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SCHMUTZIGE KARRIERETRICKS

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Die ruhigen Job-Zeiten sind unwiederbringliche Vergangenheit. Wer an Karriere, an Geld, Macht und schönere Frauen denkt, wer in der Job-Hierarchie aufsteigen und im Business unliebsame Konkurrenten überholen möchte, muss mehr investieren, als fachliches Wissen, Können und überdurchschnittlichen Einsatz. Der Begriff „Karriere“ ist gleichbedeutend mit einem Spiel mit hohem Einsatz, großen Rückschlägen, oft schnellem Jobverlust und einer geringen Chance auf exorbitante Gewinne. Der Weg an die Spitze gelingt dir nur mit höchster Konzentration, er zwingt dich, alle Ressourcen auszuschöpfen und an deine Grenzen zu gehen -vergleichbar mit einem Ritt auf dem Schleudersitz eines startenden Düsenjets.

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Darum, mein Heinrich, beschäft´ge stets

die schwindlichen Gemüter

mit fremden Zwisten,

dass Wirken in der fern´

das Angedenken vor´ger Tage banne.

Shakespeare

König Heinrich der Vierte

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Themen

1.1 Vor-Sätze

1.2 … von strategischem Wissen und Macht

1.3 … über den Umgang mit Rat und Kritik

1.4 … über Feinde und die Kunst der Kriegsspiele

1.5 … von Netz-Werkern

1.6 … über Frauen und Karriere

1.7 … über Vorbilder und die Führung eines Teams

1.8 … über Spione und die Macht der Kreativität

1.9 … von Plänen und guten Taten

1.10 … die Erde ist eine Scheibe – oder wie entgehe ich der

Expertenfalle

1.11 … über die Vorteile strategischer Manipulationen

1.12 … über die Kunst der Regeln

1.13 … über die Vielfalt der Arten

Praxis-Workshop

Profil

Meine Bücher und Veröffentlichungen

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Vor-Sätze

„Die Einzigen die sich an dich erinnern,

wenn du Zweiter wirst, ist deine Noch-Frau

und vielleicht dein Hund.“

Frei nach einem Zitat des ehemaligen Formel 1 Weltmeisters Damon Hill

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Die ruhigen Job-Zeiten sind unwiederbringliche

Vergangenheit. Wer an Karriere, an Geld, Macht und

schönere Frauen denkt, wer in der Job-Hierarchie aufsteigen und im

Business unliebsame Konkurrenten überholen möchte, muss mehr

investieren, als fachliches Wissen, Können und

überdurchschnittlichen Einsatz.

Der Begriff „Karriere“ ist gleichbedeutend mit einem Spiel mit

hohem Einsatz, großen Rückschlägen, oft schnellem Jobverlust und

einer geringen Chance auf exorbitante Gewinne. Der Weg an die

Spitze gelingt dir nur mit höchster Konzentration, er zwingt dich, alle

Ressourcen auszuschöpfen und an deine Grenzen zu gehen -

vergleichbar mit einem Ritt auf dem Schleudersitz eines startenden

Düsenjets.

1.1

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Vergiss alles, was du gehört und gelesen hast. Teamgeist,

Fairness, Loyalität und Kollegialität sind immer wieder gern gebeugte

Prinzipien. Aber gibt es den geheimnisvollen „Spirit“ im Business,

oder sind diese Begriffe nur noch Worthülsen?

Im Business gibt es keine Freunde und keinen fairen

Wettbewerb. Du glaubst das nicht? Ein einfacher Test wird dich

überzeugen. Frag doch mal deine Kollegen im Büro, ob du deren

Gehalts-, Spesen-, oder Tantiemen-Abrechnung sehen und

vergleichen darfst.

Loyalität, Teamgeist und Zuverlässigkeit sind auch die

Kardinaltugenden der Mafia. Nur wenn du den Konkurrenzkampf als

moralisches Gebot für einen evolutionären Prozess betrachtest, und

dazu die vielen Tricks, die gut getarnten Fallstricke und die

Schwächen deiner Feinde erkennst, kannst du deine Karriere selbst

bestimmen. Denn die Ethik im modernen Business läuft letztendlich

auf die archaische Moral des Über- und Weiterlebens hinaus.

Die von mir beschriebenen Tricks und Tipps vermitteln dir in

kompakter Form das Wissen und die Fähigkeiten, für deine

schwierigen und gefährlichen Herausforderungen. Schwierig, weil du

es mit Menschen zu tun hast, die rücksichtslos ähnliche Ziele

verfolgen. Gefährlich, weil Misserfolge immer den Schwächeren

angelastet werden.

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Viele, aber längst nicht alle, der unzähligen „schmutzigen“

Business-Tricks habe ich für dich zusammengestellt. Doch bevor du

sie anwendest, beachte meinen Rat: Wenn du nach meinen

Empfehlungen trainierst, werden sich deine Fähigkeiten zum Angriff,

aber auch zur Abwehr deiner Feinde verbessern. Diese Anleitung

wird dir helfen, gegnerische Strategien leichter zu durchschauen und

dein Wissen gezielt zu deinem Vorteil einzusetzen. Es hängt viel

davon ab – vielleicht deine Existenz.

Sei umsichtig und vergiss niemals, dass zu jeder abgefeimten

Strategie, zu jeder Kriegslist und zu jeder neuen Taktik auch eine

Gegenmaßnahme entwickelt wird. Darum kann ich dir entgegen

meinen sonstigen Gewohnheiten keine Wirkungsgarantie für meine

Strategien geben. Der Einsatz meiner geheimen Tricks geschieht

sozusagen „auf deine eigene Gefahr.“ Die vorgestellten Tipps,

Strategien, Taktiken, Gedanken und Methoden sind lediglich als

Unterhaltung und Anregung zu verstehen. Es versteht sich von selbst,

dass jede Leserin und jeder Leser für das eigene Tun selbst

verantwortlich ist. Eine Haftung, gleich welcher Art, ist damit

ausgeschlossen. Rechtsansprüche gleich welcher Art können aus dem

vorliegenden Text nicht abgeleitet werden.

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Noch ein Nachwort: Es steht mit nicht zu, über Ethik, Moral

und Unmoral zu urteilen. Darum freue ich mich gleichermaßen, wenn

ich von erfolgreichen Anwendern, aber auch von Betroffenen und

Ratlosen höre und lese. Reaktionen, Tipps und ergänzenden Rat

nehme ich gern an. Auf meiner Homepage habe ich für dich ein

Kontaktformular installiert.

Noch mehr freue ich mich, wenn ich von dir erfahre, dass du

jetzt mehr Geld verdienst, ein neues Auto und eine frische Frau dein

Eigen nennst. Denn das wahre Ziel des Krieges ist und bleibt der

Frieden, aber nur wenn deine Gegner besiegt und bedeutungslos

geworden sind.

Dein Freund und Helfer

Du kannst nicht genug bekommen und du möchtest alles

lesen? Diesen Text in der vollständigen Fassung (ca. 350 Seiten im

Format *.pdf) und noch viel mehr kannst du gegen eine Schutzgebühr

von 200,00 Euro bei mir bestellen. Für eine persönliche Beratung,

oder einen Workshop-Termin sende mir eine Mail an

[email protected]

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„Welchen Weg soll ich nehmen?“

„Das hängt davon ab, wo du hin willst.“

„Das ist mir eigentlich gleichgültig.“

„Wenn es dir gleich ist, wo du hinkommst,

dann ist es auch gleich, welchen Weg du nimmst!“

Aus Alice im Wunderland

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… von strategischem Wissen und Macht

„Man muss sich bemühen, die Mehrheit der Stimmen auf seiner Seite

zu haben: Also beleidigt mir die Dummköpfe nicht.“

Alexander S. Puschkin

1799 – 1837, russischer Dichter

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Möchtest du die „Fäden in der Hand“ behalten und

gleichzeitig wertvolle Kontakte gewinnen? Dann

prüf mit wachem Blick deine Möglichkeiten. Vielleicht sitzt du an

einer strategisch wichtigen Quelle und ahnst noch nichts davon?

Wissen ist ein besonderes Gut, aber Insiderinformationen sind

noch wertvoller. Wenn du den Zugang zu speziellem Wissen besitzt,

geh damit nicht haussieren, das hast du nicht nötig. Setz dein Wissen

behutsam als taktisches Werkzeug ein. Wie das geht, erfährst du hier

und jetzt:

Macht entsteht durch Monopole. Wenn du ein Monopol

besitzt, forderst du Angriffe geradezu heraus. Das gehört zum

Spiel, aber du musst dich nicht fürchten. Als Monopolist bist

du schwer zu besiegen. Nur wenn du deiner Macht nicht

bewusst bist, und freiwillig oder unwissend zulässt, dass deine

Feinde an deiner Existenz nagen, brauchst du dich nicht zu

1.2

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wundern, wenn du eines Tages gefressen wirst.

Gib niemals dein komplettes Wissen zu einem Projekt

weiter, auch wenn du im Team arbeitest. Erscheine wie ein

kollegialer Teamplayer, aber achte auf das Timing. Füttere die

hungrige Meute zur richtigen Zeit mit kleinen und

wohlschmeckenden Stückchen. Der richtige Fütterungstermin

ist dann gekommen, wenn das Team ratlos ist und nicht

weiter weiß. Dann dürfen die Futterrationen auch mal aus

größeren Brocken bestehen. Aber auch dann darf die Meute

nicht satt werden, darum gib niemals alles was du besitzt

weiter.

Mit der Managementmethode „Teile und Beherrsche“

hat der Mensch vor langer Zeit und mit viel Geduld aus einem

Raubtier einen zahmen Schoßhund gemacht. Vergiss diesen

Rat nicht, wenn du die Meute dressieren willst, und denk an

mich, wenn du als Held gefeiert wirst.

Arbeite daran, dass du als der geheimnisvoll-wissende, aber

selbstlose Teamplayer erscheinst. Wenn du durch

rationiertes Futter dressieren willst, brauchst du wie ein guter

Pokerspieler gut versteckte Reserven. Wenn die Meute

annimmt, du hättest deine Munition verschossen werden

deine Feinde leichtsinnig. Leichtsinnige Feinde sind Chancen,

denn du kannst am Verhalten erkennen, wo die Gefahren

lauern.

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Wenn du als kollegialer Leader des Rudels akzeptiert bist,

dreh den Informationsfluss behutsam ab. Wenn man dich

von unten um mehr Informationen bittet, gib freundlich aber

bestimmt zu verstehen, dass du für deine wertvollen

Informationen gute Gegenleistungen erwartest, oder

irgendwann einmal eine größere Gefälligkeit.

Einsamer Erfolg ist schön, aber noch schöner ist, wenn sich

andere in deiner Sonne wärmen können. Achte darauf, dass

dein Wissen nur einem kleinen, ausgewählten Kreis

zugänglich ist. Grenze gezielt solche Kollegen aus, denen du

nicht vertraust, oder die nicht loyal zu dir stehen. Nur mit

dieser Strategie wird dein Wissen zu einem wertvollen Gut.

Du bist der Star. Ein Star braucht eine Bühne und Fans ohne

Gehirn. Team- oder Mitarbeiterbesprechungen mit wichtigem

Publikum (Statisten und Entscheider) sind gute Gelegenheiten

um dich zu profilieren. Füttere die Wölfe die dir gefährlich

werden können, mit kleinen, scheinbar wertvollen

Informationen an. Achte darauf, dass dir verpflichtete

Statisten deine Gaben mit dem dir zustehenden Applaus

würdigen und über deine Leistungen reden. Wenn sie es nicht

tun, solltest du keine Gnade kenne. Schlachte die

Opportunisten und verfüttere die Einzelteile an die Meute.

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Sag niemals von oben herab wie etwas gemacht werden soll.

Falls du Mängel im Team entdeckst, überlege zuerst, wem die

Mängel schaden, und dann entscheide, was du tun willst.

Informationen sind wie entlaufene Rassehunde. Sind Sie erst

mal frei, werden Sie zu wertlosen Straßenkötern und von

jedem verlausten Köter bestiegen. Niemand schätzt und

honoriert die Mühe die der Besitzer in Aufzucht und Pflege

investiert hat. Darum achte auf deine Worte.

Männerleiden. Viele Männer Alters leiden unter dem Zwang,

immer Antworten zu geben, auch wenn sie gar nicht gefragt

sind, die Frage ganz anders lautete, die Frage noch nicht

beendet war, oder überhaupt noch keine Frage gestellt

wurde. Die Symptome sind vielen, wenn nicht gar allen

Männern eigen. Vermutlich sind die Gene oder die Hormone

schuld; offenbar gebietet ein Urinstinkt, die Konkurrenz zu

beeindrucken und das eigene Jagdrevier abzustecken – die

Sprache wird als Duftmarke eingesetzt, um ein Territorium

abzustecken. Vermeide dieses verhalten. Es gibt kein

Antwortgesetz. Adam hatte es besser. wenn er etwas Gutes

sagte, wusste er: Niemand hatte es vor ihm gesagt.1

Vermeide verlorene Worte. Nicht Zuhören können, äußert

sich oft in einer Reaktion, die man als „Vorwegnahme“

1 Zitat von Mark Twain

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bezeichnen kann. Vielleicht kennst du diese Situation?

Jemand reagiert auf Worte, noch bevor sie ausgesprochen

sind und gibt damit den Anlass für eine ausufernde

Diskussion.

Sprich niemals bevor du denkst. Worte sind wie entlaufene

Hunde. Wenn sie weg sind, musst du sie mühsam einfangen

und nicht immer gelingt es ohne Schaden. Ein unbedachter

Satz kann in Sekunden eine lange Freundschaft zerstören.

Eine indiskrete Bemerkung kann dein geschäftliches Ansehen

ruinieren. Sprich nur, wenn du etwas zu sagen hast, und wenn

du dir sicher sein kannst, dass dich die Zuhörer akzeptieren.

Kontrolliere deine Worte, dann bekommst du Macht über die

Menschen und deine Gedanken.

Achte auf deinen Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis.

Dort lauern gefährliche Karrierekiller. Vermeide

tiefergehende Gespräche mit Menschen, die dich mit ihren

Ängsten, Zweifeln und Vorurteilen demotivieren. Wenn du

erfolglos bleiben willst, dann akzeptiere ohne Gegenwehr

Meinungen, die sich vielleicht so anhören: „Das schaffst du

doch sowieso nicht.“ Wer so eine Meinung vertritt und

danach lebt hat immer recht. Aber wer sich solche Meinungen

aneignet, zieht den Misserfolg magisch an.

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Nach oben gibst du dein Wissen nur an Stellen und Personen

weiter, die für dein Vorwärtskommen wichtig sind, aber lass

dich nicht blenden. Die Menschen, die auf der Karriereleiter

oben, oder über dir stehen, haben ein Gespür für Fallen.

Darum verhalte dich deinem noch untergeordneten Stand

gemäß bescheiden und erwarte keine Gegenleistungen. Eines

Tages, wenn du zu einem wertvollen und scheinbar

ungefährlichen Mitarbeiter geworden bist, wird man deine

Loyalität belohnen. Dann hast du immer noch Zeit, deine

Förderer zu stürzen. Beherzige immer die Regel: „You don´t

shit where you eat!“ (Rede niemals schlecht über deinen Job,

oder deine Feinde – die zukünftigen Verlierer.)

Nur die Entscheider sind wichtig. Die müssen auf dich

aufmerksam werden. Zeig dich als der Kompetente, der

immer und alles im Griff hat. Aber nur, wenn du dir sicher

bist, dass die Personen, die für dein Vorwärtskommen wichtig

sind, von deinen Informationen und deinem Wissen auch

Notiz nehmen.

Vorgesetzte sehen es nicht gern, wenn Untergebene klüger

sind, und damit prahlen, dass sie über bessere Informationen

verfügen.

