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Harald SzeemannMuseum der Obsessionen
Herausgegeben von Glenn Phillips und Philipp Kaiser mit Doris Chon und Pietro Rigolo
In Zusammenarbeit mit dem Getty Research Institute, Los Angeles
Gebunden416 Seiten, 211 farbige und 150 sw Abbildungen24 × 30,5 cm978-3-85881-592-7 DeutschsFr. 75.– | € 68.–
Dieses bislang umfassendste Buch über das Schaffen des legendären Kurators beleuchtet in Essays internationaler Autoren und Interviews mit befreundeten Künstlern und Kuratoren Szeemanns Leben und Werk und verdeutlicht die Aktualität seines kuratorischen Ansatzes. Es zeigt eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Fotos, Briefe und Archivalien aus dem erstmals aufgearbeiteten Nachlass im Getty Research Institute in Los Angeles.Begleitet die gleichnamigen Ausstellungen in der Kunst-halle Bern (8. Juni bis September 2018) und in der Kunst-halle Düsseldorf (Oktober 2018 bis Januar 2019).
Psychoanalytikerin trifft Marina AbramovicKünstlerin trifft Jeannette Fischer
Jeannette Fischer
Gebunden176 Seiten, 7 farbige und 24 sw Abbildungen11,5 × 16,5 cm978-3-85881-546-0 Deutsch978-3-85881-794-5 EnglischsFr. 19.– | € 19.–
Deutsch Englisch
Aus vier Tagen intensiver Gespräche mit Marina Abramovic, dieser Schlüsselfigur der Performance-Kunst, hat Jeannette Fischer einen einmaligen Einblick in die Strukturen und Dyna-miken, die dem Leben und Werk Abramovics zugrunde liegen, herausdestilliert. Auszüge aus dem Dialog der beiden werden ergänzt durch konzise Kommentare, welche die Essenz von Abramovics radikaler Kunst verdeutlichen.
Peter Zumthor und Mari Lending
Die Geschichte in den Dingen
Broschur84 Seiten, 14 Duplex-Abbildungen11 × 19,5 cm978-3-85881-558-3 Deutsch978-3-85881-805-8 Englisch978-3-85881-812-6 FranzösischsFr. 29.– | € 29.–
Deutsch Englisch
Französisch
Peter Zumthor und die norwegische Architekturhistorikerin Mari Lending gehen in einem mäandrierenden Gespräch der Frage nach, welche Rolle Geschichte, Zeit, Erinnerung und Vergänglichkeit in Zumthors Gesamtwerk spielen: ein über-raschend aufschlussreicher Blick auf das Werk des grossen Schweizer Architekten, illustriert mit Fotografien der bekann-ten Architekturfotografin Hélène Binet.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 5 8 3
ISBN 978-3-85881-558-3
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 0 5 8
ISBN 978-3-85881-805-8
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 9 2 7
ISBN 978-3-85881-592-7
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 4 6 0
ISBN 978-3-85881-546-0
9 7 8 3 8 5 8 8 1 7 9 4 5
ISBN 978-3-85881-794-5
Wichtige NeuerscheinungenFrühjahr 2018
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 1 2 6
ISBN 978-3-85881-812-6
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 2
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 3
Eyes that SawArchitecture after Las Vegas
Herausgegeben von Stanislaus von Moos und Martino Stierli
Mit Beiträgen von Stan Allen, Eve Blau, Beatriz Colomina, Valéry Didelon, Elizabeth Diller, Peter Fischli, Dan Graham, Neil Levine, Mary McLeod, Rafael Moneo, Sta-nislaus von Moos, Katherine Smith, Martino Stierli, Karin Theunissen sowie Postscripts von Robert Venturi und Denise Scott Brown
Gestaltet von Bruno Margreth
Broschurca. 256 Seiten, ca. 175 farbige und sw Abbildungen14 × 21 cm978-3-85881-820-1 Englischca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im August 2018
Ein intellektuelles Panorama zu Bedeutung und Wirkung des Klas-sikers der modernen Architektur-theorie Learning from Las Vegas
Versammelt knapp zwanzig bisher unveröffentlichte Originalbeiträge bedeutender Architekten, Archi-tekturtheoretiker und Künstler
Reich illustriert mit Fotografien von Architekturikonen aus Las Vegas
Am Höhepunkt der Studentenunruhen an amerikanischen Universitäten 1968/69 lehr-ten Robert Venturi und Denise Scott Brown, unterstützt von Steven Izenour, im Rah-men eines «Design and Research Studio» an der Yale School of Architecture zum Thema Las Vegas. Ihre Ergebnisse publizierten sie 1972 unter dem Titel Learning from Las Vegas: Sie schufen damit einen Klassiker, der die Architekturwelt der 1970er-Jahre in Aufregung versetzte und bis heute unser Verständnis von Architekturlehre, -theorie und -praxis beeinflusst.Knapp fünf Jahrzehnte später präsentiert dieses Buch eine Sammlung reich bebilderter Essays von bekannten Historikern, Architekten und Künstlern, die Learning from Las Vegas aus neuen Blickwinkeln betrachten. Alle Autoren bauen auf dem Wissen um dessen tiefgreifenden Einfluss auf moderne Architektur und Stadtplanung, die bilden-den Künste und sogar die Geschichtsschreibung im Allgemeinen auf. Ergänzt werden die Essays durch Originalunterlagen aus dem Venturi, Scott Brown & Associates Archive der University of Pennsylvania sowie eine illustrierte Chronologie des inter-nationalen Medienechos, das auf die Veröffentlichung von Learning from Las Vegas folgte.
Stanislaus von Moos war 1983–2005 Professor für moderne Kunst an der Universität Zürich und 2010–2014 Gastprofessor an der Yale School of Architecture. Er ist der Autor zahlreicher Monografien, u.a. über Le Corbusier und Robert Venturi.
Martino Stierli ist Philip Johnson Curator of Architecture and Design am Museum of Modern Art in New York und seit 2016 Privatdozent an der Universität Zürich. Er ist Autor u.a. von Las Vegas in the Rearview Mirror: The City in Theory, Photography, and Film (2010).
Was ist in der Architektur heute von Las Vegas zu lernen? Ein intellek- tuelles Panorama
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 2 0 1
ISBN 978-3-85881-820-1
Weiterhin lieferbar:
Las Vegas StudioImages from the Archive of Robert Venturi and Denise Scott Brown978-3-85881-764-8 Englisch978-3-85881-765-5 FranzösischsFr. 32.– | € 32.–
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Beim «Clavo» in Lain in der Nähe von Lenzerheide handelt es
sich um einen historischen Rundholzstall in dörflichem Um-
feld.
Zu der Zeit, als wir mit der Bauaufgabe konfrontiert wurden,
war der Stall in einem bautechnisch sehr bedenklichen Zu-
stand. Da es uns praktisch unmöglich schien, auf konventio-
nelle Art und Weise Tageslicht ins Gebäude zu bringen, oh-
ne den grossartigen Charakter der verstrickten Holzstruktur
zu zerstören, war eine Umnutzung zu Wohnzwecken zuerst
kaum vorstellbar.
Durch die im Entwurfsprozess entwickelte vorliegende
Schnittlösung ist es uns allerdings gelungen, alle Räume so zu
belichten, dass auf Öffnungen in der bestehenden Holzkon-
struktion gänzlich verzichtet werden konnte.
Ein Dachoblicht versorgt den im Erdgeschoss liegenden
Wohnraum durch einen Konus mit Zenitlicht. Die Kammern
im Obergeschoss sind auf die Heubühne ausgerichtet und
werden durch mystisches Licht, das von draussen durch die
Zwischenräume der Rundhölzer dringt, belichtet. Je nach
Jahres- und Tageszeit werden somit sämtliche Räume durch
wechselnde Lichtstimmungen erfüllt.
Die grösste Herausforderung bei diesem Bauvorhaben be-
stand darin, die Authentizität der äusserst sanierungsbedürf-
tigen bestehenden Bausubstanz für die Zukunft zu bewahren.
Da der mit Bohlenbrettern konstruierte Sockelbau infolge
Feuchtigkeitsschäden völlig instabil war, musste dieser ersetzt
werden. Indem wir die Schalung des neuen, schwarzen ein-
gefärbten Betonsockels mit sägerohen Brettern herstellten ist
immer noch ein subtiler Bezug zum ursprünglichen Bestand
spürbar. Die Schwierigkeit bestand nun im Wesentlichen da-
rin, den eindrücklichen und einprägsamen aufgesetzten
Rundholzstrick während der Bauphase zu stabilisieren, ohne
ihn zerlegen und neu zusammenstellen zu müssen.
Wir haben lediglich die Rundhölzer der Dachkonstruktion vo-
rübergehend entfernt, um die inneren, vorfabrizierten und
mit Bitumen überstrichenen Holzelemente so in die Strickkon-
struktion einfädeln zu können, dass sich Einbau und Bestand
nirgends berühren.
Clavo, LainErbaut im 1748, restauriert und umgebaut 2011/2012
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Die Erweiterung der Chamanna Tschierva des Schweizer Al-
pen-Clubs, inmitten imposanter Gipfel auf 2583 m Höhe gele-
gen und Ausgangspunkt für die Begehung des Bianco Grates,
ist aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen.
Nach ausführlichen Begehungen des imposanten Bauplatzes
und intensiven Abwägungen verschiedener möglicher Lö-
sungsansätze haben wir mit «Prima Vista» einer Gegenüberstel-
lung Alt/Neu und der Thematisierung der überwältigenden
Aussicht den Vorzug gegeben.
Modellversuche bestärkten uns in der Auffassung, dass die
bestehende, bereits einmal an- und aufgebaute Tschierva-
hütte nicht mehr weiter aufgeblasen werden sollte. Auch ein
Blick in das grosse SAC-Clubhüttenbuch zeigte uns, dass die
meisten der anfänglich architektonisch eigenständigen Hüt-
ten durch stetes An- und Umbauen in ihrem Grundcharakter
kaum mehr erkennbar sind.
Der vertraute, eher introvertierte bestehende Solitärbau soll
weiterhin dominieren, ganzheitlich erlebbar sein und durch
einen eigenständig formulierten Neubauteil ergänzt wer-
den. Der Neubau tritt aus dem Schatten des Altbaus und
weist punkto Aussicht, Besonnung und Stimmung zeitgemäs-
se Qualitäten auf. Die Auskragung des neuen Volumens über
die verlängerte mächtige Sockelmauer hinaus, ergibt nebst
einem überdeckten Zugang für Bergsteiger eine grosszügige,
windgeschützte Terrasse für Tagesgäste.
Durch die Platzierung des, die neuen feuerpolizeilichen An-
forderungen erfüllenden Treppenhauses im Neubau, konnten
die Eingriffe in der bestehenden Hütte auf ein Minimum redu-
ziert werden.
Die Lawinenstatik wird wie bei freistehenden Lawinenschutz-
vorrichtungen durch eine Aussenschale, bestehend aus Stahl-
stützen und eingeschobenen Lärchenholzbohlen gewährlei-
stet. Die innenliegende Tragstruktur wird gebildet durch eine
Kombination aus vorfabrizierten Wandelementen in Holzta-
felbauweise sowie sichtbar bleibenden Brettstapeldecken.
Praktisch alle Konstruktionselemente konnten per Helikopter
an Ort geflogen und in kürzester Zeit montiert werden.
Während der umfangreichen Detailplanungsarbeit, wurden
die Lösungen im Büro stets anhand eines Modelles im Mass-
stab 1 : 20 visualisiert und überprüft.
In dieser Zeit war vor allem die Begleitung durch die Fachin-
genieure und die Diskussion mit den ausführenden, hochmo-
tivierten Unternehmern von zentraler Bedeutung.
Das Mobiliar des neuen Aufenthaltsraumes wurde ebenfalls
von unserem Büro gestaltet.
