformationen auf. Zum Beispielfährt mit den Rämlers eine Band mit15 Musikern ein. Grandios präsentie-ren sich auch die Menükarte und dasGetränkeangebot. Caterer Henris bie-tet vom Landsgemeinde-Menü mitGlarner Kalberwurst IGP über «Zi-gerhöreli» und Magenträs-Parfait biszum Elmer Citro, Adlerbräu oderGlarner Alpenbitter AOP, GlarnerChämisalami, Schabziger-Variationenund Glarner Pastete an. Die GlarnerBäckerei verleiht dem Lindenhof ei-nen besonderen Duft, wenn sie ihre«Glarner Beggeli» laufend frisch ba-cken. Und schliesslich sind im Kultur-zelt Bücher aus dem und über dasGlarnerland sowie Glarner Tüechli,auch in einer Sechseläuten SpecialEdition, erhältlich. Auch der GlarnerTourismus und die Glarner Kulturstellen sich auf dem Lindenplatz vor.Im Tourismuszelt ist alles über einen

Besuch im Glarnerland in Erfahrungzu bringen. Gross und Klein könnendort zum Beispiel einen Schoggi-Böögg kreieren. Auch viel GlarnerProminenz wie Emil Zopfi, PeriklesMonioudis, Tim Krohn, Eveline Hasler,Betty Legler, Vreni Schneider und an-dere wird präsent sein. Am Kinder-umzug nehmen 250 Kinder aus demKanton Glarus teil. Erwartet werdeninsgesamt rund 3000 Kinder.

Das Glarnerland kündigte seineTeilnahme am Sechseläuten Anfang2017 an. An der Böögg-Aktion im Ja-nuar und Februar bauten Gäste aufdem Kerenzerberg, in Braunwald,Elm und im Klöntal insgesamt 37Schneemänner. Die vier schönstendarunter werden am 23. April aufdem Lindenhof prämiert. Auf denSchnee folgte am 6. März das Feuer.Am Namenstag des Glarner Landes-patrons Fridolin brachte Glarus dasdas traditionelle «Fridlisfüür» aufden Zwingliplatz in Zürich. Seitherbrennt seine Flamme im Grossmüns-

ter weiter, um am 24. April demBöögg den Garaus zu machen.

Umzug der ZünfteSelbstverständlich bieten aber auchdie Zürcher Zünfte am Sechseläuteneiniges. Höhepunkt ist der Umzug derZünfte am Montag. Er wird angeführtvom Gastkanton. Dann folgt die Weg-genzunft, Zunft zum Widder und dieZunft zur Zimmerleuten. Um 18 Uhrwird der Böögg angezündet. Dies bie-tet auch in diesem Jahr diverse Über-raschungen wie das ZZZ, das Zentral-komitee der Zünfte Zürich, an der Me-dienkonferenz festhielt.

Glarner zu Gast am Zürcher Sechseläuten

Pia Meier

Die Zürcher Zünfte feiernvom Freitag, 21. April, bisMontag, 24. April, dasSechseläuten. Unter demMotto «Glarnerland – ein-fach grandios» ist der Kan-ton Glarus zum zweiten MalGast am Frühlingsfest.

Regierungsrätin Marianne Lienhard. OK-Leiter Christian Zehnder.Fotos: pm.

• Freitag, 21. April, 16–24 Uhr.Festbetrieb auf dem Lindenhof,• Samstag, 22. April, 10–23 Uhr,Festbetrieb auf dem Lindenhof.10–17 Uhr, Familientag mitClown Mugg. 10–23 Uhr Lesun-gen und Konzerte.• Sonntag, 23. April, 10–22 Uhr.Festbetrieb auf dem Lindenhof,Kindergeschichten mit ZwergBartli, Riese Martin und Geiss-bock Charly im Kulturzelt. 12.30Uhr, Prämierung Glarner Böögg-Aktion. Musikprogramm mit Spielder Zunft Hard, KinderjodelchörliGlarnerland und Skyline-Quartettim Festzelt. 14 Uhr, AbmarschKinderumzug• Montag, 24. April, 10–20 Uhr.Festbetrieb auf dem Lindenhof.15 Uhr Abmarsch des Zugs derZünfte. 18 Uhr Anzünden desBööggs mit dem Glarner Frido-linsfeuer.www.sechselaeuten.ch.

ProgrammAm Vernetzungstreffen der Migran-tinnen- und MigrantenorganisationenEnde März hat der Ausländerinnen-und Ausländerbeirat der Stadt Züricheine grössere Teilnahme am gesell-schaftlichen und politischen Lebenvon Ausländerinnen und Ausländernin der Stadt Zürich gefordert. DerBeirat unterstützt die Aktivitäten derStadt, die ausländische Bevölkerungvermehrt auf ihre demokratischenRechte hinzuweisen, denn viele wis-sen nicht, dass auch sie politischeMitbestimmungsrechte haben, dienicht an das Stimm- und Wahlrechtgebunden sind. So kann die ausländi-sche Bevölkerung Petitionen lancie-ren, Mitglied in einer Partei, Gewerk-schaft oder in einem Quartiervereinwerden. Sie kann sich an Mitwir-kungsverfahren der Stadt beteiligen,wenn es darum geht, Strassen, Plätzeund Gebäude zu gestalten oder zuverändern. Sie kann sich auch für dieVerbesserung des Zusammenlebenseinsetzen und Projekte lancieren.Dies will der Ausländerinnen- undAusländerbeirat vermehrt in seinenKreisen bekannt machen.

Auch ruft der Beirat die ausländi-sche Bevölkerung auf, sich einbür-gern zu lassen. Die geplante Geset-zesänderung per 1. Januar 2018 ver-kürzt einerseits die Wohnsitzfristen,andererseits erschwert sie das Ver-fahren, zu dem nur die Ausländerin-nen und Ausländer mit einer C-Be-willigung zum Einbürgerungsprozesszugelassen werden. Der Ausländerin-nen- und Ausländerbeirat wird zubeiden Themen am 17. Juni im Hausder Kulturen eine Informationsveran-staltung organisieren. (pd./pm.))

Ausländische Bevölkerung

vermehrt auf ihre Rechte

hinweisen

Die Zentralkirchenpflege zeigte sichin ihrer Debatte vom 29. März weit-gehend einig, was den Zusammen-schluss und den Zeitplan betrifft, wiesie in einer Medienmitteilung fest-hält. Mehrere Delegierte äussertenzwar die Sorge, dass die Kirche ihrelokale Verankerung verlieren könnte,wenn die Kirchgemeinden in denQuartieren verschwinden. Doch derVertrag sieht gemäss Präambel dieSchaffung von 10 Kirchenkreisen an-stelle der bisher 34 Kirchgemeindenvor, die als Bindeglieder zwischender «Kirche am Ort» und der gesam-ten Kirchgemeinde dienen sollen.«Die konkrete Ausgestaltung derStrukturen steht im laufenden Re-formprozess jetzt an», so die refor-mierte Zentralkirchenpflege.

Zeitplan weiterverfolgenDas deutliche Votum mit nur zweiGegenstimmen ist für die Projektlei-tung des Reformprozesses ein Ver-trauensbeweis. Nun kann sie den bis-herigen Zeitplan für einen Zusam-menschluss ab 1. Januar 2019 wei-terverfolgen. Nun müssen noch diebeteiligten Kirchgemeinden einzelnzustimmen, was in ausserordentli-chen Kirchgemeindeversammlungenim Mai und Juni geschehen soll. DieZentralkirchenpflege bewilligte auch

einstimmig den Projektkredit für dienächste Phase des Reformprozessesvon 3,7 Millionen Franken, ebensoeinen Kredit von 1,2 Millionen Fran-ken für die Beschaffung einer einheit-lichen Software-Lösung für die zu-künftige Kirchgemeinde.

KunstKlangKirche in WollishofenMehr zu reden als der Zusammen-schluss gab eines der möglichenPrestigeobjekte der ReformiertenKirchgemeinde Zürich, wie der Medi-enmitteilung zu entnehmen ist. DieKunstKlangKirche in Wollishofenging 2014 aus einem Wettbewerb zurUmnutzung des Kirchengebäudes Aufder Egg hervor. Das Projekt kämpftnach wie vor mit finanziellen Schwie-rigkeiten. Trotz seiner überregiona-len Ausstrahlung haben sich bisherkeine nennenswerten Geldgeber aus-serhalb der Kirche gefunden.

Deshalb gelangten die Vertreterder Kirchgemeinde Wollishofen nunan die Zentralkirchenpflege miteinem Kreditantrag über 320 000Franken für die nächsten zwei Jahre.In der Debatte bekundeten zahlreicheDelegierte ihre ideelle Unterstützungfür das Projekt, stellten aber zugleichden finanziellen Zuschuss an den Be-trieb infrage, nachdem der refor-mierte Stadtverband bereits 2015eine Anschubfinanzierung über100 000 Franken geleistet hatte.

Schliesslich einigten sich die Dele-gierten auf einen Kompromiss: DerBetrag wird vorerst nur für ein Jahrgesprochen und auf 160 000 Frankenhalbiert. Ausserdem soll die Kunst-KlangKirche in ein generelles Musik-konzept der Reformierten Kirchge-meinde Zürich eingebunden werden,wie es für die Zeit ab 2019 vorgese-hen ist. (pd./pm.)

Die reformierte Zentral-kirchenpflege der StadtZürich verabschiedete denZusammenschlussvertrag,der die Gründung einereinzigen KirchgemeindeZürich auf den 1. Januar2019 vorsieht.

Wichtige Etappe auf dem Wegzu einer Kirchgemeinde ZürichAktuell leben in Zürich Menschen aus

170 verschiedenen Nationen. DieStadt Zürich zeigt sich aber nicht nurbei den Nationalitäten der Bewohne-rinnen und Bewohner vielfältig, son-dern auch bezüglich Sprachen. Dieneuesten Zahlen zeigen, dass Deutschdie meistgesprochene Hauptsprache(78,1 Prozent) bleibt. Daneben wirdaber eine Vielzahl von Sprachen ge-sprochen. Nach Deutsch folgt Englischals Hauptsprache mit einem Anteil von9,9 Prozent, gefolgt von Italienisch (6,3

Prozent) und Französisch (4,5 Pro-zent). Der Anteil der Personen mit Ita-lienisch als Muttersprache war im Jahr1970 am höchsten. Der Französisch-Anteil hat zwischen 1950 und 2000ebenfalls abgenommen. Die vierte Lan-dessprache Rätoromanisch wird von0,4 Prozent der Stadtzürcherinnen undStadtzürcher als Hauptsprache gespro-chen.

In der Rangliste der Top 50 Haupt-sprachen in den Jahren 2013 bis 2015finden sich auch unbekannte Spra-

chen, welche von wenigen Menschenauf der Welt gesprochen werden. EinBeispiel ist Amharisch, eine Sprache inÄthiopien. Etwa 200 Stadtzürcherin-nen und Stadtzürcher verwenden Am-harisch als Hauptsprache.

Die Internationalisierung machtsich auch in der Arbeitswelt bemerk-bar: Neben Schweizerdeutsch (81 %)oder Hochdeutsch (56 %) ist Englisch(37 %) als Arbeitssprache verbreitet;Französisch (11 %) wird seltener ver-wendet. (pd./pm.)

Die Stadt Zürich ist mehrsprachig

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A K T U E L L Züriberg Nr. 14 6. April 2017 5

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Eigentlich beginnt alles ganz ent-spannt an der 124. Generalversamm-lung des Quartiervereins Zürich 1rechts der Limmat. Die Ruhe vor demSturm. Eher früher als später gelangtdas Gespräch wie so oft im Dörfli aufdie Lärmbelästigung im traditionellenAusgeh- und Rotlichtquartier.

Neu wieder ein Dorn im Auge derAnwohner sind nächtliche Autofahrerim Quartier. Rund ein Jahr ist es her,seit die Stadt den Betrieb der Barrie-ren im Dörfli eingestellt hat. Diesewaren gegen den eigentlich verbote-nen, Nachtverkehr gedacht. Aufgrundvon Sparmassnahmen der Stadt hatman das Projekt aber wieder beendetund spart damit eine Million Fran-ken. Sehr zum Leid der Dörflibewoh-ner, denn die illegalen Nachtfahrerseien in voller Wucht zurückgekehrt.Und das, ohne oder kaum Konse-quenzen befürchten zu müssen, wieein Anwohner dem Vorstand erklärt.«Die Situation am Predigerplatz istunerträglich» sagt ein Vereinsmit-glied.

Vertröstende AntwortenDie erst kürzlich gebaute Polleranla-ge (ausfahrbare Zylinder) sei aus un-erklärlichen Gründen nicht aktiv, wo-durch nachts immer wieder Autos

trotz Verbots auf den Platz fahren.Wieso die Anlage kurz nach der In-stallierung nicht mehr in Betrieb ist,kann Vereinspräsident Peter Rothen-häusler nicht beantworten. «Wir ha-ben uns gegen die Abschaffung derBarrieren ausgesprochen, ergänztder Präsident und fügt an: «Mehrkönnen wir nicht machen.» Vertrös-tend verweist er auf verschiedene Lö-sungsansätze, die von der Stadt zurZeit ausgearbeitet würden. Genau-eres könne er aber nicht sagen. Aufdiese Aussicht reagiert die Versamm-lung enttäuscht.

Die Frage nach der Verkehrssitua-tion und die ernüchternde Antwortvon Rothenhäusler heizen die ohne-hin schon gespannte Stimmung nurweiter an. Denn nicht nur der Ver-kehr spätnachts sorgt für Lärm. SeitJahrzehnten sind die Geräuschemis-sionen des Nachtlebens ein Problem

für das Quartier rechts der Limmat.Immer mehr Hände werden in dieHöhe gerissen, um etwas zum Themazu sagen.

Quartier als rechtsfreier Raum?«Das Quartier verkommt in der Nachtzu einem rechtsfreien Raum»schimpft eine Frau und löst damit ei-ne Tirade gegen die Stadtpolizei aus.Diese mache ihre Arbeit nicht richtig.Die Ordnungshüter seien nur «nach-mittags bei Sonnenschein in der Alt-stadt anzutreffen». Und auch wennsie angerufen werden, würden sienichts Effektives tun, klagen die Be-troffenen. Die Polizei kommt nichtgut weg. «Wenn ich falsch parkiereoder zu schnell fahre, dann werdeich sofort gebüsst. Wenn jemand zulaut ist, passiert gar nichts», be-schweren sich mehrere Leute imSaal. Der Verein sei stets daran, dieSituation zu verbessern, vertröstetRothenhäusler erneut, sagt aber: «Ichkann nichts versprechen.»

Von den Deeskalationsversuchendes Vereinspräsidenten will Vor-standsmitglied Charles A. Weibel al-lerdings nicht viel wissen. Weibel istzuständig für die Lebensqualität unddie Arbeitsgruppe Lärm und ist somitsehr nah am Thema. Seit kurzemist «www.gute-nachtbarschaft.ch»online. Auf der Seite gibt es Informa-tionen zu Nachtlärm, Sauberkeit undSicherheit. Auch Anleitungen, was zutun sei, wenn man von Lärm und Lit-tering betroffen ist, seien auf der Sei-te vorhanden. Dass diese Seite keinAllheilmittel gegen die nächtlichenRuhestörungen darstellt, ist allenklar. Aber es scheint einen Schritt in

die richtige Richtung zu sein. Weibelpräsentiert darauf ein vom ihm erar-beitetes Manifest, in dem er die Pro-bleme anspricht. Wieder kommt dieStadtpolizei nicht gut weg.

