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3.13 Gesundheitspolitik: Was sollte sich nach der Wahl ändern? Streitthema: Wird in Deutschland zu viel operiert? Ab aufs Rad: Die wichtigsten Regeln für Ihre Gesundheit Das Magazin der Siemens-Betriebskrankenkasse www.sbk.org KINDER BRAUCHEN BEWEGUNG! 10 Tipps, wie wir unseren Nachwuchs auf Trab bringen SEITE 10 SBK hat neue Telefonnummern SEITE 23

SBK Leben 03/ 2013

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3.13

Gesundheitspolitik: Was sollte sich nach der Wahl ändern?Streitthema: Wird in Deutschland zu viel operiert? Ab aufs Rad: Die wichtigsten Regeln für Ihre Gesundheit

Das Magazin der Siemens-Betriebskrankenkasse www.sbk.org

KINDER BRAUCHEN BEWEGUNG!10 Tipps, wie wir unseren Nachwuchs auf Trab bringenSEITE 10

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3EDITORIAL

nem Spitzenplatz abgeschnitten. Dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Es gibt immer Wettbewerber, die in einzelnen Segmenten auch mal mehr bieten. Aber nur bei der SBK erhalten Sie erstklassige Leistung von A bis Z, persönliche Beratung und Top-Service, und das bis 2015 ohne Zusatzbeitrag.

Noch ein Rekord: Nur bei der SBK empfehlen so viele Menschen ihre Krankenkasse weiter. Hierin kann ich Sie, liebe Leserinnen und Leser, nur bestärken: Machen Sie bitte weiter so!

was wollen, was brauchen die Men-schen von ihrer gesetzlichen Kranken-kasse? Und wann sind sie zufrieden, wann sind sie begeistert? Sind es vor allem viele Leistungen? Oder zahlrei-che Filialen? Brauchen wir exzellenten Service oder doch lieber breite Versor-gungsangebote? Die SBK beschäftigt sich seit Jahren mit diesen Fragen, und wir wissen heute: Die Mischung macht´s. Wir müssen in allen relevan-ten Feldern vorne stehen, um Sie alle, um unsere Kundinnen und Kunden zu begeistern.

Noch nie zuvor haben Sie uns darin so bestätigt wie im Jahr 2013. Zum zweiten Mal in Folge wurde die SBK zu "Deutschlands beliebtester gesetzlicher Krankenkasse" gewählt, weil wir den besten Service bieten und die besten Leistungen haben. Wir wurden dieses Jahr mit dem Deutschen Servicepreis ausgezeichnet, sind unter Deutschlands besten Arbeitgebern und haben bei der Kubus-Branchenstudie mit ei-

Liebe Leserinnen und Leser,

Sagen Sie uns Ihre Meinung zum aktuellen Heft, schreiben Sie an [email protected] oder an SBK, Unternehmenskommu-nikation, Heimeranstraße 31, 80339 München. Wenn Sie die Zustelladresse oder den Versandweg ändern möchten, rufen Sie bitte Ihren persönlichen Kundenberater an: Telefon 0800 0 725 725 725 0 (gebührenfrei).

Ihre Meinung zählt

Gertrud DemmlerVorstand

Gertrud DemmlerVorstand

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4 INHALT

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03 EDITORIALVon Gertrud Demmler,Vorstand der SBK

06 NEUES / WISSENMeldungen aus Medizin und Sozial versicherung. SBK-Nachrichten

08 AB NACH DRAUSSEN! 10 Tipps, wie Sie Ihre Kinder zu mehr Bewegung motivieren. Wir stellen das gemeinsame Schulpro-jekt von Muuvit und der SBK vor

16 JETZT MAL KLARTEXT!Mehr Transparenz wünschen sich laut SBK-Umfrage die Versicherten von der Gesundheitspolitik

18 WIRD ZU VIEL OPERIERT?Die SBK stellte Dr. Robert Hube, Facharzt für Orthopädie, kritische Fragen zum Thema OP-Gläubigkeit

21 LEISTUNGENDie SBK stellt Ihre neue Software vor. Weitere Leistungen und die Zahlen aus dem Geschäftsbericht

26 LESERFORUMIhre Meinung zählt: Was uns unsere Kunden schreiben, mailen und sagen

28 SONNENSCHUTZSonne macht Laune und stärkt das Immunsystem – allerdings nur in der richtigen Dosis. Wir zeigen, worauf es beim Sonnenbaden ankommt

30 RAUF AUFS RAD!Ist es zu spät, mit dem Radfahren zu beginnen? Wir haben die fünf wichtigsten Ratschläge für Einsteiger zusammengestellt und zeigen, wie Sie sich jetzt richtig fit machen

32 BEERENSTARKDie süße Sommersaison hat ange-fangen. Was in roten Beeren steckt

34 KÖRPERWISSENDie Haut – wie unser größtes und schwerstes Organ uns schützt

Herausgeber: SBK, Heimeranstraße 31, 80339 München, Telefon 089/627 00-0 Redaktion: Franz Billinger (V.i.S.d.P.), Katrin Gast, Sandra Fensch, SBK Un-ternehmenskommunikation Magazinproduktion: Süddeutscher Verlag onpact GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München Geschäftsführung: Chris-tian Meitinger Redaktionsleiter: Hartmut Rätsch Redaktion: Bettina Rackow-Freitag (verantwortliche Redakteurin) Gestaltung: ki36 Editorial Design, Bettina Stickel Litho: Compumedia GmbH, München Druck: appl Druck GmbH & Co. KG, Wemding. Für unverlangt ein gesandte Manuskripte und Materi-alien übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung erfolgt nicht. Die Redaktion ist nicht verantwortlich für Inhalte externer Links.

Impressum

Gut informiert mit dem SBK News-letter. Einfach bestellen unter www.sbk.org/newsletter

Wie Sie Ihre Kinder nach draußen locken! > S. 10

Die Kraft der roten Beeren

> S. 32

Die Kraft der roten Beeren

> S. 32

Tipps für Radeinsteiger > S. 30

Dr. Robert Hube beantwortet die Frage: Wird zu viel operiert ? > S. 18

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Bundesausschuss

Medikamente auf dem PrüfstandArzneimittel sind nicht billig und wirken viel-leicht nicht immer so, wie sie es trotz vieler Studien versprechen. Um Klarheit zu schaffen, hat das oberste Gremium im deutschen Gesund-heitswesen, der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken, be-schlossen, gängige Arzneimittel auf den Prüfstand zu stellen. Insgesamt soll für sechs Wirkstoffgrup-pen eine Nutzenbewertung durchgeführt werden, darunter sind auch Mittel gegen Osteoporose oder Depressionen. Für die Pharmafirmen sind die Präparate des sogenannten Bestandsmarkts ein lukratives Geschäft: Auf insgesamt fünf Milliarden Euro be-läuft sich das Umsatzvolumen, das die Pharmabranche mit diesen Präparaten erwirtschaftet. Die Ausgaben, die die Krankenkassen 2012 für Arzneimittel zu verzeichnen hatten, beliefen sich insgesamt auf mehr als 31 Milliarden Euro.

Online-Behandlung

Sprechstunden im Internet sollen verboten werdenInternetseiten wie DrEd (www.dred.com) oder DrThom (www.drthom.com) bieten an, Patienten ohne großen Zeit-aufwand zu helfen – einfach die entsprechende Internetseite auf-rufen und los geht’s. „Eine Behandlung mit Dr. Ed erfolgt schnell und unkompliziert“, ver-spricht der Online-Arzt. Einfach eine virtuelle Internet-Sprech-stunde besuchen und einen Fra-gebogen ausfüllen, danach erhält der Patient ein „detailliertes“ Behandlungsangebot. Im Anschluss wird dann ein Rezept verschickt. Gesundheitsminister Daniel Bahr will gegen derartige Offerten jetzt vorgehen. Ver-schreibungen ohne Patientenkon-takt, so heißt es, verstoßen gegen das Berufsrecht. Deshalb sollen derartige Geschäftsmodel-le verboten werden. Die Stiftung Warentest hatte bereits im ver-gangenen Jahr vor dem Besuch beim Online-Arzt gewarnt. „Das Risiko einer Falschbehandlung ist immens“, so das Fazit der Waren-tester.

Arzneimittel werden jetzt unter die Lupe genommen

Die Yoga-Gemeinde in Deutschland wird immer grö-ßer, und dass Bewegung auf die Gesundheit einen

positiven Einfluss hat, steht außer Frage. In ver-schiedenen Studien haben Wissenschaftler aus Indi-

en und den USA jetzt die klinische Wirksamkeit von Yoga-Übungen bei psychischen Er-

krankungen wie Depressionen, Schizophrenie oder Schlaf-

störungen nachgewiesen. Auch Kinder mit Aufmerk-samkeitsdefizitstörung (ADHS) können, so die Erkenntnisse der Forscher, von Yoga profitieren. Bei

Patienten mit Essstörungen und kognitiven Leiden dage-

gen sind die Wissenschaftler eher skeptisch: In diesen Fällen

zeigten die Studien widersprüch-liche Ergebnisse.

Psychische Erkrankungen

Yoga hilft bei Depressionen, ADHS und Schlafstörungen

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Bilder von glücklichen Kühen, grünen Wiesen und zufriede-nen Bauern geben uns ein gu-tes Gefühl. Das Magazin Ökotest hat jetzt aber mal nachgeforscht, ob Milchprodukte auf deren Ver-packungen grüne Landschaften und weidende Kühe abgebildet sind, auch tatsächlich von Kühen stammen, die mit viel Grünfutter ernährt wurden. Das Ergebnis ist traurig. So wurden laut Ökotest immerhin 20 von 28 konventionell hergestellten Produkten als „wiesenfern“ entlarvt. Und Namenszusätze wie „Weidebutter“ oder „Weideglück“ garantie-ren nicht, dass die Kühe regelmäßig auf der Weide waren. Auch die „artgerech-te“ Haltung ist nach den Erkenntnissen der Ökotester ein dehnbarer Begriff. Qualitätsbewussten Kunden empfiehlt das Verbrauchermagazin deshalb den Kauf von Bio-Produkten. Dort haben die Kunden in den meisten Fällen die Ge-währ, dass das Futter genügend Gras enthält. Das wiederum ist nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für den Verbraucher positiv. Denn die Milch von Kü-hen, die viel Gras fressen, enthält mehr Omega-3-Fettsäuren. Außerdem haben Bio-Produkte noch ein weiteres Plus: Gentechnisch verändertes Futter kommt bei Kühen im Biolandbau nicht in den Trog.

Während immer weni-ger Jugendliche zur klas-sischen Tabak-Zigarette greifen, nimmt der Wasser-pfeifen- und E-Zigaretten-Konsum unter Teenagern stark zu. So haben bereits 40 Prozent der 12- bis 17-Jährigen mindestens ein-mal Wasserpfeife geraucht.

In der Gastronomie oder auch auf Feiern sind sogenannte Shisha-Sitzungen beliebt. Dabei werden Fruchtauszüge wie Apfel-, Birnen- oder Traubenmischungen mit Origi-

Kommen die Milch und der Joghurt wirklich von glücklichen Kühen auf der Bergwiese?

Bundesagentur für Arbeit

Mehr Chancen für ältere ArbeitsloseDie Bundesagentur für Arbeit will Langzeitarbeitslosen künftig stär-ker unter die Arme greifen. Ein kürzlich initiiertes Pilotprojekt („Per-spektive in Betrieben“) sieht vor, Arbeitgebern die Lohnkosten für maximal drei Jahre voll zu finanzie-ren. Ziel ist es, Menschen, die schon länger ohne Arbeit sind, eine dauer-hafte Beschäftigung zu verschaffen. Gedacht ist die Initiative vor allem für ältere Arbeitslose über 35 Jahre, die mehr als zwei Jahre ohne Be-schäftigung sind und gesundheitli-che Einschränkungen haben. Dazu gehören, so schätzt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, bundesweit rund 50.000 Menschen. In den Fällen, wo die Beschäftig-ten nach Ende der Förderung nicht übernommen werden können, soll danach eine dauerhafte Erwerbsmin-derung geprüft werden.

Unterschätzte Gefahr

Jugendliche rauchen mehrWasserpfeife und E-Zigaretten

Etikettenschwindel

Weideglück nur bei Bio-Produkten

Der Dampf arabischer Shishas ist sehr gesundheitsschädlich

naltabak eingesetzt. Aber der dabei süßlich-fruchtige Ge-schmack des Rauches verdeckt eine unterschätze Gefahr, warnen Experten und Ärzte. Denn bei einer Wasserpfei-fen-Sitzung werden so viele schädliche Stoffe wie Arsen, Chrom, Nickel und Kohlenmonoxid aufgenommen wie durch das Rauchen von 100 Zigaretten.

