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Sntomojauna ZEITSCHRIFT FÜR ENTOMOLOGIE Band 8, Heft 8 ISSN 0250-4413 Linz, 30.März 1987 Neue Cerambyciden aus Südost-Asien I. (Coleoptera, Cerambycidae) Karl-Ernst Hüdepohl Abstract Eleven new taxa are described: Neocerambyx paris luzonicus ssp.n., Coloborhombus ysmaeli sp.n. ,Pachyteria pseudoequestris sp.n. and Ipothalia lumawigi sp.n. in Cerambycinae, Choeromorpha panayensis HELLER negrosiana ssp.n., Thylactus sumatrensis sp.n., Aetholopus bimacu- latus sp.n., Aliboron wongi sp.n., Pseudaprophata punc- ticornis HELLER romblonica ssp.n., Pseudaprophata punc- ticornis HELLER negrosiana ssp.n. and Glenea wongi sp. n. in Lamiinae. Zusammenfassung Elf neue Taxa werden beschrieben: Neocerambyx paris (WIED.) luzonicus ssp.n., Coloborhombus ysmaeli sp.n.,Pa- chyteria pseudoequestris sp.n. und Ipothalia lumawigi sp. n. in Cerambycinae, Choeromorpha panayensis HELLER ne- grosiana ssp.n., Thylactus sumatrensis sp.n., Aetholopus bimaculatus sp.n., Aliboron wongi sp.n., Pseudaprophata 169 © Entomofauna Ansfelden/Austria; download unter www.biologiezentrum.at

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SntomojaunaZEITSCHRIFT FÜR ENTOMOLOGIE

Band 8, Heft 8 ISSN 0250-4413 Linz, 30.März 1987

Neue Cerambyciden aus Südost-Asien I.(Coleoptera, Cerambycidae)

Karl-Ernst Hüdepohl

AbstractEleven new taxa are described: Neocerambyx paris

luzonicus ssp.n., Coloborhombus ysmaeli sp.n.,Pachyteriapseudoequestris sp.n. and Ipothalia lumawigi sp.n. inCerambycinae, Choeromorpha panayensis HELLER negrosianassp.n., Thylactus sumatrensis sp.n., Aetholopus bimacu-latus sp.n., Aliboron wongi sp.n., Pseudaprophata punc-ticornis HELLER romblonica ssp.n., Pseudaprophata punc-ticornis HELLER negrosiana ssp.n. and Glenea wongi sp.n. in Lamiinae.

Zusammenfassung

Elf neue Taxa werden beschrieben: Neocerambyx paris(WIED.) luzonicus ssp.n., Coloborhombus ysmaeli sp.n.,Pa-chyteria pseudoequestris sp.n. und Ipothalia lumawigi sp.n. in Cerambycinae, Choeromorpha panayensis HELLER ne-grosiana ssp.n., Thylactus sumatrensis sp.n., Aetholopusbimaculatus sp.n., Aliboron wongi sp.n., Pseudaprophata

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puncticornis HELLER romblonica ssp. n., Pseudaprophatapuncticornis HELLER negrosiana ssp.n. und Glenea wongisp.n. aus der Unterfamilie Lamiinae.

Dank

Herzlich bedanken möchte sich der Verfasser bei denDamen und Herren des Staatlichen Museums für Tierkundein Dresden, die ihm das Studium zahlreicher Typen ermög-licht haben.

Neocerambyx paris (WIEDEMANN, 1821 ) luzonicus ssp.n. (Abb. 1 + 2 )

Abstand der oberen Augenloben voneinander in beidenGeschlechtern breiter als der Fühlerschaft. Antennenbeim 6 deutlich mehr als doppelt so lang wie der Körper,beim 9 erreichen sie das letzte Viertel der Elytren. Be-haarung auf Kopf, Pronotum und Basalhälfte der Elytrenlänger. Die Furchen und Runzeln auf dem Pronotum erheb-lich flacher als bei der Stammform, die mittlere, rela-tiv glatte Fläche weiter nach vorne ausgedehnt.Holotypus 6 : Länge 71 mm, Breite 21 mm, Philippinen,

Luzon, Sorsogon; Paratypus 9: Länge 52,5mm, Philippinen;in der Sammlung des Verfassers. Paratypus 9: Länge 67mm,Breite 21 mm, Philippinen, Luzon, Sorsogon, V-1983; inColl. Patrick ARNAUD, Paris.