Es sei nicht mal unbedingt einLärmproblem, sondern ein Durchset-zungsproblem. Damit spricht Weibelvon Bussen, die für Verstösse gegendie Nachtruhe drohen. Die Polizeiwürde diese nicht durchsetzen, selbstwenn man sie anrufe. Meist bleibe esbei einer Verwarnung. «Das ist einvöllig falsches Konzept» wettert er.Die Versammlung ist sich einig, dassdie Situation immer schlimmer wer-de. Die Statistiken der Stadt Zürichzeichnen allerdings ein anderes Bild.Insgesamt sind laut dem Sicherheits-bericht 2015 die Zahl der Lärmkla-gen leicht rückläufig. Hört man denBetroffenen zu, könnte dieser Rück-gang aber auch mit sinkendem Ver-

trauen in die Stadtpolizei begründetwerden. Eine Verringerung der Kla-gen könnte jedoch auch mit einer Ab-nahme der Meldungen zu tun haben,da die Betroffenen keinen Sinn in ihrsehen.

Kreischef nimmt StellungKreischef Hans Hanselmann versucht,den Standpunkt der Stadtpolizei auf-zuzeigen. Von einer «Schönwetterpo-lizei» will er nichts wissen: «Wir sindtrotzdem da, auch wenn sie uns viel-leicht nicht gerade sehen», weist erdie Kritik zurück. Weiter erklärt er, abwann eine Busse möglich ist: «Nuranzurufen, reicht dabei nicht, siemüssen eine Anzeige gegen unbe-kannt einreichen.» Dafür müsse manam Telefon lediglich seine Personalienangeben und den Wunsch einer An-zeige aussprechen. Polizeistreifen sei-en immer unterwegs, sagt Hansel-mann und ergänzt: «Wir haben auchnur eine gewisse Anzahl an Personal.Wir tun unser Bestes.»

Ideen, wie man hohe Geräuschpe-gel und Müll loswerden könnte, gibtes viele. Deren Umsetzbarkeit oderderen Erfolg sind aber fragwürdig. Soverlangt Weibel rigorose Bussen von200 Franken für Lärmsünder. Daswürde auch die Arbeit von Polizistenerleichtern: «Wenn sich herum-spricht, dass gebüsst wird, hört dasvon allein auf.» Auch mehr Überwa-chungskameras, die zum BeispielNummernschilder ablichten, könnensich manche vorstellen.

Laut Hanselmann sind diese Vor-schläge nicht umsetzbar. Das BeispielStrassenverkehr zeige, dass trotz ho-her Bussen Raser weiterhin unter-wegs sind: Abzuschrecken scheinenBussen also kaum. Nicht alle derKrachgeplagten verlangen derweilnach drastischen polizeilichen Mass-nahmen. Wie ein Neumitglied an-merkte, funktioniere es sehr gut, denStörefrieden vom Balkon ein GlasWasser über den Kopf zu leeren.

Der Frühling besticht mitangenehmen Temperaturen.Viele geniessen es, endlichwieder bis spätabendsdraussen zu sitzen.Damit steigt jedoch auchder Lärmpegel, besondersin Ausgehquartieren wiedem Dörfli. Das sorgt beiden Anwohnern für schlaf-lose Nächte und hitzigeDiskussionen.

Lärm war wieder mal das ganz grosse Thema

Bastian Bernhard

An schönen Abenden zieht es viele Leute ins Dörfli. Wo so viele Leute aufeinandertreffen, wird es laut. Foto: bb.

Der Quartierverein Zürich 1 rechtsder Limmat wird nächstes Jahr125 Jahre alt. Das will der Vorstandgebührend feiern. Für das kom-mende Fest bittet Präsident PeterRothenhäusler die Generalver-sammlung deshalb um eine Budget-erhöhung um 10 000 Franken. Nor-mal hat der Verein für Veranstal-tungen ein Budget von 5000 Fran-ken. Die Pläne des Vorstands kom-men gut an, denn die Erhöhungwird einstimmig angenommen.Doch damit nicht genug, einzelneMitglieder schlagen gar einen Zu-stupf von 15 000 Franken vor. Der

Vorschlag stösst auf Begeisterungund wird, diesmal nicht ganz soeinstimmig, aber mehr als deutlichangenommen. Nächstes Jahr dürftedas Dörfli also mit einem ausseror-dentlichen Quartierfest rechnen,denn für den Geburtstag hat mannun sage und schreibe 20 000Franken zur Verfügung.

Zu viel will Rothenhäusler zumFest aber noch nicht preisgeben. Esgebe aber eine Zusammenarbeitmit dem Neumarkt-Theater. Aus-serdem wolle der Vorstand die Ge-schichte des Vereins aufarbeiten.Freiwillige seien willkommen. (bb.)

Ein Fest zum JubiläumDie Generalversammlung glänztmit grosser Anwesenheit. Insge-samt 108 Mitglieder sind im Res-taurant Zum Grünen Glas zugegen.Das seien acht Mitglieder mehr alsnoch im Jahr zuvor, erklärt derPräsident. Diese acht Neumitgliedernehmen zum ersten Mal an der GVteil. Eines der neuen Mitgliederwird sogar erst an der Veranstal-tung zum Mitglied: Roland Senft,der in der Pause für musikalischeUnterhaltung sorgt, tritt spontanbei. Insgesamt sind im Dörfli-Ver-ein rund 550 Mitglieder eingetra-gen. Letztes Jahr hat der Vorstand

versucht, mit einer Werbekampa-gne Neuzuzüger für den Verein zubegeistern. Die neuen Nachbarnwurden beispielsweise zu einemFest eingeladen. Von 500 neuenAnwohnern ist aber nur eine Per-son dem Verein beigetreten. Trotz-dem sei man im Vorstand sehr er-freut über die Neuanmeldungen.Die Neumitglieder werden von denAlteingesessenen mit tosendem Ap-plaus begrüsst. Auf jeden Fall wolleman weiterhin versuchen, die Men-schen im Kreis 1 auf den Quartier-verein und dessen Aktivitäten auf-merksam zu machen. (bb.)

Mehr Mitglieder

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Das Spiel begann ausgeglichen mitleichtem Vorteil für den FCS. DasSpielsystem beider Mannschaften be-stand darin, das Mittelfeld mit langenBällen zu überbrücken. Die Spielervon Eschen-Mauren agierten dabeidruckvoller. Nach einer Viertelstundenahm der Druck der Liechtensteinerzu. Aus einer unübersichtlichen Si-tuation im Seefelder Strafraum hobNicolo Pola in der 32. Minute denBall unhaltbar ins hohe Eck.

Der FC Seefeld liess sich nicht be-irren und drängte auf den Ausgleich.Ein platzierter Schuss von Salkic auseinem Freistoss nahe am Sechzehnerkonnte vom gegnerischen TorhüterAntic abgewehrt werden. Der FC See-feld war nun am Drücker und diespielbestimmende Mannschaft. Dielangen Bälle auf die Sturmspitzen

waren aber oft zu ungenau oder dieStürmer starteten im Offside. Etlichedieser abgepfiffenen Situationen wa-ren allerdings mehr als zweifelhaft.Der Schiedsrichter übersah zudemrüde Attacken der Liechtensteiner.

Die Chancen für Seefeld häuftensich, doch fielen keine Tore. Amnächsten dran an einem Torerfolgwar Hossmann mit einem Distanz-schuss, der knapp am Lattenkreuzvorbeiflog. Der Torhüter hätte diesenBall nicht mehr erreicht.

Es kam dann, wie es oft kommt,wenn Chancen nicht genutzt werden.Bärtsch enteilte der aufgerücktenSeefeld-Verteidigung und erzielte das0:2 in der 76. Minute. Die weiterenBemühungen der Seefelder führtennicht zu Toren, und die Seefelder gin-gen als Verlierer vom Platz. (ue.)

FC Seefeld verliert wieder

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M A R K T P L A T Z / A K T U E L L6 Stadt Zürich Nr. 14 6. April 2017

In der Boutique von Pukar Shrestha,gebürtigem Nepalese, werden feinehandgemachte Kaschmir-Kollektionenangeboten. Es sind unter anderem De-cken, Pullover, Cardigans, Tücher undhandbemalte Seidenfoulards in ver-schiedenen Grössen, aktuellen Som-merfarben und einzigartigen Styles.Diese edlen Produkte bieten höchstenKomfort, denn sie halten sehr langeund verleihen im Sommer Frische.Aufgrund ihrer Kostbarkeit gilt Kasch-mir als «Diamant» unter den Fasern.Die Herstellung dieser Kollektionen er-folgt in Nepal nach traditionellen Ver-fahren von erwachsenen Frauen undMännern. Es gibt keine Kinderarbeit.

Aktuelle Situation in NepalIn Kathmandu wurden in den letztenzwei Jahren viele Strassen aufgeris-sen, verbreitert und nach langer Zeit

geteert. Kaum konnte sich die Bevöl-kerung über ein angenehmes Fahrenfreuen, realisiert die Regierung nunihr nächstes Projekt, «Wasserleitun-gen», reisst wieder alle Strassen auf,bringt die Leitungen ein, schliesst dieStrassen so weit, die Teerung bleibtjedoch aus. Dies verursacht extremviel Staub, was bei der Bevölkerungwiederum gesundheitliche Problemeauslöst. Viele Leute verkehren inKathmandu nur noch mit Masken.Zwei Jahre nach dem schweren Erd-

beben wird leider immer noch dergrösste Teil der Spendengelder durchdie Regierung blockiert und der Wie-deraufbau findet nach wie vor sehrlangsam statt. Täglich verlassenmehr als tausend junge Nepalesendas Land (immer öfter auch gut aus-gebildete Nepalesen), da ihnen keinezukünftige «Perspektive» gebotenwird.

Pukar Collection unterstützt wei-terhin das Situ-Schulprojekt in Kath-mandu direkt vor Ort mit Trinkwas-

ser, Essen, Leh-rerlöhnen undden nötigen Reno-vationen. Dieslässt immer wie-der die Gesichtererstrahlen.

Schenken machtFreudeWer ein Geschenkfür Ostern, zumMuttertag, fürFreunde, Fami-lien oder sich sel-ber sucht, ist beiPukar Collectionam richtigen Ort.«Lassen Sie sicheinführen in dieWelt des Kasch-mirs», hält Pukar

Shrestha fest. Bis Muttertag offerierter Kundinnen und Kunden 20 Pro-zent Rabatt auf seine Produkte. AuchGutscheine und von Hand gemachteGeschenkboxen sind bei Pukar Col-lection erhältlich.

Die Boutique Pukar Collec-tion bietet Kaschmir-Pro-dukte von höchster Qualitätfür Damen und Herren an.Dank diesen Produktenerhält Inhaber PukarShrestha Arbeitsplätzeund ermöglicht den Zugangzur Bildung in Nepal.

Pukar Collection: «Die Welt des Kaschmirs»

Pukar Collection, Sternenstrasse 31, 8002Zürich (nahe der Haltestelle Rietberg derLinie 7), Telefon 043 300 32 32, www.pu-karcollection.ch. Di bis Fr, 10.30 bis 14und 15 bis 18.30 Uhr, Sa, 10.30 bis 16Uhr, Mo geschlossen.

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Pukar Shrestha, Inhaber von Pukar Collection, bietet eine Vielfalt von edlen Produkten ausseiner Heimat Nepal an. Diese bieten höchsten Komfort und halten sehr lange. Foto: pm.

Die Bayernfeige Violetta® (Ficus cari-ca Violetta®) kann bis drei Meterhoch werden. Sie vermittelt das Flairdes Südens, was sicherlich auch mitder ungewöhnlichen Blattform zu tunhat. Die Blätter sind gross und hand-förmig gelappt. Die Früchte haben ei-ne violettrot verwaschene Farbe undsind relativ gross, sehr süss undwohlschmeckend. Die Ernte beginntmeistens Ende Juli bis Anfang Au-gust. Die Früchte der zweiten Erntereifen in unserem Klima jedoch meis-tens nicht mehr aus.

Der ideale StandortAuch wenn die Bayernfeige Violetta®als eine der winterhärtesten Feigen

gilt, sollte sie an geschützte, vollson-nige und warme Orte gepflanzt wer-den. Ideal ist eine Südfassade, dievon der Bise geschützt ist. DerHauptanspruch an den Boden istDurchlässigkeit, d. h. keine Staunäs-se. Schwere Lehmböden lassen sich

mit Sand oder Kies nachhaltig ver-bessern.

Junge Pflanzen sollten in den ers-ten Jahren über den Winter mit Fliesund Tannenästen geschützt werden.Empfehlenswert ist, den Wurzelbe-reich mit einer dicken Schicht Laub

zu bedecken. In rauen Lagen emp-fiehlt es sich, die Feigen als Kübel-pflanzen zu ziehen und in einemkühlen Raum zu überwintern. Da dieBlätter im Herbst abfallen, kann dasWinterquartier auch dunkel sein.

Jetzt pflanzenDie beste Pflanzzeit ist im Frühjahr.So hat die Feige genügend Zeit, sichan ihren neuen Standort zu gewöh-nen, und geht gut eingewachsen inden Winter.

Die Bayernfeige Violetta® ist sehrgesund, Krankheiten und Schädlingesind kein Thema. Einzig die Wasser-versorgung muss gewährleistet sein.Denn während der Vegetationszeit be-nötigen Feigen viel Wasser. Übrigens:Bei der Bayernfeige Violetta® tragenbereits junge Pflanzen Früchte. So kön-nen Sie bereits in diesem Sommerschmackhafte Früchte ernten. (pd.)

Reife Feigen ernten aus dem eigenen GartenErtragreich, wüchsig,attraktiv, an geschütztenStandorten gut winterhartund äusserst schmackhaft.Das sind nur einigeAttribute der BayernfeigeVioletta®.

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Ficus Violetta®: Frische Feigendirekt vom Strauch schmecken ein-fach am besten.

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Der OJA ist es wichtig, Jugendlichennicht nur Begegnungsorte zu bieten,an denen sie sich unter Gleichaltri-gen treffen, sondern auch Kontaktezu Erwachsenen zu ermöglichen. Sieorganisiert dafür passende Aktivitä-ten. Bereits zweimal haben die OJAsaus Zürich Nord (Affoltern, Oerlikonund Schwamendingen) ein Generatio-nenquiz durchgeführt.

Am Freitag, 7. April, plant die OJAin Zusammenarbeit mit der Suchtprä-vention und der Schuldenpräventions-stelle der Stadt Zürich die dritte Aufla-ge. Diesmal werden Jugendliche ge-gen Vertretungen aus dem Gemeinde-rat antreten. Beim Duell müssen dieJugendlichen erraten, was 100 imVoraus zu den Themen «Politik»,«Geld» und «Genuss & Sucht» befrag-te Erwachsene geantwortet haben undumgekehrt. Das Rahmenprogrammgestalten jugendliche Künstler ausdem Besucher-Kreis der OJA.

Seitens Gemeinderat nehmen fol-gende Personen am Generationen-quiz teil: Vera Ziswiler (SP, Kreis 3),Michael Schmid (FDP-Fraktionspräsi-dent, Kreis 1 und 2), Christian Traber(CVP, Kreis 1 und 2) und GabrieleKisker (Grüne, Kreis 1 und 2). (zn.)

Beim Generationenquiz derOffenen Jugendarbeit Zü-rich messen sich Jugendli-che mit Vertretungen ausdem Gemeinderat rund umFragen zu «Politik», «Geld»und «Genuss & Sucht».

Jugendliche vs.Gemeinderat

Freitag, 7. April, 19 Uhr, OJA Oerlikon,Dörflistrasse 76.

Die Gründe, wieso Jugendliche Hilfebenötigen, sind vielfältig: Überforde-rung, Ängste, Unsicherheiten, Stressmit Freunden. Die Jugendberatung derSozialen Dienste arbeitet seit über 40Jahren in einer wichtigen Nische: Siebietet Jugendlichen in der Krise ra-sche, kostenlose und auf Wunsch auchanonyme Beratungen an. So trägt siedazu bei, eine Lücke in der psychothe-rapeutischen Versorgungslandschaft zuschliessen. Beratungen können, wenngewünscht, auch ohne das Wissen undEinverständnis der Eltern beanspruchtwerden. Nebst Einzeltherapien bietetdie Jugendberatung auch psycholo-gisch geleitete Gruppen an. (pd.)