Weiteres Problem: In Kindersprechstunden von Sucht-beratungen oder Ärzten sitzen heute immer mehr junge Konsumenten von E-Zigaretten. Diese Produkte fallen nicht unter das Jugendschutzgesetz. Dabei enthalten die verdampfenden Flüssigkeiten auch meist Nikotin und ver-schiedene Duftstoffe. Diese Duftaromen bergen ein noch unterschätztes erhebliches Allergierisiko.

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Schlafstörungen

Kurze Nächte, schweres Lernen

Jodmangel in der Schwangerschaft

Risiko für Fehlbildungen steigt Auch wenn Deutschland kein Jod-Mangelgebiet ist, so liegt die Aufnah-me bei einem Drittel der Bevölkerung unter den Empfehlungen. Beson-ders Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an dem Spurenelement, doch fast die Hälfte ist unterversorgt, warnen Experten. Der Körper benötigt Jod zur Bildung von Hormonen in der Schilddrüse, die wiederum Abläufe unseres Stoffwechsels regulieren. Nehmen schwangere Frauen zu wenig Jod zu sich, kann das Folgen für die Entwicklung des Kindes haben. Das Risiko für Fehlge-burten und Fehlbildungen steigt. Das Wachstum, die Knochenbildung und Ge-hirnentwicklung des Kindes kann leiden. Schwangeren Frauen wird deshalb empfohlen, zweimal in der Woche Meeresfisch und täglich Milchprodukte zu verzehren. Hilfreich ist es ebenfalls, täglich ein Präperat mit 100 bis 150 mg Jod zu sich zu nehmen. Von Algenpräparaten wird eher abgeraten, denn sie enthalten oft zu viel Jod. Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen jedoch sollten vor der Einnahme auf jeden Fall Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Schlafstörungen bei Kindern wer-den von Eltern unterschätzt, warnt das Schlafmedizinische Zentrum der Kinderklinik Köln-Porz. Eine Studie des Zentrums zeigte, dass zehn Prozent der Neunjährigen Ein-schlafstörungen angaben, 30 Pro-zent litten unter Tagesmüdigkeit. Nur fünf Prozent der Eltern schienen jedoch davon zu wissen. Der wich-tigste Einflussfaktor war mit 46 Pro-zent der Fernsehkonsum vor dem Schlafengehen. Der Fernseher habe deshalb nichts im Kinderzimmer zu suchen, warnt das Zentrum. Denn: Schlaf dient nicht nur der Erholung. Nachts werden auch die tagsüber gesammelten Informationen verarbeitet und im Langzeit-gedächtnis verankert. Daher verwundert es nicht, dass Schlafmangel Kindern und Jugendlichen die Schulnoten verhagelt. Schon eine durchgemachte Nacht blockiert den Teil des Gedächtnisses, der für das Lernen von Fakten wie neue Vokabeln zuständig ist, zeigen weitere Untersuchungen des Kinderschlaflabors der Universität Rostock. Auch sportliche Leistungen hängen mit ausreichend Schlummer zusammen. Eine Untersuchung junger Basketballspieler zeigte, dass mindestens zehn Stunden Nachtruhe vor dem Wettkampf die Wurfgenauigkeit, Schnelligkeit und Reaktionszeit der Kinder stark steigert. Schlaf ersetzt kein Trai-ning, aber lässt motorische Fähigkeiten sich besser festigen.

Ältere Grundschulkinder klagen vermehrt über Müdigkeit. Oft liegt es am TV-Konsum

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9SBK NEWS 9SBK NEWS

3.142 gesetzlich Versicherte hat das DISQ danach gefragt, wie zufrieden sie mit ihrer Krankenkasse sind. Unter 16 genannten großen Kran-kenkassen hat die SBK Platz Eins behauptet, zum zweiten Mal nach 2012. Die SBK steht mit deutlichem Abstand ganz vorne: In der Gesamt-zufriedenheit erzielte Deutschlands größte Betriebskrankenkasse 87,1 Punkte und damit die Note „sehr gut“. Auf den weiteren Plätzen fol-gen Knappschaft (80,6), Techniker Krankenkasse (80,4), BKK Mobil Oil (79,4) und AOK Plus (77,6).

Die Experten des DISQ untersuch-ten speziell die beiden Felder Service und Leistungsangebot. So wurden die Versicherten zum Beispiel nach ihrer Zufriedenheit mit dem Service per Telefon und E-Mail oder mit der Beratung vor Ort befragt. Bei den Leistungen fragten die Tester da-nach, wie zufrieden die Versicherten mit dem Umfang der Leistungen, Gesundheitsangeboten oder Bonus-programmen sind. In beiden Feldern hat die SBK mit der Note „sehr gut“ abgeschnitten. In der Beurteilung der

Gesamtzufriedenheit wurde außerdem berücksichtigt, wie die Versicherten den Umgang mit Beschwerden emp-finden und ob sie ihre Krankenkasse weiterempfehlen würden.

Spitzenwert bei Vertrauen und Weiterempfehlung

Dabei hatten die SBK-Versicherten nach eigenen Angaben kaum Anlass, sich zu beklagen: Nur 1,8 Prozent der Befragten gaben an, sich schon mal geärgert zu haben – auch hier mit deutlichem Abstand zu anderen Krankenkassen. Zum Vergleich: Über den Letztplatzierten im Test hatte sich bei einer Quote von 48,4 Prozent jeder zweite Versicherte geärgert. Das Top-Ergebnis von mehr als 98 Prozent rundum Zufriedenen be-

schert der SBK übrigens besonders treue Kunden: Laut eigener Zahlen haben weniger als 1 Prozent der Versicherten die SBK 2012 verlassen, zugleich steht die Kasse mit an der Spitze beim Wachstum! Und auch die Studie hat hier eine imposante Zahl ermittelt: Jeder befragte Versicherte würde sich wieder für die SBK ent-scheiden, eine unübertreffliche Quote von 100 Prozent bei der sogenannten Wiederwahlabsicht.

Kein Wunder also, dass die SBK auch auf einem anderen Feld ganz oben steht: Sie hat die meisten Kun-den in ihren Reihen, die sie weiter-empfehlen würden, und bei keiner anderen Kasse haben so viele Ver-sicherte angegeben, dass sie ihrer Krankenkasse vertrauen.

Die SBK ist Deutschlands beliebteste gesetzliche

Krankenkasse. Zum zweiten Mal in Folge haben die

Versicherten die SBK bei der Befragung des Deutschen

Instituts für Service-Qualität (DISQ) auf Platz Eins ge-

setzt. Die SBK steht unter anderem bei Leistung und Ser-

vice, bei Vertrauen und Weiterempfehlung ganz oben

Die SBK ist zum zweiten Mal Deutschlands beliebteste Krankenkasse

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10 KINDER IN BEWEGUNG KINDER IN BEWEGUNG

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11KINDER IN BEWEGUNG KINDER IN BEWEGUNG

Ab nach draußen!

1. Seien Sie Vorbild!

Rückwärtsgehen, balancieren, Purzelbäume schlagen – was unsere Eltern oder wir selbst als Kinder noch problemlos im Sportunterricht hinlegten – oder sogar freiwillig in der Freizeit: Unser Nachwuchs kann es größtenteils nicht mehr. Wissenschaftler gehen davon aus, dass viele Kinder heute mit vier, fünf Jahren motorisch nur etwa 70 Prozent dessen beherrschen, was sie altersgemäß eigentlich kön-nen müssten. Mediziner empfehlen deshalb, dass Kinder mindestens zwei Stunden pro Tag körperlich aktiv sein sollten, damit sie in dieser für die Entwicklung wichtigen Zeit möglichst vielfältige Anreize bekommen. Die Fakten sprechen eine andere Sprache: Im Bundesdurchschnitt bewegen sich Kinder nicht einmal die von der Weltgesund-heitsorganisation (WHO) geforderte eine Stunde am Tag! Dabei orientieren sich Kinder in ihrem Verhalten danach, was sie bei Mutter oder Vater als ihre Vorbilder beobachten und welche Anreize für Sport und Bewegung ihre Eltern ihnen geben. Tatsache ist, dass Kinder, deren Eltern sich gar nicht oder nur mäßig sportlich betätigen, häufig ebenfalls zu Couch Potatoes werden – das haben etliche Studien nachgewiesen. Je bequemer es sich die Eltern machen, umso mehr Gewohnheiten übernehmen ihre Kinder.

Statt Toben, Rennen oder Klettern bestimmen oft Fernseher, Computer

und Konsole die Freizeit unserer Kinder. Experten warnen vor den ge-

sundheitlichen Folgen des Bewegungsmangels. Wir geben Ihnen zehn

Tipps, wie Sie Ihren Nachwuchs zu mehr Aktivität und Sport moti-vie-

ren – und an die frische Luft locken!

Leben Sie Ihren Kindern einen bewegten Alltag vor: Stei-gen Sie Treppen statt den Aufzug zu benutzen, gehen Sie zu Fuß zum Bäcker oder nehmen Sie das Fahrrad, statt mit dem Auto zu fahren. Ein Wettrennen auf Inlineskates oder dem Roller bringt Abwechslung auf dem Routineweg zur Post. Steigen Sie eine Haltestelle vor Ihrem Ziel aus der Straßenbahn und laufen Sie einfach den Rest des Wegs. Verbringen Sie Ihren Feierabend mit den Kindern auf dem Spielplatz, im Wald oder auf dem Rad statt vor dem Fernseher. Haben Sie Spaß an der Bewegung und lachen Sie gemeinsam darüber, wenn Sie dann ganz außer Atem, aber fröhlich und glücklich, am Ziel ankommen.

Gemeinsame Ausflüge mit Freunden oder der Familie tun Kindern besonders gut. Ob Boot oder Ball – egal. Hauptsache, es darf gespielt und getobt werden

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12 KINDER IN BEWEGUNG KINDER IN BEWEGUNG

tags in den Park zum Federball spielen. Schaffen Sie Rituale und suchen Sie hierfür geeignete Freiräume. In vielen Waldstücken gibt es häufig auch Erlebnis-Spielplätze zum unbeschwerten Herumtoben ganz ohne Autoverkehr und Abgase. Sonntagmorgens mit dem Papa auf den Bolzplatz kicken gehen – das könnte bald zum Highlight der ganzen Woche werden! Die ausgemachten Zeiten müssen jedoch konsequent eingehalten werden – auch von Ihnen!

4. Greifen Sie gemeinsam zur Harke!

Experten sagen voraus, dass altersbedingte Krankheiten, wie Rücken- oder Gelenkbeschwerden, in Zukunft immer früher auftreten werden. Laut Ernährungsbericht 2012 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind hierzulande zudem 15 Prozent aller drei- bis 17-jährigen Jungen und Mädchen über-gewichtig, davon hat jeder zweite bis dritte Jugendliche sogar starkes Übergewicht – ein häufiger Grund für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ II. Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen. Locken Sie Ihr Kind so oft wie möglich raus in die Natur, denn dort vergisst es für ein paar Stunden die Spielekonsole. Bewegung ist das A und O. Neben einer kindgerechten und ausgewogenen

2. Ab ins Grüne!

Achtzig Prozent unseres Tages verbringen wir laut Sta-tistiken in geschlossenen Räumen, von der Natur haben wir uns entfremdet. Machen Sie Ihren Sprösslingen von Anfang an Lust auf Bewegung im Freien! Verschiedene Studien belegen, dass Kinder instinktiv die belebte Natur als Spiel- und Aktionsraum der unbelebten vorziehen. Beste Voraussetzungen also, dass sie Ihre Vorschläge begeistert aufnehmen werden: Spazierengehen ist Ihren Youngstern zu öde? Wie wäre es mit einem Waldlehrpfad? Oder Tretbootfahren auf dem See? Auch Barfußpfade sind deutschlandweit verbreitet (www.barfusspark.info) und beliebte Ausflugsziele für Familien. Es gibt tausend Möglichkeiten – seien Sie kreativ! Dass Kinder Natur brauchen, um sich geistig gesund entwickeln und ihre Persönlichkeit entfalten zu können, erklärt Ulrich Gebhard, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg, in seinem Buch „Kind und Natur“. Seine Tests ergaben, dass sich Naturerfahrungen bei Kindern unter anderem positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken.