Scalenus ysmaeli sp.n.(Abb. 3)

Langgestreckt, Vorderkörper etwa l/3 so lang wie Brustund Abdomen, Prothorax rundlich. Schwarz, Oberseite undFühlerglied 1 und 3-8 mit grünem Schimmer, Unterseitemit blauem Schimmer; 2.Fühlerglied und Apex des 3- röt-lich; Schenkel dunkelblau, ihre apikalen Fünftel, dieTrochanteren, die Schienen und Tarsen gelbrot.

d: Stirne schmal, in der Mitte zwischen den Augen ein-gesenkt und verengt, dort 3/5 so breit wie ein Auge undglatt, nach vorne verbreitert, vom Clypeus nicht abge-trennt, dort weitläufig punktiert und beiderseits mit jeeinem sehr fein und gedrängt punktierten, kurz schwarzbehaarten Feld; nach oben zu den Fühlerhöckern wie diese

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selbst sehr fein und gedrängt punktiert, fein schwarzbehaart, nach außen mit starken und abstehenden, schwar-zen Haaren. Fühlerhöcker gemeinsam hochgewölbt, durcheine schmale, auf der Stirne beginnende Rinne getrennt,mit kleinen, abgerundeten Spitzen. Scheitel äußerst feinund gedrängt punktiert, schwarz, kurz abstehend behaart.Wangen fein und gedrängt, Schläfen stärker und weitläu-figer punktiert, letztere zum Hals deutlich abgesetzt.Fühler länger als der Körper (die beiden letzten Glie-

der überragen die Spitze des Abdomens), sehr fein, an-liegend behaart; Schaft kurz, gebogen, oben außen mitscharfem Rand, fein und dicht punktiert; 3 doppelt solang wie 1, etwas nach innen gebogen, 4 und 5 etwas län-ger als 33 6 und 7 so lang wie 3, die weiteren verkürzt;ab 3 sehr fein punktiert, mit scharfer Außenkante, diein einen langen Apikaizahn verläuft, darüber mit brei-ter, brauner Längsfurche, die mit sehr feiner und ge-drängter Punktur angefüllt ist.Pronotum breiter als lang, rundlich, stark gewölbt,

mit kleinen, unauffälligen Seitenhöckern; Basis kräftigkonvex, davor mit seichter Querfurche; Scheibe basalnach rückwärts außen abgesetzt, apikal mit je einem tie-fen, schräg nach vorne außen verlaufenden Eindruck; sehrfein und gedrängt punktiert, dazwischen, besonders seit-lich und vorne dicht mit großen Punkten besetzt, in de-nen Büschel steif abstehender, schwarzer Haare wurzeln;diese bilden eine pelzartige Behaarung, die jedoch denUntergrund überall deutlich erkennen läßt.Scutellum lang dreieckig, spitz zulaufend, sehr fein

und gedrängt punktiert und fein schwarz behaart. Elytrenbis zur Mitte der Hinterhüften reichend, außen leicht,innen ab der Mitte stark abgeschrägt, die Spitzen kurzabgerundet; Schulterbeulen durch eine deutliche Furchevon der Scheibe getrennt, jede Elytre mit zwei von die-ser Furche, bzw. von der Schulterbeule ausgehendenLängsrippen, die äußere durch stärkere Punktierung unddurch Verrunzelung auffällig; Seitenrand und äußereHälfte der Scheibe fein und gedrängt punktiert, unbe-haart, innere Hälfte fein punktuliert und anliegendschwarz behaart, die Behaarung von innen nach außen ge-lagert. Die blau bis violett schimmernden Hautflügel

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überragen die Spitze des Abdomens beträchtlich. Proster-num sehr fein und gedrängt punktiert, abstehend schwarzbehaart; Vorderhüften kugelig, groß, einander berührend,sodaß der sehr schmale Prosternalfortsatz verdeckt ist,letzterer rückwärts dreieckig erweitert, Vorderhüfthöh-len geschlossen. Mesosternum wie das Prosternum punk-tiert und behaart. Mesosternalfortsatz breit, flach,längs der Mitte vertieft, apikal ausgerandet. Metaster-num fein und dicht punktiert, kurz, halb abstehend be-haart, die Episternen breit, nach rückwärts stark ver-schmälert. Abdomen sehr fein und dicht punktiert, spär-licher als das Metasternum behaart, das 1. Sternit bei-derseits mit dichter, heller Behaarung, Sternite 1-4beiderseits am Rand mit großer, runder Grube, 5-Sternitapikal breit ausgerandet, das schmal sichtbare 6. in derMitte aingeschnitten. Vorderschenkel durchwegs kräftig,Mittelschenkel zur Spitze mäßig, Hinterschenkel schwachverdickt, nicht abgeflacht, alle fein und dicht punk-tiert und an Ober- und Unterkante dichter, goldgelb be-haart. Schienen etwas abgeflacht, aber nicht verbreitert,Vorderschienen kräftig gebogen. Tarsen fein goldgelb be-haart, das 1. Glied der Hintertarsen so lang wie dierestlichen zusammen.Holotypus 6: Länge 25 mm, Breite 6,2 mm, Luzon, Moun-

tain Province, VI-1986, R.M. LUMAWIG leg.;, in der Samm-lung des Verfassers.

Arten der Gattung Scalenus GISTEL waren bisher von denPhilippinen nicht bekannt.Übrigens wurde der GISTEL'seheName, wie so viele seiner Benennungen, lange übersehen.Hier die Synonymie:Scalenus GISTEL, 1848; QUENTIN & VILLIERS 1971Colobus SERVILLE, 1834 (nee ILLIGER l8ll)Coloborhombus THOMSON, 1864; GRESSITT 1970 (syn.)Nothopeus PASCOE, 1864; QUENTIN & VILLIERS 1971 (syn)Coloborhomboides HÜDEPOHL, 1983, syn.n.