Chamanna da Tschierva SAC, Bernina-MassivUmbau und Erweiterung 2002
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Eine repräsentative Auswahl der Werke von Ruch & Partner Architekten, die mit ihren Interventionen in historischen Engadiner Häusern bekannt wurden
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 5
Close-up – Ruch & Partner Architekten 1994–2018
Herausgegeben von Ruch & Partner Architekten
Mit Beiträgen von Hans-Jörg Ruch und Franz Wanner, Fotografien von Filippo Simonetti
Leinenband mit Schutzumschlag424 Seiten, 275 farbige Fotografien und 296 Pläne27,5 × 29,5 cm978-3-85881-553-8 Deutsch978-3-85881-797-6 Englischca. sFr. 150.– | € 140.–
Erscheint im Oktober 2018
Deutsch Englisch
Zeigt eine repräsentative Auswahl der Werke von Ruch & Partner Architekten
Dokumentiert Neu- und Umbauten und die bekannten architek- tonischen Interventionen in histo-rischen Engadiner Häusern
Reich illustriert mit grossformatigen Farbfotografien, Grundrissen und Schnitten
Prächtiges Geschenkbuch für alle Liebhaber historischer Häuser und zeitgenössischer Architektur
Vor zehn Jahren hat der Schweizer Architekt Hans-Jörg Ruch mit seinem grossforma-tigen und opulent ausgestatteten Buch Historische Häuser im Engadin grossen inter-nationalen Erfolg erzielt. Nun legt sein Büro in identischer Ausstattung einen Band mit einer repräsentativen Werkauswahl vor. Close-up dokumentiert minutiös und in Nahsicht zwischen 1994 und 2018 entstandene Neubauten, Umbauten und Sanierun-gen des Büros Ruch & Partner Architekten. Enthalten sind Wohn- und Privathäuser, Hotels, aber auch öffentliche Gebäude (u.a. Museen, Galerie, Bibliothek), Infrastruk-turbauten und grössere Wohnsiedlungen. Auch die kunstvoll rückgebauten und re-novierten Bauern- und Patrizierhäuser, die im ersten Buch porträtiert waren, wurden aufgenommen, ergänzt durch vier neue solcher Interventionen. Wie im erfolgreichen Vorläufer werden alle Bauten in stimmungsvollen Aufnahmen des italienischen Fotografen Filippo Simonetti präsentiert; umfassendes Planmaterial, das auch für Laien verständlich ist, erweckt die Gebäude zum Leben. Zu jedem Haus hat Hans-Jörg Ruch einen persönlichen Text geschrieben, und ein Essay des Künstlers und Autors Franz Wanner verortet das Schaffen von Ruch & Partner Architekten im Zusammenspiel mit der um gebenden Landschaft.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 5 3 8
ISBN 9783858815538
9 7 8 3 8 5 8 8 1 7 9 7 6
ISBN 9783858817976
Am Hochsträß
Markung Ulm
Markung Grimmelfingen
Die legendäre Hochschule für Gestaltung in Ulm von Max Bill, mit 500 Abbildungen und 300 Plänen umfassend und allgemein verständlich vorgestellt
Einfach komplex – Max Bill und die Architektur der HfG Ulm
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 7
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 1 3 9
ISBN 9783858816139
Die Hochschule für Gestaltung Ulm – kurz hfg – ist eine der ikonischen Bauten des bundesdeutschen Aufbruchs der 1950er-Jahre. Initiiert von Otl Aicher und Inge Ai-cher-Scholl – der Schwester von Hans und Sophie Scholl – entstand auf dem Gelände der alten Festung Oberer Kuhberg eine neue Hochschule, die lange als international bedeutendste Design-Hochschule nach dem Bauhaus galt. Für deren Planung und Bau war der Künstler und Architekt Max Bill verantwortlich, der in visionärem Geist und mit Akribie ein aufsehenerregendes Ensemble von grosser Präzision und Ausdrucks-kraft schuf. Trotz ihrer architektonischen und bildungspolitischen Bedeutung blieben die Gebäude der hfg jedoch immer etwas im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung, was auch den politischen und personellen Intrigen geschuldet ist, welche ihre spätere Geschichte begleiteten. Nun legen die Architekten Daniel P. Meister und Dagmar Meister-Klaiber, die seit Jahrzehnten ein Dozentenhaus auf dem Gelände bewohnen, die umfassende Mono-grafie und Baudokumentation über die Gebäude der hfg Ulm vor. Auf 600 Seiten werden die Vorgeschichte, die Entwurfsgeschichte, die Baugeschichte und die Nachge-schichte minutiös und mit Hunderten Fotografien und Plänen im Detail nachgezeich-net, bis hin zum von Bill entworfenen Mobiliar. Dazu kommen eine umfassende Analyse des architektonischen Entwurfs und eine kritische Bewertung des denkmal-pflegerischen Umgangs mit der Ikone hfg.
Daniel P. Meister, Architekt und Stadtplaner, schloss an der hfg Ulm in der Architekturabteilung ab. Seit 1978 eigenes Büro für Architektur und Stadt-planung in Ulm. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Publikationen zu Stadtentwicklung, Stadtplanung und Stadtforschung.
Dagmar Meister-Klaiber, freie Journalistin und Publizistin, hat an der hfg Ulm Filmgestaltung studiert. Danach Feuilletonredaktorin und seit 1985 Mitwirkung im gemeinsam mit Daniel P. Meister geführten Büro für Archi-tektur und Stadtplanung in Ulm.
Daniel P. Meister und Dagmar Meister-Klaiber
Gebundenca. 632 Seiten, ca. 800 farbige und sw Abbildungen und Pläne30 × 22 cm978-3-85881-613-9 Deutschca. sFr. 150.– | € 140.–
Erscheint im Oktober 2018
Legt erstmals und umfassend Baugeschichte, Rezeption und Nachgeschichte der legendären HfG Ulm dar
Erzählt anhand erstmals ausge-werteter Dokumente die gesamte Vorgeschichte dieser ersten neuen Kunsthochschule im Westdeutsch-land der Nachkriegsjahre
Dokumentiert Max Bills Konzepte und Pläne für die gebauten und die nicht realisierten Teile des Ensembles
Zeigt alle Gebäude in Gesamt- und zahllosen Detailaufnahmen aller Ausstattungsteile sowie das gesamte Mobiliar
Präsentiert Hunderte bisher un-veröffentlichte Fotografien, Zeich-nungen und Dokumente sowie rund 300 neu gezeichnete Pläne
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3 Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perer-sperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda.
4 nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat.
1 Tur sim siminveri sime el in praectotati quiscim si omnis reptam dolupta qui in ped ut modi ute exeribus repere, qui optassi aut venisquo odicimo llaccaestio. Lorepro odis dolest,
2 Aximus dis solenis es et voluptatis aliquis eos nobis ullis sant apisit omnis ut andis ut ipsus.
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7 Aximus dis solenis es et voluptatis aliquis eos nobis ullis sant apisit omnis ut andis ut ipsus.Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perersperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda.
5 Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perer-sperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda.
5 nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat.
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30.01.1925
Brief von Sigfried Giedion, Walensee an Carola Giedion-Welcker, München
1 Am oberen Rand.
2 Auf kleinem extra Papier.
30.01.1925, Poststempel
Brief von Carola Gieidon-Welcker, München an Sigfried Giedion, Davos-Glaris
1 Am linken Rand.
Donnerstag, nachts ½ 1 Uhr –Liebster, bester Pömp, die Glariser Post soll wenigs-tens sehen, dass unsere Ehhhe eine glückliche ist! – Ich komme eben – es ist gleich 1 Uhr von einem heftigen Discussionsabend bei Fränzchen. Hilde brachte uns plötzlich Moholy-Nagy zum Abend. Ein reizender Mann. Er sprühte schon hier seine Ideen los – jugendlich erfrischend, warm, geistig, revolutionär alles was Du haben willst. In der Art wie er den Typ Schrimpf einstellte, erinnerte lebhaft an die Discus-sion um Dix damals. Letzten Endes landete wieder alles bei Lenin & Gandi. Oh dieser verfluchte Gandhi! Roh unterstützt wieder den auf Ewigkeit eingestellten Typ – auch in der Malerei (wie in der Politik) – Moholy sagte brüsk wir wären nicht in der Zeit des stillen Niederkniens & Betens, sondern des Putzens und Handelns. Er stellte an Roh die gleichen Fragen: was würden sie tun wenn Sie sich heute für eine Partei entscheiden müssten – sie müssen es stündlich! – Der dicke Czapsky & Veronika waren auch dabei – der Dicke entschied sich restlos für Moholy – «weil ihm sein Äusseres & sein Blut so wohl täten»! – Vero-nika lehnte ab zuerst – & schwenkte positiv über. Im Ganzen sass sie in bürgerlicher Schwangerschwere da & schlief.. Du & Hans Curjel hätten gefehlt – so Menschen tuen wohl – geben das Gefühl innerster Solidarität & lassen einen doppelt bejammern dass diese Institution Bauhaus zu Grunde geht! – Hilde verliebt bis hinter die Ohren – mit Recht – am reizen-desten war Moholy als er mitten in der Discussion aufsprang {wie ein Russe} – Rohs Kopf zwischen die Hände nahm – ihn drückte & ausrief «Sie reizender Mensch – aber zu gescheit …» – – Zum Eierdoz lief er gleich ans Bett – das gute Kind sagte: «Gute nacht Mann _ was bist fürn Mann?» und tat sehr entzückt, als er sie küsste. Er fand Eierdoz fabelhaft.– –Das Kindchen hat etwas Impf-Röte ist aber im grossen ganzen lieb. Heute sagte es zu Dora: wenn Du so rot wirst siehst Du aus wie ein Soldat» (siehe Nussknackersoldaten)Und zum Tee sagte sie: jetzt dürfte Papa bald wieder kommen ist lang genug fortgeblieben!» Fressen tut sie, dass es nur so kracht. Heute kam Brief meines Bruder mit 250 Mark sie zahlen (er & mein Vater) 100 Mark {monatlich} für Dora. Weiß nicht ob es annehmen soll? Schreib Du auch darüber. Lege Brief bei – schicke ihn zurück bitte. Dann kam der Pauli – Bruckmann abgesagt noch Speck Wamsler 72 Mark. Soll Fries die zahlen? Hast Du Stobbe 25 M. bezahlt? –Bester Pömp – ich bin sehr solidarisch mit Dir – hast heute sehr gefehlt – weil Du ja auch so strahlend bist & handelnd gegenüber den Ewigkeitspredigern. Herzlichst Dein C.W.1
Am Walensee 30.I.25Liebes C.W. auf der Fahrt nach Davos.Nebel, Regen. Oben Schnee – heute endlich Vertragsabschluss. – Es hat mir Überwindung gekostet immer wie-der anzufangen. Ich habe aber dabei für die Münchner Wohnung gelernt.Die Küche ist völlig neu eingerichtet. Es fehlen bloß Tipf und . Auch im Esszimmer sind für Gläser schmale Schränke, die von der Wand bis zur Decke gehen. Vielleicht kann man den Oberteil unseres Buffet sogar abnehmen, man könnte dann ein prachtvoll ruhiges Zimmer daraus machen. Mein Arbeitszimmer bleibt natürlich noch ein zu klein & Kinder & Schlafzimmer unnötig groß. Außerdem ist das Fremdenzimmer noch überzählig. Trotz allem wusste ich aber, dass man nirgends um den Preis ein ganzes Einfamilienhaus bekommen hätte. Ich sah, um nur ein Bild zu machen gestern in Zürich neue 5 Zimmerwohnung ein den gleichen Preis (3’000) an, deren Kleinbürgerlichkeit schon nach zwei Tagen verrückt gemacht hätte. So griff ich heute zu, trotzdem ich von April anzahlen muss! Doch geschehen die Zahllungen vierteljährlich und erst am Ende des Quartals, so dass es mir nichts ausmacht.Ich bin zufrieden, wenn man mir für München 220 Mark gibt. Es sind dann immer noch – ohne Haus – 400 Fran-ken mehr als der Kilchberg ausmacht, so dass das Budget überhaupt nicht berührt wird. Wenn nur Scheck nicht zurückkommt!! – Auch wäre es fast einfacher das Atelier nicht mitzuver-mieten! Hat Frau Bäcker einmal bei Landauer gefragt?Fahre eben an Amden vorbei! Kein
Schnee.
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A 16.04.1925
Brief von Sigfried Giedion, Frauenkirch an Carola Giedion-Welcker
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3 Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perer-sperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda.
1 Tur sim siminveri sime el in praectotati quiscim si omnis reptam dolupta qui in ped ut modi ute exeribus repere, qui optassi aut venisquo odicimo llaccaestio. Lorepro odis dolest,
2 Aximus dis solenis es et voluptatis aliquis eos nobis ullis sant apisit omnis ut andis ut ipsus.
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4 Aximus dis solenis es et voluptatis aliquis eos nobis ullis sant apisit omnis ut andis ut ipsus.Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perersperrum faceaquat quam vella sit.
5 Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perer-sperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda.
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3 occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat. Occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi
1 occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat.
2 occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat. Occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat. 3
16.02.1925
Brief von Carola Giedion-Welcker, München an Sigfried Giedion, Davos-Glaris
Occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estem-possi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat. Occuptat dolenda nis quatur sum aut
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3 Aximus dis solenis es et voluptatis aliquis eos nobis ullis sant apisit omnis ut andis ut ipsus.
4 Aximus dis solenis es et voluptatis aliquis eos nobis ullis sant apisit omnis ut andis ut ipsus.
1 Tur sim siminveri sime el in praectotati quiscim si omnis reptam dolupta qui in ped ut modi ute exeribus repere, qui optassi aut venisquo odicimo llaccaestio. Lorepro odis dolest,
2 Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perer-sperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estem-possi blatus il ium quam qui sed ut eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat. 21
2 Lorepro odis dolest, con rendess imposseque explabo rersped quas aut doloris molume excepud andempelit fugit perer-sperrum faceaquat quam vella sit, occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estem-possi blatus il ium quam qui sed ut
eum volorum sunte reperiae vendusa eperum dentur sinulla ium eat. occuptat dolenda nis quatur sum autatemperum aut ullupta estempossi blatus il ium quam qui sed ut
Das Universum Giedion: Schaffen, Wirkung und Nachlass des be deutenden Kunsthistoriker-Paars
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 9
Die Welt der GiedionsSigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker im Dialog
Herausgegeben von Almut Grunewald
Mit Beiträgen von Roger Fayet, Almut Grunewald, Mario Lüscher, Bruno Maurer, Arthur Rüegg und Bettina Zimmermann
Mit einem Vorwort von Monica Giedion und einer Einleitung von Almut Grunewald
Gestaltet von Bonbon
Gebunden (Flexcover)ca. 384 Seiten, ca. 192 farbige und 292 sw Abbildungenca. 22 × 33 cm978-3-85881-610-8 Deutsch978-3-85881-819-5 Englischca. sFr. 99.– | € 97.–
Erscheint im August 2018
Deutsch Englisch
Carola und Sigfried Giedion- Welcker zählen zu den wichtigsten Kunst- und Architekturtheoretikern des 20. Jahrhunderts
Erstmalige, umfangreiche Auf-arbeitung des Gesamtnachlasses Giedion-Welcker
Gibt einen Überblick über den Nachlass und ermöglicht eine Neubestimmung von Wirkung und Bedeutung der Forschungs- und Publikationstätigkeit der beiden Kunsthistoriker
Üppig illustriert mit grossteils noch nie veröffentlichten Dokumenten
Sigfried Giedion (1888–1968) und Carola Giedion-Welcker (1893–1979) prägten die kunst- und architekturhistorische Forschung ihrer Zeit. Bedeutend war ihre Rolle bei der Vernetzung der führenden Protagonisten der Moderne auf den Gebieten der Archi-tektur, Kunst und Literatur. Die Diskurse, die sie angestossen haben, etwa zur Kultur des Neuen Sehens oder zu einer Synthese der Künste, bieten heute vielfältige Anknüp-fungspunkte.Der Giedion-Welcker-Nachlass wird heute im Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich, im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA, im Romanischen Seminar der Universität Zürich und in der Zürcher James Joyce-Stiftung verwahrt und beinhaltet rund 16 000 Briefe, 10 000 Fotos und Negative, umfangreiche Notizen und Arbeitsmaterialien sowie eine grosse Bibliothek.Die Welt der Giedions basiert auf der umfassenden Aufarbeitung des erst seit Kurzem vollständig zugänglichen Nachlasses. An der Schnittstelle zwischen Kunst und Architek-tur angesiedelt, ermöglicht der aktuelle Band eine Neubestimmung der Tätigkeit und Wirkung von Sigfried und Carola Giedion-Welcker und gewährt dank der grossen Anzahl und Vielfalt gezeigter Dokumente einen lebendigen Einblick in das «Univer-sum Giedion».
