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The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
November 2017
erzahlt aus ihrem Lebenals First Lady
Singapur als Fahrradstadt
Bald 700 km Radweg?
Noor Aishah
Mohammad Salim
Seelsorge auf SeeSeemannspastor Mike Hofmann im Porträt
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Impulse_Ad_Christmas_2017_FA.pdf 1 28/9/17 9:23 am
Impulse Magazine is published monthly by German Association-Deutsches Hausfacebook.com/ImpulseSingapur instagram.com/impulsesing
EditorialEditorial | 3
Halimah Yacob wurde am 14. September 2017 als neues Staatsoberhaupt
von Singapur vereidigt. Zum ersten Mal in der Landesgeschichte gibt es einen
weiblichen Präsidenten. Die Frauen im Palast waren bisher Töchter und Präsi-
dentengattinnen. Die erste First Lady war vor mehr als 50 Jahren Noor Aishah
Mohammad Salim. Wie sie das Leben im Istana erlebt hat und was es für sie
hieß, ohne Schulbildung repräsentative Aufgaben zu übernehmen, erzählte sie
unserer Autorin Ilknur Yildiz anlässlich des Erscheinens ihrer Biografie „Puan
Noor Aishah: Singapore’s First Lady“ von Kevin Y L Tan. Frauen mussten zu
ihrer Zeit um Bildung und Anerkennung kämpfen, leider ist das heute noch in
weiten Teilen unserer Welt der Fall.
Auch die Containerschifffahrt ist eine Männerdomäne und wird es aufgrund
der harten körperlichen Arbeit wohl auch bleiben. Gerade wir Expats profitieren
sehr von der Arbeit der Crews auf hoher See, die unsere Güter in ferne Länder
bringen. Doch wer sind die Menschen, denen wir unser Hab und Gut anvertrau-
en? Was geben sie persönlich auf, um die Schiffe sicher von Hafen zu Hafen
zu bringen? Ab Seite 25 erfahren Sie, wie Seemannspastor Mike Hofmann von
der Lutherischen Seemannsmission die Seeleute tatkräftig unterstützt. Oft sind
die Männer jahrelang von ihren Familien getrennt, um deren Lebensunterhalt
zu verdienen – gerade zur kommenden Weihnachtszeit ein trauriger Gedanke.
Da können sich diejenigen freuen, die einen Job an Land haben. Wer die
Adventszeit und die dazugehörigen Feierlichkeiten zum ersten Mal in Singapur
erlebt, sollte einen Blick auf Seite 19 werfen. Lars Culmann verrät, wie Weih-
nachtsfeiern im Little Red Dot zelebriert werden und worauf Sie achten sollten.
Keine Angst, man muss nicht unbedingt Karaoke singen, aber wenn Sie darauf
verzichten, verpassen Sie etwas!
In diesem Sinne, Ihre
8Seite
Noor Aishah Mohammad Salim,
Witwe von Yusof bin Ishak, erzählt aus
ihrem Leben als Präsidentengattin
19Seit
eTipps für die Weihnachtsfeier
Was Sie in Singapur wissen sollten
24Seit
e
Seelsorge auf See
Seemannspastor Mike Hofmann
im Porträt
12Seit
e
Fahrradfahren in Singapur
Bald 700 km Radwege?
Chefredakteurin, [email protected]
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M
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CM
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Impulse_Ad_Christmas_2017_FA.pdf 1 28/9/17 9:23 am
4
I N H A LTEditorial 3
inhalt, impressum, about impulse 4
die Seite 6
Kolumne und Kurznachrichten 6
Gesellschaft
Tag der Deutschen Einheit 7
Singapur
Puan Noor Aishah Die erste Präsidentengattin Singapurs 8
Eine tropische Fahrradmetropole der Zukunft? 12
Kultur
Die Wiener Sängerknaben zu Besuch 11Can read lah! “Konzert ohne Dichter“ von Klaus Modick 14
Gesundheit
Vorsorge für Frauen 15
Veranstaltungen 16
Service
Was bei Weihnachtsfeiern zu beachten ist 19
German association – deutsches Haus
Aktivitäten und Aktuelles 20
Porträt
Seemannspastor Mike Hofmann 24
aus der Gemeinde
Deutsche Botschaft 26
Swiss School in Singapore (SSiS) 26
AHK 26
Katholische Gemeinde 27
Evangelische Gemeinde 27
German European School Singapore (GESS) 27
reise
Der Geschmack von Hoi An 28
MyCondo
Tot oder lebendig? 30
Kontakte und adressen 31
Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without expressed permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MCI(P) 118/09/2016
redaktionsschluss Januar-ausgabe: donnerstag, 23. November 2017
anzeigenschluss Januar-ausgabe: Montag, 20. November 2017
Noor Aishah in ihrer Zeit als Präsidentengattin
Foto: © Puan Noor Aishah
About Impulse Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriates.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German and Swiss Embassy • Goethe-Institut Singapore • Sin-gaporean-German Chamber of Industry and Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deut-sches Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches Singaporean Institutions Ministry of Edu-cation Language Centre • Centre for Language Studies at NUS • NTU Language Centre • German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany
z Subscription To subscribe to Impulse in Singapore free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“.
z Impulse abonnieren Sie möchten Impulse in Singapur kos-tenlos abonnieren? Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter www.impulse.org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf „Abo“.
Impressum Editor : Frauke Jaensch, E-Mail : [email protected] • Contributors : Lars Culmann, Silke Dietz, Nicole Dohmen, Hans-Joachim Fogl, Nanda Haensel, Daniel Happel, Susanne Heinrich, Nadine Müller, Josh Koßmann, La Pícara, Vinu Sahlén, Jutta Schütte, I lknur Yildiz • online-team: Melanie Knöppchen-Mert, Christiane Krink • lektorat : Eva Grasser • advertising: Enquiry [email protected], Tel : 6467 8802, Fax: 6467 8816 • design: O’Art • Production : SC (Sang Choy) International Pte Ltd • Publisher : German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail : [email protected].
internet : www.impulse.org.sg
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6
Schon wieder November. Meine Lieben im fernen Deutsch-
land kämpfen mit dunkler Stimmung und nasskaltem Wetter,
während ich meinen Kaffee unter strahlend blauem Himmel
auf der Terrasse trinke. Zeit für Dankbarkeit.
Seit einigen Jahren wohnen wir nun schon in Asien und
fühlen uns sehr wohl hier. Wir leben nicht nur einen sehr privi-
legierten Alltag, sondern haben auch die Möglichkeit, entlegene
Länder zu bereisen und fremde Kulturen kennenzulernen. Dies
sind nicht einfach nur Urlaube, sondern eigentlich Bildungs-
reisen. Nicht nur für uns, sondern vor allem für unsere Teen-
ager, die ihr Dasein gerne als Selbstverständlichkeit verbuchen.
Natürlich, der Schulalltag ist fordernd, dafür muss man als
Ausgleich manchmal Spaß haben. Zum Beispiel Samstagabend
bei der Formel 1!
Da hilft es der Perspektive, wenn wir in Vietnam an Reis-
feldern vorbeiwandern, auf denen Schulkinder im selben Alter
bei der Ernte helfen und stundenlang, ja tagelang gebückt im
Wasser stehen, anstatt in der Schule zu sitzen. Unsere Kinder
wachsen hier in Singapur unter verschiedenen Kulturen und
diversen Religionen auf und verstehen mittlerweile die Wertig-
keit ihres deutschen Reisepasses. Sie hinterfragen offen, was
sie nicht verstehen, diskutieren kontrovers und bilden sich ihre
Meinung. Für uns alle ist die Welt mittlerweile zu einem Dorf
geworden.
Wir haben uns verändert. Wie sehr, fällt uns jedes Jahr im
Sommer auf, wenn wir unsere Lieben und Freunde in Deutsch-
land treffen. Dabei spielt es bei manchen Menschen keine Rolle,
wie viel sie von der Welt gesehen haben, sie haben teil an
unseren Erlebnissen und Erfahrungen, wachsen sozusagen mit.
Und dann trifft man immer wieder auf die Bildungsresisten-
ten. Was soll man antworten, wenn ein 18-jähriger Abiturient
erzählt, wie gut er es findet, dass Trump Obama Care endlich
abgeschafft hat? Oder wenn man in einer Diskussion vorschlägt,
Fakten einfach mal zu googeln, und daraufhin zur Antwort
bekommt, dass Google ja auch nicht alles weiß?!
Wie gesagt, schon wieder November. Weihnachten steht
vor der Tür. Die Zeit der Dankbarkeit.
Silke Dietz
Zeit für Dankbarkeit
Kolumne Deutsches Gold bei der Peace Message Competition 2017Die Schülerinnen Giselle Blumke und Nele Hoffman von der
German European School Singapore haben bei der Peace
Message Competition 2017 der „Metropolitan YMCA“ in der
Kategorie A (Alter 6-12) jeweils in den Bereichen „Art“ und
„Written“ den ersten Platz erreicht.
Die Aufgabenstellung des Wettkampfes lautete, auf künst-
lerische Weise darzustellen, was „Frieden“ für die Teilnehmer
bedeutet. Dabei gab es die Kategorien „Visual Artwork“ und
„Written Form“ zur Auswahl. In der erstgenannten sollten die
Schülerinnen und Schüler ihre individuelle Vorstellung von
„Frieden“ zeichnerisch oder malerisch zum Ausdruck bringen.
In der zweiten Kategorie ging es darum, die persönliche Auf-
fassung von „Frieden“ in Worte zu fassen.
Die Gewinner dürfen als „Peace Envoys” am „Embassies of
the World Peace Message Exchange” teilnehmen. Herzlichen
Glückwunsch! (Nadine Müller) Quelle: www.mymca.org.sg
Sharing-Programm für Elektrofahrzeuge startet im DezemberSingapurs erstes großflächiges Sharing-Programm für Elektro-
fahrzeuge (EV) wird ab Dezember mit 80 batteriebetriebenen
Autos und 30 Ladestationen inselweit eingeführt.
Die Fahrzeuge werden an einer der verschiedenen Mietsta-
tionen ausgeliehen und an einem Standort nahe dem persön-
lichen Ziel wieder zurückgegeben.
Achtzehn Ladestationen werden in öffentlichen Wohnsied-
lungen, zehn in der Stadt und die anderen zwei am One North
und im Science Park installiert.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 etwa 1000 Elektrofahrzeuge
zusammen mit 500 Ladestationen zur Verfügung zu stellen.
Das Programm nennt sich „BlueSG“ und wird vom Housing
Board und der Urban Redevelopment Authority unterstützt.
(Nadine Müller)
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Wie im Jahr zuvor wurde das Fest von der Botschaft in
Kooperation mit der AHK veranstaltet und 800 geladene
Gäste erlebten auf Sentosa einen stimmungsvollen
Abend. Im „W Hotel“ trafen Singapurer und Deutsche
zusammen, die sich im besonderen Maße um die bilate-
ralen Beziehungen zwischen Singapur und Deutschland
verdient machen. Diese Beziehungen sollen verstärkt und
die Länder in vielen Themen nähergebracht werden. Der
deutsche Botschafter Dr. Sante sprach in seiner Rede
von einem engeren Zusammenrücken: „Deutschland
und Singapur haben nicht nur eine enge wirtschaftliche
Verbundenheit, wir pflegen auch enge und vertrauens-
Weltweit wird in den Auslandsvertretungen nach
alter diplomatischer Tradition jährlich der Natio-
nalfeiertag begangen. An deutschen Botschaften
feiert man seit 1990 den Tag der Deutschen Einheit.
Nur in Ländern mit einer sehr kleinen deutschen
Community können dazu alle Deutschen im Gast-
land eingeladen werden. Wo dies nicht möglich
ist, werden insbesondere die lokalen Partner
eingeladen, sowie Repräsentanten des diploma-
tischen Corps. Im Kreis der Auslandsvertretenden
ist es üblich, alle ansässigen Botschafter zu den
Nationaltagen einzuladen. Dadurch entstehen auch
Überschneidungen, weswegen die Feierlichkeiten
zum 3. Oktober manchmal verschoben werden
müssen. Deutschland wechselt sich jährlich mit
Südkorea in der Datumsfestlegung ab, weil die
Koreaner am selben Tag den „Gründungstag der
Nation“ feiern.
Tag der DeutschenEinheit
volle politische Beziehungen. Erst kürzlich traf Singapurs
Premierminister Lee Hsien Loong vor seiner Teilnahme
am G20-Treffen der Staats- und Regierungschefs in
Hamburg, zu dem Singapur von der Bundeskanzlerin
eingeladen wurde, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
in Berlin zusammen. Und es freut mich, bekanntgeben
zu dürfen, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
am 2. und 3. November zu einem Staatsbesuch nach
Singapur kommen wird.“
Das Highlight des Abends war eine Torte in Form der
Berliner Mauer, welche beim gemeinsamen Anschneiden
von Botschafter Sante, Dr. Janil Puthucheary, Senior Mi-
nister of State, und den singapurischen Parlamentsabge-
ordneten Cedric Foo und Vikram Nair erneut symbolisch
zum Einsturz gebracht wurde.