Scalenus drescheri (FISHER, 1936), comb.n. = Coloborhom-boides schereri HÜDEPOHL, 1983, syn.n.

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Pachyteria pseudoequestris sp.n.(Abb. 4)

Kopf schwarz mit bläulichem oder grünem Schimmer,einemkleinen roten Fleckchen am Hinterrand des Scheitels undje einem roten Fleck beiderseits der Kehle. Antenneglie-der 1 und 2 rot, 3-11 gelb. Pronotum rot, Basal- undApikairänder schmal angedunkelt. Scutellum schwarz. Ely-tren auf der Vorderhälfte rot, auf der Hinterhälfteschwarzblau oder dunkelgrün mit schwarzen Tomentflecken.Sterna schwarz mit blauem Schimmer (auf dem Prosternumzwei rote Flecken). Abdomen und Beine schwarz.

<5: Stirne fein und gedrängt bis runzlig punktiert, miteiner glatten, queren Erhabenheit in der Mitte vor demansteigenden Teil, die durch eine feine, vom Clypeusausgehende Mittelrinne geteilt wird, welche sich zwi-schen den Fühlerhöckern als tiefe Furche fortsetzt; Füh-lerhöcker wenig erhaben, abgerundet, äußerst fein undsehr gedrängt punktiert; Scheitel grob gerunzelt; Wangenfein und wenig dicht punktiert. Die Antennen überragenknapp das dritte Viertel der Elytren; Schaft kurz, mitfeiner Kante oben außen, sehr fein und dicht punktiert,Spitze außen leicht vorgezogen; 3 um mehr als die Hälftelänger als 1 und 4, nicht deutlich gekantet, nicht ge-kielt, Außenecke spitzig; 5 und 6 etwa so lang wie 4>die folgenden zunehmend verkürzt, 11 so lang wie 4;4 apikal mit schwachem, die folgenden durchgehend mitausgeprägtem Mittelkiel, dieser apikal vorgezogen, amstärksten bei 8.Pronotum breiter als lang (Breite : Länge = 1,2' : 1),

basal und apikal deutlich eingeschnürt, Basis konvex mitfeiner Basalfurche, Seiten zu den kleinen und stumpfenSeitenhöckern fast gerade erweitert, von dort zur Api-kaleinschnürung ebenso verengt; Apikairand leistenförmigerhaben, in der Mitte kräftig vorgewölbt; Scheibe ober-halb der Seitenhöcker stärker gebuckelt, überall grobquer gerunzelt und punktiert; Seiten unterhalb der Sei-tenhöcker mit kräftigen, schrägen Furchen. Scutellumklein, dreieckig, äußerst fein und dicht punktiert undfein schwarz behaart. Elytren von den breit abgerundetenSchultern zur Spitze stark verschmälert, apikal einzelnabgerundet; in der Basalhälfte stark und dicht, in der

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Apikaihälfte feiner und viel weitläufiger punktiert, imdunklen Apikaiteil außerdem ab etwa einem Drittel derScheibenbreite bis zum Seitenrand äußerst fein punktu-liert und schwarz tomentiert, matt.

Prosternum mit Querfurchen und feinen, flachen Punkten,Prosternalfortsatz glatt, gleichmäßig gerundet abfallend.Mesosternum mit Mikropunktur, in der Mitte etwas ausge-höhlt, Mesosternalfortsatz basal breit, apikal verschmä-lert und tief ausgeschnitten; Epimeren und Episternenrückwärts gelb behaart. Metasternum samt Episternen mitMikropunktur, fein dunkel behaart, Metasternum in derMitte mit kräftigen und ziemlich dicht stehenden Punkten.Sternite ungleich, sehr fein bis stark, wenig dichtpunktiert, beiderseits mit je einem dreieckigen, gelbli-chen Tomentfleck; 5-Sternit apikal in breitem Bogen tiefausgeschnitten, 6. lang, ventral tief bogenförmig, dor-sal flach dreieckig ausgeschnitten.Beine mit in der Apikaihälfte kräftig verdickten Vor-

der- und Mittel- sowie schwach verdickten Hinterschen-keln, letztere überragen die Spitze der Elytren nicht;Vorderschenkel fein, außen dicht, innen zerstreut punk-tiert; Mittel- und Hinterschenkel stark und gedrängt,teils runzlig, auf der Oberkante fein und gedrängt punk-tiert; alle Schienen außen mit feinem Längskiel und mitMikropunktur, die Hinterschienen seitlich zusammenge-drückt und leicht doppelt gebogen; das 1. Glied der Hin-tertarsen etwas länger als das 2. und 3« zusammen, seit-lich nicht zusammengedrückt.

9: Die Antennen überragen knapp die Mitte der Elytren;Fühlerhöcker ganz abgeflacht; 5« Sternit stark doppel-buchtig ausgeschnitten.Holotypus 6: Länge 33,5 nun, Breite 9,5 mm, von Malay-

sia, XI.1982. Paratypus 9: Länge 31,4 nun, Breite 9,2 mm,von Malaysia, Taiping, V.1977- (Länge bis zur Spitze derOberkiefer gemessen).

