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Das kostenfreie Wintersportmagazin
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NUMMER 03.2011-12 FEBRUAR
DAS KOSTENLOSE WINTERSPORTMAGAZIN
HIGHLIGHTS & TEST TOURENSKIUTAH INTERCONNECTSELLA RINNENGAUDITOUREN-OUTFITSPATROUILLE DES GLACIERS
GEWINNSPIELE
PIA'S WELT
ZU GEWINNEN: THULE DACHBOX!
ZU GEWINNEN: TTTTTTTTTTTTTTTHHHHHHHHHHHULE DACHBOX!
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FREERIDE
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www.salewa.com
... UND DIE SORGFÄLTIGE
PLANUNG.„Die Lawinengefahr ist gebietsweise oberhalb
etwa 2.000m noch als groß einzustufen. Die
Hauptgefahr geht dabei von frischen Triebschnee-
ansammlungen aus, die im Tagesverlauf immer
wieder neu gebildet werden. Diese können schon
durch geringe Zusatzbelastung als Lawine ausge-
löst werden. Vor allem in den neuschneereichen
Regionen ist wieder mit Selbstauslösungen von
Lawinen zu rechnen. Besonders aus noch nicht
entladenen Lawinenstrichen können diese auch
größere Ausmaße erreichen und dadurch expo-
nierte Verkehrswege gefährden. Skitouren und
Variantenfahrten erfordern große Erfahrung.
Unerfahrene sollten die gesicherten Pisten nicht
verlassen. Am günstigsten ist die Situation (auch
auf Grund der verminderten Windtätigkeit)
unterhalb der Waldgrenze.“
© W
olfgang Greiner
VOR DER ABFAHRT LIEGT DER AUFSTIEG...So oder so ähnlich las sich im Januar immer wieder der Lawinenlagebericht. Die Schneemengen, die Anfang des neuen Jahres vom Himmel fi elen, waren ungewöhnlich, ja fast unglaublich! Und es scheint noch immer kein Ende nehmen zu wollen. Tiefschnee, Powder, POW!! Doch mit der Freude steigt auch die Gefahr, vor allem, da sich vielerorts unter dem Neuschnee keine Unterlage befi ndet, die jemals die Chance hatte, sich zu setzen oder sich mit dem Neu-schnee zu binden. Der Herbst war trocken, dann regnete es, gefror und sogleich landeten die „Pow“-Massen darauf. Hier fehlt der Halt, der Schnee kann ganz von selbst abrutschen. Und wenn es jetzt wieder milder, sprich wärmer wird, dann steigt leider auch wieder die Lawinengefahr...
Es ist Tourenzeit. Es treibt uns hinaus, abseits der Massen und abseits der Pisten. Viele kramen vor allem dann die Felle heraus, wenn nach Ostern die Skigebiete den Liftbetrieb einstellen. Ab sofort geht es nicht mehr nur ums Abfahren, der Aufstieg ist genauso wichtig. Egal, ob Sie passionierter Tou-rengeher, Variantenfahrer, Freerider oder ganz neu in der Aufstiegsspur sind: Es ist einfach nicht zu übertreffen, dieses Gefühl, der Natur näher und der Zivilisation ferner zu sein. Vor allem Anfänger sollten sich aber bewusst sein, dass einem schönen Aufstieg eine schwierige Abfahrt folgen könnte. Oder dass einem epischen Powder-Run eine extrem anstrengende Tour vorausgeht. Oder dass man aus Vernunft „Nein“ sagen sollte, auch wenn die Abfahrt noch so verlockend aussieht. Die Unberechenbarkeit des Tourengehens und vor allem der Natur bekommt man nur durch detaillierte Planung besser in Griff. Und dazu gehört auf jeden Fall der Blick in den aktuellen Lawinenlagebericht. Mit diesem Wissen plant es sich sicherer. Alles andere sollte ebenso selbstver-ständlich sein, zum Beispiel die Sicherheitsausrüstung...
Wir wollen auf jeden Fall, dass Sie die Tourensaison sicher überstehen. Und dabei jede Menge Tiefschnee genießen können. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wir wünschen deswegen viel Spaß mit unserer Themenausgabe „Tour & Freeride“. Genießen Sie den Rest des Winters und bleiben Sie gesund. Wir kommen im Herbst 2012 mit vielen neuen Geschichten wieder!
Wolfgang Greiner & das SkiPresse-Team
06-21 | AKTUELL
Interessantes, Wissenswertes & neue Gewinnspielefür alle, die gerne im Schnee sind!
22-25 | SERVICE
Ski & AutoWie transportiert man am besten seine Ski? SkiPresse sieht sich die Möglichkeiten vom Wageninneren bis zur Dachbox näher an.
26-29 | REISE Informationen zu den Wanderhotels - best alpine und zur Alpenregion Tegernsee Schliersee.
30-35 | HIGHLIGHTS & TEST
Tourenski & FreeriderGemeinsam mit der Berg- und Skischule Vivalpin nimmt SkiPresse die aktuellen Touren- und Tourenfreerideski unter die Lupe.
36-45 | AUSPROBIERT
Touren-Outfi tsFür Variantenfahrer und Tourengeher. Für Männer und Frauen. Vier Komplett-Outfi ts für Menschen, die auch gerne mal laufen...
IMPRESSUM
Herausgeber & Chefredaktion
Wolfgang Greiner (wrg | V.i.S.d.P.)
Redaktionelle Mitarbeit
Philipp Radtke, Pia Widmesser, Martin Hesse, Christof Schellhammer, Wolfgang Pohl, Katia Minville, Stefan Zeman
Fotografen
Jessica Haupt, Philipp Radtke, Hersteller, TVBs und wie im Bildnachweis angegeben
Grafi k, Layout und Illustrationen
Suny C. Mayer
Redaktionsanschrift
SkiPresse c/o die denkbar Wolfgang Greiner Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München, eMail: [email protected]
Produktion
die denkbar Wolfgang Greiner, München
Druck
pva, D-Landau/Pfalz
Anzeigen
Sandra Wilderer, [email protected],Florian Schlecht, fl [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste SkiPresse 2011-12, zu beziehen über die Redaktionsanschrift.
Das KleingedruckteSkiPresse ist eine unabhängige, kostenfreie Zeitschrift und erscheint bei die denkbar Wolfgang Greiner, München. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Alle in SkiPresse veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Ge nehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für Preis-, Datums- und Produktanga-ben keine Gewähr. SkiPresse wird online unter www.skipresse.de / www.sportpresse-online.de auch als e-Paper angeboten. SkiPresse, www.skipresse.de und www.sportpresse-online.de sowie die denkbar Wolfgang Greiner übernehmen keinerlei
Haftung für die im Magazin oder im Internet angegebenen Links. Sollten diese gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen, ist die denkbar Wolfgang Greiner nicht verantwortlich, sondern die Urheber der jeweils verlinkten Seite. SportPresse, SkiPresse und ShowPress sind geschützte Titel von die denkbar Wolfgang Greiner, München. © 2011/2012 die denkbar Wolfgang Greiner.
SportPresse wird in Deutschland, Österreich, Südtirol und in der Schweiz ausschließlich über den Sportfachhandel, Hotels, Tourismuspartner und Fitnessstudios kostenfrei vertrieben. Weitere Informationen unter www.skipresse.de.
SkiPresse Ausgabe #3/2011-12 (Februar 2012) hat eine Verbreitung von rund 150.000 Stück. Die nächste SkiPresse mit dem Schwerpunktthema „RoadTrip“ erscheint im Herbst 2012.
04 | INHALT
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46-47 | PRODUKT
Der Schutzengel fährt mitDie Grundausstattung fürs Backcountry ist selbstverständlich, aber man kann den Selbstschutz noch verbessern: Mit einem Lawinen-Airbag.
48-51 | EXTREM
Patrouille des Glaciers4.000 Höhenmeter und 100 Kilometer durch die Berge in unter sechs Stunden: Herausforderung oder Torto(u)r? Philipp Radtke war bei der PDG dabei.
52-59 | REISE
InterconnectZu Fuß und auf Ski durch vier Skigebiete des US-Bundesstaats Utah.
0-64 | ABENTEUER
RinnengaudiFaszination Rinnenfahren in den Dolomiten: Von breit und einfach bis eng und supersteil ist alles dabei...
6 | PIA'S WELTFreeride-Profi Pia Widmesser berichtet von ihren Erlebnissen in Argentinien, Kanada, und warum man sich manchmal erden muss.
© Fosi
Douchebags
DER NEUE SKISACKFreeski-Pro Jon Olsson, die Norwegian University of Science and Tech-nology und 150 aktive Skifahrer haben gemeinsam einen innovativen Skisack entwickelt, der einen neuen Standard in Sachen Komfort und Schutz bei Reisen mit Ski setzen soll. Anbieter des neuen Produkts ist die dafür neu gegründete Wintersportzubehörfi rma Douchebags, aktuell Finalist bei den renommierten ISPO BRANDNEW Awards 2012. Der „Douchebag“ verfügt über eine zum Patent angemeldete Län-genverstellung, mit der der Skisack je nach Skimodell perfekt in der Länge angepasst werden kann. Der Clou: Dennoch sorgt eine starre Bodenstruktur für einen bequemen Transport. Das System ist auch komplett zusammenfaltbar, damit der Douchebag keinen unnötigen Platz braucht, wenn er gelagert wird. Außerdem wird die im Skisack enthaltene Ausrüstung (zwei Paar Ski, Boots, Material etc.) durch den zum Patent angemeldeten Rib Cage, bestehend aus 25 Rippen aus ABS-Material, verlässlich vor Stößen und Beschädigungen ge-schützt. Ein weiterer Vorteil: Der Skisack ist äußerst leicht und hat Rollen, perfekt also für Vielfl ieger oder Vielträger. Nach der Premiere auf der ISPO 2012 in München kostet der Douchebag EUR 199,- exkl. Versand, zu bestellen über die Website www.mydouchebag.com.
Fosi Originals
PIMP YOUR HELMDie Firma Fosi Originals aus Großbritannien hat ein ungewöhn-liches Ski-Accessoire auf den Markt gebracht, das einen Helm innerhalb von Sekunden von langweilig in extravagant verwandelt. Das Helmband kann leicht an fast jedem Helm angebracht werden und hat keine negative Auswirkung auf Sicherheit oder Funktion, es ist haltbar und bleibt bei jedem Wetter an seinem Platz. Das auswechselbare Fosi gibt es in einer Vielzahl an Stilen und Farben (ab ca. EUR 35,-). Sicher ist, dass man sich damit von der Masse abhebt. Die Originals-Kollektion mit luxuriösen Webpelzen schafft glamourösen Look, die in leuchtenden Farben gehaltene Fun-Kol-lektion ist perfekt dazu geeignet, den neuesten Trends der Saison zu folgen. Darauf abgestimmte Schals, Hüte, Stulpen und Stiefel-stulpen zur Vervollkommnung des Looks sind ebenfalls erhältlich. www.fosioriginals.com
Freeride Kitz
SPORTS-WEAR FÜR FREERIDER
Für die Puristen unter den Bergsportlern stellt das 2011 in Kitz-bühel gegründete Label „Freeride Kitz“ eine Casual Sportswear-Linie für Damen und Herren von 15 bis 65 Jahren vor, die „ganz von der ungeschminkten Leidenschaft für die Alpen geprägt“ ist. Die 18-teilige Pilotlinie mit der Dohle, dem Vogel des Jahres 2012, als Markenzeichen umfasst lässige T-Shirts, Sweatshirts, Fleece-jacken, Mützen und Accessoires. Sie steht für authentische Casual Sportswear frei von BlingBling, die Naturliebhabern genug Raum für die persönliche Entfaltung im Gelände gibt. Das Preisniveau des sympathischen Labels ist so entspannt wie die Klamotte selbst und bewegt sich zwischen 19 und 119 Euro. Und das Beste: Von je-dem verkauften Teil geht ein Euro an die Bergrettung in Kitzbühel. www.freeridekitz-clothing.at
06 | AKTUELL
AKTUELL | 07
Komperdell
SPORTLICHER, KÖRPERNAHER DAMENPROTEKTORSportlich und körpernah schützt der Protector Mono von Komperdell direkt am Körper. Maximal mit einem Funktions-shirt darunter getragen, garantiert er eine optimale Pass-form, weil ein Verrutschen so gut wie unmöglich ist. Der Protektor sitzt dort, wo er sitzen muss und wo er am besten schützt. Für den Protektor verwendet Komperdell die neuen mehrschichtigen Cross2 Dual-Density-Schäume, die bereits im Motorrad- und Alpinsport mehrfach als Testsieger aus-gezeichnet wurden. Das revolutionäre Mehrkammernsystem des mehrlagigen Protektors ermöglicht es, dass er sich per-fekt an die Kontur des Körpers anpasst.
Komperdells neuer Cross2 Protektor für Damen ist selbst-verständlich CE-geprüft (nach der im Motorsport geltenden Norm 1621-2). Hüfte und Oberschenkel werden zusätzlich mit superweichem Protektorschaum geschützt. Der wasch-bare Mono aus atmungsaktivem, sehr fl exiblem Materialmix ist mit einem Power Net ausgestattet, das die Funktion eines Sport-BHs übernimmt. Erhältlich in den Größen XS bis XL für EUR 199,95.
www.komperdell.com
K2 LTD
ZUSAMMENARBEIT MIT BMW
Mit der Baseline®-Technologie vereint K2 die Vorteile traditioneller Vorspannung und eines unterschiedlich starken Rockers (Aufbiegung an der Schaufel) in einem Ski. Dabei sorgt die Vorspannung für Power, Kantengriff und Kontrolle, während der Rocker zusätzliche Vielseitigkeit und Drehfreudigkeit hinzufügt. So entsteht dank der Baseline®-Konstruktion ein Ski, der ideal zu jedem Terrain, allen Schneebedingungen und je-dem Untergrund passt. Da dies der Performance moderner Autofahrwerke ähnelt, erweitern K2 und BMW aktuell ihre Zusammenarbeit. Das Re-sultat: BMW M bringt, basierend auf dem neuen Highlight-Modell der K2 BackSide Serie, dem
SideShow, gemeinsam mit K2 eine auf 500 Stück limitierte Aufl age heraus: Die „K2 LTD. BMW M Design Edition“ mit den Maßen 132-90-115 mm, einem Radius von 20 m (181) und in den beiden Längen 174 und 181 cm. Das Design dieser Edition wurde von den BMW M Automobilen inspiriert und steht genau wie diese für Leistung, Fahrfreude und Sportlichkeit.
Im Zuge der Zusammenarbeit mit BMW M wurden auch weitere Gemeinsam-keiten hinsichtlich Performance, Sportlichkeit und technischer Innovationen entdeckt und in einem K2-Skiprojekt für die Wintersaison 2012-13 umgesetzt, das diesen Monat auf der Sportartikelmesse ISPO in München präsentiert wurde. Eine neuartige Carbon-Konstruktion mit innovativem Torsionskonzept, gepaart mit Technologien wie der bekannten K2 MOD Konstruktion (Dämpfung) und Speed Rocker (Agilität und Performance) wird für Furore im High-Performance-Pistenskisegment sorgen. Und vielleicht entdeckt der eine oder andere bereits diese Saison einen K2 „Erlkönig“ in geheimer Testmission auf den Pisten...
www.k2skis.com & www.bmw-xdrive-guide.com.
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08 | AKTUELL
Freeride World Tour 2012
SHOWDOWN AM WILDSEELODER
Vom 8. bis 15. März 2012 messen sich die weltbesten Free-rider am Wildseeloder im Wintersportgebiet Fieberbrunn-PillerseeTal. Bei der vorletzten Etappe der Freeride World Tour 2012 wird sich am supersteilen Nordhang des Wildseeloders entscheiden, welche Freeskier und Snowboarder sich für das Saisonfinale 2012 der Swatch Freeride World Tour inVerbier qualifizieren werden. Der Big Mountain Fieberbrunn, bei dem nur die Herren starten, ist bereits zum zweiten Mal Teil der wichtigsten Freeride-Tour der Welt. 2.000 begeisterte Fans feierten im letzten Jahr das Freeride-Festival im PillerseeTal, dem einzigen Stopp der Freeride World Tour in Österreich. Rund 40 Minuten müssen die Teilnehmer auf den Gipfel des Wildseeloders aufsteigen, bevor sie sich vom Start auf 2.118 Metern 618 Höhenmeter ins Tal stürzen. Dabei überwinden sie eine Hangneigung von bis zu 70 Grad. Weite Powder-Hänge ste-hen ebenso zur Auswahl wie schmale Rinnen und spektakuläre Cliffs. Damit das Publikum die atemberaubenden Lines der Freerider gut verfolgen kann, wird es am gegenüberliegenden Lärchfi lzkogel wieder eine völlig aus Schnee gebaute Zuschau-ertribüne auf 1.645 Metern Seehöhe geben, die an ein antikes Amphitheater erinnert. Weitere Attraktionen für die Zuschauer warten im Tal: Im Areal bei der Talstation Streuböden wird eine Inszenierung aus Schneearchitektur, Lichtspielen, Unterhaltung, Information und Gastronomie die Rider und Zuschauer unter-halten. Das neue Tradevillage lädt zum Flanieren, Shoppen und Ausprobieren ein. Zahlreiche Livebands und DJs runden das sportliche Programm durch bunte Partyhighlights ab.Vor dem Event in Fieberbrunn-PillerseeTal ist die Freeride World Tour 2012 bereits in Chamonix Mont-Blanc (FRA) und in Røldal (NOR) zu Gast. Zum großen Finale treffen sich die weltbesten Freeskier und Snowboarder dann beim Xtreme in Verbier am le-gendären Bec des Rosses.
Weitere Informationen unter
www.freerideworldtour.com
Zugspitze
SPRING IN THE PARK 2012
In den Osterferien rockt Spring in the Park wieder den Terrain Park Zugspitze. Vom 31. März bis 15. April 2012 bietet das legendäre Free-style-Camp das volle Programm für alle Snowboarder und Freeskier. Spring in the Park 2012 liefert dabei zwei Wochen lang alles, was Freestyler für perfekte Ostertage brauchen: Gratis Coaching, Rookie-Contest, Foto-Sessions, Grillstation und ein Testcenter.
Beim Coaching geben internationale Freeski- und Snowboardprofi s wertvolle Tipps zur perfekten Ausführung der Spins und Slides. Dazu werden Headshaper Karl Killer und seine Crew den Terrain Park Zug-spitze am Wetterwandeck wieder perfekt präparieren. Das Camp ist jeden Tag zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet; die Coaching Sessions beginnen jeweils um 10 und 13 Uhr. Während der gesamten Dauer des Camps steht allen Ridern kostenlos Top-Material von K2 inklusive der neuesten Ski und Snowboards der Saison 2012/13 zur Verfügung. Im Rahmen der Foto-Sessions wird ein Profi fotograf die Tricks der Teilnehmer auf den Rails und Kickern des Terrain Park Zugspitze ab-lichten. Die besten Bilder kann man sich dann kostenlos in hoher Aufl ösung von der Website zugspitze.de herunterladen und zuhause ausdrucken. Herzstück und Meeting Point ist die Chill Area des Ter-rain Park mit ihren Liegestühlen, Sound und einer Grillstation mit Getränkeverkauf.
Das Highlight von Spring in the Park ist aber der Rookie Contest. An diesem Slopestyle-Contest am Ostermontag, 9. April 2012, können neben Amateuren erstmals auch Profi s teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Sponsoring-Pakete von K2, viele Sachpreise sowie Lifttickets für die Zugspitze. Pros und Rookies, die noch keinen Sponsorvertrag ab-geschlossen haben, werden dabei getrennt gewertet.
Mehr Informationen unter
www.zugspitze.de und facebook.com/zugspitze.de
© Dom
Daher
AKTUELL | 09
Head & Gore-Tex
ERFOLGREICHES ABENTEUER-SKIRENNEN FÜR KIDS
Hervorragende Stimmung, jede Menge Spaß, viele Teilnehmer und glückliche Gewinner: Das Fazit des ersten „HEAD GORE-TEX® Adventure Race“ in Bad Wiessee Anfang Januar 2012 lässt sich sehen. Dabei handelte es sich um ein völlig neues und spannendes Rennen, bei dem klassischer Ski-Rennlauf mit dem Meistern von abwechslungsreichen Geländeformen verbunden wurde. Der Weg ins Ziel führte über Wellen und Schanzen, durch Steilkurven und Tunnel. Alles Hindernisse, die Jungs und Mädchen auch suchen, wenn sie mit Ski auf Pisten und im Gelände unterwegs sind. Zum Erfolg der Veranstaltung tru-gen neben dem Rennen selbst auch Wettbewerbe der Sponsoren und das Rahmenprogramm bei. Dabei wurden attraktive Sachpreise wie Head Ski oder Gore-Tex® Bekleidung unter allen Teilnehmern verlost. Zusätzlich sorgte eine Bike-Show im Schnee für Staunen; ein weiterer Höhepunkt war für die Kids der Auftritt von Karen Marquardt („Karen in Action“), die nach ihrer Moderation der Siegerehrung und Verlo-sung der Hauptpreise noch jede Menge Autogramme geben musste. Die beiden zufriedenen Veranstalter Uwe Bauer (Gore) und Michael Epple (Head) denken bereits ans nächste Jahr. Uwe Bauer: „Mit rund 850 Teilnehmern bei der Premiere, die auch aus Bonn, dem Sauerland oder Thüringen kamen, hatten wir nach den Wetterkapriolen bis kurz vor dem Start nicht gerechnet. Von vielen sind wir schon jetzt darauf angesprochen worden, ob es das Adventure Race auch nächstes Jahr geben wird. Wir werden uns deshalb sehr bald mit allen Partnern zusammensetzen und darüber sprechen.“www.kids-adventure-race.de
© Foto Datzer
10 | AKTUELL
Filzmoos
OHNE STRESS UND STAUIn der modernen Social Media Welt mit Online-Karten und Street View ist es eine Herausforderung, ein neues Fleckchen Erde aus-fi ndig zu machen. Wo fi ndet man noch den Ort, an dem Urlaub nicht zum Stress auf der Piste und zur Rush-Hour am Skilift ver-kommt? Die Antwort: In Filzmoos, am Fuße der Bischofsmütze. Hier wird das Wintermärchen wahr. Keine Hektik, kein Trubel, aber umso mehr Ruhe und Entspannung. Die Anzahl der Nebenbuhler am Skihang ist überschaubar, alles läuft hier zivilisiert ab. Die Uhren ticken in Filzmoos halb so schnell wie in manch anderer Ecke der Welt.