Jugendlichen in Krisenrasch helfen

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WE T T E R & A P P S Züriberg Nr. 14 6. April 2017 7

Wie wird das Wetter am Wochen-ende? Kann der Tennismatch nochfertig gespielt werden oder kommtschon die nächste Regenfront? Wiestark hat der Sturm letzte Nacht ge-wütet? Unsere Fragen rund ums Wet-ter beantworten wir heutzutage mitein paar Klicks in unseren Wetter-Apps auf unseren Smartphones. Esgibt zahlreiche Wetter-Apps in denApp-Stores und fast täglich kommenneue dazu. Alle mit einem etwas an-deren Erscheinungsbild, alle mit einpaar neuen Funktionen und fast allemit einer anderen Wetterprognosefür die nächsten Tage. Auch wenn esHunderte Wetter-Apps gibt, habensich einige wenige Apps als Frosch-könige etabliert.

Zweierlei Wetter-AppsDieser Artikel beleuchtet die popu-lärsten Apps, deckt Relevantes aufund sagt, was jeder über Wetter-Appswissen muss. Eine gute Wetter-Appliefert verlässliche Wetterinformatio-nen, genaue Prognosen und bieteteine einfache und personalisierte Be-

dienung. Um beurteilen zu können,ob die Wetter-App verlässliche undgute Prognosen liefert, sollte sich je-der fragen: «Wer steckt dahinter?»Es gibt grundsätzlich zwei Gruppenvon Wetter-Apps: Apps der Wetterbü-ros wie bspw. die App von MeteoSchweiz oder SRF Meteo, die ihre ei-genen Daten, Dienste und Prognosenpräsentieren, und Wetter-Apps wieWetter-Alarm, Landi-Wetter, WetterLive oder Wetter für die Schweiz von

Firmen oder Entwicklern, die einge-kaufte Wetterdaten neu darstellen.Hinter den Apps der ersten Gruppestecken immer ortskundige Meteoro-logen, sodass die Qualität und Zuver-lässigkeit grundsätzlich höher ist alsbei der zweiten Gruppe. Grosse Un-terschiede gibt es bei den rundumbeliebten Orts- oder Punktprognosen.So kann zum Beispiel eine Lokalpro-gnose für die Postleitzahl 8053 oderfür den Bürkliplatz abgerufen wer-

den. Solche Punktprognosen werdenimmer automatisch aus Wettermodel-len generiert, sind also keine Progno-sen von erfahrenen Meteorologen.

Wie gut diese Punktprognosensind, ist davon abhängig, wie gut dasverwendete Wettermodell ist. DieApp Weather Pro von Meteo Grouphat sich auf diese automatischenPunktprognosen spezialisiert und er-reicht daher weltweit wie auch in derSchweiz eine hohe Qualität. Aber

auch Meteo Schweiz, SRF Meteo undMeteoblue haben eigene Modelle undBerechnungsverfahren, um eine hoheZuverlässigkeit dieser automatischenPunktprognosen zu liefern. Anderssieht es bei Apps wie WetterOnline,«wetter.com», Yahoo! Wetter oderAccu Weather aus. Diese verwendenals Basis für ihre Punktprognosen inder Schweiz grob aufgelöste Weltwet-termodelle, welche in der kleinräumi-gen und topografisch anspruchsvol-len Schweiz völlig durchfallen undpraktisch unbrauchbar sind. Gleichesgilt auch für die vorinstallierteiPhone-Wetter-App, weil sie Datenvon The Weather Channel verwendetund in der Schweiz ein No-Go ist.

Ein Hoch auf drei Wetter-AppsDie wertvollsten Informationen kön-nen übrigens in den Lauftexten des«Wetterberichts» in den Apps vonMeteo Schweiz und SRF Meteo gefun-den werden. Diese Texte werden vonerfahrenen Meteorologen verfasstund mehrmals täglich aktualisiert.Diese Berichte schildern den Wetter-ablauf der nächsten Tage detailliertund geben einen viel besseren Über-blick als einfache Sonne-Wolken-Regen-Symbole.

Im Ausland geben die Punktpro-gnosen von Weather Pro einen gutenÜberblick. Die Apps Meteo Swiss,SRF Meteo und Weather Pro gehörendeshalb auf jedes Smartphone.

Silvan Rosser

Welche Wetter-App bietet am meisten?Auf den Smartphones sindsie nicht mehr wegzuden-ken: Wetter-Apps könnendas Wetter zwar nicht be-einflussen, aber zumindestschöner darstellen. UnserTest zeigt Hochs und Tiefs.

Nicht immer sind die Resultate einer Wetter-Applikation so rosig wie die Wölkchen hier am Himmel.Foto: A.J. Minor

Wetter, Klimawandel und Energiewende inZürich: www.meteozurich.ch.

Die offizielle App des Bundesamtes für Meteo-rologie und Klimatologie Meteo Schweiz be-sticht durch ihre individualisierbaren Darstel-

lungsmöglichkeiten.Neben einem detail-lierten Wetterberichtfür die nächsten fünfTage und einem Aus-blick auf die Tage 6und 7 ist auch einTrend für die nächs-ten 14 Tage in Text-

form enthalten. Die Wetterprognosen und dieRadarprognose stammen von einem hochauf-gelösten Wettervorhersage-Modell speziell für

den Alpenraum. Wetterbericht und Blogbei-träge können täglich gelesen werden. ImSommer vertrauen viele auf den Nieder-schlagsradar der Meteo-Schweiz-App.

Wetterbericht von Meteorologen,Radarprognose, zahlreiche Messwerte,intuitive Bedienung.

Im Ausland unbrauchbar, Radar un-terscheidet nicht zwischen Regen undSchnee, keine Klimadaten zugänglich.

Bewertung:

Meteo Swiss

Bei der Wetter-App Weather Pro von MeteoGroup stehen automatisierte Punktprognosenim Zentrum. Und genau darauf hat sich Me-

teo Group unter an-derem spezialisiert.Die Prognosen vonWeather Pro werdenvon amerikanischenund europäischenModellen gefüttertund mit statistischenVerfahren, sogenann-

ten Model Output Statistics (MOS), auf die lo-kalen Gegebenheiten angepasst. Damit gelin-gen weltweit verlässliche Prognosen.

Ob in der Schweiz oder im Ausland: Für eineeinfache Lokalprognose empfiehlt es sichWeather Pro zu nutzen. Wetterberichte vonMeteorologen suche ich hier aber vergebens.

Weltweite Lokalprognosen, hohe Pro-gnosegüte, einfaches und anschauli-ches Design

Kein Wetterbericht von Meteorologen,exklusive Inhalte der Premium-Versi-on, kein verlässlicher CH-Radar.

Bewertung:

Weather Pro

Die App von SRF Meteo bringt die landesweitbekannten Wolkenanimationen vom Fernse-hen auf die Smartphones. Die App verfügt

über einen von Me-teorologen verfasstenWetterbericht undweltweite Ortspro-gnosen. Die Lokal-prognosen in derSchweiz basieren aufeinem hochaufgelös-ten Wettermodell

speziell für Mitteleuropa. Mehrmals täglichwerden Beiträge im Blog namens «Meteo-News» auf der App veröffentlicht.

Intuitive Bedienung mit Glamour-Effekt. DieExpertise der Meteorologen kommt mit denstandardisierten Ortsprognosen und denknappen Wetterberichten zu kurz.

Radar unterscheidet zwischen Regenund Schnee, Bericht von Meteorolo-gen, Specials: Schneekarten usw.

Wenig detaillierter Wetterbericht,Grafiken wirken etwas überladen,keine Stationsmesswerte.

Bewertung:

SRF Meteo

Die App von Meteoblue, einem Spin-off derUni Basel, liefert weltweit ortsgenaue Wetter-informationen in hoher Qualität. Dafür ver-

folgt Meteoblue einensogenannten Ensem-ble-Ansatz und kom-biniert und gewichtetverschiedene Wetter-modelle miteinander,um daraus eine prä-zise Ortsprognoseabzuleiten. Mit

«Where2Go» bietet die App die einzigartigeMöglichkeit, das beste Wetter in einem Um-kreis von z. B. 30 km zu finden.

Seine Hochschulherkunft kann die App kaumverbergen. Vieles wirkt akademisch. Wer ge-nau das sucht, kommt mit Meteoblue voll aufseine Kosten.

Weltweite Lokalprognosen auf Landund See, Wettermodelle, Where2Go,Wind-Strömungsanimation.

Inhalte sind nicht Smartphone-optimiert, kein Wetterbericht vonMeteorologen, Radar zu kompliziert.

Bewertung:

Meteoblue

Die App von Meteo News gibt es als einzigenur in der Bezahlversion. Für den Downloadsind 4 Franken fällig. Die App liefert Wetter-

prognosen und aktu-elle Messwerte fürOrtschaften in derSchweiz und inFrankreich sowie fürzahlreiche Orte welt-weit. Die App liefertzudem Wintersport-berichte der relevan-

ten Skiorte und die Wassertemperaturen vonSeen, Flüssen und Freibädern in der Schweizund von Stränden in Feriendestinationen.

Die App von Meteo News macht einen veral-teten und verstaubten Eindruck. Die letzteAktualisierung muss Jahre zurückliegen. DerPreis von 4 Franken ist nicht gerechtfertigt.

Wassertemperaturen und Winter-sportberichte, aktuelle und vergange-ne Messwerte, Webcams.

Unübersichtlich, veraltetes Design,geringer Funktionsumfang, nur in derBezahlversion erhältlich.

Bewertung:

Meteo NewsWetter-Alarm war eine der ersten Wetter-Apps der Schweiz. Heute wird sie von denkantonalen Gebäudeversicherungen und der

Helvetia-Versiche-rung betrieben. DieWetterdaten werdenvon SRF Meteo gelie-fert. Wetter-Alarm in-formiert per App undPush-Nachrichtenüber aufkommendeUnwetter in der

Schweiz. Zudem können Ortsprognosen derkommenden fünf Tage für die ganze Schweizabgerufen werden.

Punkto Design und Übersicht gibt Wetter-Alarm den Takt vor. Im Sommer hilft der ex-klusive Blitzradar dieser App beim Beobach-ten von Gewittern.

Schönes, intuitives Design, Blitzradar,Pegelstände, Infos zu Gewässern,Push-Mitteilungen vor Unwettern.

Kein Wetterbericht von Meteorologen,im Ausland unbrauchbar, keine aktu-ellen Wetterdaten.

Bewertung:

Wetter-Alarm

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S P O R T8 Züriberg Nr. 14 6. April 2017

Spektakuläre Tricks, spannende

Rennen, Tests zum Selbermachen

und vor allem eines: Velos. Die erste

Ausgabe des Urban-Bike-Festivals

sei mehr als nur erfolgreich gewe-

sen, wie die Veranstalter in ihrer

Medienmitteilung schreiben. Mit

rund 20 000 Besuchern seien sämtli-

che Erwartungen übertroffen wor-

den. Nun findet vom 7. April bis

9. April die zweite Ausgabe im

Schiffbau statt.

Ein Drittel mehr AusstellerDas Erfolgsrezept des Debüts werde

grösstenteils so beibehalten. Aller-

dings habe man mit der EKZ einen

zweiten Hauptsponsor, neben der

Stadt Zürich, organisieren können.

Dadurch könne das Angebot sogar

etwas ausgebaut werden. Im Gros-

sen und Ganzen setze man aber auf

das bewährte Konzept, nur eben et-

was grösser. «Wir werden für die

diesjährige Ausgabe voraussichtlich

einen Drittel mehr Aussteller als

letztes Jahr präsentieren können»,

bestätigt Expo-Chefin Nathalie

Schneitter. Dadurch werde man eine

grosse Vielfalt an City-Bikes, E-

Bikes, jungen Marken und neuen

Entwicklungen zum Ansehen und

Ausprobieren anbieten können.

Nebst der Ausstellungshalle wird

das Urban-Bike-Festival wieder mit

ausgefallenen Aktivitäten und

Events aufwarten. Wie das OK mit-

teilt, konnte man auch dieses Jahr

Stunt- und Youtube-Star Danny Mac

Askill fürs Festival gewinnen. Der

Street-Trial-Athlet wird mit seiner

«Drop and Roll Tour» auf dem Tur-

binenplatz seine Kunststücke zum

Besten geben. Der Schotte ist nicht

der Einzige, der mit seiner Show für

Unterhaltung sorgen werde. Bei

BMX Flatland meets Kunstrad gehe

es um die Fusion urbaner BMX-

Künste und traditioneller Rad-Akro-

batik auf zwei Rädern. Neu auch bei

Urban Bike ist der Bike Lovers Con-

test, ein Schönheitswettbewerb für

Velos. Dreizehn Teilnehmer zeigen

an einer Ausstellung ihre Kreationen

rund ums Stichwort «edel». Für mu-

sikalische Untermalung ist mit Un-

plugged Stage gesorgt.

Rennen über Treppe und KiesDas Selbermachen solle nicht zu

kurz kommen, schreibt das OK in

der Medienmitteilung. Das Angebot

an Aktivitäten spreche alle von Jung

bis Alt an.

Der Höhepunkt dürfte das Urban

Cyclocross sein. Für das Rennen

wird eine Strecke rund um das Via-

dukt errichtet. Dabei fährt man

längst nicht nur auf der Strasse. Ne-

ben aufgestellten Hindernissen,

müssen auch Treppen überwunden

werden. Beim Rennen treten Ama-

teure gegen Profis an. Für das Cyclo-

cross sind die Startplätze bereits

ausgebucht, aber für Kurzentschlos-

sene gebe es ein kompetitives Ange-

bot. Wer wolle, könne im Minidrome

oder beim Rollensprint sein Können

zur Schau stellen.

Weniger ums Gewinnen, aber

nicht weniger aktiv geht es bei Akti-

vitäten wie dem Slow Ride, also

möglichst langsamem Fahren, oder

dem Pump-Track, einem Berg-und-

Tal-Rundkurs, zu. Wie die Veranstal-

ter auf ihrer Website schreiben, kön-

nen alle Interessierten diese Aktivi-

täten frei benutzen. Für die Kleins-

ten werde mit dem Laufrad-Rund-

kurs die Möglichkeit geboten, bereits

ab 2 Jahren an einem Wettbewerb

teilzunehmen.

Noch mehr Drahtesel erobern den Schiffbau

Bastian Bernhard

Nach einem erfolgreichenAuftakt im 2016 geht dasUrban-Bike-Festival imKreis 5 in die zweite Runde.Mit grösserer Ausstellungs-fläche, vielen Aktivitätenund bekannten Shows.

Urban-Bike-Festival, 7. bis 9. April imSchiffbau. www.urbanbikefestival.ch

Anschauen, vergleichen, ausprobieren. Die Expo-Halle werde laut Expo-Chefin einen Drittel grösser Fotos: zvg.

Auch Youtube-Star Danny MacAskill kehrt mit seinerShow «Drop and Roll» in den Schiffbau zurück.

Am Urban Cyclocross liefern sich Amateure und Profisein spannendes Rennen auf ungewohntem Terrain.

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G E S E L L S C H A F T Züriberg Nr. 14 6. April 2017 9

Johan Rochel, In Ihrem Buch geht es um

Liberalismus in der Schweiz. Wie sind

Sie auf dieses Thema gekommen?

Ich fand die Themen Migration undLiberalismus immer sehr spannend.Als Teil meiner Forschung in Migrati-onsethik, aber auch als Teil meinerFamiliengeschichte. Meine beidenGrossväter waren Kriegsflüchtlingeaus dem Elsass und Italien; dadurchbin ich auch irgendwie Teil des Phä-nomens. So wie aber auch die meis-ten Schweizer Wurzeln im Auslandhaben. Ausserdem wohne ich als Ro-mand seit bald zehn Jahren in Zü-rich: Also eine Integration in eineneue Stadt, ein neues Quartier.