3. Machen Sie feste Zeiten aus!

Handeln Sie mit Ihrem Kind feste Termine für Ihre Aus-flüge aus. Montags geht’s auf den Spielplatz, donners-

Tiere sind ideal, um die Kleinen an die frische Luft zu locken. Ob mit dem Hund als Pirat die Wiese entern oder ein Besuch auf dem Ponyhof – das ist immer ein Highlight. Größere Kinder haben viel Spaß daran, ein Beet im Garten anzulegen oder Blumen für den Balkon anzupflanzen

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13KINDER IN BEWEGUNG KINDER IN BEWEGUNG

Ernährung zählt sie zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Entwicklung Ihres Kindes. Und wenn die Tochter oder der Sohn ein Sportmuffel ist, dann gibt es Alternativen direkt vor der Haustür. Haben Sie oder die Großeltern einen Garten? Prima! Versuchen Sie, Ihr Kind für Tätigkeiten wie Pflanzen, Gießen und Umtopfen zu begeistern. Gartenarbeit verbraucht nämlich ordentlich Kalorien. Eine halbe Stunde Unkraut jäten beispielsweise 128 kcal, das entspricht in etwa einer Portion Softeis. 30 Minuten Rasen mähen liegen bereits bei 157 kcal. Oder drücken Sie Ihrem Teenager im Winter die Schneeschaufel in die Hand: 171 kcal – und in einer halben Stunde ist Ihr Hof wieder begehbar.

5. Melden Sie Ihr Kind in einem Verein an!

Ballett, Reiten, Fußball oder Schwimmen? Was liegt meinem Kind? „Eltern sollten bei der Wahl der Sportart einfühlsam mit ihren Kindern umgehen und ihre Wünsche respektieren“, sagt Prof. Klaus Bös, Sportwissenschaftler an der Uni Karls-ruhe. „Sport muss Spaß machen“, nur so bleiben Kinder und Jugendliche dauerhaft dabei. Und wenn es irgendwann keine Lust mehr hat? „Dann muss auch Aufhören erlaubt sein“, so der Sport-Experte. Allerdings bräuchten Eltern nicht jeder Laune ihres Kindes nachgeben: „Ein gewisser Grad an Frustration kann eine wichtige Erfahrung sein, beispielsweise auch in der Schule nicht bei jeder kleinsten Niederlage aufzugeben“. Sinnvoll ist es, den Sprössling in einem Verein anzumelden, denn hiervon profitiert er in vielfältiger Hinsicht. Die Kinder lernen, ihre körperlichen Grenzen auszutesten, Teamgeist zu entwickeln, Rücksicht zu üben und selbstverständlich auch mit Erfolg und Miss-erfolg umzugehen. Nicht zuletzt stärkt der Vereinssport auch das Selbstvertrauen. Eine wichtige Voraussetzung, um Kinder zu starken Persönlichkeiten zu machen. Dies ist auch das Ziel der Initiative „Kinder stark machen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die dem Vereinssport eine wichtige Rolle bei der Suchtvorbeu-gung einräumt. Durch den Teamsport, so formuliert es die Initiative, könne die Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit von Kindern gefördert werden, sodass diese auch den Mut haben, trotz Gruppendruck „Nein“ zu Drogen und anderen Suchtmitteln zu sagen.

„Muuvit“ bringt Grundschulkinder in Bewegung

Bewegung bei Kindern beugt nicht nur späteren gesundheitlichen Problemen vor, auch die geistige Entwicklung und Kreativität von Kindern wird nachweislich durch Sport gefördert. Gemeinsam mit der SBK starten Grundschulen in Paderborn und Ravensburg daher ein Pilotprojekt und inte-grieren das online-gestützte Programm Muuvit in ihren Unterricht. Dr. Daniel Bott, Gesundheitsexperte bei der SBK: „Abnehmende körperliche und motorische Leis-tungsfähigkeit, Konzentrationsschwächen sowie Übergewicht sind nur einige der unmittelbaren Folgen, ganz zu schweigen von den gravierenden Spätfolgen wie Herz- und Kreislauf-Erkrankungen, Rückenleiden, Diabetes oder Arthrose im Erwach-senenalter“. Die SBK setzt sich deswegen aktiv da-für ein, dass Kinder den Spaß an der Bewegung so oft wie möglich ausleben können. Daniel Bott: „Ziel ist es, die Freude am Spielen zu fördern und gleich-zeitig ein Bewusstsein für ausgewogene Ernährung bei Eltern wie Kindern herzustellen. Muuvit ist für uns die ideale Mischung aus Spaß, Lernen und Bewegung.“Das online-gestützte Programm Muuvit ist in Finn-land bereits ein großer Erfolg: Spielerisch lernen Kinder, sich mehr zu bewegen: Je aktiver man ist, desto mehr Punkte gibt es. Die gemeinsam gesam-melten Punkte werden in Kilometer umgewandelt, mit diesen kann man auf einer interaktiven Karte ganz Europa bereisen. Dabei lernen die Schüler eine Menge über verschiedene Städte, Kulturen, Tiere und Sprachen. Muuvit ist damit problemlos in den Unterricht zu integrieren und fördert nicht nur die körperliche Fitness sondern auch den Zu-sammenhalt der Klasse. Nach der Schule sammeln die Kinder fleißig weiter Punkte. Ge-meinsam mit ihren Eltern können sie sich jederzeit in die Online-Plattform von Muuvit einloggen und ihre Erfolge eintragen.www.muuvit.com/de

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14 KINDER IN BEWEGUNG KINDER IN BEWEGUNG

Viel Bewegung zahlt sich aus, bei der SBK sogar finanziell: Beim SBK-Gesundheitskonto können Kinder unter 15 Jahren bis zu sechs Maßnahmen geltend machen und damit bis zu 60 Euro erhalten (Er-wachsene 10 mal 10 Euro). Mit Gleichaltrigen mal so richtig austoben kann sich der Nachwuchs bei den Bewegungscamps für Kinder und Jugendliche, dabei eine Woche lang den Spaß an der Bewegung ent-

decken und die Natur aktiv erleben. Zum Check der motorischen Fähigkeiten bietet die SBK eine kinderphysiotherapeutische Beratung, bei der ein spezialisierter Kinderphysiotherapeut gemeinsam mit Ihnen den körperlichen Entwicklungsstand Ihres Kindes begutachtet und Emp-fehlungen zur sinnvollen Unterstützung gibt. Infos unter www.sbk.org/leistungen

6. Bewegung geht auch in den eigenen vier Wänden!

Bereits bei den Sechs- bis Siebenjährigen sehen 74 Prozent jeden oder fast jeden Tag mehr als eine Stunde fern, dies geht aus der letzten KIM-Studie hervor. Rund 100 Minuten lang flimmert der Fernseher im Durchschnitt täglich bei den Sechs- bis 13-Jährigen. Bei den Zwölf- bis 13-Jährigen sind es bereits 110 Minuten. Falls Ihr Kind auch dazugehört: Kehren Sie den Animateur heraus und holen Sie es weg von der Flimmerkiste! Schaffen Sie Möglichkeiten, sich auch zu Hause zu bewegen: Kaufen Sie ein kleines Turngerät wie ein Balancebrett, eine Matte oder einen Gymnastikball. Wer etwas daheim liegen oder stehen hat, nutzt es auch eher. Bieten Sie Ihrem Kind an, Freunde nach Hause einzuladen und machen Sie einen gemeinsamen Spielenachmittag, an dem Purzelbaum-Schlagen, Pantomime oder Trampolin-springen auf dem Programm stehen. Stellen Sie außerdem klare Regeln auf, wie lange Ihr Kind pro Tag fernsehen oder am Computer sitzen darf.

7. Höhenmeter statt Hängematte!

Sommer, Sonne, endlich faulenzen am Strand? Gar nicht gut, schließlich wollen Sie Ihre Kinder ja auf Trab brin-gen! Ein Aktivurlaub ist da genau das Richtige: Bei einem Kletterkurs für Kinder im Allgäu beispielsweise kann man sich körperlich mal so richtig austoben. Ein Ausflug mit dem Boot, von dem aus man ins Wasser springen kann, ist ein wunderbares Erlebnis. Oder Reiterferien auf einem

Bauernhof – Sie werden sehen, wie selbstverständlich die Jüngsten mit anpacken, wenn der Stall ausgemistet werden muss. Schließlich ist das Pony ja „soo niedlich“! Am bes-ten, Sie verreisen gleich mit Freunden, die Kinder im etwa gleichen Alter haben. Denn im Team macht es doppelt so viel Spaß. Packen Sie Tischtennis- oder Badminton-Schläger ein oder einen Fußball! Müssen Mama und Papa in den Schulferien arbeiten, bietet es sich an, das Kind in einem Bewegungscamp oder einem Kinderzirkus anzumelden.

8. Früh übt sich …

Auf der Straße begegnen einem immer wieder Mütter, die ihre Kinder selbst dann noch im Kinderwagen herumfah-ren, wenn sie schon vier oder fünf Jahre alt sind. Was für Mama bequem sein mag, ist für den Nachwuchs weniger zuträglich: „Holen Sie Ihre Kinder, wenn sie laufen können, so oft wie möglich aus dem Wagen und lassen Sie sie die Welt selbst erkunden“, rät Sportwissenschaftler Prof. Klaus Bös. „Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, also hindern Sie sie nicht daran, diesem nachzugehen.“

9. Zeigen Sie Interesse – aber ohne Druck!

Ihr Kind ist bereits aktiv, spielt Tennis, Fußball oder ist im Schwimmverein? Versuchen Sie, so oft es geht, zu einem Wettkampf oder Turnier mitzugehen. Unterstützen, loben,

decken und die Natur aktiv erleben. Zum Check der motorischen Fähigkeiten bietet die SBK

Bewegung für Kinder: Angebote der SBKFo

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15KINDER IN BEWEGUNG KINDER IN BEWEGUNG

trösten und motivieren Sie Ihren Sprössling. Das spornt an, auch dann dranzubleiben, wenn er mal keine Lust aufs Training hat. Aber bitte auch keinen Leistungsdruck ausüben: „Viele Eltern meinen, das Talent ihrer Kinder in einer Sportart reiche, um sie einmal ganz nach oben an die Spitze zu bringen. Deshalb drängen sie sie schon im zarten Alter von fünf oder sechs Jahren zu Höchstleistun-gen, besonders zu beobachten beim Mädchenturnen oder Eiskunstlauf. Dies trifft aber für 99 Prozent der Kinder nicht zu“, weiß Sportwissenschaftler Prof. Klaus Bös und warnt davor, Kindern eine Sportlerkarriere aufzwingen zu wollen.

10. Action bitte!

Zum Kindergeburtstag haben Sie volles Haus? Statt die Rasselbande ins Kino zu schicken und mit Cola, Chips und Popcorn einzudecken, bereiten Sie ihr einen rundum bewegten Nachmittag. Wenn es nicht regnet: Gehen Sie an die Luft! Bereiten Sie eine Stadtrallye vor oder eine Schnitzeljagd. Veranstalten Sie Sackhüpfen und Eierlauf im Garten oder im Hof. Es dürfen ruhig die Klassiker sein, die Kinder lieben sie immer noch am meisten. Wenn das Wetter nicht mitspielt, gehen Sie ins Erlebnis-Bad, in ein Indoor-Spielland oder eine Kletterhalle, mieten Sie eine Bowlingbahn oder gehen Sie mit der wilden Jungensbande

zum Hallenfußball. Fragen Sie mal bei Tanzschulen in der Umgebung nach: Manche bieten Geburtstagsworkshops für Kindergruppen für Streetdance oder Bauchtanz an, was besonders Kindern ab sechs Jahren Spaß bringt. Auch das Geschenk für Ihr Kind können Sie überlegt auswählen: ein Einrad, Springseil, Skates, Fußball oder Malkreide fürs „Himmel und Hölle“-Spielen animieren zu mehr Bewegung.

Franziska Brettschneider, Mitarbeit: Bettina Rackow-Freitag

Sehen Sie den Bewe-gungsmangel als Heraus-forderung für die ganze Familie. Bilden Sie einen Familienrat und diskutie-ren Sie zusammen mit Ihren Kindern, wie Sie das Thema Bewegung und Sport in Ihren Alltag integrieren. Ausprobieren, Spaß haben und dabei gesund bleiben – das sollte der Motor sein. Gesund bleiben heißt, den Stress, den auch Ihre Kinder haben, durch die regelmäßige Bewegung abzubauen und sich dabei locker auszupowern. Sport sollte nicht zusätzlich Stress machen. Also Vorsicht: Kinder orientieren sich bei allen Aktivitäten an Ihren El-tern. Wenn sie etwas neu ausprobieren, suchen sie den Blickkontakt. Sie schauen, ob der Blick positiv ist und sich Mama oder Papa freuen, wie sie klettern oder tanzen, oder ob der Blick bewer-tend ist, weil die Eltern der Meinung sind, dass nicht genug Leistung gezeigt wird. Gerade beim Sport gilt: fördern, aber nicht überfordern! Denn die positiven Erfolgserlebnisse in der Freizeit ba-lancieren den Stress in der Schule aus. Beate Landgraf arbeitet als psychologische Beraterin bei der SBK – eine von fast 50 Exper-ten deutschlandweit. www.sbk.org

SPORT ALS STRESSABBAU

Jede Jahreszeit bietet tolle Möglichkeiten, mit Kindern in der Natur etwas zu unternehmen. Denken Sie einfach an Ihre Kindheit zurück. Und wann haben Sie das letzte Mal einen Drachen steigen lassen?