Filzmoos liegt in der Region Ski amadé im Salzburger Land mit insgesamt 270 Skianlagen und 860 Pistenkilometern in den Schwierigkeitsgraden blau, rot und schwarz. Der Skipass gilt in allen Orten der Wintersportregion. An den drei Filzmooser Skischu-len lernt und perfektioniert man nicht nur Skifahren, sondern auch Snowboarden und Langlaufen. Filzmoos ist zudem absolut fami-lienfreundlich und bei 1.000 Metern über dem Meeresspiegel von Dezember bis April schneesicher – naturschneesicher! Ein Blick auf die Packages der Hotels und des Tourismusverbandes lohnt sich auf jeden Fall.
www.fi lzmoos.at
Ferienregion Imst
GRATIS-SKIKURS MIT BOBO UND ALBIN
Alle Kinder zwischen dreieinhalb und sechs Jahren genießen zwi-schen dem 5. und 16. März 2012 einen fünftägigen gratis Skikurs in der Ferienregion Imst. Das Angebot wird unter anderem durch lustige Partys mit den Maskottchen Bobo und Albin ergänzt. Außerdem: Kostenlose Kinderbetreuung für Kinder ab zwei Jah-ren. Die Kinderskiwochen inklusive kostenfreiem Skikurs sind ab EUR 638,- für zwei Erwachsene und zwei Kinder unter sechs Jahren buchbar. Im Preis inbegriffen: Sieben Übernachtungen im Familienappartement, sechs Tage Skipass und Skibus, fünf Tage Skikurs für alle Kinder von 3,5 bis 6,9 Jahre und eine Fahrt mit dem Alpine Coaster, der längsten Alpen-Achterbahn der Welt. Das Skigebiet Hoch-Imst liegt zentral in West-Tirol und ist durch eine Beschneiungsanlage schneesicher und mit leichten bis mittel-schweren Pisten ein ideales Gelände für Familien. In kaum 20 Minuten erreicht man von der Ferienregion Imst aus auch die Top-Skigebiete im Ötz-, Pitz- oder Paznauntal. www.imst.at
© TVB Filzm
oss / Sepp Mallaun
AKTUELL | 011
SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach
„WEDELWEIN“ IN DER WEDELHÜTTE
Wer Superlative sucht, wird in SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach fündig – und zwar nicht nur, was den kompromisslosen Schneespaß auf 181 Kilometern top präparierten Abfahrten betrifft: Der renommierte Falstaff Gourmetclub hat Ende 2011 die exklusive Wedelhütte mitten im Skigebiet zu seinem „höchsten Neueinsteiger“ (89 Punkte, zwei von vier Gabeln) gekürt. Neben der Küche und dem Bergpanorama der Zillertaler Alpen ist auch der zweistöckige Fel-sengewölbekeller „haubenverdächtig“: Hüttenwirt „Manni“ Kleiner startete 2010 mit zwei Topwinzern aus dem Burgenland, Gerhard Kracher und Hans Schwarz, ein Weinprojekt mit verschieden Höhenlagerungen. Der eigens kreierte Cuvée aus Zweigelt, Merlot und Cabernet Sauvignon stammt von den besten Lagen und Reben in und um Illmitz. Er wurde in zwei 225-Liter-Barriquefässern gelagert: In einem reifte der Wein in Illmitz im Burgenland, 120 Meter über dem Meeresspiegel, und im zweiten auf 2.350 Metern Höhe in der Wedelhütte. Nach einjähriger Reifezeit kam Gerhard Kracher höchstpersönlich auf die Wedelhütte, um den Wedel-wein Cuveé abzufüllen. Verkosten können Gäste den exklusiven, auf 300 Flaschen limitierten Cuvée direkt vor Ort, bei Sommelier Hannes in der Premium Wedler Lounge und im Gourmet-restaurant. Für den Fall, dass der Genuss kein Ende fi nden will, gibt es in der Wedelhütte übrigens zwölf luxuriöse Suiten mit „Privatsauna“ für himmlische Winternächte.
Passend zum Thema fi ndet vom 16.-18. März auch der 1. Winzer Wedel Cup statt. Wer bei dem Skiwochenede für Weinliebhaber und Winzer dabei sein möchte, kann bereits ab EUR 258,- pro Person ein attraktives Package buchen. Mehr Infos dazu auf der Website von SKi-optimal Hochzillertal Kaltenbach unter „Events“.
www.hochzillertal.com
© Schultz-Gruppe
Mölltaler Gletscher
SKIVERGNÜGEN MIT SPEZIALPREISEN FÜR KIDS
Mehr Pisten, mehr Platz und weniger zahlen: Auf dem Mölltaler Glet-scher, Kärntens einzigem Gletscherskigebiet, und dem nahe gele-genen Ankogel schwingen sich Familien mit „großen“ Kindern gün-stiger durch den Winter: Auf den beiden höchsten Skibergen Kärntens gelten nämlich Kindertarife bis 18 Jahre: Für die Gletscherzwerge bis sechs Jahre ist das Skifahren frei, für Kids und Teens bis 18 Jahre gibt es 50 Prozent Ermäßigung. Angesichts von Österreichs meisten Son-nenstunden und über 30 Dreitausendern der Hohen Tauern ringsum wird jedes Wochenende zum aktiven Familien-Event.
In der Nebensaison gehen die Preise nochmals in die Knie und der Nachwuchs wächst über sich hinaus. Egal ob Carven, Freeriden oder Boarden: Der Mölltaler Gletscher und der Ankogel sind durch Höhen-lage und Beschneiungsmöglichkeiten zu 100 Prozent schneesicher. Durch die neue 4er-Sesselbahn auf das Alteck (2.942 Meter) gibt es um 40 Prozent mehr Pisten, darunter drei sehr sportliche, die für noch mehr Drive bei den schneehungrigen Kids und Teens sorgen. Die sieben Kilometer langen Talabfahrten vom Ankogel nach Mallnitz (1.350 Höhenmeter) und vom Mölltaler Gletscher sind bei Familien immer ein Renner. Snowboarder laufen zwischen dem Funpark und der Boardercross-Strecke zur Höchstform auf. Die optimale Infrastruktur mit Skischulen und Skiverleih und ein ideales Skigelände für Anfän-ger in Mallnitz machen auch den Einstieg unkompliziert. Die Anreise ist durch den IC-Bahnhof Mallnitz und den Flughafen Klagenfurt mit Shuttle-Service zur Unterkunft völlig problemlos.
Weitere Informationen: Mölltaler Gletscherbahnen,
www.gletscher.co.at
12 | AKTUELL
Montafon
BESTE BEDINGUNGEN FÜR PISTE, TOUR & MEHR
Im Montafon zeigt sich der Winter jetzt von seiner schönsten Seite. Die Dörfer in dem Tal im äußersten Westen Österreichs bieten Winterromantik, wie man sie sonst nur aus Urlaubs-prospekten kennt. Auf den Pisten staubt der Pulverschnee, Skifahrer erleben erstklassige Abfahrten. Im Skigebiet Silvret-ta Montafon, das aktuell mit den beiden neuen Verbindungs-bahnen zwischen Hochjoch und Nova sowie 155 Pistenkilome-tern zum größten Skigebiet in Vorarlberg aufgestiegen ist, liegt der Schnee bis zu zweieinhalb Meter hoch. Das Skigebiet Golm meldet Schneehöhen bis zu 180 Zentimeter. In Gargellen freut man sich über Schneehöhen zwischen 150 Zentimeter im Tal und 200 Zentimeter auf dem Berg. Kristberg hat zur Zeit bis zu 180 Zentimeter Schnee, und die hochalpine Bielerhöhe am Tal-schluss bietet 130 bis 160 Zentimeter.
Auch wer sein Glück nicht auf der Piste sucht, freut sich über traumhafte Bedingungen. Auf Winterromantiker und Naturlieb-haber warten im Montafon jetzt 80 Kilometer Winterwanderwege und 68 Kilometer Schneeschuhtrails. Für Langläufer stehen 76 Kilometer Loipen zur Verfügung. Skitouren erfreuen sich eben-falls großer Beliebthait. Nach den ausgiebigen Schneefällen ist allen Backcountry- und Tourenfahrern nach wie vor anzuraten, sich ständig über die aktuelle Lawinenwarnstufe sowie die Schneebeschaffenheit auf der Homepage von Montafon Touris-mus unter der Rubrik „Schneebericht“ zu informieren.
www.montafon.at
© Heiko M
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Edi Gröger
AKTUELL | 13
ADAC SkipassIndex 2012
SKIWELT ERNEUTÖSTERREICH-SIEGER
Wie im Vorjahr wurde die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental auch die-ses Jahr vom ADAC Skiguide für das beste Preis-/Leistungsverhältnis aller getesteten Skigebiete in Österreich ausgezeichnet. Insgesamt wurden über 300 Skigebiete bewertet.
Mit dem SkipassIndex im ADAC SkiGuide können Wintersportfans auf einen Blick beurteilen, wie viel ihr Skipass wirklich wert ist. Dabei werden die Skigebiete der einzelnen Länder in ihrer Gesamtheit aus Sicht des Konsumenten bewertet. Kurz: Wer bietet am meisten fürs Geld, wo zahlt sich der Urlaub am meisten aus? Die Größe des Ski-gebietes, Anzahl, Vielfalt und Güte der Pisten, Pistenpräparierung, moderne Ausstattung der Lifte und Anlagen, Beförderungskapazität, Anzahl und Qualität der Beschneiungsanlagen, Familienfreundlich-keit, sonstige Angebote und Einrichtungen für die Wintersportler so-wie Hütten und Restaurants werden den Kartenpreisen der Skigebiete gegenübergestellt. Die SkiWelt investierte diesen Winter EUR 10,5 Mio., größtenteils in die Verbesserung der Schneesicherheit. Zusätzlich zu den bestehen-den Attraktionen, wie den drei coolen Funparks in Westendorf, Ellmau und Söll, Geschwindigkeitsstrecken, Chillareas im Skigebiet, Gratis W-Lan auf vielen Hütten u.v.m., bietet die SkiWelt ihren Skifahrern Jahr für Jahr neue Attraktionen, darunter diesen Winter die neue Ski-Movie-Strecke in Scheffau, die neue Eisausstellung „ZEITREISE“ im ALPENIGLU®-Dorf in Brixen oder die 3,5 km lange Mondrodelbahn.
www.skiwelt.at
Alpbachtal Seenland
WINTERZAUBER AUF UND ABSEITS DER PISTENDer Winter ist einfach magisch. Zu keiner Jahreszeit wirkt die Land-schaft derart verzaubert. Im Alpbachtal Seenland kann man diesen Zauber ausgiebig genießen, und das bei vielen Aktivitäten auf oder abseits der Pisten...
So stehen dann auch zahlreiche Urlaubsangebote im Alpbachtal Seen-land unter dem Motto „Alpbachtaler Winterzauberwochen“. Noch bis April kann man hier zahlreiche Specials zu Sonderkonditionen buchen, z.B. die „zauberhaften Winter-Wander-Tage“ oder den „Pinzgerhof Winterzauber in sonniger Höhe“ und „Traumtage in Traumlage“. Die 54 bestens präparierten Pistenkilometer im Alpbachtal bieten bis zu einer Höhe von 2.100 Metern ein herrliches Ski-Wintererlebnis. Es gibt einen neuen Snowpark, dazu locken 15 Kilometer leichte, 34 Kilome-ter mittelschwere und fünf Kilometer schwere Pisten. Zwischen dem 17. und 24. März wird Skifahrern ein ganzer Skitag geschenkt, denn mit dem „Skihit 4=3“ zahlt man nur drei Übernachtungen und einen 3-Tagesskipass, darf aber eine Nacht länger bleiben und auch noch am vierten Tag auf die Pisten. Im Package inklusive ist außerdem ein Vorteilsgutschein für den Skiverleih im Alpbachtal und die Alpbachtal Seenland Card, die viele Vergünstigungen bietet. Pro Person kostet der „Skihit 3=4“ in einer Frühstückspension ab EUR 169,-, in einem 4-Sterne-Hotel mit Halbpension ab EUR 292,-. Das Inneralpbach ist außerdem ein wahres Paradies für Skitourengeher. Einige Tourenvor-schläge mit Detailangaben wie Dauer, Höhenmeter, Ausrichtung inkl. Link zur interaktiven Karte sind unter www.alpbachtal.at/de/winter/skitouren zu fi nden. Bei vielen Urlaubspackages ist die Alpbachtal Seenland Card übrigens gratis dabei. Im Winter bietet sie ihren Besit-zern günstige Skipasspreise im Skigebiet Alpbachtal und viele andere Leistungen.
Weitere Informationen: www.alpbachtal.at
© Alpbachtal
Vail, Colorado/USA
„SKI GIRLS ROCK” MIT LINDSEY VONN
In Vail, dem größten Ski Resort Nordamerikas, erhält der weibliche Nachwuchs in Zukunft prominente und professionelle Unterstützung. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Lindsey Vonn hat ein spezielles Förderprogramm für talentierte Mädchen zwischen fünf und 15 Jah-ren entwickelt. Trainiert wird in kleinen Gruppen mit maximal vier Teilnehmerinnen. Die Tageseinheiten können bis 24. März gebucht werden.
„Ski Girls Rock ist eine schöne Gelegenheit für mich, etwas weiterzu-geben und gleichzeitig auch etwas zurückzugeben“, so Ski-Star Lind-sey Vonn, die in Vail wohnt und seit ihrer Kindheit hier trainiert. „Ich habe viel Unterstützung in Vail erfahren und möchte nun gern mit meinem Programm Mädchen inspirieren und sie für ihr eigenes Po-tenzial sensibilisieren. Einige Skilehrerinnen, die meine Leidenschaft für den Wintersport teilen, werden die jungen Talente fördern, fordern und unterstützen.“ Im Fokus des Trainingsprogramms stehen neben den Ski-Techniken auch die Förderung sozialer Kompetenzen sowie die Stärkung der Persönlichkeit. Einige der Mädchen werden am Ende der Saison nach Vail eingeladen, um eine Trainingseinheit mit Initiatorin Lindsey Vonn zu absolvieren. Und wer weiß – vielleicht fi ndet sich eine der Nachwuchs-Skifahrerinnen bald im Weltcup wieder und folgt den Spuren der Ausnahme-Athletin.
Die „Ski Girls Rock“-Tage fi nden vom 18. bis 24. Februar sowie vom 11. bis 24. März statt. Ein Tag inklusive Tages-Skipass und Mittag-essen kostet pro Kind US$ 279,-. Angeboten wird das „Lindsey Vonn“-Programm von der Lionshead Ski & Snowboard School in Vail.
Weitere Informationen unter www.snowusa.com und
www.SkiGirlsRock.com.
14 | AKTUELL
K2 Women’s Camp
FRAUEN-FUN IM ALLGÄU
Skitouren sind Männersache? Papperlapapp. Beim zweiten „K2 Women’s Camps“ im Allgäu (16. bis 18. März 2012, für Fortgeschrit-tene) haben ausschließlich wintersportbegeisterte Damen das Sagen, auf und neben welchen Pisten es langgeht. Mit wertvollen Tipps und Tricks in Sachen Fahrtechnik stehen den Teilnehmerinnen seit mitt-lerweile zehn Jahren die weiblichen Mitglieder der „K2 Women’s Alli-ance“ zur Seite. Neben jeder Menge Fahrspaß und ausgiebigen Tests der neuesten Produkte der US-amerikanischen Skifi rma beinhaltet das Programm auch viel Wissenswertes rund um das Thema Schnee. Das Skitourenwochenende von Frauen für Frauen richten sich an Fortge-schrittene, an Genießerinnen und sportliche Fahrerinnen. Im Preis von EUR 110,- sind enthalten: Zwei Tage Skitouren-Einsteiger-Kurs, Gra-tistest der aktuellen „K2 Women’s Touren Kollektion“ sowie ein „Deuter Welcome-Package“. Nicht enthalten sind An- und Abreise, eventuell benötigte Liftpässe, die Sicherheitsausrüstung und die Übernach-tungen.
Infos unter www.k2womensmovement.com
© K2 Skis
© K2 Skis
AKTUELL | 015
Snow, Sun & Fun 7 Übernachtungen (Privatpension mit Frühstück, DU/WC) / 6 Tage Zil-lertaler Superskipass inkl. Gletscher ab €369,– / Person
The best connection 181 Pisten-km.
Ski optimal Hochzillertal Seilbahntalstation / A - 6272 Kaltenbach / T +43 / 5283 / 2800 - 0
MünchenAchenpass
HochzillertalKaltenbach
Kufstein
AusfahrtZillertal
Fügen
Innsbruck
SKIFAHREN BIS 22. APRIL 2012
WWW.SKI-OPTIMAL.AT
SAAC
SAAC-TERMINE AB FEBRUARBei den SAAC Basic Camps informieren staatlich geprüfte Berg- und Skiführer in zwei Tagen über alpine Gefahren, Risikomanagement, Ausrüstung und die richtige Verhaltensweise abseits der gesicherten Pisten. Mitmachen kann jede/r SnowboarderIn/SkifahrerIn ab 14 Jahren. Teil-nahme und Leihnotfallausrüstung sind kostenlos! Die Bergbahntickets gibt’s zum Spezialpreis. Infos und Anmeldung unter www.saac.at.
Die Temine:11./12. Feb. Nebelhorn
18./19. Feb. Annaberg-Gemeindealpe
Mitterbach
18./19. Feb. Schnalstaler Gletscher I
25./26. Feb. Mayrhofen
03./04. März Axamer Lizum II
GIRLPOWER*
03./04. März Füssener Jöchle Grän II
10./11. März Warth-Schröcken IV
17./18. März Kleinarl-Flachauwinkl
17./18. März Galtür
07./08. April Hochfügen II
14./15. April Obertauern
28./29. April Stubaier Gletscher II
*Bei den GIRLPOWER Camps haben die Damen bei der Campplatzvergabe Vorrang. Den Theo-rievortrag gibt es am ersten Tag noch gemeinsam mit den Herren. Am Praxistag aber begleiten die SAAC Bergführerinnen Martina und Christine die Mädels in eigenen Gruppen ins Gelände und stehen für alle Fragen rund um die Themen Lawinen und alpine Risiken Rede und Antwort.
Das SAACnd Step Camp bietet weiterführende Lawinenkunde. Beim drei- bzw. fünftägigen Camp werden die bevorstehenden Touren vorbereitet, Wetter und Lawinenlage analysiert und gelernt, Eigenverantwortung am Berg zu übernehmen. Die staatlich geprüften Berg- und Ski-führer helfen bei Entscheidungen und sind Notbremse. Die täglichen Freeridetouren machen das SAACnd Step Camp zu einem unvergesslichen Erlebnis, über das in gemütlicher Runde am Abend in der Hütte diskutiert wird. Das SAACnd Step Camp gibt’s zu tollen Packagepreisen inkl. Unterkunft. Infos und Anmeldung unter www.saac.at.
Die Termine:17.-19. Feb. Innsbruck
24.-26. Feb. Praxmar II
(nur Skitourengeher)
26. Feb.-02. März Mayrhofen
11.-16. März Warth-Schröcken III
18.-23. März Galtür
22.-25. März Warth-Schröcken IV
30. März - 01. April Praxmar III
(nur Skitourengeher)
15.-18. April Obertauern
www.saac.at
© SAAC
Touristentrubel auf den Pisten und musikbeschallte Bergrestaurants? So haben Sie sich Ihren nächsten Skiurlaub mit Sicherheit nicht vorgestellt? Dann einfach weiterlesen. Denn wer will, der kann sehr wohl zur Ruhe kommen im Winterurlaub. Voraussetzung ist freilich das richtige Quartier, mittendrin im Naturerlebnis Bergwelt. Hüttenurlaub liegt wieder voll im Trend, egal ob für ein verlängertes Wochenende, für eine oder gar zwei Wochen. Hüttenzauber, ein überwältigendes Bergpanorama und eine tief verschneite Winterlandschaft üben einen ganz besonderen Reiz aus und sind eine ansprechende Alternative zu den vollen Hotels im Tal.
Eine Spezialistin für zauberhafte Hütten in allen Komfortstufen und Preisklas-sen ist die „Almliesl“ (www.almliesl.com). Die Hütten in ruhiger Lage weit oben am Berg oder direkt an der Skipiste, sehr gut ausgestattet und mit Sauna oder rustikal, originell und mehrere hundert Jahre alt, befi nden sich alle in Tirol, Salzburg und Südtirol.
