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Tirol D er Wald steht – ebenso wie sei- ne Besitzer – unter Stress. Nicht nur der zunehmende Nutzungs- konflikt belastet den Wirtschafts-, Er- holungs- und Schutzraum, auch das sich erwärmende Klima setzt dem Wald zu. „Die Auswirkungen des Klimawan- dels stellen den Tiroler Wald in tieferen Lagen auf eine harte Probe. Hier haben wir Handlungsbedarf und müssen un- sere Wälder Schritt für Schritt klimafit machen, um von risikoreichen Fichten- wäldern hin zu klimaresistenten Misch- wäldern zu kommen. Das Land Tirol startet daher das Schwerpunktpro- gramm ‚Klimafitter Bergwald‘“, erklärt LHStv. Josef Geisler. Im Rahmen von „Klimafitter Bergwald“ bietet das Land Tirol den Waldbesitzerinnen und -be- sitzern gezielte Beratungs- und Förder- programme, um den Wald widerstands- fähiger gehen Wetterextreme, Natur- katastrophen sowie Käfer- und Pilzbefall zu machen. Generationenprojekt „Beim Umbau des Waldes handelt es sich um ein Generationenprojekt“, so Geisler. Der Wald sei in den vergan- genen Jahren stark in Bedrängnis ge- kommen. Eine besonders starke Belas- tung sei der Borkenkäfer gewesen, der die Vitalität der Bäume angreift und schädigt. „Durch ökologische Vielfalt lässt sich die negative Entwicklung noch ein- dämmen“, zeigt sich Hannes Partl, Substanzverwalter der Agrargemein- schaft Lans, zuversichtlich. „Verteilt auf zwei Hektar Fläche legen wir Inseln mit Stieleichen, Ahorn und Ulmen an“, verweist Waldaufseher Georg Kinzner auf ein neuartiges waldbauliches Kon- zept. Dieses soll neben mehr Vielfalt auch Struktur und Stabilität in die ge- schwächten Wälder bringen. Ein Hek- tar Wald soll ungefähr 30 Pflanzkreise beherbergen. Derzeit wird das Prinzip von der Agrargemeinschaft Lans mit Unterstüt- zung des Landesforstdienstes im Be- reich des Lanser Kopfes umgesetzt. Kein Schreckensszenario „Wir befinden uns in der glücklichen Lage, noch keinen Schreckensschau- platz bewirtschaften zu müssen. Noch sind die Tiroler Wälder gut aufgestellt“, bestätigt Landesforstdirektor Josef Fuchs: „Dennoch wollen wir voraus- schauend agieren. Heute begründete Jungwälder müssen auf das Klima der nächsten hundert Jahre vorbereitet sein.“ Die Klimaänderung werde die Konkurrenzverhältnisse der einzelnen Baumarten verschieben. „Die Fichte als dominierende Baumart in den Ti- roler Wäldern wird sich nach oben hin zurückziehen, aber in Tirol die Haupt- baumart bleiben“, prognostiziert Fuchs. Förderung von 500.000 Euro Zusätzlich zu den bereits bestehen- den Förderprogrammen fließt eine hal- be Million Euro Landesmittel pro Jahr im Rahmen des Schwerpunktpro- gramms „Klimafitter Bergwald“ in den Wald. „Schlussendlich geht es bei den Bemühungen des Landes darum, ge- meinsam mit den Waldbesitzern sämt- liche Funktionen des Waldes nachhal- tig abzusichern“, blickt LHStv. Josef Geisler in die Zukunft. Nur so könne der Wald als Freizeit-, Erholungs- und Wirtschaftsraum sowie als Schutz vor Naturgefahren weiter Bestand haben. Klimafitter Wald soll Borkenkäfer trotzen Landesforstdirektor Josef Fuchs, LHStv. Josef Geisler, Hannes Partl, Substanzverwalter der Agrargemeinschaft Lans, und Waldaufseher Georg Kinzner bei einem Pflanzkreis am Lanser Köpfl. Der Klimawandel treibt den Tiroler Wald in die Enge. Das Schwerpunktprogramm „Klimafitter Bergwald“ forciert Mischwälder und soll dem Waldsterben vorbeugen. FOTO: BZ/PIXNER Zusammenlegung Nach zwei Jahrzehnten wurden die Gründe in Weißenbach a. L. zusammengelegt. Seite 10 Tag der offenen Tür Die HBLFA Tirol lädt erstmals in den neuen Standort in Rotholz ein. Seite 11 Kochbuch In Kürze erscheint das zweite Kochbuch von Adelheid Gschösser. Seite 13 Tag des Apfels Am zweiten Freitag im November wird die liebste Obstsorte der Österreicher gefeiert. Natürlich mit Kuchen, Strudel, Mus, Radeln oder Kompott. Wer mag, darf die Frucht auch roh essen - bis auf den letzten Bissen (oder Putzn)! FOTO: AGRARFOTO.COM Bezirkskonferenzen starten kommende Woche Am Montag nächster Wo- che starten die alljährlich im Herbst stattfindenden Bezirkskonferenzen des Tiroler Bauernbundes im Bezirk Schwaz. Die Orts- bauernobmänner, deren Stellvertreter, die Mitglieder des Bezirksbauernrates, die Orts- und Gebietsbäuerin- nen, die Mitglieder des Be- zirksvorstandes der TJB/ LJ, die Jungbauernobmän- ner und Ortsleiterinnen sowie alle interessierten Bauernbundmitglieder sind dazu eingeladen, teilzuneh- men. Themen sind unter an- derem die Vielfalt als Chan- ce, vorgestellt durch die Bezirksbäuerinnen, die Bezirksobleute der Jung- bauernschaft/Landjugend und die Forum-Land-Be- zirksobleute. Der Einsatz für Bauernfamilien und den ländlichen Raum wird durch die politischen Ver- treter auf Landes- und Bun- desebene, Bauernbundob- mann LHStv. Josef Geisler und Landwirtschaftskam- merpräsident NR Josef He- chenberger, repräsentiert und anschließend spricht Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl die Weichen- stellung für die Zukunft an. Am Ende der Vorträge folgt die Möglichkeit zur regen Diskussion und Ausspra- che. Termine Bezirk Schwaz: Montag, den 11. November 2019, um 20 Uhr im Café Zillertal in Strass im Zillertal Bezirk Imst: Mittwoch, den 13. November 2019, um 20 Uhr im Restaurant iKuh des Agrarzentrum West in Imst Bezirk Kitzbühel: Don- nerstag, den 14. November 2019, um 20 Uhr im Kultur- haus Reith bei Kitzbühel Bezirk Innsbruck: Mon- tag, den 18. November 2019, um 20 Uhr im Gemeindesaal „Altes Gericht“ in Thaur Bezirk Reutte: Dienstag, den 19. November 2019, um 20 Uhr im Veranstaltungs- zentrum Breitenwang Bezirk Landeck: Donners- tag, den 21. November 2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Die Konferenzen bieten einen Rahmen für Information und Diskussion. FOTO: BZ/PIXNER

Tag des Apfels - Tiroler Bauernbund...um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Die Konferenzen bieten einen Rahmen

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Page 1: Tag des Apfels - Tiroler Bauernbund...um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Die Konferenzen bieten einen Rahmen

Tirol

Der Wald steht – ebenso wie sei-ne Besitzer – unter Stress. Nicht nur der zunehmende Nutzungs-

konflikt belastet den Wirtschafts-, Er-holungs- und Schutzraum, auch das sich erwärmende Klima setzt dem Wald zu.