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„Von der Fuchsnatur Gebrauch machen. Man muss ein großer

Lügner und Heuchler sein: die Menschen sind so einfältig und

gehorchen so sehr den Bedürfnissen des Augenblicks, dass derjenige,

welcher betrügt, stets jemanden finden wird, der sich betrügen

lässt"

Niccolò di Bernardo dei Machiavelli

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… über den Umgang mit Rat und Kritik

Die Leute, wie sie in der Regel sind, nehmen es schon übel, wenn

man nicht ihrer Meinung ist: dann sollten sie aber auch ihre Meinung

darauf einrichten, dass man denselben beitreten könnte. Nun aber

gar in einer Kontroverse mit ihnen wird man meistens nur Verdruß

erleben; indem man dabei es nicht mit ihrer intellektuellen

Unfähigkeit, sondern gar bald auch mit ihrer moralischen

Schlechtigkeit zu thun haben wird. Diese nämlich wird sich kund

geben in der häufigen Unredlichkeit ihres Verfahrens beim

Disputiren. Die Schliche, Kniffe und Chikanen, zu denen sie, nur um

Recht zu behalten greifen, sind so zahlreich und mannigfaltig, und

dabei doch so regelmäßig wiederkehrend, dass sie mir ein eigener

Stoff zum Nachdenken wurden.

Arthur Schopenhauer

Philosoph 1788 – 1860

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Es gibt unzählige Theorien wie sich die Menschen

verhalten sollten, und wie sie sich tatsächlich

verhalten. Die Realität entlarvt die graue Theorie als das, was sie ist –

als nutzlosen Ballast. Darum achte auf die Fallen:

Mit der „konstruktiven“ Kritik ist es so eine Sache. In der

1.3

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Theorie ist die sogenannte „konstruktive Kritik“ eine gute

angedachte Sache, die das Team vorwärts bringen könnte,

wenn sie denn funktionieren würde. In der Praxis ist die

„konstruktive Kritik“ für den Empfänger untauglich, und für

den Kritiker ein wirksames Manipulationswerkzeug. Fordere

konstruktive Kritik im Team, und fordere auch, dass

konstruktive Kritik zu positiven Veränderungen führen muss.

Wenn sich dein Team auf das Spiel einlässt, vielleicht

geschmückt mit einem eingängigen Namen, wie zum Beispiel

„Innovationsteam“, oder „Gruppensitzung“, oder so etwas,

wirst du schon bald peinliche Selbstanklagen zu hören

bekommen. Doch achte darauf, dass du dich niemals im Spiel

der „konstruktiven Kritik“ verfängst.

Lass dich nur auf das Spiel der „konstruktiven Kritik“ ein,

wenn du das Spiel aktiv führst, und deine Position dir erlaubt,

diese gefährliche Spielkarte gezielt einzusetzen. Wenn du als

Empfänger die sogenannte „konstruktive Kritik“ an deinen

Leistungen oder deiner Person akzeptierst, wirst du zum

Spielball der Interessen.

Gib niemals ungefragt einen Rat. Versuch auch nicht dein

Wissen wie das sprichwörtliche „saure Bier“ an den Mann zu

bringen. Eine alte Kaufmannsregel lautet: Wer seine Ware zu

sehr anpreist ist verdächtig. Darum halt dich zurück. Wer

einen Rat von dir möchte ist ein Bittsteller. Behandle ihn so.

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Nur ausdrücklich nachgefragter Rat ist wertvoll. Gib dein

Wissen nur dann weiter, wenn du ausdrücklich darum

gebeten wirst. Ansonsten ist Schweigen die bessere

Alternative.

Wenn du Rat brauchst, lass dich beraten, aber nur dann

wenn du es willst, und nicht wenn andere es wollen.

Nimm niemals unverlangte „gute Ratschläge“ an. Solche

Ratschläge taugen nichts, und bringen dich nur von deinem

Entschluss ab. Wenn du erfolglos bleiben möchtest, dann

akzeptiere die sogenannten „guten Ratschläge“. Damit wirst

du zum leichten Opfer deiner Konkurrenten. Deine Feinde

werden sich als Wissende über dich erheben und mit

„konstruktiver Kritik“ deine Leistung abwerten.

Wenn du Rat brauchst, dann frag maximal drei Leute die

nicht zu deinem Team gehören, und die etwas von der

Materie verstehen. Erfrag präzise das was dich interessiert,

aber vermeide alle Fragen die nicht zur Sache gehören. Achte

nicht nur auf die Worte, sondern auch auf das Ungesagte und

beachte die Mimik. Vergiss nicht, dich für die übertragenen

Werte zu bedanken. Das lässt dich sympathisch erscheinen.

Du brauchst Freunde die dich fördern.

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Vermeide Kritik, auch wenn du denkst, dass um dich herum

nur Fehler gemacht werden und du eingreifen musst. Dein

wertvolles Wissen wird im gleichen Augenblick wertlos, wie es

deinen Mund verlassen hat. Dein Rat wird als lästige

Belehrungen interpretiert und du schaffst dir Feinde, die dir

bei der nächsten Gelegenheit in den Rücken fallen.

Du möchtest nicht über dein Verhalten oder deine

Entscheidungen diskutieren? Dann betone, dass deine

Position nur und ausschließlich auf Fakten, und nicht auf

Emotionen beruht. Wenn man Fehler in deinen

Behauptungen entdeckt hat, „übergehe“ den Angriff auf deine

Unfehlbarkeit und wechsle das Thema. Wenn das nicht

funktioniert und ein Angreifer besonders hartnäckig nachhakt,

kontere mit: „Das sagt doch schon der gesunde

Menschenverstand, dass es so und nicht anders ist.“ Dann

wechsle das Thema. Damit signalisierst du Dritten, dass der

Angreifer nicht „alle Tassen im Schrank hat.“

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Aus einem elenden Zustand sich zu erheben, muss selbst mit

gewollter Energie leicht sein. Ich reiße mich vom Sessel los, umlaufe

den Tisch, mache Kopf und Hals beweglich, bringe Feuer in die

Augen, spanne die Muskeln um sie herum. Arbeite jedem Gefühl

entgegen, begrüße A. stürmisch, wenn er jetzt kommen wird, dulde

B. freundlich in meinem Zimmer, ziehe C. alles, was gesagt wird, trotz

Schmerz und Mühe mit langen Zügen in mich hinein. Aber selbst

wenn es so geht, wird mit jedem Fehler, der nicht ausbleiben kann,

das Ganze, das leichte und das Schwere, stocken, und ich werde mich

im Kreise zurückdrehen müssen.

Franz Kafka

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… über Feinde und die Kunst der Kriegsspiele

„Ist der Mensch weg, ist das Problem weg.“

Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili

„Stalin“

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Im ewigen Konkurrenzkampf müssen die

Schwächeren unterliegen. Täuschung und Tricks

gehören zum Krieg. Warum soll es im Business anders sein. Darum

denk an meine Tipps:

Wenn du die Kraft besitzt anzugreifen, musst du unfähig erscheinen.

Damit verleitest du deine Feinde zu Unvorsichtigkeiten.

Eine militärische Regel besagt, dass der Gegner immer dort am stärksten

ist, wo er einen Angriff erwartet, und am schwächsten ist, wenn er sich

stark und unverwundbar fühlt. Das bedeutet, dass ein starker Gegner im

Bewusstsein seiner Unbesiegbarkeit oft seine Flanken vernachlässigt. Zeig

wie schwach du bist, und deine Konkurrenten zeigen dir ihre

Schwachstellen. Wenn du angreifen möchtest, versuch einen Scheinangriff

auf die starken Seiten, um deinen Gegner herauszufordern und seine

Kräfte zu binden. Dann zieh dich zurück und konzentriere deine wirkliche

Offensive auf die Flanke deines Konkurrenten.

1.4

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Wenn du dich in einer starken Position befindest, zeig deine

Stärke nicht. Gib deinem Gegner ein Gefühl der

Überlegenheit. Dadurch kann er zu unvorsichtigem Agieren

veranlasst werden. Gute Ergebnisse erreichst du mit dem

gezielten Einsatz der Körpersprache. Es wird oft behauptet,

dass jemand, der unsicher ist, sich durch seine Körpersprache

verrät. Zum Beispiel soll eine leicht gebückt Haltung und die

Hände zwischen den Knien große Unsicherheit verraten. Du

kannst die Kunst der Körpersprache zu deinem eigenen

Vorteil einsetzen. Versuch einen gehemmten und unsicheren

Eindruck zu vermitteln. Mach einen unvorbereiteten Eindruck

und dein Gegner wird vermuten er habe schon gewonnen.

Wenn du dich in einer schwachen Position fühlst, versuch

stark und selbstbewusst aufzutreten. Damit unterbindest du

vorschnelle Angriffe. Manchmal kann es sich auch lohnen,

einige kleinere Rückschläge in Kauf zu nehmen, bis du die

Absichten deines Konkurrenten und seine Schwachpunkte voll

erkennst.

Fordere schwache Feinde öffentlich heraus. Du hast nichts zu

verlieren. Menschen folgen den Starken und treten die

Schwachen. Falls dein Gegner sich wehrt und eine andere

Position einnimmt (versucht auf Nebenkriegsschauplätze

auszuweichen), zeig keine Reaktion. Denk an eine

gesprungene Schallplatte und wiederhole deine Forderungen

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unablässig. Es kann zwar sein, dass du damit anderen „auf den

Nerv“ gehst, aber du möchtest doch deine Ziele erreichen?

Falls du dieses Verhalten erschreckend oder abstoßend

findest, beobachte das Verhalten der Politiker und lerne.

Versuch deine Feinde in Sicherheit zu wiegen. Täusche

Unordnung in deiner Organisation vor, um deine Feinde zur

Aufdeckung von eigenen Vorgehensweisen zu ermuntern.

Täusche in Verhandlungen Schwächen vor. Eine

vorgetäuschte Schwäche kann der Hinweis auf eine sofortige

Entscheidung sein. Zum Beispiel: „Wir sind sehr im Druck und

müssen den Auftrag schnellstens vergeben. Der Preis spielt

keine Rolle. Ich hab aber keine Zeit mich um alle Details zu

kümmern. Ich verlass mich da auf Sie.“ Das verführt die

Gegenpartei zu vorschnellen Handlungen. Wenn dann alle

Verträge unterschriftsreif auf dem Tisch liegen, zieh dich mit

dem Hinweis auf übergeordnete Instanzen (Einwände der

Geschäftsleitung, Bedenken anonymer Partner,

Wirtschaftskrise, besseres Angebot) zurück. Dein Gegner wird

versuchen, den sicher geglaubten Geschäftsabschluss durch

neue Zugeständnisse zu retten.

Wenn dein Gegner nach scheinbar endlosen Verhandlungen

resigniert und abbrechen will, lass ihm keine Ruhe. Zum

Beispiel mit den Sätzen: „Sie wollen doch jetzt nicht schon

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aufgeben, so kurz vor dem Ziel? Wir klären das jetzt noch. Sie

haben doch sicher noch eine halbe Stunde Zeit?“

Denk immer daran: „Wer zuerst vom

Verhandlungstisch aufsteht hat verloren.“

Menschen haben einen sechsten Sinn für die Schwächen

Anderer. Wenn du dein Bereitschaft zum Kompromiss, zum

Zurückstecken, zum Rückzug demonstrierst, forderst du den

Angriff geradezu heraus, sogar bei jenen Menschen, die nicht

unbedingt angriffs- oder streitlustig sind. Alles hängt vom

ersten Eindruck ab. Nimmt man dich als Person wahr, die die

verhandlungsbereit und willfährig ist, wird man dich ohne

Gnade benützen – solange du nützlich bist.

Geh gefährlichen Gegnern aus dem Weg, so wie eine

Festung, die man nicht erstürmt, weil sie unwichtig ist.

Konzentriere dich auf Dinge, die du bewegen kannst, und

nicht auf das scheinbar Unbewegliche. Meine kleine

Geschichte soll dir Gedankenstütze und Hilfe sein:

Es war um das Jahr 1912. In stockfinsterer Nacht

kreuzt ein englisches Schlachtschiff durch schwere See.

Plötzlich sieht der Steuermann ein Licht, wie von einem

entgegenkommenden Schiff. Er lässt den Kapitän holen und

erstattete ihm Bericht. Auf Befehl des Kapitäns gibt der

Steuermann dem Funker die Anweisung zu signalisieren: „Sie

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sind auf Kollisionskurs, umgehende Kurskorrektur 10 Grad

Backbord.“

Der Steuermann erwartet die umgehende Befolgung

der Anweisung, doch zu seiner Überraschung wird

zurückgefunkt: „Nein, Sie drehen umgehend 10 Grad

Backbord.“

„Sir“ antwortet der Steuermann des Schlachtschiffs,

„ich bin englischer Marineoffizier, Sie drehen sofort 10 Grad

Backbord.“

Die Rückantwort ist kurz und knapp: „Sir, ich bin

Seemann, Sie drehen sofort 10 Grad Backbord.“

Dem Steuermann des Schlachtschiffs wird klar, dass

auf dem anderen Schiff ein Verrückter sitzen muss. Das Licht

kommt immer näher und eine Katastrophe scheint

unausweichlich, wenn nicht sofort gehandelt wird.

„Sir“, funkt er schließlich, „ich bin ein englisches

Schlachtschiff.“

„Sir“ kommt die Rückantwort, „ich bin ein

Leuchtturm.“

Wenn du einen Gegner hast, der besonders „gradlinig“

durchs Leben geht, kannst du seine Schwachstelle zu deinem

Vorteil nutzen. Zieh die Schlinge zu und nagle ihn auf seine

getroffenen Aussagen und Vereinbarungen fest. Versuch eine

verbindliche Zusage zu bekommen. Falls er Fehler macht,

erinnere ihn im Beisein des Teams daran, die Sache wie

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versprochen (endlich) zu einem Ende zu bringen. Wenn es

schiefzugehen droht, lass ihn ins „offene Messer“ laufen und

betone dann lautstark, dass du es immer gewusst hast, dass

das der falsche Mann an der falschen Stelle ist. Dann bringst

du deine Lösung, und führst das zu einem guten Ende, was

dein Gegner begonnen hat. Damit erntest du seinen Ruhm.

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Hab keine Angst,

deine Feinde können nicht logisch denken. Die Anwendung

des sogenannten logischen Denkens hängt vom Willen zum

logischen Denken ab. Der Verstand deiner Feinde wird von

der Situation, von Nachlässigkeit, Denkfaulheit, Leichtsinn,

Voreiligkeit, aber auch von Imponiergehabe beeinflusst. Das

ist deine Chance. Bereite dich vor, denn du triffst auf

unvorbereitete Gegner.

Dein Gegner will reden? Lass ihn, und unterbrich ihn hierbei

nicht. Manchmal kann es sehr nützlich sein, auf die Mimik und

Gesprächsmodulation deiner Freunde und Feinde zu achten

um seine wahren Absichten zu erkennen. Vielleicht redet dein

Gegner auch über Dritte. Wenn Paul über Peter Aussagen

macht, dann erzählt er uns mehr über Paul als über Peter. 2

2 Zitat von Baruch de Spinoza Niederländischer Philosoph 1632-1677

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Betrachte die Handlungen deiner Konkurrenten nicht unter

logisch motivierten Aspekten. Eigenes Verhalten wird häufig

durch situative Faktoren beeinflusst. Wir handeln so, wie es

die Situation erfordert. Dagegen nehmen wir oft vorschnell

an, dass das Verhalten Anderer ein geplantes, logisches

Verhalten sei. Instinktiv sucht man Gründe und aus einem

Urtrieb heraus, versucht man möglichst frühzeitig die

möglichen Ziele des vermeintlichen Feindes zu identifizieren.

Diese Einschätzung führt oft zu vollkommen falschen

Beurteilungen über die wahren Absichten.

Betrachte die Handlungen deiner Konkurrenten als

Situationsbedingt. Selten haben deine Gegner einen genauen

und logisch aufgebauten Plan.

Mit einfachen Mitteln zu mehr Verhandlungsspielraum.

1. Beginne immer hoch und reduziere dann deine Forderung

Zug um Zug. Damit gibst du deinem Gegner das Gefühl,

kleine Siege davongetragen zu haben.

2. Spare deine dir wichtigen Zugeständnisse bis zum Schluss

auf. Je länger dein Gegner auf Erfolge warten muss, umso

wertvoller wird das, um das es in Wirklichkeit geht.

3. Hab keine Angst, auch einmal deutlich „Nein“ zu sagen.

Wenn dein „Nein“ bestimmt und selbstbewusst

ausgesprochen wird, erhöht es deine Akzeptanz.