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Page 16: SBK Leben  03/ 2013

16 GESUNDHEITSPOLITIK

Jetzt mal Klartext!

Die SBK versteht sich als Anwalt der Versicherten und richtet eine klare Forderung an die

Gesundheitspolitiker der künftigen Bundesregierung: mehr Transparenz und fairer Wettbewerb! Der Großteil der Versicherten sieht dies ähnlich. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der SBK unter 1.000 gesetz-lich Versicherten im April 2013.

2013 ist Bundestagwahl. Gesundheitspolitik ist für

die Parteien im Wahlkampf immer ein zentrales Thema.

Schließlich betrifft die Struktur des Gesundheitswesens

uns alle unmittelbar, Veränderungen in der medizi-

nischen Versorgung sind für jeden von uns sofort spür-

bar. Eine Umfrage der SBK zeigt: Die Versicherten

wünschen sich mehr Transparenz

Bundestagswahl

2013

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17GESUNDHEITSPOLITIKGESUNDHEITSPOLITIK

Jetzt mal Klartext!

Offene Bücher!

Das Finanzvolumen aller gesetzlichen Krankenkassen liegt bei rund 200 Milliarden Euro jährlich. Es ist damit etwa 20 Mal so hoch wie das EU-Rettungspaket für Zypern. Trotzdem sind Krankenkassen gesetzlich nicht verpflichtet, ihre Einnahmen und Ausga-ben vollständig offenzulegen. Das finden wir falsch. Schließlich sollen die Versicherten wissen, wie es um die eigene Krankenkasse steht. Das möchten auch 85,5 Prozent der Teilnehmer unserer Umfrage: Sie wünschen sich, dass Krankenkassen gesetzlich verpflichtet werden, einen uneingeschränkten Einblick in ihre Geschäftsbücher zu gewähren und einen Finanzbericht vorzulegen. Für die SBK ist das selbstverständlich:

Unter www.sbk.org/geschaeftsbericht können Sie nachlesen, wie die SBK wirt-schaftet, wie liquide wir sind, wie sich die Mitgliederzahl entwickelt und wofür wir das Geld ausgeben, das uns vom Gesundheitsfonds zugewiesen wird. Für diese finanzielle Transparenz wurden wir bereits mehrfach ausgezeichnet.

Klare Wettbewerbsregeln!

Seit Einführung des Gesundheitsfonds hat sich die Anzahl der Krankenkassen nahezu halbiert. Aktuell gibt es noch 134 Kassen, schon bald dürfte die 100er-Grenze unterschritten werden. Das Finanzvolumen ist dagegen gestiegen. Die wachsenden Gesundheitsausgaben verteilen sich also auf immer weniger Kassen. Die Größe einer Krankenkasse ist aber nicht entscheidend für die Qualität ihrer Versorgungsleistungen und ihre Wirtschaftlichkeit. Zudem entzieht sich der gesetzliche Krankenversicherungsmarkt nahezu völlig der Aufsicht des Bundeskartellamtes. Wir sind der Meinung, dass die strengen Wettbewerbs- und Fusionsregeln des Kartellamtes auch für Krankenkassen gelten müssen. Denn das Kartellamt wacht darüber, dass sich die Anbieter im Markt gegenüber ih-ren Wettbewerbern, vor allem aber gegenüber ihren Kunden, fair verhalten und die Spielregeln des Wettbewerbs einhalten. Dies wird umso wichtiger, je weniger Anbieter in einem Markt vertreten sind. 76 Prozent der Deutschen sehen das ähnlich: Sie sind der Meinung, das Kartellamt sollte auch die gesetzlichen Krankenkassen stärker beaufsichtigen (Umfrage 2012).

Nachvollziehbare Berechnung!

Seit 2009 können die Kran-kenkassen die Beiträgeihrer Mitglieder nicht mehr selbst verwalten. Stattdessen fließen alle Beiträge an den Ge-sundheitsfonds als zentrale Geldsammelstelle – rund 200 Milliarden Euro. Dort schätzen Experten die Ausgaben für jeden einzelnen Versicherten und weisen dementsprechend den Krankenkassen das Geld zu. Der Rechen-weg folgt einer komplexen mathematischen Formel, die aber nicht vollständig offengelegt wird. 2012 hat die SBK 2,44 Mrd. Euro aus dem Gesundheitsfonds erhalten. Wir finden, als Krankenkasse haben wir Anspruch darauf zu erfahren, wie diese Summe genau berechnet wurde. Schließlich geht es um das Geld für Ihre gesundheitliche Versorgung. Auch 84 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass der Prozess der Geldverteilung besser nachvollziehbar und kontrollierbar sein sollte. Zwei von drei gesetzlich Versicherten sagen zudem, dass nicht nur die Krankenkassen, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit Einblick in die Berechnung erhalten sollte.

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18 INTERVIEW INTERVIEW

Interview mit Privatdozent Dr. med. Robert Hube, Facharzt für Orthopädie

und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Chirotherapie an der

Orthopädischen Chirurgie München (OCM). Dr. Robert Hube ist ein internati-

onal anerkannter Experte für Endoprothetik, er operiert jährlich 450 Hüften

Wird in Deutschland zu viel operiert?

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19INTERVIEW INTERVIEW

Herr Dr. Hube, in der Öffentlichkeit wird derzeit viel darüber diskutiert, dass in Deutschland zu schnell und zu viel operiert wird, insbesondere im Bereich der Hüft- und Knieendoprothetik. Ist die OP heute die Therapiemethode der ersten Wahl?PD. Dr. Hube: Auf keinen Fall. Das kann man so pauschal nicht sagen. Entscheidend ist immer die individuelle Situation des Patienten und die strenge Indikationsstellung für eine operative Therapie. Auch das Alter des Patienten spielt eine Rolle, denn immerhin muss ein künstlicher Gelenkersatz nach zehn bis 15 Jahren ersetzt werden. Kein Arzt sollte zu einer Operation raten, wenn konservative Hilfe möglich ist. Wir bieten in der OCM immer erst einmal die sogenannten weniger invasiven Methoden an: von der konservativen Therapie über medikamentöse Verfah-ren bis hin zur rekonstruktiven Hüft-arthroskopie, die bislang nur wenige Operateure beherrschen.

Im Anfangsstadium der Hüftge-lenksarthrose können die Patienten viel dazu beitragen, ein Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen. Als nichtoperative The-rapiealternativen kommen vor allem Medikamente oder auch verschiedene nicht-medikamentöse Behandlungs-verfahren in Frage. Allerdings zielen diese nur darauf ab, die Symptome wie Funktionseinschränkungen oder Schmerzen besser zu verkraften. Eine Beeinflussung der arthrotischen Knor-pelveränderungen gelingt dadurch nicht. In manchen Fällen kann auch eine

operative Umstellung des Gelenkes (Osteotomie) eine Besserung herbeifüh-ren. Bei fortgeschrittener Arthrose und starken Schmerzen kommt allerdings meist nur ein Gelenkersatz infrage. Ist dies absehbar, sollte man damit nicht zu lange warten, denn die bis dahin verloren gegangene Beweglichkeit ist nach der Operation nur schwer wieder zu erreichen.

Letztlich trifft aber immer der Patient die Entscheidung über die endoprothe-tische Versorgung. Sein Leidensdruck, seine Beweglichkeit und sein Wunsch müssen berücksichtigt werden.

Hat der medizinische Fortschritt mit vie-len neuen Methoden und weit geringere Risiken zu einer OP-Gläubigkeit geführt, die den Trend nach oben befördert?PD. Dr. Hube: Die Tendenz der jährlich eingesetzten Hüftgelenke ist steigend, das ist richtig. Das hat aber vielmehr damit zu tun, dass Patienten heute andere Ansprüche an ihre eigene Le-bensqualität im Alter als früher haben. Durchhalten bis es nicht mehr geht – diese Mentalität ist längst passé. Fit und agil sein, Mobilität und sportliche Aktivität sind auch für viele Senioren selbstverständlicher Anspruch an ihren Alltag. Und auch schmerzfrei wollen Patienten sein; damit wird die Lebens-qualität ganz groß geschrieben. Die Entscheidung für die Operation hat letztendlich damit der Patient in der

Entscheidend ist immer dieindividuelle Situation des

Patienten und die strenge Indikationsstellung für eine

operative Therapie.

Die Zahl der Hüftoperationen steigt stetig. Ältere Patienten wollen nicht mehr jahrelang mit Schmerzen leben und las-sen sich eher operieren, stellt Dr. med. Robert Hube fest

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Page 20: SBK Leben  03/ 2013

20 INTERVIEW

Hand. Insofern ist die Zunahme der OP-Zahlen ein Einhergehen zwischen prosperierender Forschung und trans-formierender Gesellschaft, wenn Sie so wollen.

OP oder lieber nicht: Wie kann der Laie, wie kann ein Patient zur richtigen Entscheidung finden?PD. Dr. Hube: Auf jeden Fall sollte sich jeder Patient im Vorfeld einer OP ausführlich informieren. Wir bieten zu diesem Zweck Patienteninforma-tionsveranstaltungen an, die auf alle Behandlungsverfahren eingehen.

Patienten können auch erst einen konservativen Therapieversuch unter-nehmen, um zu sehen, ob dieser zu einer Besserung der Beschwerden führt. Physikalische Therapie und Kranken-gymnastik können helfen, Beschwerden zu lindern und die Gelenkmuskulatur zu stärken. Einlagen, Gehhilfen, Bandagen oder maßgefertigte Spezial-Schuhe können die kranken Gelenke entlasten.Die Anpassung des eigenen Lebensstils ist in jedem Fall sinnvoll, für die meisten aber schwer nachhaltig umzusetzen. Leichte Bewegung und gelenkscho-nende Sportarten sind beispielsweise empfehlenswert, dies fördert die Durch-blutung und die Beweglichkeit der Ge-lenke. Auch der Abbau von Übergewicht hilft, die Hüftgelenke zu entlasten.

Wenn dies keinen nachhaltigen Erfolg zeigt, sollten sich Patienten durchaus eine zweite Meinung einholen, bevor sie sich für einen Gelenkersatz ent-scheiden. Experten können aber nur Empfehlungen geben. Für gewöhnlich trifft der Patient die Entscheidung, ob und wann operiert werden soll. Seine Einschränkung der Mobilität und damit der Lebensqualität sind ausschlagge-bend. Wir besprechen jede Maßnahme mit dem Team und dem Patienten. Wenn wir eine Hüftprothetik vermeiden können, tun wir das selbstverständlich. Aber es gibt nun einmal Fälle, da ist ein Hüftersatz unumgänglich.

Empfehlen Sie unsicheren Patienten, sich eine Zweitmeinung einzuholen?PD. Dr. Hube: Grundsätzlich spricht nichts dagegen. Ich empfehle unsiche-ren Patienten, sich eine Zweitmeinung von einem Spezialisten einzuholen, denn für den ist ein Hüfteingriff das tägliche Business. Allerdings sollte sich jeder Patient vorher überlegen, wie er mit divergierenden Empfehlungen umgehen will. Die Entscheidung über die OP kann ihm keiner abnehmen.

Müssen Patienten nicht befürchten, dass ihr Arzt sich in seiner Berufsehre verletzt fühlt?PD. Dr. Hube: Nein, ich habe keine Angst, dass die Zweitgutachter zu einem anderen Ergebnis kommen, schließlich werden Gelenkersatzoperationen nicht einfach so angesetzt. Ohne massive Beschwerden würde sich der Patient nicht auf diese Eingriffe einlassen. Patienten sollten sich ihren Zweitgut-achter aber genau aussuchen, wenn sie eine Empfehlung suchen, die frei von Eigeninteressen ist. Überdurch-schnittliche operative Routine sollten daher einen Zweitgutachter genauso charakterisieren wie Erfahrung in der konservativen Therapie. Auch über moderne Operationstechniken und die neuesten medizintechnischen Entwick-lungen muss er bestens im Bilde sein.

Interview: Franz Billinger

Patienten können auch erst einen konservativen Therapieversuch unternehmen, um zu sehen, ob dieser zu einer Besserung der Beschwerden führt.