Kulinarisch hochwertig ging es auch weiter. Der
von Michelin ausgezeichnete Koch Oliver Röder vom
„Bembergs Häuschen“ in Euskirchen bewies, dass ein
traditioneller Linseneintopf sternetauglich sein kann. Die
Gäste waren begeistert von seiner Kreation und es wurde
öfters nach mehr verlangt.
Ein rundum gelungener Abend, an dem sich Deutsch-
land in seinem Gastgeberland Singapur von der besten
Seite gezeigt hat.
Text: Frauke Jaensch
Fotos: Deutsche Botschaft / Syed Farhan
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im September wurde die Malaiin Halimah Yacob als erstes weibliches
Staatsoberhaupt Singapurs vereidigt. die 63-Jährige wurde ohne Wahl
in das amt berufen, weil weitere Bewerber für das überwiegend reprä-
sentative amt unterschiedliche Voraussetzungen nicht erfüllten. laut
der singapurischen Verfassung musste das nächste Staatsoberhaupt
malaiischer Herkunft sein, da dies zuletzt 1965 bis 1970 der Fall war.
8 | SiNGaPur
Puan Noor Aishah, die erste Präsidentengattin Singapurs
Ohne Etikette im Istana
9SiNGaPur |
Yusof Ishak wurde im Dezember 1959 als Staatsober-
haupt vereidigt und blieb auch nach der Unabhängigkeit
im August 1965 bis zu seinem Tod im November 1970
im Amt. An seiner Seite stand seine noch sehr junge
Ehefrau, Puan Noor Aishah. Die beiden sollten für lange
Zeit das einzige Präsidentenpaar des eigenständigen
Singapur bleiben, welches seinen Lebensmittelpunkt
wirklich im Istana hatte.
Im Dezember 1959 zog das Paar mit seinen drei
Kindern Imran, Orkid und Zuriana in das Istana Negara,
die staatliche Residenz, die seit 1869 für Gouverneure
und Oberhäupter genutzt wird. Allerdings bestand die
Familie darauf, nicht im Haupthaus, sondern in einem Ne-
bengebäude untergebracht zu werden, welches sie „Sri
Milati“ nannten. Dort waren sie außer Sichtweite und
konnten unbeschwert ihren Alltag leben. Noor Aishah
ahnte zu Beginn der Amtszeit nicht, welche Aufgabe sie
erwartete. Es gab keinerlei „Amtseinführung“ oder Über-
gabe, keine Schulung für Etikette oder Kleiderordnung.
Sie musste sich alles selbst beibringen. Einzig die Haus-
dame Jean Leembruggen half ihr in den ersten Jahren,
in ihre Pflichten hineinzuwachsen. Bereits eine Woche
nach ihrem Einzug ins Istana kamen Vertreter des singa-
purischen Roten Kreuzes und der Pfadfinder-Mädchen
Singapurs und baten Noor Aishah, ihre Schirmherrin zu
werden. Diesen Organisationen steht sie bis heute vor,
und jährlich wird der „Puan Noor Aishah Award“ an
Mädchen für besondere Verdienste in der Gemeinschaft
vergeben.
Wer war diese junge und bescheidene Frau?
Noor Aishah Mohammad Salim wurde am 21. Mai 1933
in Selangor, Malaysia, geboren und gleich nach ihrer
Geburt zur Adoption freigegeben. Sie kam zu Barney
Perkins (der zum Islam konvertierte und den Namen Mo-
hammad Salim Jusoh annahm) und seiner Frau Fatimah,
die aus Java stammte. Die Eheleute hatten drei leibliche
Kinder im Kleinkindalter durch Krankheit verloren und
daher schon ein Mädchen vor Noor Aishah adoptiert.
1942 kam noch ein Junge dazu, der fünf Jahre jünger
war als Noor.
Noor Aishah wuchs wohlbehütet auf und besuchte
die lokale Schule, allerdings nur für zwei Jahre. Im
Dezember 1941 fielen die japanischen Streitkräfte in
Penang ein. Die Briten hatten angenommen, Penang
sei eine Festung, doch die Stadt fiel zusammen wie ein
Kartenhaus. Damit war auch Noor Aishahs Schulbesuch
beendet und sollte nie mehr fortgesetzt werden. Das
Mädchen half seiner Mutter fortan bei allen Tätigkeiten
im Haus und lernte exzellent zu kochen und zu nähen.
Später eignete sie sich auch die Kunst der filigranen
Perlenstickerei an, was ihr schon bald sehr helfen sollte.
die arrangierte Ehe
Im zarten Alter von 16 Jahren wurde sie durch die Ver-
mittlung eines Familienfreundes mit dem viel älteren
Yusof Ishak verheiratet. Er war zu dieser Zeit bereits
39 Jahre alt, Journalist und leitete die einzige Zeitung
„Utusan Melayu“ in Malaysia. Er sagte später über seine
Frau: “Es war ihre Einfachheit, die mich angezogen hat.“
Nur ein Jahr später wurde Noor Aishah erstmals
Mutter und lebte mit ihrem Mann in Jalan Eunos, später
Jalan Ishak, benannt nach ihrem Schwiegervater, der das
Land nahe Changi damals gekauft und darauf für Yusof
ein einfaches Stelzenhaus gebaut hatte. In diesem Haus
lebte das Paar sieben Jahre ohne Wasser und Strom.
„Singapur ist viel rückständiger als Penang, was soll ich
in diesem Sumpf?“, beklagte sich Noor Aishah damals
bei ihrem Mann.
das leben im istana
Als Noor Aishah im Istana ankam, war sie schlicht ge-
kleidet. Doch sehr schnell merkte sie, dass sie nun eine
öffentliche Person mit öffentlichen Pflichten war, die
repräsentative Aufgaben übernehmen und viele Gäste
und Staatsoberhäupter begrüßen musste. Sie beschreibt
diese Wahrnehmung im Buch „Puan Noor Aishah:
Singapore’s First Lady“ von Kevin Y L Tan: „Ich merkte,
ich musste mich besser anziehen, schönere Kleidung
tragen. Ich schlich nachts aus dem Istana und streifte
durch Serangoon Road oder Arab Street, um mich mit
Stoffen und verschiedenen einfachen Materialien einzu-
decken. Ich nähte nachts oftmals zwei Kebayas, bestickte
diese aufwändig und erweiterte meine Garderobe.“ Dazu
trug sie Schuhe mit Absätzen, um neben Yusof Ishak
nicht so klein zu wirken. Ihre langen Haare, die bis zur
Taille gingen, schnitt und frisierte die Präsidentengattin
immer selbst. Oft schaute sie sich verschiedene Stylings
in Magazinen an und steckte ihr Haar wie in den Abbil-
dungen hoch. Drei ihrer schönsten Kebayas hat sie dem
National Museum überlassen.
Yusof Ishak unterstütze seine Frau, indem er ihr einen
Lehrer zur Seite stellte, der sie in Englisch, Lesen und
Schreiben unterrichtete. Sie las sehr gerne und Yusof
brachte ihr immer wieder neue Bücher mit. Im Haushalt
und in der Küche half er lieber nur in unbeobachte-
10 | SiNGaPur
ten Momenten, da er nicht besonders geschickt in der
Hausarbeit war und Noor Aishah mit strengem Blick
Anweisungen gab. Eines Tages recherchierten Journalis-
ten im Istana, die die Präsidentenfamilie bei alltäglichen
Arbeiten sehen wollten. Als sie in die Küche kamen,
überraschten sie den Präsidenten und Noor Aishah,
die gerade zusammen das Essen vorbereiteten. „Jetzt
glauben alle, dass du immer in der Küche für das Gemüse
zuständig bist“, scherzte Noor Aishah. Wenn die Familie
unter sich war, breiteten Noor und ihr Mann gern ein
großes Tuch aus, um darauf die Speisen aufzutragen und
auf dem Boden sitzend zu essen. Der Präsident fühlte
sich so am wohlsten. Langsam, aber stetig wandelte
Noor Aishah die Speisekarte. Sie ersetzte die vorherr-
schende britische Küche mit gutbürgerlich-malaiischer
und sorgte dafür, dass es stets von ihrem berühmten
Kuchen, Kuhi, gab. „Ich kaufte die typisch malaiischen
Gewürze und Zutaten und zeigte den Köchen, wie man
unsere traditionellen Speisen kocht, die ich von meiner
Mutter gelernt hatte.“
Premierminister Lee Hsien Loong, damals selbst noch
ein Kind und gut mit Imran, Noor Aishahs Sohn befreun-
det, kam oft zum Spielen in das Sri Melati und war von
den Kochkünsten Noor Aishahs begeistert: „Ich kann
mich noch gut erinnern, dass sie für Hari Raya ein Nasi
Ulam (Reis mit Kräutern) zubereiten wollte und mehrere
Tage damit zubrachte, auch die richtigen Kräuter zu
finden, es mussten zwölf Sorten sein“, blickt er zurück.
das leben danach
Noor bedeutet „Licht“. Noor Aishah möchte dieses Licht
für die Menschen sein und ihnen durch ihre Geschichte
Hoffnung und Zuversicht, aber auch Kraft und Durch-
haltevermögen vermitteln, damit sie auch in stürmischen
Zeiten einen sicheren Hafen erreichen.
Die 83-Jährige lebt heute zurückgezogen mit ihrer
Enkelin und deren zwei, bald drei Kindern in einem Haus
in Singapur. Ihre große Leidenschaft gilt ihrem Garten,
in dem sie mit Vorliebe Orchideen züchtet. Dieses
Hobby teilte sie mit ihrem Mann, der in den 1950er
Jahren selbst jahrelang Orchideen kultivierte und immer
wieder versuchte, neue Sorten zu züchten. Noor Aishahs
grüner Daumen genießt einen ausgezeichneten Ruf. Oft
bekommt sie von Nachbarn oder Besuchern Pflanzensa-
men und kleine Setzlinge, welche unter ihrer liebevollen
Pflege zu prächtigen Pflanzen heranwachsen.
Auch ihr Interesse an fremden Ländern und Kultu-
ren ist bis heute ungebrochen. Erst kürzlich war sie mit
Freunden in China, um die Chinesische Mauer und die
verbotene Stadt zu besuchen. Als gläubige Muslima reist
sie überdies jedes Jahr zur Fastenzeit Ramadan nach
Mekka, nur einmal musste sie wegen einer Knieoperation
aussetzen. Doch solange ihre Gesundheit es zulässt, wird
sie weiterhin jährlich in die Geburtsstadt Mohammeds
reisen.
Was sie der künftigen Generation als Rat auf den
Weg mitgeben möchte: „Seid offen und lernt, schaut
euch um und versucht immer, ein reines Herz zu haben.
Sagt niemals ‚Ich kann das nicht’. Seid positiv und hegt
niemals negative Gedanken für andere.“
Gespräch und Text: Ilknur Yildiz
Fotos: © Puan Noor Aishah
Präsidialsystem
Singapur ist eine parlamentarische Republik mit Einkam-
mersystem. Der Präsident der Republik Singapur wird
seit der Verfassungsänderung 1991 direkt vom Volk für
sechs Jahre gewählt. Der Präsident ist das Staatsober-
haupt, in einer parlamentarischen Republik ist jedoch
der Ministerpräsident die mächtigere Person.
Die bisherige Parlamentspräsidentin Halimah Yacob
wurde zum neuen Staatsoberhaupt ernannt, da die
beiden anderen Kandidaten die Auflagen nicht vollstän-
dig erfüllten. Laut Verfassung musste Singapurs nächstes
Staatsoberhaupt aus der Gruppe der Malaien kommen.
Es wird in drei ethnische Gruppen unterteilt, die den
Präsidenten stellen. Die größte Gemeinschaft stellt die
chinesische Bevölkerungsgruppe mit 73,4 % dar, gefolgt
von der malaiischen mit 13,4 % und der indischen mit
9,2 %. Weitere, kleinere Bevölkerungsgruppen nehmen
einen Gesamtanteil von 4 % ein und werden mit der in-
dischen Bevölkerung zu einer Gruppe zusammengefasst.
Hat eine Gemeinschaft innerhalb von fünf Amtszeiten
keinen Präsidenten gestellt, ist gemäß der Verfassung
die Wahl eines Staatsoberhaupts dieser Herkunft vor-
geschrieben.
11Kultur |
Kaiser Maximilian i. verfügte im Jahr 1498, dass in seiner Hofmusik in Zukunft sechs Knaben singen sollten. dies gilt gemeinhin als die Geburtsstunde der Wiener Sängerknaben. in der Folgezeit entwickelte sich der Chor zu einem aus-hängeschild und informellen Botschafter Österreichs. und wer kennt sie nicht, die Jungen im Matrosenanzug mit den lieblichen Stimmen? Es verwundert also nicht, dass die ausbildungs- und Chortradition der Wiener Sängerknaben seit 2017 auf der liste des immateriellen Kulturerbes der uNESCo steht.