Der Verfasser erhielt diese beiden Tiere als "eque-stris" zugesandt. Auf den ersten Blick der Pachyteriaequestris NEWMAN sehr ähnlich, jedoch wie folgtleicht zu unterscheiden.

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pseudoequestris sp.n.: bei equestris:Antennenglieder 3-11 gelb 7-11 schwarzPronotum basal und apikal

• T i J *. ganz rotschmal schwarz gerandet °Pronotum grob querrunzlig . kräftig und mäßig dichtpunktiert, matt punktiert, glänzendSeitenhöcker klein und stumpf groß und zugespitzt

Bei equestris ist beim 6 das 5- Sternit flacher ausge-schnitten, das 6. Abdominalsegment dorsal abgerundet;beim 9 das 5- Sternit apikal abgerundet und in der Mitteeingeschnitten.

In der Tabelle von PODANY (1968) wäre die neue Art beiNr. 41 einzureihen:41a Fühlerschaft an der Spitze lang zahnförmig ausgezo-

gen coomani PIC 1927Fühlerschaft an der Spitze schwach ausgezogen

pseudoequestris sp.n.

Ipothalia lumawigi sp.n.(Abb. 5)

Dunkelblau, Fühlerglieder 8-11 schwarz, Tarsen braun.Stirne hinter dem erhaben abgesetzten Clypeus mit ge-

bogener Querfurche und tiefer Mittel-Längsrinne,die sichzwischen den Fühlerhöckern hindurch bis auf den vorderenTeil des Scheitels erstreckt, sehr fein und wenig dicht,nur um die Fühlereinlenkungen und die Augen herum dichtpunktiert; Wangen sehr fein und ziemlich dicht, Schläfenstärker und verrunzelt punktiert; Scheitel zwischen denoberen Augenloben glatt mit wenigen zerstreuten Punkten,Hals kräftig und gedrängt punktiert; Fühlerhöcker mitkleinen Spitzen, diese kräftig und dicht punktiert.

Die Fühler (dO erreichen die Mitte der Elytren; Glied1 oben basal mit Grube, apikal mit abgerundeter Außen-;ecke; 3 1>5 mal so lang wie 1, fast doppelt so lang wie4; ab 5 zunehmend verkürzt und mit spitzer apikaler Aus-senecke.Pronotum wenig breiter als lang, mit breiten, stumpfen

Seitenhöckern hinter der Mitte, mit stark konvex vorge-zogenem Apikalrand und schwächer vorgezogener Basismit-te; apikal ohne, basal mit einigen feinen Querfurchen;

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Scheibe in der Apikaihälfte sehr fein und spärlich, inder Basalhälfte kräftiger und dichter punktiert.

Scutellum mit Längsrunzeln. Elytren gestreckt, zurSpitze wenig verschmälert, dort einzeln abgerundet, feinund dicht, zur Spitze verloschen punktiert.

Kehle und Prosternum kräftig quer gerieft. Meso- undMetasternum wie die Sternite mit Mikropunktur, die Ster-na dazwischen sehr fein zerstreut, die Sternite kräfti-ger und dichter punktiert; Sterna spärlich, die Epister-nen und die apikalen 2/3 des Metasternums dicht gelb be-haart. 5-Sternit nur halb so lang wie das 4-, an derSpitze wie das 6. flach ausgerandet. Beine kräftig unddicht punktiert, Vorder- und Mittelschienen zur Spitzeinnen gelb behaart. ' 'Holotypus 6: Länge 14 nun, Breite 4,7 nun, Philippinen,

Luzon, Sorsogon, V.-VIII.1984. 1 Paratypus 6: Länge 14,5mm, Breite 4,9 nun, mit gleichen Daten. Beide in derSammlung des Verfassers.

Choeromorpha panayensis HELLER, 1923 , negrosianassp.n. (Abb. 6)

Die hellen Binden auf Pronotum und Elytren viel brei-ter als bei der Stammform, sie nehmen mehr als 50% derOberfläche ein. Pronotum ringsum breit hell eingefaßt,auf dem verbleibenden schwarzen Mittelteil der Scheibemeist noch zwei kleine, nebeneinanderliegende, hellgraueFleckchen. Basalbinde der Elytren bedeckt das basaleFünftel, sie ist an der Naht schmal nach rückwärts er-weitert; Mittelbinde fast ebenso breit, sie entsendeteinen breiten, dreieckigen Ast in Richtung der Schulter-beule; Präapikalbinde an der Naht- breit nach vorwärts,und rückwärts erweitert.

Holotypus d: Länge 19,5 nun, Breite 8,5' nun, Negros or.,VI-85, K.M. LUMAWIG leg. 2 Paratypen 66 und 3 Paratypen99, mit gleichen Daten. Alle in der Sammlung des Verfas-sers .

Thylactus sumatrensis sp.n.

(Abb. 7)

Groß, langgestreckt, parallel, Elytren mit je drei

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kräftigen, lateralen Vertiefungen. Dunkelbraun tomen-tiert, Spitzen der Schienen, Tarsen, Metasternum und Ab-domen rotbraun behaart; ohne Zeichnungen, aber mit spär-lich eingestreuten, dicken, weißen Härchen (für dasbloße Auge unauffällig).