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4. Falls eine deiner Forderungen nicht erfüllt wird, scheue

dich nicht, ein Zugeständnis zurückzuziehen. Denk immer

an die alte Regel: „Auge um Auge, Zahn um Zahn.“

5. Mach Zugeständnisse, die dich nichts kosten. Zum Beispiel

die Zusage, dass du über eine Forderung deines Gegners

nachdenken willst, oder betone, dass du eigentlich gern

auf die Vorschläge deines Gegners eingehen würdest, aber

aus bestimmten Gründen nicht kannst.

6. Wenn du etwas ablehnen möchtest, nutze Sachzwänge,

oder schieb eine höhere Instanz als Schutzbehauptung

vor.

Gewähre deinem besten Feind die Möglichkeit, sich in

deinem Licht zu sonnen und an deinem Erfolg teilzuhaben.

Deine Freunde müssen sich sicher fühlen, und deine Feinde

noch mehr.3 Dann kannst du kannst immer darauf vertrauen,

Anhänger auch für die gewagtesten Hypothesen zu finden,

wenn du nur die Geschicklichkeit besitzt, dich in

vorteilhaftem Licht darzustellen. Jetzt musst du nur noch auf

eine gute Gelegenheit warten. Aber achte darauf, dass die

Stürze deiner Feinde dich nicht mitreißen.

Es kommt auf den Blickwinkel an. Gerade weil ich mich für

einen netten Menschen halte, muss ich mich, wenn ich einem

3 Don Vito Corleone in dem Film „Der Pate II“

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Gegner Schmerzen zufüge, davon überzeugen, dass der ein

verdammenswertes Schwein ist. Oder anders ausgedrückt:

Weil so nette Menschen wie ich, nicht irgendwelchen

unschuldigen Menschen wehtun können, sondern nur den

gemeinen und hinterhältigen Typen, die sowieso einiges „auf

dem Kerbholz haben“ müssen die auch alle meine

Gemeinheiten verdient haben, die ich ihnen zufügen muss. Im

Krieg kann man dieses Verhalten sehr anschaulich

beobachten. Soldaten geben ihren Gegnern abwertende

Schimpfnamen und bezichtigen sie aller möglichen

Verbrechen, um das eigene Gewissen zu besänftigen.

Zerbrich dir nicht den Kopf, ob dir der „Himmel auf den Kopf

fallen wird.“ Es gibt Leute, die immer sofort wissen, was alles

schief gehen, passieren oder warum etwas nicht

funktionieren kann. Halte dich von diesen Menschen fern und

diskutiere nicht mit ihnen. Sie infizieren dich nur mit der

„ansteckenden Krankheit“ mit dem Namen „Misserfolg.“

Wenn du die Misserfolgs-Pest am Hals hast, bist du verloren.

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Ein Mensch ist ahnungsvoll und klug;

er wittert überall Betrug.

Und grad, was scheinbar leicht zu packen –

schau an, das Ding hat seinen Haken!

Doch lernt der Mensch aus manchem Fall -

der Haken sitzt nicht überall.

Denn immer wieder sieht er Leute

recht sicher abziehen mit der Beute.

Der Mensch beim nächsten fetten Happen

entschließt sich, herzhaft mitzuschnappen

und freut sich über den Gewinn –

Denn sieh, es war kein Haken drin.

Wahrhaftig nicht?

Wer kann´s verbürgen?

Der arme Mensch fängt an zu würgen -

bis er aus Angst den Brocken spuckt,

den Fetten, statt dass er ihn schluckt.

Ja, dem, der an den Haken glaubt,

ist anzubeißen nicht erlaubt!

Eugen Roth

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… von Netz-Werkern

„Es gibt Menschen, die dafür sorgen, dass etwas geschieht,

solche die aufpassen was geschieht

und solche, die gar nicht wissen, dass etwas geschieht.“

Oscar Wilde

Schriftsteller 1854-1900

____________________

Gute Taten erzeugen Verpflichtungen und schaffen

Verbündete, aber nur wenn du es richtig anstellst.

Darum demonstriere mit deinem Verhalten, dass es dir nicht um die

Belohnung, oder die Karriere geht. Zeig, dass du nur das Wohl der

Gemeinschaft im Sinn hast. Das Ergebnis nennt man Networking,

oder auch oder soziales Netzwerk. Es sind die vielen kleinen Dinge,

die den Teilnehmern deines Netzwerks Vorteile bringen. Nur darum

und aus keinem anderen Grund sind sie bei dir und lassen sich

benützen. Vergiss diesen Tipp niemals und befolge meine Tipps:

Für deine Karriere brauchst du ein funktionierendes

Netzwerk. Damit du deine wertvolle Zeit nicht mit den

„Falschen“ verbringst, achte auf das Verhalten:

1.5

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1. Die intelligenten Aktivisten sind die Persönlichkeiten, die

in deinem Netzwerk wichtig sind. Die Aktivisten zeichnen

sich durch den für dich wichtigen Input und schnelle

Entscheidungen aus. Sie wollen mit deiner Hilfe

vorankommen. Die intelligenten Aktivisten brechen jedoch

schnell weg, wenn sie enttäuscht werden, oder bessere

Alternativen finden.

2. Die erfolgreichen Macher sind Persönlichkeiten, die die

Idee des Netzwerks ausschließlich zum weiteren

Vorankommen verwenden. Der Nachteil dieses Netzwerk-

Typs ist, dass das Interesse an deinem Netzwerk sehr

schnell nachlässt, wenn erhoffte Erfolge auf sich warten

lassen.

3. Die Informationssucher sind nicht weiter gefährlich.

Dieser Netzwerk-Typ versucht nur Informationen zu

bekommen, ohne sich selbst zu engagieren. Die

Informationssucher sie stören nicht weiter. Oft kannst du

sie sogar für deine Zwecke verwenden, wenn du sie mit

falschen oder für dich wichtigen Informationen „fütterst.“

4. Die Spanner sind gefährlicher. Dieser Netzwerk-Typ

versucht Kontaktmöglichkeiten „abzustauben“ ohne selbst

etwas einzubringen. Dieser Typ ist darum so gefährlich, da

er oft versucht, sich fast rücksichtslos, zum Beispiel in

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bestehende Projekte oder Geschäftsverbindungen

reinzudrängen.

5. Die Theoretiker in deinem Netzwerk versuchen durch oft

„aufgesetzte oder angelesene“ Theorien und endlose

Diskussionen deine Ziele oder Projekte zu verwässern.

6. Die Kompetenten sind sehr gefährlich. Dieser Netzwerk-

Typ versucht oft über seine „angebliche“ Kompetenz

„kostenlos“ von den Vorteilen deines Netzwerks zu

profitieren. Du erkennst ihn an ausführlichen

Beschreibungen dessen, was er alles schon gemacht hat

und seinem Auftreten. Er geht davon aus, dass seine

Fachkompetenz ausschlaggebend für die Aufnahme im

Netzwerk ist. Sobald er jedoch feststellt, dass mit dem

Engagement auch Verpflichtungen verbunden sind, zieht

er sich zurück. Lass dich von diesem Typ blenden. Falls du

auf ihn hereinfällst, stiehlt er dir nur etwas sehr wichtiges,

deine Zeit.

7. Der Schnorrer ist eng verwandt mit dem Kompetenten.

Auch hier gilt das vorstehende, mit der Ausnahme, dass

der Schnorrer wesentlich leichter zu identifizieren ist.

8. Die Pessimisten sind eine gefährliche Gruppe. Du erkennst

die Pessimisten an ständigen Zweifeln und Hinterfragen

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deiner Projekte. Trenne dich von Pessimisten und falls das

nicht möglich ist, ignoriere sie einfach.

9. Die permanent Misstrauischen gehören zu einer Spezies,

die du ebenfalls meiden solltest. Die Misstrauischen

vermuten hinter deinen Aktivitäten permanent böse

Absichten. Versuch den permanent Misstrauischen nicht

zu überreden oder von deinen guten Absichten zu

überzeugen.

Überlege, wem deine Ideen sonst noch nützlich sein

könnten. Sorge dafür, dass die kreativen Köpfe in deinem

Team hart am gemeinsamen Erfolg arbeiten. Das kann nicht

erzwungen werden, es muss von Grund auf stimmen. Wenn

du mit jemanden ein Schiff bauen möchtest, rede nicht über

die Baupläne - weck in ihm zuerst die Sehnsucht nach dem

Meer und den Inseln unter den Winden.

Gute Taten entfalten ihre Wirkung nur, wenn sie

uneigennützig erscheinen. Darum beobachte die

auseinanderstrebende Dynamik deines Netzwerks, so wie du

beobachtet wirst.

Nutze dein Netzwerk und rede zur richtigen Zeit und am

richtigen Platz darüber. Dritte Personen oder Institutionen,

die deine Glaubwürdigkeit, deine Kenntnisse und Fähigkeiten

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bestätigen, sind wichtige Referenzen.

Dein System funktioniert, wenn deine Netzwerker froh sind,

bei dir mitwirken zu dürfen. Das funktioniert aber nur, wenn

die Zugehörigkeit zu deinem Netzwerk erkennbare Vorteile

verspricht.

1. Weck Begehrlichkeiten. Es muss etwas Besonderes,

Einmaliges, oder schwer Erreichbares sein, in deinem

Netzwerk aktiv mitzuwirken. Darum konzentriere dich auf

die Leute, die für dich wichtige Fähigkeiten mitbringen.

Grenze die Anderen aus. Damit schaffst du eine elitäre

Gemeinschaft.

2. Erzeug Vertrauen. Der Glaube an deine Aussagen und an

deine Zuverlässigkeit kann deine Netzwerker dazu bringen,

Berge zu versetzen. Nutze die Macht.

3. Spiel mit deiner Sympathie. Zuneigung ist die emotionale

Kraft, die dein Netzwerk zusammen hält.

Sei offen und ehrlich. Zeig wie dein Netzwerk funktioniert,

aber hüte die Knoten wie einen wertvollen Schatz. Deine

Netzwerker dürfen niemals alle Geheimisse erfahren. Wie du

dein Netzwerk knüpfst, ist dein Betriebsgeheimnis.

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Uneigennützige Freundschaft gibt es nur unter Leuten

gleicher Einkommensklasse.4 Vergiss das nicht, wenn du

wieder einmal Netzwerk mit Freundschaft verwechselst.

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Was den weisen Herrscher und den guten General befähigt

zuzuschlagen und zu siegen und Dinge zu erreichen, die außerhalb

der Fähigkeiten gewöhnlicher Menschen liegt ist Vorherwissen. Doch

dieses Vorherwissen kann nicht Geistern entlockt werden; es kann

nicht aus der Erfahrung und auch durch keine Schlussfolgerung

gewonnen werden. Das Wissen um die Pläne des Feindes kannst du

nur von anderen Männern erhalten. Die Kenntnisse der Geisterwelt

wird durch das Orakel erlangt; Informationen in

Naturwissenschaften können durch Erfahrungswerte gewonnen

werden; die Gesetze des Universums können durch mathematische

Schlüsse beweisen werden. Doch die Pläne des Feindes sind durch

Spione und nur durch sie zu ermitteln.

Wu Sunzi 500 v. Chr. Die Kunst des Krieges

4 Zitat von Paul Getty

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… über Frauen und Karriere

„Wenn der General schwach ist und ohne Autorität; wenn seine

Befehle nicht klar und deutlich sind; wenn den Offizieren und

Mannschaften keine festgelegten Pflichten übertragen sind und die

Reihen unordentlich und willkürlich aufgestellt werden, ist das

Ergebnis schlimmste Desorganisation.“

Wu Sunzi 500 v. Chr. Die Kunst des Krieges

____________________

Es ist kein Klischee, Frauen haben ein anderes

Karriereverständnis. Das ist gut, denn du kannst dich

darauf einstellen. Männern in Führungspositionen geht es in erster

Linie um Macht und den Weg an die Spitze. Für Frauen ist ein Team

Mittel zum Zweck. Im Mittelpunkt ihres Engagements steht die

Aufgabe. Dieses „soziale“ Verhalten macht Frauen angreif- und

verwundbar.

Frauen bewerten ihre Arbeit vorwiegend qualitativ, nicht

quantitativ. Ist der Job interessant, sind Frauen auch nur

selten bereit, ihn für eine besser bezahlte und

prestigeträchtigere Position aufzugeben. Es sei denn, die

Stelle ist inhaltlich mindestens genauso spannend. Männer

hingegen haben nur ein Ziel: auf der Karriereleiter ganz nach

oben.

1.6

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Ein fester Projektplan ist nichts für Frauen. Sie setzen auf

kontinuierlichen Wandel und Entwicklung im Sinne einer

ständigen Evolution. Bei Männern sieht es anders aus.

Projektpläne werden erstellt und wenn möglich

durchgezogen. Nur in Notfällen wird die Marschrichtung

korrigiert.

Frauen verstehen sie sich als Mitglied eines Teams. Das ist

deine Chance, wenn du eine Frau als Konkurrentin hast. Dann

setz da an, wo die Schwachstellen sind – an der Quantität, an

einem verbindlichen Projektplan, und dann delegiere die

Verantwortung. Wenn etwas schiefgeht, weißt du, wer

verantwortlich ist.

Die Stimmung im Team und im Unternehmen ist Frauen

wichtig. Sie registrieren jede Veränderung. Verschlechtert

sich das Klima, reagieren Frauen sofort. Sehen sie keine

Verbesserung, packen sie ihre sieben Sachen. Männer können

sich eher mit veränderten Arbeitsbedingungen arrangieren,

oft auch mit sinnlosen Vorgaben. Das ist deine Chance, wenn

du eine unliebsame Konkurrentin los werden möchtest.

Frauen brauchen klare und verständliche Regeln, sonst

nimmt man dich nicht ernst. Aber auch wenn du dein Team

führen möchtest, musst du manchmal konsequent handeln.

Eine kleine Geschichte aus dem alten China kann dir helfen:

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Sunzi, dessen Vorname Wu war, stammte aus dem

Staate Qi. Seine Schrift „Die Kunst des Krieges“ erregte die

Aufmerksamkeit Helus, des Königs von Wu, und er ließ ihn

rufen.

Helu sagte zu ihm: „Ich habe deine dreizehn Kapitel

sorgfältig studiert. Darf ich deine Theorien über die Führung

von Soldaten einer kleinen Prüfung unterziehen?“

Sunzi erwiderte: „Das dürft Ihr.“

Der König fragte: „Darf sich die Prüfung auch auf

Frauen beziehen?“

Wieder stimmte Sunzi zu, und so wurden

Vorbereitungen getroffen, hundertachtzig Damen aus dem

Palast zu holen. Sunzi teilte sie in zwei Kompanien und stellte

je eine der Lieblingskonkubinen des Königs an die Spitze der

Abteilungen.

Dann ließ er sie alle einen Speer in die Hand nehmen

und sprach zu den Frauen die Worte: „Ich nehme an, dass ihr

den Unterschied zwischen vorne und hinten und rechts und

links kennt?“

Die Mädchen erwiderten: „Ja.“

Sunzi fuhr fort: „Wenn ich sage, Augen geradeaus,

dann müsst ihr nach vorne blicken. Wenn ich sage; Links um,

dann müsst ihr euch nach links drehen. Wenn ich sage; rechts

um, dann müsst ihr euch nach rechts umdrehen.“

Die Mädchen hatten auch dies verstanden. Als damit

die Befehle erklärt waren, ließ er Helleparten und Streitäxte

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ausgeben, um den Drill zu beginnen. Dann gab er zu einem

Trommelwirbel den Befehl: „Rechts um“, doch die Mädchen

brachen nur in Lachen aus.

Sunzi sagte geduldig: „Wenn die Kommandoworte

nicht klar und deutlich sind, wenn die Befehle nicht richtig

verstanden werden, dann trifft die Schuld den General.

Er machte mit dem Drill weiter und gab diesmal den

Befehl „Links um“, worauf die Mädchen abermals

Lachkrämpfe bekamen.