Die Schweiz als pluralistische Gesell-

schaft?

Genau. Ich finde, dass das Quartierhier, der Zürichberg, ein Symbol da-für ist, was wir zusammen machenkönnen. Wir haben Asylbewerber, dieUni und daher viele hochqualifizierteMigranten, aber natürlich auch vieleeinfache Jobs, die gemacht werdenmüssen. Meine beiden Kinder gehenhier in die Kita und die Geschichtender Kinder und Eltern, die man ken-nen lernt, sind spannend. Es sindLeute aus der ganzen Welt und eslebt sich friedlich hier. Ich bin über-zeugt, dass das Quartier als Kollektivvon dieser Diversität sehr profitiert.Die Lebensqualität ist unglaublichhoch – auch dank der Migration.

Wieso haben Sie das Buch gerade jetzt

geschrieben?

Das hat mit dem politischen Gesche-hen zu tun. Ich wollte widerlegen,dass wir besser sind, wenn wir «al-lein und geschlossen sind». Ich den-ke, wir sind besser unterwegs, wennwir offen sind. Das wollte ich aus-führlich darlegen und nicht nur in ei-nem Artikel. Das Buch basiert stück-weit auf meiner Dissertation von vorzwei Jahren, die nicht für eine breiteLeserschaft geeignet war. Zuerst ha-be ich das Buch auf Französisch ge-schrieben. Aber politisch und kultu-rell passiert in diesem Land sehr vielentlang der Sprachgrenze, sodass wirUnterstützung für eine Übersetzungins Deutsche gesucht haben.

War die Idee von Anfang an, dass das

Buch übersetzt werden sollte?

Ja. Die Romandie fand ich zu kleinfür das Thema. Ich habe in meinenmehr als zehn Jahren in der Deutsch-schweiz gemerkt, dass politisch hier

sehr viel ent-schieden wird.

In der Migrations-

politik geht es in

Ihrem Buch immer

wieder um «Frei-

heit» und «Gleich-

heit». Was meinen

Sie damit?

Es geht zum ei-nen um dieGleichheit zwi-schen allen Indi-viduen in derSchweiz, die andiesem Gesell-schaftsprojektteilnehmen, aberauch um eineGleichheit zwi-schen allen Men-schen auf derWelt. Die indivi-duelle Freiheitwiederum er-laubt es denMenschen, so zuleben, wie siedas möchten.Das heisst, dassman seine Frei-heit nur im Res-pekt vor derFreiheit der an-deren brauchensollte. Freiheitund Gleichheitgehören für michzusammen zumLiberalismus. Inder Migrations-politik ist diegrosse Heraus-forderung: Wie kann man die Frei-heit der Schweizer und der Migran-ten kohärent organisieren?

Der ehemalige deutsche Bundespräsi-

dent Christian Wulff hat den Spruch

«Der Islam gehört zu Deutschland» ge-

prägt. Würden Sie diesen Satz genauso

auf die Schweiz anwenden?

Der Kern des Projekts Schweiz ist derWille, sich gegenseitig Freiheit zu ga-rantieren. Für mich ist ein guterSchweizer derjenige, der die Freiheitanderer respektiert und seine Bür-gerpflichten wahrnimmt. In diesemRahmen ist er frei, sein Leben zuführen, wie er möchte. Leute mit ei-ner bestimmten Religion, die dieseGrundlagen respektieren, dürfenauch im selben Masse frei sein. Siesind auch selbstverständlich genausowie ich Schweizer Bürger.

Das heisst, wenn ein Ausländer in die

Schweiz kommt, kann er sich frei bewe-

gen, wenn er diesen Grundsatz akzep-

tiert?

Genau, physisch und psychisch. Wirdürfen als Schweizer Ausländernnicht sagen: «So wie du lebst, ist esfalsch.» Sobald jemand die Grundsät-ze respektiert, ist er absolut frei in

seinem Handeln. Man muss bereitdafür sein, dass sich die SchweizerGesellschaft schnell verändert. In ei-ne Richtung, die wir nicht planenkönnen. Freiheit ist eben schwerplanbar. Das ist einfach die Realität,auch wenn einige das nicht möchten.

Was sagen sie Leuten, die sich Sorgen

machen, dass mit Ausländern auch Ge-

fahren für die Schweizer Grundsätze ins

Land kommen?

Wenn jemand unsere freie Ordnungangreifen will, geht das natürlichnicht. Dann ist die Grundlage unseresZusammenseins infrage gestellt. Demmuss man natürlich mit viel Powergegensteuern. Aber man muss immerdazu sagen, dass man nicht einfachjeden Tag jemanden kennen lernt,der die individuelle Freiheit abschaf-fen will. Das sind wenige Ausnah-men.

Sie haben in Ihrem Buch auch viele An-

sätze zur Migrationspolitik. Was könnte

die Schweiz besser machen bei der Inte-

gration?

Zuerst ist bereits viel erreicht, wennman versteht, dass Integration keineAusländerfrage ist, sondern eine ge-sellschaftliche, von der alle Einwoh-ner der Schweiz betroffen sind. BeiIntegration geht es um Teilhabe aufwirtschaftlicher, kultureller und poli-tischer Ebene.

Viele würden argumentieren, dass Inte-

gration Anpassung der Aussenstehenden

an jene ist, die bereits dort sind.

Ich lehne diese Sichtweise ganz klarab. Wenn wir bei der Integration et-was verbessern möchten, dann soll-ten wir beispielsweise die politischenRechte von Ausländern stärken. Min-destens auf kommunaler und kanto-naler Ebene. Für mich ein Skandal,dass zwei Millionen von acht Millio-nen Menschen von der Schweizer De-mokratie ausgeschlossen werden.

Was versprechen Sie sich davon?

Erstens sehen wir Schweizer uns ger-

ne als World Champions der Demo-kratie. Wenn aber etwa ein Viertelder Einwohner nicht abstimmen dür-fen, passt das nicht. Zweitens geht esum Gerechtigkeit: Ausländer bezah-len Steuern, dürfen jedoch nicht ent-scheiden, was damit passiert. Drit-tens geht es um den symbolischenWert. Viele sehen sich so eher als Teilder Schweizer Gesellschaft und enga-gieren sich mehr für sie. Was übri-gens auch Studien belegen.

In einer Zeit, wo rechte Bewegungen in

Europa stark sind und Donald Trump Prä-

sident der USA ist: Scheinen diese For-

derungen nicht etwas realitätsfern?

Nein, ich finde, man muss diesesThema immer wieder auf den Tischbringen. Ich sehe grosse Parallelenzur Frauenstimmrechts-Thematik.Auch damals hat es irgendwann ge-klappt.

Sie schreiben in Ihrem Buch von einer

«Grenzmembran». Wie offen sollen Ihrer

Meinung nach die Schweizer Grenzen

sein?

Ich glaube, das Bild der SchweizerGrenze als «Tür, die man einfachschliessen kann» ist falsch. Mobilitätpassiert einfach. Wir müssen vor al-lem versuchen, die Mobilität intelli-gent zu gestalten. Das heisst, legaleMigration zu schaffen.

Sie schlagen in Ihrem Buch vor, das Per-

sonenfreizügigkeitsabkommen auch auf

Nicht-EU-Staaten auszudehnen und eine

sogenannte «Red Card» einzuführen, die

der US-Amerikanischen Green Card nach-

empfunden sein soll.

Ein Ingenieur aus Indien wird immerin die Schweiz kommen können,wenn er hier eine Stelle bei Googlebekäme. Andere jedoch haben garkeine Chance, legal in die Schweiz zugelangen und versuchen es deshalbimmer wieder über den Asyl-Weg,was aber eigentlich nicht in Ordnungist, da Asyl eigentlich nur für Notsitu-ationen gedacht ist. Wir müssen dieEinwanderung also intelligenter steu-

ern. Sogar das Lotterieverfahren derGreen Card erscheint mir deutlichbesser als die momentane Situation,wo es fast keine legalen Wege in dieSchweiz für Migranten aus dem nichtEU-Raum gibt.

Sind Sie für mehr Einwanderung?

Nein, nicht unbedingt. Mir geht esprimär darum, dass wir die Einwan-derung eben intelligenter organisie-ren. Ich denke schon, dass man be-reit sein muss für ein Land mit mehrLeuten kurz- und mittelfristig. Aberwenn man sich die Demografien inEuropa anschaut, sieht man, dasswir immer älter werden. Auf dem Ar-beitsmarkt werden uns Arbeitskräftefehlen. Bald wird es uns komisch er-scheinen, dass wir heute nicht proak-tiv nach Leuten gesucht haben. Dieseproaktive Suche nach Leuten, die dieSchweiz braucht, wird die Zukunft inder Migrationspolitik sein, glaube ich.Wir werden merken, dass wir Migra-tion brauchen und nicht nur die Mi-granten etwas von uns wollen.

Werden dann nicht viele Schweizer auf

dem Arbeitsmarkt quasi ersetzt durch

Ausländer?

Studien zeigen, dass die meisten Mi-granten komplementär zu Schwei-zern auf dem Arbeitsmarkt sind. Dasheisst, es gibt auch keine negativenAuswirkungen auf das Lohnniveau,wenn nicht sogar positive. Schwierigist es für ehemalige Migranten, diebereits lange in der Schweiz lebenund es nun mit hochqualifizierterKonkurrenz aus dem Ausland zu tunkriegen. Um diese Leute sollten wiruns kümmern, da sie auch viel fürdas Land geleistet haben. Wichtig fürdie aktuelle Debatte: es gibt Gewin-ner und Verlierer. Eine entscheidendeFrage ist für mich, wie man denWohlstand, der durch Migration beiuns nachweislich entsteht, gerechtverteilen kann. Das ist aber keineFrage der Migrationspolitik, sonderneine sozialpolitische Frage: Wie ge-recht soll die Schweiz sein?

Schlussfrage: Ist Ihr pluralistisches und

liberales Bild der Schweiz in Gefahr

durch die momentane politische Situa-

tion? So zum Beispiel eine schlechte In-

tegration von Migranten infolge rechter

Initiativen?

Ich denke höchstens kurzfristig. DerMega-Trend Freiheit ist eigentlichüberall beliebt und wird von allen alseine gute Sache angesehen. Ich den-ke nicht, dass man das einfach soaufhalten kann. Das Paradoxe amBuch ist, dass wir eigentlich bereitsziemlich gut sind, beispielsweise beider Integration, auch wenn es mo-mentan oft nicht so scheinen mag.Wir müssen uns dieser Erfolgsge-schichte bewusst werden und nochmehr daraus machen.

Jakob Metzler

Die Schweiz könne fastnicht ohne Migration leben,meint der OberstrasserJohan Rochel. Denn vielvom «Schweizer Erfolg»gründe geradezu auf dieser.Ein Interview.

«2 000 000 werden von der Demokratie ausgeschlossen»

Johan Rochel, «Die Schweiz und der An-dere, Plädoyer für eine liberale Schweiz»,NZZ Libro, Buchverlag der Neuen ZürcherZeitung. www.nzz-libro.ch.

«Wir werden merken, dass wir Migration brauchen und nicht nur die Migranten etwas vonuns wollen»: Autor Johan Rochel tritt für eine liberale Schweiz ein. Foto: Jakob Metzler

Wir verlosen drei Exemplare desneuen Buchs von Johan Rochel«Die Schweiz und der Andere.Plädoyer für eine liberaleSchweiz», erschienen bei NZZ Li-bro. Mitmachen ist ganz einfach:Postkarte senden an:Lokalinfo AG

Buch Johan Rochel

Buckhauserstr. 11

8048 Zürich

Einsendeschluss (Datum des Post-stempels) ist der 17. April 2017.Absender nicht vergessen. (zb.)

Wettbewerb

Keine Korrespondenz über den Wett-bewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.

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A U TO M O B I L1 0 Stadt Zürich Nr. 14 6. April 2017

Es ist schon fast ein wenig verrückt,was da auf dem Datenblatt des VolvoXC90 T8 steht: Da spurtet dieser2,3-Tonnen-Koloss aus Schweden in5,6 Sekunden aus dem Stand aufTempo 100. Möglich machen das 407PS Systemleistung und über 600Newtonmeter Drehmoment. Aber dasBeste kommt noch: Der Schwedenkö-nig kokettiert mit einem Normver-brauch von – dramaturgische Pause –2,1 Litern pro 100 Kilometer.

43 Kilometer rein elektrischDas ist sie also, die schöne neue Au-towelt der Plug-in-Hybride. Wer dasMärchen vom King-Size-SUV mitdem Ultra-Downsize-Verbrauch lebenwill, braucht allerdings ein ziemlichspezifisches Mobilitätsverhalten undeine entsprechende Infrastruktur.Denn die rein elektrische Reichweitedes T8 ist mager: Mit 43 Kilometergibt sie Volvo an. In unserem Test istes knapp mehr als die Hälfte. Ganzkonkret: Eine Ladung (Ladezeit 2,5bis 6 Stunden) reicht gerade mal, umvon Kloten emissionsfrei nach Win-terthur zu fahren. Und da fehlt vordem Haus dann die Steckdose. Damitist aus dem T8 ein ganz normalerHybrid geworden, der mit der Batte-rie aber 350 Kilogramm extra durchdie Gegend fährt. Fast 10 Liter Ben-zin pro 100 Kilometer messen wir indieser Phase, ohne ungestüm aufs

Gas zu drücken. Dabei macht derXC90 dazu Lust. Die Luftfederung be-herrscht nicht nur den Bügelmodus,sondern kann auch straff, und derVierzylinder mit Elektrounterstüt-zung zieht entschieden durch, wäh-rend der Ökogedanke im Rückspiegelverschwindet.

Elektrisch nachtanken können wirim Büro. Darum lassen wir das Velostehen und fahren mit dem XC90 diezwei Kilometer zur Arbeit, nur umden SUV zu laden – ein Detail, das

man den Kollegen eher verschweigt.Worauf diese Schilderung hinaus-läuft, ist längst klar: Wer einen Plug-in-Hybrid fahren will, noch dazu ei-nen so schweren, braucht Ladegele-genheiten (am besten daheim und beider Arbeit), fährt bevorzugt kurzeStrecken und lädt mit erneuerbaremStrom. Sonst verliert das Elektrokon-zept seinen Sinn und ein Diesel, wieihn Volvo etwa mit dem D5 anbietet,erweist sich als die ökologischere Va-riante. Was man auch sagen muss:

Der Volvo XC90 ist nicht unbedingtdas Symbol selbst auferlegter Be-schränkung. Im Gegenteil liegen ge-rade hier die Stärken des Schweden,der als erstes Volvo-Modell auf derneuen skalierbaren Produktarchitek-tur SPA lanciert wurde.

Mass aller Dinge?Unterdessen sind weitere Modellenachgefolgt, gerade in Genf der klei-nere XC60. Doch der Koloss bleibtbei Volvo das Mass der Dinge. Das

Testgefährt zum Einstiegspreis von101 100 Franken und zum Endpreisvon 120 380 Franken ist masslos lu-xuriös. Dabei versteht es Volvo wiekaum eine Marke, diesen Überflussin ein kühles, stilvolles Design zukleiden. Das fängt aussen bei den T-förmigen LED-Tagfahrleuchten anund bei einer Karosserie, die mit ih-ren klaren Linien wie eine gemeissel-te Skulptur erscheint. Innen sind esHolz und Leder, fein verarbeitet, undein modernes Infotainmentsystemmit tabletartigem Touchscreen, dieden XC90 prägen.

Intelligente FestungEine intelligente Festung ist der XC90in Sachen Sicherheit. Die Fahrgast-zelle ist ein Schutzkäfig aus warmge-formtem Bohrstahl. Ein eigenes Sys-tem erkennt auch den unmarkiertenFahrbahnrand und verhindert dasAbkommen von der Strasse. Und dieNotbremsfunktion erkennt nicht nurFussgänger und Radfahrer, sondernauch Wildtiere.