Wer unsicher ist, ob er sich operieren lassen soll, dem kann eine zweite Meinung durch einen Experten helfen – oder aber noch mehr verwirren

PD Dr. med. Robert Hube operiert jedes Jahr rund 450 Hüften an der

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21SBK INTERN 21SBK INTERN

Der Großteil der SBK-Azubis hat sich für einen Klassiker im Gesund-heitswesen entschieden: Sie beginnen eine Ausbildung zum/zur So-zialversicherungsfachangestellten mit der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung. Zwei Azubis lassen sich zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau im Gesundheitswesen ausbilden. Acht junge Leute absolvieren eine duale Ausbildung: Sie durchlaufen parallel zur Ausbildung ein Bache-lor-Studium und haben nach viereinhalb Jahren zwei Abschlüsse: die Aus-bildung zum/zur Sozialversicherungsfachangestellten sowie einen Studien-abschluss in Gesundheitsökonomie oder Betriebswirtschaft.

Großes Interesse: Die SBK ist ein attraktiver Arbeitgeber, das zeigen auch die Interessentenzahlen: Rund 5.000 Schulabgänger haben sich für einen Ausbildungsstart in 2013 beworben. Bei den Bewerbern legt die SBK viel Wert auf einen guten Schulabschluss, eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und natürlich ein Gespür für die Belange der Kunden.

Gesundheitswesen als weibliche Domäne: Die Frauenquote ist in der SBK kein Thema: Circa zwei Drittel der Bewerbungen um einen Ausbil-dungsplatz stammen von jungen Frauen, 62 der 71 angehenden Azubis sind weiblich.

Gute Zukunftsaussichten: 91,5 Prozent der Auszubildenden können 2012 von der SBK übernommen werden. Für sie geht der Weg auch nach der Ausbildung bei der SBK weiter. Die neuen Sozialversiche-rungsfachangestellten, Kaufleute, Gesundheitsökonomen und Betriebs-wirte sind jedoch auch in verwandten Branchen gefragte Fachleute.

Wir heißen unsere Azubis herzlich willkommen und wünschen einen gu-ten Start ins Berufsleben!

Facebook für junge Leute

Hier schreibendie Azubis der SBKSeit Mitte Mai gibt es die SBK-Facebook-Seite für Junge Leute. Hier können Jugendliche und junge Erwachsene all ihre Fragen zu Ausbildungsthemen, Sozialversiche-rung und Gesundheit loswerden und auf Augenhöhe mit Gleichaltrigen dis-kutieren. Denn betreut wird die neue Seite von einem Team aus SBK-Azubis. Diese berichten außerdem von ihren persönlichen Erfahrungen bei der SBK und erzählen Anekdoten aus dem Aus-bildungsalltag. Das findet Anklang. Be-reits kurz nach dem Start hatte die Sei-te über 100 Fans.

Klicken Sie auf „gefällt mir“ und diskutieren Sie mit – auf der Seite

www.facebook.com/SBKjungeLeute

SBK-Medplus für chronisch Kranke

Daten werdenlänger aufbewahrtSeit 3. Oktober 2012 müssen die Dokumentationsdaten aus den so- genannten Disease-Management-Programmen (DMP), also auch aus dem SBK-MedPlus, länger aufbewahrt werden: 15 statt bislang 7 Jahre. Da-nach werden sie spätestens innerhalb von 6 Monaten gelöscht. Die Neurege-lung soll verhindern, dass Daten von Teilnehmern gelöscht werden, die noch an einem DMP teilnehmen bzw. de-ren Daten z. B. noch benötigt werden. SBK-Medplus wurde für chronisch er-krankte Patienten konzipiert und sichert eine wirksame und qualitativ hochwer-tige Behandlung. Die Teilnahme ist kos-tenlos und freiwillig. SBK-MedPlus gibt es für Asthma, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Brustkrebs, Diabetes und Koronare Herzkrankheit.

Berufsstart bei der SBK

71 junge Menschen starten zum 1. August bei der SBK ins Berufsleben – 62 Frauen, neun Männer.

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22 SBK INTERN

Die SBK ist beim bundesweiten Unter-nehmenswettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2013“ als einer der 100 besten Arbeitgeber ausgezeichnet worden – und das bereits zum sechsten Mal in Folge. In der Kategorie der Unter-nehmen mit 501 bis 2.000 Mitarbeitern belegt die SBK den 5. Platz und schneidet damit noch besser ab als im Vorjahr. Vergeben wurde der Preis vom Great Place to Work Institut in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit.

Die Auszeichnung steht für besonderes Engagement bei der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sind der Grund dafür, dass wir als Unternehmen erfolgreich sind“, sagt Dr. Gertrud Demmler, Vorstand der SBK. „Wir glauben, dass nur zufriedene und engagierte Mitarbeiter, die sich mit der SBK identifizieren, auch unsere Kunden zufrieden machen können und sind sehr stolz darauf, erneut so positives Feed-back aus den eigenen Reihen zu bekommen.“

Die SBK legt traditionell Wert auf ein gesundes Arbeitsklima. Entwicklungs-möglichkeiten und Chancengleichheit werden großgeschrieben. Bereits heutesind 40 Prozent der SBK-Führungskräfte Frauen. Unter dem Führungsnach-wuchs sind es bereits 70 Prozent.

Die Ergebnisse von „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2013" basieren auf einer repräsentativen Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu zen-tralen Arbeitsplatzthemen wie beispielsweise Vertrauen in das Management, Führungsverhalten, Anerkennung und berufliche Entwicklung. Abgefragt wur-den auch die Identifikation mit dem Unternehmen, Teamgeist, Work-Life-Ba-lance und Gesundheitsförderung. Zudem wurde in einem „Kultur-Audit“ die Qualität der Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit des Unterneh-mens bewertet.

Insgesamt nahmen über 500 Unternehmen aller Branchen, Größen und Regi-onen am Wettbewerb teil.

Deutschlands Beste Arbeitgeber 2013

SBK ist zum 6. Mal ein „Great Place to Work“

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Starker Zuspruch

Rekord bei jameda

M ehr als 100.000 Menschen haben die SBK auf dem Be-

wertungsportal jameda.de be-sucht und sich dort mit den über 1.400 Bewertungen informiert. Seit zwei Jahren kann man in dem führenden Online-Portal ne-ben Ärzten oder Physiotherapeu-ten auch Krankenkassen bewer-ten, z. B. zu Leistungen, Erreich-barkeit oder Service. Mit diesen Zahlen und einer Gesamtnote von 1,3 steht die SBK bei jameda ein-deutig an der Spitze.

www.jameda.de/sbk

Starke Leistung

Gesundheit fördern

Als größte Betriebskranken-kasse Deutschlands gehört

die SBK auch in der betrieblichen Gesundheitsförderung zu den Großen: Die SBK investierte 2012 rund 70 Prozent mehr als der Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen in die Gesund-heitsförderung in Betrieben. Kurse und Informationsveranstal-tungen oder Beratung für Unter-nehmen und Arbeitgeber sind im Angebot. www.sbk.org

Starkes Angebot

Ein Bonus für Sie

Das SBK-Gesundheitskonto fördert Vorsorge- und Bewe-

gungsangebote für Groß und Klein. Erwachsene und Jugendli-che ab 15 Jahren können jährlich bis zu zehn Maßnahmen geltend machen, jedes Kind unter 15 Jah-ren sechs. Jede Maßnahme wird mit einem Bonus von 10 Euro be-lohnt. Erwachsene können bis zu 100 Euro, Kinder bis zu 60 Euro erhalten.

www.sbk.org/gesundheitskonto

Sie nahmen für die SBK den Preis entgegen: Sebastian Lesch, Stephanie Ebenhoch und Guido Rieberger (v. l.)

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23SBK INTERN

Die meisten Deutschen sind bereits gestresst, bevor sie mit der Arbeit beginnen. Für 49 Prozent der Erwerbstä-tigen sind der Weg zum Job bzw. die Zeit vor Arbeits-beginn nicht unerhebliche Stressfaktoren. Das zeigt eine Umfrage der SBK mit dem Marktforschungsinstitut YouGov.

Laut der Umfrage empfinden elf Prozent die Zeit, bis sie ihren Arbeitsplatz erreicht haben, als stressig, 38 Prozent haben häufig oder ab und zu Stress vor dem Job. Nur 16 Prozent der Befragten verneinten jeden Stress auf dem Ar-beitsweg, während 35 Prozent der Befragten zwar selte-ner vor der Arbeit Stress haben, das Problem aber immer-hin aus eigener Erfahrung kennen. Überdurchschnittlich oft sind Frauen betroffen: 54 Prozent gaben an, sich morgens meistens oder ab und zu gestresst zu fühlen (Männer: 43 Prozent). Auch bei den Stressursachen unterscheiden sich die Ge-schlechter. Für Männer sind die Staus im Berufsverkehr mit 42 Prozent der Hauptstressor, während nur 26 Prozent der Frauen den Stau als Ärgernis empfinden. Dafür sagt jede dritte Frau von sich, sie sei „frühmorgens einfach zu spät dran“, während nur jeder fünfte Mann das eigene Zeitma-nagement als Problem empfindet. Jugend schützt übrigens nicht vor Stress: Die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen ist mit 65 Prozent am stressanfälligsten.Die SBK hatte 2012 die Themenwochen „Stark bei Stress“ ins Leben gerufen. Weitere Infos unter www.sbk.org/starkbeistress

Umfrage der SBK

Für jeden Zweiten beginnt der Stress schon vor der Arbeit

Alte Rufnummern werden abgeschaltet

Neue Telefonnummern bei der SBK Die SBK hat neue Telefonnummern. Über 100 SBK-Geschäftsstellen ha-ben im letzten halben Jahr eine neue, moderne Telefonanlage und damit auch neue Rufnummern er-halten. Warum? Damit wir Ihre Anrufe noch schneller entgegennehmen kön-nen und Sie garantiert immer einen kompetenten Ansprechpartner am anderen Ende der Leitung haben. Die letzten SBK-Standorte wurden Mitte April an die neue, leistungsfähige Te-lefonanlage angeschlossen. Sie errei-chen die SBK bis jetzt auch noch un-ter den alten Rufnummern. Zum 30. September 2013 schalten wir aber die bisherigen Telefonnummern end-gültig ab.

Die aktuelle Telefonnummer Ihres Kundenberaters halten Sie gerade in der Hand – sie steht nämlich immer auf der Rückseite des Magazins SBK leben. Lesen Sie hier, wie Sie die SBK ganz einfach erreichen können:

Ihren persönlichen Kundenberater finden Sie immer auf der Rücksei-te des SBK leben. Wo oben für die Post Ihre Adresse eingedruckt ist, finden Sie auch Ihren persönlichen Kundenberater samt Telefonnum-mer.

Wenn Sie Post von uns erhalten,finden Sie die aktuelle Telefonnum-mer immer im Briefkopf rechts oben.

Bei E-Mails von der SBK liefern wir alle wichtigen Kontaktdaten in der Fußzeile gleich mit.

Im Internet können Sie jederzeit nachsehen, welcher Kundenberater Sie betreut und wie Ihr persönlicher Berater erreichbar ist.

www.sbk.org/kundenberater

Außerdem finden Sie im Internet auch unsere Service-Rufnummern, wie z. B. das SBK-Kundentelefon unter 0800 0 725 725 725 0

Besonders Männer fühlen sich durch Staus auf dem Arbeitsweg gestresst. Frauen bringt eher Zeitdruck aus der Balance

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Page 24: SBK Leben  03/ 2013

24 geschäftsjahr 2012 geschäftsjahr 2012

Die sBK hat im geschäftsjahr 2012 insgesamt 2,39 Milliarden euro ausgegeben und dabei

solide gewirtschaftet: Bei einnahmen von 2,44 Milliarden euro hat die sBK einen Überschuss von 48 Millionen euro erzielt. Das geld fließt in rück-lagen und Vermögen, damit kann die sBK bereits jetzt einen Zusatzbeitrag bis 2015 ausschließen. erfreulich auch: Die sBK hat dieses ergebnis erzielt, obwohl die ausgaben für Krankenhausbehandlung, ärzte und Zahnärzte gestiegen sind.

Bei den großen Kostenblöcken im gesundheitswesen zeigt nämlich der trend generell weiter nach oben: Die ausgaben für Krankenhausbehand-lungen sind von 711 Mio. euro im jahr 2011 auf 754 Mio. in 2012 geklet-tert – ein anstieg von über 6 Prozent. Bei ärztlichen Behandlungen ging es von 404 auf 421 Mio. euro nach oben,

für arzneimittel wurden 366 Mio. euro aufgewendet (2011: 356 Mio. euro). Dem steht ein deutliches Plus auf der einnahmeseite gegenüber: 2,42 Mrd. euro hat die sBK 2012 aus dem ge-sundheitsfonds an Zuweisungen er-halten, im Vorjahr waren es noch 2,29 Mrd. Dennoch bleibt die sBK einer der großen Nettozahler: Im jahr 2012 hat Deutschlands größte Betriebskran-kenkasse über den gesundheitsfonds andere Kassen mit 635 Millionen euro unterstützt, das sind 22 Prozent der Beitragseinnahmen.„Das system ge-sundheitsfonds verbirgt, wie sehr die gut wirtschaftenden Krankenkassen solidarität leben", sagt Dr. hans Un-terhuber, Vorstandsvorsitzender der siemens-Betriebskrankenkasse.