Stirne breit, fein chagriniert, einzeln sehr feinpunktiert, auffallend kräftig skulpturiert: Vorderrandstark erhaben, die feine Mittelfurche in Höhe des Unter-randes der Augen durch eine quere Erhabenheit unterbro-chen, die beiderseits vor den Augen hakenförmig nachunten umbiegt, beiderseits in Höhe des Oberrandes derAugen je ein scharfer Vorsprung; die Mittelfurche endetin einer breiten Vertiefung zwischen den Fühlerhöckern;diese kräftig, mit tiefer Längsfurche vorne; untere Au-genloben breiter als lang, Wangen kürzer als diese, ein-zeln, Schläfen dichter, stark punktiert; Scheitel mittiefer und breiter Längsfurche, zum Hinterrand dicht undstark punktiert.Antennen (9) erreichen das letzte Viertel der Elytren;

Schaft kurz, außen stumpf gekantet; 3 um l/3 länger als1, um 1/5 länger als 4; 5 um l/2 kürzer als 4, die wei-teren zunehmend verkürzt, 11 so lang wie 10; 1-4 innenspärlich mit sehr kurzen, weißen Härchen besetzt.Pronotum mit stark dreilappiger Basis und sehr feiner

Basalfurche, Seiten in der Mitte gerundet mit sehr klei-nen Seitenhöckern, Apikairand konvex, ohne Apikaifurche;Scheibe zu den Seiten hin abgesetzt, mit einem Mittel-kiel, der in der Mitte unterbrochen ist und weder dieSpitze noch die Basis erreicht, sowie je einer von derMitte schräg nach vorne außen verlaufenden Erhabenheitbeiderseits des Längskiels; fein chagriniert, mit ein-zelnen kräftigen Punkten, besonders auf dem Basalteilder Scheibe. Scutellum klein, halbrund.

Elytren 2,5 mal so lang wie zusammen breit, mit Ein-drücken: einem von der Schulter schräg zur Naht verlau-fenden, flachen, auf dem ersten Drittel der Scheibe unddrei tiefen, lateralen, die sich jeweils vom Seitenrandschräg nach oben rückwärts erstrecken; die beiden vor-deren reichen bis zu etwa der Hälfte der Elystrenbreiteauf die Scheibe herauf, der dritte bis zum Nahtwinkel,dahinter ist der Apikaiteil breit abgerundet und an der

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Spitze gerade abgestutzt mit abgerundeten. Winkeln; Api-kalrand kurz braun beborstet; Elytren überall sehr feinund sehr zerstreut punktiert.

Prosternum fein chagriniert, Prosternalfortsatz zwi-schen den Hüften sehr schmal, längs gefurcht, apikalflach geneigt und stark dreieckig verbreitert. Mesoster-num fein chagriniert, Fortsatz schmal, mit feinem Mit-telkiel, apikal schmal ausgerandet. Metasternum feinchagriniert, mit sehr feinen, eingestreuten Punkten.Sternite mit Mikropunktur, 3> bis 5- beiderseits mit jeeiner großen, tiefen,.runden Grube, die fast die ganzeLänge des Sternits einnimmt; die Gruben am Grunde glän-zend, fein punktiert und mit längeren Haaren nicht sehrdicht besetzt; 5«Sternit apikal flach ausgerandet, über-all fein punktiert und ebenso wie das tiefer ausgerahde-te, schmale 6. Sternit apikal dicht braun beborstet.Beine fein chagriniert, sehr zerstreut, aber deutli-

cher als der übrige Körper mit weißen Härchen besetzt.Holotypus 9: Länge 37 mm, Breite 11,2 mm, von Nord-

Sumatra, Sembahe, LUPINI leg., V. 1973; in der Sammlungdes Verfassers.

In der Tabelle von BREUNING (1950) bei itzingeri BREU-NING, 1935, einzureihen:11 Elytres sans tache laterale claire llalla Elytres avec fortes impressions laterales

sumatrensis sp.n.- Elytres sans impressions laterales

itzingeri BREUNING

Aetholopus bimaculatus sp.n.(Abb. 8)

Kopf, Pronotum und Basis der Elytren grob punktiert.Dicht und ziemlich lang, anliegend, gelblich-grau, etwasseidenglänzend behaart. Auf jeder Elytre ein kleiner,dunkelbrauner Fleck am Außenrand der Scheibe am Beginndes letzten Vietels.

Stirne breit und mit kräftigen, tiefen, schwarzenKahlpunkten ziemlich dicht besetzt. Fühlerhöcker groß,rund, stark divergierend, von vorne gesehen einen Winkelvon etwa 110 Grad bildend, samt dem Scheitel wie dieStirne punktiert. Untere Augenloben länger als breit,

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länger als die Wangen, diese nicht punktiert, samt denSchläfen durch eine tiefe Furche nach unten abgesetzt.Antennen (d) etwas kürzer als der Körper; Schaft dick,walzenförmig, 3 etwas länger als 1, apikal innen knotigverdickt, 4 um l/5 kürzer als 3, 5 um l/3 kürzer als 4,die weiteren zunehmend verkürzt, 11 so lang wie 10.