Traditionell und doch nobel übernachtet man beispielsweise in den acht Blockhäusern im Naturdorf Oberkühnreit in Neukirchen am Großvenediger, inmitten der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Bewegung am Berg ist gesund und sorgt außerdem für gute Laune: Genießen Sie ausgedehnte Win-terwanderungen, Skitouren und lustige Schlittenfahrten. Bei guter Schneelage erreichen Sie die Talstation der Ski Arena Wildkogel mit den Ski und fahren über die Skiabfahrt wieder direkt ins Naturdorf zurück. Hier wird nach einem aktiven Tag an der frischen Luft auch für das leibliche Wohl gesorgt. Eine Biobäuerin beliefert die Gäste auf Wunsch mit selbst gemachtem Joghurt, Butter, Brot, Käse und Marmelade. Am Ende des Tages lädt das dorfeigene Saunahäuschen, der gemütliche Kaminofen in den eigenen vier Wänden oder die Vinothek im Hauptgebäude zum Entspannen ein.
ALMHÜTTENROMANTIK ZU ZWEIT. Wo ist es romantischer als in einer schnuckeligen Hütte am Berg? Für alle, die diese Vorstellung aus der Stadtwoh-nung lockt, gibt es bei „Almliesl“ kleine Kuschelhütten für zwei.
NATUR PUR. Urlaub einmal ganz naturnah? Das bedeutet Wohnen im ru-stikalen, originellen Ambiente, wie zum Beispiel in der Meisnitzer Alm am Katschberg, an der Grenze zwischen dem Salzburger Land und der Steiermark. Hier gibt es keinen Strom. Geheizt wird mittels Holzofen nicht nur die Stube, sondern auch das Warmwasser für die Holzbadewanne. Licht gibt es nur über die Solaranlage. Auf 1.600 Metern verbringen Hüttenprofi s einen echt rusti-kalen Winterurlaub in absolut ruhiger Lage.
Direkt vor der Haustüre starten und enden Skitage bei der Christernalm in Maria Alm, Teil von Ski amadé. Im Gegensatz zur rustikalen Variante, ver-spricht die Christernalm einen Schiurlaub de Luxe. Die ideale Almhütte für all jene, die etwas mehr Komfort und Luxus bevorzugen. Zwei voll ausgestattete Wohnküchen, Strom, Heißwasser und eine Sauna sorgen gemeinsam mit dem Kachelofen für ein luxuriöses Almleben direkt an der Skipiste.
UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN – wie man sieht, können „Almliesl-Gäste“ diese Formulierung durchaus wörtlich nehmen. „Almliesl“ für die schönsten Tage des Jahres, für nette Stunden zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden. Für jeden, so wie er es mag. Urlaub in den Bergen kann nirgend-wo vielseitiger und erlebnisreicher sein.
Kontakt: Almliesl-Urlaub in den BergenHütte oder ganzes Dorf? Almliesl bietet viele Varianten:
Almhütten: Sie wurden zur Bewirtschaftung der Almen errichtet
und werden heute oft nicht mehr gebraucht. Almliesl macht
diese Schätze nun für Urlauber zugänglich.
Almliesldörfer: Hier sind liebevolle Betreuung und Service auf
Wunsch auch inklusive.
Ferienhäuser: Ausgewählte Ferienhäuser, Bauernhäuser und
Landhäuser gehören ebenfalls ins Almliesl-Programm.
Die Häuser bieten Platz für zwei bis 41 Personen.
Ferienwohnungen: Die Wohnungen für zwei bis zehn Personen
sind komfortabel ausgestattet und befi nden sich in zentraler Lage
zum Ortszentrum und zur Skipiste.
Das Gesamtangebot mit mehr als 100 Urlaubsdomizilen
fi nden Sie im neuen Katalog und auf der Website:
www.almliesl.com
MTS Austria GmbH „Almliesl“ Saalfeldnerstraße 14, 5751 Maishofen, Österreich
Tel.: +43 (0) 6542 / 80480,
Fax: +43 (0) 6542 / 80480-4,
offi [email protected]
Almliesl:
Hüttenurlaub in Österreich
alle Fotos © Alm
liesl
ISPO MUNICH 2012
ISPO SNOW ICE & ROCK SUMMIT 12 – PRESENTED BY MARMOTBereits zum Messeauftakt am Sonntag strömten zahlreiche Besucher auf den ISPO Snow Ice & Rock Summit, die größte Eventfl äche der ISPO MUNICH. Aktuelle Themen, wie „Comeback der Naturfaser“ sorgten für hitzige Diskussi-onen unter den Top Referenten aus Industrie und Handel. Die neuesten Styles und Trends der Outdoor Branche wurden bei der ISPO Outdoor & Ski Fashion Show präsentiert. Im Anschluss lieferte sich die deutsche Kletterelite einen spannenden Wettkampf beim Deutschen Boulder Cup. Für einen gebührenden Ausklang des ersten Messetages sorgte Titelsponsor Marmot, die mit „A Hell of A Band“ und fi nnischem Rock den Summit zum Glühen brachten.Neben weiteren Diskussionen und Vorträgen zu aktuellen Branchenthemen, Erlebnisberichten und exklusiven Filmvorführungen präsentiert die ISPO noch folgende Highlights:
MONTAG, 30. JANUAR 2012:
• Ab 15:00 Uhr: „Marmot Pro-Athlet Robert Jasper“
Robert Jasper zählt heute zu den führenden Extrembergsteigern weltweit und wurde bekannt als alpiner Zehnkämpfer. Vor allem aber im extremen Alpinbe-reich und im Eis und Mixed-Gelände setzt er neue, internationale Maßstäbe. Auf dem Summit berichtet Robert mit atemberaubenden Bildern und einzig-artigen Eindrücken von seinen vergangenen Expeditionen.
• Ab 18:00 Uhr: „ISPO Outdoor & Ski Get-Together –
powered by Pertex“
Die ISPO MUNICH und Fabrics-Hersteller Pertex laden alle Besucher zur näch-sten Aufl age der legendären ISPO Party ein. Dieses Jahr stehen die Chancen gut, dass die legendäre spanische Coverband Los Salvapantallas wieder die Stimmung zum Kochen bringt. Für alle Gäste stehen wie immer Getränke und Snacks bereit. Für einen gebührenden Ausklang des zweiten Messetages ist somit gesorgt.
DIENSTAG, 31. JANUAR 2012:
• Ab 14:30 Uhr: „Wachstumsmarkt Outdoor-Schuhe“
Der Markt für Outdoor-Schuhe wächst. 2010 stehen in der Branche 18% Umsatzsteigerung zu Buche, während SportScheck sogar 25% Wachstum verzeichnen konnte. Für 2012 erwarten die Experten nun einen regelrechten „Boom“. Die Themen der Branche sind wachsende Vielfalt, ständig wech-selnde Trends und die Nachfrage nach Multifunktionsschuhen.
Die Hightlights auf der Summit-Bühne können die Besucher von der ISPO Snow Ice & Rock Summit Bar – presented by Marmot aus verfolgen, an der Snacks, Obst und Kaffee gegen eine kleine Spende für die EOCA angeboten werden.
Die Partner des ISPO Snow Ice & Rock Summits 12 –
presented by Marmot:
AKTUELL | 17Fotos: ©
Messe M
ünchen, Thomas Streubel, M
artin Hangen
AKTUELL | 17AKTUELL | 17AKTUELL | 17
18 | FILM
ATTACK OF LA NIÑA – THE BITCH IS BACK(Matchstick Productions)
Die allerersten Worte in diesem Schnee-Epos: „It is dumping!“... Und darum geht es: Schnee, Schnee, Schnee! In rohen Mengen. „La Niña“ wird – einfach erklärt – ein Wetterereignis genannt, das dafür verantwortlich ist, dass Nordamerika Massen an Niederschlag abbekommt, im Winter dann folglich Massen an Schnee. Die Niña, das Mädchen, ist dabei das genaue Gegenteil des El Niño, dem ver-hassten milden und trockenen „Jungen“, ein Wettereffekt, der für suboptimale Win-ter verantwortlich gemacht wird. Match-stick machte sich letzten Winter daran, die liebevoll genannte „Bitch“ La Niña in Gegenden wie Colorado, Alaska, British Columbia, Washington oder Kalifornien zu dokumentieren … und das mit den besten Freeskiern vor der Linse. Steiler, tiefer, hö-her, eine wahre und kurzweilige Schneeor-gie! Und nach Genuss dieses Filmes muss man einfach raus, der Schnee in den Alpen ist ja gerade auch nicht von schlechten Eltern. Allerdings steht nach Attack Of La Niña ganz plötzlich Silver-ton in Colorado ganz oben auf unserer Wunschliste...Mit Mark Abma, Sean Pettit, Eric
Hjorleifson, Rory Bushfi eld, Henrik
Windstedt, Cody Townsend, Jacob
Wester, Ingrid Backstrom, Colby
West, James Heim, Callum Pettit,
Russ Henshaw u.v.m. // 80 min.
// DVD & Blu-Ray unter www.x-
tremevideo.com/attack-of-la-nina
bestellbar (EUR 29,90).
SOLITAIRE(Sweetgrass Productions)
Der dritte Film von Sweetgrass ist ein wirklich ungewöhnlicher Streifen. Nicht krasse Ski-Action, schnelle Szenenwechsel und harte Musik machen in aus, vielmehr verzaubern uns darin ruhige Songs und gigantische Aufnahmen aus den Bergen Südamerikas und wecken die pure Sehnsucht. Sweetgrass folgte Backcountry-Fah-rern aus aller Welt in die Berge um Las Leñas in Argentinien, in die Cordillera Blanca Perus und nach Patagonien. Dabei kommen keine Heliko-pter, Snowcats oder sonstige Hilfsmittel zum Einsatz. Es geht dabei aber auch nicht wirklich um die Skifahrer und Snowboarder, sondern um die Reise an sich. Untermalt werden die Bilder von der spanischen Lesung (mit englischen Untertiteln) aus – und frei nach – dem Buch „Heart of Darkness“ von Joseph Conrad, einem Roman von 1902, der von der Erkundung des bis dahin unbekannten Dschungelgebiets des afrikanischen Kongos handelt. In den Texten und den Bildern erkennt man, welche Reise die wich-tigste ist: Die Reise zu sich selbst. Ein wahrlich außergewöhnlicher Film, der dem Klischee des punkigen Skifi lms so rein gar nicht entspricht. Unser Lieblingsfi lm des Winters für alle, die die Sehnsucht quält oder die sich an tollen Aufnah-men aus den Anden, an großartigen Tourenge-hern und Skifahrern und an einem wunderschö-nen Soundtrack erfreuen möchten.Mit JP Auclair, Chris Erickson, Seba-
stian Haag, Atsushi Gomyo, Erica &
Jaime Laidlaw, Kyle Miller, Th omas
Steiner u.v.m. // Soundtrack von Zoe
Keating, Fleet Foxes, Jose Gonzales,
Celer, Röyksopp u.a. // 52 min. // DVD
& Blu-Ray unter sweetgrassproduction.
mybisi.com/ in USA bestellbar, einfacher
über den iTunes-Store (EUR 9,99 Kauf,
oder EUR 3,99 Verleih).
ALL I CAN(Sherpas Cinema)
Gleich vorausgeschickt: All I Can ist ein sehr cool gemachter, aufwändiger und gut geschossener Skifi lm, der schon im Vorfeld seiner Veröffentlichung vor allem Dank des JP Auclair Street Segments, das im Netz he-rumgeisterte, viel Aufmerksamkeit erhielt. Und so ist auch der ganze Film ein Feuer-werk künstlerischer Filmerei und künstle-rischem Wintersport. Gefi lmt wurde unter anderem in Chile, Kanada, Marokko, Grön-land und Alaska. Allerdings hat der Film einen leicht faden Beigeschmack. Denn All I Can soll ein Film sein, der uns daran erin-nert, wie vergänglich die Natur ist, welche Verantwortung wir ihr gegenüber tragen und dass unsere Kindeskinder vielleicht nicht mehr in den Genuss des Skifahrens kommen, wenn wir so weitermachen wie bisher. Die Akteure im Film sagen auch viel Glaubwürdiges darüber, doch der Film insgesamt unterstützt diese Aussage nicht: Heli-Flüge in Alaska und Kanada, die für die Aufnahmen notwendigen Reisen um die ganze Welt, Lawinenabgänge ohne Ende (mit Kye Petersen als „Spezialist“ hierfür), und Urban Jibbing, bei dem das Material sinnlos zerstört wird. Hätten die Filme-macher die eigentliche Kernaussage des Films wirklich ernst genommen, hätte der Film anders ausfallen müssen. Kritische Gemüter werden sich daran stoßen, der Rest kann 75 Minuten lang top Aufnahmen genießen!Mit Mark Abma, Eric Hjorleifson,
James Heim, Callum Pettit, JP Auc-
lair, Kye Petersen, Ingrid Backstrom,
Lynsey Dyer u.v.m. // 75 min. //
DVD unter www.x-tremevideo.com/
all-i-can bestellbar (EUR 29,90).
Das Skigebiet Gitschberg-Jochtal, aktuell auf Platz 4 der ADAC Top-Skigebiete 2012 ge-wählt, ist so, wie es sich uns heute präsentiert, ein neues Skigebiet. Und doch ist es nicht unbekannt, denn aus zwei Südtiroler Geheimtipps für Familien (Jochtal) und Carving-Fans (Gitschberg) ist jetzt ein Skirevier mit 44 Pistenkilometer entstanden.
Das sich über zwei Täler erstreckende Skigebiet Gitschberg-Jochtal bietet auf bis zu 2.500 Metern Skifahrern, Snowboardern, Freestylern, Snowkitern, Rodlern, Langläu-fern, Schneeschuhwanderern, Eisläufern, Paraglidern und Wanderern jeden Könnens und Alters beste Voraussetzungen. Und das bei unvergleichbaren Ausblicken auf die Pfunderer Bergwelt , die angrenzenden Zillertaler Alpen und die Dolomiten. Fünf 8er-Kabinenbahnen, ein 6er-Sessellift, drei 4er-Sessellifte, sechs Schlepplifte und eine Seil-bahn verbinden in dieser neuen Skischaukel nun die Dörfer Mühlbach, Meransen und Vals miteinander.
Während erfahrene Skifahrer die anspruchsvollen Hänge in Meransen schätzen und dort ihre Grenzen ausloten können, lieben Anfänger und Kinder vor allem die Pisten in Vals. Nicht umsonst wurden diese mit dem Preis „Top für Anfänger“ ausgezeichnet. Die staatlich geprüften Skilehrer der beiden Skischulen helfen Neueinsteigern ebenso wie Kindern, sich auf den „Brettlan“ wohl zu fühlen. Spiel und Animation verbunden mit einem professionellen Unterricht lassen Kinder das Ski- und Snowboardfahren in der „Zwergele Winterwelt“ und im „Kinderland“ spielerisch erlernen, im Yeti Club und dem bambino-Club werden die kleinen Pistenhasen ganztätig betreut. Die Prämierung mit Gold als spezialisierte Kinderskischule Vals spricht für sich.
Die schwarzen Pisten in Vals und die Übungshänge in Meransen komplettieren das An-gebot eines einzigartigen Skigebietes, das auch als Mitglied im Eisacktaler Seilbahn-verband und dem Dolomiti Superski punktet. Auch angehende Luftakrobaten kommen auf ihre Kosten: Im leichteren Easy-Park in Meransen und im mittelschweren Fun-Park in Vals können Freestyler ihr Können unter Beweis stellen, Snowkiter ziehen in Vals ihre Runden, Paraglider genießen die Höhenluft auf dem Gitschberg.
GITSCHBERG-JOCHTAL
DAS NEUESTE SKIGEBIET SÜDTIROLS
Für jene, die einen gemütlichen Winterurlaub dem sportlichen vorziehen, bieten 13 urige Hütten und zwei Bergrestaurants kulinarische Köstlichkeiten im heime-ligen Ambiente. Beschauliche Wanderwege in verträum-ter Winterlandschaft des Altfasstales oder ins Almen-dorf Fane laden zu romantischen Spaziergängen ein. Die Panoramaplattformen auf dem Stoanermandl und dem Gitschberg lassen das traumhafte Bergpanorama in vollen Zügen genießen. Après Ski, Live Musik, Disko-abend auf 2.000m, urtiroler Hüttenabende, Tanz und Gaudi – für jeden Geschmack ist etwas geboten. Infor-mieren Sie sich am besten noch heute online über die Veranstaltungen und Angebote der Region.
INFO: Gitschberg-JochtalJochtal Nr. 1, 39037 Vals/Mühlbach BZ, ItalienTel: +39 0472 [email protected]
www.skigebiet-gitschberg-jochtal.com
alle Fotos © Gitschberg-Jochtal
20 | GEWINNEN
X-Treme Video
SKIFILME SATT!
Jeden Monat besprechen wir im Heft ein paar der neuesten Ski-fi lme. So wächst unsere DVD-Sammlung ständig weiter, was langsam zu echten Platzproblemen führt. Deswegen haben wir be-schlossen, unsere lediglich einmal gespielten Ski-DVDs der letz-ten ein bis zwei Winter an ein paar unserer Leser abzugeben. Unter den Silberlingen befi ndet sich z.B. The Grand Bizzare, Attack of La Niña, All I Can, One For The Road, Being There, Prime Cut, ele-ments, As We Are, Work It Out, Side By Side, PW06, Corduroy, Light The Wick und Uprising. Die meisten dieser Filme stammen von unserem Partner www.x-tremevideo.com, auf dessen Website die Streifen auch bestellt werden können. Ein paar der genannten DVDs werden allerdings anderweitig vertrieben.
SkiPresse verlost Rezensions-DVDs! Alle Filme sind
einmal gesehen und daher nicht mehr originalverpackt.
Wer einen der genannten Filme abgreifen will, der kann
auf www.skipresse.de bis Ende Februar mitmachen und
auf die Glücksfee hoff en!
ACLIMA
WARMWOOL JIB BEANIEMerinowolle hat viele Vorteile. Sie ist warm, selbst im feuchten Zu-stand. Sie fängt nicht an zu stinken. Sie ist weich und kuschlig. Gerade auf dem Kopf ist sie ein echter Glücksfall – im Winter oder bei schlech-tem Wetter. Deswegen verlost die SkiPresse diesen Monat gemeinsam mit dem norwegischen Merinowollespezialisten Aclima drei Jib Bea-nies in Größe L. Mit denen ist man recht exklusiv unterwegs, denn die Marke ist bei uns noch fast nicht präsent. Also ab ins Internet und auf www.skipresse.de beim Gewinnspiel mitmachen! Viel Glück!
www.aclima.com
Th ule
DACHBOX DYNAMIC 800
Das Feedback zur Verlosung der Thule Motion 800 in der letzten Ski-Presse war gigantisch, deswegen ziehen wir diesen Monat gemeinsam mit dem Dachboxen-Spezialisten nach. Übrigens lautete die Antwort auf die Frage, wo die Dachboxen produziert werden, nicht „Schweden“, sondern „Deutschland“ – trotz unseres Ausprobiert-Beitrages inklu-sive der darin preisgegebenen Lösung war die Frage wohl schwerer als angenommen.
Diesen Monat gibt es bei uns eine niegelnagelneue Thule Dynamic 800 zu gewinnen. Das stylisch-aerodynamische Prachtstück für das Autodach kommt komplett ausgestattet mit Power-Click-Schnell-befestigung, Dual-Side-Öffnung, Zentralverriegelung, Antirutsch-Bodenmatte und 420 Litern bzw. 75 kg Zuladung. Je nach Anordnung passen fünf bis sieben Paar Ski oder Snowboards mit maximal 180 cm Länge in diese Box, die wahlweise in schwarz oder titan glänzend erhältlich ist. Die Box ist übrigens der aktuelle Sieger im Dachboxen-test des ADAC. Vom Testinstitut besonders hervorgehoben werden die „nahezu perfekte Verarbeitung und Handhabung“. Die Chance auf die-sen Gewinn im Wert von rund EUR 700,- kann man diesen Monat auf www.skipresse.de wahrnehmen.
www.thule.com
GEWINNEN | 21
Freeride World Tour
SWATCH FWT EDITIONIn Kooperation mit der Freeride World Tour gibt es vom Titelspon-sor Swatch dieses Jahr wieder ein paar nette Uhren, so auch die SUKB400 aus der Originals-Familie. Der schicke Chronograph in FWT-Optik ist mit Stoppuhr, Datum und Skipass/Access-Funkti-on für das Laden des Liftpasses ausgestattet. Die SUKB400 ist seit langem einer der Bestseller von Swatch, als FWT Edition ist sie nur limitiert erhältlich. Bei der SkiPresse gibt es jetzt die Chance, drei der begehrten Stücke zu gewinnen.
Auf www.skipresse.de gibt es mehr Infos dazu, wie man
eine Chance auf eine Swatch SUKB400 FWT hat!
Hinsurfen und mitmachen!
www.swatch.com
2XU
WARME OHREN UND FINGERAus der Herbst/Winter-Laufkollektion der australischen Marke 2XU kommen drei Accessoire-Highlights, die nicht nur für Läufer, sondern für jeden Winer-sportler Sinn machen: Das Running Beanie, das Headband und die Running Gloves sind sehr leicht und bequem, angenehm weich auf der Haut und halten Kopf bzw. Hände warm. Somit sind sie vor allem für Jogger, Nordic Walker, Schneeschuhläufer, Trail Raunner, Langläufer und Skater geeignet, aber auch für den Alltagseinsatz oder, im Falle des Beanies, als wärmende, dünne Mütze unter dem Helm beim Skifahren.