Da sagte er: „Wenn die Kommandos nicht klar und

deutlich sind, wenn die Befehle nicht richtig verstanden

werden, dann trifft die Schuld den General. Doch wenn seine

Befehle klar sind und die Soldaten dennoch nicht gehorchen,

dann ist es die Schuld der Offiziere.“

Darauf gab er den Befehl, die Anführerinnen der

beiden Kompanien zu enthaupten.

Der König von Wu beobachtete das Geschehen vom

Dach seines Pavillons aus, und als er sah, dass seine

Lieblingskonkubinen enthauptet werden sollten, erschrak er

sehr und schickte eilig die folgende Botschaft hinunter: „Wir

sind zufrieden mit der Fähigkeit unseres Generals, die

Truppen zu führen. Wenn Wir dieser beiden Konkubinen

beraubt werden, wird unser Essen und Trinken den

Geschmack verlieren. Wir wünschen nicht, dass sie

enthauptet werden.“

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Sunzi erwiderte geduldig: „Nachdem ich einmal die

Ernennung Eurer Majestät zum General der Streitkräfte

erhalten habe, gibt es gewisse Befehle Eurer Majestät, die ich,

wenn ich als solcher handle, nicht akzeptieren kann.“

Und seinen Worten getreu ließ er die beiden

Anführerinnen sofort enthaupten und setzte die nächsten als

Anführerinnen an ihre Stelle.

Daraufhin wurde wieder die Trommel zum Drill

geschlagen. Die Mädchen machten alle Schritte, drehten sich

nach rechts oder nach links, marschierten geradeaus oder

machten kehrt, knieten oder standen, und alles mit höchster

Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit, und keine wagte, einen

Laut von sich zu geben. Das sah Sunzi und er schickte einen

Boten zum König und ließ ihm ausrichten: „Herr, Eure

Soldaten sind jetzt richtig ausgebildet, sie halten Disziplin und

sind bereit für die Inspektion durch Eure Majestät. Sie können

zu jedem Zweck eingesetzt werden, den ihr Herrscher im Sinn

haben mag. Fordert sie auf, durch Feuer und Wasser zu

gehen, und sie werden sich nicht weigern.“

Der König erwiderte: „Der General soll den Drill

einstellen und ins Lager zurückkehren. Wir haben nicht den

Wunsch, hinunterzugehen und die Truppen zu inspizieren.“

Darauf erwiderte Sunzi ruhig: „Der König schätzt

schöne Worte, doch er vermag sie nicht in Taten

umzusetzen.“

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Da sah der König von Wu, dass Sunzi ein Mann war,

der ein Heer führen wusste, und ernannte ihn in aller Form

zum General. Beinahe zwei Jahrzehnte lang blieben die

Armeen von Wu siegreich über ihre Erbfeinde. Irgendwann in

dieser Periode starb Sunzi, und sein Herr, der König von Wu,

fiel im Kampf. Einige Jahre lang gehorchten seine Nachfolger

den Anweisungen des weißen Mannes und sie blieben

siegreich. Eines Tages gerieten die einfachen Regeln in

Vergessenheit. Im Jahr 473 v. Chr. Wurden die Armeen von

Wu geschlagen und das Königreich ausgelöscht.5

____________________

Dass ein Vorhaben auch einmal nicht gelingt,

ist eine Erfahrung, die alle Menschen machen müssen.

Wer nichts wagt und keinen Misserfolg riskiert,

lebt in einer mutlosen Welt.

5 Entnommen aus „Sunzi die Kunst des Krieges“ Droemer Verlag

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… über Vorbilder und die Führung eines Teams

Am 16. Oktober 1906 hält der Schuster Wilhelm Friedrich Voigt in einer

bei einem Trödler erstandenen Hauptmannsuniform zehn Mann des 1.

Preußischen Garderegiments an. Die Gruppe verhaftet den

Stadtobersekretär und Bürgermeister von Köpenick. Beschlagnahmt

daraufhin die Stadtkasse mit 4.000,70 Reichsmark. Dann schickt er die

Köpenicker Stadtverwaltung unter Bewachung zur Neuen Wache in Berlin

und verschwindet. Auf die Frage: „Was hat Sie veranlasst das zu tun?“

antwortete er: „Ich habe die Uniform angezogen, ich habe mir den Befehl

gegeben und ich bin losmarschiert...“

___________________

„...er muss als angenehmer, aufgeklärter und

weitsichtiger Mensch erscheinen; er muss sich davor

hüten, allzu auffällig den Eindruck zu erwecken, er sei ein geschickter

oder gewiefter Manipulator. Die Kunst liegt darin, dies zu verbergen

und er muss sich immer bemühen, den Eindruck von Aufrichtigkeit

und Vertrauenswürdigkeit entstehen zu lassen“ schrieb schon der

französische Diplomat de Callières (1645-1717), 1716 im ersten Buch

über Verhandlungsführungen („De la maniére de négocier avec les

souverains“).

Ein guter General ist auf seine Crew angewiesen. Ohne deine

1.7

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loyale Crew bist du verloren. Du hast mit Gesinnungen und

Umständen zu kämpfen, die sich dir und deinem Erfolg in den

Weg stellen. Nur eine kleine Führungscrew bedeutet

Sicherheit. Mit einer kleinen Spitzenmannschaft kannst du

besser agieren, als mit einer großen Organisation.

„Versuchen? Es gibt kein Versuchen. Es gibt nur Tun oder

Nicht-Tun.“6 Wenn du anerkannt werden möchtest, zeige

dem Team durch dein Verhalten, dass aktives Handeln und

Durchsetzungsfähigkeit zusammen gehören.

Durchsetzungsfähigkeit wirkt anziehend und macht Frauen

geil. Frauen lieben die Besiegten, aber sie betrügen sie mit

den Siegern.7

Durch Zögern ist noch niemand einen Schritt vorwärts

gekommen. Wer vor jeder Entscheidung vor Angst von einem

Schüttelfrost befallen wird, wird eines Tages so viel Zeit mit

Überlegen, Abwägen und Konsultieren verloren haben, dass

es zu spät sein wird, die gewonnenen Erkenntnisse noch in die

Tat umzusetzen. Die Zeit hat ihn überholt. Vergiss das nicht.

Menschen sind ausschließlich auf den eigenen Vorteil

bedacht, aber sie hassen Belehrungen. Wenn du dir Freunde

machen möchtest, vergiss die sogenannten „guten

6 Yoda „The Empire strikes back” 7 Zitat von Tennessee Williams

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Ratschläge.“ Damit bewirkst du nichts. Lass die Menschen die

für dich wichtig sind, die Vorteile durch deine Freundschaft

entdecken. Präsentiere Nutzen, der begreifbar, realistisch,

akzeptabel, zum Umfeld und zur Lebensweise deiner

Anhänger passt. Denk in Ergebnissen und verfolg deinen Weg.

Nur damit ziehst du die Zauderer, die Unentschlossenen und

Feiglinge wie mit magischen Kräften an. Demonstrier durch

aktives Handeln, welche Vorteile durch deine Freundschaft

entstehen.

Appelle sind Manipulationswerkzeuge. Wer zuerst

gemeinsame Ziele definiert, zu Solidarität, Treue, Ehre,

Teamgeist oder sozialem Verhalten aufruft, schützt sich und

bringt die Anderen in Zugzwang. Wer will schon als

unkollegial, ehrlos, treulos oder unsozial erscheinen. Wenn

deine Konkurrenten deinen Vorgaben zustimmen, hast du

freie Bahn zur Durchsetzung deiner Ziele.

Gib niemals auf, wenn du von der Meute beobachtet wirst.

Betone deine motivierende Lebenseinstellung. Sie könnte

zum Beispiel lauten: „Wer mutlos und zögernd an eine Sache

heran geht, zeigt nur, dass er kein Durchhaltevermögen hat.“

Wenn es dein Leitsatz ist, kannst du nicht oft genug laut und

deutlich aussprechen, wenn es wieder an der Zeit ist, dein

Team zu motivieren, und zu demonstrieren, wer der Macher

ist

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Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit sind seltene

Eigenschaften. Unternimm alles, dass du für Zuverlässig

gehalten wirst. Halte Versprechungen ein, und achte darauf,

dass dein Team danach lebt. Das verschafft dir Respekt,

Aufmerksamkeit und Gehör, wenn du das Sagen hast.

Niemand will ständige Veränderungen. Dein dauerhafter

Erfolg stellt sich nur durch Beständigkeit und Konsequenz ein.

Beständigkeit in der Aussage und der Häufigkeit der

Aktivitäten. Achte auf das beständige Erscheinungsbild und

den unverwechselbare Charakter deiner Aussagen und deines

Verhaltens.

Du bist von einer Vielzahl von Schmeichlern und falschen

Freunden umgeben. Achte darauf, dass du nicht auf deren

Worte hereinfällst. Wenn du Schmeicheleien und falschen Rat

erkennen und damit umgehen willst, mach deinem Team klar,

dass du von Jedem die Wahrheit erwartest. Deine Forderung

hat jedoch einen entscheidenden Nachteil. Wenn dir jeder die

Wahrheit sagen darf, verlierst du dein Ansehen. Darum sag du

die Wahrheit über deine Kollegen und den Zustand des

Teams, aber achte auf das was gesagt wird.

Wähle die intelligentesten Leute aus. Gib dieser Gruppe

einen klangvollen Namen. Zum Beispiel kannst du sie

„Kompetenz-Team“ nennen. Erlaube nur diesem Team, dir

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einen Rat zu geben, und zwar nur zu den Dingen, nach denen

du fragst. Die Berater in deinem Kompetenz-Team müssen

von dir für ihre offenen Worte belohnt werden. Die

Beschlüsse, die du dann für dich triffst, müssen nicht

unanfechtbar sein. Pass deine Beschlüsse den Gegebenheiten

an.

Verstärke die Erfolgsgefühle in deinem Team. Fördere die

Gefühle der Freude, des Stolzes und der Bestätigung. Dein

Team muss diese Gefühle ganz bewusst erleben und ausleben

können. Denn je stärker dein Team diese Erfolgsgefühle

erlebt, desto fester ist der Zusammenhalt – und die

Erinnerung daran.

Mach Erfolge im Team zu gemeinsamen Erfolgserlebnissen.

Zum Beispiel durch Feiern, Ehrungen, Auszeichnungen oder

persönliche Einladungen. Ein funktionierendes Team muss

emotional „bewegt“ werden. Er muss erkennen, dass sich sein

Einsatz mitsamt seinen Opfern und Enttäuschungen gelohnt

hat. Woher soll er sonst künftig die Kraft dafür beziehen?

Vergessene oder lustlose Belobigungen wirken nicht nur

deprimierend, sondern sind auch zutiefst demotivierend.

Sorg für ein Wir-Gefühl. Am besten erreichst du diese

Verbundenheit durch:

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1. Vergleiche und Interessen aus dem eigenen Umfeld, die

mit dem Umfeld deines Teams übereinstimmen.

2. Rücksichtnahme auf die persönlichen Bedürfnisse jedes

Einzelnen in deinem Team.

3. Höre dir auch die Sorgen und Nöte im Team an.

Reagieren Sie auf Ausführungen kurz und präzise.

4. Wenn du jedoch bemerkst, dass „auf den Arm

genommen wirst“, sprich ein selbstbewusstes

„Machtwort“. Als Leader hast du ein Anrecht, dass du

eine klare Aussage bekommst.

5. Zeig Respekt für andere Meinung, selbst wenn du

anderer Meinung bist.

6. Zeig deinen Sinn für Humor. Wer mit dir lacht kann dein

Freund werden.

7. Nimm Angriff und Spitzen nicht als persönlichen Angriff.

Leg dir ein „dickes Fell“ zu.

8. Sprich im Team auch über eigene Erfahrungen,

Erlebnisse und persönliche Dinge (Anekdoten). Vermeide

jedoch Klatsch.

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Notiere besondere Leistungen. Du bist das lebende

Gedächtnis für die Erfolge deines Teams. Es verschafft dir

Anerkennung und Freunde, wenn du dich – scheinbar aus

dem Gedächtnis - an frühere Erfolge erinnern kannst. Dann

weiß dein Team, dass es beachtet wird.

Wenn in der Vergangenheit nicht alles so gelaufen ist, wie

du es dir vorgestellt hast, biege die Vergangenheit zurecht,

um die Zukunft zu beeinflussen. Behaupte, dass die

unternommenen Anstrengungen eigentlich gar nicht so groß

waren, und es möglich ist, an die vergangenen Erfolge

anzuknüpfen.

Wenn du an die Vergangenheit appellierst, verknüpf niemals

mehrere Erfolge miteinander. Such ein besonders

motivierendes Erlebnis und stilisiere es hoch. Je mehr du die

gemeinsamen Erfolge, die Strategien und das Erlebte

miteinander vermengst, desto geringer ist die Wirkung.

Für dein Team dürfen die von dir definierten Ziele nur mit

großen Anstrengungen erreichbar sein. Wer für ein

bestimmtes Ziel hart arbeitet, findet dieses Ziel attraktiver als

jemand, der dasselbe Ziel mühelos oder nahezu ohne

Anstrengung erreicht. Jemand, der eine schwierige oder

unangenehme Erfahrung macht, um ein bestimmtes Ziel zu

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erreichen, wird die Erreichung dieses Ziels attraktiver finden

und alles daran setzen, es auch zu erreichen.

Probleme werden von Menschen gemacht, aber manchmal

ist der Mensch das Problem - vergiss das nicht. Wenn du zum

Team-Leader aufsteigen möchtest, solltest du Probleme aktiv

anpacken. Sprich den Ratlosen Mut zu. Interessiere dich für

die Sorgen und Nöte der Einzelnen und sorge scheinbar

selbstlos dafür, dass deine Wohltaten von der Öffentlichkeit

bemerkt werden. Mach dich unentbehrlich und sammle

unauffällig Informationen über die Schwächen der Teilnehmer

deines zukünftigen Teams. Aber achte darauf, dass du die

fremden Sorgen und Nöte nicht zu den deinen machst.

Der Trugschluss der Loyalität. Loyalität ist nur bedingt

käuflich. Echte Loyalität erfordert einen hohen, qualitativen

Führungsaufwand. Ansonsten schlägt Loyalität sehr schnell in

Feindschaft.

Wenn du bemerkst, dass Jemand in deinem Team mehr an

seine eigenen Vorteile, als an die Ziele des Teams denkt, sei

vorsichtig, denn du kannst dich auf denjenigen nicht

verlassen. Andrerseits musst du, um dein Team zusammen zu

halten, dafür sorgen, dass Alle durch die Gemeinschaft

materielle Vorteile haben. Nur damit schaffst du die

Voraussetzungen für Loyalität, und verhinderst, dass sich das

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Team gegen dich wendet, oder auseinander bricht.

Bau niemals auf die absolute Solidarität des Teams. Darum

lass dich nicht wie ein Esel vor einen „Karren“ spannen.

Wende dich im Namen des Teams niemals gegen deine

Vorgesetzten. Sonst stehst du sehr schnell ziemlich allein und

im kalten Regen.

Sei immer wachsam, die Feinde lauern überall. Wenn du

nicht weißt, wem du vertrauen kannst, und wer loyal zu dir

steht, dann achte auf die kleinen Zeichen. Wer abfällig, und

sei es auch nur im Spaß, über dich redet, ist nicht dein Freund.

Wenn getuschelt wird, wenn du nicht dabei bist, dann hast du

keine Freunde. Wer versucht, deine Leistung

herunterzuspielen, oder ins Lächerliche zieht, ist dein Feind.

Wer Scherze über dich macht, ist gefährlich.

An welchen Symptomen erkennst du die „Seuche“ mit dem

Namen „Unzufriedenheit“ in deinem Team? In Gruppen

zusammenstehende Mitglieder deines Teams, die diskutieren

und plötzlich das Thema wechseln, wenn du erscheinst, kann

ein Anzeichen von Unzufriedenheit sein. An Neid und

Missgunst unter den Kollegen und am Mangel an Humor. Am

Fehlen wichtiger „Codewörter“ wie „Bitte“, „Danke“, „guten

Morgen“, und am Umgang miteinander kann die Krankheit

„Unzufriedenheit“ erkennen.

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The winner takes it all (Abba). Profit ist nichts Unanständiges.

Zum Profi gehört auch das „t“. Zeig deinem Team, dass man

mit deiner Freundschaft auch Profite erzielen kann.

