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INNOVATIONRoadshow | KMU Phasing Out
Güssing, 02.04.2009
Phasing Out Programm 2007-2013
Simone SchützRegionalmanagement Burgenland
Förderungen für das Burgenland
Güssing, 02.04.2009
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Förderschwerpunkte • Forschung, Entwicklung und Innovation• Investitionen von Unternehmen• Tourismus und Kultur• Aus- und Weiterbildung für ArbeitnehmerInnen,
UnternehmerInnen, Arbeitssuchende
Finanzielle Mittel€ 444 Mio
- € 177 Mio EU (EFRE und ESF)- € 153 Mio Bund- € 114 Mio Land
Phasing Out Programm
Güssing, 02.04.2009
Zentrale Anlaufstelle:
Regionalmanagement Burgenland Verwaltungsbehörde Phasing Out
Wichtigste Förderstellen im Burgenland:• Unternehmensförderungen: WiBAG
• Aus- und Weiterbildung: AMS, Abt. 6 - Amt d. Bgld. Landesregierung
• Tourismus: WiBAG, Abt. 5 - Amt d. Bgld. Landesregierung
• Kultur + Erwachsenenbildung: Abt. 7 - Amt d. Bgld. Landesregierung
Bundesförderstellen: AWS|ERP-Fonds, FFG, KPC
Phasing Out Programm
Güssing, 02.04.2009
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Ideen für eine regionale Wirtschaft von morgen
Michael NarodoslawskyTU Graz
TU Graz | Michael Narodoslawsky
Güssing, 02.04.2009
Was will dieser Vortrag?
• Ihnen zeigen, was sie bei der Nutzungregionaler Wertstoffe berücksichtigen müssen
• Ihnen zeigen, welche Rolle Rohstoffe für die regionale Wirtschaftsentwicklung spielen
• Einige Beispiele bringen• Vor allem aber, Ihnen Mut zum Nachdenken
geben!
Güssing, 02.04.2009
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Früher einmal…
…war die Tankstelle der Heuhaufen
…war derPullover nicht aus
sondern vom Schaf
Güssing, 02.04.2009
…die Matratzenicht aus
Schaumstoff sondern aus Stroh
Diese Rohstoffe waren…
• …regional• …nachwachsend• …umweltfreundlichaber die Produkte waren• …für unsere Ansprüche nicht ausreichend• …teuer• …unpraktisch
Warum sollten wir heute wieder überProdukte aus
regionalen Rohstoffen nachdenken?Güssing, 02.04.2009
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Güssing, 02.04.2009
GOLDDiamanten ÖL
Reichtum kommt nicht vom Rohstoff!!
Güssing, 02.04.2009
Sich regen bringt Segen…
• …Rohstoff ist daher “nix zum vescherbeln”…• …sondern die Basis für Zusammenarbeit und
Wertschöpfung in der Region
Vom Getreide lebt
Vom Brot der
BauerMüller Bäcker
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Einige Beispiele…
…für Produkte aus regionalen Ressourcen…• …die Ihnen zeigen sollen: “Es geht doch!”• …die Ihnen Anregungen geben sollen: “Wie
geht es?”• …die teilweise umgesetzt sind und auch bei
Ihnen funktionieren könnten• …um Chancen und Risiken zu diskutieren
Güssing, 02.04.2009
Ersatz fossiler Komponenten
Der Trick:• Pflanzenöle spalten• Fettsäuren zu Diolen
umsetzen• Mit Harnstoff zu Polyurethan
umsetzen
Der Vorteil:• Höhere Wertschöpfung als mit
Biodiesel/Pflanzenöl• Schaumstoff ist ein
Basismaterial für vieleProdukte (Matratzen, Baustoffe, …)
• Verkaufsargument Gesundheit
Schaumstoff aus Sonnenblumen
Güssing, 02.04.2009
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Was mir dazu noch einfällt…
• “Ersatzstoffe” bauen auf bestehendenProduktionssystemen auf
• Sie haben ein geringes technisches Entwicklungsrisiko• Sie verwenden fast ausschließlich hochwertige (teure)
Agrarprodukte• Sind immer teurer als die etablierten Materialien• Benötigen einen “ASP” (Additional-Selling-Point),
“grün” zu sein ist zu wenig• Sind dann sinnvoll, wenn es die betreffende Industrie
oder einschlägiges Gewerbe in der Region gibt
Güssing, 02.04.2009
Alte Technik - Neu interpretiert
Der Trick:• Zellulosefasern (aus Altpapier,
Hanf, …) aufschließen• Mit Wasser vermischen und
trocknen