„Die Auswirkungen des Klimawan-dels stellen den Tiroler Wald in tieferen Lagen auf eine harte Probe. Hier haben wir Handlungsbedarf und müssen un-sere Wälder Schritt für Schritt klimafit machen, um von risikoreichen Fichten-wäldern hin zu klimaresistenten Misch-wäldern zu kommen. Das Land Tirol startet daher das Schwerpunktpro-gramm ‚Klimafitter Bergwald‘“, erklärt LHStv. Josef Geisler. Im Rahmen von „Klimafitter Bergwald“ bietet das Land Tirol den Waldbesitzerinnen und -be-sitzern gezielte Beratungs- und Förder-programme, um den Wald widerstands-fähiger gehen Wetterextreme, Natur-katastrophen sowie Käfer- und Pilzbefall zu machen.

Generationenprojekt

„Beim Umbau des Waldes handelt es sich um ein Generationenprojekt“, so Geisler. Der Wald sei in den vergan-genen Jahren stark in Bedrängnis ge-kommen. Eine besonders starke Belas-tung sei der Borkenkäfer gewesen, der die Vitalität der Bäume angreift und schädigt.

„Durch ökologische Vielfalt lässt sich die negative Entwicklung noch ein-dämmen“, zeigt sich Hannes Partl,

Substanzverwalter der Agrargemein-schaft Lans, zuversichtlich. „Verteilt auf zwei Hektar Fläche legen wir Inseln mit Stieleichen, Ahorn und Ulmen an“, verweist Waldaufseher Georg Kinzner auf ein neuartiges waldbauliches Kon-zept. Dieses soll neben mehr Vielfalt auch Struktur und Stabilität in die ge-schwächten Wälder bringen. Ein Hek-tar Wald soll ungefähr 30 Pflanzkreise beherbergen.

Derzeit wird das Prinzip von der Agrargemeinschaft Lans mit Unterstüt-zung des Landesforstdienstes im Be-reich des Lanser Kopfes umgesetzt.

Kein Schreckensszenario

„Wir befinden uns in der glücklichen Lage, noch keinen Schreckensschau-platz bewirtschaften zu müssen. Noch sind die Tiroler Wälder gut aufgestellt“, bestätigt Landesforstdirektor Josef Fuchs: „Dennoch wollen wir voraus-schauend agieren. Heute begründete Jungwälder müssen auf das Klima der

nächsten hundert Jahre vorbereitet sein.“ Die Klimaänderung werde die Konkurrenzverhältnisse der einzelnen Baumarten verschieben. „Die Fichte als dominierende Baumart in den Ti-roler Wäldern wird sich nach oben hin zurückziehen, aber in Tirol die Haupt-baumart bleiben“, prognostiziert Fuchs.

Förderung von 500.000 Euro

Zusätzlich zu den bereits bestehen-den Förderprogrammen fließt eine hal-be Million Euro Landesmittel pro Jahr im Rahmen des Schwerpunktpro-gramms „Klimafitter Bergwald“ in den Wald. „Schlussendlich geht es bei den Bemühungen des Landes darum, ge-meinsam mit den Waldbesitzern sämt-liche Funktionen des Waldes nachhal-tig abzusichern“, blickt LHStv. Josef Geisler in die Zukunft.

Nur so könne der Wald als Freizeit-, Erholungs- und Wirtschaftsraum sowie als Schutz vor Naturgefahren weiter Bestand haben.

Klimafitter Wald soll Borkenkäfer trotzen

Landesforstdirektor Josef Fuchs, LHStv. Josef Geisler, Hannes Partl, Substanzverwalter der Agrargemeinschaft Lans, und Waldaufseher Georg Kinzner bei einem Pflanzkreis am Lanser Köpfl.

Der Klimawandel treibt den Tiroler Wald in die Enge. Das Schwerpunktprogramm „Klimafitter Bergwald“ forciert Mischwälder und soll dem Waldsterben vorbeugen.

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ZusammenlegungNach zwei Jahrzehnten wurden die Gründe in Weißenbach a. L. zusammengelegt. Seite 10

Tag der offenen Tür Die HBLFA Tirol lädt erstmals in den neuen Standort in Rotholz ein. Seite 11

Kochbuch In Kürze erscheint das zweite Kochbuch von Adelheid Gschösser. Seite 13

Tag des ApfelsAm zweiten Freitag im November wird die liebste Obstsorte der Österreicher gefeiert. Natürlich mit Kuchen, Strudel, Mus, Radeln oder Kompott. Wer mag, darf die Frucht auch roh essen - bis auf den letzten Bissen (oder Putzn)!

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Bezirkskonferenzen starten kommende Woche

Am Montag nächster Wo-che starten die alljährlich im Herbst stattfindenden Bezirkskonferenzen des Tiroler Bauernbundes im Bezirk Schwaz. Die Orts-bauernobmänner, deren Stellvertreter, die Mitglieder des Bezirksbauernrates, die Orts- und Gebietsbäuerin-nen, die Mitglieder des Be-zirksvorstandes der TJB/LJ, die Jungbauernobmän-ner und Ortsleiterinnen sowie alle interessierten Bauernbundmitglieder sind dazu eingeladen, teilzuneh-men.

Themen sind unter an-derem die Vielfalt als Chan-ce, vorgestellt durch die Bezirksbäuerinnen, die Bezirksobleute der Jung-bauernschaft/Landjugend und die Forum-Land-Be-zirksobleute. Der Einsatz für Bauernfamilien und den ländlichen Raum wird durch die politischen Ver-treter auf Landes- und Bun-desebene, Bauernbundob-mann LHStv. Josef Geisler und Landwirtschaftskam-merpräsident NR Josef He-chenberger, repräsentiert und anschließend spricht Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl die Weichen-stellung für die Zukunft an. Am Ende der Vorträge folgt

die Möglichkeit zur regen Diskussion und Ausspra-che.

Termine ■ Bezirk Schwaz: Montag,

den 11. November 2019, um 20 Uhr im Café Zillertal in Strass im Zillertal

■ Bezirk Imst: Mittwoch, den 13. November 2019, um 20 Uhr im Restaurant iKuh des Agrarzentrum West in Imst

■ Bezirk Kitzbühel: Don-nerstag, den 14. November 2019, um 20 Uhr im Kultur-haus Reith bei Kitzbühel

■ Bezirk Innsbruck: Mon-tag, den 18. November 2019, um 20 Uhr im Gemeindesaal „Altes Gericht“ in Thaur

■ Bezirk Reutte: Dienstag, den 19. November 2019, um 20 Uhr im Veranstaltungs-zentrum Breitenwang

■ Bezirk Landeck: Donners-tag, den 21. November 2019, um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams

■ Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz

Die Konferenzen bieten einen Rahmen für Information und Diskussion.

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POLITIKSEITE 10 NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Westachse fordert rasche Mautbefreiung

Die Landeshauptleute der Westachsen-Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Salz-burg, Günther Platter, Mar-kus Wallner und Wilfried Haslauer pochen auf die Um-setzung des im Nationalrat einbrachten Antrags der Volkspartei zur Mautbefrei-ung von Autobahnabschnit-ten in Kufstein, Bregenz und Salzburg.