„Was ist am schwersten zu erreichen? Dass man sich selbst

hinter die Schliche kommt.“8 Akzeptiere niemals Meinungen

wie „das schaffen wir sowieso nicht“, oder „das sieht schlecht

aus.“ Solche Sätze wirken lähmend auf die Denkweise deines

Teams.

Je kleiner das Team an der Spitze, desto sorgfältiger musst

du auf die Zusammensetzung achten. Dein Team lernt von

dir, es spricht deine Sprache und führt deine Anweisungen

aus. Aber achte bei der Auswahl darauf, dass deinem

Assistenten die Fähigkeiten fehlen, um deine Position

einzunehmen. Im Idealfall hat dein Assistent nur eine

Koordinierungs- und keine Führungsfunktion und soll dich

über Störungen, Stimmungen und Unruhen informieren.

Wenn du und deine Leistungen beurteilt werden, betrachtet

man zuerst die diejenigen, mit denen du dich umgibst. Sind

sie kompetent und loyal, wird über dich wahrscheinlich genau

so gesprochen, denn schließlich sind solche Leute in deinem

Team und du kannst dich auf sie verlassen. Wenn du aber 8 Zitat von Wilhelm Busch

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schlechte Leute im Team hast, kannst du kein gutes Urteil

erwarten, denn schließlich hast du deinen ersten Fehler schon

mit der Wahl deiner Mitarbeiter begangen.

Wenn du deine Feinde nicht besiegen kannst, mach sie zu

deinen Freunden. Freundschaft erzeugt bei deinen Feinden

Sicherheit und die Annahme, dass du ein argloser Tölpel bist.

Denk an den Rat von Niccolò Machiavelli: „Söldner sind

unnütz und gefährlich, und wer seine Macht auf angeworbene

Truppen stützt, der wird nie fest und sicher dastehen, denn

diese sind uneinig, ehrgeizig, unbändig, treulos; frech gegen

ihre Freunde, feig gegen die Feinde, ohne Glauben. Im Frieden

wird man von ihnen selbst beraubt, im Krieg vom Feinde...“

Wenn du unschlüssig bist, und nicht weißt, was du tun sollst,

frag niemals dein Team. Denk an die großen Erfinder und

Entdecker, die unbeirrt ihren Weg gegangen sind. Diese

mutigen Männer haben sich nicht von den Zweiflern und

Zaghaften beeinflussen lassen. Warum willst du dich dann von

den Schwächeren als einer der Ihren offenbaren?

Fordere Gleichheit. Alle sollen, unabhängig von ihrem Status

und ihrer Stärke gleich behandelt werden. Das hört sich gut

an und wird auch gern gehört. Doch wenn man alle gleich

behandelt, ohne Ansehen der Hierarchien und Fähigkeiten,

sieht man sich unweigerlich vor das Problem gestellt, dass

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einige Menschen bestimmte Dinge besser erledigen als

andere. Das ist deine Chance. Betone, dass alle gleich

behandelt werden, aber leider die Ergebnisse nicht

dementsprechend sind. Nagle die Abweichler, deine Feinde

und die Schwächeren öffentlich an die Wand, und du

bekommst einen elitären Kreis von dir ergebenen Freunden.

Wenn Fehler passiert sind, entschuldige dich niemals.

Tausend Ausreden für Misserfolge zeigen nur deine

Schwächen. Für deine Feinde sind Entschuldigungen ein

gefundenes Fressen, und die minutiöse Analyse eines

ungelösten Problems ist nicht der Nachweis von Kompetenz.

Vergiss niemals, dass nur das Ergebnis zählt und nicht der

Weg, wie du es erreicht hast. Der Weg ist uninteressant, nur

der Sieger zählt, und der Zweite ist der erste Verlierer. Darum

schmücke dich nur mit Ergebnissen.

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Auch wenn du erfolgreich bist, vermeide Starallüren. Bleib

bescheiden, aber handle nüchtern. Es ist ungleich schwerer langfristig

erfolgreich zu bleiben, als kurzfristig ein Star zu werden. Für schnell

aufgestiegene und tief gefallene Stars gibt es nur sehr selten eine

zweite Chance.

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… über Spione und die Macht der Kreativität

Es war einmal ein Mann, der an einer großen Durchgangsstraße heiße

Würstchen verkaufte. Er war schwerhörig und hatte weder Radio

noch Fernsehen. Seine Augen schmerzten oft und aus diesem Grund

las er auch keine Zeitung. Aber er verkaufte gute Würstchen, und die

Leute kamen und kauften bei ihm. Seine Bestellungen beim Metzger

und Bäcker wurden immer umfangreicher. Er kaufte einen größeren

Herd, um auch alle Kunden bedienen zu können. Schließlich fragte er

seinen Sohn, ob er nicht von der Universität nach Hause kommen

könne, da er Hilfe brauchte.

Aber dann geschah etwas Seltsames. Der Sohn sagte zu ihm: „Vater,

hast du nicht gehört, was sie im Radio sagen? Hast Du keine

Zeitungen gelesen? Wir befinden uns mitten in ein einer großen

Wirtschaftskrise. Wenn du deine Würstchen nicht billiger produzierst

und verkaufst, bist du schon bald pleite.“

Der Vater dachte: „Mein Sohn besucht die Universität, er liest

Zeitungen und er hört Radio. Er muss es ja wissen.“

Also kaufte er weniger und billigere Würstchen ein. Er nahm sich

auch nicht mehr die Mühe, gute Würstchen herzustellen, denn sein

Sohn hatte ihm gesagt, dass die Leute kein Geld mehr hätten. Und

fast über Nacht ging sein Umsatz zurück. Eines Tages kamen keine

Kunden mehr. Da wandte sich der Vater an den Sohn und sagte: „Du

hattest Recht, mein Sohn, wir stecken mitten in einer großen

Wirtschaftskrise.“

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Du möchtest dich profilieren? Dann zeig Mut für

ungewöhnliche Lösungen, wenn deine Feinde

einfallslos sind. Aber du musst das Rad nicht immer wieder neu

erfinden. Du musst beobachten und zur richtigen Zeit agieren

können. Das geht nur, wenn du die Fähigkeit des Vorherwissens

besitzt.

Vielleicht ist es dir auch schon aufgefallen, wie sich viele

Innovationen ähneln und scheinbar zur gleichen Zeit „erfunden“

werden? Manchmal ist der Zeitgeist der Urheber. Die Idee lag einfach

in der Luft, und sie musste einfach geboren werden. Doch was war

die wahre Ursache? Oft sind es mehr oder weniger bruchstückhafte

Informationen über eine unausgegorene Geschäftsidee – nicht die

eigene, sondern die des Nachbarn, der vielleicht viel Phantasie, Zeit

und Geld in die Entwicklung gesteckt hat, aber aus irgendeinem

Grund nicht zum Ziel gekommen ist. Die fremde Idee wird

aufgegriffen und weiterentwickelt. Patent-, Urheber und sonstige

Schutzrechte werden wie selbstverständlich ausgehebelt und

missachtet. Immer auf der Jagd nach mehr Gewinn mit möglichst

geringen Investitionen.

Du bist im Vorteile, wenn du die gut verkäufliche Mischung

von eigenen, fremden (bewährten) und vollkommen neuen Ideen

nutzen kannst. Doch bedenke, dass der Grat zwischen genialer

1.8

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Inspiration und strafbarem Ideenraub sehr schmal ist. Darum

beherzige den bis heute gültigen Rat des verstorbenen Milliardärs

Edison: „Mache es dir zur Gewohnheit, Ausschau zu halten nach

neuen und interessanten Ideen, die andere erfolgreich genutzt

haben.“

Du weißt nicht wie du das kreative Potenzial des Teams für

dich nutzen kannst? Es ist ganz einfach, du brauchst Spione, die dich

inspirieren. Wie das geht, erfährst du jetzt

Such unwissende Informanten, die durch unbedachte

Äußerungen wertvolle Informationen weitergeben. Achte

auf die Wichtigtuer und Plappermäuler und hör zu. Das sind

ideale Spione. Aber achte auch auf Distanz. Dein Ruf kann

Schaden nehmen, wenn du zu häufig mit den Schwätzern

gesehen wirst.

Zeig dich interessiert und achte auf unbedachte Äußerungen

der Enttäuschten und Frustrierten. Aber lass dich niemals in

den Sumpf von Frust und Hoffnungslosigkeit hineinziehen. Du

brauchst die Frusties nur für Informationen.

Analysiere die Strategien, mit denen deine Konkurrenten

erfolgreich sind. Geh mit deinem Team Punkt für Punkt die

positiven und negativen Faktoren durch. Halte dein Team

dazu an, zu beobachten und belohne wertvolle Tipps.

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Such den Kontakt zu Kollegen von der Konkurrenz. Achte

darauf, dass dein Team davon nichts mitbekommt.

Wer ist schon so blöd und lässt Feinde mithören? Wenn du

Kommunikationsmöglichkeiten gezielt kappen, oder

Einbahnstraßen bauen kannst, dann kannst du Informationen

auch steuern.

Such den Kontakt zu Frauen an den wichtigen Schaltstellen.

Zum Beispiel im Sekretariat. Es ist nachgewiesen, dass Frauen

ein größeres Mitteilungsbedürfnis haben, als Männer. Zeig bei

Frauen echte Anteilnahme an privaten Ereignissen, das

erzeugt Vertrauen und öffnet die Münder, und manchmal

auch die Schenkel.

Vorgesetzte vergessen niemals einen Verräter. Vergiss auch

meinen Rat nicht, wenn du Oben angekommen bist. Achte auf

die, die für dich Verrat geübt haben. Es sind nicht deine

Freunde, auch wenn sie lächeln.

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„Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen

kann, möglichst früh zu begehen.“

Sir Winston Churchill

britischer Politiker, 1874-1965

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… von Plänen und guten Taten

Verhaltensforscher brachten vier Affen in einen Raum. In der Mitte

des Raums stand ein Pfahl, an dessen Spitze ein Bündel Bananen

hing. Doch kaum kletterte ein Affe hoch, erhielt er von oben eine

kalte Dusche. Ein Affe nach dem anderen versuchte sein Glück, und

einer nach dem anderen ließ nach der kalten Dusche erschreckt und

durchnässt von den Bananen ab. Nach einiger Zeit wurde ein Affe

ausgetauscht. Kaum kletterte der Neue auf den Pfahl, zogen ihn

seine Artgenossen zurück. Am Ende des Experiments waren

vollkommen andere Affen in dem Raum - die Dusche war längst

abgebaut - doch keiner wagte sich den Pfahl hinauf. Die Bananen

hängen immer noch dort.

____________________

Den größten Ruhm erntet der Erste. Sei es mit einer

Geschäftsidee, oder mit der Erreichung von Zielen.

Die Übrigen bleiben immer die Nachahmer. Wenn du gesiegt hast,

brauchst du keine Rechenschaft mehr ablegen. Denn die ganze

Vorarbeit will kaum jemand sehen, sondern nur das Ergebnis. Darum

ist es immer besser, gegen Regeln zu verstoßen um das Ziel zu

erreichen, als es nicht zu erreichen.

1.9

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Du hast keinen Plan? Das ist dann nicht weiter schlimm,

wenn dein Team annimmt, du wüsstest was du tust.

Manchmal ist es sogar schädlich, einen detaillierten Plan

vorzulegen. Denn je mehr du alle Details planst und darüber

sprichst, desto schwerer wiegen die Fehler, die man sucht und

dir vorhält. Fang einfach irgendwie an, aber fang an. Wie du

den ersten Schritt gehst, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass

noch ein zweiter Schritt und ein dritter, vierter, fünfter folgen.

Dein Team wird dir respektvoll folgen, denn du besitzt das

Insider-Wissen.

Der Mensch ist ein seltsames Lebewesen. Es versucht

rational und logisch zu denken. Es kalkuliert und berechnet. Es

werden Pläne erstellt und wenn alles schlüssig und logisch

erscheint, trifft der Mensch seine Entscheidungen irrational.

Darum Lerne Entscheidungen zu treffen. Du bist der General

deiner Armee. Du bist der Vordenker und der Macher. Erfolg

passt nicht zu langen Verzögerungen, Diskussionen und

komplizierten Entscheidungsprozessen.

Wenn du zu große Geheimniskrämereien um deine

Vorhaben betreibst, aber dir durch unvorsichtige

Bemerkungen anmerken lässt, dass du eigentlich nichts von

der Materie verstehst, machst du deine Feinde nicht nur

misstrauisch, sie werden dich auch nicht ernst nehmen. Wenn

du über deine Pläne sprichst, achte nicht nur auf deine Worte.

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Auch deine Mimik verrät viel über deine Einstellung. Ein

Stirnrunzeln, oder ein unsicherer Gesichtsausdruck an der

falschen Stelle kann viel zerstören. Versuch niemals, mit

exaltierter Mimik und Gestik über vermeintliche (und nur die

dir bekannten) Schwächen deiner Persönlichkeit

hinwegzutäuschen. Dein Team hat ein natürliches Gespür für

eine „aufgesetzte“ Show.

Wenn du einen Plan hast, vergiss deine Liebe zum Detail. Du

musst nicht alles bis ins kleinste Detail darlegen, sonst wirst

du angreifbar. Plausibilität ist wichtiger als ein bis in alle

Einzelheiten dargelegter Plan.

Du besitzt einen detaillierten Plan? Dann kennst du nicht nur

die möglichen Ergebnisse, sondern auch die Gefahren,

Hindernisse und Schwierigkeiten. Wenn es dein Plan ist, rede

nicht darüber, denn wenn du im Vorfeld zu viele Risiken

erwähnst, wird man dir vorwerfen, dass du handlungsunfähig

und ein Schwarzseher bist. Deine Feinde werden deinen Plan

modifizieren und sich mit dem Erfolg schmücken. Wenn du dir

sicher bist, dass dein Plan schiefgeht, vergiss ihn, aber frag

niemals um Rat.

Veränderungen müssen langsam durchgeführt werden,

damit sich das menschliche Gehirn daran gewöhnen kann.

Nur wenn das Schiff am Untergehen ist, und dein Team dich

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ausdrücklich um Hilfe bittet, solltest du schnell und rigoros

handeln. Das verschafft dir Achtung. Wenn es schiefgeht,

findest du irgendwo einen Zauderer, der die Misere

verursacht hat.

Kein halbwegs vernünftiger Mensch geht ein Risiko ein,

wenn er die Gefahren nicht einschätzen kann. Bedenke, dass

jede Form der Freundschaft auch die Aufgabe eines

Stückchens Freiheit bedeutet, und zwar nicht nur für dich,

sondern auch für deine Freunde. Vermittle ungewöhnliche

Sicherheiten, und du bekommst Freunde und Verbündete.

Wenn man an dir zweifelt, vielleicht weil der Erfolg deines

Vorhabens auf sich warten lässt, verabschiede dich

demonstrativ von deinem Vorhaben. Damit erreichst du mit

geringerem Einsatz dein Ziel. Du hast die Verantwortung los

und kannst dich neu orientieren. Wenn man dich bittet,

weiterzumachen, muss dein Team mitziehen.

Wenn etwas schiefgegangen ist, hol deinen modifizierten

Ersatzplan aus der Schublade und zeig, dass du die Risiken

gekannt hast. Dann behaupte, dass niemand auf dich hören

wollte, obwohl du vor den Risiken gewarnt hast. Das kannst

du mit gutem Gewissen behaupten, denn dein neuer Plan ist

der Beweis für deine überragenden Fähigkeiten.

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Wenn alles schiefgeht, kann dir die Geschichte von den zwei

Fröschen helfen. Sie waren in einen Milchtopf gehüpft und

ließen es sich schmecken. Als die Frösche wieder heraus

wollten, schafften sie es nicht, weil die glatte Wand nicht zu

bezwingen war. Die Frösche strampelten um ihr Leben. Der

eine gab auf und ertrank. Der andere kämpfte weiter, bis er

die ersten festen Butterbrocken spürte. Er stieß sich mit

letzter Kraft ab und war im Freien.

Zeichne dich durch Scharfsinn, Intelligenz und

Beobachtungsgabe aus. Verabschiede dich frühzeitig, wenn

etwas schiefzugehen droht, wenn du es nicht retten kannst.