Der Vorteil:• Einfache Verarbeitung zu
Produkten mit“künstlerischem Appeal” (Achtung! SchlechteMaßhaltigkeit)
• Gute Klangeigenschaften
Papmaché einmal anders“Zellfo”
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Was mir noch dazu einfällt…
• Es gibt einen Grund, warum “alte Technologien” heuteunattraktiv sind:– Entweder werden die bestehenden Nachteile durch
neue Fertigungstechnologien überwunden…– …oder es gibt neue “Nischenanwendungen”, die man
finden muss• Der Vorteil vieler alter Technologien ist, dass sie
Grundlage handwerklicher Fertigung sind• Damit lassen sich sehr gut regionale
Wertschöpfungsketten aufbauen…• …für Produkte im gehobenen Preissegment
Güssing, 02.04.2009
Neue Materialien aus derBiotechnologie
Der Trick:• Nachwachsende Rohstoffe
(Getreide, Abfallstoffe, …) chemisch aufbereiten
• Zucker fermentieren• Polymere aus
Fermentationsbrüheabtrennen
Der Vorteil:• Nachwachsende Rohstoffe• Materialeigenschaften können
unterschiedlich eingestelltwerden
• Fertigungstechnik bleibt meisterhalten (Spritzgießen)
“Plastik” auf der Basis nachwachsender Rohstoffe
Güssing, 02.04.2009
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Was mir noch dazu einfällt…
• Einige Materialien haben bereits “Marktreife” erlangt(PLA, PHA, PHB, PHV)
• Sie “ersetzen” konventionelle Kunststoffe• Sie sind meist an “Großtechnologie” gebunden• Wenn sie auf Basis hochwertiger landwirtschaftlicher
Produkte erzeugt werden hoher Preisdruck• Erzeugung auf Basis von Rest- und
Überschussprodukten ist nachhaltiger• Rolle der Regionen:
– Erzeugung von “Schlüsselchemikalien” (Milchsäure,...)
– Fertigungsnetzwerke (Kunststoff-Cluster)
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“Holzspritzguss”
Neue Materialien mit einfacherTechnik
Der Trick:• Holz, Mais und Tallöl in einen
Extruder einbringen• Mischungsverhältnis stellt
Materialeigenschaften ein• Formteile “spritzgießen”
Der Vorteil:• Einfache, erprobte
Technologie• Ausschließlich nachwachsende
Rohstoffe• Dezentrale Produktion möglich
Güssing, 02.04.2009
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…und viele andere Ideen mehr
Von Maisspindeln zu
Adsorptionsmitteln,Schleifmedien(sandstrahlen, Gebäudereinigung),Enzymträgern, …
Mit Algen undGras
zuVerpackungs-materialien,Dämmstoffen, Agrarfolien, …
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BioethanolBiodieselPflanzenöle
Biogas
Natürlich können Sie auchEnergie erzeugen
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Ein regionaler Ressourcenplan als Schlüssel…
• Verknüpft die Ressourcen einer Region mit Nutzungstechnologien und
• den Zukunftsszenarien der regionalen Entwicklung und ist…
I waaas zwoa net, wo i hin wül, oba dafir bin i schnella durt! ...
…der „Anti – Karl“Güssing, 02.04.2009
Güssing, 02.04.2009
Multifunktionale Zentren als Ziel
Ressourcen NachfrageMultifunktionales Zentrum
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Ein konkretes Beispiel
Sommer: • Wärme für Kühlung• Pellets
Herbst: • Trockenlast
− Pellets− Sonnenblume− Getreide
Winter:• Wärme • Prozessenergie• Zusatzkessel nötig
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Einige Grundregeln
• Teures ist meist zu Recht teuer– Hochwertige Inhaltststoffe (ätherische Öle, Feinchemikalien,
Heilmittel, …) wollen gewonnen werden– Sonderkulturen (Rosen, Kräuter, Gewürze ,…) sind
arbeitsintensiv in Pflege und Ernte
• Zuerst immer eine grobe Massenbilanz(www.scc.co.at/chevena)– Wieviel Produkt pro Hektar?– Andere Produkte?
• Nicht das Rad zweimal erfinden(www.scc.co.at/chevena)– Wer hat schon mit dem Material gearbeitet?– Welche Probleme sind aufgetreten?
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Wonach suchen?