Zum Modelljahr 2017 hat Volvonun den teilautonomen Fahrassisten-ten, der bis Tempo 130 funktioniert,in die Serienausstattung genommen.Neu ist ausserdem die Einbindungdes Streaming-Dienstes Spotify insInfotainmentsystem. Denkt man sichdie aufwendige Dämmung und dasoptionale Audiosystem von Bower &Wilkins hinzu, verspricht das einenindividualisierten Musikgenuss vomFeinsten.

Wir zählen hier nach dem PrinzipPars pro toto auf – beheizte Rücksit-ze, Digitaltacho, WiFi-Hotspot, wirwürden sonst nicht fertig. 1400 Watthat das erwähnte Audiosystem, auchdas ist etwas verrückt. Der Wunschnach mehr beschränkt sich im T8 aufdie Batterie. Das weiss auch Volvound ist hinter den Kulissen mit demBatterielieferanten daran, nachzu-bessern. 80 Kilometer Reichweitewerden, so ist zu hören, angepeilt.

Ein 2,3-Tonnen-SUV,der emissionslos fährt:Der Volvo XC90 T8 nährtmit seinem Plug-in-Hybrid-Antrieb die Vorstellung,dass Umweltschutz auchohne Selbstbeschränkunggeht. In der Praxis bleibtdas Fantasie.

Marc Leutenegger

Stolzer Elch: Volvo präsentiert neuen E-SUV

Der neue Volvo XC90 T8 bewegt seine 2,3 Tonnen Gewicht mit 407 PS und fährt auch rein elektrisch. Fotos: zvg.

Ein Vierteljahrhundert lang baut Au-di bereits das Cabriolet, nun gelangtdie vierte Generation des Frischluft-Vierplätzers als A5- und S5-Cabrioletauf den Markt. Ein Merkmal, das sichüber die gesamten 25 Jahre Bauzeitnie verändert hat, ist das klassischeStoffverdeck. Zum Glück, ist man ge-neigt zu sagen, denn Audi hat mit je-der neuen Cabriolet-Karosserie dankVerdeck eine gelungene Neuauflageerschaffen, was einen wichtigen An-teil an der hohen Akzeptanz aus-macht.

A5 ist grösser gewordenGegenüber dem Vorgänger wartetder Wagen mit zahlreichen Verbesse-rungen auf. Zum einen wächst dasCabriolet in Länge, Radstand undPlatzangebot, zum andern wird esum substanzielle 40 Kilogrammleichter. Um die wachsenden Kom-fortansprüche zu befriedigen, erhältdas Cabriolet jetzt serienmässig einsogenanntes Akustikverdeck, dasdurch lärmisolierende Front- undSeitenscheiben ergänzt wird. Es öff-

net bis Tempo 50 auf Knopfdruck in15 Sekunden. Um Verletzungen vonüberneugierigen Passanten oder vonunvorsichtigen Insassen zu verhin-dern, muss bei Geschwindigkeitenunterhalb von 6 Stundenkilometerndie Verdeckbedientaste zum Schlies-sen und Öffnen permanent gedrücktwerden. Zwischen 6 und 50 km/hhingegen genügt normalerweise einkurzes Antippen, damit man seineAufmerksamkeit nicht von der Stras-se nehmen muss. Allerdings erkennt

das Cabriolet via Sitzbelegung Rück-sitzpassagiere und verlangt dann ausSicherheitsgründen ebenfalls einenanhaltenden Tastendruck. Passagiereim Fond sind übrigens kein abwegi-ger Gedanke, denn die Kniefreiheithinten konnte verbessert werden,und dank der guten Sitzform hat dielängere Fahrt im Fond ihren frühe-ren Schrecken verloren.

Die einfache Bedienung und dieausgesprochen flinke Mechanik ver-leitet zum Offenfahren, sobald es das

Wetter zulässt. Dank Sitzheizung, Na-ckenwärmer und effizientem Wind-schott sind bereits die Temperaturender Übergangssaison oder die erstenSonnenstrahlen im März und Aprildafür ausreichend. Ein Umstand, dereinen gewissen Suchtfaktor mit sichbringt. Mit 4,67 Metern Länge hatdas A5-Cabriolet trotz filigran wir-kenden Linien markante Abmessun-gen, die sich erfreulicherweise auchim Transportvolumen positiv mani-festieren. Dank ausgeklügelter Kof-ferraumgestaltung fasst das Cabriobis zu 380 Liter, bei geöffnetem Ver-deck sind es noch 320 Liter.

Mit Mercedes gleichaufZum Vergleich: Das um 15 Zentime-ter längere E-Klasse-Cabriolet, dasMercedes eben in Genf präsentierte,kann das Mercedes mit 385 und 310Litern nicht wirklich besser. Audisetzt übrigens bereits in der Basis-ausstattung bei den Sitzbezügen aufLeder/Kunstleder und bietet optionalvorn eine Nackenbelüftung an. DieBedienung dafür ist neu zu den Kli-maknöpfen gerückt und nicht mehram Sitz selber platziert.

Modernste Materialien und geziel-te Verstärkungen senken nicht nurdas Rohgewicht um 40 kg, sondernmachen die Karosserie um 40 Pro-zent steifer. Das sind Werte, die sichbeim Fahren bemerkbar machen, in-dem der Wagen über Unebenheitenkaum verwindet und in Kurvenfahrtsehr agil ist. Das weiss man beimTopmodell S5-Cabriolet speziell zu

schätzen, denn der Vierplätzer wirktmit dem kraftvollen, aufgeladenen3,0-Liter-V6 sehr behände und ver-mittelt neben den allgemeinen Crui-ser-Qualitäten einen hohen Fahr-spass. Mit 354 PS und 500 Nm Dreh-moment ist der S5 übrigens der Lieb-ling der Schweizer A5-Cabrio-Käufer.

Einstieg ab 55 200 FrankenZum Marktstart in diesen Tagen sindalle A5-Cabrio mit AWD und Automa-tikgetriebe ausgestattet, die Front-triebler-Basismodelle und der einzigeHandschalter folgen in diesem Mo-nat. Bei den Automaten handelt essich um 7-Gang-Doppelkupplungs-getriebe, einzig der S5 ist mit einerklassischen 8-Stufen-Automatik ge-koppelt. Der Einstiegs-A5 hat einen190-PS-Benzinmotor und Vorderrad-antrieb und kostet ab 55 200 Fran-ken. Der S5 kostet ab 90 400 Fran-ken, wobei etliche Optionen serien-mässig enthalten sind wie die LED-Scheinwerfer und Leder für dieSportsitze. Doch auch beim S5 kostetdas virtuelle Cockpit (Display stattRunduhren) Aufpreis, ebenso wie dieNackenbelüftung.

Elektronisch und bezüglich Assis-tenzsysteme erhält das Cabriolet alleMöglichkeiten der A5-Reihe, was eszu einem der fortschrittlichsten Mo-delle in der Audi-Familie macht. Seisdrum. Neben moderner Konnektivitätbietet das Cabriolet vor allem akuteFahrfreude und hat die Fähigkeit, dieFrisur auf kultivierte Art und Weisein Gefahr zu bringen.

Audi schliesst mit dem A5-Cabriolet die Erneuerungseiner A5-Reihe ab. Hier-zulande das wichtigsteOffenmodell der S5.Eine echte Gefahr drohtder gestylten Haarpracht.

Martin Schatzmann

Grösser, schneller, weiter: Audi verbessert A5-Cabrio

Offen fahren: Das neue A5-Cabrio ist grösser und stärker geworden. F: zvg.

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H O T T I N G E N Züriberg Nr. 14 6. April 2017 1 1

Auf dem Platz vor dem Gemein-

schaftszentrum Hottingen fand am

Samstag der Kinderflohmarkt statt.

Das Angebot war gross. Kleidungs-

stücke, Spielsachen, Bücher und al-

lerlei Krimskrams wurden zum Ver-

kauf angeboten. Wer dabei sein woll-

te, konnte sich mit seinem Warenan-

gebot – ohne Voranmeldung – an Ort

und Stelle ausbreiten. Auf die Frage

an einen Knaben, wie verbindlich die

angegebenen Preise seien, lachte er

und sagte: «Eigentlich möchten wir

die Gegenstände zu den angegebenen

Preisen verkaufen, aber wenn je-

mand feilschen will, gibt es noch ei-

nen kleinen Spielraum.» Sein Nach-

bar sieht das nicht so eng. Er sagt:

«Ich habe keine Preise angeschrie-

ben, Interessenten können mich fra-

gen und je nachdem kann man dann

über die Kosten diskutieren.»

Pizza aus dem HolzofenEine kleine Festwirtschaft lud zum

Verweilen ein. Hier konnten die Be-

sucherinnen und Besucher eine Pizza

aus dem Holzofen geniessen. Doch

bevor es ans Essen der Köstlichkeit

ging, galt es, diese selber zu belegen.

Die Auswahl an feinen Sachen wie

Sardellen, Ananas, Käse war gross.

Und so stellte jedes Kind und jeder

Erwachsene seine ganz individuelle

Pizza zusammen. Zum Dessert wurde

Zuckerwatte angeboten.

Velobörse mit PutzaktionGleichzeitig fand die Velobörse statt.

Die Drahtesel reihten sich auf dem

Trottoir aneinander. Die Preisetiket-

ten flatterten im Wind. Zum Angebot

gehörten auch Tretroller, Skate-

boards und sogar ein Kinderwagen.

Die Pfadi Züriberg war mit einer

Frühjahrs-Veloputz-Aktion zur Stelle.

Schmutzige Zweiräder konnten fleis-

sigen Händen überlassen und gegen

ein kleines Entgelt blitzblank gerei-

nigt wieder in Empfang genommen

werden.

Der vom GZ Hottingen organisier-

te Kinderflohmarkt mit der Velobörse

fand Anklang bei der Bevölkerung.

Es herrschte ein fröhliches Treiben

rund um die präsentierten Gegen-

stände, die auf dem Fussboden oder

dem Brunnenrand zum Verkauf an-

geboten wurden.

Der Platz vor dem GZ war zum

Spielzeugparadies für grosse und

kleine Kinder geworden. Sie waren

begeistert ob der Vielfalt und – so

schien es – hätten gern ganz viel ge-

kauft und mit heimgenommen. Doch

in dieser Hinsicht hatten ihre Eltern

dann doch noch das letzte Wort,

denn auch im Kinderzimmer ist der

Platz beschränkt.

Kinderflohmarkt entzückte auch Velofahrer

Béatrice Christen

Das GZ Hottingen hattezum Kinderflohmarktmit Velobörse eingeladen.Der Markt war ein magi-scher Anziehungspunkt –nicht nur für Kinder.

Hier geht etwas: Tausende von Spielwaren boten Kinder und Jugendliche auf dem Hottingerplatz am vergangenen Samstag bei strahlendem Wetter feil. Fotos: Béatrice Christen

Die Mitglieder der Pfadi Zürichberg putzten vor dem Restaurant Rosengarten Velos blitzblank.

Eine kleine Käuferin sucht sich die Objekte ihrer Begierde heraus. Alle konnten die Pizza mit ihren «Wunschzutaten» belegen.

Grosser Andrang herrschte vor dem Pizzaofen.

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N A T U R Züriberg Nr. 14 6. April 2017 1 3

Für die 120. Generalversammlung des Natur-und Vogelschutzvereins Meise Zürich 2 war dasnasse Wetter keine schlechte Voraussetzung.Ab 14 Uhr traf man sich zum Apéro im Pfarrei-zentrum Maria-Hilf in Zürich-Leimbach. Zutrinken gab es Weine aus biologischem Anbau,dazu neben den üblichen Knabbereien feineBrötchen, belegt mit diversen wildwachsendenKräutern. Für die Sammlung der Wildkräuterwar Johanna Vogel aus Albisrieden besorgt, diesich an der GV als neues Vorstandsmitglied zurWahl stellte. Die Kräuterbrötchen stiessen aufein reges Interesse – wie sich noch zeigen soll-te, ein gutes Omen für die bevorstehende Wahl.Zur Feier des 120-jährigen Bestehens des Na-tur- und Vogelschutzvereins Meise Zürich 2meinte Vereinspräsident und Gemeinderat Si-mon Kälin, es sei beispielhaft, mit welchemScharfsinn bereits unsere Vorfahren die Bedeu-tung des Naturschutzes erkannt hätten. Im Ver-gleich zu damals sei die Dringlichkeit vielerUmweltprobleme heute aber ungleich grössergeworden. Kälin will den Verein getreu demMotto «global denken, lokal handeln» in die Zu-kunft führen.

Unter den Gästen und Gratulanten war auchJost Bühlmann, Präsident des Natur- und Vo-gelschutzvereins Altstetten, auszumachen. Seiteiniger Zeit pflegen die beiden Vereine eine lo-ckere Zusammenarbeit bei der Durchführungvon Exkursionen. Durch die gemeinsame Aus-schreibung können mehr Interessentinnen undInteressenten angesprochen werden, als wennjeder Verein für sich allein planen würde.

Facebook-Seite zum GeburtstagNach der Begrüssung der gut 30 Teilnehmerin-nen und Teilnehmer im Saal verkündete derPräsident ein Geburtstagsgeschenk an den Ver-ein: Die Kommunikation über Vereinsaktivitä-ten sei im 120. Lebensjahr nunmehr vollendsim digitalen Zeitalter angekommen. Neben derWebsite des Vereins, die derzeit neu gestaltetwird, wurde eine Vereinsseite auf Facebookeingerichtet. Die digitale Präsenz soll dadurcherhöht und die Berichterstattung interaktiverwerden. Fotos und Kommentare zu diversen lo-kalen Aktivitäten werden so mithilfe des Mobil-telefons auf einfache Weise zugänglich für einpotenziell weltweites Publikum.

Seit langen Jahren, wenn nicht gar Jahr-zehnten, betrug der Mitgliederbeitrag beschei-

dene 30 Franken für Einzelmitglieder. Paarmit-glieder bezahlen bei der Meise Zürich 2 traditi-onellerweise denselben Betrag. Aufgrund dem-nächst steigender Abgaben an den Dachver-band SVS/BirdLife Zürich beantragte der Vor-stand zuhanden der GV eine Erhöhung des Mit-gliederbeitrags auf neu 40 Franken. UlrichGirsberger, langjähriger Kassenwart des Ver-eins, erläuterte die finanzielle Situation. DieAbgaben an den Dachverband stellten auf derAusgabenseite den absolut grössten Posten darund ausser Spenden an Naturschutzprojektevon Drittorganisationen gäbe es keine nennens-werten Sparmöglichkeiten. Nach einigen Dis-kussionen folgten die an der GV anwesendenMitglieder einstimmig dem Antrag des Vor-stands.

Johanna Vogel neu dabeiEtwas später schritt die Versammlung zur Wahldes neuen Vorstandsmitglieds Johanna Vogel,von Beruf Primarlehrerin und wohnhaft in Al-bisrieden. Die Wahl war völlig unbestritten underfolgte unter Akklamation. Vielleicht hattendie Wildkräuter auf den Brötchen, die es zumApéro gab, das ihrige zum reibungslosen Ab-

lauf beigesteuert. Altershalber und ehrenvollaus dem Vorstand verabschiedet wurden an-schliessend die langjährigen Mitglieder MarcelTissot und Daniel Weiss. Aus Anlass des 120.

Vereinsgeburtstags und zur Erinnerung an dieJubiläums-GV gab es zum Abschluss der Ver-sammlung als Überraschung ein Geschenk desPräsidenten: Ein essbares, köstliches Produktmit Füllung und spezieller Prägung, hergestelltmit viel Liebe und garantiert ohne Palmöl imZürcher Oberland – einen Biber. Das Foto einerBeutelmeise aus Kreuzlingen, aufgenommenvom Fotografen Daniel Kühler, diente als Vorla-ge für das Prägemotiv, das in Birnbaumholz ge-schnitzt wurde. Dank dem handwerklichen Ge-schick von Claudio Leibacher von der gleichna-migen Biber-Manufaktur kam die Meise sowortwörtlich auf den Biber.