Pronotum mit schwach dreilappiger Basis und gleich-mäßig gerundeten Seiten, konvexem Apikairand, seichtenund breiten Basal- und Apikaifurchen (je 1); Scheibeweitläufig mit großen und tiefen schwarzen Kahlpunktenbesetzt, die zum Teil abstehende, schwarze Haare tragen;Behaarung längs der Mitte zu einem schmalen, hellerenStreifen verdichtet.

Scutellum klein, halbrund, mit schmal kahler Mitte.Elytren gestreckt, reichlich doppelt so lang wie breit,jede im Basalviertel mit einer flachen, rundlichen Erha-benheit und mit zwei lateralen Eindrücken, einem vor undeinem hinter der Mitte; Apikallappen gegen die Scheibeabgesetzt, deutlich ausgeschnitten mit abgerundeten Win-keln; im Basalviertel grob, tief (wie der Vorderkörper)und ziemlich dicht, zur Spitze zunehmend feiner, in derdichten Behaarung teilweise undeutlich punktiert; imApikaldrittel jeder Punkt mit einem dünnen, weißen, halbaufstehenden Härchen.

Pro- und Mesosternalfortsatz schmal, apikal, bzw. ba-sal flach gerundet abfallend. Unterseite mit den Unter-grund deckender, gelblich-grauer Behaarung. 5-Sternitapikal gerade, in der Mitte ein wenig eingeschnitten.Beine wie der übrige Körper behaart, die Tarsen spärli-cher, dadurch dunkel.Holotypus 6: Länge 22 mm, Breite 7,3 nun, Philippinen

(wahrscheinlich Mindanao ?); in der Sammlung des Verfas-sers. Paratypus d (stark beschädigt): Philippinen, eben-dort.

Aliboron wongi sp.n.(Abb. 9)

Langgestreckt, zylindrisch, schwarz mit kleinen gelbenFlecken; Fühlerglieder 1-3 schwarz mit breiten,schwarzenHaarbürsten beiderseits, 4-11 rot, apikal dunkel, 4-7unterseits lang,schwarz behaart.

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Stirne wenig höher als breit, schwach trapezförmig,mit leicht konkavem Vorderrand und in der Mitte gewin-kelter Querfurche dahinter, mit sehr schmaler, glatterMittellinie, mit Mikropunktur und in der Mitte zerstreu-ten, an den Rändern dichteren, tief eingestochenen, ab-stehende, schwarze Haare tragenden Punkten, die im unte-ren Drittel teilweise von halbrunden Runzeln eingefaßtsind; Wangen sehr fein und gedrängt, dazwischen einzelnstark, zur Spitze grob punktiert; Fühlerhöcker abge-flacht, durch einen wollig behaarten Einschnitt getrennt;Scheitel mit glattem Längskiel, daneben grob und ge-drängt punktiert; die Wangen um mehr als die Hälfte län-ger als die unteren Augenloben.Antennen (9) um etwa l/3 länger als der Körper; Schaft

lang und dünn, oberseits sehr fein, an der Basis dicht,weiterhin vereinzelt punktiert; 3 so lang wie 1, feinund dicht punktuliert; die Haare der beiderseitigen Bür-sten an 1-3 erheblich länger als die Breite der betref-fenden Glieder; 4 etwas mehr als halb so lang wie 3 (3/5so lang); 5 etwas kürzer als 45 beide unterseits spär-lich, lang, schwarz behaart, 5 apikal dicht und sehr lang,beide in der Apikaihälfte weiß tomentiert; ab 6 zuneh-mend verkürzt, 6 und 7 noch unterseits spärlich,lang,schwarz behaart, die folgenden nicht mehr; die weiße To-mentierung der Basalhälfte bei 6 und 7 noch deutlich.

Pronotum so lang wie breit, mit leicht doppelbuchtigerBasis, einer schmalen Basalfurche unmittelbar, an derBasis und einer weiteren, breiten und ziemlich tiefenBasalfurche, die Seiten davor fast gerade, der Apikal-rand konvex, ohne Apikaifurche; überall kräftig, etwasunregelmäßig quer gerunzelt, nicht punktiert.• Scutellum klein, halbrund, sehr fein einzeln punktiert.

Elytren parallel, apikal sehr schwach ausgeschnitten,die Nahtecken abgerundet, die Randecken stumpfeckig;sehr dicht, kräftig, zur Spitze kaum feiner punktiert,ganz mit Mikropunktur bedeckt und fein schwarz tomen-tiert; jede mit gelben Haarflecken: Zwei längliche Ba-salflecken, einer in der Schultergrube und einer zwi-schen dieser und dem Scutellum; ein Seitenrandfleck un-ter der Schulterbeule; zahlreiche sehr kleine bis kleine,runde Flecken, von denen einige am Ende des ersten Drit-

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tels eine vom Seitenrand (wo sich ein etwas größererFleck befindet) schräg zur Naht ansteigende Querbindeandeuten; am Ende des zweiten Drittels eine aus größeren,unregelmäßigen Flecken bestehende, unterbrochene, schma-le Querbinde, die die Naht nicht erreicht; eine größereAnsammlung von runden und unregelmäßigen Flecken im Api-kalfünftel; Seitenrand und Apex in der Apikairundungdeutlich behaart.