Produkte• Nach echten Problemen• Nach regionalen Partnern
• Nach Reststoffen/ungenutztenPflanzenteilen
• Nach alten Kulturen• Nach Abfällen aus anderen
Technologien
Rohstoffe
• Nach altem Wissen• Nach alten Hindernissen
Technologie
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Was sollen Sie mitnehmen?• Regionale Ressourcen sollen regional verwertet werden• Sie bieten die Möglichkeit regionale Kooperationen und
regionale Wertschöpfung aufzubauen• Das Rohstoff-Potential liegt in Rest- und
Überschussprodukten• Die Vielfalt des Angebotes an Rohstoffen und Ideen ist groß• Es gilt dasselbe, wie in allen anderen Bereichen des Lebens:
– Lotto-Sechser sind selten, – leben kann man nur von konsequenter Arbeit ,
– Gewinn macht man nur mit Risiko!
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Wenn Sie sich oder Ihr Schnitzel ökologisch bewerten wollen:http://www.fussabdrucksrechner.at/
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Diskussion & Fragen
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Fördercafé - Diskussionsrunden
Einzelbetriebliche Forschung & EntwicklungHarald Polak | FFG
Cluster & Netzwerke, innovative Maßnahmen und BeratungDaniela Linzer | WiBAG
KreativwirtschaftDietmar Baurecht | Zentrum für Kreativwirtschaft, RMB
HumanressourcenSigrid Hajek | WiBAG
Manfred Breithofer | AMS
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Priorität 1 – Aktivität 1.1 – FTEI-Projekte• Verantwortliche Förderstelle
– Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft m. b. H. (FFG)
• Zielrichtung – Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten
• Industrielle Forschung• Experimentelle Entwicklung
• Wer kann einreichen?– Unternehmen unabhängig von der Rechtsform
• Welche Kosten werden gefördert?– Personalkosten (ohne Gemeinkosten)– Abschreibungs-/Nutzungskosten für F&E-Infrastruktur– Sach-/Materialkosten– Kosten für Leistungen Dritter, Reisekosten, Patentkosten (KMU)
Förderungen | FFG
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Priorität 1 – Aktivität 1.1 – FTEI-Projekte• Wie wird gefördert?
– Finanzierungsquote 50% bzw. 70% (Start-Up-Unternehmen)– EFRE-Zuschuss– FFG-Zuschuss– Zinsgünstiges FFG-Darlehen bzw. Zinsenzuschuss/Haftung Kredit– Landesförderung (WIBAG) - optional– Fördergrenzen (Basis): 25% GU, 35% MU, 45% KU – Max.: 50%
• Förderkriterien – offengelegt unter www.ffg.at– Unternehmensbezogene Kriterien (technisch/wirtschaftlich)– Projektbezogene Kriterien (technisch/wirtschaftlich)
• Wie erreichen Sie uns?Mag. Harald Polak – [email protected] – Tel: 057755/1101
Förderungen | FFG
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Beratungsförderung
Beratungen in verschiedensten Bereichen zB Gründung, Übernahme, Marketingkonzepte für Produkte und Dienstleistungen, Wirtschaftlichkeits-beurteilung von Investitionen und Produkten, Umweltschutzberatungen, Einführung neuer IKT, Einführung und Ausbau von Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagementsystemen plus Zertifizierung (nur KMU)
Fördervoraussetzung
– BeraterIn aus BeraterInnenpool WIBAG – Antragstellung vor Inanspruchnahme der Beratung
Förderhöhe:
abhängig von Art der Beratung (Erstkontakt, Konzeptberatung, Umsetzungsberatung)
Förderungen | WiBAG
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Innovative Maßnahmen
• Förderung von Entwicklungsprojekten– Produkt- oder Dienstleistungsinnovation– Prozess- oder Verfahrensinnovation– Betriebliche Innovation
Förderhöhe: bis zu 50 % der förderbaren Kostenmax. Bemessungsgrundlage: € 200.000,--
Förderbar: Personalkosten, Externe Leistungen, Materielle Kosten
Förderungen | WiBAG
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Innovationsassistenz
Förderung:Einstellung eines FH- oder Uniabsolventen, die/der an einem innovativen Projekt tätig ist
Förderhöhe: 1. Jahr 60 % der Bruttogehaltskosten2. Jahr 35 % der Bruttogehaltskosten
Was gilt es zu beachten:• frühestens ab Antragstellung angemeldet bei BGKK• vollversicherungspflichtig – Vollzeit• BeraterIn muss das erste Jahr die Assistenz begleiten