Wenn man dir dein Verhalten zum Vorwurf macht, findest du

immer einen Schuldigen, der sich nicht akkurat an deine

empfohlene Vorgehensweise gehalten hat. Betone dann, dass

der Fehler darin liegt, dass deine präzisen Vorgaben oder

Empfehlungen in wichtigen Details von der schiefgegangenen

Sache abweichen.

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Ein Wort nachzuschicken, ist immer Zeit, nie eins zurückzurufen.

Man rede wie im Testament; je weniger Worte, desto weniger Streit.

Beim Unwichtigen übe man sich für das Wichtigste. Das

Geheimnisvolle hat einen gewissen göttlichen Anstrich. Wer im

Sprechen leichtfertig ist, wird bald überführt sein.

Baltasar Gràcian

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… die Erde ist eine Scheibe – oder wie entgehe ich der Expertenfalle

Entweder kennst du die Probleme und willst sie beseitigen, und du

kannst es nicht. Oder du kannst es, aber du willst nicht. Wenn du

willst, aber nicht kannst, dann bist du schwach, was ein erfolgreicher

Mann nicht ist. Wenn du kannst und nicht willst, dann bist du

entschlusslos und schwach, was dir ebenfalls fremd sein sollte.

Wenn du nicht willst und nicht kannst, dann bist du sowohl

entschlusslos als auch schwach und das baldige Ende deiner Karriere

ist absehbar. Wenn du aber willst und kannst, woher kommen dann

die Probleme und warum löst du sie nicht?

Frei nach dem griechischen Philosophen Epikur 300 v.Chr.

____________________

Auch du hast es bestimmt schon erlebt. Oft

werden innovative Ideen von sogenannten

Experten im Keim erstickt. Lass dich nicht entmutigen. Kein noch so

hochtrabender Titel ist eine Garantie für unternehmerischen

Sachverstand. Wenn du auf den imponierenden Expertenkult

hereinfällst, bist du verloren. Sogenannte Experten kritisieren,

solange die Idee nicht von ihnen selbst kommt, verändern mit

Vorliebe unerwartet etwas, stiften Verwirrung, verwässern deine

Pläne und begründen damit ihre Notwendigkeit selbst. Sie

verschanzen sich hinter Worthülsen und vagen Vermutungen. „Die

1.10

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Wissenschaft hat etwas Faszinierendes. Man geht von einer Masse

unbedeutender Fakten aus und gelangt zu einer Unmenge vager

Vermutungen“, erkannte schon Mark Twain.

Du weißt nicht mehr weiter? Dann achte auf die Stimmen in

deiner Umgebung. Zeig dich interessiert, aber lass dich nicht

zu sehr davon beeinflussen. Sei misstrauisch, wenn

Autoritäten und sogenannten Experten ihre Meinungen

äußern. Wie Expertenmeinungen zu bewerten sind, zeigt dir

meine kleine Aufstellung bekannter Zitate:

„Louis Pasteurs Theorie der Keime ist eine lächerliche

Phantasie.“ Pierre Pachet, Physiologieprofessor an der Universität

Toulouse im Jahr 1872.

„Das Radio hat absolut keine Zukunft.“ Lord Kelvin bedeutender

Mathematiker und Erfinder im Jahr 1897.

„Flugmaschinen die schwerer als Luft sind, sind ganz

unmöglich.“ Noch einmal Lord Kelvin.

„Alles, was erfunden werden kann, ist bereits erfunden

worden.“ Charles H. Duell, US-Patentamt im Jahr 1899, der ernsthaft die

Schließung der Patentämter vorschlug.

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„Zugfahrten mit diesen hohen Geschwindigkeiten sind nicht

möglich, weil die Reisenden nicht atmen können und sofort

ersticken würden.“ Ein britischer Arzt 1828, in dem Jahr, als mit

Stephensons „Rocket“ der erste Zug fuhr.

„Kein großes Dampfschiff wird jemals den Atlantik

überqueren können, weil es mehr Kohle brauchen würde, als

es transportieren kann.“ Expertenmeinung 1859 zwei Jahre vor der

ersten Atlantiküberquerung des Dampfers Great Eastern.

„Die Erfindung hat so viele Mängel, dass es nicht ernsthaft

als Kommunikationsmittel taugt. Das Ding hat für uns an sich

keinen Wert...“ Memo der Western Union Financial Services zur

Erfindung des Telefons im Jahr 1876.

„Ein Flug mit Maschinen die schwerer als Luft sind ist

wahrscheinlich nicht möglich.“ Simon Newcomb, amerikanischer

Astronom im Jahr 1901. Achtzehn Monate später gelang den Gebrüdern

Wright der erste Flug mit einem

motorgetriebenen Flugzeug.

„Bei einem Unterseeboot kann ich mir nichts anderes

vorstellen, als dass die Mannschaft erstickt und das Boot

zerbricht.“ H. G. Wells, englischer Schriftsteller im Jahr 1902.

„Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird 1

Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an

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verfügbaren Chauffeuren.“ Gottlieb Daimler 1901 (Aus einer Studie

der Daimler Motoren). Der heutige Bestand von Kraftfahrzeugen wird auf

etwa 650 bis 750 Millionen geschätzt.

„Das Reitpferd wird es immer geben, doch das Automobil ist

lediglich eine vorübergehende Modeerscheinung.“ Der

Präsident der Michigan Savings Bank im Jahr 1903, als er dem Anwalt

Henry Fords riet, nicht in die Ford Motor Company zu investieren.

„Flugzeuge sind interessant, haben aber keinerlei

militärischen Wert.“ Marschall Ferdinand Foch, französischer

Militärstratege im Jahr 1911.

„Was soll diese Firma mit einem elektrischen Spielzeug

anfangen?“ Der Präsident der Western Union, William Orton, als er

Alexander Graham Bells Angebot zurückwies, Bells in Finanznöte geratene

Telefongesellschaft für 100.000 Dollar zu übernehmen.

„Die Energie, die man aus dem Atom gewinnen könnte, ist

sehr, sehr wenig. Jeder, der glaubt, dass man damit eine

Energiequelle gefunden hätte, ist ein Träumer.“ Ernest

Rutherford, einer der ersten Atomphysiker über die Kernspaltung im Jahr

1919.

„Wer zum Teufel, will denn Schauspieler sprechen hören?“

Harry Warner, Warner Brothers im Jahr 1927.

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„Es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass wir jemals

Atomenergie entwickeln können.“ Albert Einstein Entdecker der

Relativitätstheorie 1932. Bereits 13 Jahre später fiel die erste Atombombe

auf Hiroshima.

„Es wird niemals genug Autos geben um ihn zu füllen.“

Charles Scott über den Pasadena Freeway in Los Angeles in den 40er

Jahren.

„Ich glaube der Weltmarkt hat Raum für fünf Computer -

nicht mehr.“ Thomas J. Watson Vorstandsvorsitzender von IBM 1943.

Heute werden mehr Computer verkauft als Autos.

„Das Fernsehen wird sich auf keinem Markt länger als sechs

Monate behaupten können. Den Leuten wird es langweilig

werden, jeden Abend in so eine kleine Holzkiste zu starren.“

Daryl F. Zanuck im Jahr 1946. Ehemaliger Chef der Filmgesellschaft 20th

Century Fox.

„Er ist ausgesprochen untalentiert und vulgär, was will man

uns denn noch alles anbieten!“ Der amerikanische Fernsehkritiker

John Crosby im Jahr 1954 über Elvis Presley.

„Für etwa 1980 kann die Menschheit erwarten, dass alle

Energie (elektrische Energie, Atomenergie und Solarenergie)

nahezu kostenlos geliefert werden kann.“ Henry Luce, Gründer

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und Herausgeber der großen US-Zeitschriften Time, Life und Fortune im

Jahr 1956.

„Es wird noch Generationen dauern, bis der Mensch auf dem

Mond landet“ Der königliche Astronom Sir Harold Spencer im

Jahr 1957.

„Nachdem wir schon über fünfzig ausländische Automarken

hier auf dem Markt haben, wird sich die japanische

Autoindustrie sicher keine große Scheibe mehr aus dem

Kuchen des US-Automarkts schneiden können.“ Die

Wirtschaftszeitschrift Business Week 1958 zum ersten Auftreten

japanischer Automobile auf dem US Markt.

„Uns gefällt Ihr Sound nicht, und Gitarrenmusik ist ohnehin

nicht gefragt.“ Begründung der Plattenfirma DECCA im Jahr 1962,

warum sie die Beatles ablehnte und nicht unter Vertrag nehmen wollten.

„Die sind zu schlecht.“ Der Schlagzeuger Carlo Little lehnte Anfang

der 60er Jahre ein Angebot einer unbekannten Gitarrenband (Rolling

Stones) ab. Little verkaufte bis vor wenigen Jahren neben dem Wembley-

Stadion Hamburger und Hotdogs - auch wenn die Rolling Stones dort

auftraten.

„Die letzten Autobusse werden 1980 aus dem Stadtverkehr

verschwinden.“ Battelle Institut 1965.

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„Aber wozu soll das gut sein?“ Ein IBM Ingenieur über Mikrochips

im Jahr 1968.

„Ein Klebstoff der nicht klebt hat seinen Zweck verfehlt.“ Der

Erfinder der bekannten Haftzettel Spencer Silver hielt seine Erfindung für

wertlos.

„Die Inflation ist tot. Sie ist so tot wie ein rostiger Nagel.“ Karl

Schiller, Wirtschaftsminister SPD 1968 bei einer Inflationsrate von 1,3

Prozent.

„Es gibt überhaupt keinen Grund, warum irgendjemand

einen Computer bei sich zu Hause haben will.“ Ken Olson,

Gründer und Präsident von Digital Equipment (DEC) im Jahr 1977.

„Gorbatschow wird noch eine Reihe von Jahren, vielleicht

sogar bis zur Jahrtausendwende, Generalsekretär der KpdSU

bleiben.“ Jimmy Carter im Jahr 1988. 1991 wurde die Sowjetunion

aufgelöst und Gorbatschow verließ die politische Bühne.

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Wenn du zwar weißt wie Fußball geht, aber nicht selber spielst,

weißt du gar nichts. Wenn du Fußball spielen willst, aber zu viel Zeit

mit dem Aufwärmen verbringst, verpasst du das Spiel.

Wenn du dich überhaupt nicht aufwärmst, könnte es sein, dass du

nicht bis zum Ende durchhältst.

Wenn du nie versuchst ein Tor zu schießen,

wirst du auch nie ein Tor schießen.

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… über die Vorteile strategischer Manipulationen

Viele Verhaltensformen resultieren aus der Kindheit. Vielleicht hast

du diesen Spruch auch schon mal gehört: „Bescheidenheit ist eine

Zier ...“ Der Volksmund hat dann den zweiten Teil an den Satz

angehängt. Heutzutage werden sich allenfalls Masochisten an diese

alte Formel halten. Zwar klingt es immer noch sehr schön, dass

ehrliche Leistung von anderen entdeckt und gewürdigt werden soll.

Aber es ist ein Irrglaube, dass „im Job gut sein“ ausreicht. Niemand

erkennt den Wert der Arbeit von allein. Im Gegenteil. Falsche

Bescheidenheit kann sich zu einem echten Karrierehindernis

entwickeln. Die Botschaft lautet dann: „Nicht zielstrebig und fehlende

Durchsetzungsfähigkeit.“

Nur wer seinen eigenen Wert kennt, kann ihn auch offensiv

vertreten. Tu es, bevor du überrannt wirst.

____________________

Du kennst sie bestimmt auch, die unauffälligen

Formen der Manipulation. Eine davon besagt:

„Du sollst deine Meinung nicht ändern.“ Die Meinung oder das

einmal Gesagte zu ändern wird häufig mit Wankelmut und

Entscheidungsschwäche gleichgesetzt. Belastet mit dieser

anerzogenen Einstellung, spielt sich im Innern vieler Menschen ein

seelisches Drama ab. Es ist der Kampf, einmal getroffene

1.11

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Entscheidungen zu verteidigen und auch dann dazu zu stehen, wenn

der falsche Weg erkennbar ist. Das Gewissen sagt: „Wenn du deine

Meinung änderst, ist irgendetwas mit dir nicht in Ordnung.“

Die innere Stimme sagt auch: „Du verlierst dein Ansehen,

vielleicht denken Andere, dass ich Probleme verursache und nicht

fähig bin, Entscheidungen durchzusetzen.“

Die Konsequenz aus diesem Verhalten ist ein oft beharrliches

Aufrechterhalten überholter Entscheidungen, oder eine grassierende

Entschlusslosigkeit („was soll ich bloß tun? Was werden die anderen

denken? Welche Probleme kommen jetzt auf mich zu?“) bis hin zum

Untergang. Darum beachte meine Tipps:

Leg dich nicht zu früh (für Außenstehende erkennbar) auf

eine eindeutige Position fest. Halte deine Ziele und Absichten

bis zum letzen Moment geheim. Es gibt kein Gesetz, dass dir

verbietet deine Meinung zu ändern. Beachte die Regeln:

1. Behalte deine Absichten und Ziele für dich. Achte darauf,

dass deine Notizen und Unterlagen an einem

verschlossenen Ort aufbewahrt werden. Zeige niemandem

deine Notizen, nicht deinem Ehepartner und nicht der

besten Freundin. Achte auf deinen PC und das Passwort.

Deine Gedanken sind nur für dich und für sonst

niemanden. Es gibt immer wieder Menschen, die durch

leichtfertige Äußerungen deine Ziele bewusst oder

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unbewusst sabotieren. Durch Geheimhaltung erreichst du

deine Ziele schneller.

2. Durch Geheimhaltung vermeidest du Kritik und Spott.

Erzähle nicht von Geschäften, die du in der Zukunft

machen wirst, und prahle nicht mit deinen Erfolgen in der

Vergangenheit.

3. Durch Geheimhaltung umgehst du gutgemeinte und

„scheinheilige“ Ratschläge, die dich vom Kurs abbringen.

4. Durch Geheimhaltung vermeidest du negative

Gedankenbeeinflussung. Lass andere deine Erfolge

entdecken. Gib keine bis ins Detail gehende Erklärungen

deiner Erfolge ab.

Du kannst immer die Richtung ändern, und es gibt auch kein

Gesetz, das dir verbietet eine andere Meinung vorzugeben,

um dann zur Zielerreichung deine ursprüngliche Aussage zu

ändern.

Zeitgrenzen sind Fangschlingen. Begrenze wichtige Gespräche

strikt auf die von dir vorher festgelegte Dauer. Sag schon beim

Gesprächseinstieg: „Herr … sind Sie damit einverstanden, dass

wir unser Gespräch auf 30 Minuten begrenzen?“ Damit

steuerst du jedes Gespräch, und du bekommst einen Grund,

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um unangenehme Gespräche nach der von dir festgelegten

Zeit abzubrechen.

Du kannst Zeitgrenzen auch in Meetings oder bei

Teambesprechungen einsetzen. Fordere Resultate innerhalb

eines bestimmten Zeitraums. Fordere Zeitgrenzen, die von

deinen Konkurrenten nicht eingehalten werden können.

Wenn deine Konkurrenten alle Zeit der Welt haben, dann

nimm dir noch mehr Zeit. Achte darauf, dass deine

Zeitvorgabe nicht zur Schlinge wird, die sich um deinen Hals

legt.

Erzeug mit Schlüsselworten Emotionen, Visionen,

Zustimmung oder Ablehnung. Mit Schlüsselworten kannst du

feststellen, ob man dir zuhört und deinen Ausführungen folgt.

Einige Schlüsselworte sind:

„Erwiesen“ ist ein Schlüsselwort, da es keinerlei Erklärung

bedarf. Setze es so häufig wie möglich ein.

„Nachweislich“ ist ein starkes Wort, da eine unbekannte,

nicht näher bezeichnete und übergeordnete „Autorität“ die

Garantie für den Wahrheitsgehalt deiner Aussage übernimmt.

Der eigene Name ist das Wort das jeder Mensch am liebsten

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hört. Sprich die dir wichtigen Menschen mit Namen an, und

zeig, dass du zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden

kannst.

„Zeitlich begrenzt“ bedeutet Verknappung eines wichtigen

Gutes.