SkiPresse verlost im Februar alle drei Produkte von 2XU als komplettes Funktionspaket. Das 2XU Running Beanie (EUR 29,90) hat seitliche Re-fl ektorstreifen, die Handschuhe (EUR 24,90) sind mit Silikonapplikati-onen für sicheren Grip ausgestattet, das Headband (EUR 24,90) hält die Ohren kuschlig warm. Eine Chance auf den Gewinn haben alle, die auf www.skipresse.de beim Gewinnspiel mitmachen!www.2XU.de
ABS POWDER
LAWINENAIRBAG
Viele wollten ihn, den ABS Lawinen-Airbag aus unserer Dezemberausga-be, aber nur einer konnte ihn gewinnen. Daher hat ABS diesen Monat noch einmal einen Rucksack spendiert. Und da bei der momentanen Schnee-lage keiner ohne zusätzliche Sicherheit ins Gelände sollte, machen wir auf www.skipresse.de dieses Mal eine Blitzverlosung bis 20. Februar 2012!Zu gewinnen gibt es den ABS Lawinenairbag „Powder“. Mit dem Powder hat man den potentiellen Lebensretter, das ABS-System, immer mit der pas-senden Rucksackgröße dabei. Das Airbag-System mit Auslöseeinheit und den neuen, leichteren und besonders reißfesten Woven Airbags ist in die Base Unit integriert. Daran können in unterschiedlichen Größen erhältliche Packsäcke angezippt werden. Der 15-Liter-„Powder Zip-On“ z.B. hat ein Notfallfach für sekundenschnellen Zugang zu Schaufel und Sonde, ein SOS Label mit Notrufnummern, eine komfortable XL-Öffnung zum Hauptfach, praktische Wertsachenfächer, Ski-, Snowboard-, Pickel- und Helmhalterung und vieles mehr. www.abs-airbag.com
SkiPresse verlost in einer Blitzver-
losung bis 20. Februar 2012 ein
ABS-Komplettsystem, bestehend
aus Powder Base Unit, 15 Liter
Powder Zip-On in gelb/grün
sowie Auslöseeinheit mit Not-
fallgriff . Das Gewinnpaket hat
einen Wert von rund 900,- Euro!
Schnell mitmachen auf
www.skipresse.de.
SERVICE | 23
...UND WOHIN
KOMMEN DIE SKI?
WER MIT DEM AUTO IN DEN SKIURLAUB FÄHRT, WEISS OFT NICHT WIRKLICH, WOHIN MIT DEN SKI. SKIPRESSE HAT EIN PAAR TIPPS ZUSAMMENGESTELLT, WIE MAN SEINE LATTEN
AM BESTEN UND AM SICHERSTEN TRANSPORTIERT.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Ski ins oder aufs Auto zu packen. Der Kreativität scheinen teilweise keine Grenzen gesetzt, vor allem, wenn man an einem typischen Sams-tagmorgen im Winter auf der A8 Richtung Süden mal etwas näher hinsieht. Von drei Paar Ski im Inneren eines Opel Corsa bis hin zum heillos überladenen und mit Ex-pandern gesicherten Dachträger kann alles vorkommen. Zugegeben, die Mehrheit der Urlauber fährt scheinbar korrekt bepackt in die Berge, nicht umsonst gibt es – vor allem in Deutschland – ja auch Vorschriften, deren Miss-achtung mehr kosten kann als das Liftticket. Aber auch die vorschriftsmäßige Beladung kann in die Hosen gehen, wie
ein Mitarbeiter es auf der Autobahn A92 an einem Sturm-wochenende im Januar beobachten konnte: Scheinbar war eine Dachladung nicht hundertprozentig gesichert, denn plötzlich lagen Ski, Stöcke, Trägerteile und sogar ein Schlitten auf dem Asphalt und wurden zu richtig gefähr-lichen Hindernissen. Um derartige Unfälle zu vermeiden, hier ein paar essentielle Tipps für die richtige Beladung:
IM WAGENINNERENDie Ski im Inneren des Fahrzeugs zu transportieren, wird generell nicht empfohlen – allerdings mit Ausnahmen: Kombis und ähnliche Fahrzeuge mit ausreichend langen Laderäumen oder Durchladevorrichtungen bieten sich na-türlich für diese Variante des Transports an. Wichtig ist die korrekte Sicherung der Ski, Stöcke und anderer Gepäck-stücke mit entsprechenden Bändern und Vorrichtungen, da sie sonst im Falle eines Unfalls oder einer scharfen Bremsung zu lebensgefährlichen Waffen werden können. Man denke dabei lediglich an die Skikanten und Stockspit-zen – dadurch können schwere Verletzungen entstehen. Nicht zu unterschätzen diesbezüglich auch die Schäden am Auto selbst: Stahlkanten sind härter und schärfer als Textilbezüge, Ledersitze und Dachhimmel! Die Ski im Wageninneren dürfen auch auf gar keinen Fall den Fahrer in seinen Bewegungen einschränken (z.B. Erreichen des Schalthebels) und sie sollten die Sicht nach hinten oder auch zur Seite nicht versperren.
alle Fotos: © THULE
24 | SERVICE
DACHTRÄGERBesser als im Inneren des Autos geht es natürlich auf dem Dach. „Uncool“, so gerade bei der jüngeren Leserschaft die Reaktion. Coolness hin oder her, auf dem Dach nehmen die Ski keinen Stauraum weg und sind generell erst einmal gut aufgehoben. Allerdings muss erst der richtige Dachträger her. Jedes moderne Auto hat hier ein anderes System, eine Goldgrube für die Hersteller, denn eine Norm gibt es nicht. Wer hier die Preise für Originalträger der Automarke nicht gerade einladend fi ndet, der kann im Zubehörhandel fün-dig werden. Hersteller wie Thule sind ständig bemüht, die richtigen Trägerfüße für alle geläufi gen Fahrzeuge anzu-bieten. Wer suchet, der fi ndet, und auch der Gebraucht-markt bietet sich an, dann aber auf unbeschädigte Teile achten! Und noch ein Tipp: Kann man beim Kauf des Fahr-zeugs eine Dachreling ordern, wird man es später bei der Dachbeladung einfacher haben...
Was sollte ein Dachträger haben: Neben der richtigen Dachbefestigung natürlich erst einmal ausreichend Be-ladungskapazität, was Gewicht (ein Paar Ski wiegt locker zwischen 6 und 9 kg) und Anzahl der Ski angeht. Dann braucht man die richtigen Aufsätze auf den Basisträger für Ski oder Snowboards. Und unserer Meinung nach sollte der Träger auch absperrbar sein. Auch die Verstellbarkeit sollte gegeben und einfach sein. Aufsätze für Ski sind derzeit oft noch für Ski unter 100 mm Mittelbreite ausgelegt. Hat man fette Freerider, sollte man dann gleich auf Snowboardauf-sätze ausweichen, sonst wird es schwer beim Schließen der Träger.
Beladung: Auf jeden Fall immer darauf achten, den Träger nicht zu überladen. Er muss sich ohne Widerstand sicher schließen lassen. Und beim Be- und Entladen darauf ach-ten, dass man das Skidach nicht mit den Ski oder Bin-dungen beschädigt. Überprüft auch vorher, ob das Schie-bedach noch aufgeht, sonst kann das während der Fahrt für Verwirrung und gefährliche Ablenkung sorgen. Wer vermeiden möchte, gleich am Skiträger als Ski-Greenhorn erkannt zu werden, und außerdem seine Ski schonen und Sprit sparen will: Bei Pistenski ohne hintere Aufbiegung gehört die Skispitze auf dem Dach immer nach hinten, selbst wenn der Ski in einem Skisack steckt. Apropos Ski-sack: Wer seine Ski liebt, der spendiert ihnen diese Verpa-ckung, denn Wasser, Eis, Split und vor allem das Salz sind weder gut für die Ski selbst, noch für die Bindung.
Für manche Fahrzeuge (Kleinbusse oder Geländewagen so-wie historische Käfer etc.) gibt es Heck- statt Dachträger. Ist das Fahrzeug sehr hoch, ist der Heckträger auf jeden Fall die bequemere Variante, da man ihn einfacher be- und entladen kann.
SERVICE | 25
DACHBOXEinfacher und geschützter als mit dem Dachträger geht es natürlich mit der Dachbox. Auch hier braucht man den Grundträger, statt Aufsätzen für Ski oder Snowboards kommt jetzt aber eine abschließbare, wetterfeste Box aufs Dach. Die Firma Thule, Marktführer in diesem Bereich und Hersteller der – laut ADAC-Test – sichersten Dachbox des Jahres (mit „nahezu perfekter Verarbeitung und Handha-bung“), der „Dynamic“, bietet zum Beispiel zahlreiche unterschiedliche Modelle an: Viele Größen und Volumina, zahlreiche Formen von fl ach und lang bis hoch und kurz, mehrere Farben, verschiedene Schließmechanismen und so weiter. Große Boxen für normale Kfz fassen etwa vier bis sechs Paar Ski plus etwas Zubehör. Kleinere Boxen las-sen sich allerdings leichter montieren und verstauen. Für fast jeden Einsatz und Geldbeutel gibt es die richtige Box. Kauft man eine vom Hersteller gebrandete Box beim Auto-händler, wird es wahrscheinlich am teuersten, daher im Zubehörhandel erkundigen! Mancherorts kann man Boxen auch mieten.Zur Erstmontage einer Box sollte man sich Zeit nehmen und zu zweit sein. Es ist nicht kompliziert, aber aufgrund der Größe von Box und Auto sind hier zwei Personen hilf-reich. Ein großer Vorteil der Dachbox neben ihrer Wetterfestigkeit ist, dass man auch andere Gepäckstücke wie Skiboots oder Taschen darin unterbringen kann. Man darf jedoch nicht vergessen, alle Sachen im Inneren der Box zu si-chern und festzuzurren , damit durch Lastwechsel etc. hier keine Gefahr besteht, dass die Box beschädigt wird oder das Auto außer Kontrolle gerät. Hat man Klamotten oder weiche Taschen in der Box, dann sollten diese nach vorne, um im Notfall (scharfe Bremsung) noch als Puffer für die Ski zu dienen. Ferner ist es wichtig, dass man sowohl die zulässige Gesamtbeladung des Dachträgers als auch die der Box beachtet und nicht überschreitet. Das niedrigere Limit zählt hier. Ist die Box für 75 kg Beladung ausgelegt, der Dachträger aber nur für 70 kg, dann sind die 70 kg (inklusive Box) ausschlaggebend!
Die Box muss natürlich ordentlich verschlossen werden. Zusätzliche Außensicherung durch Expander ist nicht ratsam, da sich diese lösen und zu Geschossen wer-den können. Moderne Boxen haben zentrale Verschluss-systeme: Ein Schlüssel bedient automatisch zwei oder mehr Schließpunkte. Ist das Schloss kaputt, sofort an den Hersteller wenden! Auch machen Boxen Sinn, die sich zu beiden Seite öffnen lassen.
Bei der Fahrt muss man darauf gefasst sein, dass das zusätzliche Gewicht auf dem Dach das Fahrverhalten be-einfl usst – vor allem bei Kurvenfahrten oder bei Wind. Auch der Spritverbrauch geht – je nach Aerodynamik des Boxmo-dells – um gut einen Liter nach oben. Nicht zu vergessen, dass das Auto deutlich höher wird (um etwa einen halben Meter) und man bei jeder Tiefgarage prüfen sollte, ob man nicht zu hoch ist. Es existiert für Dachboxen übrigens kein explizites Tempolimit, meistens wird jedoch empfohlen, dass man damit maximal 130 km/h fährt.
FAZITIm Auto, auf dem Dachträger oder mit der Box? Wer seine Ski mit in den Urlaub nimmt und auf den Skiverleih verzichtet, der ist mit der Box am bequemsten, saubersten und sichersten unterwegs. Sie erweitert außerdem den Kofferraum des Fahrzeugs. Aber sie ist auch am teuersten. Der Transport im Auto ist kostenlos, aber im Zweifels-fall auch gefährlich, außerdem sind Schmutz und Nässe, die ins Auto gelangen, nicht zu unterschätzen. Der beste Mittelweg, aber nicht die schonendste Methode für die Ski, ist der gute alte Dachträger. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass die Qualität, Sicherheit und Kompatibilität zum Fahrzeugmodell stimmen! Gute Fahrt! (wrg)
© THULE-Koenigsegg
26 | AKTUELL
Die jahrelange Erfahrung in der Entwicklung neuer Angebote hat die „Europa-Wanderhotels“ zu den besten Adressen für den be-sonderen Berg- und Wanderurlaub in Europa gemacht. Nun war es Zeit, dem 1995 im kleinen Kärntner Bergdorf Irschen gegründeten Hotelverbund ein neues Gewand zu geben und die Ausrichtung auf die geänderten Marktentwicklungen im alpinen Tourismus anzu-passen. In einem einjährigen Markenprozess haben die derzeit 71 Wanderhotels in Österreich, Italien, Deutschland und der Schweiz aber nicht nur ein neues Design erhalten. Mit einem Team aus Wan-derhoteliers, erfahrenen Markenexperten und der Geschäftsführung wurde eine professionelle Markenstrategie entwickelt, die neue Wege einschlägt. Das Wissen um die eigenen Stärken der allesamt familiengeführten Hotels war letztlich die Voraussetzung für eine Neupositionierung im europäischen Ferientourismus: „best alpine“. Das Markenfundament hierfür beruht auf der starken Gemeinschaft der Hotels in den schönsten Wanderregionen im Alpenraum. „Wan-derhotels – best alpine“ ist die einzige regionen- und länderüber-greifende Dachmarke für den Wandertourismus in den Alpen. Das Ziel bleibt unverändert, den Gästen einzigartige Berg- und Natur-erlebnisse und alles, was es für einen perfekten und begeisternden Wanderurlaub braucht, zu bieten.
GEWOHNTE QUALITÄT – NEUER LOOKDie Wanderhotels auf neuem Weg, auch im Winter!Wanderhotels. Was stellt man sich darunter vor? Rich-
tig, Hotels, die speziell auf aktiven Tourismus ausgelegt
sind und den Gast bei einem perfekten Wanderurlaub
unterstützen. Das Konzept ist so einfach wie genial und
bewährt sich seit über 16 Jahren. Nun präsentieren sich
die Wanderhotels in einem neuen Gewand. Und sie sind
nicht nur für Sommerwanderer interessant.
FOTOWETTBEWERB:Die besten alpinen Wanderhotels prämieren Ihre besten Wanderfotos!Schicken Sie Ihre BERGLUST PUR-Urlaubsfotos per
eMail an [email protected] oder laden Sie Ihre
Fotos auf Ihren FLICKR-Account und „TEILEN“ diese
per eMail mit den besten alpinen Wanderhotels. Eine
Fotojury wählt die besten zehn Fotos und prämiert
diese mit schönen Sachpreisen (wie Wanderstöcke,
Wanderrucksäcke, Urlaubsgutscheine usw.).
alle Fotos © W
anderhotels
AKTUELL | 27
WANDERHOTELS – BEST ALPINESo vielfältig die Landschaften, so individuell sind auch die 71 Ho-tels selbst. Was alle eint, ist die Liebe zu den Bergen und die große Leidenschaft für den Sport. Diese Gemeinsamkeit schafft die klare Po-sitionierung und Emotionalisierung. Geschäftsführer Eckart Mandler: „Die Wanderhotels – best alpine bieten Berglust pur in den schönsten Wandergebieten im Alpenraum. Als Nummer 1 unter den Wanderhotels zeichnen sich all unsere Betriebe durch eine besondere Erlebnisqualität, durch professionelle Beratung und Begleitung aus. Spitzenleistungen in der Beherbergung auf 4-Sterne Niveau, umfangreiches Serviceangebot, persönliches Engagement und der authentische Charakter dieser Hotels garantieren einzigarte Berg- und Naturerlebnisse.“ Berglust pur ist dann auch mehr als ein Versprechen, weil die Wanderhotels hohes Vertrauen bei den Gästen genießen, die Qualität durch konsequente Weiterentwicklung hoch halten und Wandern in allen Facetten anbieten. Mit der Schaffung der neuen Marke Wanderhotels – best alpine weisen sie den Urlaubern auf unübersichtlichen Märkten wie Leuchttürme den Weg und erfüllen so die Sehnsüchte der wachsenden Zahl von Wanderurlaubern. Dazu zählen u.a. der Wunsch nach Naturerfahrung und das Streben nach Gesundheit im Einklang mit dem Verlangen nach Natur. Was die Menschen heute brau-chen, sind Orte des Rückzugs, der Besinnung und des Krafttankens. Sie sehnen sich nach Momenten zum Durchatmen und danach, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Im Sinne des Versprechens „best alpine“ erfüllt jedes der 71 Mitgliederhotels die folgenden Qualitätskriterien:
BESTE LAGE: Die Hotels liegen inmitten der schönsten Wanderregionen Österreichs, Italiens, Deutschlands und der Schweiz. Die Wanderwege beginnen direkt vor der Haustür.
ALPINE KOMPETENZ UND ERFAHRUNG: In jedem der Hotels treffen Sie auf passionierte und erfahrene Wanderexperten, die für alle Fragen rund um die Tourenplanung zur Verfügung stehen.
GEFÜHRTE TOUREN: An 3-5 Tagen in der Woche werden kostenlose geführte Touren mit den Bergerlebnisführern angeboten: Von der Familienwanderung bis hin zu ausgewählten Gipfeltouren. Die Hotelchefs müssen übrigens eine Ausbildung als Wander- und Bergerlebnisführer nachweisen!
AUSRÜSTUNGSSERVICE: In den Hotels kann die Ausrüstung (z.B. Wanderstöcke, Rucksäcke, Kindertragen) nach Verfügbarkeit unentgeltlich ausgeliehen werden.
WANDERTAXI: Gerne werden Sie bei Ihrer individuell geplanten Wandertour zu Ausgangspunkten in der Region gebracht und auch am Zielort wieder abgeholt.
WELLNESS: Nach den Wanderungen können Sie sich in der Sauna, im Dampfbad oder bei Massagen und wohltuenden Bädern entspannen – mit Kräutern aus den Alpen.
GENUSSVOLLE UND GESUNDE KÜCHE: Die Hotels verwöhnen Sie mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region, genussreicher Vollwertkost und vegetarischen Spezialitäten.
SPORT UND SPASS im WinterNatürlich geht es bei den Wanderhotels nicht nur ums Wandern. Schon aufgrund der Lage der Hotels gibt es je nach Jahreszeit eine riesige Band-breite an Aktivitäten zu entdecken. Und so sind die Wanderhotels auch perfekt für Wintersportler. Hier eine Auswahl der SkiPresse von fünf der 71 Top-Häuser, die Sie im Winter einmal genauer ansehen sollten: Wanderhotel Cyprianerhof**** in Tiers am RosengartenKönig Laurins Schneeschuhwanderwochen ab EUR 614,- pro Person: Un-berührte und verschneite Winterlandschaft, lockerer Pulverschnee, Ruhe und Einsamkeit erwartet die Schneeschuhwanderer auf den Cyprianer-hof-Touren. Gerade für Bergwanderer und Individualisten, um auch im Winter in den Genuss der Natur zu kommen. www.cyprianerhof.com
Aktiv- und Vitalhotel Taubers Unterwirt**** in Feldthurns, am Tor der DolomitenAuf Schneeschuhen genussvoll in der Natur unterwegs , 3-4 Tages-Pau-schale ab EUR 278,-: Stapfen Sie zusammen mit einem ausgebildeten Wanderführer durch die schönsten winterlichen Hochalmen in unserer Umgebung, großteils mit Blick auf die Dolomiten. www.unterwirt.com
Wander- und Genießerhotel Jägerhof***sin St. Leonhard im PasseiertalSchneeschuh-Wanderwoche ab EUR 383,50 pro Person: Wintersport auf der Sonnenseite der Alpen. Wirklich märchenhaft schön ist die Aussicht auf die verschneite Südtiroler Bergwelt. www.jagerhof.net
Wanderhotel Jägeralpe**** in Warth am ArlbergErlebnis-Woche ab EUR 813,- inkl. 6-Tages-Skipass pro Person: Einer der Pluspunkte ist hier die Lage. Direkt an der Liftstation, direkt an der Piste, direkt an den Winterwanderwegen und direkt an der Langlaufl oipe – erleben Sie den Hochtannberg auf viele Arten. www.jaegeralpe.at
Wanderhotel Rauriserhof**** in Rauris (Salzburger Land)4 Skitouren-Tage ab EUR 440,- p.P.: Packende Bergabenteuer für Schnee-süchtige mit Biss. Ein unglaubliches Gefühl von Freiheit. Inmitten unberührter Naturlandschaft, fernab des Trubels. www.rauriserhof.at
Im neuen Katalog „BERGLUST PUR“ präsentieren die Wanderhotels die ganze Vielfalt des Wanderns in den Alpen und bieten für alle Facetten das passende An-gebot. Entdecken Sie die Krafträume, Freiluftbühnen, Spielplätze und Hochgenüsse in den Bergen. Kommen Sie zum Gipfeltreffen oder Heimatabend! Besuchen Sie eines der besten alpinen Wanderhotels!