Almut Grunewald ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am gta Archiv der ETH Zürich. Seit 2016 leitet sie das Forschungsprojekt zum Nachlass Giedion-Welcker.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 1 0 8
ISBN 978-3-85881-610-8
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 1 9 5
ISBN 978-3-85881-819-5
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Endlich wieder sichtbar 10 Ein Exponent der Fotomoderne
Neues Bauen und Neue Fotografie 14 Ein Architekt wird Fotograf
Frischer Blick auf Hamburg 28 Moderne Bilder aus Stadt und Hafen
Studien von Bauformen der Natur 84 Fotos und Röntgenbilder von Conchylien
Von Paris über Marseille bis El Oued102 Stadt- und Reisefotografie um 1930
Mit der Leica unterwegs in Amerika158 Fotoreportagen aus den Vereinigten Staaten
Zeppelin-Flug und Kreuzfahrt um die Welt258 Reiseeindrücke der 1930er Jahre
Schule des Sehens in Kodachrome288 Farbdias von Architektur, Kunst und Technik
Anhang324 Biografie – Schriften – Fotopublikationen und Farbdia-Serien
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Neues Bauen und Neue FotografieEin Architekt wird Fotograf
In den 1920er Jahren entwickelte sich in Deutschland zwi-schen Architektur und Fotografie ein wechselseitig produk-tives Verhältnis. Während die Architektur des Neuen Bauens zu einem wichtigen Sujet für Fotografen der Neuen Sach-lichkeit wurde, hatte die Architekturfotografie einen maß-geblichen Anteil an der sich damals stark entfaltenden Architekturpublizistik und damit an der Propagierung einer modernen Architekturauffassung.1 Zudem bestanden for-male Übereinstimmungen und inhaltliche Gemeinsamkeiten bei der Gestaltung und Vermittlung zeitgemäßer Bau- und Sichtweisen. Dementsprechend gab es auch eine Anzahl von Architekten, die im Zuge der allgemeinen Fotobewegung gelegentlich zur Kamera griffen, um die Errichtung eigener Bauten zu dokumentieren oder architektonische Reiseein-drücke festzuhalten. Mit den für Veröffentlichungen benö-tigten, technisch anspruchsvolleren Aufnahmen ihrer Bau-ten beauftragten sie in der Regel jedoch spezialisierte Architekturfotografen.2 In den meisten Fällen blieb die Fotografie also eher ein Randbereich ihrer beruflichen Tätig-keit, der zudem nicht mit fotokünstlerischen Ambitionen verbunden war.
Das bekannteste Beispiel eines fotografierenden Archi-tekten ist Erich Mendelsohn, der seine Bücher Amerika (1926, 2. Aufl. 1928) und Russland – Europa – Amerika (1929) mit überwiegend eigenen Aufnahmen illustriert hat.3 Aller-dings blieb die Fotografie für ihn letztlich eine Episode. Die Bilder, die der Architekt Walter Gropius 1928 während sei-ner Amerika-Reise gemacht hat, sind damals hingegen unveröffentlicht geblieben.4 Richard Neutra wiederum ver-wendete für die Illustration seiner Architekturberichte aus den USA anfangs auch eigene Fotos.5 Demgegenüber waren die Aufnahmen von des Architekten Konrad Wachsmann, die 1934 in zwei Broschüren über Salzburg und Berlin erschienen sind, das Ergebnis einer fotografischen Gestal-tungsabsicht.6 Auch für Fritz Block war die Fotografie ab 1929 zunächst ein berufsbegleitendes Hobby, das er jedoch
mit zunehmender Intensität betrieb und zu einer eigenstän-digen künstlerischen Ausdrucksform neben seiner Architek-tur entwickelte. Später im amerikanischen Exil wurde die Fotografie sogar zu seinem Hauptberuf – und die Architek-tur dabei zu einem wichtigen Motivbereich. In der Summe hat wohl kein Architekt des 20. Jahrhunderts ein derart umfangreiches und vielgestaltiges fotografisches Werk geschaffen wie er.
Tätigkeit als ArchitektFritz Block wurde am 13. Januar 1889 als Sohn einer jüdi-schen Kaufmannsfamilie in Warburg (Westfalen) geboren.7 Seine 1908 begonnene Ausbildung zum Architekten an den Technischen Hochschulen von Karlsruhe, München, Darm-stadt und Dresden schloss er 1913 ab. Anschließend unter-nahm Block eine Studienreise nach Südfrankreich, 1915 wurde er in Dresden zum Doktor-Ingenieur promoviert. Seine baugeschichtlichen Veröffentlichungen aus dieser Zeit weisen zwar fotografische Abbildungen auf, doch ist frag-lich, ob die Aufnahmen von ihm selbst stammen, denn seine damalige Dokumentationstechnik war eher die Handskizze.8 Bei Kriegsausbruch wurde Block wegen seiner Schwerhörig-keit vom Felddienst befreit und zunächst als Sanitäter einge-setzt. Ab August 1916 war er in der städtischen Bauverwal-tung von Königsberg (Preußen) tätig. 1918 erhielt er den renommierten ›Staatspreis für Architektur‹ (›Schinkelpreis‹) des Architekten-Vereins zu Berlin. 1920 veröffentlichte Block sein Projekt für ein Jüdisches Krankenhaus in Königsberg, das aber nicht ausgeführt wurde.
Nachdem Blocks Studienfreund Ernst Hochfeld den Wettbewerb für eine Krieger-Ehrenanlage auf dem Jüdi-schen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf gewonnen hatte, zogen die beiden Architekten 1921 in die Hansestadt und gründeten dort das gemeinsame Architektenbüro Dr. Block & Hochfeld.9 Sie wurden 1922 Mitglieder im Bund Deut-scher Architekten und 1924 im Deutschen Werkbund. 1925 erschien eine Zwischenbilanz ihrer Tätigkeit als monografi-sches Heft der Zeitschrift Neue Baukunst.10 In den folgenden Jahren gehörten Dr. Block & Hochfeld zu den Exponenten des Neuen Bauens in Hamburg. Sie vertraten die sachlich-
Fassadendetail vom Deutschlandhaus, Hamburg, 1930
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Hammerwippkran der Werft von Blohm & Voss, Hamburg, 1929
Schiffsschraube im Dock der Werft von Blohm & Voss, Hamburg, 1929
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«Das moderne Foto ist nun einmal das stärkste Ausdrucks-mittel unserer Zeit: klar, eindeutig, international verständlich.»
Fritz Block, 1931
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Clown, Hamburg, 1931
Clowns, Hamburg, 1931
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 11
Roland Jaeger
Foto-Auge Fritz BlockNeue Fotografie – Moderne Farbdias
Gestaltet von Peter Nils Dorénund Roland Jaeger
Halbleinenband336 Seiten, 350 Abbildungen in Duoton, 100 Farbabbildungen und 25 Pressedokumente24 × 30,5 cm978-3-85881-531-6 Deutsch978-3-85881-789-1 Englischca. sFr. 99.– | € 85.–
Erscheint im August 2018
Deutsch Englisch
Erste Gesamtdarstellung des foto-grafischen Werks von Fritz Block
Präsentiert reiches Material aus dem bisher unveröffentlichten Nachlass des Architekten und vielseitigen Fotografen
Enthält Architektur- und Sach- fotografie, Reisereportagen und Städtebilder, Pressedokumente und Farbdia-Serien
Erscheint zur Ausstellung Foto- Auge Fritz Block. Der Architekt als Fotograf in der Handelskammer Hamburg (6. September bis 30. November 2018)
Als Architekt gehörte Fritz Block (1889–1955) zu den engagierten Vertretern des Neu-en Bauens in Deutschland. Ab 1929 brachte er den Impuls der Moderne auch als Foto-graf zum Ausdruck und trat mit Aufnahmen von Technik, Natur und Menschen im Stil der Neuen Sachlichkeit und des Neuen Sehens hervor. Daneben lieferte er bildjour-nalistische Städte- und Reisereportagen mit der Leica aus Paris, Marseille und Nord-afrika sowie 1931 aus den USA. Wegen seiner jüdischen Herkunft waren ihm in Deutschland ab 1933 die Arbeit als Architekt und die Veröffentlichung seiner Bilder verwehrt. Auf Auslandsreisen setzte er seine Fotografie jedoch fort. Schliesslich emi-grierte er 1938 in die USA, wo er in Los Angeles die Fotografie zu seinem Hauptberuf machte.Foto-Auge Fritz Block ist das erste Buch über das fotografische Werk des Architekten. Es reicht von der Neuen Fotografie der 1920er-Jahre in Deutschland bis zur Farbfoto-grafie der 1940er-Jahre in den USA. Eine Wiederentdeckung sind vor allem die Farb-dia-Serien, die Block im Exil für einen fortschrittlichen Kunstunterricht produziert hat, darunter viele Aufnahmen von Bauten der kalifornischen Architekturmoderne. Das Buch erscheint zur Ausstellung Foto-Auge Fritz Block. Der Architekt als Fotograf in der Handelskammer Hamburg, 6. September bis 30. November 2018.
Roland Jaeger ist Kunst-, Architektur- und Fotohistoriker in Hamburg und Berlin. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Beiträge zur Architektur und Fotografie vor allem der 1920er-Jahre, zur Buch- und Verlagsgeschichte sowie zum deutschsprachigen Exil in den USA.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 3 1 6
ISBN 978-3-85881-531-6
9 7 8 3 8 5 8 8 1 7 8 9 1
ISBN 978-3-85881-789-1
Der Architekt als Fotograf: Auch mit der Kamera ein Exponent der Moderne
Weiterhin lieferbar in der Reihe Protagonisten der Schweizer Wohnkultur:
Hans Bellmann978-3-85881-485-2 DeutschsFr. 49.– | € 48.–
Hans Eichenberger978-3-85881-521-7 DeutschsFr. 49.– | € 48.–
Kurt Thut978-3-85881-574-3 Deutsch sFr. 49.– | € 48.–
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SCHNURSTUHL 1954
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Text: Juho Nyberg
Fotografie: Michael Lio
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Autor Name
Autor Beschreibung perum hillabo reratis aut doluptio. Si occusamus voluptionse
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Bildnachweis
Autor Beschreibung perum hillabo reratis aut doluptio. Maiost, omnist, quiatias
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Text: Juho Nyberg Fotografie: Michael Lio
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Text: Juho Nyberg Fotografie: Michael Lio
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Scheidegger & SpiessHerbst 2018 13
Trix & Robert HaussmannArchitekten, Innenarchitekten und Designer – Protagonisten der Schweizer Wohnkultur
Herausgegeben von Joan Billing und Samuel Eberli
Mit Beiträgen von Joan Billing, Samuel Eberli, Meret Ernst, Michael Hanak, Claude Lichtenstein, Juho Nyberg, Arthur Rüegg, Stefan Zwicky u.a.
Gestaltet von Design+Design
Gebundenca. 160 Seiten, ca. 300 farbige und sw Abbildungen, Skizzen und Pläne23,5 × 32 cm978-3-85881-561-3 Deutschca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im November 2018
Bietet vertieften Einblick in die Anfänge von Trix und Robert Hauss manns Tätigkeit als Designer und Architekten
Schlüsselt den Spannungsbogen zwischen der Früh- und der Spät-phase ihres Werks auf
Dokumentiert schwerpunktmässig die Möbelentwürfe in zahlreichen neu erstellten Detailaufnahmen
Erscheint zur gleichnamigen Aus-stellung im Architekturforum Zürich (2. November bis 2. Dezember 2018)
Trix und Robert Haussmann bilden das international wohl bekannteste Architekten-paar der Schweiz. Ihr gemeinsames Schaffen begann 1967 mit der Begründung des später als Allgemeine Entwurfsanstalt Zürich bekannt gewordenen Büros, hinterfrag-te die Moderne und gestaltete die Bereiche Design, Innenarchitektur und Architektur neu. Robert Haussmann unterrichtete an der Kunstgewerbeschule Zürich, der ETH Zürich und an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, Trix Haussmann ebenfalls an der ETH Zürich. 2013 wurden die beiden mit dem Grand Prix Design Schweiz geehrt.Dieser neue Band der Reihe Protagonisten der Schweizer Wohnkultur untersucht den Spannungsbogen zwischen der Anfangs- und Spätphase des Haussmann’schen Werks. Er gibt anhand vertiefter Einblicke in einzelne Projekte Aufschlüsse darüber, wie die Haussmanns von der Moderne spielerisch, fliessend und konsequent übergehen zum «manierismo critico», wie sie den gesellschaftlichen Wandel zwischen Ende der 1960er- und den 1980er-Jahren aufgenommen und umgesetzt haben, und sich dabei stets selber treu blieben. Die (chrono-)logische Abfolge ihres Schaffens wird mit zahl-reichen Bildern und Dokumenten dargelegt, sodass die konträren Positionen nachvoll-ziehbar und als Kontinuum verdeutlicht werden.