Jährlich absolvieren die Sängerknaben um
die 300 Auftritte vor einer halben Million
Zuschauer. Wie ist das zu schaffen? Die
derzeit rund 100 Sänger zwischen zehn
und 14 Jahren sind in vier gleichberechtigte
Chöre aufgeteilt, die nach bekannten Kom-
ponisten benannt sind: Bruckner, Haydn,
Schubert und Mozart. Die Chöre teilen sich
die Aufgaben im Dienst der Hofkapelle in
Wien und gehen zu unterschiedlichen Zeiten
auf Tournee. Auch in Singapur waren die
Knaben schon häufiger zu Gast. Der kom-
mende Besuch vom 11. bis 15. Januar 2018
stellt jedoch ein Novum dar. Während sie
hier bisher lediglich Konzerte gaben, sind
die Sängerknaben dieses Mal für eine
Themenwoche in der Stadt. Die Veranstal-
tung steht unter dem Motto: See – Sing
– Study – Socialise und richtet sich an Kon-
zertbesucher, Sänger, Dirigenten, Lehrer
und Eltern.
See Am Samstag, dem 13. Januar, gibt
der weltberühmte Chor ein Galakonzert in
der Victoria Concert Hall, und am 15. Januar
treten die Sängerknaben zusammen mit aus-
Gewinnspiel Brauchen Sie noch
ein Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es mit
einer Karte für ein Konzert der Wiener
Sängerknaben? Mit diesem Geschenk
schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe:
Sie machen sich selbst und dem Beschenk-
ten eine Freude und vielleicht retten Sie
auch noch ein wenig weihnachtliche Fest-
stimmung in den Januar hinüber.
Senden Sie einfach die Antwort auf
folgende Frage bis zum 1. Dezember 2017
an [email protected] mit dem Betreff
„Sängerknaben“. Unter den richtigen
Einsendungen verlosen wir zwei Karten
der besten Kategorie für das Konzert am
15. Januar in der Esplanade.
Komponisten, dirigenten, opernsänger oder radiomoderatoren. die liste be-kannter Österreicher, die in ihrer Kind-heit in dem berühmten Chor gesungen haben, ist lang. auch eine der folgen-den Personen war in ihrer Jugend Wiener Sängerknabe. Wer war das?a) Wolfgang amadeus Mozartb) reinhard Fendrichc) Peter Weck
Viel Glück!
gewählten lokalen Chören und Sängern in
der Esplanade auf. Beide Konzerte beginnen
um 19.30 Uhr. Dirigieren wird Maestro Luiz
de Godoy, Träger des Erwin-Ortner-Preises
zur Förderung der Chormusik. Tickets gibt
es über www.sistic.com.
Sing Für Chöre und Solisten gibt es
die Möglichkeit, gemeinsam mit den Wiener
Sängerknaben unter deren Leiter Professor
Gerald Wirth zu proben. Die Teilnehmer
treten beim Konzert am 15. Januar zusam-
men mit den Wiener Sängerknaben in der
Esplanade auf.
Study Es werden Workshops und
Vorträge angeboten, die sich an Eltern,
Lehrer, Dirigenten und Sänger richten. Am
11. Januar informiert ein Vortrag etwa über
das Stimmtraining bei den Wiener Sänger-
knaben und am 12. Januar haben Dirigenten
die Möglichkeit, mit dem Chor zu arbeiten.
Zwei Vorträge und Diskussionsrunden,
am 12. und 15. Januar, sind vor allem für
Lehrer gedacht. Thema ist, wie Singen und
Musizieren im Klassenzimmer gefördert
werden können.
Am 13. Januar können sich interessierte
Eltern darüber informieren, wie man das
musikalische Talent seines Kindes entdeckt
und weiterentwickelt. Dieser Vortrag stellt
auch den Chor vor und gibt einen Einblick
in das Leben als Sängerknabe. Im Anschluss
daran findet ein Vorsingen für die Wiener
Sängerknaben statt.
Socialise An allen vier Tagen sind
unterschiedliche Abendveranstaltungen
geplant, bei denen man sich mit den
Sängern und Teilnehmern austauschen und
neue Kontakte knüpfen kann.
See–Sing–Study–Socialise
Das Programm, die Veranstaltungsorte
und Informationen darüber, wie man sich
als Sänger, Chor oder Dirigent bewerben
kann, sind auf www.svbc.sg zu finden. Hier
sind auch die einzelnen Ticketkombinationen
für die Vorträge, Abendveranstaltungen und
Workshops beschrieben und buchbar.
Text: Susanne HeinrichFotos: © Lukas Beck, www.lukasbeck.com
mit den Wiener Sängerknaben
11
12 | SiNGaPur
Singapur – Eine tropische Fahrradmetropole der Zukunft? Fahrradfahren hat jeder von uns von klein auf gelernt und
für viele ist es das Verkehrsmittel Nummer eins auf dem
Weg zur arbeit, universität oder zum Einkaufen. Praktisch
und umweltschonend kommt jeder schnell ans Ziel.
In Singapur sieht man seit einigen Monaten einen Trend
aufblühen, der das Stadtbild verändert: Bike Sharing.
Überall in der Stadt stehen die gelben oder orangefarbe-
nen Fahrräder, die mithilfe einer App entliehen werden
und nach Beendigung der Fahrt an einem beliebigen Ort
wieder abgestellt werden können. Dieses System, das
ohne feste Leihstationen auskommt, hat seine Vor- und
Nachteile und es ist durchaus gewöhnungsbedürftig,
überall diese Fahrräder herumstehen zu sehen.
Doch wie steht es um die „Fahrradverrücktheit“ der
Singapurer? Manuel Lee besitzt ein Fahrradgeschäft in
Hougang im Nordosten der Stadt. Auf die Frage, wie
die Geschäfte zurzeit in der Branche laufen, antwortet
er: „Dieses Jahr etwas schleppender. Die Leute halten
im Moment eher an ihrem Geld fest. Und dann tauchen
überall diese Leihfahrräder auf. Das ist nicht gerade ge-
schäftsfördernd.“ Seine Kollegen äußern sich ähnlich zu
diesem Thema.
Fahrradfahren für die breite Masse
Nun ist es aber auch interessant zu erfahren, wie es vor
ein paar Jahrzehnten um das Fahrradfahren stand und
wie sich das Ganze im Laufe der Zeit bis heute verändert
hat. Unweit des „Singapore Sports Museum“ gibt es für
alle Fahrradenthusiasten auch ein Fahrradmuseum – die
„Shimano Cycling World“. Dabei handelt es sich nicht
um ein Museum der herkömmlichen Art. Der Eintritt
ist frei, gleich am Eingang wird man höflich begrüßt
und bekommt eine Privattour. In dieser Ausstellung geht
Wie bin ich im Alter versichert?Bin ich pflegeversichert?Wie ist die Situation bei einemWechsel des Arbeitgebers?Bin ich auf Reisen versichert?Wie ist die Situation nach meinerRückkehr nach Deutschland?
Seit vielen Jahren sind wir vorOrt, in Singapur. Sie kümmernsich um Ihr Leben, wirkümmern uns um den Rest.Und wenn Sie noch eine Fragehaben – Wir sind für Sie da!
GEHRMANN Solutions Pte. Ltd.Singapore 60991625 International Business Park#04–64 German CentreTel.Mob.Fax
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13SiNGaPur |
es um die Entwicklung des Fahrrads, insbesondere von
Shimano-Produkten. Vom allerersten richtigen Fahrrad
bis hin zur Entwicklung der Gangschaltung werden die
verschiedensten Dinge erklärt. Auf einem überdimensio-
nalen Bildschirm wird gezeigt, welche Fahrradwege es
im eigenen Viertel gibt und wie diese mit den anderen
Vierteln verbunden sind, wo es in Singapur Fahrradver-
leihe gibt und wo sich der nächste Fahrradladen befin-
det. Außerdem bieten die Betreiber der Shimano Cycling
World geführte Fahrradtouren, „Basic Bike Maintenance
Workshops“ und Touren für Schüler und Interessierte an.
Das Ziel dabei ist, die Bevölkerung auf die Vorzüge des
Fahrradfahrens aufmerksam und das Fahrradfahren für
die breite Masse wieder attraktiv zu machen.
das veränderte Straßenbild
In Singapur zeigt sich eine ähnliche Entwicklung, wie sie
auch in anderen asiatischen Städten wie Peking statt-
gefunden hat oder noch stattfindet. Vor den Zeiten des
Autos war das Fahrrad fester Bestandteil des Stadtbildes,
vor allem Arbeiter verwendeten es als Transportmittel.
Dennoch war das Fahrrad in Singapur nie das einzige
Transportmittel – vor der Ära des motorisierten Straßen-
verkehrs wurden auch die Wasserwege genutzt. Aber als
Singapur in den 1970er Jahren eine rasche wirtschaftli-
che Entwicklung erlebte, musste das Fahrrad dem immer
populärer werdenden Auto und Motorrad weichen. Es
wurde gar als eine minderwertige Form des Transports
angesehen und Radwege wurden entfernt, um die
Straßen zu verbreitern. Die Verkehrsplanung begann,
sich auf motorisierte Fahrzeuge zu konzentrieren.
Geplanter ausbau der Fahrradwege
Doch in den letzten Jahren hat ein Umdenken stattgefun-
den. Das spiegelt sich auch im „Land Transport Master
Plan 2013“ wider, in dem der Ausbau der vorhandenen
Fahrradwege ein wichtiger Bestandteil ist. Der Staat
hat die Vision, das bestehende Wegenetz von 230 km
auf 700 km auszubauen. Zum Beispiel sollen dann die
Bewohner des Toa Payoh oder der Marine Parade Area
innerhalb von 30 Minuten von Zuhause nach Marina Bay
radeln können. Singapur soll fahrradfreundlicher und
damit grüner werden. Das Fahrradfahren soll nicht nur
als Freizeitbeschäftigung angesehen werden, sondern
auch als Mobilitätslösung für den Weg zur Arbeit oder
in den Supermarkt attraktiver gemacht werden.
Wird Singapur in Zukunft also eine tropische „Fahr-
radmetropole“ werden? Und ist wirklich jeder davon
zu begeistern, morgens mit Anzug und Aktentasche
zur Arbeit zu radeln? Definitiv sind die derzeitigen Ent-
wicklungen aber ein Schritt in die richtige Richtung, um
Singapur noch grüner zu machen. Und Fahrradliebhaber
dürfen sich auf mehrere Hundert Kilometer neue Wege
freuen.
Text und Fotos: Nadine Müller
Grafik: Urban Redevelopment Authority
Can read lah!
„Konzert ohne Dichter” von Klaus Modick
Monatlich trifft sich der Literaturtreff der German Asso-
ciation zum Austausch im Book Café in der Martin Road.
Der nächste Termin ist der 17. November um 11 Uhr.
Dann sprechen wir über „Gegen den Hass“ von Carolin
Emcke und laden Lesebegeisterte ein, zum Besprechen
und Klönen vorbeizukommen.
in Klaus Modicks roman
„Konzert ohne dichter”
steht Heinrich Vogeler
im Mittelpunkt. Er ist
der gefeierte Märchen-
prinz des Jugendstils
und auf der Höhe seines
Erfolgs.
1905 wird ihm die Goldene
Medaille für Kunst und
Wissenschaft in Olden-
burg verliehen, insbesondere für das nach fünfjähriger Arbeit
fertiggestellte Gemälde „Das Konzert oder Sommerabend
auf dem Barkenhoff“. Während es in der Öffentlichkeit als
Meisterwerk gefeiert wird, ist es für Vogeler das Resultat
dreifachen Scheiterns: In seiner Ehe kriselt es, sein künstleri-
sches Selbstbewusstsein wankt, und eine fragile Freundschaft
zerbricht. Rainer Maria Rilke, der literarische Stern am Himmel
der Worpsweder Künstlerkolonie, und sein „Seelenverwand-
ter” Vogeler haben sich entfremdet – und sein Gemälde „Das
Konzert” bringt das auf subtile Weise zum Ausdruck: Rilke
fehlt. Sein Platz zwischen den Frauen, die er liebt, bleibt
demonstrativ leer.
Was Vogeler und Rilke zueinander führte und später
trennte, welchen Anteil die Frauen daran hatten, die Kunst,
das Geld und die Macht der Mäzene, davon erzählt Klaus
Modick auf kunstvolle Weise: Auf der Reise zur Preisverlei-
hung erinnert Vogeler sich an die Euphorie des gemeinsa-
men Aufbruchs – und an Paula Modersohn-Becker und Clara
Rilke-Westhoff, die Frauen, denen Rilke in einer skandalösen
Dreiecksbeziehung verbunden war. Ein großartiger Künstler-
roman, einfühlsam, kenntnisreich, atmosphärisch und klug.