„Die Zeit, verschiedene Varianten zu beraten, ist vor-bei. Wir brauchen keine Dis-kussionen mehr, sondern endlich eine Lösung“, sind sich die drei Landeshaupt-leute einig. Am 11. November wird der Antrag auf Mautbe-freiung im Budgetausschuss des Nationalrats behandelt. Ein Beschluss ist somit be-reits bei der nächsten Parla-

mentssitzung am 13. und 14. November möglich, ein In-krafttreten mit 15. Dezember.

„Seit Jahren werden die Menschen in den Grenzregi-onen, die massiv unter dem Ausweichverkehr zu leiden haben, hingehalten und ver-tröstet. Mit dem Vorstoß von ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz ist im Som-mer endlich Bewegung in die festgefahrene Diskussion gekommen. Die Menschen erwarten sich von der Politik, dass Zusagen eingehalten werden und die so wichtige Entlastungsmaßnahme end-lich beschlossen wird, um dem durch Vignettenflucht verursachten Ausweichver-kehr noch heuer ein Ende zu setzen“, so Tirols Landes-hauptmann Günther Platter.

Bei einem festlich-infor-mativen Abend gab der Obmann der Zu-

sammenlegungsgemein-schaft, Reinhard Witting, einen Rückblick mit Bildern von Vorher und Nachher sowie den wichtigsten Zah-len und Fakten. Er wies auch auf den Erfolg und Nutzen der Grundzusammenlegung für alle Beteiligten hin.

Als Mitfeiernde hatten sich für die Bauernschaft und in Vertretung des zu-ständigen Landesrates Josef Geisler Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl und Bezirks-bauernobmann Christian Angerer eingefunden und überbrachten Dank und gute Wünsche. Vom Amt der Ti-roler Landesregierung waren dabei: An der Spitze der Chef der Abteilung Bodenord-nung, Hofrat DI Klaus Juen, und der Leiter der Abteilung Zusammenlegung, Bringung und Servitute, Hofrat Dr. Karl Nöbl, mit Herbert Hört-nagl sowie dem Fachbe-reichsleiter DI Toni Fuchs, den Operationsleitern Bern-hard Rauscher und Hannes Oberacher und befasste Be-amte. Dabei natürlich die Mitglieder des Zusammen-legungs-Ausschusses mit Bgm. Hans Dreier.

3.656 Grundstücke zusammengelegt

Nach der Abstimmung im Oktober 1994 gab es bei ei-ner Wahlbeteiligung von 55 Prozent ein Ja von 61 Pro-zent der Besitzer und 78 Prozent der Besitzflächen. Der Einleitungsbeschluss durch das Land Tirol wurde dann im Dezember 1997 ge-

fasst. Betroffen waren 731 Grundeigentümer mit 3.656 Grundstücken im Alt-Be-stand. Dies ergab dann nach Zusammenlegung einen Neu-Stand von 1.272 Grund-stücken. Von der Gesamtflä-che mit 314 Hektar waren 169 Hektar Flur, 94 Hektar Wald, 50 Hektar Siedlungs-gebiet. Von den 169 Hektar Flur wurden 26 Hektar kul-tiviert, ein Hektar entwäs-sert bzw. mit den bestehen-den Biotopen zusammenge-führt.

Obmann Witting berich-tete von der vielen Arbeit auch für den Ausschuss, der neben 29 Ausschusssitzun-gen, vielen Begehungen mit Agrarbehörde und Politikern sowie mit Umweltfachleuten besonders der Öffentlich-

keitsarbeit großes Augen-merk geschenkt hatte. So wurden fünf Vollversamm-lungen abgehalten, in drei öffentlichen Infoabenden über den jeweiligen Stand berichtet, zwölf Postwurf-sendungen im Ort und 10 Presseaussendungen ver-fasst.

3,1 Millionen Euro wurden gut investiert

Dass der aufgewendete Betrag von 3,1 Mio. Euro, davon 76,5 Prozent durch die öffentliche Hand (Land 45,3 Prozent, EU 31,2 Pro-zent) und 23,5 Prozent durch die Grundbesitzer, gut in-vestiert ist, zeigt der Erfolg des großen Aufwandes. So wurden durch die Arbeiten,

deren Wertschöpfung vor-wiegend im Bezirk blieb, bleibende Werte weit in die nächsten Generationen hin-ein geschaffen. Denkt man nur an die 12 Hektar Gelän-deverbesserung, zahlreiche Stadlversetzungen, digitale Neuvermessung des gesam-ten Gebietes einschließlich des Siedungsraumes, damit klare Besitzverhältnisse mit unverrückbaren Grundgren-zen und die mehr als vier Kilometern neu errichteten bzw. erneuerten Wirt-schaftswege.

Im Zuge des Verfahrens konnte – in Zusammenarbeit mit der Umweltabteilung – ein alter, bislang unerfüll-barer Wunsch der Bevölke-rung – zusätzlich die Errich-tung eines 1,2 Kilometer

langen Wirtschaftsweges auf den Moosberg umgesetzt werden. Nicht unbeträcht-lich ist bei diesem Verfahren auch der Nutzen für die Kommune durch Vermie-tung der notwendigen Räumlichkeiten im Gemein-deamt, durch die Überlas-sung des von der Zusam-menlegungsgemeinschaft errichteten Gerätestadls im Bauhof, die Grundbereini-gungen und An- bzw. Ver-käufe im Ortsgebiet, die Strukturierung im Sport-platzareal mit Verlegung des Fahlenbachs sowie die in Zusammenarbeit mit der Raumordnung erfolgten Ausweisung eines neuen Siedlungsgebietes. Gerade die Auflösung vieler alter Servitutsrechte wird in Zu-

kunft bestimmt manchen Streit verhindern.

Entlastung bäuerlicher Grundbesitzer

Den entscheidenden Vor-teil haben nun gemäß dem Sinn des Verfahrens natür-lich vor allem die bäuerli-chen Grundbesitzer, die durch jahrzehntelange Re-alteilungen schlecht zu be-wirtschaftenden Flächen nun mit dem heutigen Ma-schinenpark gut erreich- und bewirtschaftbare zur Verfü-gung haben. Dass auch die übrige Bevölkerung von diesem Verfahren Nutzen zieht, zeigt die allgemeine Nutzung der Wege nun auch zum Spazieren im Sommer und Winter.

Ehrenzeichen in Silber verliehen

„Dies ist ein Festtag für Weißenbach“ meinten die Redner DI Klaus Juen und Dr. Peter Raggl, der von sei-nen Erinnerungen eines solchen Verfahrens in sei-nem Heimatort Schönwies berichtete. Dr. Peter Raggl und Christian Angerer über-reichten zum Abschluss dem Obmann Reinhard Witting als Dank für seine geleistete Arbeit das durch die Bun-desvorstehung des Tiroler Bauernbundes verliehene Silberne Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes. Bür-germeister Hans Dreier dankte seinerseits allen Be-teiligten, besonders den Grundbesitzern, der Beam-tenschaft und dem Aus-schuss für die lange, gute Zusammenarbeit.