Joan Billing und Samuel Eberli gründeten 2007 Design+Design. Als Kuratoren und Herausgeber bergen sie verborgene Schätze der Schweizer Designgeschichte und stellen diese mit Publikationen und Ausstellungen der Öffentlichkeit vor.
www.trixundroberthaussmann.ch
Auf der Suche nach einer neuen Moderne
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 6 1 3
ISBN 978-3-85881-561-3
Susi + Ueli BergerMöbel im Dialog
Herausgegeben von Mirjam Fischer und Anna Niederhäuser
Mit Beiträgen von Volker Albus, Meret Ernst, Mirjam Fischer, Claude Lichtenstein, Renate Menzi und Anna Niederhäuser
Gestaltet von P’inc
Gebundenca. 352 Seiten, ca. 370 farbige und sw Abbildungenca. 22 × 28 cm978-3-85881-615-3Deutsch / EnglischsFr. 65.– | € 58.–
Erscheint im Juli 2018
Das autoritative Werkverzeichnis der Möbel der Schweizer Gestalter Susi und Ueli Berger
Dokumentiert alle Entwürfe mit Originalzeichnungen, Plänen, Fotos und Abbildungen von Werbemitteln der Hersteller
Erscheint zur Ausstellung PA-DONG! Die Möbel von Susi und Ueli Berger im Museum für Gestaltung Zürich (29. Juni bis 19. August 2018)
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 15
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 1 5 3
ISBN 978-3-85881-615-3
Susi und Ueli Berger schufen Schweizer Designikonen: den Soft Chair (1967), die Wol-kenlampe (1970), das Endlossofa DS-600 (1970) oder 1981 den Schubladenstapel und das Kung-Fu-Regal. Über 40 Jahre gestalteten die Grafikerin Susi Berger-Wyss und der Künstler Ueli Berger Möbel getreu ihrem Credo: «Nur eine neue Idee rechtfertigt ein neues Möbelstück». Mit seiner intuitiven, manchmal auch provokativen Arbeits-weise verliess das Paar die ausgetretenen Pfade des Funktionalismus und wagte sich vor in eine Welt der Gegensätze zwischen Produktdesign und Objektkunst, Alltags-tauglichkeit und spielerischer Provokation, Rationalität und Sinnlichkeit. Voraus- setzung dafür war ein unablässiger, reibungs- wie auch lustvoller Dialog nicht nur zwischen Susi und Ueli Berger, sondern auch mit Produzenten wie Röthlisberger, Victoria-Werke und de Sede.Dieses Buch bietet ein vollständiges Werkverzeichnis der gut 60 Möbelentwürfe von Susi und Ueli Berger. Alle sind darin mit Originalzeichnungen und Plänen sowie zahl-reichen Fotos und Faksimiles von Werbemitteln dokumentiert. Vier thematische Essays namhafter Autorinnen und Autoren sowie eine illustrierte Biografie der beiden Ge-stalter vervollständigen den Band.
Mirjam Fischer lebt und arbeitet in Zürich als unabhängige Buch- produzentin und Herausgeberin im Bereich Kunst, Fotografie und Design. Zuvor war sie Leiterin der Publikationen am Museum für Gestaltung Zürich und Verlagsleiterin bei der Edition Patrick Frey.
Anna Niederhäuser ist Kunsthistorikerin und Literaturwissenschaftlerin und leitet den Bereich Designförderung im Bundesamt für Kultur BAK in Bern. Davor war sie im Design Center Langenthal und als selbstständige Kuratorin sowie Autorin tätig. Seit 2012 ist sie Präsidentin des Fachaus-schusses der Berner Design Stiftung.
Klassiker des modernen und postmodernen Schweizer Möbeldesigns
Christoph Schaub
Peter Zumthor Talks About His WorkA Biographic Collage
Gestaltet von Badesaison – Lukas Ackermann und Andreas Spörri
DVD in KartonumschlagFilme in Originalfassung mit englischen Untertiteln, total 71 Min., farbig14 × 19,5 cm978-3-85881-915-4 EnglischsFr. 39.– | € 39.–
Lieferbar
Christoph Schaubs filmische Colla-ge über Peter Zumthor nun auch auf Englisch
In den vergangenen 30 Jahren hat sich Peter Zumthor in vielen Zusammenhängen zu seinem Schaffen und seinem Selbstverständnis als Architekt geäussert. Die filmische Collage des Regis-seurs Christoph Schaub aus Interviews, Gesprächen, Vorträgen und Diskussionen liegt nun mit englischen Untertiteln vor. Es sind Beiträge vom Beginn der Karriere des längst weltbekannten Architekten bis hin zu aktuellen, für diese Zusammenstellung aufgezeichneten Gesprächen. Die Ordnung und die Auswahl der Beiträge basiert auf spezifischen Themen, die in Zumthors Schaffen und Denken wichtig sind und ihn als Architekten einzigartig machen.
Christoph Schaub, geboren 1958, Filmregisseur. Seit 1984 Realisation von Spielfilmen, u.a. Giulias Ver-schwinden (2009), und zahlreichen Dokumentarfilmen.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 9 1 5 4
ISBN 9783858819154
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 16
Dry Stone WallsFundamentals, Construction Guidelines, Significance
Herausgegeben von der Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz
Gestaltet von Heinz Wild
Leinenband472 Seiten, ca. 365 farbige und 197 sw Abbildungen20 × 29,5 cm978-3-85881-813-3 Englischca. sFr. 110.– | € 97.–
Erscheint im August 2018
Englische Ausgabe des Standard-werks Trockenmauern zu Bau, Un-terhalt, Geschichte und Bedeutung dieser wichtigen Bautechnik
Trockenmauern regulieren nicht nur die Nutzung der Landschaft durch Landwirtschaft und Viehzucht, sondern sind auch integraler Teil der heimischen Ökosysteme vieler Länder. Gleich-wohl bedürfen sie heutzutage vielerorts der Sanierung durch sachverständige Personen, die sich der diversen Aufgaben und vielfältigen Nutzungen dieser Mauern bewusst sind. Dry Stone
Walls ist die englische Ausgabe des 2014 erstmals erschienenen Standardwerks Trockenmau-
ern (Haupt Verlag, Bern). Es vereint reichstes bautechnisches Fachwissen mit den Ergebnissen umfassender Forschung, illustriert mit mehr als 500 Fotografien und Zeichnungen.
Die Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz setzt sich seit ihrer Grün-dung 1976 für Schutz und Er-haltung der Schweizer Natur und Kulturlandschaft ein.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 1 3 3
ISBN 978-3-85881-813-3
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 17
Ferdinand HodlerCatalogue raisonné der Gemälde
Band 4: Biografie und Dokumente
Herausgegeben von Oskar Bätsch-mann und Paul Müller
Mit Beiträgen von Marie Therese Bätschmann, Oskar Bätschmann, Regula Bolleter, Monika Brunner und Paul Müller
Eine Publikation des Schweizeri-schen Instituts für Kunstwissenschaft SIK-ISEA
Gestaltet von Marco Schibig und Franziska Schott
Gebunden in Schuberca. 330 Seiten, ca. 290 farbige und sw Abbildungen23,5 × 32 cm978-3-85881-257-5 Deutsch
Subskriptionspreis bis 30.9.2018:sFr. 120.– | € 110.–Normalpreis ab 1.10.2018:sFr. 160.– | € 150.–
Lieferbar
Die massgebliche, mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Doku-menten und Abbildungen illustrier-te Biografie Ferdinand Hodlers auf dem neuesten Stand der Forschung
Der Abschluss des monumentalen Werkverzeichnisses der Gemälde Ferdinand Hodlers
Bildet eine eigenständige Publika-tion, die auch ohne die Katalog-bände von grösstem Wert ist für alle an Hodlers Leben und Werk interessierten Leser
Erscheint anlässlich des 100. Todes-tages Hodlers am 19. Mai 2018
Zum 100. Todestag von Ferdinand Hodler am 19. Mai 2018 erscheint der abschlies-sende vierte Band Biografie und Dokumente zum Catalogue raisonné der Gemälde. Er bietet eine kritische und moderne Biografie des Künstlers auf dem neuesten Stand der Forschung. Dazu gehört die Überprüfung tradierter Erzählungen, die sich bei Hodler wie bei fast jedem berühmten Künstler zu Legenden verfestigt haben.Das Buch dokumentiert die Ereignisse in Hodlers Leben ebenso wie wichtige Phasen seiner künstlerischen Entwicklung, von der Lehre in Thun über die Ausbildung in Genf bis zu seinen Wettbewerbserfolgen. Es veranschaulicht, welch phänomenale Kar-riere Hodler als Ausstellungskünstler in der Schweiz, in Frankreich, Österreich und Deutschland gelungen ist und welch ausserordentliche Aufträge er in der Schweiz und in Deutschland erhalten hat. Der Band zeigt jedoch auch, dass Hodler nicht alle seiner Grossprojekte zu Ende bringen konnte. Eine ausführliche Chronologie rundet diese Biografie ab, die auch als eigenständige Publikation von grösstem Wert ist für alle, die an Leben und Wirken dieser Künstlerpersönlichkeit interessiert sind.
Oskar Bätschmann war 1991–2009 Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit und der Moderne an der Universität Bern. Seit der Emeritierung ist er Professorial Fellow am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA in Zürich und Ko-Projektleiter des Catalogue raisonné Ferdinand Hodler.
Paul Müller war 1981–2017 am Schweizerischen Institut für Kunstwissen- schaft SIK-ISEA in Zürich und 1984–1995 zudem als freier Mitarbeiter der Liechtensteinischen Staatlichen Kunstsammlung in Vaduz tätig. Seit 2000 ist er Ko-Projektleiter des Catalogue raisonné Ferdinand Hodler.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 2 5 7 5
ISBN 978-3-85881-257-5
Weiterhin lieferbar sind die Katalogbände:
Band 1: Die Landschaften(2 Teilbände)978-3-85881-244-5 DeutschsFr. 640.– | € 640.–
Band 2: Die Bildnisse978-3-85881-255-1 DeutschsFr. 480.– | € 480.–
Band 3: Die Figurenbilder(2 Teilbände)978-3-85881-256-8 DeutschsFr. 640.– | € 640.–
Die autoritative neue Hodler-Biografie, die auch ohne die Katalog-bände vollständig nutzbar ist
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 19
Alles Ferne, UngewöhnlicheUnbekannte Werke aus psychiatrischen Anstalten in der Schweiz um 1900
Herausgegeben von Katrin Luchsinger, Helen Hirsch und Thomas Röske
Mit Beiträgen von Helen Hirsch, Katrin Luchsinger, Anna Lehninger, Thomas Röske, Sigrid Schade und Martina Wernli
Gestaltet von Hi – Visuelle Gestaltung
Gebundenca. 240 Seiten, ca. 120 farbige Abbildungenca. 17 × 24 cm978-3-85881-604-7 Deutsch / Englischca. sFr. 39.– | € 38.–
Erscheint im Oktober 2018
Dokumentiert ein einzigartiges Forschungs- und Dokumentations-projekt zur Kunst von Psychiatrie-patienten in der Schweiz
Reich illustriert mit meist noch nie publizierten Werken
Erscheint zur gleichnamigen Ausstellung in der Sammlung Prinzhorn, Heidelberg (10. Okto-ber 2018 bis 20. Januar 2019), im Kunstmuseum Thun (8. Februar bis 19. Mai 2019) und im LENTOS Kunstmuseum, Linz (7. Juni bis 18. August 2019)
Das künstlerische Schaffen von Psychiatriepatienten geniesst seit einigen Jahren wach-sende öffentliche Aufmerksamkeit und ist dennoch relativ wenig erforscht. In einem einzigartigen Forschungsprojekt an der Zürcher Hochschule der Künste wurde in den vergangenen 15 Jahren die um 1900 herum von den Insassen der psychiatrischen An-stalten sämtlicher Schweizer Kantone geschaffene Kunst erfasst und dokumentiert. Dieses Buch präsentiert eine Auswahl dieser Werke, von denen die meisten noch nie öffentlich zu sehen waren. Die Patientinnen und Patienten schufen sie über längere Zeit mit grösster Hingabe und oftmals grosser technischer und künstlerischer Kompe-tenz. Sie verstanden ihre Kunst – oder ihre Werke – als Beitrag zum öffentlichen Leben, als Erfindung oder Ausdruck von Gedankengebäuden, aber auch als Kritik an den Anstalten und als Ausgleich zum eintönigen Alltag.Dieses Feld der Kunst ist von der Dynamik normativer Setzungen und in deren Folge von Ein- und Ausschliessen geprägt. Alles Ferne, Ungewöhnliche gibt einer Verun-sicherung über unser Kunstverständnis Raum, die dazu zwingt, unseren Kunstbegriff zu überdenken, sodass auch diese Werke erforscht und befragt werden können und ihre Urheberinnen und Urheber zu Wort kommen.
Katrin Luchsinger ist Kunsthistorikerin und lehrt und forscht an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK zum Wechselverhältnis von Kunst, Psychologie und Psychiatrie um 1900 und zur frühen Moderne.
Helen Hirsch ist diplomierte Psychiatriekrankenschwester und Kunst- historikerin und seit 2007 Direktorin des Kunstmuseums Thun.
Thomas Röske ist Kunsthistoriker und seit 2002 Leiter der Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum Heidelberg.
Eine gänzlich eigene, noch kaum bekannte frühe Moderne der Schweizer Kunstgeschichte
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 4 7
ISBN 978-3-85881-604-7
10) Weisse Pulpinen und rote Seerosen (Hommage an Henri Rousseau), 2009
11) La charmeuse de serpent (Hommage an Henri Rousseau), 2009 12) Pulp-Power, 2004
37)
139)
469) Pulpomania in Bastropolis (Hommage an James Rizzi), 2005 470) Bastokyo de Luxe, 2005
27) Happy tree friends, 2005
28) oxyd Kunstraum Winterthur, 2012
29) Basti-Maus auf Baum, 2007
26) Kunst am Bau, Grenchen, 2008
57) Paradis mystérieux Sommer (Hommage an die Roberts), 2013/2014
325)
Ein Rückblick auf zwanzig Jahre Schaffen der international bekannten Comic-Künstler M.S. Bastian und Isabelle L.
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 21
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 1 4 6
ISBN 9783858816146
M.S. Bastian, Isabelle L.
BastomaniaDas Gesamtwerk und seine Inspirationen
Gestaltet von Hi – Visuelle Gestaltung
Gebundenca. 528 Seiten, ca. 1000 farbige und sw Abbildungen24 × 33 cm978-3-85881-614-6 Deutschca. sFr. 99.– | € 97.–
Erscheint im September 2018
Präsentiert das Gesamtwerk des Künstlerduos M.S. Bastian und Isabelle L.