Text: Jutta Schütte
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Dr. Vinu Sahlén ist in der IMC Camden-Klinik als Ärztin tätig. Sie spricht fließend Deutsch und hat ihre Ausbildung in Deutschland und Großbritannien absolviert. Bitte besuchen Sie unsere Website imc-healthcare.com oder vereinbaren Sie unter der Telefonnummer 6733 4440 einen Termin.
1. regelmäßige Pap-abstricheBeim Pap-Abstrich werden Gewebezellen
vom unteren Ende der Gebärmutter (Ge-
bärmutterhals) entnommen. Damit können
Veränderungen in den Zellen frühzeitig
erkannt werden. Bei rechtzeitiger Be-
handlung besteht eine größere Chance,
die meisten Krebsarten zu unterbinden.
Pap-Abstriche werden alle ein bis drei Jahre
empfohlen.
In der IMC-Klinik besteht zudem die
Möglichkeit, Patientinnen auf das menschli-
che Papilloma-Virus (HPV) zu untersuchen.
HPV verursacht fast jeden Gebärmutter-
halskrebs. In den meisten Fällen löst es sich
von selbst auf, kann allerdings bei Frauen
mit langandauernden Infektionsarten im
Gebärmutterhals Krebs-
vorstufen hervor-
rufen, die unter
Umständen zu
invasivem Ge-
bärmutter-
halskrebs
führen.
Die vier wichtigsten Vorsorgetipps für Frauen
GESuNdHEit |
2. regelmäßig zur MammographieNeben der monatlichen Selbstabtastung
der Brust ist ein regelmäßiges Screening
die beste Vorsorge. Ein Mammogramm
kann Knoten erkennen, die mit der Hand
nicht zu ertasten sind. Frauen im Alter zwi-
schen 50 und 69 Jahren sollten alle zwei
Jahre zur Mammographie gehen. Teilen
Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn Sie in Ihrer
Familie Fälle von Brust- oder Eierstockkrebs
kennen.
3. Sport und Ernährung Wenn Sie sich gesund ernähren und Ihr
Körpergewicht stets auf normalem Niveau
halten, sind Sie weniger anfällig für Dia-
betes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie
einige Krebsarten. Körperübergewicht be-
lastet das Herz und fördert Diabetes.
- Treiben Sie regelmäßig Sport, mindestens
30 Minuten pro Tag.
- Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit Obst
und Gemüse, Vollkornprodukten, unge-
sättigten Fetten und sogenannten ‚guten’
Proteinen.
- Vermeiden Sie Fertiggerichte, Salz,
Rödl & Partner ist als integrierte Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an 108 eigenen Standorten in 50 Ländern vertreten. Unsere Mandanten vertrauen 4.500 Kolleginnen und Kollegen in den Geschäftsfeldern Rechtsberatung, Steuer-beratung, Steuerdeklaration und Business Process Outsourcing, Unternehmens- und IT-Beratung sowie Wirtschaftsprüfung.
Unsere Expertise in Singapur
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Jakarta
schnell verdauliche Kohlehydrate (in
Weißbrot und weißem Reis enthalten),
Natriumkarbonat und mit Zucker gesüßte
Getränke.
- Rauchen Sie nicht und trinken Sie nur
mäßig Alkohol.
4. Jährliche GesundheitsuntersuchungGesundheitsuntersuchungen ersetzen all-
jährliche Allgemeinuntersuchungen sehr
gut. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über
Ihre persönliche Krankenvorgeschich-
te und Krankenfälle in Ihrer Familie und
lassen Sie diesbezüglich Untersuchungen
und Screenings durchführen, anstatt sich
generalisierten Untersuchungen und Tests
zu unterziehen.
15
Veranstaltungen November 2017
MusIk – klAssIkMusIk – PoP, Rock, JAzz, Folk, MusIcAl TheATeR und TAnz
SSO Subscription Concert:Beethoven triple Concerto in C
Ein Wechselspiel zwischen düster und hell ruft Beethovens 3. Klavierkonzert hervor. Ebenfalls auf dem Programm steht Coplands 3. Symphonie. Aufgeführt werden die beiden Werke unter der Leitung von Konzertmeister Igor Yuzefovich.Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhr Karten: ab s$ 18Info: www.sso.org.sg
6+6ach
In der elften Auflage der Tang Tee Khoon Grand Series wagt sich die gleichnamige Vio-linistin in einem auf zwei Abende aufgeteilten Konzert an alle Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach sowie an sechs weitere Sonaten und Partiten. Unterstützt wird sie dabei vom britischen Cellisten Corin Carr.Wo: esplanade Recital studioWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 42Info: www.sistic.com.sg
ssO gala: lang lang
„Der heißeste Künstler auf dem Planeten der klassischen Musik“ (New York Times) kommt nach Singapur! Der chinesische Pianist Lang Lang führt unter anderem eines der schwierigsten Werke der Klavierliteratur auf, Béla Bartóks Klavierkonzert Nr. 2. Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 58Info: www.sso.org.sg
national Piano and Violin Competition 2017
Seien Sie dabei, wenn die musikalischen Superstars von morgen entdeckt werden. Bei der Veranstaltung, die alle zwei Jahre statt findet, bekommen junge Musiker die Möglich- keit, Bühnenerfahrung zu sammeln und in drei Ausscheidungsrunden mit ihrem Können zu überzeugen.Wo: Victoria concert hallWann: 9 uhrKarten: Viertel- und halbfinale: eintritt frei Finale und Gewinnerkonzert: s$ 10Info: www.sso.org.sg
Fr. 10.11.
10. + 11.11.
Do.30.11.
2.12.-10.12.
sound of Music
Eines der beliebtesten Musicals der Welt kommt nach Singapur. Erleben Sie die Aufführung des zeitlosen Klassikers rund um die Familie Trapp. Die Geschichte einer Familie, deren Alltag durch die Musik bestimmt wird, bis sie gezwungen ist, vor dem National- sozialismus zu fliehen.Wo: Mastercard Theatres at Marina Bay sandsWann: dienstag bis Freitag, 19.30 uhr samstag, 14 uhr und 19.30 uhr sonntag, 13 uhr und 18 uhrKarten: ab s$ 65Info: www.sistic.com.sg
spectrum Makrokosmos
Nichts für schwache Nerven! Liebhaber von Musik abseits des Mainstream werden dieses Event nicht so schnell vergessen. In einer spektakulären Performance bieten die Opus-Novus-Musiker eine Variation verschiedener Musikstücke an, unter anderem „Music for a Summer Evening“ von George Crumb, be-kannt aus Makrokosmos III.Wo: esplanade Recital studioWann: 17 uhrKarten: s$ 20Info: www.sistic.com.sg
Open Mic singapore
Open Mic Singapore bietet Musikern eine Plattform, ihr Können zu zeigen. Für die Zuschauer bietet sich eine tolle Möglichkeit, kostenlos eine schöne Atmosphäre mit teilweise sehr beeindruckender Livemusik zu erleben. Wer möchte, kann sich auch selbst am Mikrofon versuchen.Wo: open Mic singapore 81 ubi Avenue 4 #11-08Wann: 20 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.eventbrite.sg
sanctuary
Das Stück handelt von dem Verlangen, in un-serer technologisierten Welt etwas zu hinterlas-sen, das einen unsterblich macht. Auch wenn man selbst stirbt, tun dies unsere Daten noch lange nicht. Aufgeführt wird Sanctuary vom japanischen Theaterensemble Hanchu-Yuei in Zusammenarbeit mit der Necessary Stage.Wo: The necessary stage Black BoxWann: Mittwoch bis Freitag, 20 uhr samstag, 15 uhr und 20 uhr sonntag, 15 uhrKarten: s$ 36Info: www.sistic.com.sg
lemmings and the Wedding Pig: a Double Bill
John und Cassandra sind ein glückliches Pärchen, das über alles reden kann. Nur einem Gespräch sind sie immer aus dem Weg gegangen: dem über Gott und den Glauben. Als es dann eines Abends doch unvermeidlich ist, kommen ihre unterschiedlichen Ansichten zum Vorschein.Wo: centre 42, BlackboxWann: 15 uhrKarten: s$ 25Info: www.sistic.com.sg
Passages
An einem Nachmittag werden Ihnen drei Stücke geboten, aufgeführt vom Ensemble des Singapore Dance Theatre. Ein Tanzevent der Extraklasse!Wo: soTA studio TheatreWann: 15 uhrKarten: s$ 35Info: www.singaporedancetheatre.com
the nutcracker
In dem populären Werk geht es um ein russisches Mädchen, das in einem Traum gemeinsam mit ihrem Nussknacker gegen den Mäusekönig kämpfen muss.Wo: esplanade TheatreWann: Montag bis Freitag, 20 uhr samstag, 13 uhr und 20 uhr sonntag, 13 uhr und 19 uhrKarten: ab s$ 35Info: www.sistic.com.sg
7.11.-19.11.
Di.28.11.
1.11.-12.11.
6.11.-10.11.
So.5.11.
So.5.11.
So.12.11.
Alle Angaben ohne Gewähr | Auswahl: Josh KoßmannWeitere Hinweise unter www.facebook.com/Impulsesingapur
BIldende kunsT FesTIVAls kIndeR/FAMIlIe
a Crash Course to Darkroom Printing
Haben Sie noch alte Negative zu Hause herumliegen? Lernen Sie, diese unter profes-sionellen Bedingungen selbst auszudrucken. Wo: deck, 120A Prinsep street Wann: 12 uhrKarten: s$ 42,25Info: www.eventbrite.sg
Between Worlds
Diese Ausstellung zeigt die Werke des indo-nesischen Künstlers Raden Saleh und die des philippinischen Malers Juan Luna. Der Fokus liegt auf dem europäischen Einfluss, der die Gemälde von Saleh und Luna maßgeblich geprägt hat.Wo: city hall Wing, level 3, singtel special exhibition Gallery cWann: donnerstag bis sonntag 10 bis 19 uhr Freitag und samstag 10 bis 22 uhrKarten: s$ 25Info: www.nationalgallery.sg
Colours of Impressionism
Die Ausstellung erzählt anhand der Farben, die die Künstler im Laufe ihrer Karriere verwendet haben, die Geschichte des Impressionismus. Ausgeliehen von einem Pariser Museum, bein-haltet die Exposition Meisterwerke von Monet, Renoir und vielen mehr.Wo: city hall Wing, level 3, singtel special exhibition Wann: donnerstag bis sonntag, 10 bis 19 uhr Freitag und samstag, 10 bis 22 uhrKarten: s$ 25Info: www.nationalgallery.sg
moonless
Die deutsche Foto-Künstlerin Sabine Fritsch lebt und arbeitet seit 2013 in Singapur. Blumen werden in ihrer Darstellung zu malerisch-mystischen Stilobjekten. Durch Reduktion des Lichtes entstehen Nähe und Distanz, oft im Widerspruch zur eigenen Erfahrung.Wo: German centre singapore, level 3, exhibition Area, West WingWann: Täglich 9 bis 19 uhr Karten: eintritt freiInfo: www.sabinechristinafritsch.com
Kalaa utsavam – Indian Festival of arts
Kalaa Utsavam zelebriert indische Kunst, anlässlich Deepavali, des Fests des Lichts. Erleben Sie das Beste, das Indien an Theater, Kunst und Tanz zu bieten hat. Zu sehen sind renommierte indische Künstler, wie Vishwa Mohan Bhatt oder Daya Shankar.Wo: esplanade TheatreInfo: www.esplanade.com
austrian Wine Week
Genießen Sie köstliche österreichische Weine von sechs verschiedenen Winzern in atem-beraubenden Locations. Besonderes Highlight ist die „Big Bottle Free Flow Party“ im LeVeL33 mit 18-Liter-Flaschen und einem tollen Buffet. Musikalisch untermalt wird der Abend durch Saxophon-Livemusik.Wo: u.a. leVel33Karten: ab s$ 78Info: www.leopold.sg
singapore International Film Festival
Das größte Film-Festival Singapurs findet be-reits zum 28. Mal statt. Zweck ist es, interna-tionalen Filmen eine Leinwand zu geben, aber auch singapurische Produktionen weltweit be-kannt zu machen. Entdecken Sie die Stars von morgen oder bewundern Sie die von heute.Wo: diverse orteKarten: ab s$ 12Info: www.sgiff.com
singapore Writers Festival
Das seit 1986 stattfindende Festival präsentiert Schriftsteller aus der ganzen Welt. Besondere Aufmerksamkeit gilt aber singapurischen und südostasiatischen Talenten. In den zehn Tagen erwartet Sie eine große Auswahl an Work-shops, Podiumsdiskussionen, Lesungen und anderen Aufführungen.Wo: diverse orteKarten: eintritt teilweise freiInfo: www.singaporewritersfestival.com
guess How Much I love You
In „Guess How Much I Love You“ oder zu Deutsch „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ geht es um die herzerwärmende Ge-schichte vom kleinen Hasen. Dieser muss dem großen Hasen noch unbedingt sagen, wie lieb er ihn hat, bevor er schlafen gehen kann. Wo: soTA drama TheatreWann: Freitag, 17 uhr samstag und sonntag, 11 uhr, 14 uhr und 16.30 uhrKarten: ab s$ 42Info: www.sistic.com.sg
ssO Babies‘ Proms
Haben Sie jemals ein Kind im SSO dirigieren sehen? Ein Konzerterlebnis, bei dem von nie-mandem erwartet wird, still zu sitzen oder leise zu sein. Der perfekte Weg, um Ihren Kindern die klassische Musik nahezubringen.Wo: Victoria concert hallWann: samstag und sonntag, 14 uhr und 16 uhrKarten: ab s$ 32Info: www.sso.org.sg
santa’s little Helper
Albert Tuttle ist sieben Jahre alt und damit aus dem Alter raus, in dem man an den Weihnachtsmann glaubt. Aber am Weihnachtsabend erwartet ihn eine große Überraschung. Für Kinder von 2-7 Jahren.Wo: soTA drama TheatreWann: Freitag, 17 uhr samstag und sonntag, 11 uhr, 14 uhr und 16.30 uhrKarten: ab s$ 40Info: www.sistic.com.sg
Kids gourmet Class
Lernen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern das Kochen leckerer und gesunder Gerichte.Das Menü besteht aus Salat mit Hähnchen-streifen, gefärbten Ravioli und einem Sorbet als Nachtisch. Nebenbei werden Tipps zu einer immunstärkenden Ernährung gegeben.Wo: one Raffles Place #04-63, Tower 2Wann: 10 uhrKarten: s$ 30 pro elternteil + kindInfo: www.singapore.eventful.com
So.5.11.