Bauernbunddirektor Peter Raggl und Bezirksbauernobmann Christian Angerer überreichten Reinhard Witting das Silberne Ehrenzeichen.

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Nach mehr als zwei Jahrzehnten konnte nun das Grundzusammenlegungsverfahren in Weißenbach am Lech erfolgreich abgeschlossen werden. Reinhard Witting, Obmann der Zusammenlegungsgemeinschaft, erhielt für seinen Einsatz das Silberne Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes.

Grundzusammenlegung in Weißenbach am Lech abgeschlossen

Arbeitslosigkeit nahm um 5,3 Prozent ab

„Die Arbeitsmarktdaten zeigen, dass sich das Land Tirol mit seiner Wirt-schaftspolitik auf dem richtigen Kurs befindet. Tirol weist nicht nur in der aktuellen Monatsstatistik weiterhin eine Top-Position auf, sondern hat mit 333.000 unselbständig Beschäftigten und einem Plus von 5.000 Personen (plus 1,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr einen neuen Spitzenwert er-reicht. Das verdanken wir gut ausge-bildeten Fachkräften, fleißigen Tiro-lerinnen und Tirolern und mutigen und engagierten Unternehmerinnen und Unternehmern im ganzen Land“,

betonen Landeshauptmann Günther Platter und Arbeits- und Bildungslan-desrätin Beate Palfrader.

„Der Arbeitslosen-Rückgang in Ti-rol ist mit minus 5,3 Prozent mehr als doppelt so hoch als der österreichische Durchschnittswert von minus 2,8 Pro-zent. Wien weist mit elf Prozent Ar-

beitslosen fast doppelt so viele Men-schen ohne Beschäftigung aus wie Tirol mit 5,8 Prozent. Dennoch ist jede und jeder Arbeitslose einer zu viel. Deshalb werden wir auch im Jahr 2020 unsere Bemühungen in der Unterstüt-zung des Arbeitsmarkts weiter fort-setzen“, erklärt Platter.

Tirol nimmt in der Oktober-Statistik des AMS im Vergleich zum Vorjahr mit 5,3 Prozent Rückgang an Arbeitslosen hinter Salzburg die zweitbeste Länderposition auf dem österreichischen Arbeitsmarkt ein.

LH Platter und LR Palfrader sind über die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt erfreut.

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TIROLNR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 11

FLÜCHTIGE GEDANKENMONIKA STEINER

SündenbockDas Rauchverbot ist nun endlich fix,mich freut es, denn ich rauch’ ja nix.Die Zigarette muss nun an die Luft,im Gasthaus nur noch Küchenduft.Aus dem Wirtshaus wird sie auch verbannt,wird nur mehr vor dem Haus verbrannt.Die Schockbilder haben nicht gereicht,dass man vom Tabakkonsum abweicht.Ein Verbot muss wieder her,somit gibt’s wieder eines mehr.Die Eigenverantwortung stirbt wohl ganz,verliert tagtäglich ihren Glanz.Ein neues Haustier hält sich jeder,der „Sündenbock“, der schwarze Peter,ist in jedem Haus zu finden,berichtet nur noch von den Sünden,die die anderen begehen,sich selber will man nicht verstehen.Wenn das Hotel geht in die Pleite,nimmt man die Politik zur Seite,denn der Gastronomen Todist jetzt dann fix das Rauchverbot!Ein Schuldiger ist bald gefunden,obwohl schon früher sind verschwundendie Gasthäuser, die urig-alten.Ein Sündenbock muss stets herhalten!

Geboten werden dabei in der For-schungsabteilung unter ande-rem eine Vorstellung der Fach-

richtungen und des freiwilligen Inter-nats durch Schüler/-innen und Pädagog/-innen, Führung durch den Neubau sowie kulinarische Highlights.

Ausbildungangebot: ■ Fünfjährige Fachrichtung für Land-

wirtschaft und Ernährung ■ Fünfjährige Fachrichtung für Le-

bensmittel- und Biotechnologie ■ Dreijähriger Aufbaulehrgang nach

einer landwirtschaftlichen Fachschule ■ Abschluss mit Reife- und Diplom-

prüfung.

Bauernladen in Kematen geht in die letzte Runde

Im Sommer 2020 wird die HBLFA Tirol in das neue Gebäude nach Rot-holz übersiedeln. Zuvor aber zeigen Schülerinnen und Schüler in Kematen beim monatlichen Bauernladen noch einmal mit hervorragenden, von ihnen hergestellten Produkten ihr hohes Aus-bildungsniveau.

Der Bauernladen der HBLFA Tirol ist schon beinahe eine Institution. Er wurde gegründet, um den Schülerin-nen und Schülern möglichst praxis-nahe den Unterrichtsgegenstand „Di-rektvermarktung“ näherzubringen. Davon profitierten und profitieren auch andere Unterrichtsgegenstände wie beispielsweise die Milch- und Fleisch-verarbeitung oder die Kochpraxis.

Der Bauernladen hat auch immer eine offene Tür für sämtliche Projek-te der Schule und hilft so den Schü-lerinnen und Schülern bei der Ver-marktung von Produkten, die sie im Rahmen des Projektunterrichts her-stellen. Um den praktischen Lerneffekt des Bauernladens noch einmal zu erhöhen, wurde die Organisation ebenfalls in die Hand einer Projekt-gruppe der 4B-Klasse gelegt, die von der Lehrerin Notburga Kofler begleitet wird. Im Rahmen des Unterrichtsfachs „Projekt- und Qualitätsmanagement“ organisiert diese Gruppe sieben Markttage.

Die Termine sind jeden 2. Freitag im Monat von 14:00 bis 16:30 Uhr:

■ 15. 11. 2019 ■ 13. 12. 2019 ■ 10. 1. 2020 ■ 21. 2. 2020 ■ 13. 3. 2020 ■ 17. 4. 2020 ■ 15. 5. 2020

Zusammen mit den jeweiligen Lehr-personen der Praxisfächer werden frische, regionale, saisonale und selbstgemachte Produkte angeboten. Auch wenn die Übersiedlung in das neue Schulgebäude bereits in greifba-re Nähe rückt, ist es Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen der HBLFA Tirol ein Anliegen, dem guten Ruf im Oberland gerecht zu werden, schließlich wird die Schule auch vom neuen Standort aus der alten Heimat verbunden bleiben.

Die HBLFA Tirol lädt erstmals nach Rotholz einDie HBLFA Tirol lädt am Freitag, dem 8. November 2019, zu einem der Tag der offenen Schule von 10 bis 14 Uhr erstmals an den neuen Standort in Rotholz ein.

Der Neubau der HBLFA Tirol in Rotholz geht der Vollendung entgegen.

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JUNGBAUERNSEITE 12 NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Am Samstag, den 2. No-vember 2019 fand die Be-zirksnachtwallfahrt der Jung-bauernschaft/Landjugend Bezirk Kitzbühel in Kitzbühel zur Einsiedelei statt.

Unter dem Motto „DANK-BAR SEIN“ folgten über 50 Mitglieder aus den Bezirken Kitzbühel und Schwaz der Einladung und gingen ge-meinsam zur Kapelle bei der Einsiedelei.