Mit dem Überschuss baut die sBK Vermögen und rücklagen weiter auf: Die Krankenkasse verfügt über rücklagen von 101 Mio. euro und ein

Vermögen von 184 Mio. euro. Den Versicherten kommt das mit dauer-haft guten Leistungen und stabilen Beiträgen zugute. hans Unterhuber: „Wir rechnen 2013 mit einer schwar-zen Null und 2014 mit einem Defizit. trotzdem können wir heute schon bis zum jahr 2015 ausschließen, einen Zusatzbeitrag zu erheben.“

Mehr Versicherte und trotzdem kaum eine steigerung bei den Ver-waltungskosten: Die Nettoverwal-tungskosten betrugen 116 Mio. euro im jahr 2012, im Vorjahr waren es 115 Mio. Das ist eine steigerung von weniger als 1 Prozent, pro Versicher-tem sind diese Kosten sogar um ein Prozent gesunken. für die Kunden der sBK heißt das: Nach wie vor gehen von 100 euro Beitragsgeld 95 euro in die Versorgung der Menschen, nur 5 euro braucht die sBK, um diese Leis-tung zu erbringen.

Die sBK Pflegekasse gab im jahr 2012 insgesamt 324 Millionen euro aus. 28.500 pflegebedürftige Men-schen unterstützte die sBK mit Leis-tungsausgaben von insgesamt 194,5 Mio. euro, 113 Mio. euro gingen an den ausgleichsfonds. Die sBK ist eine der kundenfreundlichsten Kran-

kenkassen mit hohem Leistungsniveau und spürbarer serviceorien-tierung – neben vielen anderen auszeichnun-gen hat sie erst im fe-bruar den Deutschen servicepreis erhalten. Das zieht immer mehr Menschen an: Die Zahl der Mitglieder ist 2012 um 2,8 Prozent gestie-gen. Immer attraktiver wird die sBK für freiwil-lig gesetzlich Versicherte, die auch eine private

Die SBK Finanzen auf einen Blick

fast 2,3 Milliarden euro hat die sBK 2012 für die Versorgung

ihrer Versicherten ausgegeben. Und sie ist solide finanziert: Bis

zum jahr 2015 schließt die sBK einen Zusatzbeitrag aus

Verteilung der Ausgaben 2012 in Prozent und TEURO

ärztliche Behandlung

zahnärztliche Behandlung

Zahnersatz

Arzneien

Heil-/Hilfsmittel

Verwaltungskosten

sonstige Leistungen

Krankengeld

sonstige Ausgaben

Krankenhaus

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366.227

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Stand: 31.12.2012

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25geschäftsjahr 2012 geschäftsjahr 2012

Nachrichtliche Bekanntmachung des „17. Nachtrages zur Satzung der Siemens-Betriebskrankenkasse vom 1.12. 2010“:

Der Verwaltungsrat der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) hat in seiner Sitzung am 13.12.2012 den 17. Nachtrag zur Satzung der SBK vom 1. Januar 2010 beschlossen. Er wurde vom Bundesversiche-rungsamt am 11. 4. 2013 unter dem Aktenzeichen II3 – 59200.0-2223/2009 genehmigt. Der Nachtrag wird hiermit nachrichtlich bekannt gemacht. Er kann in den Geschäftsstellen der SBK während der üblichen Geschäftsstunden eingesehen werden.

Sitzungen des Verwaltungsrates der Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK):Die nächste öffentliche Sitzung des Verwaltungsrates der SBK im Jahr 2013 findet wie folgt statt: Am Donnerstag, 12. 12. 2013, ab 09.00 Uhr in der SBK-Zentrale, Heimeranstraße 31, 80339 München, 4. Stock, Sitzungssäle Berlin und Erlangen. Dies wird hiermit nachrichtlich bekannt gemacht. In den Sitzungen kann die Öffentlichkeit gemäß § 63 Abs. 3 SGB IV für nicht öffentliche Beratungspunkte ausgeschlossen werden. Änderungen werden bekannt gemacht. Einlasskarten für die Sitzungen sind jeweils erhältlich bei der Siemens-Betriebskrankenkasse, SVD, Postfach 20 17 65, 80017 München, Tel: 089 / 62700 – 301, [email protected].

Nachrichtliche BekanntmachungenKrankenversicherung wählen könn-ten: Um 6,2 Prozent ist deren Zahl im jahr 2012 gewachsen. Betrachtet man nur die arbeitnehmer unter den frei-willig Versicherten, haben sich sogar 7,5 Prozent mehr für die sBK entschie-den. „Wir bieten gute Leistungen und eine persönliche Betreuung. Beson-ders unsere Versicherten, aber auch externe Bewertungsinstitute sowie Versorgungspartner wie ärzte attes-tieren uns, dass wir uns um unsere Kunden kümmern. Das macht uns auch für freiwillig Versicherte attrak-tiv“, weiß sBK-Vorstand hans Unter-huber. Insgesamt versichert die sBK heute über 1 Million Menschen.

Den aktuellen geschäftsbericht sowie die Quartalsberichte seit dem 3. Quartal 2011 finden sie auch im Internet unter www.sbk.org/ geschaeftsbericht.

Die SBK Finanzen auf einen Blick

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Im AustauschTäglich schreiben uns Kunden ihre Meinungen zu unserem Maga-

zin SBK leben. Per Brief, Mail an unser Kundenforum, Facebook-

Eintrag oder Kundentelefon bekamen wir viele Anregungen und

wissenswerte Hinweise. Wir freuen uns über jedes Feedback!

Neues, Interessantes, Spannendes von unseren Kunden

Intensiv mit dem Artikel „Wasser marsch“ hat sich unser Leser Wolf-gang Gentner aus Heidenheim aus-einander gesetzt. „Mit keinem Wort wird über die Problematik unseres Lei-tungswasser gesprochen und mit kei-nem Wort über die oftmals belastende Wirkung von Mineralwassern", schreibt Gentner - genau dieser kritischen Be-wertung des Themas Wassers wollen wir hiermit Platz einräumen. Die Prei-se der Mineralwasser-Industrie seien oft völlig überteuert, so Gentner weiter.

Der Heidenheimer empfiehlt Wasser-trinkern alternative Möglichkeiten wie z.B. Wasserfilter, die jedem Menschen zu mehr Gesundheit sowie einer gro-ßen Kostenersparnis verhelfen können.

Im Internet hatten wir das Thema Wasser unterdes noch plakativer auf den Punkt gebracht: „Wer schön sein will, muss trinken!" Per Facebook hat-te sich daraufhin Christine Nielsen an die SBK gewandt. Sie schreibt: „Vielen Dank für den tollen Beitrag. Für mich gehört das ausreichende Trinken von

Wasser ganz ein-fach zu meinem Alltag. Gerne „pep-pe“ ich es durch eine Scheibe Zi-trone oder auch fri-scher Minze auf. So schmeckt es herr-lich erfrischend.“

Noch ein Tipp: Den regelmäßigen Schluck Wasser sollten Sie gera-de in den warmen Sommermonaten nicht vergessen!

„Viel Glück“ hatten uns einige Facebook-Nutzer im April ge-wünscht, als wir dort von der Umstellung unserer komplet-ten Software berichtet hatten. Nun arbeitet die SBK seit drei Monaten mit dem neuen Sys-tem. Mit dem Abschluss des Mammut-Projektes ist die SBK im IT-Bereich fit für Zukunft. Eine Herausforderung war die Daten-menge, die bei einer Krankenkas-se wie der SBK „umgezogen“ werden musste. Mehr als eine Milliarde Daten wurden auf das neue System übertragen.Die Si-cherheit und Qualität waren der SBK besonders wichtig. Ein Tag früher als im Zeitplan vorgese-hen war die SBK wieder „live“ und einsatzbereit. Die Versicher-ten haben nichts mitbekommen, doch sie sind die Gewinner der Umstellung. Die neue Technik er-möglicht uns, noch schneller auf Ihre Wünsche zu reagieren. Wir konnten unsere Prozesse opti-mieren und dadurch die Verwal-tungskosten weiter senken.

LESERFORUM LESERFORUM

„Wasser marsch“ – Lob und Kritik von unseren Leserinnen und Lesern

Innovative IT-Lösung

Mineralwasser ist teuer, die Qualität des Leitungswassers ist nicht immer überzeugend. Wasserfilter können Abhilfe schaffen

SBK hat neue

Telefonnummern

Die Telefonnummer Ihres Kundenberaters

� nden Sie immer auf der Rückseite des

SBK leben

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Haben auch Sie Lob oder Kritik und wollen dies loswerden? Dann wenden Sie sich an unser Lob & Tadel Team: entweder per Telefon unter 0800 0 725 725 900 0 (gebührenfrei) oder über das

Kontaktformular auf www.sbk.org/lob-tadel

Organspende: Negative Berichte in den Medienhaben das Gegenteil erreicht

Täglich schreiben uns Kunden ihre Meinungen zu unserem Maga-

zin SBK leben. Per Brief, Mail an unser Kundenforum, Facebook-

Eintrag oder Kundentelefon bekamen wir viele Anregungen und

wissenswerte Hinweise. Wir freuen uns über jedes Feedback!

Neues, Interessantes, Spannendes von unseren Kunden Zu unseren Berichten zur Organ-spende und zum beigefügten Aus-weis haben uns ebenfalls einige Zuschriften erreicht. Unser Leser Dr. Wolfgang Schubert hat in der Bericht-erstattung eine kritische Betrachtung der Medien vermisst: „Statt die Be-völkerung zu einer positiveren Einstel-lung zur Organspende zu animieren, haben die Medien mit ihrer einseitig negativen Berichterstattung genau das Gegenteil erreicht. Es gibt jetzt weni-ger Spendenwillige," so Schubert. Der Organspende-„Skandal“ sei ein Vertei-lungsskandal; kein einziges Transplan-tat sei zerstört worden, es hätten nur weniger dringende Patienten die Trans-plantate erhalten.

Die einzig logische Folgerung daraus hätte sein müssen: Es gibt zu wenig Spender!

Etwas zu klein geraten fand unser Leser Dieter Korb aus Forchheim den beigefügten Organspendeausweis. „Selbst Personen wie ich, mit kleiner Handschrift, haben Probleme, alle ver-

Mit Online-Ausgabe und Newsletter Papier sparen

Umweltfreundlicheres Papier hat uns unser Leser Joachim Rothmund für das SBK leben ans Herz gelegt. „Damit wäre der Umwelt doch geholfen“, schreibt er. Viel lieber als Papier wäre Joachim Rothmund aber, wenn die SBK auf eine Online-Version umstellt oder das Magazin per Newsletter versendet. Rothmund ist überzeugt: „Da zwischenzeitlich fast jeder eine E-Mailadresse hat, könnte hier mit Sicherheit nicht nur der Umwelt etwas Gutes getan werden.“ Die Online-Möglichkeit gibt es bereits: Sie können das SBK leben heute schon online als pdf-Version bestellen und erhalten diese dann statt des gedruckten Heftes:

www.sbk.org/magazin. In einem nächsten Schritt möchten wir auch eine mobile Version des Magazins für Handys, Smartphones und Tablet-PC bieten.

Organspende: Negative Berichte in den Medien

langten Daten unterzubringen. Für Leu-te mit normaler oder großer Handschrift ist das unmöglich“, schreibt uns Dieter Korb ans Leserforum. Die SBK hatte sich bei der Größe an die Standardgrö-ße der Bundeszentrale für gesundheitli-che Aufklärung gehalten. Tipp für Men-schen mit großer Handschrift: Sie können den Ausweis online ausfüllen unter www.sbk.org/organspende

Zusatzstoffe wirken auch!

In unserem Artikel „Rabattver-träge: gut für Ihre Gesundheit und Ihr Geld“ hatten wir unter anderem darüber informiert, dass in Generika der gleiche Wirkstoff in der gleichen Stär-ke vorhanden ist wie beim Ori-ginal. Unserer Leserin Brigitte Borrmann fehlt hier eine wichtige Info. Sie schreibt: „Das stimmt si-cherlich häufig, aber nicht immer; entscheidend sind dann nämlich die Zusatzstoffe. Sie können ei-ne andere Umsetzung in der Le-ber bedingen, was bei manchen Medikamenten sehr wichtig sein kann. Die Bioverfügbarkeit kann sich entscheidend verändern, die entsprechende Serumkonzentra-tion kann steigen oder gefährlich abfallen.“

So hat das SBK leben im April über das Thema Organspende berichtet.