16.11.-11.3.
3.11.-28.2.
17.11.-26.11.
16.11.-11.3
3.11.-28.2.
13.11.-19.11.
23.11.-3.12.
3.11.-12.11.
17.11.-19.11.
25.11.-26.11.
8.11.-10.11.
So.3.12.
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Christmas Bazaar Impulse Ad (210x297mm).pdf 1 27/9/17 8:19 AM
Weihnachtsfeier
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sich niemand über Ihre Gesangskünste
lustig machen.
– Singen Sie zu späterer Stunde, wenn
der Alkoholpegel das Hörvermögen der
Gäste sichtlich geschwächt hat (und Sie
selbst nicht mehr viel mitbekommen).
– Greifen Sie auf Klassiker zurück, die Sie
kennen. So gut wie jeder kennt Meilen-
steine der deutschen Musik wie „Hölle
Hölle“ (Wahnsinn) von Wolfgang Petry.
– Achtung bei philippinischen Kollegen!
Fast jeder Filipino kann Gitarre spielen
und kennt mindestens hundert interna-
tionale Hits. Darüber hinaus beeindruckt
man mit atemberaubender Lautstärke
und Durchhaltevermögen – ein mörde-
rischer Wettbewerb.
• Facebook & WhatsApp: Damit so gut
wie jede Situation unvergessen bleibt,
machen Ihre Kollegen pausenlos Bilder
mit ihren Smartphones. Testen Sie selbst
und öffnen Sie kurz nach Beginn der
Weihnachtsfeier Facebook. Mit allergröß-
ter Wahrscheinlichkeit werden Sie sich
unmittelbar wiederfinden – z. B. auf kunst-
vollen Porträtaufnahmen aus zehn Zenti-
meter Entfernung oder zu etwas späterer
Stunde mit Zigarette und Tigerbierdose
in der Hand. Mit etwas Glück stellt man
sogar ein Video Ihres Karaoke-Duetts mit
SErViCE |
der indonesischen Praktikantin ins Netz
(Hunderte von Likes in wenigen Minuten
sind keine Seltenheit). Letztendlich müssen
Sie sich also keine Sorgen machen, dass die
schönsten Momente des Jahres in Verges-
senheit geraten. Alles ist für die Ewigkeit
in der Cloud, und die „Welt“, vor allem
die Abteilung und die Geschäftsleitung in
Deutschland, hat jederzeit Zugriff auf die
schönsten Bilder des Jahres.
• Lucky-Draw: Die Spannung steigert sich
bereits während des Essens, wenn jeder
sich fragt: „Wer bekommt die Fairprice-
Duschlotion, den Fünf-Dollar-Gutschein
für eine Massage in Chinatown oder den
Hello-Kitty-Regenschirm?“ Und um 21 Uhr
sind plötzlich sämtliche lokale Kollegen ver-
schwunden. Die Tombola (Lucky-Draw) ist
vorüber, alle Preise wurden verteilt. Das
bedeutet in Singapur, die Party ist vorbei.
Machen Sie das Beste aus der Situation:
Setzen Sie sich mit den verbleibenden Kol-
legen zusammen und planen Sie während
der restlichen Drinks, wo Sie den „Abend“
ab zwei Uhr stilvoll ausklingen lassen
möchten.
Text: Lars Culmann,
www.aditus-singapur.com
Fotos: Pixabay
Nicht nur ausländische Mitarbeiter,
auch die lokalen Kollegen freuen sich
jedes Jahr auf die betriebliche Weih-
nachtsfeier. allerdings sollten Sie nicht
unvorbereitet auf die Feier gehen. Nur
wer die kulturellen „Feinheiten“ kennt,
kann das Fest unbeschadet überstehen.
Beachten Sie einfach die folgenden
tipps:
• Kleidung: Seien Sie nie „underdressed“.
Ihre asiatischen Kollegen schätzen es
wenig, wenn die Mitarbeiter aus der Konst-
ruktion in Holzfällerhemden Platz nehmen,
die Forschung mit Rucksack erscheint oder
der Geschäftsführer eine Swatch, Timex
oder Dugena am Armgelenk trägt. Nehmen
Sie sich ein Beispiel an Ihren lokalen
Kolleginnen und Kollegen. Speziell die
Damen legen höchsten Wert auf festliche
Kleidung. Bis ins Detail wird das Outfit für
den großen Abend geplant. Röcke, die
nicht breiter als Gürtel sind, Pailletten-
Blusen, die einer Ritterrüstung ähneln,
oder High Heels, die in Deutschland das
Mitführen eines Waffenscheins erfordern,
erfreuen sich jedes Jahr großer Beliebtheit
– ein Muss sozusagen!
• Alkohol-Konsum: Nicht selten stößt man
als „trinkfester“ Deutscher mit den Kolle-
gen an. Aufgepasst, ein kräftiger Schluck
aus dem Bierglas kann sichtbare Folgen
für Ihren Tischnachbarn haben. Seine Nase
färbt sich rötlich und die Singlish-Konversa-
tion verliert drastisch an Niveau. Übrigens
– sollten Ihre Kolleginnen und Kollegen aus
Korea anwesend sein, ist Vorsicht geboten.
Koreaner stellen in Sachen „Trinkfestigkeit“
für jeden Westler eine ernstzunehmende
Konkurrenz dar.
• Karaoke: Nun zur „Königsdisziplin“. Zu
Weihnachten singt man in Singapur. Al-
lerdings weniger besinnliche Lieder wie
“Stille Nacht, heilige Nacht”. Nein, man
singt fröhliche Songs aus den Charts oder
Klassiker wie „My Way“ von Frank Sinatra
oder „Country Roads“ von John Denver.
– Seien Sie auf keinen Fall schüchtern,
nehmen Sie aktiv das Mikrofon in die
Hand und singen Sie los. Garantiert wird
German Association – Deutsches Haus • 61A Toh Tuck Road • Singapore 596300 • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816E-Mail: [email protected], Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30 uhr
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German Association – Deutsches Haus ist die Adresse zur gemeinsamen
Freizeitgestaltung mit der deutsch sprechenden Community in Singapur.
Hier sind alle herzlich willkommen: Familien mit Kindern jeden Alters,
Paare, Singles, Berufstätige und mitgereiste Partner. Für jeden ist etwas
im Programm – überzeugt euch am besten selbst!
Kein Event mehr verpassen!
Mit unserem Newsletter „ZeitZone“ immer auf dem neuesten Stand.
Anmeldung auf www.german-association.org.sg/news
infos und anmeldung:
www.german-association.org.sg
SiNgAPur ENtDEckEN
■ Feng Shui Walks mit Christine Kronshage
Die Orchard Road auf eine neue Art betrachten. Christine erklärt,
warum Türen, in einem bestimmten Winkel angebracht, für ein besseres
Feng-Shui sorgen, macht auf ihrem Walk auf der Orchard Road das
Qi sichtbar und zeigt gelungene und weniger erfolgreiche Konzepte.
donnerstag, 2. November, 9.30 bis 11 uhr &
Montag, 27. November, 9.30 bis 11 uhr
■ Battlefield-Bus-Tour mit Charlotte Chu
Charlotte führt uns durch ein Stück Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
Wir besichtigen das Kranji Memorial und Kranji Beach, wo die Alliier-
ten ihren einzigen Schlachtsieg gegen die Japaner erringen konnten.
Danach geht es zur ehemaligen Ford-Fabrik und zu jenem Ort, an dem
am 15. Februar 1942 die Kapitulationserklärung unterzeichnet wurde.
Diese Tour ist eine tolle Gelegenheit, Militärgeschichte hautnah zu er-
fahren, und für einen Ausflug in den sehenswerten Norden Singapurs!
Sprache: Englisch
Samstag, 4. November, 9 bis 13 uhr
■ Mit Robert und Frederik zur Schildkröteninsel Kusu Island
Kusu Island verfügt über eine vielfältige Tierwelt am Strand und im
Meer und zeigt auch die multikulturellen Facetten von Singapur. Wir
besuchen den taoistischen Tempel Da Bo Gong und drei malaiische
Schreine. Nach dem kulturellen Teil mit Frederik habt ihr etwas Zeit
zur Stärkung, bevor Robert euch dann in der Lagune die faszinierende
Welt der Korallen und anderer Meeresbewohner wie Krabben, Seesterne
oder Stachelrochen zeigt.
Sonntag, 5. November, 14.30 bis 18.30 uhr
■ Wet Market mit Chaqa
Besucht mit Chaqa einen typischen Wet Market. Frischer Fisch, Fleisch
und Geflügel werden dargeboten und wir lernen die Vielfalt an Gewür-
zen, Obst- und Gemüsesorten kennen. Wer möchte, kann im Anschluss
zu einem gemeinsamen Essen im Hawker bleiben!
Samstag, 11. November, 9 bis 11 uhr
20
du hast eine tolle idee für einen Workshop, Vortrag oder Kurs? Wir sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden themen. Kontaktiere unser Event Management unter [email protected] oder tel. 6467 8802.
■ HDB Gallery + Wohnungsbesichtigung mit Chaqa
Der Singapurer Chaqa, der 18 Jahre in Köln gelebt hat, führt euch
durch die HDB-Gallery, wo es Informationen über die Anfänge und
die Zukunft der HDBs gibt. Anschließend zeigt euch die Malaiin Kak
Mah ihre 5-Zimmer-HDB-Wohnung in Yishun und erzählt bei einem
Imbiss aus ihrem Leben.
Samstag, 25. November, 9 bis 12.30 uhr
■ Mit Robert auf einen Intertidal Walk am Changi Beach
Ob Seesterne, Seeigel oder Seegurken – Singapurs Gewässer sind trotz
Hafenbetrieb und Landgewinnungs-Maßnahmen immer noch reich an
Meereslebewesen. Bei günstigen Gezeitenständen, wie am 4. Dezember,
gibt das Meer seine Schätze für ein paar Stunden frei und ermöglicht
auch Menschen ohne Taucherausrüstung einen Einblick in einen fas-
zinierenden Lebensraum. Sachkundige Erläuterungen und nasse Füße
sind dabei garantiert!
Montag, 4. dezember, 16 bis 18 uhr
SPort / AktivitätENEine Teilnahme an den Kursen ist nur nach vorheriger Online-Anmel-
dung möglich. Einige Kurse haben bereits begonnen. Ihr könnt ggf.
noch quereinsteigen. Bitte meldet euch bei Interesse direkt im Büro.
■ Yoga mit Alex Schmutterer
Sanfte, geschmeidige Bewegungen im Einklang mit dem Atemrhythmus
steigern Körperwahrnehmung und -spannung (für alle Level).
jeden Montag für Frühaufsteher und Berufstätige vor der arbeit
von 7.30 bis 8.30 in Holland Village und von 20 bis 21 uhr im
Klubhaus, neuer Kurs ab 23. oktober!
■ Fit am Morgen (im Botanischen Garten) mit Alex Schmutterer
Ein besonderer „Fitmix“ aus Yoga-Elementen, mit dem ihr Körper,
Geist und Seele etwas Gutes tun könnt. Quereinstieg jederzeit möglich.
jeden Mittwoch, 9 bis 10 uhr (activity Card)
■ Rückbildungsgymnastik-Kurs mit Sylvana Baumgartner
Mit physiotherapeutischen Behandlungs- und Bewegungskonzepten
wie einfachen Atem- und Bewegungsübungen bis hin zur optimalen
Aktivierung, Anpassung und Kräftigung des Beckenbodens und der
Bauchmuskulatur wird den häufigen Folgen der Schwangerschaft, wie
bleibender Rectusdiastase, Beckenbodenschwäche oder Harnverlust,
entgegengewirkt.
jeden dienstag, 10 bis 11 uhr und 19.30 bis 20.30 uhr
neue Kurse ab 24. oktober im Klubhaus!