Prosternum mit Mikropunktur und einzelnen, flachenPunkten dazwischen, mit schmalen, gelben Haarstreifenbeiderseits an der Naht. Mesosternum mit sehr feiner undgedrängter Punktur, mit eingestreuten, stärkeren Punkten;Episternen und Epimeren fein chagriniert, die Außen-hälfte der Episternen gelb behaart. Metasternum in derMitte fein und zerstreut punktiert, nach außen fein undgedrängt granuliert, mit einzelnen, querrissigen Punktendazwischen; Metepisternen fein punktuliert, basal mitgelbem Haarfleck.

Abdomen fein punktuliert, dazischen mit einzelnen,lange schwarze Haare tragenden Punkten, das 5- Sternitapikal verrundet und kräftig und dicht punktiert. 1.-5«apikal seitlich mit dreieckigen Haarflecken auf rotemUntergrund; 2.-5- basal weiter zur Mitte mit je einerschmalen, den Hinterrand nicht erreichenden, gelbenLängsbinde.Schenkel stark gekeult, glänzend, einzeln fein punk-

tiert; Schienen deutlicher chagriniert, Vorderschienenapikal an der Unterseite mit Schrägfurche, Mittelschie-nen in der Apikaihälfte kräftig rund ausgeschnitten.Holotypus 9: Länge 23 mm, Breite 5,6 mm, von Malaysia,

Cameron Highlands, I.-80; in der Sammlung des Verfas-sers.Unterscheidet sich von Aliboron antennatum THOMSON,

1864, außer durch die Färbung und Zeichnung, vor allemdurch die nicht granulierte Stirne, den nicht queren,nicht punktierten, basal seitlich nicht dicht behaartenHalsschild und die nur schwach ausgeschnittenen Spitzender Elytren; von gvanulatum BREUNING,1949,durch das lan-ge 3> Fühl'erglied.

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Pseudaprophata puncticornis (HELLER, 1924 ) romblo-nica ssp.n. (Abb. 10)

Von der Stammform (Philippinen, Insel Panay, Typus imStaatlichen Museum für Tierkunde, Dresden) abweichenddurch je zwei schmale, weiße Querbinden auf den Elytren.Die vordere Binde am Ende des ersten Drittels ist leichtgeschwungen und erreicht die Naht nicht, biegt am Sei-tenrand nach vorne um und bildet unterhalb der Schultereinen mehr oder weniger umfangreichen Fleck. Die hintereBinde vor dem letzten Drittel ist gerade und vollstän-dig. Zwischen den Binden und im Apikaidrittel mit mehroder weniger deutlichen, kleinen, weißen Flecken. Auchdie weiße Tomentierung auf Unterseite und Beinen umfang-reicher und deutlicher als bei der Stammform.Holotypus 6: Länge 23,5 rom. Breite 8 mm, Philippinen,

Romblon; 1 Paratypus 6 und 1 Paratypus 9: Romblon, Sibu-yah, Espana; alle in der Sammlung des Verfassers.

Pseudaprophata puncticornis (HELLER, 1924 ) negrosianassp.n. (Abb. 11)

Kopf mit weißen Tomentflecken hinter den oberen Augen-loben. Pronotum auf den Seiten mit weiß und ocker ge-mischter Tomentierung und weißer Basalbinde. Elytren mitje zwei weißen Querbinden wie bei der vorhergehendenSubspecies, die Binden breiter. Vor, hinter und zwischenden Binden auf den seitlichen Teilen der Scheibe mitgroßen, unregelmäßig geformten, ockerfarbenen Toment-flecken sowie überall verstreut mit sehr kleinen, weißenFlecken besetzt. Im Apikaldrittel eine gekrümmte, weißeLängsbinde in der Mitte der Scheibe, der Apikairand gelbeingefaßt und mit längeren, gelben Haaren besetzt. Aufder Unterseite mit Ausnahme des Prosternums und des 1.Sternits ein breiter Mittelstreifen nicht oder spärlichbehaart, schwarz und glänzend, die übrigen Teile weiß,die Himterbrust mehr ockerfarben tomentiert mit großen,schwarzen Kahlpunkten.Holotypus 6: Länge 20 mm, Breite 7 mm, Philippinen,

Negros, VI-85; 1 Paratypus <5 und 2 Paratypi 99: mitgleichen Daten; 1 Paratyus 9: Negros, Valencia, VIII-84;alle in der Sammlung des Verfassers.

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Glenea (SubgrossogleneaJ wongi sp.n.(Abb. 12) .