Simon Kälin

Zur Feier «120 Jahre Natur- undVogelschutzverein Meise Zürich 2»gibt es einiges zur vermelden. VorOstern wird zusammen mit dem Na-tur- und Vogelschutzverein Altstet-ten eine Biberexkursion organisiert.

120 Jahre aktiv im Dienste der Natur

http://www.nvv-meise.ch

Der Vorstand des Natur- und Vogelschutzvereins Meise Zürich 2 (v. l.): Ulrich Girsberger, Jo-hanna Vogel, Marcel Tissot, Christa Rutishauser, Mitarbeiterin Vanessa Feck, Simon Kälin.

Hier war ein Biber am Werk: Frische Nage-spuren an einem Baumstamm. Foto: Simon Kälin

Die filigrane Blaumeise gehört zu den leich-testen Vögeln der Schweiz. Foto: Daniel Kühler

Am Samstag vor Ostern (15. April) führt derNVV Meise Zürich 2 gemeinsam mit demNVV Altstetten nachmittags eine öffentlicheExkursion zum Bibersee in einem Wald-stück bei Marthalen im Kanton Zürichdurch. Interessierte Personen sind herzlichzur Teilnahme eingeladen.

Treffpunkt: 13 Uhr vor der Buchhand-lung Alfred Barth im Shopville. Anreise mitder S-Bahn nach Marthalen, geführte Wan-derung zum Bibersee ins Niderholz ca. 1Stunde. Aufenthalt am See und Beobach-tungen ca. 2 Stunden. Kollekte zur Deckungder Unkosten. Mitbringen: Der Witterungangepasste Kleidung, gutes Schuhwerk,Verpflegung aus dem Rucksack. Rückkehrund Ankunft in Zürich um 18.41 Uhr. DieExkursion wird bei jedem Wetter durchge-führt. Anmeldung: Simon Kälin, E-Mail-Ad-resse: [email protected].

Exkursion

Warum nicht für einmal Pflan-zen tauschen, statt sie zu kau-fen? Das geht ganz einfach:Pfingstrosen-, Rittersporn-,Pfefferminz- oder anderemehrjährige Stauden lassensich im Wurzelbereich teilenund an die Börse mitbringen.Auch versamte Nacht- oderKönigskerzen oder selbst ge-zogene Setzlinge sind idealePflanzen für den Tausch. Soschaffen Hobbygärtnerinnenund -gärtner Platz im eigenenGartenbeet oder in den Töpfenund gleichzeitig kann die Lustauf neue Arten gestillt werden.

Wer nichts zum Tauschenbringt, hat die MöglichkeitPflanzen zu kaufen. Profigärt-nereien bieten eine grosseAuswahl an Tee- und Heil-pflanzen, Kräutern, Gemüse-setzlingen, Blumenstauden,Gräsern oder Beerensträucherund Rosen an. Zudem stehenWildbienenhäuser, Produktevon Hochstamm-Obstbäumen,Sämereien und Balkongarten-

Zubehör zum Verkauf bereit.Zur Unterhaltung begleitet

die Jodlergruppe NathaliesTschuppele durch den Mark,und auch für das leiblicheWohl ist gesorgt. (pd.)

Bioterra Zürich undUmgebung und derVerein LabyrinthplatzZürich laden am Sams-tag zur Pflanzen-tauschbörse mit Pflan-zen- und Spezialitä-tenmarkt.

Pflanzen kaufen – oder tauschen

Auf dem Labyrinthplatz findet man Auswahl. Foto: zvg.

Pflanzentauschbörse mit Pflanzen-markt. Samstag, 8. April, 9.30 bis15 Uhr, auf dem Labyrinthplatz imZeughaushof, Kanonengasse 16.www.bioterra.ch/zuerich, www.la-byrinthplatz.ch

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1 4 Züriberg Nr. 14 6. April 2017

Das Fachgeschäft in Ihrer Nähe

Die Schreinerei Gutzwiller darf heuer

auf ihr 116-jähriges Bestehen zu-

rückblicken. Beat Gutzwiller leitet

den Familienbetrieb in fünfter Gene-

ration. Im Hintergrund wird er von

einem gut eingespielten Team unter-

stützt. Aber auch sein Vater ist hie

und da noch im Betrieb anzutreffen.

Seit vorletztem Jahr gehört auch ein

Lernender – Schreiner EFZ – dazu.

Beat Gutzwiller freut sich und sagt:

«Es ist der allererste Lernende, der

bei uns ausgebildet wird.»

Maschinenpark noch modernerDer Maschinenpark der Schreinerei

wird laufend angepasst und moderni-

siert. Beat Gutzwiller ist stolz darauf

und erzählt: «Wir haben vor kurzem

eine Plattenzuschnittmaschine erwor-

ben. Ferner befindet sich – neben an-

deren Maschinen – sogar eine com-

putergesteuerte Maschine der CNC-

Technologie in unserem Betrieb. Der

moderne Maschinenpark erlaubt uns,

die Produktion zu steigern und auch

komplizierte Stücke rasch herzustel-

len. Dank der zeitgemässen Einrich-

tung unseres Betriebs sind wir kon-

kurrenzfähig und können der Kund-

schaft marktgerechte Preise anbieten.

Der Betrieb ist fest im Hottinger

Quartier verwurzelt, übernimmt aber

auch Arbeiten in den benachbarten

Quartieren. Nicht nur grössere Auf-

träge wie der Einbau einer Küche

oder eines Badezimmers werden

kompetent und individuell – nach

Kundenbedürfnissen – ausgeführt.

Individuelle Lösungen beim Einbau

von Möbelstücken sind eine der Stär-

ken der Schreinerei Gutzwiller. Aber

auch einzelne Möbelstücke – Unikate

– werden nach Wunsch angefertigt.

Zum Aufgabenbereich gehören aber

auch Renovationen, Umbauten oder

der Einbau von Brandschutztüren.

Beat Gutzwiller betont: «Wer einen

speziellen Wunsch im Schreinerbe-

reich hat, sollte mit uns Kontakt auf-

nehmen, wir versuchen dann ge-

meinsam eine Lösung zu finden. Im

Vordergrund stehen für uns die Kun-

denzufriedenheit und die Qualität der

verwendeten Hölzer beziehungsweise

unserer Arbeit.» (ch.)

Schreinerei Gutzwiller AG:

Nach 116 Jahren bestens im SchussDie Schreinerei Gutzwillerhat eine lange Tradition,sie wird heuer 116 Jahrealt. Dank einem modernenMaschinenpark werdenAufträge effizient undtermingemäss ausgeführt.Im Zentrum stehendie Kundenwünsche.

Schreinerei Gutzwiller AG, Ritterstrasse12, 8032 Zürich. Telefon 044 251 55 97.www.schreinerei-gutzwiller.ch

Publireportage

Gut unterwegs: Beat Gutzwiller (rechts) an der neuen Plattenzuschnitt-maschine mit seinem Lernenden Till Fendt. Foto: Béatrice Christen

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Stadt Zürich Nr. 14 6. April 2017 1 5

Zum dritten Mal fanden in den Kinos

Houdini und Arthouse Uto die jüdi-

schen Filmtage mit 28 Filmen statt.

Rund 4000 Besucher kamen. Die

Filmtage sind entstanden durch das

Gemeinschaftswerk aus Seret, Kino

aus der jüdischen Welt, und der Evi-

und-Sigi-Feigel-Loge.

Wie Stadtpräsidentin Corine

Mauch in einer Videobotschaft sagte,

würde das Kennenlernen und Verste-

hen anderer Kulturen wesentlich da-

zu beitragen, das friedliche Zusam-

menleben zu stärken. Und genau dies

gelinge mit guten Filmen immer wie-

der in einzigartiger und eindrückli-

cher Weise.

Festivaldirektor Michel Rappaport

hob hervor, dass die Filmtage ohne

grosszügigen Support nicht möglich

gewesen wären. Er erwähnte den

Hauptpartner Isaac-Dreyfus-Bern-

heim-Stiftung, vertreten durch Nadia

Guth Biasini und Rolf H. Meister,

sowie die Werner-und-Gabriele-Merz-

bacher-Stiftung und Stadt und Kanton

Zürich. Das Festival geniesst auch Un-

terstützung von der evangelisch-refor-

mierten Landeskirche des Kantons

Zürich und der katholischen Kirche im

Kanton Zürich.

Unter den vielen Gästen am Eröff-

nungapéro im «Bebek» sah man

SIG-Präsident Herbert Winter und

seine Frau Anita Winter. Anita Win-

ter ist Gründerin und Präsidentin der

Gamaraal-Stiftung, die notleidende

Holocaust-Opfer dreimal jährlich un-

terstützt. Für die Filmpremiere «De-

nial» reiste die US-Historikerin De-

borah Lipstadt, die 2000 in London

einen aufsehenerregenden Prozess

gegen Holocaust-Leugner David Ir-

ving gewann, aus Atlanta an.

Michel Rappaport bilanzierte

auch die Zusammenarbeit mit der

Fachstelle «Schule&Kultur» der Bil-

dungsdirektion als geglückt: «Die vier

angebotenen Vorstellungen waren in

Kürze ausverkauft. Die Schüler folg-

ten den Filmen und den begleitenden

Ausführungen mit hohem Interesse.»

Erfolgreiche jüdische Filmtage«Yesh!» in Zürich West

ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: [email protected]

Nadia Guth Biasini (l.) von der Isaac-Dreyfus-Bernheim-Stiftung derDreyfus-Bank und US-Professorin Deborah Lipstadt.

Yesh-Direktor Michel Rappaport (Mitte), Simon Spengler (l.) und ZenoCavigelli, katholische Kirche im Kanton Zürich.

Rabbiner Ruven Bar-Ephraïm (JLG)und Frau Sylvia.

Schauspielerin RachelBraunschweig.

Befreundet: Alisa Winter (l.) und LeaSchawinski.

Filmregisseur Christoph Schaub undChristine Schuppli.

Herbert Winter, SIG-Präsident, AnitaWinter, Gamaraal Foundation.

Shella Kertész, Präsidentinder ICZ.

Arthur und Evelyne Plotke vomYesh-Organisationskommitee.

Jonathan Kreutner, Gene-ralsekretär SIG.

Marlise und Alex Dreifuss, Präsident JLG, und Rabbi-ner Tovia Ben-Chorin (r.)

Karen Roth, PräsidentinOmanut.

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1 6 Stadt Zürich Nr. 14 6. April 2017

Die Ausgangslage verspricht ein ein-fühlsames und farbiges Feuerwerk vonFunk, Soul und ganz persönlichen In-terpretationen aus dem unendlichenRepertoire des verstorbenen Prince. Die«working band» um den Drummer undKomponisten J. J. Flück spielte seit2003 gegen 1000 Konzerte. Die Listeder Musikerinnen und Sänger, mit de-nen sie schon die Bühne teilte, liest sichwie ein «who’s who» der hiesigen Mu-sikszene. Als Sideman hat HendrixAckle mit allem, was Rang und Namenhat, gespielt. Er ist zudem seit Jahren

ständiger Begleiter von Philipp Fank-hauser. Freda Goodlett lässt sich in kei-ne Schublade zwängen und singt allesvon Soul, Rock, Pop, Funk, Blues bisJazz. Dave Feusi ist national und inter-national mit eigener Band sowie nam-haften Musikern aktiv. Vor und nachdem Gig sorgt DJ Soul Seduction für un-glaublich funkigen Groove. (pd./ mai.)

Funkiger Prince-Groove in BruggDie J. J. Flück Band, HendrixAckle, Freda Goodlett undDave Feusi laden zum1. Todestag von Prince RogerNelson zu einem Tributeim Brugger Salzhaus.

Tribute to Prince: Die Hausband um J. J. Flück (r.). Foto: zvg.

Freitag, 21. April, 20.30 Uhr, Salzhaus,Schulthess-Allee 25, Brugg.

Lokalinfo verlost 3× 2 Tickets fürdas Konzert am 21. April in Brugg– inklusive 1 Flasche Moët & Chan-don Brut Imperial. Einfach bis 10.April ein E-Mail mit Betreffzeile«Prince» und vollständigem Absen-der schicken an:

[email protected]

Wettbewerb

Irish Celtic sorgt mit irischer Musik,von klassischen Folksongs über feen-hafte Melodien bis hin zu stürmischenTänzen, für Stimmung. Stilechter Rah-men für die musikalische und tänzeri-sche Energie ist dabei der Pub des al-ten Raubeins Paddy – eben das IrishCeltic. Das geschichtsträchtige Lokalhat schon viel erlebt, wovon sein Besit-zer mit grosser Begeisterung fabuliert.

Als Erzähler führt Paddy mit bär-beissigem Humor in unzähligen Anek-doten durch die Geschichte Irlands,

vom keltischen Ursprung bis in dieheutige Zeit. Dabei werden unter an-derem irisch-keltische Geschichten ausbekannten Filmen verarbeitet, so etwaaus «Braveheart» oder jene Szene aus«Titanic», in der Leonardo DiCapriound Kate Winslet im Unterdeck beimwilden Tanz alle gesellschaftlichenKonventionen über Bord werfen. Aberauch Klassiker des Irish Folk, von«The Wild Rover» bis zu «Whiskey inthe Jar», dürfen nicht fehlen.

Irish Celtic besteht aus einigen derbesten Tänzerinnen und Tänzern desGenres. So zählen Weltmeister unter-schiedlichster Disziplinen des IrishDance, etwa im landestypischen BrushDance, zu der Truppe. Die Spannweitereicht vom traditionellen Sean-nós bishin zum modernen irischen Stepptanz.Die fünf Live-Musiker mit traditionel-len Instrumenten wie Dudelsack, Gei-

ge, Akkordeon und Flöte beweisen imZusammenspiel mit den Tänzern: Tanzund Musik sind das LebenselixierIrlands. (pd./ mai.)

Irish Celtic begeistert dasPublikum in ganz Europa.Nun kommen das hervorra-gende Stepp-Ensemble unddie traditionelle Live-Bandnach Zürich.

Einzige Tanzshow mit eigenem Pub

Irische Tanz- und Musiktradition auf höchstem Niveau: Pub-Besitzer Paddy führt durch die Show. Foto: Philippe Fretault

18. bis 23. April, Di–Fr jeweils 19.30 Uhr,Sa, 15.30/ 19.30 Uhr, So, 14.30/18.30 Uhr,Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zü-rich. www.ticketcorner.ch

Lokalinfo verlost 3× 2 Tickets für diePremiere vom Dienstag, 18. April,19.30 Uhr. Einfach bis 10. April einMail mit Betreffzeile «Celtic» undvollständigem Absender senden an:

[email protected] eine Postkarte an:Lokalinfo AGWettbewerb «Celtic»Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich

Wettbewerb

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A K T U E L L

Im Rahmen des Strategie-Schwer-punkts «Nachtleben» des Stadtrats lan-ciert Karl der Grosse mit weiterenKooperationspartnern eine Veranstal-tungsreihe zum nächtlichen Treiben inder Stadt. Im April, Mai und Juni wirdan verschiedenen Orten in der Stadt dieNacht zum Thema gemacht. Die Veran-staltungen zeigen den Beitrag desNachtlebens zur kulturellen Vielfalt in

der Stadt auf, diskutieren aber auchBrennpunkte und Kontroversen.

Die Veranstaltungsreihe widmet sichallen, welche der Nacht ihr besonderesGesicht geben – und damit insbesondereauch jenen Menschen, welche in denNachtstunden arbeiten. Eine VBZ-Mit-arbeiterin nimmt an der Veranstaltung«Letzte Fahrt – mit dem Bus durch Zü-richs Nacht» Interessierte mit auf eineBusfahrt durch ihre persönliche Nacht-stadt. Taxifahrerinnen und Taxifahrer er-zählen auf Spezialfahrten von besonde-ren Orten und ihren Erfahrungen imnächtlichen Zürich. Persönliche Nachtge-schichten von Stadtmenschen finden sich

auch im «Nachtarchiv», einer Sammlungvon Audio-Beiträgen auf der Websitegute-nachtbarschaft.ch. Mit dem bekann-ten Erzählformat «Züri-Saga» geht Karlder Grosse hinaus in Lokale und Klubsder Stadt. In weiteren Formaten wie dem«Vollmond-Talk» und zwei «Hörspiel-Kinos unter dem Sternenhimmel» wirdauf Karls Dachterrasse über die Nachtgesprochen und ihr zugehört.