Zeigt Hunderte unveröffentlichte Werke und dokumentierende Fotografien
Erschliesst nach Werkgruppen ge- ordnet den vielgestaltigen Kosmos von M.S. Bastian und Isabelle L.
Dokumentiert das internationale Netzwerk und die Produktions- und Rezeptionszusammenhänge dieser Protagonisten der Comic-Kultur
Der Künstler und Comiczeichner M.S. Bastian und die Künstlerin und Grafikerin Isabelle L. arbeiten seit 2000 zusammen. Gemeinsam hat das Duo in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein vielgestaltiges Œuvre geschaffen, das international in Museen und Galerien ausgestellt wird und in vielen Magazinen und Einzelpublikationen eine begeisterte Fangemeinde gefunden hat. In ihrem Werk bringen sie Trivial- und Hoch-kultur, Alltag und Kunst, Illustration, Comic und Installation zusammen. Bastomania heisst nun die begeisternde Gesamtschau dieses künstlerischen Univer-sums. Es umfasst die verschiedensten Werkgruppen und Einzelarbeiten, präsentiert die Arbeiten fürs Fernsehen und die kurzen Ausflüge in die Werbung, als die Comic-Welt gerade international hip war. Geordnet ist das Buch nach Figuren, die immer wieder im Schaffen vorkommen, oder nach thematischen und ästhetischen Konstella-tionen. Ergänzend zu ihren eigenen Werken zeigen M.S. Bastian und Isabelle L. in diesem Buch auch immer das jeweilige Umfeld mit: in den 1980er-Jahren die Produzenten-Galerie Polstergruppe in Biel, deren Umfeld bis Berlin und Amsterdam reichte; in den 1990er-Jahren die Comic-Avantgarde rund um die Zeitschrift Strapazin und in den 2010er-Jahren das europaweite Netzwerk von Protagonisten, Kunsträumen und Ver-lagen, die ebenfalls die Grenzen zwischen Kunst, Illustration und Comic überwinden wollen. Zugleich dokumentiert das Buch, wie sich die Welt der Comics und die Hal-tung gegenüber dieser Kultur in den vergangenen zwanzig Jahren mehrfach gewandelt hat.
Weiterhin lieferbar:
Bastokalypse978-3-85881-296-4Deutsch / Englisch / FranzösischsFr. 49.– | € 48.–
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 23
Perlkunst aus AfrikaDie Sammlung Mottas
Herausgegeben von Michaela Oberhofer
Mit Beiträgen von François Mottas, Nanina Guyer und Daniela Müller
In Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg
Gestaltet von Nicole Fleischmann
Gebunden200 Seiten, ca. 140 farbige Abbildungen20,5 × 26,5 cm978-3-85881-605-4 DeutschsFr. 39.– | € 38.–
Lieferbar
Präsentiert erstmals Werke einer bedeutenden und bisher nie öffentlich gezeigten Sammlung von Perlkunst aus Afrika
Beleuchtet wesentliche Aspekte dieser von der Forschung bisher vernachlässigten Kunstform
Stellt insbesondere die Rolle der Frauen als Schöpferinnen dieser Arbeiten ins Zentrum
Erscheint zur gleichnamigen Ausstellung im Museum Rietberg Zürich (7. Juni bis 21. Oktober 2018)
Frauen spielen als Schöpferinnen von Perlarbeiten eine wichtige Rolle in der afrikani-schen Kunst. Dieses Buch offenbart die hohe Kunstfertigkeit und Kreativität bei der Herstellung extravaganter Schmuckstücke, imposanter Masken oder königlicher Hocker. Die Vielfalt solcher Arbeiten ist nahezu unendlich. Perlen dienten in allen Teilen des Kontinents nie nur der Dekoration. Farbe und Muster von Perlarbeiten vermitteln komplexe Botschaften über Alter, Geschlecht und Identität ihrer Trägerin-nen und Träger.François Mottas hat in den letzten dreissig Jahren einen grossartigen Schatz mit Wer-ken (1850 bis heute) dieser von der Kunstgeschichte wenig beachteten Gattung der Kunst Afrikas zusammengetragen. Der zu einer Ausstellung im Museum Rietberg er-scheinende Band beleuchtet reich bebildert die Ästhetik und Bedeutung afrikanischer Perlkunst und rückt erstmals auch ihre Schöpferinnen ins Zentrum.
Michaela Oberhofer ist Kunstethnologin und Kuratorin für die Kunst Afrikas und Ozeaniens am Museum Rietberg in Zürich. Sie kuratierte u.a. Ausstellungen zu Kamerun und Nigeria sowie zur Rezeption ausser- europäischer Kunst und Kultur in der Dada-Bewegung.
Schmuck und Masken mit Perlendekor als Träger komplexer Botschaften zur Identität ihrer Besitzer
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 5 4
ISBN 978-3-85881-605-4
The Red Book HoursJill Mellick
Discovering C. G. Jung’s Art Mediums and Creative Process
62 63
“Jung told Christina Morgan, as she recalls in her journal: ‘I should advise you to put it all down as beautifully & as carefully as you can—in some beautifully bound book. It will seem as if you were making the visions banal—but then you need to do that—then you are freed from the power of them. If you do that with those eyes for instance they will cease to draw you. You should never try to make that vision come again. Think of it in your imagination and try to paint it. Then when these things are in some precious book you can go to the book & turn over the pages & for you it will be your church—your cathedral—the silent places of your spirit where you will find renewal. If anyone tells you that this is morbid or neurotic and you listen to them—then you will lose your soul—for in that book is your soul.’”
Douglas, Translate This Darkness, 159
Detail from The Red Book, page 133.
© W. W. Norton and Company Used by permission of the Stiftung der Werke von C. G. Jung
12 Ibid., 19513 Ibid., 223.14 Ibid.
contemplate, and theorize. The Red Book itself—startling as it is, and now
available to all—is simply one among scores of visual works Jung created in
relationship to his inner world. It is part of his lifelong practice of carefully
choosing particular art mediums as the most fitting way—for a particular time
and purpose—to express or gain access to his inner world. He himself best
describes his lifetime of work, visual and written: “My works are a more or
less successful endeavor to incorporate this incandescent matter into the con-
temporary picture of the world….”14
“ The years when I was pursuing my inner images were the most important in my life—in them everything essential was decided. It all began then; the later details are only supplements and clarifications of the material that burst forth from the unconscious, and at first swamped me. It was the prima materia for a lifetime’s work.”
–C. G. Jung, Memories, Dreams, Reflections, 199
“The whole energy of these emotions was transformed into interest in and curiosity about the image.”
–C. G. Jung, Memories, Dreams, Reflections, 187
“What C. G. regarded as important was that people thought as the alchemists had done—they had certain experiences, and still have. He is interested in the experience, not in ‘proving.’”
–Bennet, Meetings with Jung, 94
100 101
Jost Hoerni captures a well-lit view of one of the quarries from which Jung obtained stone.
© Jost Hoerni
Detail from The Red Book, folio iv verso, col. 1 (The slaying of Siegfried).
© W. W. Norton and Company Used by permission of the Stiftung der Werke von C.G. Jung
“ I was informed that children as small as I could not go along, there was nothing to be done about it. From then on the Uetliberg and Zürich became an unattainable land of dreams, near to the glowing, snow-covered mountains.”
–Jung, Memories, Dreams, Reflections, 7
96 97
is visible witness to the emergence of inner visions and symbols into form—
and each is a monument to Jung’s need to renew his spirit in timelessness,
introversion, silence, natural beauty, and structured, intentional conviviality.
At Bollingen more than anywhere else, Jung built, dwelt in, and protected
spaces that let his soul dive and surface. A multimedia artwork in itself, the
Tower was the physical matrix for his creativity.
In 1923, in the middle of making The Red Book, Jung felt the need to
“make a confession in stone.” He found lakefront land he could buy and
began to build his now-iconic Tower, extending it until 1955. If Jung had
involved himself in every centimeter of his house in Küsnacht, he did so to
an even greater extent with Bollingen. He allowed it to evolve over decades—
and he knew when it was finished. On its outer walls Jung chiseled bas-re-
liefs, some symbolic, some decorative, some familial; in its lakeside grounds
he carved a freestanding sculpture; and on its inner walls he created more if
smaller bas-reliefs and painted complex murals.
Bollingen became the wellspring for his creative output, and he went
there to renew for periods during the last seven years of his Küsnacht work on
The Red Book, and the rest of his life. For decades, he worked there on stone
carving and wall painting. The earliest year that he ordered colors for his wall
paintings was probably 1923, so he was beginning his wall paintings at the same
time he was painting The Red Book.
A great tree branch leans over the Obersee. Wood is constantly being washed up onto the shore at Bollingen, and trees on the grounds also require constant cutting.
© Jill Mellick
Tower at Bollingen (shown here in a photograph by an unknown photographer in the early 1960s) can only be seen from the Obersee.
© Jung Family Archives
A partial view of the Tower, with the lake behind it, shows the structure as it appeared in 1983.
© Jill Mellick
“ The Tower was built primarily as a place where Jung could be ‘reborn in stone,’ and where he could be entirely himself, ‘a place of spiritual contemplation.’ There were also ‘concrete needs of the moment’ from the very beginning.”
–Hannah, Jung, His Life and Work, 153
48 49
pencil. Except for cloth, the materials he used to create his manikin would
prove to be his primary mediums throughout his life.
Deemed utterly without talent at a young age, Jung recognized even
then that drawing sightless busts (as required in school) held no inspiration
for him and that he could only make art that came from an inner impulse.
Whether making his manikin or painting on stone or drawing tiny, infinitely
detailed armies in pencil, he pleasurably absorbed himself in a process that
took him out of time. It held a compelling attraction for him. His early
immersion in the creative process is
common among highly creative
individuals.4
Viewing art and painting were important experiences for Jung, though
his studies at the University of Basel and his early professional work limited
the amount of time he could devote to these pursuits. In his youth he was
drawn to Swiss, German, and Dutch painters, both representational and sym-
bolic. 5 During his medical studies, his natural talent for drawing would have
been diverted to medical drawings and histology. And it would be highly
unlikely if Jung had not encountered the stunning paintings produced by
Ernst Haeckel, the German naturalist, physician, philosopher, and marine
biologist. Although none of Jung’s medical drawings survive, he was fascinated
by histology, which required the highly developed visual capacity to differen-
tiate tissues. He had always been intensely interested in natural history and its
representation. After a period working at the Burghölzli, the psychiatric hos-
pital of the University of Zürich, he used his time studying in Paris with
French psychologist Pierre Janet to visit the Louvre. He also visited the British
Museum in London. He bought paintings and engravings, and he also ordered
paintings copied, which he used to furnish his home.6
Jung was not simply appreciating art; he was also making it. He
worked in pencil, chalk, transparent and opaque watercolors, and oils. Some
of his landscapes appear to be en plein air. Other works might have been
reconstructed from in situ sketches, memory, fantasy, or other artworks.
While his transparent watercolors are not as skillful as his pastels and oils,
they have a spontaneity and freshness that allow the viewer some appreciation
for the delight, absorption, and enthusiasm Jung must have felt as he painted
Landscape from a Dormer by Sebastian Gutzwiller d’Alsace, 1835‚ was one of the few paintings in Jung’s childhood home in Klein-Hüningen. Most of Gutzwiller’s life was spent in Basel; his work included altarpieces, portraits, and genre paintings.
© Jung Family Archives By permission of the Jung Family Archives
4 Csikszentmihalyi, Creativity.5 Jay Sherry in Carl Gustav Jung, and Sonu Shamdasani in his Introduction to The Red Book,
provide a discussion of Jung’s exposure to cultural and artistic influences.6 Shamdasani, Introduction to C. G. Jung, The Red Book, 196.
“I was on the way to discovering my own myth.”
–C. G. Jung, Memories, Dreams, Reflections, 174
84 85
Jung designed a standing desk for The Red Book, which he would have installed in the space behind the desk and desk chair where his visionary journey began.
© Jill Mellick Used with permission from the Stiftung C. G. Jung Küsnacht
“ The Red Book was not closed away. It was open. When patients came, they could look at it.”
–Andreas Jung, personal communication, 2012.
From the desk and chair in the study, one has a view of the short hall leading into the main part of the library.
© Jill Mellick Used with permission from the Stiftung C. G. Jung Küsnacht
“It was during Advent of the year 1913—December 12, to be exact—that I resolved upon the decisive step. I was sitting at my desk once more, thinking over my fears. Then I let myself drop. Suddenly it was as though the ground literally gave way beneath my feet, and I plunged down into dark depths. I could not fend off a feeling of panic. But then, abruptly, at not too great a depth, I landed on my feet in a soft, sticky mass. I felt great relief, although I was apparently in complete darkness. After a while my eyes grew accustomed to the gloom, which was rather like a deep twilight. Before me was the entrance to a dark cave, in which stood a dwarf with a leathery skin, as if he were mummified.”
–Jung, Memories, Dreams, Reflections, 179
The standing desk Jung installed to accommodate The Red Book was built in after the original building was finished.
© Jill Mellick Used with permission from the Stiftung C. G. Jung Küsnacht
123
JUNG’S TOOLS: SHAPING SPIRIT
…a trace, the footprint of the state.—Henri, in Artists on Art, 401
A trace of the artist’s process, the footprint of his state of consciousness and
skills often lies in the tools he used. For Jung, the right materials and tools
were essential for every type of artistic medium he used. Self-taught in each
medium, he sought and bought the finest pigments and also the finest tools.
His many tools for The Red Book were specific to its considerable
requirements. While the finished product renders the mechanics of produc-
tion relatively invisible, in fact Jung would have assembled a wide variety of
tools with which to make his illuminated manuscript.
In the tradition of medieval calligraphers, he used an awl to prick
several pages at once in preparation for ruling.69 Then he would have used a
ruler, a compass, and a protractor. He needed fine sable brushes with good
“bellies” to hold the color mix generously and predictably: round brushes
with a fine toe or tip for painting small areas; flat brushes with crisp ends and
corners for larger areas;70 and script, liner, or detail brushes for miniature
work, particularly dots and hand-drawn lines.