■ ZUMBA mit Anneke Zirr-Seng
FIT mit noch mehr FUN! Auf „ZUMBA Fitness Parties“ verbinden sich
mitreißende World-Rhythmen und einfach zu erlernende Choreogra-
phien zu einem Work-out für den ganzen Körper, das sich wie eine
rauschende Feier anfühlt.
jeden Mittwoch, 19.30 bis 20.30 uhr, GESS Junior School Campus
(activity Card)
■ Bauch-Beine-Po-Kurse mit Sylvana Baumgartner
Mit Sylvana gehst du deine Problemzonen sportlich an. Neben Bauch,
Beinen und der Kehrseite erfahren auch Wohlbefinden und Fitness ein
erstklassiges Lifting.
jeden Montag, 8.15 bis 9.15 uhr und 9.30 bis 10.30 uhr und jeden
donnerstag von 8 bis 9 uhr im Klubhaus
SPrAcHEN
■ Chinesisch lernen mit Jane Wang
Anfänger I: montags, 10.30 bis 12 Uhr
Anfänger II: montags, 9 bis 10.30 Uhr
Bei Interesse meldet euch bitte bei uns im Büro,
tel. 6467 8802 ([email protected])
■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert
Konversationskurse in entspannter Atmosphäre und mit viel Spaß!
(maximal 6 Personen)
Intermediate Stufe I: dienstags, 8.30 bis 10.15 Uhr
Intermediate Stufe II: dienstags, 10.15 bis 12 Uhr
Bei Interesse meldet euch bitte bei OiLeng Gumpert,
tel. 9663 6457 ([email protected])
Aktivitäten
21GErMaN aSSoCiatioN – dEutSCHES HauS | 21
Aktivitäten
22
trEFFPuNktE / coMMuNitySofern nicht anders angegeben, sind die Treffpunkte für jeden offen.
Keine Anmeldung erforderlich. *Für Mitglieder; Neuankömmlinge sind
herzlich zum „Schnuppern“ eingeladen.
■ Zwergentreff
Junge Eltern treffen sich gemeinsam mit ihren Babys und Kleinkindern
zum Spielen, Toben und Unterhalten.
jeden Mittwoch ab 10 uhr im Klubhaus
■ Coffee Morning
Gemütliches Plaudern, Netzwerken und Austauschen von Informationen.
jeden Mittwoch ab 10 uhr im Klubhaus
■ Ladies‘ Night mit Christiane Kolberg und Martina Koprat
Es locken freier Eintritt und günstige Cocktails. Werft euch in Schale,
Ladies, und kommt mit!
Mittwoch, 15. November, ab 20.30 uhr
treffpunkt kurzfristig auf der Facebookseite der Ga
■ Ein Abend mit „Wine and Cheese“
Angenehme Gesellschaft, gute Gespräche und dazu ein Glas Wein und
etwas Käse. Wein und Käse bringt jeder selbst mit.
Freitag, 17. November, ab 19.30 uhr im Klubhaus
(anmeldung erbeten)
HobbyS
■ Monday Golf@Champions
Bei diesem Golf-Treffpunkt steht der Spaß im Vordergrund. Auch Anfän-
ger/innen mit Grundkenntnissen sind willkommen! Anmeldung erbeten
bei Karin Hesse, Tel. 9880 6310
jeden Montag, tee-off ab ca. 8 uhr
■ Skat-Treffpunkt im Swiss Club (Jungle Bar)
Jeden Mittwoch spielen wir zwölf Runden des beliebten Kartenspiels.
Infos und Anmeldung bei Hubert Nierlich, Tel. 9662 0725
jeden Mittwoch ohne unterbrechung, pünktlich um 20 uhr
■ Weihnachtskarten mit Viviana
Verschickt doch dieses Jahr eure eigenen, individuellen Weihnachtskar-
ten. Mit Vivianas Hilfe und Stanz- und Stempel-Werkzeugen könnt ihr
hochwertige Weihnachtskarten in netter Gesellschaft selbst gestalten
und Familie und Freunde damit zu Weihnachten erfreuen.
dienstag, 7. November, 10 bis 12 uhr
■ Näh-Workshop mit Christiane
Ob totale Anfängerin, schon Fortgeschrittene oder „so mittendrin“:
Wer Freude am Nähen hat und fachkundige Anleitung benötigt, ist
hier goldrichtig. Eine eigene Nähmaschine ist erforderlich.
Freitag, 9 bis 12 uhr, Neuer Kurs ab 27. oktober!
■ Literatur-Treff
Einmal im Monat werden in gemütlicher Runde Bücher besprochen,
die vorher gemeinsam ausgewählt und dann zu Hause gelesen werden.
Freitag, 17. November, 11 bis 13 uhr: „Gegen den Hass“ von
Carolin Emcke
treffpunkt: the Book Cafe, 20 Martin road.
Weitere infos bei Marlies unter: tel. 8234 4729
■ Weihnachtliche Deko häkeln mit Christiane
Lasst Euch von Christiane zeigen und dabei helfen, wie man ganz leicht
wunderschönen und individuellen Weihnachtsschmuck selber häkeln
kann. Sie nimmt sich an 2 Terminen für euch Zeit und bringt alles mit,
was man dafür benötigt!
Mittwoch, 22. November, von 15.30 bis 18 uhr und
donnerstag, 23. November, von 9.30 bis 12 uhr
vorträgE / ScHuluNgEN
■ Ein Abend rund ums Bier
Nico Gehring, Diplom-Braumeister aus einer deutschen Brauereifamilie,
lässt uns an seinem Wissen und seiner Leidenschaft für Bier teilhaben!
Erlebt einen interaktiven Vortrag im Deutschen Haus, Bier-Verkostung
und Snacks inklusive.
Freitag, 3. November, 20 uhr im Klubhaus
23
Aktuelles
„Food from the Heart“
Auch in diesem Jahr dürft ihr euch wieder auf das alljährliche
Adventskranzbasteln freuen! In der Woche vom 27. November
bis 1. Dezember könnt ihr jeweils am Vor- oder Nachmittag euren
eigenen Adventskranz aus eingeflogener deutscher Tanne im
Werkraum des Habitat der GESS binden und gestalten! Ihr kreiert
euren eigenen Kranz zum Selbstkostenpreis und gestaltet einen
weiteren für den Verkauf auf dem Christmas Bazar der GESS am 2.
Dezember. Durch den Verkauf der Adventskränze im letzten Jahr
konnten wir 2.000 SGD an „Food from the Heart“ spenden. Wir
hoffen auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Beteiligung und
Unterstützung dieser tollen Aktion durch Mitglieder und Freunde
der GA!
GErMaN aSSoCiatioN – dEutSCHES HauS |
Die German Association, Herausgeberin der »Impulse«, wird unterstützt von:Premium member Basic member
Adventskränze basteln zugunsten
24 | Porträt
16 Jahre lang war Mike Hofmann Jugendreferent im
mittelfränkischen Windsbach. Eine ereignisreiche Zeit,
in der er sich um die jungen Menschen in der Gemeinde
kümmerte. Im Oktober vergangenen Jahres übernahm
er die Lutherische Seemannsmission in Singapur, womit
sich seine Klientel schlagartig änderte. Das Leben der
Seemänner ist geprägt von den vielen Gefahren, die
das Meer birgt. Dazu kommen sehr lange Arbeitsver-
träge und das Leben auf beengtem Raum. Die meisten
Kapitäne unterstützen ihre Mannschaft und sorgen für
eine gute Teamatmosphäre, doch auf einigen Schiffen
herrscht ein sehr rauer Umgangston. Um Vertrauen zu
gewinnen, musste der Port Chaplain (deutsch Hafen-
seelsorger) anfangs noch selbst die Initiative ergreifen
und die Männer auf den Schiffen besuchen. Mittlerweile
schicken sie Nachrichten per WhatsApp oder Facebook,
um über ihre Ankunft und eventuellen Bedürfnisse zu
informieren.
Für die Fischer ohne rechte
„Es ist wichtig, dass ich offen auf die Menschen zugehe.
Wenn die dann merken, dass sie sich an mich wenden
können, dann tun sie es auch. Am schönsten ist es
natürlich, wenn auf den Schiffen alles in Ordnung ist.
Aber es gibt auch andere Situationen, und da ist es
wichtig, dass die Seeleute sich jemandem anvertrauen. In
einem Fall kam ich auf ein Schiff und habe den Wachpos-
ten in einer dicken Jacke eingemummt gesehen – wie im
deutschen Winter. Da war klar, dass etwas nicht stimmt
und dieser Mann völlig übermüdet ist.“
Um in solchen Fällen bei den richtigen Stellen
um Lösungshilfe zu bitten, hat Mike Hofmann sich in
seiner Anfangszeit bei vielen zuständigen Behörden und
Organisationen bekannt gemacht. Die Männer aus der
Fischerei sind auf solche Hilfen leider angewiesen. „In
vielen Fällen bin ich der Mann für den Erstkontakt, und
wenn es in schwierigen Fällen nötig ist, den Fall an eine
autorisierte Behörde weiterzuleiten, spielen Vertrauen
und Anonymität die oberste Rolle.“
In der Maritim Labour Convention (MCL), dem
Seearbeitsübereinkommen der Internationalen Ar-
beitsorganisation von 2006, wurden Arbeitsbedingun-
gen festgelegt, die international anerkannt sind. Die
Fischerleute wurden in dieses Abkommen aber nicht
aufgenommen. Deren Rechte sind wesentlich geringer
und Tarifbestimmungen unbekannt.
Ein Container als Seemannsheim
Die Fischerei-Kapitäne stehen unter enormem Druck,
ihre Vorgaben zu erfüllen. Das macht den Fischern die
Arbeit nicht unbedingt leichter. Sie sind jedoch auf das
Einkommen angewiesen, um ihre Familien zu unterstüt-
zen, von denen sie dafür Monate oder Jahre getrennt
sind. Weil es kein Abkommen für die Fischerleute gibt,
können deren Kapitäne kaum in ihrer Arbeit kontrolliert
werden. Sich um die weitgehend rechtlosen Fischer zu
Seelsorge auf See
„Die Container, die Schiffe, die Waren, die zu uns kommen, sehen wir; aber die Menschen, die das alles leisten, übersehen wir leicht. Die Seemannsmission macht es genau anders herum und bemüht sich, die einzelnen Seeleute zu sehen und für sie da zu sein.“
(Seemannspastor Mike Hofmann)
25Porträt |
kümmern, hat sich die International Lutheran Seafarers
Mission in Singapore zur Aufgabe gemacht. So konnte im
Jurong Fishery Port eine Anlaufstelle für Hilfesuchende
eingerichtet werden. Ein einfacher Container, der jeden
Abend vom Seemannspastor persönlich aufgeschlossen
wird. Es gibt kein fließendes Wasser und keine Toilette.
Nur ein paar einfache Sitzgelegenheiten und einen Venti-
lator, der etwas Abkühlung bringt, denn mit einer Klima-
anlage wäre das Stromnetz überlastet. Trotzdem ist der
Container jeden Abend mit 15 bis 40 Fischern überfüllt.
Der Seemannspastor ist froh, dass diese Anlaufstelle
so rege in Anspruch genommen wird: „Ein angestell-
ter Fischer aus Indonesien
kam zu mir und war total am
Ende. Sein Vertrag war ausge-
laufen, aber er sollte trotzdem
auf dem Boot bleiben. Dieser
Mann hat zwei Jahre auf dem
Schiff gearbeitet und wollte endlich nach Hause. Dann
kommt aber der Kapitän und sagt: ‚Ich brauche dich auf
dem Schiff‘. Wenn ein Kapitän sehr forsch auftritt, dann
trauen die sich nicht, nach ihren Rechten zu fragen. Ich
habe die Papiere geprüft und es gab überhaupt keine
Probleme. Der Fischer durfte heraus und nach Hause
fahren.“
druck von oben
Vor seinem Amtsantritt musste sich Mike Hoffmann viele
Warnungen vor diesem drop in anhören, aber zum Glück
hat er sich sein eigenes Bild gemacht: „In meiner ersten
größeren Krisensituation kam ein Fischer und erzählte
von einem gewalttätigen Kapitän auf dem Nachbar-
schiff. Weil der Mann kaum Englisch sprach, machte
er das Symbol einer Waffe an seinem Kopf. Da habe
ich gebeten, mit einem Mitglied der Crew zu reden.
Zuerst kam einer, völlig paralysiert und mit gewaltigen
Angstzuständen. Letztendlich haben mir elf Crewmitglie-
der bestätigt, dass der Kapitän sie mit Waffen bedroht.