Infos und KOSTENLOSEN Katalog bestellen bei: Wanderhotels e.V., A-9773 Irschen/Kärnten, Tel. +43 4710 2780, eMail: [email protected] und unter www.wanderhotels.com.
„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“
Dieses bekannte Goethe-Zitat triff t sehr genau zu, wenn es
um die Alpenregion Tegernsee Schliersee geht. Denn hier fi n-
den Erholungssuchende ebenso wie Familien oder ambitio-
nierte Wintersportler alles, was das Herz begehrt. Weniger
als eine Autostunde von der bayerischen Landeshauptstadt
München entfernt, wartet am Fuß der Alpen eine wunder-
volle Urlaubswelt darauf, erforscht, bestaunt oder einfach
nur genossen zu werden.
Die Region rund um die Seen Tegernsee, Spitzingsee und Schliersee bietet unzählige Möglichkeiten für jeden Geschmack. Vor allem Sportler fi nden im Bereich zwischen den Orten Weyarn im Norden, Bayrischzell im Südosten, Kreuth im Südwesten und Waakirchen im Westen ein breites Angebot für jeden Geschmack und Geldbeutel.
Die SkiPresse hat sich diesen Winter etwas näher umgesehen und für Sie die Top 10 der Region zusammengestellt:
1. Gleiten und Genießen wie Gott in Frankreich. Langlaufen ins Ursprungtal in Bayrischzell und im Tegernseer Tal. Top Service am Start in der Sportalm und gemütliches Einkehren im Zipfelwirt. Die Region als DSV nordic aktiv Ausbildungszentrum Bayern steht für Qualität und super Loipen. Ganz besonders lohnenswert ist beispielsweise auch ein Besuch der Langlauf-Festivals in Bayrischzell und Tegernsee. Mit tollen Workshops und modernem Testcenter.
2. Rodeln wie die Profi s. Jeden Freitag bei Schnee fi ndet in Kreuth auf der Naturrodelbahn, initiiert vom Rodelclub Kreuth, ein Schnupperabend statt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Mit zahlreichen Tipps und Tricks wartet dabei das Profi team vom Rodelclub auf. Mit diesem Hintergrundwissen heißt es dann: Ab die Post! Auf eigene Faust kann man auch die 6,5 km lange Rodelbahn am Wallberg oder zahlreiche weitere Rodelbahnen – beispielsweise am Spitzingsee, in Fischbachau oder Bayrischzell – erkunden.
3. Gemütlich mit zwei PS. Romantische Pferdeschlittenfahrt entlang der Weissach von Rottach nach Kreuth. Diese Tour kann auf Wunsch inklusive Picknickkorb, gefüllt mit Plätzchen und Glühwein als Wegzehrung gebucht werden. Hier kommt richtig romantische Stimmung auf. Für jedes Paar ein Muss und für jede Familie eine gelungene Abwechslung vom Winteralltag.
4. Highlights für die Kids. Viele Gemeinden in der Alpenregion bieten spezielle Programme für Kinder an. Von Hundeschlittenfahrten, über Lama-Wanderungen und Osterbäckerei bis hin zum Pistenraupenfahren fi ndet sich hier für jedes Alter und jeden Wunsch das passende Wintervergnügen.
AM FUSS DER ALPENDie Alpenregion Tegernsee Schliersee
© Tegernseer Tal Tourism
us GmbH
INFO ALPENREGION TEGERNSEE SCHLIERSEEKontakt: Tourismusverband Alpenregion Tegernsee Schliersee, Hauptstraße 2, D-83684 Tegernsee, Tel.: +49 8022 / 9273890, Fax: +49 8022 / 9273899, [email protected], www.tegernsee-schliersee.de
Arrangement-Tipp „(Ent)spannende Tage“21.02.-29.03.2012, Package inkl. 4 Übernachtungen im Hotel mit HP oder in einer Ferienwohnung mit 3x Abendessen, geführter Schneeschuhwanderung, Lama-Trekkingtour rund um Bayrischzell und Besuch in der monte mare Vitaltherme. Ab EUR 156,- pro Person, zzgl. örtlicher Kurtaxe (Anreise Dienstag oder Mittwoch)
VERANSTALTUNGS-TIPPS: kids on snowKinder zwischen vier und zwölf Jahren genießen ihren Abenteuertag mal ganz ohne Eltern. Bei der Entdeckungsreise auf Snowboard oder Ski steht jede Menge Spaß und Spannung auf dem Programm. Immer mit von der Partie ist das lustige Maskottchen „snuki“.12.02.2012: Skigebiet Sudelfeld11.03.2012: Skigebiet Spitzingsee-Tegernseewww.kidsonsnow.de
Snow Volleyball Tour 2012 an der Talstation Taubensteinbahn30.-31. März 2012: „King of the Snow“ mit Profi -Event am 31. März. Alle Volleyball-Amateure sind zu dem kostenlosen Wildcard Turnier am Freitag, den 30. März, eingeladen.Mehr Infos zu Tickets, Anmeldung & Programm unter: www.snowvolleyball.at
5. Skifahren in der Region. Bekannt für ihre familiäre Atmosphäre und das einmalig urige Erlebnis beim Einkehrschwung, zeigen sich das Sudelfeld und das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee von ihrer besten Sei-te. Für Skitourengeher bietet sich der Skitourenabend jeden Mittwoch auf der Rauhkopfhütte am Taubenstein an. Besonderer Tipp ist die Piste am Rosskopf mit neuer Abfahrt, Beschneiung und Liftanlage. Hier kann auch an zwei Tagen in der Woche bei Flutlicht eine Spur in die Weiße Pracht gezogen werden.
6. Biathlon für Gäste. Einmal wie die Profi s seine Runden auf der Loipe drehen und dann zielgenau auf die Scheiben schießen. Wer das einmal testen möchte, ist an der Sutten herzlich willkommen. Mit fach-männischer Betreuung und mit anderen Interessierten wird man hier in die spannendste und trendigste nordische Disziplin eingeweiht.
7. Genießen und entspannen. Egal ob nach einer Langlauftour im Zipfl wirt oder in der Albert-Link-Hütte, beim Skifahren mit einer Einkehr in der Jagahüttn am Stümpfl ing oder der Speckalm im Skigebiet Sudel-feld – mit bayerischen Schmankerl kann man sich in der Region beinahe überall verwöhnen lassen. Für einen kulinarischen Besuch lohnen sich die Kaffeerösterei Dinzler, die Naturkäserei TegernseerLand, die Schoko-ladenquelle Eybel oder die Slyrs Whisky Destillerie. Und wer nach einem Wintertag einfach mal die Seele baumeln lassen möchte, besucht die monte mare Vitaltherme Schliersee oder die Seesauna in Tegernsee.
8. Ohne Wetten, aber trotzdem ein Muss: Ein Besuch bei den bäu-erlichen Pferdeschlittenrennen in Fischbachau und Rottach-Egern lohnt sich immer. Die Schlitten rasen auf dem präparierten Rundkurs um die Wette und sorgen für Spannung und einen außergewöhnlichen Erlebnis-faktor. Neben Infoständen rund um das Rennen ist auch für leibliches Wohl und ein buntes Rahmenprogramm gesorgt.
9. Neuer alter Trend zum Anfassen: Was früher normal auf den Pisten war, lebt in der heutigen Zeit als Trendsportart auf. Telemark ist eine wahre Faszination. Und die vielleicht ästhetischste Möglichkeit, ei-nen Hang zu bezwingen. Am Sudelfeld unbedingt beim jährlich stattfi n-denden Telemarkfestival vorbeischauen! Mit Wettbewerb, Winnersparty und einem gelungenen Rahmenprogramm bleiben keine Wünsche offen.
10. Die Welt steht Kopf, aber wir fl iegen drüber. Gerade nach der manchmal etwas stressigen Vorweihnachtszeit trifft es sich im Januar gerade recht für eine Entschleunigung der besonderen Art. In Bad Wies-see kommen jedes Jahr viele Heißluftballonfahrer zusammen und laden zur bekannten Montgolfi ade ein. Genuss pur ist das Motto, einfach die unendliche Ruhe und das traumhafte Panorama im Heißluftballon über dem Tegernsee genießen. Wer es etwas bodenständiger mag, der kann vom Boden aus bei kulinarischen Genüssen das Spektakel bestaunen.
Man muss sich nicht lange umsehen, um fündig zu werden und sich da-von überzeugen zu können, dass der winterliche Spaß in der Alpenregion Tegernsee Schliersee für Groß und Klein garantiert ist. Ob aktiv im alpinen oder Nordischen Sport, ob gemütlich beim Rodeln und Wandern oder auch spannend beim Winteraktivprogramm – Abwechslung ist die Devise, und so gibt es für jeden Geschmack und jedes Wetter das passende Angebot! Vorabinformationen zu Loipen, Skigebieten und allen weiteren Winter-aktivitäten in der Region gibt es auf der interaktiven Regionskarte unter www.tegernsee-schliersee.de.
Auch bei den Touren- und Tourenfreerideski sind die Rocker-Shapes jetzt voll im Trend. Zur Erinnerung: Im Unterschied zum konventionellen Ski hat der Rocker eine geänderte Biegelinie – der Ski liegt nicht wie gewohnt an Spitze und Ende im Schnee auf, Enden und Spitzen sind fassdaubenartig nach oben gebo-gen. Diese Konstruktion bringt sowohl konstruktions- als auch fahrtechnische Vorteile. Die Ski können robust und mit großer Torsionssteifi gkeit konstruiert werden, im Tiefschnee schwim-men sie perfekt auf und lassen sich in vielen Schneearten spie-lerisch leicht fahren und drehen. Nachteile sind der auf hartem Untergrund und im Steilgelände zumindest gewöhnungsbedürf-
tige Kantengriff und verminderte Führung beim schnellen Gera-deauslauf, wenn der Ski nicht über die Taillierung gefahren wird. Die Entwicklung geht weiter: Um die Vorteile von klassischer (= Camber-) Konstruktion und Rocker-Technologie zu verbin-den, werden beim Tip-Rocker kurzerhand die unterschiedlichen Biegelinien kombiniert: Vom Skiende bis ungefähr in die Mitte zwischen Bindung und Skispitze verfügt der Ski über einen klassischen Shape (an diesen Stellen sind auch die Aufl age-punkte des Skis), im vorderen Skidrittel folgt danach eine fl ache, rockerartige Aufbiegung bis zur Spitze. Diese Konstruktion ver-spricht einerseits das bisher gewohnte Fahrverhalten auf der Piste und auf hartem Untergrund, andererseits durch die leichte Aufbiegung im Vorderteil ein besseres Aufschwimmen, zudem eine Optimierung der Drehfreudigkeit und eine Erleichterung der Schwungauslösung.
Ein ständiges Thema ist natürlich auch die Gewichtsreduktion. Abgesehen von den federleichten Wettkampfski, die allerdings nicht mehr heutigen Anforderungen an Abfahrtsperformance gerecht werden, werden auch die klassischen Tourenski immer leichter. Mit Hochdruck arbeiten viele Hersteller daran, durch die Verwendung neuer innovativer Materialien noch ein paar
Text & Fotos: Wolfgang Pohl und Christof Schellhammer
(VIVALPIN Berg- und Skischule)
Gramm heraus zu kitzeln. Die Gewichtsangabe ist nämlich ein hervorragendes Verkaufsargument – allerdings sollte geringes Gewicht nicht mit schlechten Fahreigenschaften oder reduzierter Haltbarkeit einher gehen. So würde der Verzicht auf alle dämp-fenden Materialien zum Beispiel das Gewicht deutlich senken, das Fahrverhalten bei harten Bedingungen oder bei hohem Tempo aber gravierend verschlechtern. Hier ist also viel Innovation erforder-lich – ein gutes Beispiel für konsequenten Leichtbau ist der Völkl Inuk, der den Spagat zwischen hervorragendem Fahrverhalten und extrem niedrigem Gewicht schafft.
TEST UND AUSWERTUNG:17 ausgewählte Experten mit Testerfahrung, entweder staatlich geprüfte Skilehrer oder Skiführer, fuhren in drei Gruppen jeden Ski auf jeweils zwei Abfahrten bei unterschiedlichen Bedingungen auf dem Stubaier Gletscher im Bereich der 6-er Sesselbahn Eisjoch. Bei perfekten Bedingungen konnten dabei sowohl unterschiedliche Geländeformen als auch typische Schneearten für den Skitouren- und Freeridebereich genutzt werden.
Koordiniert und kontrolliert wurde der Testablauf von Dr. Christoph Ebert, der auch für die mathematische Auswertung der komplexen Testbögen verantwortlich zeichnete. Die hohe Anzahl der Fragebögen, sowie die hohe Vergleichbarkeit der Einzelnoten garantieren ein maximal objektives Testergebnis. Im Einzelnen wurden für die On-piste-Note fünf, für die Off-piste-Note drei Einzelkriterien bewertet. Um das Skigewicht bei unterschiedlichen Längen vergleichen zu können, wurden die Ski mathematisch auf 180 cm hochgerechnet. Diese „virtuelle“ Einheitslänge ist Basis der Benotung.
TOURENSKI-TEST SAISON 2011/2012
TOURENSKI-TEST | 31
BLACK DIAMONDJUUSSTIICCCEPreis: 549,00 €
Taillierung: 115-77-102 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 31 m
Länge: 175 cm
Gewicht / Paar: 3.480 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Fällt im direkten Vergleich zum Aspect aus
gleichem Hause etwas ab, mit besserem Finish wäre mehr drin gewesen!
BLIZZARDBBUSSHWWACCKERPreis: 499,00 €
Taillierung: 125-88-110 mm
Shape: Rocker
Radius: 19 m
Länge: 180 cm
Gewicht / Paar: 3.700 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On Piste: sehr gut
Wertung Off Piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Bei der Abfahrt einer der besten -
im Aufstieg gibt es leichtere.
DYNAFITMAANAAASSLUU NEEWPreis: 550,00 €
Taillierung: 122-95-108 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 35,4 / 21 m
Länge: 178 cm
Gewicht / Paar: 2.930 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Leichte Konstruktion, macht auch als
Tourenski eine gute Figur.
FISCHERWAWAATTEAAAA 8888Preis: 479,95 €
Taillierung: 128-88-115 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 20 m
Länge: 184 cm
Gewicht / Paar: 3.508 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Robuster Allounder für jeden Schnee
und jeden Einsatz.
HAGANCOORRVUUUSPreis: 449,99 €
Taillierung: 124-87-109 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 20 m
Länge: 176 cm
Gewicht / Paar: 3.006 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Leichter Allrounder ohne Schwächen,
günstigster Ski im Test!
K2WAYBACKPreis: 479,95 €
Taillierung: 124-88-108 mm
Shape: Rocker
Radius: 22 m
Länge: 174 cm
Gewicht / Paar: 2.908 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On Piste: sehr gut
Wertung Off Piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Testsieger - leicht wie ein Tourenski, aber mit
Abfahrtseigenschaften wie ein Top-Freerideski.
TOURENFREERIDESKI
32 | TOURENSKI-TEST
KÄSTLETXX887 TTOUUR HHHAUUTTE ROOOUTTEEPreis: 579,00 €
Taillierung: 122-87-110 mm
Shape: Camber
Radius: 20,5 m
Länge: 177 cm
Gewicht: 1.537 g | Gewicht / Paar: 3.074 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Guter Allrounder mit klassischer
Konstruktion und guter Abfahrtsperformance.
NORDICAHELL & BBAACKKKPreis: 699,95 €
Taillierung: 143-113-132 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 18 m
Länge: 185 cm
Gewicht: 1.896 g | Gewicht / Paar: 3.792 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): befriedigend
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Robuster Ski, hervorragend in allen Schneearten
zu fahren.
SCOTTCRRUISSSS´AIRRRPreis: 699,00 €
Taillierung: 129-92-116 mm
Shape: Camber
Radius: 17 m
Länge: 179 cm
Gewicht: 1.743 g |Gewicht / Paar: 3.486 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Klassische Bauweise, besonders für
Tiefschnee geeignet. Aufwändige Carbon-Konstruktion.
SKYLOTECEAASSY DAYYPreis: 549,95 €
Taillierung: k.A.
Shape: Rocker
Radius in Meter: k.A.
Länge: 186 cm
Gewicht: 1.983 g | Gewicht / Paar: 3.966 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): befriedigend
Wertung On Piste: gut
Wertung Off Piste: gut
Kurzcharakteristik: Robuster Ski für jeden Schnee und jedes
Gelände, für die Skitour etwas schwer.
VÖLKLAMMMARRRUQPreis: 549,95 €
Taillierung: 127-88-109 mm
Shape: Camber
Radius: 21,9 m
Länge: 177 cm
Gewicht: 1.432 g |Gewicht / Paar: 2.864g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On Piste: sehr gut
Wertung Off Piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Herausragender Ski. Off-piste einen Hauch
schlechter als der K2 Wayback, dafür leichter.
Tourenfreerideski unterliegen nicht dem strengen Gewichtsdiktat klassischer Tourenski und bieten so durch die Verwendung von schwe-reren Materialien meist ein satteres Fahrgefühl. Dies macht sich oft bei schwierigen Verhältnissen oder auf eisigen Pisten bemerkbar. Da jeder Hersteller die entsprechende Klassifi zierung unterschiedlich vornimmt, sind die Unterschiede zwischen Touren- und Tourenfreerideski oft fl ießend. So könnte zum Beispiel der Dynafi t Manaslu gewichtsmäßig auch bei den besten Tourenski mithalten und macht so in beiden Skikategorien ohne wenn und aber eine gute Figur. Erstaunlich in der Tourenfreeride-Wertung: Die besten drei Ski mit Aufstiegseigenschaf-ten sind auch beim Fahrverhalten vorne: K2 Wayback, Völkl Amaruq und Blizzard Bushwacker. Besonders erwähnenswert erscheint uns der Hagan Corvus: Der preisgünstigste Ski im Test kann gut vorne mithalten, sowohl bei der Bewertung mit Aufstiegseignung als auch bei den reinen Fahreigenschaften.
BLACK DIAMONDASPECTPreis: 499,00 €
Taillierung: 130-90-117 mm
Shape: Camber
Radius: 18 m
Länge: 176 cm
Gewicht / Paar: 2.944 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On-piste: sehr gut
Wertung Off -piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Sehr ausgewogener Tourenski der Spitzenklasse,
hervorragende Fahreigenschaften und geringes Gewicht.
BLIZZARDFREECROSSPreis: 349,00 €
Taillierung: 113-78-100 mm
Shape: Camber
Radius: 22 m
Länge: 170 cm
Gewicht / Paar: 2.508 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On-piste: befriedigend
Wertung Off -piste: befriedigend
Kurzcharakteristik: Aufstiegsorientierter Tourenski, sehr leicht, mit
Abstrichen in der Abfahrtsperformance.
DYNAFITBALTOROPreis: 450,00 €
Taillierung: 115-84-102 mm
Shape: Camber
Radius: 21/19 m
Länge: 167 cm
Gewicht / Paar in g: 2.830 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On-piste: gut
Wertung Off -piste: gut
Kurzcharakteristik: Bewährter und ausgewogener Tourenski für
Einsteiger und Fortgeschrittene.
FISCHERX-PRESSIONPreis: 379,95 €
Taillierung: 113-75-100 mm
Shape: Camber
Radius: 19 m
Länge: 177 cm
Gewicht / Paar: 2.856 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On-piste: gut
Wertung Off -piste: gut
Kurzcharakteristik: Klassischer Tourenski mit guten Abfahrts-
eigenschaften und geringem Gewicht.
HAGANSKYRAIDERPreis: 399,99 €
Taillierung: 122-80-107 mm
Shape: Camber
Radius: 18 m
Länge: 178 cm
Gewicht / Paar: 3.194 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On-piste: sehr gut
Wertung Off -piste: gut
Kurzcharakteristik: Tourenski ohne Schwächen für Einsteiger
und Fortgeschrittene, attraktiver Preis.
K2BACKUPPreis: 429,95 €
Taillierung: 124-82-105 mm
Shape: Rocker
Radius: 19 m
Länge: 174 cm
Gewicht / Paar: 3.052 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On-piste: gut
Wertung Off -piste: gut
Kurzcharakteristik: Tourenski mit modernem Rocker-Shape,
in allen Schneearten überzeugend.
TOURENSKI
34 | TOURENSKI-TEST
KÄSTLETX77 TOUR RANDONNEÉPreis: 549,00 €
Taillierung: 115-77-102 mm
Shape: Camber
Radius: 16,5 m
Länge: 167 cm
Gewicht / Paar: 2.528 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On-piste: gut
Wertung Off -piste: gut
Kurzcharakteristik: Klasischer Tourenski mit gutem
Allroundfahrverhalten und geringem Gewicht.
NORDICAFUELPreis: 399,95 €
Taillierung: 124-78-108 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 17,5 m
Länge: 178 cm
Gewicht / Paar: : 3.394 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On-piste: : gut
Wertung Off -piste: : gut
Kurzcharakteristik: Robuster Tourenski mit moderner
Tip Rocker-Konstruktion.
SCOTTXPLOR´ AIRPreis: 649,00 €
Taillierung: 118-80-108 mm
Shape: Camber
Radius: 15,5 m
Länge: 175 cm
Gewicht / Paar: 3.042 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On-piste: sehr gut
Wertung Off -piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Der Ski mit den insgesamt besten
Abfahrtseigenschaften, aufwändige Carbon-Konstruktion.