Daily necessities included a pencil-sharpening tool; heavy paper or
cardboard to place under his hand to protect work from smudges, stray paint,
and hand oils; glass water containers for dipping and cleaning brushes; and at
least one glass container for dipping the toe of his brush to dilute pigment
mixtures. He also needed at least one tall container in which to store his
brushes handle down in order to ensure that they would hold their shapes as
they dried. For paints he had already mixed, he needed sealable glass contain-
ers to keep the mixes wet between uses.71
Jung used high-quality pigments with both unflinching generosity
and steady parsimony. He finished bag upon bag to the last grain. Because he
made his paints using mineral pigments with high specific gravity, these pig-
ments would sink out of suspension between painting sessions; Jung would
have to shake each sealed mixture vigorously before using it again to redis-
tribute the mineral particles evenly in the gum arabic and water.
For his calligraphy he would have chosen special pens made from quill
or having metal nibs. Sometimes he used his fountain pen for capital letters.
69 Dots (pricks) resembling pencil dots are visible in the facsimile edition of “Liber Secundus.” Hugh Milstein, personal communication, 2012.
70 Jung might also have used bright brushes with narrowed corners.71 One such container is preserved at Bollingen.
122
Ein Schlüssel zu C.G. Jungs legendärem Roten Buch
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 25
Jill Mellick
The Red Book HoursDiscovering C.G. Jung’s Art Mediums and Creative Process
Gestaltet von Jennifer Wilkerson
Gebunden in Ledereinbandca. 408 Seiten, ca. 950 farbige Abbildungen24 × 30 cm978-3-85881-816-4 Englischca. sFr. 160.– | € 140.–
Erscheint im November 2018
Eine einmalige Untersuchung von C.G. Jungs Rotem Buch (Liber Novus)
Ein unvergleichlicher Referenz-band zu diesem Schlüsselwerk des bedeutenden Psychiaters und Psychoanalytikers
Dokumentiert umfassende Forschung zu Jungs Umgang und Erfahrung mit Kreativität und seiner Wahl von Medien und Techniken
Mehr als 900 bisher unveröffent-lichte Abbildungen, die uns durch Jungs Augen blicken und seine kreativen Prozesse erfahren lassen
Im Jahr 1913 begann der Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875–1961) ein Experiment mit sich selbst, das später als seine «Auseinandersetzung mit dem Un- bewussten» bekannt wurde. Seine Erfahrungen, die er als «aktive Imaginationen» be-schrieb, hielt Jung in mehreren kleinen Tagebüchern fest und transkribierte diese in ein grosses, in rotes Leder gebundenes Buch, das er als Liber Novus bezeichnete und das als das Rote Buch berühmt und 2009 erstmals publiziert wurde.Im Zentrum von The Red Book Hours steht Jungs Affinität zur Kunst als Medium der Selbsterkenntnis. Die australisch-amerikanische Psychologin und Multimediakünstle-rin Jill Mellick bietet ausgehend vom Roten Buch einen Überblick über die Fülle an Forschungsmaterial zu Jungs Umgang mit verschiedenen Medien und Techniken und seiner gewissenhaften Gestaltung von Räumen, um kreative Prozesse zu befeuern und das Unbewusste zutage zu bringen. Reichhaltig illustriert, u.a. mit zahlreichen Detail-vergrösserungen der farbenprächtigen und detaillierten Skizzen, gewährt The Red Book Hours einen Einblick in die Erlebniswelt und den künstlerischen Ausdruck die-ses Pioniers der Psychoanalyse.
Jill Mellick ist Jung’sche Psychologin und Multimediakünstlerin. Sie lebt in Palo Alto, Kalifornien.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 1 6 4
ISBN 978-3-85881-816-4
Ein wichtiger Vertreter der Gutai-Bewegung,der ersten radikalen Künstlergruppie- rung im Japan der Nachkriegszeit
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 27
Minoru Onoda
Mit Beiträgen von Edward M. Gómez, Astrid Handa-Gagnard, Shoichi Hirai und Koichi Kawasaki
Gestaltet von Masahiro Handa
Gebundenca. 224 Seiten, ca. 170 farbige Abbildungenca. 24 × 30 cm978-3-85881-821-8 Englisch978-3-85881-822-5 Japanischca. sFr. 75.– | € 68.–
Erscheint im November 2018
Englisch Japanisch
Minoru Onoda zählt zu den wich-tigsten Künstlern im Japan der Nachkriegszeit
Erste Monografie überhaupt zum Werk Onodas
Betrachtet im Detail seine Be- ziehung zu Gutai und seine Arbeits- weise
Zahlreiche Farbabbildungen lassen die Plastizität seiner Werke aufleben
Minoru Onoda wurde 1937 als Sohn japanischer Eltern in der von Japan besetzten Mandschurei geboren. Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs übersiedelte die Familie nach Himeji in Japan, wo Onoda bis zu seinem Tod 2008 lebte. Nach seiner Ausbildung am Osaka Institute of Fine Arts und an der Osaka School of Art schloss er sich in den 1960er-Jahren der Gutai-Bewegung an. Diese erste radikale Künstler-gruppe Japans hinterfragte das etablierte und als reaktionär empfundene Kunstver-ständnis der Zeit und bestimmte die Beziehung zwischen Körper, Materie, Zeit und Raum neu. Vom Konzept der Repetition beeindruckt, fertigte Onoda auf Tafeln relief-artige Verschmelzungen graduell grösser werdender Punkte an. Von diesen organisch gewachsenen Formen ausgehend, entwickelten sich seine Arbeiten über unbegrenzte Kreise zur monochromen Malerei weiter. Nach der Auflösung von Gutai 1972 widme-te er sich einem konzeptuellen Stil, mit dem die Punkte schliesslich verschwanden.Onodas Arbeiten wurden im Westen bisher vor allem im Kontext der Gutai-Bewegung ausgestellt, wie etwa 2013 im Guggenheim Museum New York. Diese erste Mono-grafie zu Onoda überhaupt untersucht seine Beziehungen zu Gutai und widmet sich seiner Arbeitsweise, insbesondere der Rolle der Skizzenbücher.
Edward M. Gómez ist Kunsthistoriker, Kritiker, Grafikdesigner und Kurator sowie Chefredaktor des Kunstmagazins Raw Vision.
Astrid Handa-Gagnard ist Kunsthistorikerin und Kuratorin sowie Direktorin des FRAC Bourgogne in Dijon.
Shoichi Hirai ist Kunsthistoriker und Professor an der Kansai University in Osaka.
Koichi Kawasaki ist Kunsthistoriker und Professor an der Konan Women’s University in Kobe.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 2 1 8
ISBN 978-3-85881-821-8
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 2 2 5
ISBN 978-3-85881-822-5
«Man sollte wissen, weshalb man arbeitet und für wen. Giacometti behilft sich, indem er behauptet er arbeite nur für sich, seine jetzige Arbeit sei ein ganz subjektives Anliegen. Als Vorwand oder Arbeitshypothese gibt es ihm eine gepanzerte Entschiedenheit, die ich grossartig finde.»
Hugo Weber an Carola Giedion-Welcker, 10.8.1944
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 29
Die Leichtigkeit des ZufallsHugo Weber im Dialog mit Alberto Giacometti
Herausgegeben von Gabriele Lutz und Stephan Kunz
Mit einer Ein führung von Gabriele Lutz, Texten von Hugo Weber und einem Vorwort von Stephan Kunz
Gestaltet von Guido Widmer
Broschurca. 120 Seiten, ca. 25 farbige und 35 sw Abbildungen17 × 23 cm978-3-85881-608-5 Deutschca. sFr. 39.– | € 38.–
Erscheint im September 2018
Eine umfassende, reich dokumen-tierte Studie zur Beziehung zwischen zwei bedeutenden Schweizer Künstlern
Erscheint zur gleichnamigen Aus-stellung im Bündner Kunstmuseum Chur (15. September 2018 bis 6. Januar 2019)
Der Plastiker und Maler Hugo Weber (1918–1971) war der einzige Schweizer Künstler, der am amerikanischen Abstrakten Expressionismus der späten 1940er- bis frühen 1960er-Jahre teilhatte. Nach seiner Ausbildung in Basel und Paris, wo er u.a. Alberto Giacometti kennenlernte, studierte er Kunstgeschichte, Philologie und Philosophie an der Universität Basel. 1946 wurde er von László Moholy-Nagy an das Institute of Design am Illinois Institute of Technology in Chicago berufen, eine Zäsur, die ihm in den frühen 1950er-Jahren den Durchbruch als Künstler in den USA ermöglichte. Es folgte eine rege Lehrtätigkeit, und seine Werke wurden regelmässig in grossen Galerien ausgestellt, so beispielsweise bei Betty Parsons in New York.Dieses Buch erkundet neben Webers Biografie vor allem seine Auseinandersetzung mit Alberto Giacometti. Es dokumentiert die Beziehung der beiden Künstler mit zahlrei-chen Fotografien Webers aus Giacomettis Pariser Atelier sowie mit Briefen an seine Freundin Carola Giedion-Welcker. Die Gegenüberstellung von einzelnen Arbeiten der beiden Künstler macht Giacomettis zeitweilig starken Einfluss auf Webers Schaffen deutlich. Webers Text «Thinking back to Alberto Giacometti» (1966) wird hier erst-mals in einer englischen und einer deutschen Fassung integral faksimiliert.
Stephan Kunz ist seit 2011 Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur. Davor war er langjähriger Kurator und stellvertretender Direktor des Aargauer Kunsthauses, Aarau.
Gabriele Lutz ist Kunsthistorikerin und als freischaffende Kuratorin und Kunstpublizistin tätig. Seit 1998 ist sie Repräsentantin des Nachlasses von Hugo Weber.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 8 5
ISBN 978-3-85881-608-5
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 30
Freundschaft und VerwurzelungCuno Amiet zwischen Solothurn und der Oschwand
Herausgegeben von Christoph Vögele, Kunstmuseum Solothurn
Mit Beiträgen von Robin Byland und Christoph Vögele sowie Kurztexten von Patricia Bieder und Anna Bürkli
Gestaltet von Guido Widmer
Gebundenca. 160 Seiten, ca. 80 farbige und 20 sw Abbildungenca. 22 × 28 cm978-3-85881-607-8 Deutschca. sFr. 39.– | € 38.–
Erscheint im September 2018
Cuno Amiet ist ein Wegbereiter der Moderne in der Schweiz und zählt zu den populärsten Schweizer Künstlern
Erscheint zur gleichnamigen Aus-stellung im Kunstmuseum Solothurn (22. September 2018 bis 6. Januar 2019)
Cuno Amiet (1868–1961) ist einer der Wegbereiter der Schweizer Moderne. Über sie-ben Jahrzehnte hinweg hat er mehr als 4000 Gemälde geschaffen. Orte, an denen er besonders verwurzelt war, inspirierten ihn zu prächtigen und vielgestaltigen Land-schaften und Gartenbildern. Amiets Werk und dessen Rezeption sind aber auch we-sentlich vom Engagement seiner wichtigen Solothurner Sammlerinnen und Sammler geprägt, die er mit Ferdinand Hodler teilte. Zeugnisse dieser Freundschaften sind nicht nur Amiets ausdrucksstarke Bildnisse, sondern auch eine reiche Anzahl von Dokumenten wie Fotos und Briefen.Der sorgfältig edierte Bildband, der Amiets biografische Verwurzelung mit Solothurn und der Oschwand ins Zentrum rückt, erscheint anlässlich einer thematisch angeleg-ten Schau zu seinem 150. Geburtstag im Kunstmuseum Solothurn. Gezeigt wird eine Auswahl von Werken aus allen Schaffensphasen.
Christoph Vögele ist Kunsthistoriker und seit 1998 Konservator des Kunst-museums Solothurn. Autor zahlreicher Publikationen und Kurator vieler Ausstellungen zur Schweizer Gegenwartskunst.
Ein attraktiv be-bilderter Band zum 150. Geburts-tag Cuno Amiets
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 7 8
ISBN 978-3-85881-607-8
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 31
Sigismund Righini, Willy Fries, Hanny FriesEine Künstlerdynastie in Zürich 1870–2009
Herausgegeben von der Stiftung Righini-Fries Zürich, Sascha Renner
Mit Beiträgen von Angelika Affentranger, Dieter Bachmann, Iris Bruderer, Kathrin Frauenfelder, Martin Germann, Regine Helbling, Ursula Pia Jauch, Julie Kennedy, Guido Magnaguagno, Dominic Nahr, Sascha Renner, Isolde Schaad, David Schmidhauser, Corina Simeon, Susanna Tschui und Willi Wottreng
Gestaltet von Selina Bütler
Leinenbandca. 368 Seiten, ca. 200 farbige und 45 sw Abbildungenca. 19,5 × 26 cm978-3-85881-601-6 Deutschca. sFr. 65.– | € 58.–
Erscheint im September 2018
Umfassendes und reich illustriertes Porträt einer prägenden Zürcher Künstlerfamilie
Präsentiert eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Bilder und Do-kumente
Ein wichtiger Beitrag zur Zürcher und Schweizer Kulturgeschichts-schreibung
Dieses Buch porträtiert erstmals die Künstlerfamilie Righini-Fries, die das Schweizer Kulturleben während über 100 Jahren in einmaliger Weise geprägt hat, durch eigenes Kunstschaffen ebenso wie durch ihr kulturpolitisches Engagement: Sigismund Righini (1870–1937), ein Netzwerker mit imposanter Barttracht, der mit Hodler und Amiet wetteiferte und ein fulminantes Spätwerk hinterliess, gegen dessen kämpferische For-derungen zum Wohl der Künstler sich auch Bundesräte nicht verwehren konnten und der als charismatischer Kurator das Hängen als alchemistischen Akt zelebrierte; Willy Fries (1881–1965), sein Schwiegersohn, der in Hunderten lebhafter Gesellschaftssze-nen – Boxkämpfe, Demonstrationszüge, Tanzabende – den Wandel Zürichs zur mo-dernen Grossstadt dokumentierte; und Hanny Fries (1918–2009), die als Intellektuelle das Zeitgeschehen mit Pinsel und Feder sublimierte und dabei mit Verve und Grandez-za beeindruckte.Mit zahlreichen Beiträgen, Quellenstudien, Text- und Bildessays sowie reich bebildert zeichnet diese umfassende Familienbiografie Denken, Schaffen und Wirken dieser zentralen Figuren der Kunstszene nach und schliesst eine Lücke in der Kulturge-schichtsschreibung der Schweiz.