Um 18:30 Uhr versammel-ten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Schatt-berg in Kitzbühel, wo der Kreuzweg und die Nacht-wallfahrt starteten. Mit einer Fackelwanderung ging es den Kreuzweg hinauf, wobei man bei jeder Station mit Texten innegehalten hat und diese auch musikalisch umrahmt wurden.

Die anschließende An-dacht wurde von Pfarrer Mi-chael Struzynski zelebriert und von Kitzbüheler Musi-kanten feierlich umrahmt. „Wir sollen dankbar sein für das, was uns der gute Gott geschenkt hat, und den

Wohlstand, in dem wir tag-täglich leben dürfen, weiter-hin schätzen“, so der Pfarrer.

„Wir dürfen auch Ddank-bar sein für unsere starke Gemeinschaft in der TJB/LJ, für unsere Freundschaften, für die Momente, die uns ewig in Erinnerung bleiben, für unsere Familie, für unse-re Heimat und für unser Land“, so Ortsleiterin Lisa Bachler und Bezirksleiterin Ulrike Schroll abschließend.

Im Anschluss an die fest-liche Wallfahrt lud die Jung-bauernschaft/Landjugend Kitzbühel zu einer Agape vor der Kapelle und zu einem gemütlichen Ausklang im Gasthaus Einsidelei.

Der Bezirksausschuss der JB/LJ Bezirk Kitzbühel be-dankt sich recht herzlich bei der Ortsgruppe Kitzbühel für die würdig gestaltete Nacht-wallfahrt. Wir möchten uns aber auch bei allen Teilneh-mer/innen fürs Mitwirken und Mitgehen bedanken – ihr alle gemeinsam habt diesen Abend zu etwas ganz Beson-derem gemacht.

Bezirksnachtwallfahrt der JB/LJ Bezirk Kitzbühel

Über 50 Mitglieder aus den Bezirken Kitzbühel und Schwaz folgten der Einladung zur Bezirksnachtwallfahrt 2019.

Ein neues Land mit seinen Tradi-tionen kennenlernen, eine Fremdsprache verbessern oder

Berufserfahrungen im Ausland sam-meln, das alles können Gründe für ein internationales Praktikum sein. Die Landjugend fungiert als Schnittstelle zwischen interessierten Jugendlichen ab 16 Jahren mit landwirtschaftlichem Hintergrund und den Partnerorgani-sationen in den gewünschten Ziellän-dern. Für SchülerInnen Landwirt-schaftlicher Fachschulen sowie Höhe-rer land- und forstwirtschaftlicher Schulen, die an einem Praktikum von mindestens vier Wochen in Europa im Jahr 2020 interessiert sind und För-dermittel aus dem EU-Programm Eras-mus+ erhalten wollen, endet die Be-werbungsfrist am 31. Dezember 2019. Auch danach ist eine Registrierung für ein internationales Praktikum mög-lich, allerdings ohne finanziellen Zu-schuss.

Vermittelt werden Praxisplätze in den unterschiedlichsten Betriebsspar-ten in den europäischen Staaten Irland, Dänemark, Norwegen, Deutschland, Schweiz, Italien, Niederlande und Is-land. Auch bei eigenen Betriebsvor-schlägen hilft die Landjugend.

Die Landjugend Österreich als Vermittler

Bevor es über die Grenze geht, gibt es in einem Vorbereitungsseminar im Frühling 2020 noch wichtige, abschlie-ßende Inputs und während des Prak-tikums übernimmt die Partnerorga-nisation im jeweiligen Zielland die Betreuung.

„Das Praktikum im Ausland war definitiv eine der besten Entscheidun-gen, die ich jemals gemacht habe. Es war eine wunderbare Zeit und der Abschied ist mir sehr schwergefallen. Ich kann es jedem wirklich nur emp-fehlen und wenn ich mich nochmal entscheiden müsste, würde ich keine

Sekunde zögern und auf der Stelle losfliegen“, schwärmt Caroline Dorner von ihrer Tätigkeit in einem Blumen-geschäft in Norwegen.

Das Angebot der Landjugend für ein internationales Praktikum richtet sich an SchülerInnen Landwirtschaft-licher Fachschulen sowie Höherer land- und forstwirtschaftlicher Schulen, aber auch an Junglandwirte. Letztere er-halten keine Erasmus+ Mittel, bekom-men aber 500 Euro Förderung unab-hängig von Praxisland (Länder inner-halb der Europäischen Union) und Praxisdauer sowie von der Landjugend die Servicegebühr der Partnerorgani-sation bezahlt.

Nähere Informationen über ein in-ternationales Praktikum stehen auf der Homepage der Landjugend Öster-reich unter landjugend.at/praktikum zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen im Landjugend-Büro geben gerne Aus-kunft unter Tel 050 259 26305 oder per E-Mail an [email protected].

Internationale Erfahrungen sammeln und davon profitieren Die Landjugend Österreich unterstützt dank dem Mobilitätsprogramm „Erasmus+“ ihre Mitglieder bei Praktikas – Anmeldeschluss für das kommende Jahr ist der 31. Dezember 2019.

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Bei einem internationalen Praktikum steht neben neuen Sprachkentnissen erlernen und Erfahrungen sammeln auch der Spaß im Vordergrund.

JULIA UNGER

Seit 1. 11. 2019 ist es nun endlich ge-schafft. Nach jahrelangem Hin und Her hat sich die Regierung nun dazu ent-schlossen, das Rauchen in Lokalen zu verbieten. Die Novelle des Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw. Nichtraucher-schutzgesetzes, kurz „TNRSG“ genannt, und das damit bundesweite absolute Rauchverbot in sämtlichen Gastronomie-betrieben ist in Kraft getreten. Das Rauch-verbot in der Gastronomie gilt in allen Räumen, in denen Speisen oder Getränke hergestellt, verarbeitet, verabreicht bzw. eingenommen werden. Das Verbot gilt auch künftig an öffentlichen Orten wie Festzelten und Mehrzweckräumlichkei-ten. Weiterhin geraucht werden darf lediglich auf Freiflächen, wie z. B. in Gastgärten oder auf offenen Terrassen. Hocherfreut über diesen Beschluss dürften wohl auch die Initiato-

ren des Nichtraucherschutz-Volksbegeh-rens „Don’t smoke“ sein. Immerhin unterschrieben knapp 900.000 Unterstüt-zer das Volksbegehren. Ich persönlich stehe dem Rauchverbot positiv gegenüber. Das Verbot bringt viele positive Aspekte mit sich: Es wird viel weniger geraucht, es fühlt sich in einem Lokal nun wirklich jeder wohl und die Bekleidung müssen wir nach einem Besuch in unserem Lieblingslokal nicht mehr auslüften. Wo ich definitiv noch Schwierigkeiten sehe, sind unsere Nachtlokale sowie Festzelte. Dort wird es wohl noch einige Reibereien und Diskussionen mit dem Rauchverbot geben. Trotz allem wünsche ich allen Gastronomiebetrieben sowie Vereinen für die rauchfreie Zukunft das Allerbeste, denn in ein paar Monaten wird dies wie vieles andere zur Selbstverständlichkeit gehören.

Jetzt hat sich’s ausgeraucht!

STEPHANIE HÖRFARTER, LANDESLEITERIN

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JUNGBAUERN – TERMINE 2019

FREITAG, 8. NOVEMBER

Natters: Jungbauernball der JB/LJ Natters im Gemeinde-saal, „Zillertaler Mander“, 20.30 Uhr.