SKYLOTECWAKE UPPreis: 429,95 €
Taillierung: k.A.
Shape: Camber
Radius: k.A.
Länge: 177 cm
Gewicht / Paar: 3.304 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): gut
Wertung On-piste: gut
Wertung Off -piste: gut
Kurzcharakteristik: Tourenski für jedes Können und jeden Einsatz.
VÖLKLINUKPreis: 549,95 €
Taillierung: 120-83-106 mm
Shape: Tip Rocker
Radius: 21,6 m
Länge: 177 cm
Gewicht / Paar: 2.608 g
Wertung Aufstieg (Gewicht): sehr gut
Wertung On-piste: sehr gut
Wertung Off -piste: sehr gut
Kurzcharakteristik: Testsieger - leicht, mit überragenden
Abfahrseigenschaften, innovativer Konstruktion und Top Finish.
Bei den Tourenski liegt der Völkl Inuk deutlich vor den Mitbewerbern. Und zur großen Überraschung nicht nur beim Gewicht, sondern auch bei den Fahreigenschaften. Ob eisiger Untergrund oder tiefer Powder, der Inuk fährt mit innovativem Tip Rocker der Konkurrenz auf und davon und dürfte einer der gefragtesten Tourenski werden. Mit noch besserem Fahrverhalten auf der Piste, dafür aber knapp 500 Gramm Zusatzgewicht pro Paar, folgt dicht dahinter der Scott Xplor'Air. Zu seinen Gunsten spricht die aufwändige und voraussichtlich extrem widerstandsfähige und haltbare Carbon-Konstruktion. Black Diamond, Hagan und K2 vervollständigen die Verfolger – alles super Ski, mit denen man viele Skitouren lang glücklich werden kann, und die dank teilweise erheblich günstigerer Preise (z.B. Hagan) eine ernsthafte Alternative zu den Testsiegern darstellen. Auch wenn die Noten der restlichen Ski in Einzelfällen deutlich abfallen, von Verlierern kann man nicht sprechen. Wir sind sicher, dass bei einigen Modellen mit einer besseren Präparierung auch das Fahrverhalten optimiert werden könnte. Besonders bei den Testkriterien auf harter Piste überzeugten die Testski, die bereits ab Werk mit einer hervorragenden Kanten- und Belagspräparierung aufwarten konnten. Andererseits sollte man dies bei Ski in der 500-Euro-Klasse auch erwarten dürfen!
OUTFITS FÜR TOURENGEHER& FREERIDER
36 | AKTUELL
AKTUELL | 37
IM RAHMEN UNSERER BELIEBTEN SERIE „AUSPROBIERT“ KONNTEN WIR DIESEN WINTER VIELE NEUE PRODUKTE FAHREN, DIE BESTENS FÜR TOURENGEHER UND VARIANTENFAHRER GEEIGNET SIND. DA DIE ANSPRÜCHE FÜR FREERIDER, DIE NUR AB UND ZU AUFSTEIGEN WOLLEN, UND „ECHTE“ TOURENGEHER EBENSO UNTERSCHIEDLICH SIND, WIE DIE FÜR DAMEN UND HERREN, STELLEN WIR IHNEN DESWEGEN DIESEN MONAT VIER KOMPLETT-AUSSTATTUNGEN VOR, DIE WIR FÜR SINNVOLL HALTEN. AUSPROBIERT UND EMPFOHLEN: HIER SIND UNSERE OUTFITS FÜR DIE TOURENZEIT!
© M
ichael Mayer
AUSPROBIERT | 37
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Goggle mit sphärischer
Scheibe und direkter
Scheiben- und Rahmen-
belüftung, vorbereitet für
Recon Head-up Display
System, € 139,95 /
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Uvex Core Range HLMT 3 Pure
Zuverlässiger Schutz
mit variabler Passform
aufgrund unterschiedlicher
Pad-Sets. € 79,95 /
www.uvex-core-range.com
Patagonia Men's PrimaLoft ®
Nano Puff ® Hoody
Außergewöhnlich
leichtes, wind- und
wasserabweisendes
2nd Layer, extrem
komprimierbar –
auch geeignet als
Außenschicht. € 160,-
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shelljacke aus Gore-Tex®
Active Shell, € 249,95 /
www.haglofs.com
Röjk PrimaLoft ® Footgloves Socken aus PrimaLoft®-
Mikrofaser und Merinowolle
für höchsten Tragekomfort und
optimaleWärmeisolation,
ca. € 30,- / www.rojk.se
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Protektor mit VDP-Technologie, der
sich im Fall eines Sturzes verhärtet.
Langlebig und sicher, ca. € 189,- /
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mit einer max. Lei-
stung von 1.030
Lumen auf bis zu
140 Metern. Ab
€ 399,95 / www.silva.se
Dainese Soft Pants 3/4
Protektorhose aus
innovativem, verstärktem
Memory-Material Crash
Absorb, atmungswirksam und
maschenfest. Ca. € 120,- /
www.dainese.com
05 Mountain Equipment Pinnacle Glove Warmer und
leichter Handschuh mit Gore-Tex®
XCR, PrimaLoft® und schoeller®
Dryskin® Extreme. Ca. € 120,- /
www.mountain-equipment.co.uk
06 Bergans Sirdal II Pants Tourenskihose, drei-
lagig mit Dermizax NX und integriertem Recco®-
Refl ektor, ca. € 390,- / www.bergans.no
dddd
Scott Powd'Air Powderski mit 100 mm
Mittelbreite, Carbon-
technologie, Dual Radius
und Pro-Tip Rocker. Ide-
al für den Aufstieg und
die Abfahrt. Erhältlich in
163, 173 und 183 cm.
€ 749,- /
www.scott-sports.com
Marker Tour F12 Heavy-Duty Tou-
renbindung mit
Extraportion Power für
schwerere Fahrer und
rauheres Gelände.
€ 329,- / www.marker.de
Ortovox S1+ Kom-
pakte Kontrolle für
jede Situation: Smart
Antenna-Prinzip,
Autoscan und vieles
mehr mit 250 Std.
Betriebsdauer.
€ 399,- /
www.ortovox.com
Komperdell C2 Carbon Powerlock
Leichter Carbon-Tourenstock (195 g) mit
Power Lock II Verschlußmechanismus und
speziellem Touringgriff für optimierten Halt.
€ 129,95 / www.komperdell.com
K2 Avalanche Probe Carbon
Leichte, gleichzeitig aber
auch solide und wider-
standsfähige
300 cm lange
Carbon-Lawinen-
sonde. € 79,95 /
www.k2skis.com
K2 Rescue Shovel Plus
Haltbare und funktionelle,
800 g schwere Schaufel, aus
der man auch einen Ret-
tungsschlitten oder Schnee-
anker bauen kann.
€ 74,95 / www.k2skis.com
Scarpa Thrill Dreischnaller mit ho-
hem Komfort, optima-
lem Schaftfl ex für den
Aufstieg und perfektem
Halt für die Abfahrt.
€ 359,- /
www.scarpa-schuhe.de
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Das Lawinenairbag-System
von ABS bedeutet zusätzliche
Sicherheit für den Fall eines
Lawinenabgangs. Ab ca.
€ 650,- / abs-airbag.de
ww
ExExtt
sc
€ € 323229999999999
Komperdell C2 CaLeichter Carbon-Tou
mmm
TOUREN-FREERIDEOUTFIT HERREN
AUSPROBIERT | 39
40 | REISE
Sweet Protection
Voodoo Jacket Dreilagige Gore-Tex®
Pro Shell-Jacke
mit 28.000 mm
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Wärmeleistung und guter
Griff . € 59,95 /
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Merinosocke mit Cordura,
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PrimaLoft® Eco, hält
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peraturen und nassem
Wetter warm.
€ 89,95 /
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austauschbare Scheibe
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Komperdell Mono Cross Protector Woman
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Cross2 Rückenprotektor
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Density-Foam mit
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€ 199,95 /
www.komperdell.com
Smith Variant Brim Women's
Full-Performance Helm
mit Hybrid Shell,
optional mit Bluetooth
und Twin Tip Link.
€ 159,- /
www.smithoptics.eu
Sweet Protection Voodoo Pant Dreilagige Gore-Tex® Pro Shell-Hose mit
28.000 mm Wassersäule. € 449,90 /
www.sweetprotection.com
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REISE | 41
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Mountain-Freerideboot mit
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sehr gute Fahr-Performance.
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Steigfell mit Z-Clip und Ski
Cutter zur Anpassung.
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174, 181, 188 cm. € 149,95 /
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Freeride-Rucksack mit
Ski/Snowboardfi xierung,
Platz für Notfallaus-
rüstung, Sitzmatte,
Nassfach und hohem
Tragekomfort.
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mit 240 cm. Handschuhtaugliche
Bedienung. Ca. € 55,- /
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Marker Tour F10
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sichere Tourenbin-
dung mit Triple Pivot
Light Toe und Hollow
Linkage Ferse.
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Leichter, verstellbarer Tourenstock
mit Hangneigungsmesser, Schnee-
tiefenskala und Notfallsonde.
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Smart Antenna Technologie, 250 Std. Betriebsdauer
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€ 289,- / www.ortovox.de
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fähige Aluminium-
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nur 1.750 g pro Ski.
Erhältlich in 153,
160, 167, 174 cm.
Ca. € 499,- /
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AUSPROBIERT | 41
42 | LETZTE SEITE
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schluss und Kapuze. Für
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tum Beschichtung und
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tetem und eloxiertem
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Lawinenschaufel mit Option auf integrierbare
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BCA Tracker 2
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Punktortung. € 319,95 /
www.backcountryaccess.com
Pieps I Probe One Carbon 260 Die in die Sonde integrierte Digi-
taltechnik ermöglicht ein kurzzei-
tiges Deaktivieren des gefundenen
Senders (LVS mit I Probe System),
um das eindeutige Orten weiterer
Verschütteter zu ermöglichen.
Näherungs- und Treff eran-
zeige zu jedem LVS Sender.
€ 120,- / www.pieps.com
Dynafi t TLT Radical ST Baltoro
Rahmenlose Tourenbindung
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Sicherheit. Gewicht 531 g.
€ 399,- / www.dynafi t.com
Leki Aergon II Crystal 2-teiliger Damen-Tourenstock mit
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Speed Lock Außenverstellsystem.
€ 99,95 / www.leki.de
ABS e
mm
VeVerhrh
kok m
AUSPROBIERT | 45
46 | PRODUKT
LAWINENAIRBAGSDER SCHUTZENGEL FÄHRT MITDIE NATUR IST UNBERECHENBAR, UND IN DEN BERGEN MUSS IMMER MIT LAWINENABGÄNGEN GERECHNET WERDEN. MAL IST DIE GEFAHR HÖHER, MAL NIEDRIGER – EINE GARANTIE GIBT ES NIE. SO IST ES UNVERZICHTBAR, BEIM BACKCOUNTRY-FAHREN, TOURENGEHEN UND SONSTIGEN AUSFLÜGEN ABSEITS PRÄPARIERTER PISTEN RICHTIG AUSGERÜSTET ZU SEIN. DIE GRUNDAUSSTATTUNG IST SELBSTVERSTÄNDLICH, DOCH ES GEHT NOCH BESSER...
Immer im Rucksack mit dabei sind Lawinenverschüttetensuchge-rät (kurz „LVS“), Sonde und Schaufel. Nur mit dieser Grundausstat-tung (und dem nötigen Training im Umgang damit) hat man die Chance, im Notfall gerettet zu werden oder selbst anderen zu helfen, die von einer Lawine erfasst wurden. Auch RECCO®-Refl ektoren sind empfehlenswert, da zahlreiche Wintersportgebiete und Regionen welt-weit mit den entsprechenden Suchgeräten ausgestattet sind. Die Re-fl ektoren dienen somit dem reinen Selbstschutz, sind bereits von Haus aus in viele Jacken, Hosen, Skischuhe und andere Ausrüstungs-gegenstände integriert, müssen also nicht zusätzlich angeschafft werden, und sind wartungsfrei. Einen maximal möglichen Selbstschutz bieten derzeit wohl Lawinen-airbags, die den Skifahrer im Falle eines Abgangs über der Schneeoberfl äche halten sollen.
DIE GEBURTSSTUNDE DES LAWINENAIRBAGSPionier in Sachen Notfallluftpolster ist das Airbag-System der Firma ABS aus Gräfelfi ng bei München. Die Idee zum ersten Lawinenair-bag hatte man bereits in den 1970er Jahren. Ein Forstmeister machte damals eine interessante Erfahrung: Hatte er erlegtes Wild auf den Schul-tern, blieb er in Schneebrettern an der Oberfl ä-che. Die Volumenerweiterung des eigenen Körpers durch das erlegte Tier wurde daraufhin mit großen Kanistern und Bal-lons erforscht. Das war die Geburtsstunde des Lawinenairbags, für den Peter Aschauer 1980 das Patent erwarb. Nach Gründung seiner Firma ABS Peter Aschauer GmbH, begann er mit der Ausarbeitung der Idee, bis er auf der Sportartikelfachmesse ISPO in München 1985 das erste voll funktionsfähige Airbag-Systems vorstellte. Die Entwicklung und der Weg zur Anerkennung waren nicht einfach, denn die Begeisterung in der Branche blieb zunächst aus. Dies änderte sich erst, als der DAV Summit Club die teilnehmenden Variantenskifahrer bei den „Ski-Plus Wochen“ mit einem ABS-System ausrüstete. Der Airbag wurde bekann-ter, das Interesse daran wuchs.
DOPPELTE SICHERHEITBis 1996 bestand das System noch aus einem einzelnen Airbag. Wäh-rend andere Systeme bis heute am Einkammersystem festhalten, so genannte „Monobags“, erkannte ABS früh, dass mit zwei jeweils an der Seite angebrachten Airbags, dem so genannten „TwinBag“, ein bes-
seres Verhältnis von Volumen und Auftriebsfl äche sowie unerreichter dynamischer Auftrieb erreicht werden können. Überfl üssiges Gewicht wird mittlerweile auch durch den Einsatz von ultraleichten Carbonpa-tronen eingespart, was vor allem Tourengehern entgegenkommt. Heute hat jeder der beiden TwinBags eines ABS-Systems 85 Liter Volumen. Sie werden gleichzeitig gefüllt, haben aber separate Verschlussventile, was für zusätzliche Sicherheit sorgt, denn: Sollte einer der beiden Luft-säcke beschädigt werden, ist der andere noch einsatzbereit und hält
lange genug seine Füllung, um den Lawinenabgang zu überdauern. Da beim Berg- und Wintersport
niemals ganz auszuschließen ist, dass der grundlegend sehr gut geschützte Airbag durch Sturz oder Kollision mit anderen Gegenständen, Felsen, Bäumen etc. beschädigt werden kann, sehen wir in dieser Doppel-Airbag-Konstruktion den klaren Vorteil des ABS-Systems. Doppelte Sicherheit eben – und der Schutzengel fährt mit, sozusagen mit einem Flügel links und einem Flügel rechts.
BELIEBT BEI PROFISPORTLERNIm professionellen Freeski- und Freeride-
Bereich gibt es heute kaum noch Athleten, die auf die zusätzliche Sicherheit eines Airbags verzichten. Mit gutem Grund, denn die Erfah-
rung zeigt, dass bisher fast alle Skifahrer oder Snowboarder, die mit Airbag in eine Lawinen kamen
und diesen rechtzeitig auslösen konnten, den Abgang auch überlebten. Garantien gibt es aber in der Natur nie, zu übermächtig und unbere-chenbar ist sie dafür. Auch der deutsche Freeski-Profi Sebastian Hanne-mann weiß, dass der Airbag nicht automatisch eine Lebensversiche-rung ist: „Das ABS-System ist keine Garantie, dass man in einer Lawine überlebt. Aber man kann damit erreichen, dass man an der Schneeo-berfl äche bleibt. Ich persönlich gehe nicht mehr ohne raus.“ Nicht nur die Erfahrung, auch die Wissenschaft gibt Sebastian darin Recht. Laut Daten des Schweizer Institutes für Schnee- und Lawinenforschung SLF, das Forschung betreibt sowie Lawinenunfälle so detailliert wie mög-lich analysiert, zählt der Lawinenairbag zu den sinnvollsten zusätz-lichen Hilfsmitteln, die man abseits der Piste mitführen kann. In den Jahren bis 2010 wurden laut Datenbank des SLF 262 Fälle aus Europa bekannt, bei denen das Airbag-System (und hier ausschließlich das ABS-System) zum Einsatz kam. 255 Personen, also 97%, überlebten den Lawinenniedergang und konnten sich daraufhin entweder selbst befreien oder wurden von Kameraden endgültig aus dem Schnee befreit. Für zahlreiche Retter hatte der Airbag hier eine weitere wichtige Funk-tion: Das grelle Orange der Luftsäcke erleichtert oft das Auffi nden des
PRODUKT | 47
Lawinenopfers. Eine Person wurde laut SLF-Daten durch eine sekundäre Lawine ganz verschüttet und überlebte nicht, fünf Personen zogen die Airbag-Auslösung nicht oder wurden durch Verletzungen während des Absturzes getötet.
WIE FUNKTIONIERT DER AIRBAG?Die einfache Antwort: Der Airbag ermöglicht, dass man nicht unter die Oberfl äche gezogen wird und oben auf der Lawine „schwimmt“. Die kom-plizierte Antwort: Physikalisch gesehen ist eine Lawine ein strömendes Granulat. Während des Lawinenabgangs geschieht eine so genannte „inverse Segregation“, also eine „Entmischung“: Große Partikel bleiben dabei eher an die Oberfl äche, kleinere eher in den unteren Schichten der Lawine. Der Lawinenairbag hilft dem Erfassten, als „Partikel“ so groß wie möglich zu bleiben, denn damit besteht eine hohe Wahrscheinlich-keit, dass man an der Lawinenoberfl äche abgelagert wird. Durch seine Konstruktion erreicht der ABS TwinBag ein größtmögliches Verhältnis von Volumen und Auftriebsfl äche und reduziert so das Risiko, in die Schnee-massen zurück zu sinken, wirkungsvoll. Monobag-Systeme, die sich wie ein Ballon im Kopfbereich aufblasen, bewirken hingegen eine eher auf-rechte Position in der Lawine. Der Kopf mit dem Airbag ist zunächst oben, da der restliche Körper aber gerade in der Lawine steckt, wirkt dieser wie ein Anker. Der so genannte „Ankereffekt“ kann entstehen, den Körper fi xieren und somit auch den Kopf verschütten. Ein TwinBag begünstigt eine fl ache Position auf der Lawine, die es ermöglicht, im entscheidenden Ablagerungsbereich der Lawine von nachrutschendem Schnee auf dem hart verpressten Lawinenschnee weiter geschoben zu werden und eine Verschüttung zu vermeiden oder zu reduzieren (siehe Darstellung unten).
Die Bedienung des ABS-Lawinenairbags selbst ist einfach, sollte jedoch geübt werden, denn der Griff zum Auslöser muss im Notfall fast schon automatisch geschehen. Laut offi zieller Anleitung soll man „kompro-misslos“ auslösen, denn besser einmal zu viel gezogen, als die Chan-ce aufs Überleben vergeben zu haben. Zur Auslösung zieht man also kräftig und ruckartig am Auslösegriff am Schultergurt des Rucksacks. Nun aber muss man seinem Schutzengel etwas zuarbeiten und immer weiter versuchen, aus der Lawine zu entkommen. Im Falle des Sturzes heißt es, sich auf die Sturzbahn konzentrieren. Hierbei werden erneut die Vorteile des Doppelairbags deutlich: Durch die seitliche Anbrin-gung der Airbags kann man ungehindert Arme und Beine einsetzen, Schwimmbewegungen machen, Hindernisse wegdrücken, versuchen, sich zu stabilisieren und den Kopf zu schützen. Die Form der Doppel-
Airbags bietet Schutz für Kopf und Körper, ohne dass Bewegung oder Sicht eingeschränkt werden. Kann man sich irgendwie seiner Ski und Stöcke entledigen, wäre dies nun ebenfalls hilfreich. Und dabei nicht schreien: Der Mund muss geschlossen bleiben, denn der Schnee sucht sich jede Öffnung... Beim Auslaufen der Lawinen sollte man versuchen, Arme und Oberkörper durch Schwimmbewegungen an der Oberfl äche zu halten. Nur so hat man eine Chance, sich selbst zu befreien, wenn die Lawine steht. Ansonsten müssen Kameraden helfen.
PREIS VS. NUTZENJe nachdem, welches Modell man sich anschafft, muss man mit minde-stens 600 Euro für den Rucksack mit integriertem ABS Airbag-System rechnen. Die Kartusche gibt es als Stahl- oder leichtere Carbonversion, die Kosten hierfür liegen zwischen etwa 90 und 180 Euro je nach Aus-führung. Die Kartusche wird jeweils mit einem Auslösegriff geliefert. Nach jeder Auslösung müssen Kartusche und Griff gewechselt werden, der Rest des Systems ist wieder verwendbar. Die Kosten dafür sind ver-gleichsweise niedrig. Die Firma ABS tauscht verbrauchte Patronen zum Beispiel kostenlos aus, lediglich beim Fachhandel und für den Versand entstehen überschaubare Kosten. Doch man sollte bedenken, dass in dem ausgeklügelten System hochwertige Technik ebenso hochwertig verarbeitet ist. Und für einen potentiellen Schutzengel, ergo potentiellen Lebensretter, ist der Preis wiederum durchaus angebracht. Natürlich kann man noch mehr Geld ausgeben: Es gibt für einige Modelle zusätz-liche Rucksackaufsätze (derzeit von ABS, evoc, arva und Rock-Snake) mit unterschiedlichen Volumengrößen, außerdem kann man als Guide eine Wireless Activation kaufen, die es ermöglicht, alle Airbags einer Gruppe im Notfall gemeinsam fernauszulösen.