Also habe ich die Notrufnummer des Migrant Worker‘s
Centre gewählt. Von dort wurden die Informationen
an die entsprechenden Organisationen weitergeleitet.
Vor meiner Heimfahrt habe ich die Jungs gefragt, ob
sie Angst hätten, dass heute Nacht etwas passiert. Sie
sagten, im Hafen werde nichts passieren, nur auf hoher
See.“
Außerhalb der Hoheitsgebiete muss sich ein Kapitän
an Recht und Gesetz des Landes halten, unter dessen
Flagge gefahren wird, aber er hat die Bordgewalt und ist
die höchste Autorität. Erst recht auf den Fischerbooten,
die keinem Abkommen unterliegen. „Am nächsten Tag
bin ich wieder nach Jurong gefahren und war sehr un-
sicher, was nun geschieht. Aber die Behörden sind die
Sache beispielhaft angegangen. Alle Mannschaftsmitglie-
der wurden einzeln verhört. Ich hatte solche Angst, dass
sie auf das Schiff zurück müssen, aber die singapurischen
Behörden haben alle an einem Strang gezogen und sehr
gewissenhaft gearbeitet. Vier Tage später durften die
Jungs nach Hause fliegen.“
die Konfession spielt keine rolle
Regelmäßig ist Mike Hofmann in allen Häfen Singapurs
unterwegs. Der Hafen in Tanjong Pagar befindet sich
in Auflösung, aber in Brani, Pasir Panjang, Keppel, Tuas
und Jurong herrscht emsiges Treiben. Mit Hilfe einer App
ist er immer unterrichtet, welche Schiffe sich gerade in
Singapur befinden.
„Wenn der Kapitän oder die Crew aus Deutschland
kommen, dann hat ein Besuch auf diesem Schiff natürlich
Vorrang. Da freuen sich alle immer sehr, wenn jemand
da ist, der Deutsch spricht und deutsche Zeitungen
mitbringt. Dann kommt auch schon mal ein Seemann
auf mich zu und möchte
mit mir für seine Familie
beten.“
Die Konfession spielt
dabei für beide Seiten
keine Rolle. Das Zusam-
menleben der unterschiedlichen Religionen auf den
Schiffen wie auch in seiner neuen Heimat imponiert dem
59-jährigen Franken enorm: „In meinen ersten Wochen
in Singapur ist mir folgender Satz begegnet:
‘We respect each other because we are different!’
Und dieser Satz lässt mich seitdem nicht mehr los. Wir
würden vielleicht meinen: ‚Obwohl wir so unterschied-
lich sind, haben wir Respekt voreinander.’ Aber dieser
Gedanke wird hier auf den Kopf gestellt. Nicht obwohl,
sondern weil! Weil du anders bist, genau deshalb res-
pektiere ich dich. Die Tatsache, dass mein Gegenüber
eben anders ist, dass er sich von mir unterscheidet,
wird zur Grundlage für meinen Respekt. Es lohnt sich,
über diesen Satz nachzudenken und sich von ihm anste-
cken zu lassen: We respect each other, because we are
different.“
Gespräch und Text: Frauke Jaensch
Fotos: Mike Hofmann
„Wenn jemand anruft und nach mir fragt, dann gehe ich
los, egal welche uhrzeit.“
| auS dEr GEMEiNdE
Swiss School in Singapore (SSiS)38 Swiss Club Road, Singapore 288140Phone: +65 / 6468 2117 Fax: +65 / 6466 [email protected] www.swiss-school.edu.sg
26
Sie sind neu in Singapur und möchten sich bei der Botschaft
anmelden? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Melderechtliche anmeldung
Wenn Sie in Deutschland abgemeldet sind, kann die Bot-
schaft den Wohnorteintrag in Ihrem Reisepass ändern. Dies
ist empfehlenswert, wenn Sie zum Beispiel nach einem Besuch
in Deutschland die
Mehrwertsteuer für
gekaufte Produkte zu-
rückerhalten möchten
oder die Deutsche
Botschaft in Passan-
gelegenheiten für Sie
tätig werden soll.
2) Krisenvorsorgeliste
Alle Deutschen, die im Ausland leben, können in eine Krisen-
vorsorgeliste aufgenommen werden. Die elektronische Regist-
rierung bietet auch die Möglichkeit, Informationen zu Bundes-
tagswahlen und zu Wahlen zum Europäischen Parlament sowie
sonstige Informationen der Deutschen Botschaft Singapur zu
beziehen. Eine Eintragung ist deshalb bei längerem Auslands-
aufenthalt grundsätzlich zu empfehlen.
Weitere informationen finden Sie auf unserer Webseite.
Text: Konsularabteilung | Foto: Colourbox.com
AHK Singapur – Energieeffizienz in der Industrie Die AHK Singapur organisiert in Zusammenarbeit mit dem
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vom 6. bis 9.
November 2017 eine Wirtschaftsdelegation und empfängt
Firmen aus dem Bereich Energieeffizienz. In den ersten Tagen
erhalten die Delegierten
einen Überblick über die
politische, wirtschaftli-
che und rechtliche Lage
im Stadtstaat Singapur.
Vor einem Fachpublikum
präsentieren dann fünf
deutsche Unternehmen
ihre innovativen Lösungen
zur Optimierung des Ener-
gieverbrauchs. Anschlie-
ßend organisiert die AHK
Singapur Geschäftstermine für die Delegierten. Die halbtägige
Konferenz zielt darauf ab, die deutsch-singapurischen Handels-
beziehungen im Bereich Energieeffizienz weiter zu stärken.
Unter http://www.sgc.org.sg/services/upcoming-delegations/
finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltung. Sollten Sie
Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Frau Leah Wieczorek
Anmeldung bei der Botschaft
Singaporean-German Chamberof industry and Commerce (SGC)#03-105 German Centre, Singapore 609916Fax: 6433 5359 Tel: 6433 [email protected] www.sgc.org.sg
Botschaft der Bundesrepublik deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany)50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132 [email protected] www.sing.diplo.de
Parkour – neuer Freizeitkurs fördert Bewegungs- und Erkun-dungsfreude der KinderAn der SSiS sind wir überzeugt,
dass die Zeit, welche die Kinder
außerhalb des Schulzimmers
verbringen, genauso wichtig ist
wie das Lernen im Unterricht.
Daher bietet die Schule ihren
Schülerinnen und Schülern eine
vielseitige Auswahl an Freizeit-
kursen an. Seit diesem Schuljahr wird das Programm durch
«Parkour» bereichert. Der neue Kurs gibt den Kindern Raum
für mehr Bewegung und weckt ihren Entdeckergeist. Mit Erfolg,
wie die ersten Erfahrungen zeigen. Parkour wurde aus militä-
rischen Trainings mit Hindernisparkours entwickelt und stößt
auf großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern. Sie
lernen mit gezielten Bewegungen, die Hindernisse rennend,
kletternd, springend, sich drehend und rollend zu überwinden.
Der dadurch entstehende Bewegungsfluss ist für Körper und
Geist eine wertvolle Erfahrung.
Melanie Brunner, Kommunikationsverantwortliche,
Swiss School in Singapur.
auS dEr GEMEiNdE | 27
Wie in jedem Jahr wurde der Tag der Deutschen Einheit an
der GESS groß gefeiert und es wurden eine Reihe von Aktivi-
täten organisiert, um dieses bedeutenden Tages zu gedenken.
In diesem Jahr standen die Feierlichkeiten unter dem Motto
„Zusammen sind wir Deutschland“.
Die Vorschulkinder lernten die Bedeutung des Tages der
Deutschen Einheit durch sechs thematische Spielstationen
wie „Die Berliner Mauer einstürzen“, „Brezelschnappen“ oder
„Laufen durch das Brandenburger Tor“ auf spielerische Weise
kennen. In der Grundschule wurde die Geschichte des Zusam-
menbruchs der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung
anhand von interaktiven Kunstwerken, Infografiken und Schüler-
präsentationen thema-
tisiert. Die Schüler der
7. Klasse organisierten
eine Schülerversamm-
lung und es wurden
Musik- und Theateraufführungen auf die Bühne gebracht, die
mit diesem historischen Anlass zusammenhängen.
Zusammen sind wir Deutschland
Wer’s glaubt, wird selig.Nicht immer stimmt dieser Spruch. Wer glaubt, er müsse ständig
an sich arbeiten, sich immer optimieren, um im permanenten
Konkurrenzkampf bestehen zu können, wird wohl eher ge-
stresst, ausgebrannt oder depressiv. Wer glaubt, dass man in
dieser Welt besser sein muss als die anderen, und rücksichtslos
nur auf den eigenen Erfolg bedacht ist, um es zu etwas zu
bringen, wird sich wohl eher die Welt zum Feind machen. Er
wird vielleicht erfolgreich, vermutlich aber weniger zufrieden
werden. Wer dagegen glaubt, dass er wertvoll ist, unabhängig
von seiner Leistung, den preist Jesus selig (vgl. Mt 5,3-12).
Wer glaubt, dass er vor Gott sein darf, wie er ist, ohne einem
Ideal gehorchen zu müssen, wird ebenso seliggepriesen. Und
Gleiches gilt für den, der glaubt, dass es sinnvoll ist, sich für
ein friedliches Miteinander einzusetzen, auch wenn er dafür mit
Anfeindungen rechnen muss. Wer einmal versucht hat, sich auf
die Seligpreisungen Jesu und Gottes Liebe einzulassen, wer an
der Macht dieser Liebe glaubt und danach lebt, wird bestätigen
können: Wer´s glaubt, wird selig. Es kommt halt auch darauf
an, was man glaubt.
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
GOTTESDIENSTE IM NOVEMBER
Sonntag, 5. November, 18 uhrEucharistiefeier – Totengedenken
Samstag, 11. November, 18 uhrMartinsfeier (Kinder)
Sonntag, 12. November, 10.30 uhrEucharistiefeier
Sonntag, 19. November, 10.30 uhrEucharistiefeier – Patrozinium
Sonntag, 26. November, 10.30 uhrEucharistiefeier – Christkönigsfest
LebkuchenEine meiner großen Freuden der Monate vor Weihnachten sind
Lebkuchen. Ich verstehe nicht die Klagen derjenigen, die sagen,
dass man die ja erst zu Weihnachten essen soll, dass das alles so
kommerziell ist etc. Als würde die Vorfreude auf Weihnachten
von Gebäck abhängen. Ich selbst finde es aber klasse, dass ich
sogar hier in Singapur schon im Oktober Lebkuchen kriegen
konnte. Und ehrlich: Wer sagt denn, dass man sich nur im
Advent auf Weihnachten freuen darf? Weihnachten, die Feier
der Geburt unseres Herrn in diese Welt, feiern wir zwar im
Dezember, aber freuen darüber kann ich mich ja das ganze
Jahr. Auch im November schon, und im Januar immer noch.
In diesem Sinne: Guten Appetit!
Ihr Pfarrer Daniel Happel
deutschsprachige Katholische Gemeinde St. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1C Victoria Park Road, Singapore 266481Tel: 6465 5660, HP: 9731 [email protected], www.dt-katholiken.sg
GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland Road, Singapore 258852
deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrer Daniel Happel4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979Tel.: 64575604 [email protected], www.evkirche.sg
Gottesdienstortorchard road Presbyterian Church (orPC), Kapelle3 Orchard Road, Singapore 238825(Dhoby Ghaut MRT Station)
GOTTESDIENSTE IM NOVEMBER
Sonntag, 5. November, 10.30 uhrGottesdienst für Groß und Klein im PfarrhausPfarrhaus Faber Garden, 4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden
Sonntag, 12. November, 10.30 uhrFamiliengottesdienstGESS Junior Campus, 300 Jalan Jurong Kechil
Sonntag, 19. November, 16.30 uhrGottesdienstKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road
Samstag, 25. November, 16.30 uhrKrabbelgottesdienst für Kinder bis fünf Jahre und ihre FamilienPfarrhaus Faber Garden, 4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden
Sonntag, 26. November, 16.30 uhrGottesdienst zum EwigkeitssonntagKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road
P.S.: Wir suchen noch Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren, die Lust haben, im Ökumenischen Familiengottesdienst an Heiligabend beim Krippen-spiel mitzumachen! Melden Sie sich bei unseren Gemeinden!
German European School Singapore 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810Fax: +65 6469 0308 www.gess.sg [email protected]
28 | rEiSE
Hoi An, das 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt
wurde, liegt am Ufer des malerischen Thu Bon in der
Provinz Quang Nam. Die Stadt ist ein außerordentlich
gut erhaltenes Beispiel einer südostasiatischen Hafen-
stadt des 15. bis 19. Jahrhunderts. Gebäude und Straßen
spiegeln die Einflüsse fremder und eigener Handelskultur,
deren Verschmelzung ein einzigartiges Stadtbild hervor-
gebracht hat. Die bezaubernde Altstadt lädt mit einer
Vielzahl an kleinen Boutiquen in historischen Holzhäu-
sern zum lustvollen Flanieren ein.