Kelchsau: Herbstball der JB/LJ Kelchsau in der Mehrzweckhalle Kelchsau, „Unterland 4“, 20.30 Uhr.

SAMSTAG, 9. NOVEMBER

Sillian: Ball der Jungbauern-schaft/Landjugend Sillian im Kultursaal, „Die jungen Thierseer“, 20 Uhr.

Fieberbrunn: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Fieberbrunn in der S4 Alm, „Kasermandl Trio“, 20 Uhr.

Häselgehr: Martiniball der Jungbauernschaft/Landjugend Häselgehr im Gemeindesaal, „Die Ötztaler“, 20.30 Uhr.

Nassereith: Jungbauernball der Jungbauernschaft/Landjugend Nassereith im Gemeindesaal, „Power Trio Tirol“, 20 Uhr.

FREITAG, 15. NOVEMBER

Fügenberg: Kimsch a Ball? der JB/LJ Gebiet Vorderes Zillertal „Die Zommgschmissenen“, Gasthäusl Schoner, 20.30 Uhr.

SAMSTAG, 23. NOVEMBER

Alpbach: Landjugendball der JB/LJ Alpbach in der Festhütte Inneralpbach, „Zillertaler Mander“, 20 Uhr.

BEZIRKSTERMINE

SAMSTAG, 9. NOVEMBER

Rotholz: Bezirkslandjugendtag der JB/LJ Bezirk Schwaz unter dem Motto: „Fesche Madln – gstondne Buam“ in der LLA Rotholz, „Zillertaler Berggrana-ten“, 15.30 Uhr.

DONNERSTAG, 21. NOVEMBER

Kufstein: Abschlussabend - Jahr der Landwirtschaft der JB/LJ Bezirk Kufstein im Hotel Andreas Hofer, 20 Uhr.

Termineintragung unter www.tjblj.at/at/termine

INFO

Weitere Informationen finden Sie auf www.tjblj.at

JUNGBAUERNSTIMME

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Page 5: Tag des Apfels - Tiroler Bauernbund...um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Die Konferenzen bieten einen Rahmen

Mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Öster-reich zeichnete Bundesministerin DI Maria Patek eine verdiente Lehrerin der HBLFA Tirol vergangene Woche im Rahmen eines Festakts im Minis-terium in Wien aus: Mag. Claudia Pittl war von 1980 bis Ende des vergange-nen Schuljahres an der HBLFA Tirol als Lehrerin in Bewegung und Sport tätig gewesen.

Mit dem Ehrenzeichen dankte die Republik für ihr besonderes Engage-ment, das sie der Schule und ihren Schülerinnen und Schülern entgegen-brachte. So hatte sie mehrfach Zusatz-aufgaben wie die einer Jahrgangsvor-ständin übernommen, Kustodiatsauf-

gaben wahrgenommen und eine Vielzahl an Sportwochen und Exkur-sionen organisiert. Dass ihr Herz auch für den Schulsport schlägt, beweisen die vielen Wettbewerbe und Tournie-re, die unter ihrer Leitung zustande kamen. Vor allem war sie aber eine begeisterte Lehrerin, die es verstand, ihre Schülerinnen und Schüler für Bewegung und Sport und damit zu einer gesunden Lebenseinstellung zu motivieren.

Mit Ende des vergangenen Schul-jahres ist Mag. Claudia Pittl in den Ruhestand getreten. Die HBLFA Tirol bleibt mit ihr weiterhin verbunden und gratuliert zur besonderen Aus-zeichnung.

TIROLNR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 13

WOCHENKALENDER

Wenn der November regnt und frostet, dös der Saat das Lebn kostet.

Der Andreasschnea (10. 11.) tuet dem Korn weah.

Sankt Martin (11. 11.) tuet ’s Feuer in Kamin.

Wenn die Gans vor Martini ausrutscht, kann sie nach Martini ins Wasser steign.

Sperrt der Winter z’früeh sei Haus, halt er gwiss nit recht lang aus.

Aus dem Brauchtum

Namenstag der Woche

Zu Martini (11. 11.): Martini war ein Bauernfeiertag und wurde früher streng gehalten. Wer arbeitete, verfiel den „Nachtraupen“, einer Geheim-gesellschaft, deren Mitglieder niemand kannte. Die Nacht- raupen hielten das „Vehmge-richt“ ab. Ihnen verfielen jene Bauern, die ohne zwingenden Grund an einem Bauernfeier-tag arbeiteten. Wer pflügte, fand den Pflug auf dem Wipfel der höchsten Lärche.

Hl. Claudius (8. 11.): Er war Märtyrer zu Rom und wurde um 305 unter Kaiser Diokletian getötet. Er zählt zu den „Vier Gekrönten“ (mit Castor, Symphorianus und Nicostratus), die seit dem 6. Jh. auf dem Mons Caelis in Rom verehrt werden. Nach der Legende waren sie pannonische Steinmetzen. Darstellung: mit Pfahl und Säule (als Bildhauer); Patron der Bildhauer; des Viehs.

8.11., Freitag

9.11., Samstag

10.11., 32. Sonntag i. Jk.

11.11., Montag

12.11., Dienstag

13.11., Mittwoch

14.11., Donnerstag

12.49 JAHRESTAGE

Vor 30 Jahren, am 9. November 1989, fiel die Berliner Mauer: Nachdem SED-Politbüromitglied Schabowski die Gewährung von Reisefreiheit bekanntgegeben hatte, strömten Tausende zu den Grenzübergängen. Beginnend mit dem Übergang Bornholmer Straße öffneten sich für die DDR-Bürger die Berliner Mauer und die anderen innerdeutschen Grenzen.

0.19

9.46

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

Bei uns war ganz schön viel los in letzter Zeit – Kochen, Verkos-ten, Fotografieren, Schreiben

und Planen standen am Programm! Dafür ist es jetzt endlich wieder so-weit: Mit großer Freude dürfen wir bekanntgeben, dass ein neues Koch-buch von und mit Seminarbäuerin Adelheid Gschösser kurz vor der Ver-öffentlichung steht“, berichtet die Fa-milie Gschösser.

Auch im zweiten Teil von „Ein Stück TIROL am Tisch“ lautet die Devise: „Regional, saisonal und ohne Ge-schmacksverstärker“. Dieser Linie treu bleibend finden sich in diesem Werk viele weitere Leckerbissen und Schmankerl von Seminarbäuerin Adel-heid Gschösser. Von einfachen und schnellen Gerichten bis hin zur Gour-metküche ist für jeden etwas dabei.

Das Buch ist nach den Grundzuta-ten gegliedert, welche die Tiroler Kü-che ausmachen: Milch, Fleisch, Obst, Gemüse und Getreide. Besonderes Augenmerk liegt diesmal auf Adelheids Leidenschaft, dem Brotbacken. In die-sem Zusammenhang spielt vor allem der Sauerteig eine wichtige Rolle.

„Ein Stück TIROL am Tisch“ Teil 2 ist ab Mitte November versandbereit und bei unseren zahlreichen Ver-triebspartnern erhältlich. Wir nehmen ab sofort Bestellungen in unserem

Onlineshop entgegen (www.eggenhof.com).