LESERFORUM LESERFORUM

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SONNE28

KLEIDUNG IST NICHT GLEICH KLEIDUNG

Ein T-Shirt als Sonnenschutz zu tragen, ist in jedem Fall eine gute Idee. Dabei sollten Sie daran denken, dass nicht je-des Material gleich gut schützt. Leichte und transparente Stoffe können immer noch einen erheblichen Teil schädlicher UV-Strahlung durchlassen. Ein T-Shirt in einer dunklen Farbe, hat gerade mal einen Lichtschutzfaktor von 15. Helle oder nasse Kleidung schützt noch weniger. Mehr Schutz bietet spezielle Sonnenschutzkleidung.

WAS SAGT EIGENTLICHDER LICHTSCHUTZFAKTOR AUS?

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, um welche Zeit sich der Eigenschutz der Haut nach dem Auftragen eines Son-

nenschutzproduktes verlängert. Hat die Haut also beispielsweise eine Eigenschutzzeit von zehn Minuten und fängt dann an, sich zu röten und zu verbrennen, kann man die Sonnenzeit mit LSF 20 auf 200 Minuten er-höhen. Wichtig: Der LSF lässt sich durch mehrfaches Eincremen nicht er-höhen! Dennoch ist es wichtig, regelmäßig nachzucremen, da Sand, Salz-wasser und Textilien den Sonnenschutz abreiben.

Sommer, Sonne –

SONNENSCHUTZ

Sonnenlicht ist eine Allzweckwaffe: Es dämpft die Ausschüttung von

Schlafhormonen und macht uns wach und fit. Es bringt den Kreis-

lauf in Schwung, stärkt das Immunsystem und ist unerlässlich für

die Produktion von Vitamin D im Körper. Sonne macht Laune – aller-

dings nur in der richtigen Dosis. Generell gilt beim Sonnenbaden:

weniger ist mehr. Was Sie unbedingt beachten sollten

MIT SCHIRM, CHARME UND SONNENHUT

Der beste Schutz vor zu viel Sonne ist Schatten. Mei-

den Sie die pralle Sonne vor allem wäh-rend der Mittagsstunden und suchen Sie sich auch sonst lieber einen Platz an der indirekten Sonne. Braun wird die Haut auch unterm Sonnenschirm – und zwar wesentlich gesünder. Sie hat so Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen und ver-stärkt ihren eigenen Schutzschild. Sollten Sie sich nicht im Schatten aufhalten kön-nen, sind eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille ein absolutes Muss. Gerade bei Kindern wird die Sonnenbrille oft ver-gessen. Die Gefahr von UV-Strahlung für die Augen ist jedoch nicht zu unterschät-zen. Der ungeschützte Blick in die Son-ne kann schon nach wenigen Sekunden Schäden auf der Netzhaut hervorrufen. Fo

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29SONNE 29SONNE

ERSTE HILFE BEI SONNENBRAND

Ist die Haut dennoch einmal gerötet und verbrannt, bringen einige einfache Maßnahmen wirksame Lin-derung. Vor allem muss die Haut atmen können und darf erst nach Abklingen der Beschwerden wieder der Sonne ausgesetzt werden. Sonnengeschädigte sollten sich daher unbedingt im Schatten aufhalten und an betroffenen Stellen nur leichte Kleidung tragen. Spe-zielle Aprés-Sun-Produkte bringen Kühlung und versorgen die Haut mit Feuchtigkeit.

Auch einige Haus- und Naturheilmittel sind bewährt: So können kalte Umschläge mit schwarzem Tee oder verdünntem Apfelessig Linderung bringen. Ringelblumensalbe wirkt der Entzündung der Haut entgegen. Geht der Sonnenbrand jedoch mit starken Schmerzen, Hautabschälun-gen oder Blasenbildung weiter, sollte grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden.

Viel wichtiger, als einen Sonnenbrand zu behandeln, ist es, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Haut merkt sich jede Schädigung durch Sonnenlicht. Mit jedem Sonnenbrand, nehmen die Hautalterung und das Risiko, im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken, zu. Vor allem Sonnenbrände im Kindesalter tragen dazu bei und allein schon den schmerzhaften Sonnenbrand sollte man den Kleinen ersparen.

SO FUNKTIONIERT SONNENCREME

Sonnencremes können auf zwei unterschiedliche Wei-sen wirken: chemisch und physikalisch. Bei ersterer dringen chemische Substanzen in die Haut ein und verhindern den Sonnenbrand dort durch fotochemi-sche Reaktionen. Damit der Schutz gewährleistet ist, muss die Creme genügend Zeit haben, in die Haut ein-zudringen und dort zu wirken. Sonnencremes mit chemischem Filter müssen deshalb bereits eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden.

Der physikalische Sonnenschutz wirkt durch minerali-sche Partikel, die das Sonnenlicht wie winzig kleine Spie-gel reflektieren und die Strahlung so gar nicht erst in die Haut eindringen lassen. Je höher der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme ist, umso mehr von diesen Partikelchen enthält sie – was bei hohem Lichtschutzfaktor als weißer Film auf der Haut zu sehen ist. Solche Cremes müssen häufiger aufgetragen werden, da die Schutzpartikel, zum Beispiel durch das Liegen auf einem Handtuch, abgerie-ben werden. Viele Sonnencremes enthalten eine Kombi-nation aus beiden Wirkstoffen. Ob Sie eine Lotion, eine Creme oder ein Spray zum Sonnenschutz verwenden, ist übrigens egal.

VIER MAL H FÜR GESCHÜTZE HAUT

Die Haut von Babys und Kindern ist wesentlich dünner und emp-findlicher als die von Erwachse-nen. Denken Sie deshalb daran, Ihren Nachwuchs besonders gut vor Sonne zu schützen. Neben der bereits erwähnten Sonnenbrille sind folgende vier H-s eine gute Merkhilfe:

lange Hose

langes Hemd

Hut

Hoher LSF

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30

Wir sind mitten im Sommer und doch werden die Tage schon wieder

kürzer. Zu spät, mit dem Radfahren zu beginnen? Keineswegs, treten

Sie in die Pedale! Wir haben Tipps für Einsteiger zusammengestellt

SBK ist Partner der BR-Radltour 2013

Nach einem erfolgreichen Auftakt 2012 ist die SBK im August 2013 wieder offi-zieller Gesundheitspartner der BR-Radl-tour des Bayerischen Rundfunks. Die SBK-Experten begleiten die rund 1.200 Radler auf ihrem Weg von Erding nach Hof – und die SBK ist natürlich selbst mit einem Team mit dabei. Die BR-Radltour findet von 2. bis 9. August statt und führt über 572 Kilometer in sieben Etappen über fol-gende Tour-Orte: Erding, Schrobenhausen, Kelheim, Roth, Erlangen, Pegnitz, Tirschenreuth und Hof. www.sbk.org

die Wochen in Fahrt kommen, ist vor allem Regenbekleidung wichtig: eine lange Regenhose, eine Regenjacke oder ein Fahrradponcho, ein Regen-überzug für den Helm und die Schuhe, ggf. wasserdichte Handschuhe. Daniel Bott: „Steigen Sie noch in der warmen Jahreszeit auch bei schlechtem Wetter aufs Rad. Sie werden merken, gut ausgerüstet macht das Fahrradfahren weiterhin Spaß. So können Sie bis in den Spätherbst aktiv bleiben und möchten im anklingenden Frühling direkt wieder loslegen.“

Der Arzt radelt mit

Wenn Sie längere Zeit keinen Sport getrieben haben oder Sie chronisch krank sind, sollte ihre erste Tour zum Arzt führen: besser noch ohne Fahrrad. Lassen Sie sich zunächst medizinisch durchchecken, bevor Sie mit sportli-chem Training beginnen. Ihr Arzt wird übrigens von ihren Plänen begeistert sein – gerade auch davon, dass sie es langsam angehen lassen, dafür aber nicht mehr aufhören.

Kurzstrecken

Bei Autos sind sie aus Umweltschutz-gründen und zur Schonung des Gefährts verpönt, Fahrradeinsteiger sollten sie nicht scheuen: Kurzstrecken. Ideal ist es für Einsteiger, mindestens dreimal pro Woche aufs Fahrrad zu steigen, auch wenn es nur für zehn Minuten ist. „Auch regelmäßige Kurzstrecken haben einen Trainingseffekt und sind gesünder, als nur ab und an eine große Strecke zurückzulegen“, sagt Dr. Daniel Bott, Sportwissenschaftler bei der SBK. Kurzstreckenradlern gelingt es besser, mehr Bewegung in den Alltag einzu-bauen, wenn sie auf ihren täglichen Wegen, wie zum Beispiel zum Bäcker, künftig das Auto stehen lassen.

Radurlaub – Urlaubsrad

Der große Sommerurlaub steht an! Für Neulinge ist ein Fahrradurlaub mit täglichen Touren noch zu viel. Warum aber nicht am Urlaubsort an zwei, drei Tagen spontan ein Fahrrad mieten? Städte lassen sich am besten per Rad erkunden, weil Sie überall halten kön-nen und doch schnell unterwegs sind – oftmals schneller als mit Auto oder Bus. Und Strandliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, wenn sie zur nächsten abgelegenen Bucht radeln und dort die Ruhe genießen, statt sich mit Tausenden anderen den Strand teilen zu müssen.

Der (Fahrrad-)Weg ist das Ziel

Fahrradfahren ist eine schöne und gesunde Nebenbeschäftigung. Und entscheidend ist nicht, wo es hingeht

und wann man ankommt, sondern dass Sie in die Pedale treten. Sie wollen im Garten grillen? Packen Sie lieber alles zusammen und radeln Sie mit Familie, Freunden oder Nachbarn zum Pickni-cken ins Grüne. Sie wollen endlich mal wieder die beste Freundin oder einen alten Bekannten treffen? Verabreden Sie sich nicht im Café, sondern zum gemeinsamen Fahrradfahren. Der Vereinstreff bei Kaffee und Kuchen braucht mehr Pep? Dann schlagen Sie doch mal eine kleine Tour vor!

Bei Wind und Wetter

Einsteiger brauchen für ihre ersten Ausfahrten keine besondere Ausrüs-tung. Ein Helm ist natürlich Pflicht, eine passende Fahrradhose macht das Sitzen bequemer. Wenn Sie über

SO WERDEN SIE FIT!

Jetzt noch aufs Rad!

Ein Team der SBK begleitet die BR-Radltour – natürlich auf dem Fahrrad!

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ERNÄHRUNG

Jetzt sind die Beeren los: Ob Erdbeeren, Himbeeren oder

Heidelbeeren – die Saison für die roten Früchte hat begon-

nen. Und es darf genascht werden. In den saftigen und was-

ser-reichen Beeren stecken wenig Kalorien, aber viele Vitami-

ne und Mineralstoffe. Vielseitig einsetzbar sind sie auch

Toplieferant für sekundäre Pflan-zenstoffe: Himbeeren sind sehr geschichtsträchtig. Bereits in der Jungsteinzeit sammelten unse-re Ahnen die feinen Früchte, und im Mittelalter schätzte man sie als vielseitiges Heilmittel, sie fehl-ten in keinem Klostergarten. Die reichlich enthaltenen Flavonoide

und sekundären Pflanzenstoffe machen die Himbeere zu einer so besonderen Frucht, mit der sich auch die Krebsforschung beschäftigt. Denn diese Stoffe ste-hen im Ruf, freie Radikale zu binden, Krebs vorzubeugen und die Immunabwehr zu stärken. Die Naturheilkunde setzt Himbeerblätter als Teeaufguss ein. Er soll zyklusregulierend und vor der Geburt stimulierend auf die Gebärmutter wirken.

Tipps: Die beliebten Himbeeren sind im Verhältnis zu anderen Beeren teu-er, aber auch sehr empfindlich. Sie werden leicht gequetscht und schimmeln schnell. Beim Einkauf also darauf achten, ob die unten liegenden Beeren noch ganz sind. Beim Waschen einfach in Wasser schwenken, damit das Frucht-fleisch nicht zerplatzt.