Wie es sich für eine einst bedeutende Hafenstadt
gehört, rühmt sich die mit Laternen malerisch beleuch-
tete Stadt seiner beeindruckenden Architektur und
seiner betörenden Uferpromenade. Vom 16. bis zum
19. Jahrhundert war Hoi An ein Knotenpunkt des süd-
ostasiatischen Handels. Europäische, chinesische und
japanische Kaufleute, die den Thu Bon besegelten, um
mit Seide, chinesischen Medikamenten, Papier, Porzellan,
Ölen, Gewürzen und vielem mehr zu handeln, trafen
sich alljährlich auf dem berühmten Frühlingsmarkt. Viele
Chinesen und Japaner blieben in Fai Fo, wie Hoi An
damals genannt wurde, und hinterließen sichtbare
Spuren in Kultur und Architektur.
Von der wichtigen Hafenstadt zum touristenort
Heute hat der moderne Tourismus Hoi An erobert. Die
Altstadt ist überraschend weitläufig und nimmt unzählige
Besucher auf. In den Gassen erzählt man mir von den
talentierten Schneidern der Stadt. Alles hier dreht sich
um den Handel. Fast jedes Gebäude ist ein Geschäft,
ein Restaurant, ein Hotel, eine Bar, ein Reisebüro. Als
wir die Uferpromenade entlangschlendern, sehen wir
Touristen, so weit das Auge reicht.
Während des 19. Jahrhunderts ging der Handel in
der gesamten Region zurück und die Unternehmen
begannen, die Stadt zu verlassen. Im Gegensatz zu
anderen Häfen in Asien, die modernisiert und umfang-
reich weiterentwickelt wurden, wurde Hoi An kommer-
ziell aufgegeben. Die alten Häuser jedoch blieben im
Original erhalten, wodurch sich die Altstadt mit ihren
japanischen Kaufmannshäusern, chinesischen Tempeln
und alten Teehäusern ihr imposantes Vermächtnis und
ihren Charme bewahrt hat.
Der Geschmack von Hoi An“Vietnamesen essen, damit ihnen nicht langweilig wird”, erklärt
Neville dean, während ich eine weitere Variante „Pho“ – vietna-
mesische Nudelsuppe – auf dem Hoi an Food Market probiere.
Neville ist unser Guide bei einer kulinarischen Führung durch
die altstadt von Hoi an, einer Stadt in Zentral-Vietnam. Es ist
7.30 uhr morgens und wir sind bereits beim vierten Gericht.
„Essen ist der beste Weg, um in die vietnamesische Kultur
einzutauchen“, lässt Neville wissen.
28
Vorstellung des „Margaret river Gourmet Escape“ presented by Audi im Native in Singapur. Das Gourmet Festival findet vom 16. bis 19. November in Margaret River, Australien statt
ausstellung von oliver Vogler bei Leica im Fullerton Hotel
andreas Gabalier beim Oktoberfest im Swiss Club
Impulse unterwegs
Sternekoch oliver röder aus Deutschland kocht in der deutschen Residenz
29rEiSE |
Kulinarische Hauptstadt Vietnams
Aber ich bin wegen des Essens in Hoi An. Die vietna-
mesische Küche – die zu den besten der Welt zählt
– ist in dieser hinreißenden Altstadt ein Schmelztiegel
verschiedener Küchen. In Hoi An schmecke ich das Erbe
der vielen Nationalitäten, die hier gelebt und gehan-
delt haben. In einem der vielen authentischen Lokale
zu essen gibt mir eine Lektion darin, wie man mit ein-
fachen Zutaten kocht und dem Ganzen mit einer Reihe
von Gewürzen und Kräutern etwas Magie hinzufügt.
Mein Favorit ist das „Nu Eatery“ – ein kleines Restaurant
mit einfacher Einrichtung in der Nähe der japanischen
Brücke. Ich esse auch gern im „La Sen“, im Nam Hai
(Four Seasons Resort), dem Hotel, in dem ich wohne.
Viele Restaurants in Hoi An bieten Kochkurse an,
aber ich beschließe, stattdessen eine „Food Tour“ zu
machen. Ich treffe Neville Dean, einen australischen
Koch, der sich vor 20 Jahren in Vietnam verliebt hat. „Die
Küche Zentral-Vietnams ist mit den Kaisern der Nguyen-
Dynastie verbunden und daher oft komplex und luxuriös
in Geschmack, Textur und Aussehen“, sagt Neville. „Die
Idee hinter der Food Tour ist einfach: In Hoi An gibt
es rund 600 Restaurants für Besucher, dazu kommen
noch 600 weitere, die die Einheimischen mit Gerichten
versorgen, die normalerweise nicht auf den Speisekarten
stehen. Das ist das Essen der Locals – manche nennen
es Street Food. Diese Rezepte werden von Generation
zu Generation weitergegeben.“
die Geheimnisse der aromen
Wir verbringen vier Stunden auf den Straßen und den
lokalen Märkten Hoi Ans, treffen Produzenten und
probieren deren Gerichte. Dann gehen wir in Nevilles
eigenen Verkostungsraum, wo er uns in die bemerkens-
werte Geschichte der außergewöhnlichen Aromen
Hoi Ans einführt. Ja, die Food Tour ist der beste Weg,
um die verborgenen Geheimnisse der lokalen Speisen
zu entdecken und zu schmecken.
Es gibt viele gute Gründe, Vietnam zu besuchen: die
Märkte, die Landschaften, die Kultur. Ich bin nach Hoi An
gereist, um eine Stadt zu erleben, die zur kulinarischen
Hauptstadt des Landes geworden ist. Das Essen hier ist
hervorragend. Es gibt so viele Gerichte, die ich liebe.
Das Problem ist, dass ich mich nicht an die Namen von
allen erinnern kann.
Die drei Nächte in Hoi An waren viel zu kurz. Und
wieder zu Hause angekommen, vermisse ich bereits
suchtvoll meine geliebten Crêpes mit Garnelen und
Schweinefleisch, deren Name ich sicher nicht vergessen
werde: „bánh xèo“.
Nanda Haensel reiste vom 17. bis 19. März 2017 nach
Hoi An. Sie flog mit Vietnam Airlines von Singapur nach
Da Nang, wohnte im Nam Hai Hotel und machte ihre
Food Tour mit „Taste of Hoi An“ (tasteofhoian.com).
Text: Nanda Haensel, Übersetzung: Frauke Jaensch
Fotos: Max Haensel
30
„Phaic tan has an efficient bus system
that makes getting round the country
relatively easy. However the apalling
state of many roads means that it’s
rare to travel far without experiencing
some breakdown involving either the
bus or its driver.“ (auszug aus Phaic
Tan, Sunstrike on a shoestring. Jetlag
travel guide. reiseführer eines fiktiven
südostasiatischen landes)
Weit muss man ja gar nicht fahren, um
Zeuge des alltäglichen Wahnsinns auf asi-
atischen Straßen zu sein. Und das, obwohl
die Straßen in Singapur ja Vorbildcharakter
haben. Die Straßen! Die Busfahrer hinge-
gen kommen vermutlich zu 40 % aus Phaic
Tan.
Ich sitze beim Frühstück in meinem
Condo, lese brav, wie jeden Tag, die Straits
Times und sehe, dass ein Doppeldecker-
bus in Bedok durch unachtsames Fahren
vier wartende Fußgänger verletzt und eine
Frau unter sich begraben hat. Zum Glück
haben alle überlebt. Der Schutzengel der
70-jährigen Putzfrau aus Ang Mo Kio muss
allerdings in Urlaub geflogen sein, denn
ihre Begegnung mit dem Chassis eines
anderen Busses endete tödlich. Dann wird
mir schwindelig. Denn das hätten wir alle,
ich, eines meiner Kinder oder Sie sein
können. Jeder, der in Singapur nicht mit
einem package gesegnet ist, das einen
Lexus oder wahlweise anderen fahrbaren
Untersatz (und ich spreche hier nicht von
einem E-Scooter oder Fahrrad) beinhaltet,
weiß, wie abenteuerlich Busfahren sein
kann. Nach einer Vollbremsung mit dem
Rücken zum Fahrer, bei der mich eine sehr
umfangreiche indische Lady fast erdrückt
hat, musste ich vier osteopathische Sitzun-
gen bezahlen, damit meine Wirbelsäule
und mein Becken wieder an die richtige
Stelle platziert werden konnten. Aber am
gleichen Tag, an dem der Bus aus Rück-
sichtslosigkeit die vier Fußgänger in Bedok
angefahren hat, erlebte ich mein Bus-Wun-
der. Tatort: Jalan Jurong Kechil, Deutsche
Schule. Der Ampelknopf ist betätigt. Von
mir und einem kleinen Mädchen mit seiner
Mama. Und der chinesische uncle hat si-
cherheitshalber auch nochmal gedrückt.
Gemeinsam warten wir auf beiden Seiten,
bis die schier endlose rote Ampelphase auf
Grün umschaltet. Da rast um 12.50 Uhr
der Bus 61 die rund 300 m von der vor-
herigen Bushaltestelle mit Vollgas auf die
Ampel zu, obwohl er lange sehen konnte,
dass da schon Leute am Fußgängerüber-
weg warten, ergo die Ampel jeden Au-
genblick auf Grün schaltet. Was sie dann
auch tut. 20 m vorher beginnt der Fahrer zu
bremsen, und weil es ein Bus ist (Anhalte-
weg = Reaktionszeit + Bremsweg!, da hat
der Fahrer wohl gefehlt in der Fahrschule),
dauert es und der Bus kommt erst nach
dem Fußgängerübergang zum Stehen. Wir
haben das kommen sehen und gewartet.
Wenn das aber nach Schulschluss passiert
wäre und die aufgeregten Schulkinder alle
sofort bei Grün losgelaufen wären, dann
hätte die Deutsche Schule jetzt eine halbe
Schulklasse weniger. Wie in Zeitlupe haben
wir uns angesehen, total geschockt, und
sind langsam über die Straße geschlichen.
Der Fahrer von Bus 61 ist beschämt da-
vongefahren.
Manche Busse in Singapur haben
elektronische Geräte implantiert, die das
Fahrverhalten messen. Ein Punktesystem
führt dann zu Sanktionen. Bus 61, da gibt
es dieses Mal keinen Geldbonus! Ich will
ja einfach nur verstehen, liebe Busfahrer,
was in euch vorgeht. Denn immerhin leben
wir ja nicht in Phaic Tan, oder? Da heißt es
nämlich: „There are also private buses that
wind their way through the steep count-
ryside (...) often delayed by mud-slides as
well as the company’s insistence on em-
ploying learner drivers.“
Tot oder lebendig?
von
La P
ícar
a
My Condo
| MY CoNdo
31
Eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. dr. ulrich andreas Sante, Ambassador50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de
Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)H.E. Mrs. Karin Fichtinger-Grohe, Ambassador600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340, [email protected], www.bmeia.gv.at/oeb-singapur
Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. thomas Kupfer, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore
German association – deutsches Haus61A Toh Tuck Road, Singapore 596300info@german-association.org.sgwww.german-association.org.sg
Dieter GumpertPresidentFabian Goern Vice-President
Tel: 6467 8802Fax: 6467 8816
Singaporean-German Chamber of industry and Commerce (SGC)25 International Business Park, #03-105 German Centre,Singapore [email protected]
Dr. Claus TrennerPresident
Dr. Tim PhilippiExecutive Director
Tel: 6433 5330Fax: 6433 5359
German European School Singapore (GESS)72 Bukit Tinggi Road, Singapore [email protected]
Christoph ZängleinPrincipal
Tel: 6469 1131Fax: 6469 0308
Goethe-institut Singapore136 Neil Road, Singapore [email protected]/singapore
Han-Song HiltmannDirector
Tel: 6735 4555Fax: 6735 4666
German Centre for industry and trade Pte ltd25 International Business Park, # 05-108 German CentreSingapore [email protected]
Katharina Ravens Managing Director
Tel: 6562 8020
daad information Centre Singapore136 Neil Road, Singapore 088865 [email protected]/singapore
Claudia Finner Director
Tel: 6223 4226
Swiss Business Hub [email protected]
K. B. Lim Tel: 6468 5788Fax: 6466 8245
Swiss Club36 Swiss Club Road, Singapore [email protected]
Martin SilbersteinPresident
Tel: 6466 3233Fax: 6468 8550
Swiss [email protected]
Janine BachmannPresident
Tel: 8618 6082
SBa – Swiss Business association [email protected]
Dr. Tom LudescherChairman
Tel: 6722 0799Fax: 6722 0799
Swiss School in [email protected]
Sacha DählerPrincipal
Tel: 6468 2117Fax: 6466 5342
austrian Business association (aba)3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,Singapore [email protected]
Dr. Oskar SiglPresident
Tel: 6275 0903Fax: 6275 4743
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