Verkaufspreis: EUR 25,– (inkl. USt.) zzgl. EUR 5,– Versandkosten (für Ös-terreich und Deutschland)

Neues Kochbuch von Adelheid Gschösser„Ein Stück TIROL am Tisch – Teil 2“ mit über 100 neuen Rezepten von Seminarbäuerin Adelheid Gschösser ist im Druck und ab Mitte November zum Kauf erhältlich.

In Kürze erhältlich: das neue Kochbuch von Seminarbäuerin Adelheid Gschösser.

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Geehrt: Mag. Claudia Pittl mit Ministerin Maria Patek.

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HBLFA-Tirol-Lehrerin Claudia Pittl ausgezeichnet

BESSERBUS

FAHRENt: +43 5242 66355 320e: [email protected]

LinienverkehrKlassen- & VereinsfahrtenBetriebsausflügeShuttleserviceOldtimer

BESSERBUSFAHREN

Page 6: Tag des Apfels - Tiroler Bauernbund...um 20 Uhr im Hotel Jägerhof in Zams Bezirk Lienz: Freitag, den 22. November 2019, um 20 Uhr in der LLA Lienz Die Konferenzen bieten einen Rahmen

FORUM LANDSEITE 14 NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Der zehnjährige Struk-turplan Pflege des Landes Tirol läuft seit 2012. Nun liegen die Endergebnisse der Evaluierung vor, die den Ausbau der bedarfsgerech-ten Versorgung betreuungs-bedürftiger Personen und die Weiterentwicklung der mobilen sowie stationären Pflege in Tirol verdeutli-chen.

Für den Bezirk Inns-bruck-Land fasste Gesund-heits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg das Ergebnis zusammen: „Für die pflege-bedürftigen Menschen im Bezirk Innsbruck-Land ist in den letzten Jahren viel umgesetzt worden. Für die Langzeitpflege im Heim ste-hen bereits insgesamt 1.501 Plätze zur Verfügung. Zu-sätzlich entstehen in den nächsten drei Jahren sieben neue Plätze in der Kurzzeit- sowie 53 in der Tagespflege, um die pflegenden Angehö-rigen zu unterstützen. Im Rahmen des Strukturplanes Pflege werden gleichzeitig die mobilen Dienste um 52.759 auf insgesamt 263.653 Leistungsstunden jährlich gesteigert. 2022 stehen zu-gleich insgesamt 425 Plätze für das Betreute Wohnen zur Verfügung. Mit dieser Evaluierung ist in Abstim-mung mit den Planungsver-

bänden des Bezirks eine zielgerichtete Bedarfsanpas-sung für eine optimale Be-treuung zu Hause und im Heim gelungen.“

Schwerpunktpflege in Hall

Um den bevölkerungs-reichsten Tiroler Bezirk für die kommenden medizini-schen und pflegerischen Herausforderungen zu-kunftsfit zu machen, stehen bis 2022 außerdem insge-samt 30 Plätze im Bereich der Übergangspflege zur Verfügung. Mit 162 für die Schwerpunktpflege errich-teten Betten in der Landes-pflegeklinik in Hall ist das Plansoll des Pflegestruktur-planes bereits verwirklicht worden. „Damit wird die Versorgung von pflegebe-dürftigen Menschen, die eine aufwändige Fachpflege und medizinische Betreu-ung dauerhaft benötigen, sichergestellt“, so LR Tilg.

Für LR Tilg ist die Zu-kunftsorientierung des Pfle-geplanes von größter Bedeu-tung. „Das Land Tirol setzt auf die Vernetzung von Gesundheit und Pflege, um eine flächendeckende und umfassende Versorgung der Tiroler Bevölkerung weiter-hin sicherzustellen.“

Strukturplan Pflege wird konsequent umgesetzt

Österreichischer Buchpreis 2019 an Tiroler verliehen

Der Tiroler Autor Norbert Gstrein wurde für sein Buch „Als ich jung war“ mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Begründung der Jury: „Nor-bert Gstreins Roman erin-nert an das Gedicht „Zwie-licht“ von Joseph von Ei-chendorff: Die Dämmerung bricht an, etwas Numinoses legt sich über das Land. Selbst dem Freund ist nicht zu trauen in dieser Stunde der verlorenen Sicherheiten. Norbert Gstrein ist ein Meister des „zwielichtigen“ Erzählens. Protagonist sei-nes Romans ist ein Wirts-sohn, der einige Jahre als Schilehrer in den USA ge-arbeitet hat, um dann nach Österreich zurückzukeh-ren. Franz erzählt uns sei-ne Geschichte, aber je mehr Details er vorbringt, umso unsicherer wird der Leser. Eine Braut ist gestorben – aber wie? Ein Mädchen wurde vergewaltigt – viel-leicht. Ein anderes Mäd-chen ist verschwunden,

aber wohin? Norbert Gst-rein setzt Zeichen um Zei-chen. Man folgt seinem Konstrukt und seinem be-wundernswert klaren Satz-bau mit Spannung, aber im Gegensatz zum Detektivro-man gibt es hier kein Su-perhirn, das die Zeichen eindeutig interpretieren könnte. Am Ende hält der Leser viele Fäden in der Hand. Ob einer davon der rote ist – wer weiß?“

Norbert Gstrein, geboren 1961 in Mils in Tirol, stu-dierte Mathematik in Inns-bruck und besuchte dann sprachphilosophische Se-minare in Stanford und Erlangen. 1988 war er Gast des Literarischen Colloqui-ums Berlin, promovierte mit der Arbeit „Logik der Fragen“ und veröffentlich-te seine erste Erzählung „Einer“. Gstrein erhielt un-ter anderem den Alfred-Döblin-Preis, den Uwe-Johnson-Preis sowie den Literaturpreis der Konrad- Adenauer-Stiftung.

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In der Landespflegeklinik in Hall ist das Plansoll des Pflegestruk-turplanes bereits verwirklicht.

Es gibt viele Gründe, um sich an einem Ort niederzulassen oder von dort aufzubrechen. Von we-

nigen Ausnahmen abgesehen hieß das in der Geschichte aber zumeist, den einen Ort hinter sich zu lassen und sich dauerhaft an einem neuen nie-derzulassen. Nunmehr ist das Phäno-men der Multilokalität zu beobachten: Menschen leben, arbeiten, lernen, schlafen, essen, feiern, gestalten an mehreren Orten. Sie fühlen sich an zwei oder mehr Plätzen auf dieser Welt heimisch und verbunden und nutzen somit auch mehrere Wohnsitze. Seit etwa 30 Jahren tritt Multilokalität zunehmend als Massenphänomen un-serer Gesellschaft auf. Die Sogwirkung großer Städte, etwa als Wissensträger, ist ungebrochen. Zugleich steigt als Gegentrend zur Globalisierung das Bedürfnis nach Heimat, Natur und Tradition. Flexible Familienstrukturen bedingen oft stetiges Pendeln zwi-schen verschiedenen Familienstand-orten. Auch der Klimawandel und seine enormen Auswirkungen in den Städten führen – quasi als „Sommer-frische 4.0“ – zu verstärkter Multilo-

kalität. Mittlerweile ist eine multilo-kale Lebensweise in allen Altersgrup-pen und quer durch alle sozialen Schichten zu beobachten. Diese spe-zielle Form des Lebensalltags an meh-reren Wohnsitzen kann sowohl über kürzere als auch über längere Zeit erfolgen, häufig ist es eine Übergangs-lösung.