FAZITLawinenairbags tragen extrem zum Selbstschutz bei. Wer seine Chan-cen erhöhen möchte, einen Lawinenabgang zu überleben, der geht nicht mehr ohne Airbag hinaus und macht sich keine Sorgen um die Anschaf-fungskosten. Denn im Notfall lohnt es sich. Dabei ist vor allem der Twin-Bag von ABS zu empfehlen, der ein weiteres Risiko verringert: Jenes nämlich, dass ein beschädigter Luftsack zum Versagen des ganzen Systems führt. Und dann sieht man mit ausgelöstem Airbag nicht um-sonst so aus, als hätte man den Schutzengel Huckepack genommen...
(wrg)
© ABS Peter Aschauer Gm
bH
Text & Fotos: Philipp Radtke
48 | EXTREM
Die Szenerie wirkt ein wenig surreal. Es ist 23 Uhr. In der Ortsmitte von Zermatt versammeln sich ein paar Hundert Ski-tourengeher. Sie sind in Dreierteams, und beim Startschuss beginnen sie, in den tanzenden Lichtkegeln ihrer Stirnlampen die Dorfstraße hinauf zu rennen, die Ski noch am Rucksack. Wohlgemerkt: Sie rennen. Für normale Skitourengeher ist dies angesichts dessen, was den Teilnehmern bevorsteht, der reine Hohn. Die erste Startgruppe macht sich auf ihren langen Weg.
Das Schweizer Heer richtete die Patrouille des Glaciers im Jahr 1943 zum ersten Mal aus. Der Hintergrund war ein rein militärischer: Den Krieg vor Augen, sollten Fitness und Einsatz-fähigkeit der Truppe durch einen Gewaltmarsch getestet wer-den. In den darauffolgenden Jahren fand das Rennen kriegsbe-dingt nicht statt, erst 1949 wurde es wieder ausgerichtet – und endete mit einem tragischen Unfall. Drei Teilnehmer starben beim Sturz in eine Gletscherspalte. Daraufhin wurde die Pa-trouille ausgesetzt und erst 1984 wieder zum Leben erweckt. Seither fi ndet sie alle zwei Jahre statt, das nächste Mal am 25.-28. April 2012. Veranstalter ist nach wie vor das Schweizer Heer, was zugegeben gewaltige Vorteile hat: Die Organisation ist schlichtweg perfekt – und extrem aufwändig, nicht zuletzt wegen umfangreicher Hubschraubereinsätze, was den ganzen Spaß wiederum nicht gerade billig macht: Sechs Millionen Schweizer Franken kostet der Event jedes Jahr. Das ist auch einer der Gründe, warum die PDG nur alle zwei Jahre stattfi ndet.
In Zermatt müssen alle Teilnehmer ihre Ausrüstung checken lassen. Strenge Regeln sorgen auch dafür, dass Rennläufer im „Leichtbauwahn“ nicht ihre Sicherheit aufs Spiel setzen, um
Gewicht zu sparen. Unter anderem müssen die Sportler Sicher-heitsausrüstung, Eispickel, Gurt und Seil mitführen.
4.000 Teilnehmer stellen sich jedes Jahr der Tort(o)ur. Aus al-ler Welt melden sich die Teams an, und seit der letzten Veran-staltung 2010 gilt es auch, neue Bestzeiten zu schlagen: Die schnellsten Männer waren nach unglaublichen 5 Stunden und 41 Minuten im Ziel (das Schweizer Team verbesserte damit den Rekord aus dem Jahr 2006 um sensationelle 24 Minuten) und auch die Frauen (ebenfalls ein Team aus der Schweiz) nutzten die guten Bedingungen und verbesserten den bisherigen Rekord um zwölf Minuten auf 7 Stunden 41 Minuten. Dagegen quälen sich engagierte Hobbysportler fast die dreifache Zeit durch das winterliche Gebirge des Wallis.
Kondition ist zweifelsohne gefragt bei so einer Monstertour. Doch damit ist es nicht getan: Steile Auf- und Abstiege an Fixseilen und Kletterstellen sowie Abfahrten, bei denen die
drei Teammitglieder am Seil miteinander verbunden sein müs-sen, da es über die Spaltenzonen der Gletscher geht, fordern alpinistische Fähigkeiten aller Wettkämpfer.
Ein wenig über die Strapazen hinweg helfen den Athleten die Anfeuerungsrufe von mehreren tausend Zuschauern am Rande der Strecke. Selbst abgelegene Gipfel wie der der Rosablanche mit 3.160 Metern Höhe ist bevölkert von einer ganzen Heerschar von Fans. Es werden keine Mühen gescheut, um teilnehmende Freunde, Familienmitglieder, aber auch jeden anderen, der es nötig hat, mit ermutigenden Worten, einem Schluck Cola oder gar einem Happen Raclette vom extra mitgeschleppten Grill (Schweizer halt) zu versorgen. Für die motivierende Geräusch-
DIE GLETSCHER PATROUILLE
4.000 Höhenmeter im Aufstieg auf 100
Kilometer Strecke durch hochalpines,
vergletschertes Gelände zwischen Zermatt
und Verbier. Das klingt für die meisten
Skitourengeher nach einer wirklich
herausfordernden Skitourenwoche. Nicht
so für die Teilnehmer des Schweizer
Skitourenrennens Patrouille des Glaciers.
Die Schnellsten brauchen für die Strecke
keine sechs Stunden.Der Skitourenausrüster
Dynafi t und die Patrouille des
Glaciers beschlossen am 26.
April 2011 eine langfristige
Partnerschaft. Dynafi t
wird für die nächsten
drei Veranstaltungen
Hauptsponsor des
einzigartigen Skitou-
ren-Wettkampfs sein.
Im Rahmen dieser
Partnerschaft kam
Dynafi t nun mit
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PDG-Kollektion
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Skitouren-Rennsport
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Race Limited: Leicht
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und leicht rauer Innenseite.
Die Hose ist überall dort
elastisch, wo es nötig ist, und
bietet eine Windschutzzone auf
der Vorderseite des Lenden- und
Kniebereichs. Perfekt für schnelle
Aufstiege und rasante Abfahrten.
kulisse sorgen Holzratschen, Alphörner und Kuhglocken – und das mitten auf dem Gletscher. Auch so mancher Zuschauer vollbringt bei der Patrouille Höchstleistungen.
Der Col de la Chaux ist der letzte Anstieg für die Teilnehmer. Von hier geht es nur noch bergab, einmal quer durch das Skigebiet von Verbier, dann noch durch den Ort, bis im Zentrum endlich das heiß ersehnte Zielbanner prangt.
Allein zum Col de la Chaux pilgern Hunderte von Zuschauern. Schon morgens um sieben bringt die Gondel aus Verbier die Unterstützer durch die stockdunkle Nacht auf den Berg. Nach einem kurzen Aufstieg unterhalb des berühmten Bec de Ros, an dem jeden Winter ein berühmter Freeridewettkampf statt-fi ndet, gelangen die Zuschauer zu dem Joch. Und nur wenig später kommen die ersten Teams mit einer unglaublichen Ge-schwindigkeit von der Rückseite heraufgehetzt. Unfassbar, wie schnell die Jungs und Mädels mit 4.000 Höhenmetern in den
Beinen noch unterwegs sind. Auf dem Col angekommen, rup-fen sie ihre Felle von den Ski (natürlich ohne abzuschnallen, das würde ja viel zu lange dauern) und hauen sich die letzte Abfahrt hinunter in Richtung Ziel. Nach einem letzten Sprint durch Verbier stolpern sie mit stolzgeschwelter Brust über die Ziellinie, Familienväter mit ihren jubelnden Kindern auf den Schultern, Mädelsteams unter dem Geschrei ihrer lautstarken Fanclubs. Manch einer fällt im Ziel einfach zu Boden und er-gibt sich endlich seiner Erschöpfung. In den Zelten sind die Plätze auf den Massagebänken heiß begehrt, so mancher Krampf sucht nun die erschöpften Beine heim. Und natürlich werden die bei solchen Veranstaltungen üblichen Gespräche geführt: „NIE WIEDER mach ich so etwas mit!!! Aber mal sehen, die nächste Patrouille ist ja erst in zwei Jahren...“
Informationen:
Die Patrouille des Glaciers fi ndet vom 25.- 28. April
2012 statt. Die begehrten Startplätze sind allerdings
längst vergeben. Alle Informationen zur Veranstaltung
gibt es auf www.pdg.ch.
EXTREM | 51
Interconnect VIER SKIGEBIETE IN UTAH – UND JEDE MENGE POWDER METERHOHER FLUFFSCHNEE, WEITE HÄNGE ABSEITS DER PISTEN UND DIE DURCHQUERUNG VON VIER SKI-GEBIETEN INNERHALB EINES TAGES – DIESE TRAUMKOMBINATION HOCH OBEN IN DES WASATCH MOUNTAINS TRÄGT EINEN NAMEN: DIE SKI UTAH INTERCONNECT TOUR.
REISE | 53
Es ist das schrille Quietschen unseres Weckers, das uns aus unseren Träumen reißt. An Schlaf war aber sowieso kaum zu denken. Zu groß die Vorfreude auf das, was uns am heutigen Tage erwartet. „Lucky you! The Interconnect is amazing!“, waren die Worte un-serer Tischnachbarn Jane und Kevin beim Abendes-sen in der Alta Lodge. So einzigartig, dass sie die Tour selbst einmal pro Saison machen. Und das seit exakt 23 Jahren. Manchmal bleiben sie nur für eine Woche, manchmal auch bis zu einem Monat, ganz so, wie es die wirtschaftliche Situation gerade zulässt. Und damit, so scheint es, sind sie nicht die Einzigen. Für die meisten Gäste ist die Alta Lodge in den Winter-monaten ein zweites zu Hause geworden. Wie das net-te Elternhaus einer Großfamilie, in dem jederzeit neue Familienmitglieder freundlich empfangen werden. Die Lodge ist ein Phänomen, das sich schwer be-
schreiben lässt. Ein buntes Gemisch unterschied-licher Stilrichtungen, mental in jeder Hinsicht offen für neue Trends, auch wenn sich das altehrwürdige Gerüst drum herum über die Jahre kaum verändert. Teenager in hippen Outfi ts, die sich als Ski Bums durch die Saison schlagen, unterhalten sich in der gemütlichen Bar mit Achtzigjährigen, für die der Win-ter erst ab ihrem 30. Skitag so richtig beginnt; die Atmosphäre einer Jugendherberge gepaart mit einer ausgezeichneten Küche; ein dunkler höhlenartiger Eingangskorridor, den man glatt vergisst, sobald man im Restaurant durch die großen Fenster das Panora-ma über den Little Cottonwood Canyon genießt.
So früh am Morgen sind wir die Ersten am Früh-stücksbuffet. Pancakes und frisches Obst sollen uns Kraft für den Tag geben. Direkt vor der Haustür
© Dan Cam
pbell / Ski Utah
© Tim
Roberts / Ski Utah
REISE | 53
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springen wir in den Bus. Keine fünf Minuten dauert der Transfer nach Snowbird. Schlängelt man sich von Salt Lake City aus die gut zwanzig Meilen den Little Cottonwood Canyon hinauf, stechen einem zunächst die riesigen Gondelstützen von Snowbird ins Auge, die das Tal dominieren. Im Activity Center direkt in der Talstation ist dreimal pro Woche Treffpunkt für alle Skifreaks, die die Interconnect bewältigen wollen.
Mit einem freudigen „Great to have you here“ begrü-ßen uns Dan und Doug. Sie sind heute die Guides für acht skihungrige Teilnehmer, die sich für dieses kleine Backcountry-Abenteu-er hier zusammen fi nden. Bevor es rich-tig losgeht, ist ein kleines Sicherheits-training angesagt. „Wenn es Euch in erster Linie um den Skispaß geht, seid ihr hier und heute genau rich-tig. Es gibt noch die Variante durch sechs Skigebiete von Park City nach Snowbird. Auf dieser Tour muss man jedoch mehr laufen und traversieren. Auf unserer heutigen Vier-Skigebiets-Route warten die besseren
und längeren Powder-Runs.“ Ähnlich ausführlich und präzise, wie man es auch vom Heliskiing her kennt, erklärt Dan die Funktionsweise der Ortovox-Piepser und das Verhalten im Unglücksfall. Sicherheit ist das oberste Gebot, daran lässt er keinen Zweifel.
Die 125 Skifahrer fassende Aerial Tram bringt uns zum Ausgangspunkt der Interconnect. Es ist ein echter „Bluebird Day“: Weit und breit keine einzige Wolke am Himmel, perfekte Bedingungen für unser Vorhaben.
In den letzten Tagen hatten wir bereits die Gelegen-heit, die Skigebiete von Snowbird und Alta kennen zu lernen. Genau genommen sind die zwei Resorts sogar miteinander verbunden. Sowohl on- als auf off-piste gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, von dem einen ins andere Gebiet hin und her zu wechseln,
SKI UTAH INTER-CONNECT TOUR:
Die geführten Touren durchs Backcountry starten täglich
vom Deer Valley Resort (ins-ges. 25 Meilen Distanz) oder
Snowbird Ski & Summer Resort (21 Meilen) aus und führen durch das Park City Mountain Resort, Solitude
Mountain Resort, Brighton...
DER ZUTRITT ZU DEN BOWLS FÜHRT DURCH DEFINIERTE ZUGANGSTORE
© W
ill Wissm
an
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AKTUELL | 55
vorausgesetzt, man ist im Besitz des gemeinsamen Skipasses. Snowbird gilt im erlauchten Kreise der Ski-gebiete Utahs als das Extrem-Ski-Resort. Steile Chu-tes, weite Bowls und jede Menge Cliffs garnieren die steilen Bergfl anken. Das Skigebiet selbst ist in drei Teilgebiete unterteilt. Peruvian Gulch, Gad Valley und Mineral Basin decken in ihrer Vielfalt nahezu alles ab, was das Freerider-Herz begehrt. Fast schon logisch erscheint es, dass es mit Ted Johnson ausgerechnet der ehemalige Manager der Alta Lodge war, der in den Sechzigerjahren erkannte, welch immenses Potential in den Hängen rund um Hidden Peak lag. Gemeinsam mit einem Geschäftsmann erfüllte er sich seinen Traum und eröffnete im Jahre 1971 in Snowbird den ersten Lift. Wer als Europäer zum ersten Mal nach Amerika des Skifahrens wegen kommt, wird sich zu-nächst daran gewöhnen müssen, dass alle Gelände-Runs streng kontrolliert werden. Der Zutritt zu den Powder Bowls führt ausschließlich durch klar defi -nierte Zugangstore, die bei schlechten Verhältnissen geschlossen werden. In Snowbird gilt dies sowohl für
die vielen steilen Double Diamond Runs als auch für die schroffen Lines am Mt Baldy. Powder-Genießer kommen vor allem im Gad Valley auf ihre Kosten, und wer einmal eine traumhaft weiche Buckelpiste aus-probieren möchte, fi ndet diese am Tiger Trail.
Heute schenken wir dem reichhaltigen Angebot Snow-birds natürlich wenig Beachtung. Wir traversieren von der Bergstation der Tram direkt in das südsei-tig gelegene Mineral Basin, wo sich Dan und Doug ein genaues Bild von unseren Fahrkünsten machen. „Good crew! We’ll have fun today“, lautet das erste Zwischen-Resumée. Eine kurze Liftfahrt reicht aus und schon sind betreten wir das Skigebiet von Alta. Im Gegensatz zu Snowbird wirkt Alta auf seine eige-ne Art und Weise irgendwie entspannter. Ganz hinten im Talgrund des Little Cottonwood Canyon gelegen, ähnelt Alta eher einem europäischen, als einem typischen Rocky-Mountain-Skigebiet. Wie Snowbird bietet auch Alta ein riesiges Terrain für Off-piste-Skiing. Von der Collins Ridge aus lassen sich lange
...Resort und die Alta Ski Area. Der Preis von US$ 295 pro Person umfasst den Guide, Lunch, Liftfahrten und den Transport zurück zum Startpunkt. Außerdem gibt es im „Ziel“ eine Souve-nirnadel. Teilnehmer müssen über 16 Jahre alt sein, zwi-schen 16 und 18 Jahren muss ein Erziehungsberechtigter dabei sein. Die Tour wird zwischen Mitte Dezember und Mitte April angeboten (Tipp: beste Schneeverhältnis-se Mitte Januar bis März).www.skiutah.com/winter/adventures/interconnect
Abfahrten in drei Himmelsrichtungen erschließen, unterhalb des Supreme-Sessellifts gibt es ein kleines Labyrinth aus fahrbaren Rinnen. Kein Wunder, dass man in Skimagazinen regelmäßig Bilder aus dieser Region fi ndet. In den Schnee-Statistiken macht Alta
Jahr für Jahr auf sich aufmerksam. Kaum eine Saison vergeht, ohne dass Alta die höchsten Schneemengen in Utah vermeldet, einem Staat, der ohnehin schon über die ganze Welt hinaus als Heimat des leichtesten Schnees bekannt ist. Zu verdanken hat Utah dies dem großen Salzsee. Gemeinsam mit den Wüsten der Um-gebung sorgt er für eine kaum vorhandene Luftfeuch-tigkeit, die die weiche und leichte Konsistenz auch noch Tage nach dem letzten Schneefall aufrecht er-hält. Verständlich, dass Salt Lake City und Umgebung immer mehr Zuwachs von Powder-Süchtigen erhält.
Offenbar trauen unsere Guides der Truppe einiges zu, so dass sie uns eine extra Abfahrt in Alta gönnen. Die Liftfahrten in Alta haben etwas Verwegenes an sich. Auf Sicherheitsbügel wird gänzlich verzichtet. Und das in einem Land, in dem auf Kaffeebechern vor
heißem Inhalt gewarnt werden muss. Snowboarder haben wir in unserer Gruppe keine dabei. Für sie ist die In-terconnect schlichtweg nicht möglich,
da das traditionsbewusste Alta ihnen gänzlich den Zutritt verwehrt. Somit sind es ausschließlich Skifah-rer und Telemarker, die man im Supreme Lift hinauf zu Catherine’s Pass antrifft.
Von Osten her führen Aufstiegsspuren im Zickzack auf die Passhöhe. Auf uns wartet an dieser Stelle der längste Hike des Tages. Links über unseren Köpfen funkelt in weißem Antlitz der Gipfel des Mt Wolverine. Dreißig bis vierzig Minuten dauert der Aufstieg ohne Felle und Tourenbindungen. Mit Ski am Rucksack arbeiten wir uns kontinuierlich nach oben. Vor allem
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Informationen zu den Skigebieten in Utah:
www.skiutah.com
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56 | REISE
Teilnehmer, die erst heute in der Früh angereist sind, ringen in der dünnen Luft mit dem Atem. Immer-hin 3.281 Meter über dem Meeresspiegel misst der Aufstellpunkt des Gipfelkreuzes. Auf dem Gipfelgrat beginnt der Wind kräftig zu blasen. Wir könnten auch vorher schon rechts abzweigen, würden uns dadurch aber einige schöne Powder-Turns entgehen lassen. Dann marschieren wir lieber mit Hand vor dem Ge-sicht die letzten Meter hinauf. Der Ausblick vom Gip-fel des Mt Wolverine zeichnet ein ganz neues Bild der Umgebung. Linker Hand liegt der Little Cottonwood Canyon, geradeaus sehen wir die Bergkette des Mt Superior, rechts erstrecken sich die Berge des Big Cottonwood Canyons. Nun können wir zum ersten Mal einen Großteil unserer heutigen Tour einsehen. Eine richtige Rundtour gegen den Uhrzeigersinn.
Brighton und Solitude, die zwei Skigebiete des Big Cottonwood Canyons, liegen ähnlich eng bei einan-der wie Alta und Snowbird. Im Gegensatz zu ihren berühmten Nachbarn werden sie nach kräftigen
Schneefällen nicht ganz so stark übervölkert. Insbe-sondere Solitude gilt als geheimer Rückzugsort, wo man genüsslich seine eigenen Spuren legen kann. Das weitläufi gste Freeride-Terrain von Solitude befi n-det sich im Honeycomb Canyon, dessen Flanken man beidseitig bis zur Talstation des Honeycomb Return Liftes absurfen kann. Der Solbright Skipass gilt so-wohl in Solitude als auch in Brighton, dem hintersten Ort im Big Cottonwood Canyon. Im Sommer führt die Passstraße von hier über den Berg nach Park City. Angesichts der mehr als zwölf Meter Neuschnee pro Winter, bleibt diese in der kalten Jahreszeit lieber geschlossen.