„Sparen“ ist ein Wort mit Macht. Niemand will zu viel

ausgeben.

„Geld“ ist Macht, Status, Wohlstand, Sicherheit. Wenn du

Geld versprechen kannst, setze dieses starke Wort ein.

„Gewinn“ ist das Gegenteil von Verlust. Niemand will einen

Verlust hinnehmen. Jeder will Gewinne machen. Das ist die

menschliche Natur.

„Verlust“ ist die Angst etwas zu verlieren und der Retter ein

gern gesehener Besucher.

„Garantiert“ signalisiert Sicherheit. Gib Garantien wo immer

du etwas versprechen kannst.

„Sicherheit“ ist für den Menschen eines der wichtigsten

Worte.

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„Ergebnisse.“ Menschen wollen etwas erreichen, etwas

gewinnen, etwas besitzen.

„Leicht.“ Menschen sind bequem. Sie wollen schnell und

leicht etwas erreichen. Sie glauben das nicht? Haben Sie noch

nie Lotto gespielt?

„Schnäppchen“ ist Lustgewinn. Lustgewinn ist der Antrieb

und das Ziel allen Handelns.

Fordere von Verhandlungsergebnissen eine schriftliche

Zusammenfassung oder Bestätigung. Damit erreichst du, dass

das Gesagte später als Beschluss ausgelegt werden kann (du

sollst deine Meinung nicht ändern). Aber achte auch darauf,

dass du nur dann als Mitwirkender auf dem Schriftstück

erwähnt wirst, wenn du hundertprozentig überzeugt bist,

dass die Sache nicht schiefgehen kann.

Inhalte, Thesen oder Theorien bieten dir die offene Flanke

für Angriffsmöglichkeiten. Sachzwänge schützen dich.

Bestehe bei Teambesprechungen, bei Präsentationen und in

Diskussionen auf unmissverständliche Inhalte und klare

Fakten. Mach es dir zur Gewohnheit, den Dingen auf den

Grund zu gehen, aber nur bei den in der Rangfolge unter dir

stehenden, oder bei deinen Feinden. Greife niemals die über

dir stehenden an, wenn du nicht stärkere Verbündetet hast.

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Betone oft und gut vernehmbar, dass es dir nur auf die Inhalte

ankommt, und nicht auf die Personen, denn Menschen

können sich ja irren. Wenn du dich entscheiden musst, aber

deine Entscheidung nicht wesentlich ist, oder keinen Ruhm

verspricht, schütze dich mit vorgeschobenen Sachzwängen,

was immer das auch sein mag.

Greif die Person an, die dir schaden kann, aber schone

mögliche Verbündete. Wenn du wegen deinem aggressiven

Verhalten angegriffen wirst, legitimiere dein Verhalten mit

Sachzwängen.

Du hast einen Gegenspieler, den du bekämpfen möchtest?

Dann versuch es doch mal mit strategischer Ehrlichkeit. Zeig

deine „offene Flanke“ und präsentiere eine Lüge, die gerade

noch als solche erkennbar ist. Wenn dein Gegenspieler voller

Freude deine vermeintliche Unehrlichkeit entdeckt, und

vielleicht auch lautstark verkündet, dass du gelogen hast,

dann bezichtigen ihn, dass er dich wissentlich „falsch zitiert“

hat um deinen guten Ruf zu beschädigen. Behaupte, dass du

etwas vollkommen anderes gesagt hättest.

Die Lüge entfaltet ihre größte Kraft, wenn sie gezielt

eingesetzt wird. Wenn du lügen musst, dann nur mit System.

Stell dir zuerst die Frage: „Was will ich mit der Lüge erreichen,

und welche Auswirkungen hat die Lüge?“

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Deine Freunde müssen sich sicher fühlen,

und deine Feinde noch mehr.

Don Vito Corleone aus dem Film Der Pate II

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… über die Kunst der Regeln

„Überhaupt gebe es einen ganzen Haufen Verbrechen, die man nicht

beachte, nur weil sie etwas ästhetischer seien als so ein ins Auge

springender Mord, der überdies noch in die Zeitung komme, die aber

beide aufs Gleiche hinausliefen, wenn man´s genau nehme und die

Phantasie habe. Die Phantasie, das sei es eben, die Phantasie! Aus

lauter Phantasiemangel begehe ein braver Geschäftsmann zwischen

dem Aperitif und dem Mittagessen oft mit irgendeinem gerissenen

Geschäft ein Verbrechen, das kein Mensch ahne und der

Geschäftsmann am wenigsten, weil niemand die Phantasie besitze, es

zu sehen.“

Aus Friedrich Dürrenmatts Roman „Der Verdacht“

____________________

Menschen möchten Ordnung und sehnen sich

nach Regeln. Regeln minimieren Gefahren und

versprechen Sicherheit. Wer Regeln aufstellt, bestimmt die Richtung,

aber nur wenn sie den menschlichen Bedürfnissen nach Fairness,

Gerechtigkeit, Moral oder Teamgeist entgegen kommen. Das ist

deine Chance, dich zu profilieren. Nutze die Kraft der Ordnung.

Definiere Ziele, die zu Solidarität, Treue, Ehre, Teamgeist oder

sozialem Verhalten aufrufen. Schmücke deine Ziele mit Moral,

Fairness und Gerechtigkeit, und du besitzt hochwirksame

1.12

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Disziplinierungswerkzeuge. Damit schützt du dich und bringst deine

Konkurrenten in Zugzwang. Wer will schon als unkollegial, ehrlos,

treulos oder unsozial erscheinen. Wenn deine Konkurrenten deine

Vorgaben akzeptieren, hast du freie Bahn zur Durchsetzung deiner

Ziele.

Du weißt nicht welche Regeln du verkünden sollst? Es sind

die, die du aufstellst, und die das Verhalten und den Umgang

miteinander definieren. Präsentiere deine Regeln als Verbesserungen

für das Team. Das disqualifiziert die Bremser und deine Feinde als

Störer. Falls die Widerstände zu stark sind, zieh dich auf den

erhöhten Selbstverständlichkeitsstandpunkt zurück und behaupte:

„Ich bin davon ausgegangen, dass wir alle das gleiche Ziel haben. Wir

wollen uns doch nicht gegenseitig ausbremsen, sondern gemeinsam

vorankommen.“

Falls ein Konkurrent deine Taktik durchschaut, kannst du ihn

mit Zweifeln an seiner Intelligenz diskriminieren. Frag ihn, ob er den

Sinn der Regeln nicht verstanden habe, und biete möglichst vor

Publikum an, die Regeln noch einmal ganz langsam und nur für ihn zu

erklären. Wenn du die Lacher auf deiner Seite hast, bist du zwar für

den Moment der Gewinner, aber sei vorsichtig. Es kann sein, dass

dein Gegner auf Rache sinnt.

Setze die Kraft des Erziehungsdrucks aus deiner Kindheit für

dich ein. Vielleicht erinnerst du dich an den Satz: „Wer etwas

verspricht, muss es auch halten.“

Hast du den Trick bemerkt? Wer Regeln zustimmt, hat die

moralische Pflicht sich daran zu halten. Es liegt an dir, wen und wie

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du bei Regelverstößen sehr bestimmt an die konsequente Einhaltung

erinnerst. Ob du dich selbst an deine Regeln hältst, bleibt dir

überlassen.

Bestehe auf die Einhaltung von Regeln und Prinzipien.

Prinzipien und Regeln sind eine universell einsetzbare Waffe.

Besonders dann, wenn du die Anderen zur Einhaltung

ermahnen kannst. Wer Regeln aufstellt, muss sich nicht

unbedingt daran halten. Wer Regeln zustimmt, hat die

moralische Pflicht sich daran zu halten. Erinnere deine Gegner

an ihre Versprechungen. Ob du dich selbst daran hältst, bleibt

dir überlassen. Immer vorausgesetzt, du warst schneller und

hast zuerst die Regeln (und die Strafe im Fall eines

Regelverstoßes) aufgestellt.

Kontrolliere die Verfahren, Regeln und Normen. Stell Regeln

auf und betone, dass jeder vernünftige Mensch einsieht, dass

das notwendig ist. Wer dir nicht zustimmt, oder deinen

Vorschlägen nicht folgt, ist unvernünftig, und sieht den Sinn

der Sache und des Gesamtziels nicht. Bring vorformulierte

Vorschläge, aber achte darauf, dass nicht alles bis ins kleinste

Detail festgelegt wird. Lass die Feinabstimmung die Anderen

vornehmen. Wenn du Widersprüche entdeckst, behalte deine

Entdeckung für dich. Widersprüchliche Vorschriften schaffen

dir Handlungsspielraum. Wenn du Regeln dehnen, oder nach

Belieben interpretieren kannst, besitzt du ein mächtiges

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Manipulationswerkzeug. Falls jemand deinen Vorsatz

entdeckt, kannst du ihn leicht diskriminieren. Behaupte

lautstark, dass er den Sinn nicht verstanden hat.

Wenn du Widerstände spürst, beruf dich beim Aufstellen

von Regeln auf deine Legitimation. Denn du bist der Gute,

der nur das Wohl des Teams im Sinn hat. Erwähne

Präzedenzfälle oder dein Gewohnheitsrecht.

Moral ist ein wunderbares Erpressungswerkzeug. Das enge

Korsett der Moral schmückt die Träger ungemein. In

Verbindung mit verbalem Tatwerkzeug ist das Moralkorsett

universell und manipulativ einsetzbar und so reizvoll, das es

viele Menschen anzieht. Wer erst auf die schöne Verpackung

hereingefallen ist, wird wunderbar von seinem Gewissen

erpresst.

Verpflichte nach System. Wenn deine Regeln akzeptiert

werden, und sich jemand in geringem Maß verpflichtet, steigt

damit die Wahrscheinlichkeit, dass derjenige sich auch weiter

in diese Richtung verpflichten lässt. Ein solcher Prozess, bei

dem man jemand zuerst um einen kleinen Gefallen bittet, um

später größere Ansinnen bewilligt zu bekommen, wird auch

als Fuß-in-der-Tür-Strategie bezeichnet. Sie funktioniert, weil

die Tatsache, dass man jemand einen eigentlich risikolosen

Gefallen erwiesen hat, einen Druck erzeugt, auch größeren

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Ansinnen zuzustimmen.

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Es kann nur der siegen, der weiß wann er kämpfen muss

und wann nicht. Es kann nur der Siegen, der weiß wie er mit

überlegenen und unterlegenen Gegnern verfährt.

Es kann nur der siegen, dessen Wille und Überzeugung stark ist. Es

kann nur der siegen, der gut vorbereitet darauf wartet, den

unvorbereiteten Gegner anzugehen.

Nur wer den Feind und sich selbst kennt,

braucht den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.

Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind,

wirst du für jeden Sieg, den du erringst eine Niederlage erleiden.

Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder

Schlacht unterliegen.

Wu Sunzi 500 v. Chr.

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… über die Vielfalt der Arten

„Manche führen alle Laster auf eine schlechte und verderbte

Phantasie zurück, die mittels Zorn, Rachsucht, Wollust, Ehrgeiz und

Habsucht das Falsche dem Richtigen und Guten vorzieht und die

Seele mit Vorspiegelungen und Trugbildern täuscht. Die Furcht lässt

unsere Imagination unkontrolliert arbeiten, öffnet dem Teufel Tür

und Tor, wie Agrippa und Cardano versichern, und tyrannisiert

unsere Phantasie mehr als alle anderen Affekte, besonders im

Dunkeln.“

Burton, Robert The Anatomy of Melancholy Oxford 1651

____________________

Friede und Zufriedenheit bedeutet nicht

automatisch auch Gefahrlosigkeit. Die

Menschen und ihr Verhalten sind zu unterschiedlich. Am Beispiel

verschiedener Merkmale kannst du Freunde, Feinde und Nützliche

identifizieren.

Der treue Apostel verlässt sich voll und ganz auf dich. Er gibt

deine Botschaft vorbehaltlos weiter und er fühlt sich in deiner

Gesellschaft wohl. Er schützt dich und er vertraut auf dich und

deine gute Gesinnung. Er ist autoritätsfixiert und hat keine

1.13

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Ambitionen, dir gefährlich zu werden. Der treue Apostel wird

vom Team nur selten akzeptiert, aber du brauchst einen oder

mehrere treue Apostel, die dein Team stabilisieren. Erwarte

aber keine genialen Ideen.

Der Sklave ist permanent unzufrieden, aber er sagt es nicht.

Der Sklave arbeitet und schweigt, und träumt von einem

Wechsel, aber es fehlen ihm die Möglichkeiten, oder er traut

sich nicht, den Schritt zur Veränderung zu wagen. Der Sklave

folgt dir gezwungenermaßen. Auch wenn du ihn „hart

anfasst“ erledigt er die ihm übertragenen Aufgaben

widerspruchslos. Und wenn du ihn hin und wieder mit der

Managementmethode „Zuckerbrot und Peitsche“ motivierst,

ist er für anspruchslose Tätigkeiten auch nützlich.

Der Dauer-Opponent ist das Gegenstück des treuen Apostels,

mit Grundzügen des Sklaven. Er ist prinzipiell gegen alles und

das immer. Wenn du ihm eine Aufgabe übertragen willst,

musst du mit Einwänden, die mit einem „ja, aber...“ beginnen

rechnen, und die jede gute Idee vernichten. Der Dauer-

Opponent zeichnet sich durch geringe Loyalität aus. Er ist der

ewige Blockierer und Bedenkenträger, der mit einem

bedächtigen Blick und skeptischem Stirnrunzeln allein durch

seine Anwesenheit jedes Vorhaben zum Scheitern bringen

kann. Die Schwachen und Mutlosen in deinem Team achten

auf ihn und sie orientieren ihr Verhalten an dem seinen.

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Sehr gute Erfolge kannst du erzielen, wenn du ihn

„über den grünen Klee“ lobst, seine Kompetenz herausstellst,

oder ihn um Rat fragst.

Der Dauer-Opponent kann nicht durch seine

Kompetenz gefährlich werden, sondern eher durch seine

Inkompetenz, die auf dich zurückfallen kann. Darum sei

vorsichtig, wenn du einen Dauer-Opponenten im Team hast.

Du solltest ihn nur für einfache Arbeiten einsetzen, die keine

besonderen Denkleistungen erfordern. Wenn du einen

Schuldigen brauchst, oder ein Exempel statuieren willst, ist

der Dauer-Opponent erste Wahl.

Der Miesmacher gehört zu einer Spezies, die oft gut getarnt,

durch scheinbar spitzfindige Bemerkungen ein Projekt zum

Scheitern bringen können. Der Miesmacher ist selten

zufrieden und auch gegen Die Lob-Strategie resistent. Der

Miesmacher tendiert dazu, ausgiebig von seinen „negativen“

Erfahrungen zu berichten. Wenn du einen Miesmacher im

Team hast, kannst du ihn nur durch Isolation neutralisieren.

Kappe alle Informationsstränge und geh dem Miesmacher aus

dem Weg.

Der Aggressive beschuldigt andere, unterbricht, greift an,

verletzt, diffamiert, blamiert, wertet ab, interpretiert und

kritisiert Verhalten und Haltungen, macht den anderen fertig.

Wenn du einen Aggressiven im Team hast, darfst du keine

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Schwächen zeigen. Nur Dominanz hält ihn klein, denn der

Aggressive ist auch ein Feigling. Setz den Aggressiven nur

dann ein, wenn du Arbeiten zu erledigen hast, die keine

besonderen Denkleistungen erfordern. Vergiss nicht, den

Aggressiven auch für unbedeutende Arbeiten zu loben. Wenn

Tadel angebracht ist, musst du stark sein. Nur Lautstärke

imponiert ihm. Wenn du besser bist, wird er kleinlaut den

Platz verlassen, aber hinter deinem Rücken gegen dich

intrigieren.