Förderungen | WiBAG
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Förderung von Wirtschaftsclustern/Netzwerken
Phase 1 – Aufbau des Kooperationsvorhabensförderbar: Externe Beratungskosten
Phase 2 – Umsetzung des Kooperationsvorhabens
förderbar: Clustermanagement, Externe Leistungen, MaterielleInvestitionen
Phase 3 – Gesamtclusteraktivitäten
förderbar: Personalkosten für Entwicklungstätigkeit, Externe Leistungen
Schwerpunktbereiche: Erneuerbare Energie, IKT, Kunststofftechnik, Optoelektronik, Wellness
Förderungen | WiBAG
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Kreativwirtschaft Burgenland
• Seit 2003 in der Regionalmanagement Burgenland GmbH
• dient als Anlaufstelle für – Unternehmen, – Institutionen und – Einzelpersonen,
• die in den Tätigkeitsfeldern
– Kultur, Design, Film, Musik, Mode, Architektur, Werbung, IT, Eventmanagement... beschäftigt sind,
– aber auch für jene Unternehmungen, die mit der Umsetzung, dem Vertrieb und Verkauf von Kreativleistungen beschäftigt sind
Kreativwirtschaft | Ausmachen von Förderungen & Beratungen
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Kreativwirtschaft Burgenland
• ist selbst keine Förderstelle
• unsere spezifischen Dienstleistungen:
– Vernetzungs-, Service- und Beratungsfunktion
– Ausmachen idealer Projektförderung, Mitbetreuung von Firmen Start-Ups und Projekten im Bereich der Kreativwirtschaft
– Hilfestellung für Unternehmen des Kultur-Wirtschaftsbereichs
– Kulturwirtschaftliches Standortmarketing
– Verlinkung zwischen traditionellen Wirtschaftsbereichen und der Kreativwirtschaft, um neue innovative Produkte zu schaffen
Kreativwirtschaft | Ausmachen von Förderungen & Beratungen
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Aus- und Weiterbildung – WiBAG
• Zuständigkeiten– Aus- und Weiterbildung von UnternehmerInnen, Fach- und
Führungskräften– Abwicklung Phasing-Out-Programm 2007–2013 - ESF
Aktivität: Qualifizierung von UnternehmerInnen, (auch bei Übernahmen) und von Fach- und Führungskräften
– Zur Verfügung stehende Mittel 2007–2013 insges. rd. € 3 Mio.
• Förderkriterien– Überbetriebliche Verwertbarkeit der Maßnahme– Externer Schulungsträger– Antragstellung VOR Durchführung der Schulungsmaßnahme
Förderungen | WiBAG
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Aus- und Weiterbildung - WiBAG
• Branchenübergreifende Förderaktionen– ELER-Kleinstunternehmerförderung– Förderung von Beratungsleistungen– Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung von burgenländischen
Betrieben (Haftungen)– Cluster– Innovative Maßnahmen
Förderungen | WiBAG
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Angebote für Unternehmen
• Qualifizierungsförderung für Beschäftigte (QfB)
• Qualifizierungsverbünde (QVB)
• Qualifizierungsberatung (QBB)
• Qualifizierungsberatung zum Aufbau von Qualifizierungs-verbünden
• Flexibilitätsberatung für Betriebe
Förderungen | AMS
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phasing out - AMS Burgenland
• 2007 – 2013
- 6.000.000 € für Qualifizierungsförderung
- 1.200.000 € für Qualifizierungsberatung
- 120.000 € für Flexibiltätsberatung
Förderungen | AMS
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Angebote für Arbeitsuchende
• bedarfsorientierte Qualifizierungsmaßnahmen
• Beschäftigungsmaßnahmen – SÖB und GBP
• Orientierungs- und Trainingsmaßnahmen für Zielgruppenpersonen
• Berufsorientierung- und Qualifizierung für Frauen
• arbeitsmarktbezogene Beratungs- und Betreuungsmassnahmen für Frauen
Förderungen | AMS
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Fördercafé - Diskussionsrunden
Einzelbetriebliche Forschung & EntwicklungHarald Polak | FFG
Cluster & Netzwerke, innovative Maßnahmen und BeratungDaniela Linzer | WiBAG
KreativwirtschaftDietmar Baurecht | Zentrum für Kreativwirtschaft, RMB
HumanressourcenSigrid Hajek | WiBAG
Manfred Breithofer | AMS
Güssing, 02.04.2009
Buffet & Networking
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