Die Stiftung Righini-Fries Zürich widmet sich der Erforschung und Vermittlung des Werks von Sigismund Righini, Willy Fries und Hanny Fries.
Sascha Renner ist Kunsthistoriker und Publizist und Kurator an der Fotostiftung Schweiz.
Die Künstlerfamilie Righini-Fries war über mehr als 100 Jahre gleichsam eine übergeordnete Instanz von kreativem Geist und Gewissen
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 1 6
ISBN 978-3-85881-601-6
Stiftung Righini-Fries ZürichSascha Renner
Scheidegger & Spiess
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 32
Helen DahmEin Kuss der ganzen Welt
Herausgegeben von Stefanie Hoch und Markus Landert
Mit Beiträgen von Sarah Elser, Hanna Gagel, Stefanie Hoch, Markus Landert, Sandi Paucic und Regula Tischhauser
In Zusammenarbeit mit dem Kunst-museum Thurgau und dem Helen Dahm Museum, Oetwil am See
Gestaltet von Urs Stuber
Gebundenca. 224 Seiten, ca. 110 farbige und 50 sw Abbildungenca. 23 × 28 cm978-3-85881-612-2 Deutschca. sFr. 65.– | € 58.–
Erscheint im September 2018
Neue Monografie zu dieser wichti-gen und zu Unrecht wenig beach-teten Vertreterin der frühen Schweizer Moderne
Dokumentiert Dahms Schaffen umfassend illustriert mit teilweise unveröffentlichtem Material
Erscheint zu den Ausstellungen im Kunstmuseum Thurgau (2. Sep-tember 2018 bis 25. August 2019) und im Helen Dahm Museum, Oetwil am See (2. September bis 4. November 2018 sowie 7. April bis 3. November 2019)
Helen Dahm (1878–1968) war eine Pionierin und Grenzgängerin der Schweizer Mo-derne, deren Werk jedoch bis heute die angemessene Wertschätzung versagt bleibt. Zeitlebens traf sie radikale Entscheidungen, um ihren Weg als Frau und Künstlerin zu verfolgen: 1906 liess sie ihre Familie in Zürich zurück und brach gemeinsam mit ihrer Freundin in die damalige Kunstmetropole München auf, wo sie vielfältige Kontakte zur Kunstszene pflegte, darunter Persönlichkeiten aus dem Umkreis des Blauen Rei-ters. 1913 zog sie aus der Grossstadt nach Zürich zurück und einige Jahre später in ein Bauernhaus im Zürcher Oberland, wo sie Gemälde schuf, aus denen die auratische Kraft der Natur spricht. 1938 verkaufte Dahm ihren Besitz und lebte zwei Jahre in Indien. Zurück im Zürcher Oberland entwickelte sie ab den 1950er-Jahren eine auf Materialexperimenten basierende abstrakte Formensprache, die sich mit Strömungen der Nachkriegszeit wie Tachismus und Action-Painting messen kann.Diese neue umfassende und reichhaltig illustrierte Monografie über Helen Dahm führt ihr visionäres Schaffen vor Augen und ermöglicht einen vertieften Blick auf Leben und Werk dieser Mystikerin der Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts.
Stefanie Hoch ist Kulturwissenschaftlerin und seit 2012 Kuratorin am Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen. Davor war sie Kuratorin an der Landesgalerie Linz am Oberösterreichischen Landesmuseum.
Markus Landert ist Kunsthistoriker und Direktor des Kunstmuseums Thur-gau und des Ittinger Museums, Kartause Ittingen sowie Autor zahlreicher Artikel zur zeitgenössischen Kunst und zur Art brut.
«Ein Regentropfen wird zum Diamant, wenn die Sonne ihn trifft. Ich fange jeden Tag an, als wäre es der erste und zugleich der letzte.» Helen Dahm
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 1 2 2
ISBN 978-3-85881-612-2
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 33
Claude Sandoz. A Kind of a PanoramaAnse Chastanet, St. Lucia 1997–2018
Herausgegeben von Fanni Fetzer
Mit Beiträgen von Philip Ursprung und Fanni Fetzer sowie einem Gespräch mit Claude Sandoz
In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Luzern
Gestaltet von Monika Sommerhalder
Broschurca. 176 Seiten, ca. 166 farbige Abbildungen21 × 29,7 cm978-3-85881-606-1 Deutsch / EnglischsFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im August 2018
Erste umfassende Monografie zum Werk Claude Sandoz’ seit mehr als zwanzig Jahren
Reich illustriert mit zahlreichen bis-her nicht veröffentlichten Werken
Erscheint zur Ausstellung Claude Sandoz. Ab auf die Insel! im Kunst-museum Luzern (7. Juli bis 28. Ok-tober 2018)
Seit 1997 verbringt der 1946 in Zürich geborene Künstler Claude Sandoz die Hälfte des Jahres auf der Antilleninsel St. Lucia, von wo er jeweils mit riesigen Koffern voller Skizzen in die Schweiz zurückkehrt. Sein überbordendes Werk findet in der Thematik der Insel einen ordnenden Fokus. Sandoz ist natürlich längst kein Tourist mehr. Seine Beziehung zu St. Lucia ist komplexer, als eine gängige Künstlerresidenz dies erlauben würde.Dieses Buch betrachtet den Moment in Sandoz’ Schaffen, dem die Ethnologie den Begriff des «going native» verliehen hat: wenn das Eigene und das Fremde zusammen-kommen, sich gegenseitig überlagern, vielleicht bereichern. Unter diesem Aspekt wird seine Kunst mit zahlreichen Abbildungen und in Texten von Philip Ursprung und Fanni Fetzer beleuchtet. Ein Gespräch mit dem Künstler und eingestreute Gedichte karibischer Lyriker wie Adrian Augier, Kendel Hippolyte, Jane King, John Robert Lee, Vladimir Lucien und anderer runden diese Monografie ab.
Fanni Fetzer ist seit 2011 Direktorin des Kunstmuseums Luzern. 2006–2011 war sie Leiterin des Kunsthauses Langenthal.
Die überbordende Kunst von Claude Sandoz, angeregt von fremder Kultur, von Literatur und Philosophie
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 6 1
ISBN 978-3-85881-606-1
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 34
Wir muten Ihnen alles zuPeter Trachsel und die Hasena
Herausgegeben von Michael Hiltbrunner und der Stiftung für (den) fliessenden Kunstverkehr
Mit Beiträgen von Alois Baum- berger, Linus Bill, Gina De Micheli, Charlotte Gohs, Michael Hiltbrunner, Ginia Holdener, Bernd Kempker, Birgit Kempker, Marc Matter und Yost Wächter
Gestaltet von Simone Koller und Corina Neuenschwander
Klappenbroschurca. 248 Seiten, ca. 100 farbige Abbildungenca. 21 × 25 cm978-3-85881-609-2 DeutschsFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im Juni 2018
Die erstmalige und umfassende Darstellung des Wirkens dieser aussergewöhnlichen Künstler- persönlichkeit
Ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Performancekunst in der Schweiz
Erscheint anlässlich der Ausstellung Peter Trachsel. Museum in Be-wegung im Bündner Kunstmuseum Chur (bis 19. August 2018)
Peter Trachsel (1949–2013) war Mitte der 1970er-Jahre als Performancekünstler aktiv und am Ausbau der F+F Schule für experimentelle Gestaltung beteiligt. Mit seinem Verein Hasena – Institut für (den) fliessenden Kunstverkehr realisierte er unterschied-liche Ausstellungs- und Auftrittsformate, ab den 1980er-Jahren vermehrt im ländli-chen Raum und unter Beteiligung von Laien. Trachsel gilt als Pionier selbstorganisier-ter Kunst in der Schweiz.Die Stiftung für (den) fliessenden Kunstverkehr setzt sich seit Trachsels Tod für die Bewahrung seines Werks ein. Diese Monografie arbeitet zum ersten Mal das Schaffen des aussergewöhnlichen Künstlers auf und leistet einen wichtigen Beitrag zur Doku-mentation der Schweizer Performancekunst. Die Essays setzen sich mit Trachsels Medienvielfalt und seinem Interesse für partizipative Projektmodelle auseinander. Ergänzt werden sie durch Fotografien seiner Performances sowie Briefe und Zeichnun-gen von Kolleginnen und Kollegen, die einen Einblick in die Arbeits- und Denkweise von Trachsel und seinem Umfeld geben.
Michael Hiltbrunner ist Kulturanthropologe, Kurator und wissenschaft-licher Mitarbeiter an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Er beschäftigt sich mit Kunst als Forschung und deren Archivierung.
Jeder Hase lebt utopisch: die künstlerische Welt des Peter Trachsel
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 9 2
ISBN 978-3-85881-609-2
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 35
Therese Bhattacharya-Stettler, Steffan Biffiger
Marguerite Frey-Surbek & Victor Surbek«Als Künstler sind wir nicht verheiratet»
Gestaltet von Arturo Andreani
Gebunden208 Seiten, 220 farbige und 60 sw Abbildungen24 × 28 cm978-3-85881-603-0 Deutschca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im Juli 2018
Erste umfassende Monografie zum Werk der beiden Berner Künstler
Reich illustriert, auch mit noch nie gezeigten Werken
Erscheint gleichzeitig zu Ausstel-lungen im Schloss Spiez (30. Juni bis 14. Oktober 2018) und im Höchhus Steffisburg (19. August bis 16. September 2018)
Marguerite Frey-Surbek (1886–1981) war eine Meisterin der Lichtakzente und schuf, geprägt durch ihre «Lehrjahre» bei Paul Klee und die bunte Pariser Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Bilder von subtiler Luftigkeit und vitalem Kolorit. Es wird deutlich, welch virtuose Malerin sie war, die als sensible Beobachterin wie auch als engagierte Zeitzeugin Spuren hinterliess. Victor Surbek (1885–1975) kam nach Studien in München und Karlsruhe 1909 zur Weiterbildung nach Paris, wo er seine zukünftige Frau kennenlernte. Er entwickelte, nach stark von Ferdinand Hodler be-einflussten Anfängen, einen persönlichen Stil in betonter Flächigkeit und erreichte später eine eindrückliche lyrische Bildwirkung – vor allem in den Landschaften und Nachtbildern. Die zahlreichen Bildmotive um den Brienzersee und die vielen Reise-motive zeigen die Entwicklung seines Schaffens, dessen Grundlage immer der direkte Bezug zur Natur blieb.Diese Doppelmonografie widmet sich zwei Berner Künstlerpersönlichkeiten, die – obwohl über 60 Jahre lang verheiratet – nebeneinander ganz eigenständig arbeiteten.
Therese Bhattacharya-Stettler, geboren 1949, ist Kunsthistorikerin und war bis 2013 als Kuratorin am Kunstmuseum Bern tätig.
Steffan Biffiger, geboren 1952, ist freier Kunsthistoriker, Kurator und Publizist.
Die Surbeks: höchst eigenständige künst- lerische Persönlich-keiten und Lebens-partner während mehr als sechs Jahr-zehnten
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 3 0
ISBN 978-3-85881-603-0
Weiterhin lieferbar:
Markus SchneiderDie SurbeksVictor & Marguerite: Ein Berner Künstlerpaar978-3-85881-441-8 DeutschsFr. 29.– | € 29.–
Karl BodmerEin Schweizer Künstler in Amerika 1809 –1893
Herausgegeben vom Nordamerika Native Museum, Zürich
Gestaltet von Markus Roost
Unveränderte NeuausgabeGebunden208 Seiten, 114 farbige Abbildungen21 × 25 cm978-3-85881-600-9 Deutsch / EnglischsFr. 49.– | € 48. –
Lieferbar
Die Aquarelle Karl Bodmers zählen zu den wichtigsten Dokumenten über die heute zerstörte Kultur der indigenen Völker Amerikas
Zeigt eine grosse Auswahl von Bodmers Bildern und von nach den Originalen erstellten Radierungen
1832 brach der Zürcher Künstler Karl Bodmer (1809–1893) mit dem deutschen Naturforscher Maximilian Prinz zu Wied und dessen Gefolge zur legendär gewordenen «Reise in das innere Nord-America» auf. Bodmer zeichnete mehr als 400 Porträts der Menschen und malte Land-schaft und Tierwelt. Seine Darstellungen zählen zu den wichtigsten Dokumenten über die Indi-anerkulturen am oberen Missouri überhaupt. Dieses Buch präsentiert eine grosse Auswahl davon, begleitet von Essays, welche die Bedeutung der Forschungsexpedition und den Stellen-wert von Bodmers Zeichnungen, Aquarellen und Stichen beleuchten.
Authentizität und MaterialKonstellationen in der Kunst seit 1900
outlines 11
Herausgegeben von Roger Fayet und Regula Krähenbühl
Eine Publikation des Schweizeri-schen Instituts für Kunstwissenschaft SIK-ISEA
Gestaltet von Laura Vuille
Broschurca. 232 Seiten, ca. 60 farbige und sw Abbildungen16 × 23 cm978-3-85881-611-5 Deutschca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im Oktober 2018
Beleuchtet die Themenfelder Authentizität und materielle Kultur unter verschiedenen Aspekten
Betrachtet Fragestellungen zu Begriffen wie Original, Eigenhän-digkeit, Reproduktion, Fälschung, Wahrheit, Ursprünglichkeit und Legitimation
Behandelt die Themen unter kunst-historischer, ideengeschichtlicher und medientheoretischer Perspek-tive
Die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts wirft die Frage auf, ob die Vorstellung von Authentizi-tät noch zeitgemäss ist. Dabei bezieht sich der Begriff nicht nur auf das Kunstwerk, sondern auch auf seine Produzenten und ebenso auf seine Rezeption in Wissenschaft, Medien, auf dem Markt oder im Museum. Was als authentisch gelten darf, wird unter wechselnden Vorzeichen sich ablösender kulturwissenschaftlicher Wenden immer wieder neu verhandelt. Eng damit verknüpft sind auch Fragen nach der Materialität von Artefakten. Dieser Band versammelt Beiträge, die das Thema sowohl in der Kunst- und in der Ideengeschichte als auch im Kontext des Kunstschaffens der Gegenwart aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Roger Fayet ist Kunsthistoriker und seit 2010 Direktor des Schwei-zerischen Instituts für Kunstwis-senschaft SIK-ISEA.