Toplieferant für Mangan: Von allen Beeren hält die Erdbeere den Rekord für den Gehalt an Mangan. Dieses Spu-renelement ist wichtig für die Bildung und die Funktionsfähigkeit von Kno-chen, Blut, Nerven, Gehirn, Haut und Haaren. Zudem haben diese beliebten Früchte sehr viel Vitamin C: Sie enthal-ten mehr Vitamin C als Orangen oder Zi-tronen. 200 Gramm Erdbeeren decken bereits den Tagesbedarf an diesem Vit-amin. Außerdem enthalten die Beeren Kämpferöl – ein Pflanzenfarbstoff, der doppelt wirkt: Er hemmt bestimmte En-zyme, die Zellen zu Krebs mutieren las-sen, und wirkt entzündungshemmend.

Tipps und Tricks: Genießen Sie Erd-beeren so frisch wie möglich. Reife Erd-beeren haben das intensivste Aroma und besitzen den höchsten Vitamin-C-Gehalt. Die Beeren halten höchstens zwei Tage. Vorsicht vor Druckstellen, sie schimmeln leicht. Importierte Erd-beeren sind oft gespritzt und enthalten weniger gute Inhaltsstoffe. Erdbeeren zählen zu den Früchten, die Allergien auslösen können, zum Beispiel in Form von Nesselsucht oder juckender Haut. Wer solche Anzeichen nach dem Ver-zehr von Erdbeeren bei sich beobachtet, sollte schnell zum Arzt.

Toplieferant für Mangan: Toplieferant für Mangan: Von allen

Zeit zum Pflücken: Ende Mai bis Mitte Juli. Mehr als 100 Sorten sind bekannt.

Toplieferant für Vitamin C: Rot, weiß oder schwarz – das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch des Inhalts. So enthal-ten die schwarzen Johannisbeeren viermal so viel Vitamin C wie die ro-

ten: Rund 180 Milligramm Vitamin C kommen auf 100 Gramm Frucht. Johannisbeeren sind generell eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Ka-lium, Eisen, Magnesium, Kalzium, Flavonoide und Gerbstoffe. Das Öl der Samen enthält hochwertige Linolen- und Omega-3-Fettsäuren.

Tipps: Aus den recht sauren Johannisbeeren lassen sich nicht nur köstliche Gelees zaubern, sie sind auch ideal für rote Grütze. Sie passen zudem zu Wildgerichten und Käse und verfeinern Kuchen sowie cremige Desserts.

Zeit zum Pflücken: um den Johannistag, 24. Juni bis Juli

Es gibt schwarze, weiße oder rote Beerensorten.

schnell. Beim Einkauf also darauf achten, ob die unten liegenden Beeren noch ganz sind. Beim Waschen einfach in Wasser schwenken, damit das Frucht-

Rot, weiß oder schwarz – das ist nicht nur eine Frage des

auch des Inhalts. So enthal-ten die schwarzen Johannisbeeren viermal so viel Vitamin C wie die ro-

ten: Rund 180 Milligramm Vitamin C kommen auf 100 Gramm Frucht. Johannisbeeren sind generell eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Ka-Johannisbeeren sind generell eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Ka-lium, Eisen, Magnesium, Kalzium, Flavonoide und Gerbstoffe. Das Öl der lium, Eisen, Magnesium, Kalzium, Flavonoide und Gerbstoffe. Das Öl der

Aus den recht sauren Johannisbeeren lassen sich nicht nur köstliche Gelees zaubern, sie sind auch ideal für rote Grütze. Sie passen zudem zu Wildgerichten und Käse und verfeinern Kuchen sowie cremige Desserts.

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Zeit zum Pflücken: Juni bis Juli, Herbsthimbeeren von August bis Oktober

Alte Kulturpflanze, deren gelbe Sorten es inzwischen sehr selten gibt.

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Von allen Beeren hält die Erdbeere den Rekord

bis Juli, Herbsthimbeeren von August bis Oktober

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33ERNÄHRUNG

Zeit zum Pflücken: Juli bis Ok-tober Vorsicht Stacheln! Der rankende Brombeerstrauch gehört zur Gattung der Rosengewächse.

33ERNÄHRUNG

Zeit zum Pflücken: Juli bis Ok-Vorsicht Stacheln! Der

rankende Brombeerstrauch gehört zur Gattung der Rosengewächse.

Toplieferant für Eisen: Der hohe Gehalt an Eisen in Verbindung mit dem Spurenelement Kupfer und Vitamin C tut allen gut, die unter Blutarmut und Eisenmangel leiden. Wenn es keine frischen Früchte mehr gibt, kann man auch den Muttersaft von Brombeeren in Re-formhäusern kaufen. Die kaliumreichen Früchte wirken zudem ent-wässernd, was hilfreich für Menschen mit hohem Blutdruck ist. Die Ballaststoffe aus den vielen kleinen Brombeerkernen fördern die Darmgesundheit. Die vielen sekundären Pflanzenstoffe in der dunk-len Beere wirken wie bei der Heidel- und Himbeere antioxidativ. Brombeerblättertee wird naturheilkundlich gern bei Fieber eingesetzt.

Tipps und Tricks: Da die dunklen Früchte viele Gerbstoffe enthalten, schmecken sie eher herb. Wer die Beeren deshalb nicht pur essen mag, kann sie mit Milch zu einem leckeren Shake mixen oder sie mit anderen süßeren Beeren zu einem Dessert verarbeiten. Gerade für Brombeeren gilt, diese möglichst aus biologischem Anbau zu bezie-hen, denn die Supermarktware ist häufig mit Pestiziden oder Insekti-ziden behandelt. Bettina Rackow-Freitag, Mitarbeit: Gabi Schreier

Zeit zum Pflücken:

Mitte Juli bis Anfang September

Heidelbeerkämme sind eine

Pflückhilfe für wild wachsende

Beeren. Die kultivierten Heidelbee-

ren werden von Hand gepflückt.

Beeren-CocktailFür 2 Gläser: 500 ml Buttermilch, 200 g Himbeeren oder Heidelbeeren, 100 ml Orangensaft, 1 EL Honig, etwas Vanillemark und frische Minze Zubereitung: Beeren vorsichtig waschen, verlesen, mit den übrigen Zutaten im Mixer kräftig verquirlen. Mit Beeren und Minzblättern garnieren.

Brombeer-Bananenquark

Für 3 bis 4 Dessertportionen: 150 g Brombeeren (frisch oder tiefgekühlt), Saft einer halben Zitrone, 1 EL Zucker, eine Banane, 2 EL Magerquark, 100 g SahneZubereitung: Brombeeren waschen und abtropfen lassen. Zitro-nensaft zugeben. Zucker über die Beeren geben und 20 Minuten ziehen lassen. Banane schälen und klein schneiden. Die abgerie-bene Schale der halben Zitrone mit dem Quark verrühren. Sahne steif schlagen und unterheben. Die Banane mit den marinierten Beeren vorsichtig unterheben.

Toplieferant für Ballast- und Gerbstoffe:Da die Heidelbeeren einen besonders ho-hen Gehalt an Pektinen und Ballaststoffen ha-ben, sind sie sehr magenfreundlich und ver-dauungsregulierend. Dazu kommt der hohe Gerbstoffgehalt, die sogenannten Tannine, die keimabtötend wirken und Durchfall hemmen. Getrocknete Heidelbeeren, die es in der Apo-theke zu kaufen gibt, sind deshalb ein neben-wirkungsarmes Naturheilmittel gegen leichten Durchfall. Die Beeren weisen zudem einen re-lativ hohen Gehalt an Vitamin E auf. In den Hei-delbeeren finden sich auch viele Anthocyane, die ihnen ihre blaue Farbe verleihen und antioxi-dativ wirken. Die überaus reichlich enthaltenen Betacarotine liefern die Grundlage für das wert-volle Augenvitamin A.

Tipps und Tricks: Heidelbeeren halten sich im Kühlschrank gut eine Woche. Sie sind vielfäl-tig einsetzbar: zum Backen in Muffins, in einer Frischkäsetorte, als Marmelade oder pur im Müsli. Vorsicht: Wer wild wachsende Heidel-beeren aus der freien Natur erntet, sollte die Früchte sehr gut waschen oder am besten zum Kochen verwenden. Die bodennahen Früchte tragen eventuell Eier des gesundheitsgefähr-denden Fuchsbandwurms. Das gilt auch für an-dere Beeren, die man in freier Natur sammelt.

tig einsetzbar: zum Backen in Muffins, in einer Frischkäsetorte, als Marmelade oder pur im Müsli. Vorsicht: Wer wild wachsende Heidel-beeren aus der freien Natur erntet, sollte die Früchte sehr gut waschen oder am besten zum Kochen verwenden. Die bodennahen Früchte tragen eventuell Eier des gesundheitsgefähr-denden Fuchsbandwurms. Das gilt auch für an-dere Beeren, die man in freier Natur sammelt.

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Zeit zum Pflücken:

Mitte Juli bis Anfang September

Heidelbeerkämme sind eine

Pflückhilfe für wild wachsende

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34 KÖRPERTEIL VORSTELLEN

Die Haut ist sehr empfindlich. Das merken wir, wenn wir zu lange un-geschützt der Sonne ausgesetzt wa-ren. Ein Sonnenbrand richtet Lang-zeitschäden an, die wir nicht spüren, aber die unsere Haut nicht vergisst. Dabei kann das Erbgut verändert und somit das Entartungs- und Haut-krebsrisiko der Hautzellen erhöht werden. Es gibt viele Viruserkrankun-gen wie Windpocken oder Masern,

die sich über die Haut zeigen. Auch Warzen, die sich gern an Händen und Fußsohlen ausbreiten, gehören dazu. Diese Viren dringen über kleinste Ver-letzungen in die Haut ein.Hormone beeinflussen ebenso das Hautbild: Akne wird durch hormonel-le Veränderungen in der Pubertät an-geschoben. Verstopfte Ausführungs-gänge der Talgdrüsen entzünden sich dabei, eitrige Pickel sind die Folge.

Es gibt auch autoimmune Hauter-krankungen, deren Veranlagung oft vererbbar ist. Darunter fällt die Neu-rodermitis, wobei sich sehr trockene Hautstellen entzünden und jucken. Die Schuppenflechte zeigt sich eben-falls durch rote, juckende Flecken, aber mit silbrig-weißen Schuppen. Die Krankheit lässt Hornzellen etwa siebenmal schneller als normal an die Oberfläche wandern.

Die häufigsten Erkrankungen der Haut

Folge 10

Wussten Sie schon ...

Rund zwei Milliarden Hautzellen umhüllen unseren Körper und dienen als Bollwerk gegen Angriffe von au-ßen wie UV-Strahlen, Krankheitserreger oder Stöße.

Mit einer Dicke von 0,1 mm erreicht die Oberhaut an vielen Körperstellen die Stärke eines Papierblatts. Sie wird überwiegend aus Hornzellen gebildet und erneu-ert sich komplett innerhalb eines Monats.

Eine Truppe hoch effektiver Abwehrzellen sitzt in der Oberhaut. Wird die Haut verletzt, treten diese soge-nannten Langerhans-Zellen in Aktion. Sie schlucken Eindringlinge und kurbeln Immunreaktionen an.

Ausgefeilte Steuerungsmechanismen regeln die Temperatur des Körpers, indem die Haut Blutgefäße erweitert oder verengt. Wenn es zu heiß wird, bildet sie Schweiß und kühlt den Organismus so ab.

Die Talgdrüsen geben eine Mischung aus Fett und Zell-resten ab, was sie weich und wasserdicht macht.

Millionen von Nervenzellen sind dafür verantwortlich, dass wir Druck, Berührungen, Kälte, Wärme, Erschütte-rungen und Schmerzen wahrnehmen können.

Der Farbstoff Melanin verleiht unserer Haut im Som-mer die bräunliche Farbe und schützt uns auf natürliche Weise vor Sonnenlicht. Ist die Melaninbildung gestört, bleibt die Haut, die Haar- und Augenfarbe hell. Fach-leute sprechen dann von Albinismus.

Das Fettgewebe der Unterhaut stellt einen effizienten Energiespeicher für schlechte Zeiten bereit und isoliert den Körper zudem gegen Kälte. Wie sich das Fett im Körper verteilt, bestimmen Gene und Hormone.

Die Haut – ein starker Schutzschild

Unsere Haut ist mit einer Oberfläche von knapp zwei Quadratmetern und einem Gewicht von rund 10 Kilo-gramm das größte und schwerste Organ unseres Kör-pers. Sie schirmt uns vor Umwelteinflüssen ab und hält uns warm. Sie ist ein wahres Multitalent und lässt uns Schmerzen, Berührungen und Temperaturen spüren, sie bildet Schweiß und Duftstoffe und kann sich selbst erneuern. Unsere Hülle besteht aus drei Schichten: die Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut.

Hautoberfäche

Horn-schicht

Keim-schicht

Leder-haut

Fettgewebeder

Unterhaut

Haar mit Talgdrüse

Arterien

Schweißdrüse

NervenVenen

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