Groß und langgestreckt. Oberseite schwarzbraun, ebensotomentiert mit hellgelben Zeichnungen, die drei erstenFühlerglieder, die Unterseite und die Beine rotbraun undgrößtenteils fein weißlichgelb behaart, Fühlerglieder 4-9 gelb, 10 und 11 angedunkelt.Stirne trapezförmig, an der schmälsten Stelle etwas

schmäler als ein unterer Augenloben (9), in der Mittefein und dicht punktiert; untere Augenloben etwas längerals die Wangen; Fühlerhöcker stark erhaben und einandergenähert; Scheitel stark und dicht punktiert. Fühler er-reichen das letzte Drittel der Elytren ($), Schaft kurzund walzenförmig, 3 viel länger als 1 und 4, 5 etwaslänger als \, die folgenden zunehmend verkürzt. Pronotumso lang wie breit, vor der doppelbuchtigen Basis leichteingezogen, zur Spitze seitlich leicht gerundet; Scheibegewölbt, grob und gedrängt, die Seiten flach und wenigdicht punktiert. Scutellum dreieckig, an der Spitze ab-gerundet. Elytren gestreckt, von den Schultern an zurSpitze verschmälert, fast dreimal so lang wie breit, ander Basis grob und gedrängt, zur Spitze feiner und weit-läufiger punktiert; Humeral- und Subhumeralkanten erstnach dem 1. Viertel der Elytrenlänge deutlich; apikalausgeschnitten, Nahtecke mit deutlichem, Randecke mitkräftigem Dorn. Basalviertel (wie auch Pronotumscheibe)schütter mit längeren, aufstehenden Haaren besetzt.Stirne seitlich hellgelb, Wangen weißlichgelb behaart.Scheitel mit zwei schmalen, nach hinten divergierenden,gelben Längsbinden. Scheibe des Pronotums mit 3 schmalen,gelben Längsbinden, die seitlichen setzen sich auf demKopf bis zum Hinterrand der Augen fort, die mittleren inder rückwärtigen Hälfte schmal geteilt; Seitenteile mitweißlich-gelber Längsbinde im unteren Drittel. Scutel-lum mit breiter gelber Mittelbinde.Elytren folgendermaßen hellgelb gezeichnet: ein Sutu-

ralstreifen, der an der Basis nach außen umbiegt, bis anden Rand der Schultergrube verläuft, dort nach rückwärtsumbiegt und sich auf der Mitte der Scheibe bis zu etwaeinem Sechstel der' Länge erstreckt und sich dann kurzgabelt; knapp dahinter ein kleiner, kommaförmiger Fleck,

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näher bei der Naht, dahinter, weiter nach außen gerückt,ein kleiner, strichförmiger Fleck am Ende des erstenDrittels; weiter nach rückwärts zahlreiche kleine bissehr kleine Fleckchen auf der Nahthälfte der Scheibe,auf dem apikalen Fünftel auch mehr nach außen, diesegehen samt dem Suturalstreifen vor der Spitze in einengrößeren Preapikal- und einen Apikaiflecken über; imletzten Viertel bzw. Sechstel je ein schmaler Streifzwischen Humeral- und Subhumeralkante, bzw. zwischenletzterer und Epipleure.Auf der Unterseite große, dunkle Flecken auf den Met-

episternen und den Seiten des ersten Sternits, zunehmendkleinere auf den Seiten der weiteren Sternite.Holotypus 9: Länge 23,5 mm> Breite 6,5 mm, von Malay-

sia, Kampong Sahon, IV.8l; in der Sammlung des Verfas-sers .

Das Subgenus Sübgrossoglenea wurde von VON BREUNING(1956:96-98) in seiner Revision der Gattung Glenea NEW-MAN für die von ihm ebendort neu beschriebene Art sub-grandis von Sumatra aufgestellt. Von dieser bisher ein-zigen Art der Untergattung unterscheidet sich die neueArt wie. folgt: grobe und gedrängte, aber nicht zusammen-fließende Punktierung der Pronotumscheibe (bei subgran-dis BREUNING, 1956, zusammenfließend verrunzelt); diePunkte zwischen Humeral- und Subhumeralkante und dieje-nigen zwischen Subhumeralkante und Epipleuren sindgleich groß (bei subgrandis letztere viel größer als er-stere); sowie durch die abweichende Zeichnung.

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Abb.l: Neoaerambyx paris (WIEDEMANN,1821) luzonicus ssp.n., Holotypus 6.

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Abb.2: Neocerambyx paris (WIEDEMANN,1821) luzonicus ssp.n., Paratypus 9.

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Abb.3'- Coloborhombus ysmaeli sp.n., Holotypus 6.

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Abb.4: Pachyteria pseudoequestris sp.n., Holotypus 6.

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Abb.5: Ipothalia lumawigi sp.n., Holotypus 6.

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Abb.6: Choeromorpha panayensis HELLER,1923 , negrosianassp.n., Holotypus 6.

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Abb.1: Thylaatus sumatrensis sp.n., Holotypus 9,

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Abb.8: Aetholopus bimaoulatus sp .n . , Holotypus 6.

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Abb.9: Aliboron wongi sp.n., Holotypus 9,

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Abb.10: Pseudaprophata punoticornis (HELLER,1924 ) rom-blonica ssp.n., Holotypus 6.

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Abb.11: Pseudaprophata puncticornissiana ssp-n., Holotypus d.

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(HELLER,1924) negro-

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Abb.12: Glenea (Subgrossoglenea) wongi sp.n.,Holotypus 9.

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Anschrift des Verfassers:

Dr. Karl-Ernst HÜDEPOHLRabhof BreitenlohD-8211 Breitbrunn

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