Regula Krähenbühl ist Kunsthisto-rikerin und Literaturwissenschaft-lerin und leitet das Wissenschafts-forum beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft SIK-ISEA.
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 0 9
ISBN 978-3-85881-600-9
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 1 1 5
ISBN 978-3-85881-611-5
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 36
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 37
Tom Haller – NuggetsAmerikanische Landschaften
Mit einem Text von Christian Seiler
Gestaltet von Müller+Hess
Gebundenca. 96 Seiten, ca. 64 farbige Abbildungen28 × 22 cm978-3-85881-602-3Deutsch / Englischca. sFr. 49.– | € 48.–
Erscheint im Oktober 2018
Erstes monografisches Buch zum Schaffen von Tom Haller
Seine Bilder aus dem Landesinne-ren der USA sind ein Spiegel der amerikanischen Gesellschaft
Der Schweizer Fotograf Tom Haller hat sich einen Namen als Porträt- und Reportage-fotograf gemacht. Seit 1990 hat er auf Reisen durch die USA auch ein umfangreiches Werk an Landschaftsbildern geschaffen, die uns seinen Blick auf das Gesicht Ameri-kas zeigen. Aus der Perspektive des Reisenden schaut Haller in die Prärie, auf Berge und in den Himmel, auf Strassen, Wohnhäuser und Motels, Sportarenen, Shops und auf im Niemandsland vergessene Autowracks. Seine Aufnahmen bilden die Verheis-sung dieser Landschaften und die Grenzen der durch sie angeregten Träume ab. Die sorgfältig ausgewählten Bilder in diesem Buch – gewissermassen fotografische Nuggets – erzählen von Aufbruch und Wunsch, von Verfall und Melancholie und damit vom Zustand des Staates und der Stimmung seiner Bewohner. Ausgehend von Tom Hallers Fotografien reflektiert der bekannte Journalist Christian Seiler, auch er ein weit gereister Amerikakenner, die Intentionen des Fotografen, aber auch die Ge-stimmtheit des Landes.
Tom Haller, geboren 1964, lebt und arbeitet seit 1994 von Zürich aus als freischaffender Fotograf mit Schwerpunkt Porträt und Reportage.
Christian Seiler, geboren 1961, lebt und arbeitet in Wien als selbstständiger Autor und Herausgeber. Als Kolumnist schreibt er u.a. für Das Magazin.
Reise ins Landes-innere der USA
9 7 8 3 8 5 8 8 1 6 0 2 3
ISBN 978-3-85881-602-3
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 39
ColombiaOn the Brink of Paradise
Fotografien von Luca Zanetti
Mit Texten von Anamaria Bedoya Builes, Alfredo Molano und Luca Zanetti
Gestaltet von Underbau, Madrid
Gebundenca. 256 Seiten, ca. 100 farbige Abbildungen16 × 23,5 cm978-3-85881-814-0 Englisch978-3-85881-815-7 Spanischca. sFr. 39.– | € 38.–
Erscheint im Juni 2018
Englisch Spanisch
Ein eindrückliches Porträt des ländlichen Kolumbien und seiner Bevölkerung heute
Vermittelt in Bild und Text Hinter-gründe zu diesem Land auf dem schmalen Grat zwischen Paradies und sozialer Katastrophe
Erstes Buch eines der wichtigsten Schweizer Fotojournalisten der Gegenwart, der mit zahlreichen internationalen Preisen ausge-zeichnet wurde, u.a. dem PDN Photo Annual Award in Photo-journalism (USA 2008) und dem Hansel-Mieth-Preis (D 2009)
Seit achtzehn Jahren dokumentiert Luca Zanetti das Leben der Landbevölkerung in Kolumbien: Seine beeindruckenden Farbfotografien zeigen uns den Alltag von Klein-bauern, Cowboys und Ureinwohnern in einer paradiesisch schönen Landschaft. Doch das naturnahe Leben ist seit Jahrzehnten geprägt von Ungerechtigkeit und Gewalt. Der Konflikt zwischen Guerillagruppen, Paramilitärs und Regierungstruppen und der Krieg gegen Drogen, zu dem auch die Vernichtung der Kokaplantagen gehört, sowie die Abwesenheit funktionierender staatlicher Struktur haben Tag für Tag Auswirkun-gen auf das Leben der Menschen.In thematische Kapitel gegliedert, zu denen die Journalistin Anamaria Bedoya Builes informative Einführungen geschrieben hat, führen Zanettis Bilder ein Leben zwischen Tradition und Moderne, zwischen Katastrophe und Paradies vor Augen. Der angese-hene Soziologe und Publizist Alfredo Molano erläutert in seinem Essay die histori-schen, politischen und gesellschaftlichen Hintergründe.
Luca Zanetti, geboren 1971, gehört zu den wichtigsten Fotojournalisten der Schweiz. Er ist Mitglied der Fotoagentur Laif und arbeitet u.a. für The New York Times, Der Spiegel, Stern, Geo, Time und das SZ Magazin. Er lebt in Zürich und Bogotá.
Anamaria Bedoya Builes, geboren 1988 in Medellín, ist Journalistin und Zeitungsredaktorin in Bogotá.
Alfredo Molano, geboren 1944 in Bogotá, ist Soziologe und einer der angesehensten Publizisten Kolumbiens.
Kolumbien: Ein Land und seine Menschen zwischen Paradies, Guerilla, Drogen und der Abwesen-heit des Staates
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 1 4 0
ISBN 978-3-85881-814-0
9 7 8 3 8 5 8 8 1 8 1 5 7
ISBN 978-3-85881-815-7
Scheidegger & SpiessHerbst 2018 41
Dominic Büttner – Dreamscapes
Mit einem Essay von Jean Perret
Gestaltet von Studio HübnerBraun
Gebundenca. 120 Seiten, ca. 100 farbige und 5 sw Abbildungen28 × 33 cm978-3-85881-598-9Deutsch / Englischca. sFr. 65.– | € 58.–
Erscheint im Oktober 2018
Erstes monografisches Buch über die Arbeit des Fotografen Dominic Büttner
Präsentiert eine in der Fotokunst einzigartige Idee
Wir sehen einen Wald, eine Strasse oder ein verlassenes Haus in tiefer Nacht – und doch in ganz merkwürdigem Licht. Der 1964 in Basel geborene Fotograf Dominic Büttner arbeitet seit 2003 an seinen Dreamscapes. Er zeichnet mit der Fachkamera eigentliche nächtliche Performances auf: Mit einer Lichtquelle geht er langsam von seiner Kamera weg in die Dunkelheit hinein. In Langzeitbelichtung wird die ange-leuchtete Umgebung festgehalten, er selbst verschwindet bis auf Spuren seiner Schritte wieder aus dem Bild. Die analoge Fotografie schreibt das wandernde Licht immer wieder neu in den Film ein.Dieses erste monografische Buch über Dominic Büttners Arbeiten präsentiert eine Auswahl dieser faszinierenden Bilder zusammen mit einem Essay des Foto- und Film-spezialisten Jean Perret. Zugleich vertraut und unvertraut, erzählen die märchenhaft verwunschenen und gespenstischen Szenen davon, wie beunruhigend auch Alltägli-ches erscheinen kann – je nach Licht.
Dominic Büttner, geboren 1964 in Basel, besuchte von 1986 bis 1990 die Fotofachklasse Vevey EAA und arbeitet seit 1992 als selbstständiger Fotograf in Zürich.
Jean Perret ist Direktor des Departements Film an der Haute École d’art et de design (HEAD) in Genf und Autor zahlreicher Essays über Fotografie.
Fotografische Forschungsreise ins Abgründige
9 7 8 3 8 5 8 8 1 5 9 8 9
ISBN 978-3-85881-598-9
Scheidegger & SpiessBACKLIST 42
200 Künstlergarderoben der Deutschschweiz, fotografiert vom Schauspieler Beat Schlatter
Beat Schlatter – Rock‘n‘Roll HinterlandSwiss Backstages978-3-85881-571-2Deutsch / EnglischsFr. 49.– | € 48.–
Die Videobewegung der 1970er- und 1980er-Jahre: Vorreiter der Echtzeit-Kommunikation
Rebel VideoDie Videobewegung der 1970er- und 1980er-JahreLondon Bern Lausanne Basel Zürich978-3-85881-556-9 Deutsch978-3-85881-801-0 EnglischsFr. 39.– | € 38.–
Ein Stadtporträt der besonderen Art: 180 Bauten «bar jeder Exotik», die Zürichs Charakter auffällig-unauffällig mitprägen
Andrea Helbling – Vertreter der Gattung HausZürich 1996–2016978-3-85881-516-3 DeutschsFr. 69.– | € 68.–
Eine Zeitreise zu beliebten Destinatio-nen der Belle Époque und in die Vergangenheit der Tourismuswerbung
Reklamekunst und ReiseträumeAnton Reckziegel und die Frühzeit des Tourismusplakates978-3-85881-532-3 DeutschsFr. 59.– | € 58.–
Eine beeindruckende fotografische Darstellung kontroverser Entwicklungen im Alpenraum
Alpen-Blicke.chHeimat Energie Freizeit Transit978-3-85881-545-3 DeutschsFr. 59.– | € 58.–
Wiederentdeckung einer Spätimpres-sionistin und starken Künstlerpersön-lichkeit
Martha StettlerEine Impressionistin zwischen Bern und Paris978-3-85881-588-0Deutsch / FranzösischsFr. 49.– | € 48.–
Künstlerinnen und Sonntagsmaler schauen auf die Schweizer Berge
Schöne BergeKunst und Kitsch aus der Gemälde-sammlung. Ein Postkartenbuch978-3-85881-585-9 DeutschsFr. 24.– | € 24.–
Die Suche nach der idealen Form in Architektur, Kunst und Gestaltung, Technologie und Gesellschaft
Auf der Suche nach dem Stil1850–1900978-3-85881-580-4 DeutschsFr. 29.– | € 29.–
Scheidegger & SpiessBACKLIST 43
Die grosse Monografie des weltbe-kannten Architekten
Peter Zumthor 1985–2013Bauten und Projekte978-3-85881-304-6 Deutsch978-3-85881-723-5 EnglischsFr. 250.– | € 250.–
Leben und Schaffen des legendären Schweizer Magnum-Fotografen
Werner BischofStandpunkt978-3-85881-508-8 DeutschsFr. 79.– | € 77.–
Neue Sachlichkeit in der Schweiz: eine überfällige Wiederentdeckung
Neu. Sachlich. Schweiz.Malerei der Neuen Sachlichkeit in der Schweiz978-3-85881-572-9 DeutschsFr. 39.– | € 38.–
Umfassende Darstellung von Leben und Werk Giovanni Segantinis anhand von 60 ausgewählten und kommentierten Hauptwerken
Beat StutzerGiovanni Segantini978-3-85881-522-4 Deutsch978-3-85881-783-9 Englisch978-3-85881-784-6 ItalienischsFr. 49.– | € 48.–
Die Retrospektive des weltberühmten Künstlers, der auf allen Kontinenten Spuren hinterlassen hat
Not Vitalunivers privat978-3-85881-568-2 DeutschsFr. 49.– | € 48.–
Die mysteriösen Geoglyphen Perus und die Kultur der Menschen, die sie erschaffen haben
Nasca PeruArchäologische Spurensuche in der Wüste978-3-85881-577-4 DeutschsFr. 49.– | € 48.–
Ludovic Ballands aussergewöhnliches Porträt der Amerikanerinnen und Amerikaner aus völlig neuer Perspektive
American Readers at Home978-3-85881-809-6 EnglischsFr. 75.– | € 68.–
Was schürt einen Konflikt und macht ihn scheinbar endlos? Der neue Fotoessay von Meinrad Schade
Unresolved978-3-85881-808-9Deutsch / Englisch / Arabisch / HebräischsFr. 49.– | € 48.–
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Stand April 2018
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Umschlagbild: Raum Baluba, Luzern, 1998. Foto: Dominique Uldry © Isabelle L. & M.S. Bastian. Aus dem Buch: Bastomania, siehe S. 21.
100. Todestag Ferdinand Hodlers am 19. Mai 2018
Hodler // ParallelismusHerausgegeben von Laurence Madeline Mit Beiträgen von Oskar Bätschmann, Claudia Blümle, Laurence Madeline und Paul Müller
In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern und den Musées d‘art et d‘histoire, Genf
Broschur192 Seiten, 155 farbige Abbildungen22 × 27 cm978-3-85881-591-0 Deutsch978-3-85881-811-9 FranzösischsFr. 49.– | € 48.–
Anlässlich des 100. Todestages von Ferdinand Hodler erscheint dieses neue Buch, das dessen Schaffen erstmals in seinem Bezug zum Parallelismus beleuchtet, der dem Künstler selbst enorm fruchtbar schien. Er sah und malte eine Welt, die in parallelen Grundzügen organisiert ist, genährt aus einem visuellen und sinnlichen Erlebnis: Hodler erkannte parallele Linien in Bergen, Wolken, Wäldern, Frauen, Männern, Persönlichkeiten – und so stellte er sie dar. Begleitet die Ausstellungen im Musée Rath, Genf (bis 19. August 2018) und im Kunstmuseum Bern (14. September 2018 bis 13. Januar 2019).
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