Die Veranstaltungen finden im Rah-men des Strategie-Schwerpunkts desStadtrats der Stadt Zürich und von Gu-te Nachtbarschaft statt. (pd./pm.)

Nachts in der Stadt Zürich unterwegsIm Debattierhaus Karl derGrosse wird von April bisJuni das Nachtleben in derStadt Zürich thematisiert.

www.karldergrosse.ch

Die Resultate der kriminologischen Ju-gendforscher der Universitäten Zürichund Cambridge belegen: 4 Prozent derüber 1300 Befragten befürworten ge-waltbereiten Extremismus stark. Ihnengegenüber stehen 56 Prozent der Ju-gendlichen, die extremistische Einstel-lungen mehrheitlich stark ablehnen undrund 40 Prozent im Mittelfeld, die ge-waltbereite extremistische Einstellungen

mehrheitlich ablehnen. Dabei zeigt sichein grosser Unterschied in Bezug aufdas Geschlecht: 16 Prozent der Jungensind mindestens teilweise mit gewaltbe-reitem Extremismus einverstanden, ge-genüber nur 5 Prozent der Mädchen.

GewaltfantasienEine gewaltbereite extremistische Ein-stellung äussert sich insbesondere beijungen Menschen, die Gewalt allge-mein als gerechtfertigt betrachten, diewenig Respekt vor Rechtsstaatlichkeithaben, die aggressive Männlichkeits-bilder in sich tragen, die wenig selbst-beherrscht sind und zu Gewaltfanta-sien neigen. «Diese psychologischenRisikofaktoren sind genaue jene, dieauch aggressive und delinquente Ju-gendliche auszeichnen», erklärt DenisRibeaud, wissenschaftlicher Projektlei-ter am Jacobs Center for ProductiveYouth Developement der Universität

Zürich. Wie die Forscher herausgefun-den haben, tendieren die Befürwortervon gewaltbereiten extremistischenEinstellungen selbst zu Gewalt und an-derem Problemverhalten.

Sozial BenachteiligteDarüber hinaus sind gewaltbereite ex-tremistische Einstellungen unter Ju-gendlichen mit einem tiefen Bildungs-abschluss und aus sozial benachteilig-ten Milieus etwas häufiger verbreitet.Ebenso zeigen sich konfessionelle Un-terschiede. Hinduistische, muslimischeund christlich-orthodoxe Jugendlichebefürworten extremistische Einstellun-gen durchschnittlich stärker als kon-fessionslose, protestantische und rö-misch-katholische Befragte.

Solche Einstellungen sind auch mitErziehungsaspekten verknüpft. Ju-gendliche von Eltern, die sich weniginteressieren, neigen eher dazu. (pd.)

Jugendliche sind keine ExtremistenUnter Zürcher Jugendlichensind gewaltbereite extremis-tische Einstellungen eherschwach ausgeprägt. Jungenbefürworten Gewalt mehr alsMädchen. Dies belegt eineLangzeitstudie von Forschernder Universitäten Zürich undCambridge.

Der Finanzausgleich soll dafür sorgen,dass die Gemeinden ihre Aufgaben er-füllen können, ohne dass ihre Steuer-füsse erheblich voneinander abwei-chen: «Mit Beiträgen von rund 1,2 Mil-liarden Franken versorgt der Finanz-ausgleich alle Gemeinden mit ausrei-chenden Mitteln», schreibt der Regie-rungsrat in einer Mitteilung zum Ge-meinde- und Wirksamkeitsbericht2017. Die Steuerfüsse der Gemeindenseien im Durchschnitt gesunken, dieSpannweite zwischen dem tiefsten unddem höchsten Steuerfuss allerdings ge-wachsen. Insgesamt erfülle der Finanz-ausgleich laut Regierungsrat die in ihngesetzten Erwartungen.

Zugenommen habe für die Gemein-den die Bedeutung der Sozialkosten.Die Unterschiede zwischen den Ge-meinden sind in diesem Bereich grös-ser geworden.

Der Regierungsrat berichtet demKantonsrat mit dem Gemeinde- undWirksamkeitsbericht 2017 zum drittenMal nach 2009 und 2013 über denStand der Aufgabenverteilung zwischenKanton und Gemeinden. Der kürzlichpublizierte Bericht stellt fest, dass sichdie Gemeindelandschaft in der beob-achteten Zeit von 2012 bis 2015 verän-dert hat. Während die Zahl der politi-

schen Gemeinden von 171 auf 168 ab-nahm, sank auch die Zahl der Schulge-meinden von 120 auf 100.

Veränderung in AufgabenteilungDer Bericht beleuchtet auch die Verän-derungen in der Aufgabenteilung zwi-schen Kanton und Gemeinden. «SowohlKanton als auch Gemeinden waren mitstetig steigenden Ausgaben konfron-tiert», schreibt der Regierungsrat.Grund dafür seien das Bevölkerungs-wachstum und die steigenden Erwar-tungen an die öffentlichen Leistungen.

Seit 2012 ist für die Spitalversor-gung ausschliesslich der Kanton ver-antwortlich, für die Pflegeheime unddie Spitex sind es die Gemeinden. Ent-sprechend kommt der Kanton neu voll-umfänglich für die gemäss Kranken-versicherungsgesetz von der öffentli-chen Hand zu leistenden Beiträge andie Spitalkosten auf. Die Gemeindenihrerseits tragen den Anteil der öffent-lichen Hand an den Pflegekosten. Die-se Veränderung habe laut dem Regie-rungsrat zur Mehrbelastung des Kan-tons und zur Entlastung der Gemein-den geführt.

Änderung FinanzausgleichgesetzAls Teil der Leistungsüberprüfung2016 schlägt der Regierungsrat demKantonsrat eine Änderung des Finanz-ausgleichgesetzes vor. Die Zuschüssean die ressourcenschwachen Gemein-den sollen gesenkt, die Ressourcenvon finanzstarken Gemeinden sollenstärker abgeschöpft werden. DasSparpotenzial betrage gemäss Mittei-lung des Regierungsrats 56 MillionenFranken. (pd./pw.)

Der Zürcher Finanzausgleicherreicht gemäss Kanton seine ZieleDie Zürcher Bevölkerung istzufrieden, der Finanzaus-gleich erfüllt die in ihngesetzten Erwartungen.Zu diesem Ergebnis kommtder kantonale Gemeinde-und Wirksamkeitsbericht.

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Donnerstag, 6. April

11.15 Writer in Residence: Viktor Martinowitsch

«Mova». Literaturhaus, Limmatquai 62.

13.30–15.30 Internet-Corner: Alterszentrum Ober-

strass, Langensteinenstrasse 40.

18.00–19.00 Vernissage: Ausstellung Albert Mauer-

hofer. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.

20.00 Der Lachs der Weisheit: Eine Liebesgeschich-

te aus Irland mit irischer Musik. Theater Rigi-

blick, Germaniastrasse 99.

20.00 Marcio de Sousa Quintett: Lebewohlfabrik,

Fröhlichstrasse 23.

Freitag, 7. April

18.00 Vernissage: «Kompositionen», Uli Mager.

Kronen Galerie, Froschaugasse 3.

19.30 Liederabend: «Nein junger Herr!». Ein Rezi-

tal über die Liebe und was sie alles mit sich

bringt. Kammermusik Freigut, Klosbachstrasse

10.

20.00 Lachen verboten – Hommage an Buster Keaton:

Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.

Samstag, 8. April

10.15 KinderTREFF PBZ: Theaterkoffer. Torben

Kuhlmann. Lindberg. Gespielte Geschichten für

Kinder ab 7 Jahren. Animation mit Ariella Daine-

si. PBZ Bibliothek Altstadt, Zähringerstrasse 17.

16.00–16.45 Samstags-Vesper: Grossmünster,

Zwingliplatz.

20.00 Soiree mit George Sand: Schauspielerin Gra-

ziella Rossi und Pianistin Eriko Kagawa laden zur

Soiree. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.

21.00 Michl Müller – Ausfahrt freihalten: Seminar-

hotel Spirgarten, Lindenplatz 5.

Sonntag, 9. April

11.00–13.00 Vernissage: Adilma Akeret (Bilder),

Aniko Nemt (Bilder), Jörk Walker (Skulpturen).

Mit Apéro und Musik. Tertianum Residenz Zoll-

ikerberg, Sennhofweg 23.

14.30 Führung: «Wie wir lernen». Kulturama, Eng-

lischviertelstrasse 9.

17.00 Passionskonzert: Passionskonzert mit dem

Collegium Vocale, Andreas Jost, Daniel Schmid,

Christoph Sigrist. Grossmünster, Zwingliplatz.

Montag, 10. April

18.30 Lesung: Jakob Weiss, «Die Landwirtschaft

stirbt leise». Bistro Le Puy, Forchstrasse 211.

19.30 Nacht-Saiten: Quartier-Kultur. Choreografie:

Brigitta Erismann. Ein tänzerisches Unterfangen

auf Spurensuche der Nachtwelt. Theater Rigi-

blick, Germaniastrasse 99.

Dienstag, 11. April

12.30–13.00 Vortrag: Paennien an ihren Wild-

standorten. Botanischer Garten, Zollikerstrasse

107.

18.00 Jazzapéro: «Raphael Jost likes Mark Mur-

phy». Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.

19.30 Nacht-Saiten: Quartier-Kultur. Choreografie:

Brigitta Erismann. Ein tänzerisches Unterfangen

auf Spurensuche der Nachtwelt. Theater Rigi-

blick, Germaniastrasse 99.

19.30 Max Frisch «Interviews und Gespräche»: Buch-

premiere mit Roger Schawinski und Thomas

Strässle. Literaturhaus, Limmatquai 62.

20.00 «Meister und Margarita»: Theater Winkelwie-

se, Winkelwiese 1.

20.00 Lesung: Mit Schriftsteller Silvio Blatter.

Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221.

Mittwoch, 12. April

15.00–16.30 Gesprächs-Café: Reden über Leben

und Sterben. Alterszentrum Klus Park, Asylstras-

se 130.

18.00 Lesung: Lesung von Peter Stamm aus dem

Erzählband «Der Lauf der Dinge». Alterszentrum

Hottingen & Rehalp, Freiestrasse 71.

19.30 Schweizer Debüts Flurin Jecker. «Lanz», Ju-

lia Weber. «Immer ist alles schön». Literaturhaus,

Limmatquai 62.

20.00 Musiktheaterabend: Pink Floyd meets Edgar

Allan Poe – «Atom Heart Mother» und «Der Un-

tergang des Hauses Usher». Theater Rigiblick,

Germaniastrasse 99.

Donnerstag, 13. April

15.00–16.30 Einweihung Baumpfad: Treffpunkt

beim «Blueme-Chalet». Das Geschenk einer Gön-

nerin ermöglicht botanische Vielfalt. Apéro inklu-

sive. Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130.

19.30 Golgatha: Tonhalle, Claridenstrasse 7.

Freitag, 14. April

16.00 Golgatha: Tonhalle (Grosser Saal), Clari-

denstrasse 7.

Samstag, 15. April

20.00 «Wilhelm Tell» – Stummfilm (1923) mit Live-

Orchester: Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.

Sonntag, 16. April

18.00 Tribute to Elton John: Theater Rigiblick, Ger-

maniastrasse 99.

Montag, 17. April

15.00 Osterkonzert: Die Celloklasse von B. Sutter

bringt mit dem wunderbaren Instrument den Os-

termontag in unserem Haus zum Klingen. Alters-

zentrum Bürgerasyl-Pfrundhaus, Leonhardstr. 18.

18.00 Tribute to Bob Dylan: Theater Rigiblick, Ger-

maniastrasse 99.

Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region

Veranstaltungen & Freizeit

1 8 Züriberg Nr. 14 6. April 2017

Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 20 560 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.62/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),[email protected] Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),Jakob Metzler (jm.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,[email protected] Grütter, Tel. 078 745 91 12,[email protected]: AZ Verlagsservice AG, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,[email protected]/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 [email protected],www.lokalinfo.chDruck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln

GFZ FamilienzentrumZeltweg

Zeltweg 21b, 8032 Zürich

Telefon 044 253 75 20

www.gfz-zh.ch/familienzentren

[email protected]

Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden

Mi, 9 bis 11.30 Uhr, von 0 bis 4 Jah-

ren, von Fachperson begleitet

Elternbildungsanlass – Selbstwertgefühl

von Kindern stärken: Vortrag am Do, 4.

Mai, 18.30 bis 20.30 Uhr, Fr 25.– pro

Person

GZ WitikonWitikonerstr. 405, 8053 Zürich

Telefon 044 422 75 61

E-Mail [email protected]

www.gz-zh.ch/18

Neu! Offenes Werkatelier für alle: Sa, 8.

April, 13 bis 16 Uhr. Das Atelier ist

ausgerüstet mit kleineren Handwerk-

maschinen, um eigene Werkideen

umzusetzen. Alle sind willkommen:

Kinder, Jugendliche, Familien und

Erwachsene. Leitung: Debora Gerber,

Grundpauschale: Fr. 10.–/Nachmittag

Infos im GZ, keine Anmeldung nötig

Osternester bauen: Mi, 12. April, 13.30

bis 17 Uhr, für Kinder ab 6 Jahren,

jüngere Kinder in Begleitung. Oster-

nester bauen, damit der Osterhase

etwas zum Füllen hat! Kosten Fr. 5.–

pro Nest, keine Anmeldung

Zopfhasen aus dem Holzofen: Mi, 12.

April, 15 bis 16.30 Uhr, für Kinder ab

6 Jahren, jüngere Kinder in Beglei-

tung einer erwachsenen Person.

Kosten: Fr. 5.– pro Hase (250 gr.)

Infos/Anmeldung im GZ

QuartiertreffHirslanden

Forchstr. 248, 8032 Zürich

Telefon 043 819 37 27

E-Mail [email protected]

www.qth.ch

Familienbrunch: So, 9. April, 10 Uhr,

mit Kinderbetreuung, Anmeldung bis

Fr, 7. April, 14 Uhr an 079 597 87 00

Yiquan, Meditation: Mittwochs: 8.10

Uhr, Cathy O’Hare, 076 437 30 13

Cafeteria Frühlingsferien: Karfreitag

bis Ostermontag geschlossen.

GEMEINSCHAFTSZENTREN

AUFLÖSUNG

KREUZWORTRÄTSEL

Die Lösung ergibt einen mächtigen Gebirgsstock.

Vor elf Jahren habe ich das mittler-

weile bekannte «Werwölfe von Düs-

terwald» vorgestellt. In dem Spiel be-

seitigen die verdeckt operierenden

Werwölfe Spielrunde für Spielrunde

einen Dorfbewohner, um am Ende

unter sich zu sein. Dazwischen versu-

chen alle Spieler herauszufinden, wer

unter ihnen die Meuchler sind, um

diese dann um die Ecke zu bringen.

Das grosse Manko an dem Spiel: Es

macht erst in grösseren Gruppen

Spass und kann Stunden dauern.

Früh ausgeschiedene Spieler sind

zum Zuschauen verdammt. Ausser-

dem braucht es einen Moderator.

Genau hier setzt «Werwölfe Voll-

mondnacht» an. Der Moderator wird

durch eine Handy-App ersetzt. Diese

gibt alle Spielanweisungen. Ausserdem

geht das Spiel über genau eine Runde –

nach 10 Minuten ist die Partie vorbei.