Der Run vom Mt Wolverine ist der längste der gesam-ten Interconnect. Der Gipfelhang präsentiert sich als perfektes Gelände, um nach dem Aufstieg wieder in Schwung zu kommen. In den ersten lichten Bäumen zieht Doug nach rechts ins Wolverine Bowl. Nun kom-men wir richtig in Fahrt. In dem breiten Hang kann sich jeder seine eigene Spur suchen. Schwung für
MEHR INFOÜBER UTAH
fi nden Sie auch in dem Artikel „Ski Utah!“ in unserer Ausgabe SkiPresse Oktober/November 2010, die Sie im Internet als ePaper lesen können.
www.skipresse.de
© Tim
Roberts / Ski Utah
© Bryan Rowe / Ski Utah
58 | REISE
Schwung spritzen die pulvrigen Kristalle an unseren Köpfen vorbei. Echter Champagne Powder eben. Un-ten trennen uns nur wenige Meter von den Upper Mary Chutes. Und tatsächlich: Wir sind die Ersten, die seit dem letzten Schneefall die von Mutter Natur perfekt angelegten Rinnen befahren wollen. Mit einem Freu-denschrei springe ich hinein. Drei vier mittlere Turns, ein kleines Cliff, ein Sprung und eine kaum spürbare Landung. Als ich mich umdrehe, kommen nach und nach die anderen Teilnehmer hinunter. Jeder in sei-nem eigenen Tempo, so gut wie er es kann. Doch eins haben alle gemeinsam: Dieses breite Lachen auf ihren Gesichtern. Das Skigebiet von Brighton berühren wir heute nur am Rande. Unterhalb des Mt Millicent teilen wir uns in eine Tree Ski- und eine Bowl-Gruppe, bevor wir wieder gemeinsam die letzten Meter zum Milly Ex-press auf der Piste zurücklegen.
Eine Liftfahrt genügt, um Solitude zu erreichen, wo Mittagspause angesagt ist. Ganz wie es sich für einen
US-Skitrip gehört, stärken wir uns auf der Sonnenter-rasse mit Riesenburgern und Pommes für den Rück-weg. Dieser führt über den Sunrise und den Summit Chairlift zum höchsten Punkt von Solitude. Direkt neben der Bergstation beginnt die Highway to Heaven Traverse. „Abstand halten“, so Doug’s Kommando. Schritt für Schritt arbeiten wir uns voran, überwinden einen kleinen Felsdurchstieg und erreichen wohlbe-halten den Twin Lake Pass. Er bildet den Übergang zwischen Big und Little Cottonwood Canyon. Irgendwo unten im Tal zu unseren Füßen muss Alta liegen. Die Hänge hinunter durch den Grizzly Gulch verbergen außer lichter Pappeln keinerlei Hindernisse. Es ist das Revier, in dem die Alf Engen Ski School Catski-ing betreibt. Für US$ 325 pro Person werden bis zu elf Teilnehmer fünf Mal am Tag auf die benachbarten Bergkuppen gefahren.
Tourengeher werden es sich sicherlich nicht entgehen lassen, während ihres Cottonwood Aufenthalts den Mt
UNTERKUNFT: z.B. Alta Lodge
www.altalodge.comSparfüchse können den Trip
günstiger gestalten, indem sie sich eine Unterkunft in Salt
Lake City suchen. Typisch ame-rikanische Motels ab EUR 40 pro Doppelzimmer pro Nacht. Skibusse fahren von Salt Lake City direkt in die Cottonwood
Resorts und abends wieder zurück.
Motels: www.motel6.com, www.americasbestinns.comAprès Ski: Im Sitzmark Club
der Alta Lodge
REISE | 59
Text: Martin HesseFotos: Jessica Haupt
Superior zu besteigen. Die dreistündige Aufstiegszeit wird mit einer wahrlich beeindruckenden Abfahrt be-lohnt. Für den heutigen Tag wäre dies aber zu viel. Den einen oder anderen Höhepunkt muss man sich ja auch noch für den nächsten Utah-Trip aufheben.
Nach den Aufstiegen des Tages ist die Abfahrt durch den Grizzly Gulch ein wahrer Genusshang. Wie kleine Kinder spielen wir mit den Mulden und Wechten des Terrains, hüpfen herum und erreichen schließlich Alta. Da die gesamte Truppe noch immer nicht genug hat, entscheiden sich Doug und Dan für einen letzten Off-piste-Run durch das Keyhole. Noch einmal heißt es, 50 Meter aufsteigen, um auf die Snowbird-Seite des Mount Baldy hinüberqueren zu können. Powder fi nden wir keinen mehr, dafür ist
das Gelände rund um das Keyhole zu einfach von der Alta-Seite aus mit Ski zu erreichen. Dennoch heißt es für den letzten steilen Run durch die engen Rinnen noch einmal, alle Konzentration zusammen zu neh-men. Ein paar Jump-Turns, die letzten Waldschnei-
sen, dann sind wir wieder zurück an unserem Ausgangspunkt, der Base Lodge der Aerial Tram. Ausgedurstet wie wir sind, fi ndet das Pale Ale auf der Sonnenterrasse des Snowbird
Activity Centers wie von selbst seinen Weg durch unsere Kehlen.
Was für ein herrlicher Tag. Und Jane und Kevin hatten Recht: Die Interconnect ist tatsächlich „amazing“!
ZUSÄTZLICHE TIPPS: Heliskiing: Die Base befi ndet sich oberhalb von Snowbird. 1 Tag mit 6-7 Runs ab ca. US$ 1.050,- www.powderbird.com
Catskiing: inklusive Guide im Grizzly Gulch: 1 Tag mit 5 Runs ab US$ 325,-www.alta.com
EINES HABEN ALLE GEMEINSAM: DIESES BREITE LACHEN AUF DEN GESICHTERN ...
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Durch diese hohle
Gasse werden sie
rutschen. Zum
Schwingen wäre es bei
dieser Variante ins
Val de Litres leider zu
schmal und zu steil.
ABENTEUER | 61
Nur wenig südlich des Brenners liegt mit den Dolomiten ein Gebirge, das bei jedem Besuch den gleichen Gedanken in mir weckt: „Warum bin ich hier nicht jedes Wochenende?“ Die Felsformationen wechseln sich hübsch mit lieblichen Alm-fl ächen ab, das Essen ist grandios, die Leute freundlich und liebenswert. Für Bergsportler jeglicher Couleur tut sich hier sommers wie winters ein gigantischer Spielplatz auf.
Wir sind im Winter hier – und der war letzte Saison sogar ein ausgesprochen guter, was die Schneelage betrifft. Und wir sind gekommen, um auf schmalen Streifen zwischen steilen Felsen Ski zu fahren.
Der Skipass des Verbundes Dolomiti Superski bietet unglaub-liche Möglichkeiten. Wer will, kann mit nur einem Skipass einmal quer durch die Dolomiten gondeln, nur kurze Passa-gen müssen zwischen den Skigebieten hin und wieder mit dem Taxi oder dem Skibus überwunden werden. 450 Liftan-lagen und unfassbare 1.200 Kilometer Pisten kommen so in zwölf Skigebieten zusammen. Soll uns recht sein, doch dieses Wochenende interessieren uns eher die Regionen zwischen all diesen Pistenkilometern.
Die Dolomiten sind praktisch eine Art Trainingszentrum für steile Skiabfahrten aller Art. Auf engstem Raum fi nden
RINNENGAUDIDER BLICK GLEICHT DEM DURCH EINE ENGE, MITTELALTERLICHE GASSE, IN DIE NUR WENIG
LICHT GELANGT. MIT DEM KLEINEN UNTERSCHIED, DASS DER BODEN MIT SCHNEE BEDECKT UND RUND 45 GRAD GENEIGT IST. DIE BINDUNG KLICKT, NOCH EINMAL NERVÖS AM KLETTERGURT
GEZUPFT, AN DER GOGGLE RUMNESTELN UND SCHON WAGEN WIR DIE ERSTEN, ZAGHAFTEN SCHWÜNGE IN DIESER STEILEN RINNE MITTEN IN DEN DOLOMITEN.
sich Rinnen von breit und hübsch geneigt bis zu eng und supersteil. Und genau in der Reihenfolge haben wir das dieses Wochenende auch vor. Eigentlich. Das Standardwerk für alle, die es in den Dolomiten gerne etwas steiler mögen, ist der Führer „Freeride in Dolomiti“ von Francesco Tremo-lada, seines Zeichens Bergführer und Dolomiten-wie-die-Westentasche-Kenner. So haben wir uns für den Anfang das Val de Litres herausgesucht. Nach einer kurzen Auffahrt von Corvara aus, steigen wir eine Weile bergan und beginnen mit einer langen Querung. Ein wenig zu lang, wie sich später herausstellen sollte. Die Orientierung ist schwierig, die Kar-te hilft bei so kleinräumigen Geländeformen auch nur noch bedingt weiter. Und dann diese tückische Sache, die die Ame-rikaner so treffend als einen Rollover bezeichnen. Man fährt also in einen Hang ein, der immer steiler wird und einem so die Sicht nach unten verwehrt. Steil ist gut, das hatten wir ja
vor, aber niemand will urplötzlich vor einem Felsabruch ste-hen. Nach einigem Hin und Her – sowie gruppendynamisch recht interessanten Entwicklungen – fährt Robert mit einem zuversichtlichen „Ich glaub, des geht scho“ in eine Rinne ein und erscheint einige Zeit später tatsächlich unversehrt weit unten in der Sonne und winkt. Ok, scheint tatsächlich zu ge-hen. Vorsichtiges Seitrutschen bringt mich also in die Rinne. Verfl ucht, ist das steil hier! Und eng! Aber immerhin ist der Blick nach unten jetzt frei und der Schnee griffi g. Meine Blitz-analyse ergibt, dass ein Sturz hier zwar unangenehm wäre
Faszination Couloir: Links Felsen, rechts Felsen,
in der Mitte ein wenig Schnee im Val Scura.
62 | ABENTEUER
und eine beachtliche Rutschpartie nach sich ziehen würde, die Überlebenswahrscheinlichkeit aber doch recht hoch ist. Das beruhigt. Ein wenig. Die Rinne hat stellenweise an die 50 Grad und führt unter einem pittoresken Felsbogen hindurch. Einen Vorteil hat das Ding hier: Es ist so eng und steil, dass nicht einmal daran zu denken ist, einen Schwung zu fahren, kontrolliertes Abrutschen ist angesagt. Normalerweise wird so etwas von den „Freunden“ mit einem Kommentar à la „Tolle Fahrt, wirklich!“ quittiert. Unten angekommen, sehen wir dann auch den Eingang in die deutlich entspanntere Ab-fahrt des eigentlichen Val de Litres. Aber gut, hinterher ist man ja immer schlauer. Zum Glück ist es in Südtirol nie weit bis zum nächsten exzellenten Cappuccino, der die Nerven be-ruhigt und die Sprüche („sooo wild war’s jetzt auch wieder nicht...“) wieder gedeihen lässt.
Der Tag ist noch jung, also geht es hoch zum Pordoijoch. Die Bahn auf den Sellastock ist DER Zubringer für alle Rinnenas-piranten in den Dolomiten. Während es direkt unter der Bahn mit der Abfahrt durch das weite Kar unterhalb der Forcella Pordoi noch zahm zugeht, sollten alle anderen Abfahrten nur unter Begleitung eines Bergführers unternommen werden. Das erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, zur rechten Zeit in der richtigen Rinne zu stehen, ungemein. Und das kommt nicht nur der Sicherheit, sondern vor allem auch dem Fahr-spaß zu Gute. Mittagstal, Canale Joel und der Extremklassiker Canale Holzer – all diese grandiosen Abfahrten lassen sich von hier oben mit keinem oder einem sehr überschaubarem Zustieg erreichen. Insgesamt listet der Führer 24 verschie-dene Abfahrten für dieses Gebiet auf. Für uns geht es heute ganz entspannt in Richtung des recht einfachen Mittagstals. Steil hatten wir heute ja bereits genug. Nichtsdestotrotz ist die Abfahrt beeindruckend. Während die ersten Meter noch relativ eng und steil sind, öffnet sich vor
einem schon bald ein riesiges Kar, während die Felswände links und rechts in den Himmel wachsen. Zwar ist es schon recht eingefahren und gleicht eine Buckelpiste, dennoch fi nden sich an den Flanken immer wieder feine Stücke für entspannte Schwünge. Außerdem hat die Abfahrt den Vorteil, dass sie einen guten Ausblick auf den Aufstieg unserer mor-gigen Tour auf der anderen Talseite bietet.
Abends werden die Kohlehydratspeicher dank der sensati-onellen Südtiroler Küche völlig maßlos aufgefüllt und das Routenbuch macht die Runde. Die Daten unserer morgigen Tour klingen schon recht beeindruckend, und doch ist es we-niger die steile Abfahrt, als der anspruchsvolle Zustieg, der uns zu denken gibt. Eine weite Querung oberhalb von recht beeindruckenden Felsabbrüchen verlangt ein konzentrier-tes Steigen – und vor allem eine sichere Lawinensituation. Vor allem die südseitige Ausrichtung bereitet uns ein wenig Sorgen. Sollte es zu warm werden, könnte sich die gesamte Flanke in Richtung Tal verabschieden. Doch der Lawinenla-ge- und der Wetterbericht geben für morgen grünes Licht.
In völliger Verachtung der kleinen Nachwehen des hervorra-genden Rotweins vom Kalterer See am Vorabend stehen wir morgens recht früh an der Gondel in Colfosco und nutzen die Lifte soweit wie möglich, bevor wir die Felle aufziehen. Unter einem Felsband kommen die Ski an den Rucksack, die Steigeisen an die Füße und wir gehen die lange, ansteigende Querung in Richtung Gipfel des Sassongher an. Der Aufstieg verläuft die ganze Zeit oberhalb eines großen Felsriegels. Ein kleiner Schneerutsch oder ein falscher Schritt wären hier vollkommen unangebracht. Der bewölkte Himmel sorgt freundlicherweise dafür, dass die Schneedecke nicht auf-weicht, zudem ist auch schon eine Spur vorhanden, die uns die Arbeit deutlich erleichtert. Auf dem Joch angekommen, eröffnet sich vor uns der Blick ins Val Scura, das dunkle Tal. Hier wollen wir abfahren. Hmm, diese enge Rinne ein Tal zu nennen, fi nde ich ehrlich gesagt übertrieben. Dunkel dagegen passt recht gut, denn die Sonne erreicht die Schneedecke hier im Winter so gut wie nie.
REISE | 63
Der Schnee ist gesetzt
und griffi g: Sehr gute
Verhältnisse in der rund
40 Grad steilen Rinne
unter dem Gipfel des
Sassongher.
Der Blick hinunter ist beeindruckend. Insgesamt hat die Ab-fahrt 1.000 Höhenmeter, davon führen 800 durch das Couloir, und das mit einer Steilheit um die 45 Grad. Wir legen die Klettergurte an, denn als besonderes Schmankerl wartet kurz vor Ende der Rinne noch eine kleine Abseilstelle auf uns. Ge-spannt beobachten wir Ulli, der als erster vorsichtig Schwün-ge in die Rinne zieht. Erleichtert sehen wir, dass die Verhält-nisse gut sind, die Schneedecke ist gesetzt und sehr griffi g. Nach und nach machen wir uns alle auf den Weg. Nach den ersten zaghaften Turns fängt es an, richtig Spaß zu machen. Wie in einem Aufzug geht es nach unten, die Felswände ste-hen an den schmalen Stellen nicht weiter als 15 Meter aus-einander. Immer wieder sammeln wir uns an den breiteren Stellen und beobachten uns gegenseitig. Interessanterweise sieht es bei den anderen und beim Blick nach oben deutlich steiler aus, als es sich anfühlt, wenn man selbst unterwegs ist. Aber nun gut – besser so, als andersherum.
Die kurze Abseilstelle kostet noch einmal etwas Zeit, doch schon wenig später hat uns das Sonnenlicht wieder. Hier machen wir ausgiebig Pause und genießen den Blick nach oben, wo wir am oberen Ende der Rinne gut den Einstieg aus-machen können. Wir freuen uns über die herrliche Sinnlosig-keit unseres Unternehmens (die engsten und abgelegensten Schneestreifen zu befahren, anstatt die allgegenwärtigen weiten, bequem zu erreichenden Hänge) und schießen Hel-denfotos, die zuhause noch für einige Belustigung sorgen sollten. Der Heimweg besteht dann aus dem üblichen Proze-dere (Pizza essen und Cappuccino trinken) – und vor allem aus einem: Angestrengt aus dem Autofenster glotzen und nach Rinnen Ausschau halten. Denn hier müssen wir bald schon wieder her. Am besten schon nächstes Wochenende.
INFORMATIONENDolomiti SuperskiTagesskipass EUR 48,-
www.dolomitisuperski.com
Buchtipp: „Freeride in Dolomiti“Ausführlicher Führer für Freeridetouren in den
Dolomiten, alle mit guten Übersichtsfotos und
Schwierigkeitsbewertung. Zweisprachig italienisch
und englisch. Autor Francesco Tremolada, Verlag
Versante Sud, www.versantesud.it, EUR 31,50
Bergführer:
Alta Badia Guides - Alpinschule
Str. Col Alt, 94, I-39033 Corvara
www.altabadiaguides.com
Tel.: +39 / 0471 / 836898
Alternativ:Die Bergführer Ulli Steiner und Peter Albert
von Steile Welt, www.steile-welt.de
64 | ABENTEUER
Bei dieser Skitour hat man beim Auf-
stieg die Ski kaum an den Füßen.
Unten: Gruppenbild mit Rinne.
.
KEINE HALBENSACHEN
66 | KOLUMNE
Nach langem Warten kam drei Wochen vor dem ersten Event der Freeride World Tour (FWT) endlich die Zusage einer Wildcard für die ganze Saison! Ihr könnt Euch vorstellen, dass meine Freu-de und Erleichterung groß waren, denn diese Chance bekommt man nicht allzu oft im Leben. Ich fühlte mich gut vorbereitet, um beim ersten Tourstopp in Kanada anzutreten, denn ich war die gesamte schneefreie Zeit bis Mitte August nach Lust und Laune in den Bergen unterwegs, trainierte meine Ausdauer zu Fuß und auf dem Bike und genoss es in vollen Zügen. Am 20. August ging es dann erst einmal nach Mendoza in Argentinien und von dort in das kleine Skigebiet Las Leñas, wo bereits Seb Michaud wartete. 20 Kilometer weiter ins Landesinnere, abseits jeglicher Zivilisation, schlugen wir unser Lager auf. Die zehn Tage des „Seb Michaud Invitaçion“ – Skifahren mit absoluten Cracks irgendwo im Nirgendwo – waren eine der schönsten Er-fahrungen meiner Skikarriere. Ohne meinen Sponsor Gore-Tex wäre das nicht möglich gewesen!
Zurück in der Heimat wehte dann ein anderer Wind: Dreimal die Woche ins Fitnessstudio, dazu einmal die Woche Personal Trainer, die restliche Zeit in die Berge. Aber Kraft und Ausdauer allein reichen nicht aus, die mentale Stärke ist mindestens ge-nauso wichtig. Gut trainiert zu sein, das gibt einem Sicherheit und mehr Vertrauen. Aber ich muss auch zu mir fi nden können und ruhig werden. Daher ging ich im Herbst oft ausreiten, um mich wieder zu erden. Als im November immer noch kein Schnee in Aussicht war, wurden wir alle ein bisschen nervös. Wir konn-ten nicht trainieren, während der erste Tourtermin bereits nahte. Im Dezember schneite es dann aber endlich und jeder Tag wurde im Schnee verbracht, so lange es die Beine erlaubten.
Am 4. Januar ging es nach Kanada. Der Abschied von der wei-ßen Pracht der Alpen fi el nicht leicht, aber die Vorfreude auf das Land, in das ich schon immer einmal wollte, überwiegte. In Calgary warteten wir vergeblich auf unser Gepäck, denn es wurde in München nie eingeladen. Ich war leider zu krank und zu müde, um mich darüber aufzuregen. Und so stieg ich ins Auto und wir fuhren mitten in der Nacht bei Schneesturm nach Re-velstoke. Am nächsten Morgen war Facebesichtigung. Dafür lieh ich mir von jedem ein bisschen etwas: Socken von der Lori; Hose, Helm vom Flo; Brille vom Max; Ski vom Verleih. Noch waren wir davon überzeugt, pünktlich zum Abendessen unser Material zu bekommen. Doch das Nervenzittern ging weiter. Tatsächlich ka-men meine Ski fünf Minuten vor dem Start an. Anscheinend hat es mir nicht geschadet, denn ich qualifi zierte mich fürs Finale!
Vier Wettertage später wurden wir auf das imposante Final Face gefl ogen. Der Helikopterpilot hatte Spaß daran, vier kreischende Mädels erst im Sturzfl ug ins Tal und dann auf dem Gipfel des Faces zu fl iegen. Die Location für das Finale war steil und hatte 800 Höhenmeter. Aber es war ein wahnsinniges Erlebnis, diesen Hang fahren zu dürfen. Am Ende wurde ich F ünfte und belege nun im FWT Ranking Platz 3. So darf es immer laufen! Bald geht's weiter nach Chamonix! Bin gespannt, was dort auf mich wartet... Ich werde Euch berichten!
PIA WIDMESSER AUS KIEFERSFELDEN IST DERZEIT DIE ERFOLGREICHSTE DEUTSCHE FREERIDERIN AUF SKI. IN DER SKIPRESSE SCHREIBT SIE REGELMÄSSIG ÜBER IHRE
ERLEBNISSE. WILLKOMMEN IN PIA’S WELT!
© Jens Klatt
AKTUELL | 067
ABS® TWINBAGFOR LIFE
WWW.ABS-AIRBAG.COM
68 | AKTUELL