Der Abblocker gehört zur Gruppe der Schädlinge im Team. Oft

ein (vorwiegend männliches) Urgewächs im Unternehmen ist

er gegen alles und schwer zu fassen. Mit bedächtiger Miene,

gibt er die Risiken zu bedenken, so dass selbst der

Schwerfälligste erkennt, dass alles was du unternimmst in

einer riesigen Katastrophe enden muss. Bei direkten

Konfrontationen weicht er in gruppenfremde Situationen aus

und versucht das Team mitzuziehen. Bei Teambesprechungen

wechselt er unvermittelt das Thema, erörtert ausführlich

unwichtige Randprobleme, fängt Privatunterhaltungen an und

stört. Der Abblocker kann für deine Karriere oder deine

Unternehmung zu einer ernsten Gefahr werden, wenn du es

nicht schaffst, ihn mundtot zu machen. Die beste

Vorgehensweise ist, den Abblocker zu isolieren und mit

unwichtigen Aufgaben zu beschäftigen, die von dir vorher als

superwichtig eingestuft worden sind.

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Der Frustrierte strahlt permanenten Ärger aus, ist mit sich

und der Gruppe unzufrieden, hoffnungslos, äußert zu jedem

Vorhaben destruktive Kritik, ist unfähig eine Aufgabe ohne

negative Kommentare zu erfüllen. Vorwiegend weibliche

Frustrierte eignen sich besonders gut als Spione im fremden

Lager. Frustrierte erkennst du an den Sorgenfalten. Weibliche

Frustrierte sind anfällig für Lob, und werden, wenn sie dir und

deinem Charme verfallen sind, zu fanatischen Anhängern.

Der Verräter gehört zu Gruppe der Spione. Aber anders als

der Frustrierte, ist der Verräter eher der nützliche Idiot. Der

Verräter plaudert Geheimnisse an den falschen Stellen aus,

macht sich wichtig mit seinem angeblichen Insider-Wissen,

und prahlt mit dem neuesten Klatsch. Hinter seinem

Verhalten steht vor allem ein Bedürfnis nach Anerkennung.

Der Verräter kann dir nützlich sein, wenn du unauffällig

Gerüchte streuen willst. Wenn der Verräter dir nicht mehr

nützlich sein kann, richte ihn öffentlich hin. Seine Opfer

werden dir für immer dankbar sein.

Der Geltungssüchtige sehnt sich nach deiner Anerkennung,

aber nur wenn du in der Hackordnung deutlich über ihm

stehst. Ansonsten reißt er jede Diskussion an sich, redet

dauernd, dominiert, rivalisiert, sucht Beachtung durch

ungewöhnliches Verhalten, und versucht, auch die kleinsten

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Schwächen gnadenlos auszunützen. Dem Geltungssüchtigen

kannst du nur beikommen, wenn du ihm eine besondere

Belohnung in Aussicht stellen kannst, die seinen Glanz noch

stärker strahlen lässt. Er ist anfällig für Urkunden (zum

Beispiel Mitarbeiter des Monats), oder für öffentliche

Belobigungen. Für wichtige Aufgaben ist der Geltungssüchtige

besonders gut geeignet, denn er steht permanent unter

Erfolgsdruck. Du solltest jedoch immer darauf achten, dass

sein Erfolg letztendlich dir zugerechnet wird. Darum

übernimm kurz bevor er seine Aufgabe erfüllt hat, wieder das

Ruder. Wenn du den Geltungssüchtigen opfern musst, tu es

mit sadistischer Raffinesse, gnadenlos und ohne Zögern.

Der fanatische Ideologe ist für deine Zwecke nur geeignet,

wenn er von deinen Zielen hundertprozentig überzeugt ist.

Dann wird er dir bis zur Selbstaufgabe dienen. Wenn du es

nichts schaffst, ihn von deinen hehren Zielen zu überzeugen,

kann der fanatische Ideologe zu einem Stolperstein für deine

Karriere werden. Er setzt seinen Standpunkt unter allen

Umständen durch, ist fanatisch, weist andere Ideen verbissen

ab, verfolgt Sonderinteressen, vertritt unbarmherzig seine

Meinungen, oder politische Ideologie. Wenn du einen

Ideologen mit gegensätzlicher Einstellung in deinem Team

hast, mach ihn zum Freund, oder als verschobenen Spinner

lächerlich. Leg deinen Finger in die Wunden seiner Ideologie.

Das ist die einzige Möglichkeit, ihn unschädlich zu machen.

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Denn zu einem gleichartigen Gegenangriff ist er nicht fähig.

Seine zementierte Ideologie blendet und behindert ihn.

Der gute Mensch macht sich „Sorgen“ um die Anderen, sieht

ganz von sich ab, sieht nur die Probleme der scheinbar

Unterdrückten, zwingt ihnen seine Hilfe auf, macht sie so von

sich abhängig, ist moralisch bis zur Unerträglichkeit. Der gute

Mensch ist für deine Zwecke die Idealbesetzung, solange du

als ehrlicher und aufrichtiger Kollege angesehen wirst. Aber

auch als Chef ist der gute Mensch nützlich. Für seinen Job

opfert er sich auf und wenn er regelmäßig gelobt wird, bringt

der gute Mensch lange Zeit überdurchschnittliche Leistungen.

Der Geizige hat die zwanghafte Angst, Geld zu verlieren. Das

Geld wird dann gehortet und nicht ausgegeben. Sein Geld

bedeutet für ihn Möglichkeiten und Potenziale. Gibt er das

Geld aus, schrumpfen seine Möglichkeiten. Das ängstig den

Geizigen. Der Geizige ist ein genussunfähiger Mensch und

stellt den Wert der Sicherheit hoch über den der Lust. Geizige

Menschen haben oft ein Gefühl der Überheblichkeit

gegenüber ihren Mitmenschen. Beziehungslosigkeit

gegenüber der Umwelt ist ebenfalls charakteristisch für den

Geiz. Geizige Menschen lieben das beständige und

unvergängliche. Der Geizige ist die richtige Besetzung, wenn

du eine ordnende Kraft in deinem Team brauchst.

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Geizigen Verhandlungspartnern ist schwer beizukommen. Oft

verlangt das einiges an visionärem Geschick. Geiz ist mit Gier

eng verwandt. Geizigen Verhandlungspartner fallen leicht auf

Geschäftspläne mit riesigen Gewinnen, absurden Vorhaben

oder ähnlichem herein.

Der aalglatte Unangreifbare bezieht keinen Standpunkt,

äußert keine Gefühle, legt sich nicht fest, ist höflich, aalglatt,

sagt nicht „ich“, sondern „man“. Der aalglatte Unangreifbare

ist gefährlich, weil du nie weißt, auf wessen Seite er steht. Gib

ihm keine Aufgaben, denn alle seine Fehler und Misserfolge

fallen auf dich zurück.

Der intellektuelle Rationalisierer theoretisiert,

intellektualisiert, führt vom Konkreten zum Abstrakten ab, hat

für sein Verhalten scheinbar rationale Erklärungen. Mit dem

Rationalisieren kannst du keine großen Unternehmungen

planen, denn alles was du unternimmst, wird von ihm bis ins

kleinste Detail seziert. Deine Ideen werden von ihm zerlegt

und später als unbrauchbare Bruchstücke wieder ausgespukt.

Gefährlich wird der intellektuelle Rationalisierer, wenn das

Team auf ihn hört, weil es ihn für den Experten hält. Der

intellektuelle Rationalisierer ist unberechenbar und darum

nur schwer integrierbar. Wenn du ihn nicht brauchst, versuch

ihn mit Humor zu destabilisieren. Vielleicht zieht er sich als

„verkanntes Genie“ beleidigt zurück.

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Der destruktive Hilfstherapeut beobachtet die Gruppe, gefällt

sich in tiefsinnigen Interpretationen der großen

Zusammenhänge und angedeuteten, geheimnisvollen

Verschwörungstheorien, ohne sich jemals festzulegen. Er

lähmt das Team durch mystische Deutungen, vermittelt der

Gruppe das Gefühl, er durchschaue sie. Der Hilfstherapeut ist

eine Gefahr für dein Team, denn er taucht mit seinen

Interpretationen immer dann auf, wenn etwas schiefzugehen

droht.

Der Eifersüchtige neidet dir deinen Erfolg, deinen

Besitzstand, das Erreichte, deinen Titel, deine Position.

Eifersüchtige zeichnen sich durch heftige Gemütsbewegungen

oder Erregungszustände aus, die Einsichtsfähigkeit oder

Kritikvermögen auf ein Minimum einschränken und eine

vernünftige Selbststeuerung unmöglich machen. Eifersucht

tritt oft in Verbindung mit Wut, Hass, Neid oder

Ehrgeizgefühlen an. Eifersüchtige Menschen versuchen

Kleinheit, Unbeholfenheit und Angst in Macht und Stärke

umzuwandeln. Achte darauf, dass der Eifersüchtige dir nicht

gefährlich werden kann.

Der Gruppenclown reißt Witze, zieht jede Diskussion ins

Lächerliche, ist spöttisch, ironisch und undiszipliniert. Den

Gruppenclown solltest du nur vorschieben, wenn du ihm

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rhetorisch überlegen bist, oder es darum geht, ihn auf deine

Feinde zu hetzen, um deren Ideen gnadenlos zu zerstören.

Wenn du den Gruppenclown in deinem Team duldest, kann er

zu einer ernsthaften Gefahr für deine Karriere werden.

Der ewige Verlierer sendet eindeutige Signale aus. Signale

können die Art aufzutreten, seine Kleidung, sein gesamtes

Erscheinungsbild, seine Einstellung, die Sprache und vieles

mehr sein. Verlierer suchen die Gesellschaft von Menschen,

die sich in der gleichen Situation befinden. Der eigene

Misserfolg ist der Maßstab für das, was richtig ist. Dein Erfolg

erzeugt Neid, darum solltest du den ewigen Verlierer meiden.

Sein Misserfolgs-Denken überträgt sich auf das Team und

blockiert dein Vorwärtskommen. Versuch den ewigen

verlieren so konsequent wie möglich aus deinem Umfeld zu

entfernen.

Der Gehemmte kann sich nicht äußern, ist ratlos, verspannt,

steigert sich in Angst. Gib dem Gehemmten Aufgaben, verteile

Lob und Lächeln, du bekommst einen treuen Freund.

Der Zwangstyp wirkt sehr korrekt und geradlinig. Man

gewinnt häufig den Eindruck eines wohlerzogenen, sogar

über-erzogenen Menschen, der auf Manieren, und gepflegte

Umgangsformen sehr viel hält. Seine Ausdrucksweise kann

sparsam und exakt, aber auch weitschweifig-umständlich sein.

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In beruflichen Situationen kommt dieser Charakter durch

seinen Formalismus sehr gut an (Typ Finanzbeamter). Er hält

sich absolut an Regeln und Vorschriften. Er beruft sich auf

Sachzwänge und übergeordnete Instanzen. Neue Situationen,

die flexibles reagieren erfordern, verwirren ihn. Dem

Zwangstyp ist nur auf der gleichen Ebene beizukommen. Da

bei diesem Typ sehr häufig ernste zwischenmenschlich-

familiäre Probleme bestehen, kann das Ausweichen auf

familiäre Themen sehr hilfreich sein (s.a. offene Hände)4

Das arme Schwein legt peinliche Selbstgeständnisse ab,

erniedrigt sich selbst und seine Leistungen. Er lähmt das

Team, macht es hilflos, vermittelt Schuldgefühle, ist leicht

beleidigt und gekränkt. Gib dem armen Schwein keine

Aufgabe, denn alles was schiefgehen kann wird auch

schiefgehen, und es wird auf dich zurückfallen. Versuch das

arme Schwein deinen Konkurrenten unterzujubeln. Er ist eine

hochwirksame Waffe.

Der lethargische Schweiger schaltet ab, zieht sich zurück,

langweilt sich offensichtlich, träumt an seinem Arbeitsplatz,

ist weit weg. Auch der Schweiger ist schädlich, denn mit

seiner ansteckenden Lethargie lähmt er das Team. Wenn du

4 Sprich über eigene Familienprobleme, eigene Ehekrisen, die weggelaufene Ehefrau die mit deiner

„gradlinigen Art“ nicht zurechtkam. Das solidarisiert und öffnet sein Herz.

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meine Tipps befolgt hast und das Team leitest, schadet er

auch dir.

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Sei nicht neutral. Entweder bist du ein echter Freund, oder ein echter

Feind. In einem Konflikt ist es besser, wenn du dich offen zu einer

Partei bekennst. Sonst wird der jeweilige Sieger mit Zustimmung des

Unterlegenen zu deinem Feind. Niemand wird dir helfen, denn der

Stärkere will keinen unzuverlässigen Neutralen in seiner Nähe haben,

und die ehemals unterlegene Partei wird dir auch nicht helfen, da du

ihr auch nicht geholfen hast.

Niccolò Machiavelli

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Praxis-Workshop

„„SScchhmmuuttzziiggee KKaarrrriieerree--TTrriicckkss““ uunndd wwiiee mmaann ssiicchh

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• Termine und Ort auf Anfrage

• Dauer: 1 Tag (Open end)

• Beginn: 9.00 Uhr (Check in)

• Vorgesehenes Ende: ca. 17.00 Uhr (nach Situation mit

anschließender Diskussion)

• Maximale Teilnehmeranzahl: 10 Teilnehmer

• Investition je Teilnehmer:

400,00 Euro inklusive 19% MwSt.

• Gruppenrabatt:

Ab vier Personen = 1 Person gratis (3+1)

Ab sechs Personen = 2 Personen gratis (6+2)

• In der Teilnahmegebühr sind umfangreiche

Tagungsunterlagen, Mittagessen und Pausengetränke

enthalten.

Methoden, Workshop-Verlauf und Informationen in Stichworten:

Kurzvorträge mit Praxisbeispielen, Diskussion über

aktuelle Situationen der Teilnehmer. Es besteht die

Möglichkeit auf individuelle Situationen einzugehen.

Um den interaktiven Erfahrungs- und Ideenaustausch nach

den Bedürfnissen der Teilnehmer zu gestalten, freue ich mich,

[ E i n e k o m p r i m i e r t e A n l e i t u n g f ü r m e h r E r f o l g ]

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wenn ich schon im Voraus Vorschläge und Fragen erhalte. So

kann ich sicherstellen, dass aktuelle Themen angesprochen

werden.

Die Teilnehmer erhalten umfangreiche und

praxiserprobte Unterlagen. Die Unterlagen sind zur

Nachbearbeitung geeignet. Viele Tipps aus der Praxis

ergänzen die Dokumentation und helfen den Teilnehmern die

Informationen sofort umzusetzen. Es besteht die Möglichkeit

für Einzelgespräche.

Die vorstehenden Stichworte dienen nur der

allgemeinen Themenvorstellung. Aus Gründen die außerhalb

meiner Kontrolle liegen, behalte ich mir vor, den Inhalt und

den Zeitplan des Workshops zu ändern, oder zusätzliche

Referenten zu engagieren.

Optionale Follow-up Leistungen:

Als kosten- und zeitsparende Lösung, biete ich

interaktive Workshops im Internet an. Meine Online-

Workshops ermöglichen einen schnellen Wissenstransfer mit

allen Features einer realen Veranstaltung. Über die

Einzelheiten informiere ich gern.

Noch Fragen?

Fragen beantworte ich gern direkt unter

[email protected]

[ E i n e k o m p r i m i e r t e A n l e i t u n g f ü r m e h r E r f o l g ] _______________________________________________________

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Profil

Raoul Yannik

Geboren im Oktober 1950 in der damals beschaulichen,

schwäbischen Kleinstadt Sindelfingen. Nach Abitur und Ausbildung

schloss sich ein längeres, aus heutiger Sicht ziemlich nutzloses

Studium in Berlin an. Heute, nach einer kurzen Ehe und anderen

Missgeschicken lebe ich aus Lebens- und Liebesgründen in Essen. Ich

schreibe Essays, Kurzgeschichten und Romane über die Abgründe der

Seele, über die Irrwege der Liebe, über das was sein könnte und was

ist.

Meine Schreib-Werkstatt: www.raoulyannik.de

Meine Web-Tagebücher für Kommentare und Tipps:

http://raoulyannik.blogspot.com/

und http://raoulyannik.wordpress.com/

Hier gibt es noch mehr von mir:

http://www.scribd.com/people/documents/12496102-raoul-yannik

Kontakt und Fragen an mich: [email protected]

Tweet mich: http://twitter.com/RaoulYannik

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