Ziel der Dorfbewohner ist es, in

der Schlussabstimmung einen Wer-

wolf zu lynchen. Die Werwölfe versu-

chen, den Verdacht auf Unschuldige

zu lenken. Jeder Spieler bekommt ei-

ne geheime Rolle. Danach schliessen

alle die Augen. Getreu den Anweisun-

gen der App dürfen nun während die-

ser Nacht verschiedene Rollen ihre

Funktion ausführen: Werwölfe erfah-

ren, wer ebenfalls Werwolf ist. Die Se-

herin kann die Rolle eines Spielers

anschauen. Andere dürfen ihre Rol-

lenkarte mit anderen wechseln oder

austauschen. Wenn alle die Augen

wieder öffnen, kann man nicht sicher

sein, ob man immer noch die gleiche

Rolle hat wie zu Beginn.

Jetzt beginnt die Diskussion. Man

versucht herauszufinden, was gesche-

hen ist, wer welche Rolle hatte und nun

hat. Dass dabei viel geflunkert wird,

liegt auf der Hand. Doch viel Zeit bleibt

nicht: Am Ende müssen alle auf einen

Mitspieler zeigen. Der mit den meisten

Stimmen wird gelyncht. Ist es ein Wer-

wolf, gewinnen alle Dorfbewohner.

Wenn nicht, haben die Werwölfe ge-

siegt.

Dr. Gamble meint: Eine perfekte

Umsetzung des bekannten Spiels für

kleinere Runden. Bei der kurzen Spiel-

dauer bleibt es selten bei nur ein, zwei

Partien. Da man zu Diskussionsbeginn

nicht sicher weiss, ob man während der

Nacht die Seiten gewechselt hat, ist

schnelles (Um-)Denken gefragt. So hilft

man mitunter den Guten, bis man

merkt, dass man zum Werwolf wurde.

Eine Nacht, diealles verändert

DR. GAMBLE

Dr. Gambles Urteil:

«Werwölfe Vollmondnacht» von Ted Al-spach und Akihisa Okui, Ravensburger,3–10 Spieler, ab 9 Jahre.

Thomas W. Enderle

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Veranstaltungen & Freizeit

Züriberg Nr. 14 6. April 2017 1 9

Masterplan Hochschulquartier:Gigantismus oder umsichtige Zukunftsplanung

Öffentliche Podiumsdiskussion mit ModeratorPeter Hartmeier, Publizist

Regierungsrat Markus Kägi, SVPStadtrat André Odermatt, SP

Gemeinderat Michael Baumer, FDPGemeinderat Mario Mariani, CVPProf. Dr. med. Gregor Zünd, USZ

Dienstag, 11. April 2017, 18.30 – 20.30 Uhr

Konferenzraum Privatklinik Bethanien, Toblerstrasse 51, 8044 Zürich

18.30 Uhr Türöffnung19.00 Uhr Begrüssung durch Gemeindetrat Urs Fehr, SVP19.10 Uhr Podiumsdiskussion mit anschliessendem Apéro offeriert von der Privatklinik Bethanien und vom Gewerbeverein Zürich-Ost

Veranstalter:Zürcher Kreisparteien 7+8 der SVP, FDP und CVP

GZ HottingenGemeindestr. 54, 8032 ZürichTelefon/Fax 044 251 02 29

E-Mail [email protected]/8

Veranstaltungshinweis: Bitte genauen

Veranstaltungsort beachten

Sandwichkino: «Billy Elliott» Fr, 7. Ap-

ril, 19 Uhr, für Kinder ab 11 Jahren

GZ Hottingen, Hottingersaal, Gemein-

destr. 54, 8032 Zürich

Secondhand aus erster Hand: Sa, 8. Ap-

ril, 9 bis 13 Uhr, Kinderkleider- und

Spielzeugbörse, GZ Hottingen, Pflegi-

raum, Klosbachstr. 118, 8032 Zürich

Öffnungszeiten Indoor-Spielplatz imPflegiraum:Mo, Di, Do von 14 bis 17.30 Uhr

Mi von 9 bis 12 Uhr

AltstadthausQuartiertreff Kreis 1

Obmannamtsgasse 15, 8001 ZürichTel. 044 251 42 59www.altstadthaus.ch

[email protected]ühlings-Flohmarkt bei der Predigerkir-che: Sa, 8. April, 10 bis 16 Uhr,

Standplatzreservation im Altstadt-

haus bis Di, 4. April, gegen eine Ge-

bühr von Fr. 10.–. Platzzahl be-

schränkt! Standplätze können am Sa

ab 9 Uhr bezogen werden, Tische

sind am Sa für Fr. 7.– selber im Alt-

stadthaus zu holen. Für das leibliche

Wohl über Mittag sorgt wieder Lis-

beth Rüegg von der Predigergemein-

de in der Kirche

Frühlingsfest: So, 9. April, 11 bis 17

Uhr, Musik, Essen und Trinken, Spie-

len und Tanzen im Schulhaus Hirsch-

engraben. Für Kinder Blasio in der

Turnhalle, bis 16 Uhr

Kino Sardino: Mi, 12. April, 14 bis 16

Uhr, Janna, Miria, Alice und Merlin

zeigen euch einen lustigen, spannen-

den Film. Fr. 3.–, mit Snacks

GZ RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 Zürich

Telefon 044 387 74 50E·Mail [email protected]

www.gz-zh.ch/13Kindervelobörse und Gratisreinigung:Sa, 8. April, 9 bis 13 Uhr. Sind Ihre

Kinder wieder zünftig gewachsen?

An der Kindervelobörse der SP 7 und

8 im GZ Riesbach können Sie ein

passendes neues Fahrrad für die

Kids kaufen.

Mittwochsgrill: Jeden Mi, 18.30 bis 21

Uhr, gibt es im GZ Riesbach einen

heissen Grill, Geschirr, Besteck und

ein gemütliches Ambiente.

GZ

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K U L T U R2 0 Züriberg Nr. 14 6. April 2017

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Kann verbale Ausgrenzung die Höllebedeuten, die Anpassung hingegenden Himmel? Bei der dritten Veran-staltung im Rahmen der Turmgesprä-che in der Kirche St. Peter zum The-ma «Religion – Himmel oder Hölle»ging es um den Dialog, verweigerteDiskussion und vorgefasste Meinun-gen, die in eine Art Ersatzreligionmünden können. Dies sorgte für eini-gen Zunder. Doch der Reihe nach.

«Gespräch anstatt Wort»Erasmus von Rotterdam war seinerZeit fundamental voraus. Als Haus-lehrer in Paris tätig, merkte er umdas Jahr 500, dass sein Lateinunter-richt in Form von Dialogen viel span-nender und erfolgreicher war. «Erpflegte das Gespräch von Angesichtzu Angesicht», erklärte Pfarrer UeliGreminger in seinen Eingangswortenzum März-Turmgespräch. Erasmus,der nie als Priester, sondern als Leh-rer, Übersetzer und Schriftsteller tätigwar, interpretierte den grossen Satz«Im Anfang war das Wort» neu undinterpretierte ihn mit «Im Anfangwar das Gespräch». Ein revolutionä-rer Ansatz, der heute, 500 Jahre spä-ter, wieder stark infrage gestellt ist.Dies zumindest ist die Haltung vonAllan Guggenbühl.

Das Religiöse ist verstecktDer Psychologe und weitherum be-kannte Experte für Jugendgewalt warHauptgast am 3. Turmgespräch in

der St.-Peter-Kirche, die vom Januarbis zum September jeweils am 20.des Monats stattfinden. Für AllanGuggenbühl dominiert das Religiösedie Gesellschaft nach wie vor, «aberversteckt». «Erasmus wollte den Dia-log fördern und damit auch Zweiflerstützen», so Allan Guggenbühl.«Doch heute werden Menschen, diefreie Worte wählen, schnell ausge-grenzt.»

Als Paradebeispiel führte Guggen-bühl nun den Klimawandel ins Feld,was bei den übrigen zehn Anwesen-den für einige Irritationen sorgte.Denn für Guggenbühl ist der wissen-schaftlich nicht unbedingt erwieseneKlimawandel wie auch der Tierschutzund die Ernährung ein Beispiel, wiedie ultimative Denkweise Denkverbo-te produziert. Das kann man auch alseine Art Hölle interpretieren. «BeimKlimawandel gibt es keine Diskussi-on, sonst ist man sofort ein Klima-leugner», übt Guggenbühl scharfe

Kritik. «Der Klimawandel darf nichtinfrage gestellt werden; diese Haltungist für mich ganz klar eine Ersatzreli-gion.» Und weiter: «Eigentlich wäreeine offene Debatte angesagt, docheffektiv gibt es viele Einschränkun-gen», so habe sich das Religiöse ver-steckt. «Dabei sollten wir Sachen sa-gen, die für Empörung sorgen unduns nicht einfach anpassen», provo-zierte Guggenbühl die Anwesenden.

Zu aktuell, zu krass?Doch irgendwie schien das eher zulähmen als herauszufordern. War dasArgumentarium zu real, zu aktuell,zu ernst oder einfach zu peinlich?Immerhin macht der aktuelle ameri-kanische Präsident Schlagzeilen mitsolchen Gedanken und auch der Her-ausgeber eines traditionsreichenSchweizer Wochenblatts übt sich oftin der Kunst des Gegenteiligen.

Da kam die Reaktion der 31-jähri-gen Journalistin Mirjam Fuchs gera-

de recht: «Es ist tatsächlich unange-nehm, gegen die vorherrschendeMeinung zu berichten», so die SRF-Mitarbeitern. «Wir sind oft weit wegund viele Mitarbeiter sind bei politi-schen Themen unsicher und werdenimmer vorsichtiger», gibt sich Fuchsselbstkritisch.

«Natürlich» hakte Guggenbühlein: «Jeder ist auf der Suche nachpermanenter Akzeptanz, auch dieJournalisten.» Und spannte den Bo-gen wieder zur Kirche: «Die Kirchesollte querdenkerisch sein und mehrirritieren, dabei aber die individuelleHaltung des Einzelnen, des Suchen-den bewahren.»

«Galoppierende Egomanie»War da eine Versöhnung auszuma-chen? Der Psychiater und Oberarztam «Bürghölzli» Jan Conradi appel-lierte an die Runde, den Dialog zuwahren. Denn sonst sei es schwierig,mit dem so genannten «Postfakti-

schen» umzugehen. Er nannte diegrassierende gesellschaftliche Ten-denz «Die galoppierende Egomanie».Die achtteilige Turmgesprächs-Rundewird ergänzt durch eine Themenaus-stellung in der Kirche St. Peter. Dortwird auch ein Gegenstand ausgestellt,den der jeweilige Hauptgesprächs-Gast mitbringt. Allan Guggenbühlsteuerte eine kleine Skulptur einesStierkopfes bei. «Diese schenkte mirmein Vater in meiner Jugend. Er sagtedazu fast nichts – und doch fühle ichbis heute eine grosse Kraft und Ver-pflichtung, die von diesem Kopf aus-geht», erinnert sich Guggenbühl.

«Man soll Sachen sagen, die empören»

Lorenz Steinmann

Mit seinen provozierendenAnsichten über heutigeErsatzreligionen (Klimawan-del, Tierschutz, Ernährung)sorgte der JugendpsychologeAllan Guggenbühl für einigeIrritation am 3. Turmge-spräch im St. Peter.

Die achtteilige Diskussionsrunde im Turmder Kirche St. Peter steht unter dem Motto«Religion – Himmel oder Hölle». Sie willden Reformator Erasmus von Rotterdamwürdigen und die gesellschaftliche Stel-lung der heutigen Kirche thematisieren.Neben St.-Peter-Pfarrer Ueli Gremingerliefert jeweils eine Person längere Input-Gedanken, diesmal war es Allan Guggen-bühl.

Die Turmgespräche finden immer am 20. des Monats statt; in 40 Metern Höhe im Kirchturmzu St. Peter. Es sind jeweils rund zehn Personen eingeladen, um sich eine Stunde zum The-ma «Religion – Himmel oder Hölle» auszutauschen. Bei der dritten Veranstaltung ging esum den Dialog, verweigerte Diskussion und vorgefasste Meinungen.

Allan Guggenbühl präsentiert einen für ihn wichtigenGegenstand, einen Stierkopf. Rechts David Guggen-bühl, Organisator der Turmgespräche und der jüngereBruder von Allan Guggenbühl. Fotos: Lorenz Steinmann

Heute 6. April feiert die Galerie Kunst im Westin ihren Räumlichkeiten an der Hardturmstras-se 121 im Kreis 5 von 17 bis 20 Uhr die Finis-sage ihrer Ausstellung der KünstlergruppeARTelier 16, die seit 16. März gezeigt wird.

Zürcher Talente bekamen eine ChanceEinmal mehr bot die Gründerin der Galerie Ur-sula Koller-Lehner zehn talentierten, am Marktbereits bewährten Schweizer Künstlern ausdem Raum Zürich eine ideale Plattform, um ihreneuesten Arbeiten zu präsentieren, darunterChristine Aebi, Lili Krapf und Sylvia Lehner. Da-hinter steht der Gedanke, aktuelle SchweizerKunst unter einem Dach zu vereinen und damitdie Aufmerksamkeit dafür zu erhöhen.

Bei der Auswahl der Künstler kommt UrsulaKoller-Lehner ihre eigene Erfahrung als Malerinzugute. Dabei kann sie auf die Unterstützung ei-nes engagierten Teams zählen. Die Werke derGalerie ARTelier 16 sind trotz ihrer Unterschie-

de in gewissen Aspekten einheitlich. Die Künst-ler tauschen sich im ARTelier 16 aus und inspi-rieren sich gegenseitig. Dabei bereichern sie mitdiesem Austausch das Schaffen der anderenund entwickeln jeder für sich, genauso wie inder Gruppe, eine Vielfältigkeit, die in den ge-zeigten Werken spürbar wird. An der Finissagewerden die Künstler anwesend sein. Die Galerielädt alle Interessierten zu diesem Anlass ein undwill damit einen Einblick in das zeitgenössischeSchweizer Kunstschaffen bieten. (pd.)

Die Galerie Kunst im West zeigtzum letzten Mal die Werkeder Künstlergruppe ARTelier 16.

Zehn Talentierte in «Kunst im West»

Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121, 8005Zürich, www.kunstimwest.net.

Sylvia Lehner führte die Besucher durch dieAusstellung. Foto: zvg.

Es spriesst überall. Und einBlick in die wilde Pflanzenweltum uns herum zeigt: Häufigfindet sich ein unerwartetgrosses Angebot an geniessba-ren Wildpflanzen. Gesund sindsie auch: Kalzium, Vitamine,Eisen – vieles findet sich indiesen Schätzen der Naturwieder. Mit diesem Kurs füh-ren Fachleute durch städtischeGebiete, in denen diese reicheVielfalt vielleicht nicht erwar-tet würde. Ruth Gerber, Gärt-nerin, dipl. Kräuterfachfrau,Erwachsenenbildnerin, plau-dert auf diesem Spaziergangnicht aus dem Näh-, dafür um-so mehr aus dem «Pflanzen-

kästchen». Als Abschluss undzur Diskussion über das Ge-fundene gibt es einen gemütli-chen Aperitif. (zb.)

Einheimische Wildpflanzen essen

Sieht gut aus, schmeckt gut, tut gut. Foto: zvg.

Donnerstag, 6. April, 18 bis 19.30Uhr. GZ Witikon (Treffpunkt), Witi-konerstrasse 405, 8053 Zürich.Mehr Informationen unter: bi-ozh.ch/node/600.

Nur vorübergehend schliesst Rosma-rin Ruesch ihren Nostalgieladen ander Asylstrasse 133.

Ihre Waren verschiebt Ruesch inihr Warenlager, das auf Anfrage be-sichtigt werden kann. Grund für dieSchliessung ist eine Totalsanierungdes Ladenlokals. (zb.)

Nostalgieladen ist zu

[email protected], 044 381 17 53.