Chance für den ländlichen Raum

Peter Weichhart, langjähriger Vor-sitzender des Salzburger Instituts für Raumplanung und Univ.Prof. i. R. für Humangeographie und Regionalfor-schung an der Universität Wien gilt im deutschsprachigen Raum als füh-render Experte für das Thema Multi-lokalität. Er sieht darin durchaus eine Chance für den ländlichen Raum: „Für ländliche Gebiete sind mit der Multi-lokalität viele potenzielle Chancen verbunden. In einzelnen Städten und Tourismusorten, wo es beispielsweise 20 bis 30 Prozent und mehr Freizeit-wohnsitze gibt, wird das auch als Belastung empfunden. Generell geht

es darum, multilokal lebende Men-schen stärker ins örtliche Sozialgefü-ge einzubinden, um ihre Sozialkom-petenz und ihr Humanpotenzial für die regionale Entwicklung zu nutzen. Bei Menschen aus ländlichen Regio-nen, die in der Stadt leben, ist die emotionale Bindung zum Herkunfts-

ort meist sehr hoch.“ Der österreichi-sche Gemeindebund beobachtet den Trend zum Zweitwohnsitz mit kriti-schem Auge. Dieser birgt nämlich nicht bloß Vorteile für die Gemeinden. Mit dem Zweitwohnsitz sind zwar auch Abgaben verbunden, die zur Tourismusabgabe zählen, doch diese decken nicht unbedingt die zusätzli-chen Ausgaben in der Ver- und Ent-sorgungsinfrastruktur.

Unter der Woche in der Stadt und am Wochenende am Land Multilokalität bedeutet, an mehr als einem Ort zu wohnen. 1,2 Millionen Österreicher quer durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten leben diese Realität – Tendenz steigend.

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„Ich persönlich gehe davon aus, dass die Multilokalität weiter steigen wird.“

PETER WEICHHART

Menschen vom Land, die zumindest zeitweise in der Stadt wohnen, haben eine starke emotionale Bindung zur Heimat.

Ich finde es sehr löblich, wenn sich unsere Jugendlichen aktiv über die Zukunft Gedanken machen und für schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen auf die Straße gehen, um zu demonstrieren.Es ist durchaus beachtenswert, dass sich rund um die Initiatorin, die sechzehnjäh-rige Greta Thunberg, zahlreiche Unterstüt-zungsorganisationen weltweit gebildet haben, um gemeinsam dafür zu kämpfen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu beschrän-ken.Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob die bekannten „Fridays For Future“ der richtige Weg zum Ziel sind. Es ist durchaus in Ordnung, dass man im Zuge des Umweltbewusstseins einmal dazu aufruft, statt des Unterrichts auf die Straße zu gehen, um lautstark in Erinnerung zu rufen, dass in

Punkto Klimapolitik ein härteres Durch-greifen gefordert wird. Wenn dies dann allerdings zur Routine wird, stellt sich mir die Frage, ob es nicht zielführender wäre, „Saturdays For Future“ einzuführen, bei denen ebenfalls umweltbewusste Eltern mitdemonstrieren können. Außerdem würden Jugendliche somit auch weniger wertvolle Schulstunden versäumen. Meines Erachtens hat man vielleicht in der Vergangenheit mangels fehlender Einsicht nicht immer alles richtig gemacht. Ich finde jedoch die Tatsache, dass in Öster-reich zum Beispiel bald ein Plastiksackerl-Verbot eingeführt wird, ein gutes Zeichen. Und das Bewusstseinsprojekt der Österrei-chischen Jungbauernschaft „Daheim kauf ich ein“ zeigt uns, dass unsere Jugendli-chen auch ohne den Unterricht zu schwänzen ein positives Zeichen setzen und für ein Umdenken in der Gesellschaft verantwortlich sein können.

Fridays for future

KOMMENTAR FORUMMARILENA GATT, BEZIRKSVORSTAND INNSBRUCK

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Bei kleinen Kindern ist es selbstverständlich, dass sie einer Unterstützung be-dürfen, bei sehr alten Leuten ebenfalls. Normalerweise kann jeder für sich selbst sorgen. Doch Normen sind nichts Absolutes.

Bevor wir ein Angewie-sensein auf andere voreilig in Abrede stellen, ist es not-wendig, zwischen Hilflo-sigkeit und Hilfsbedürftig-keit zu unterscheiden. Der Kunde benötigt die Waren, der Geschäftsmann das Geld.

„Ich mache mir lieber al-les selbst“, behauptete je-mand, den man durch Über-heblichkeit geärgert hat. Der Helfer war offenbar nur auf

seinen Vorteil bedacht. Eine Notlage ist von ihm scham-los ausgenützt worden. Zeit-weilig sich abzugrenzen bietet Schutz vor der totalen Vereinnahmung. Gedemü-tigt werden sollte ein Pfleg-ling jedenfalls nicht. Koope-ration könnte anderseits in unserer beziehungsarmen Zeit so manche Notlage be-heben helfen.

Vor jemandem, der un-entbehrlich zu sein glaubt, graut uns zu Recht. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Aber manch ei-ner verfügt über ein gutes Herz. Der naturhafte Man-gel macht eine Hilfe erfor-derlich. Zu schämen bräuch-te sich dessen niemand.

Lebensfragen: Die HilfsbedürftigkeitDDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Die Erlebnissennerei Zillertal, Tirols größte Sennerei in Pri-vatbesitz, sorgt schon wieder

für positive Schlagzeilen. Das Famili-enunternehmen wurde gerade erst auf der weltweit größten Lebensmittel-fachmesse in Köln mit dem ANUGA-Innovationspreis ausgezeichnet. Jetzt gab es für den Heumilch-Käse aus dem Zillertal gleich drei Medaillen bei der Internationalen Käsemeisterschaft im deutschen Kempten. Produktionsleiter Heinrich Kröll freut sich über Gold für das „Zillertaler Goldstück 24 Monate“, Silber für den „Zillertaler Bergtilsiter“ und Bronze für den sechs Monate gereiften „Zillertaler Schafskäse“.

„Gleich drei Stockerlplätze mitzu-nehmen, ist wirklich genial. Es ist großartig, dass unsere Zillertal Heu-milch-Spezialitäten auch in Deutsch-land so viel Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren“, sagt Heinrich Kröll, der mit seinem Bruder Christian das Familienunternehmen in dritter Generation erfolgreich führt.

Gold, Silber und Bronze für die Sennerei ZillertalDer Zillertaler Heumilchkäse der Erlebnissennerei Zillertal war vor kurzem nicht nur auf der ANUGA in Kön, sondern auch bei der Internationalen Käsemeisterschaft in Kempten (Deutschland) erfolgreich.

Über Gold, Silber und Bronze freut sich Heinrich Kröll, der Produktionsleiter und Geschäftsführer der Erlebnissennerei Zillertal. Drei Medaillen räumten die Zillertaler Heumilch-Spezialitäten bei der Internationalen Käsemeisterschaft in Kempten heuer ab.

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Traditioneller Leonhardiritt in Kundl

Jedes Jahr pilgern unzäh-lige Wallfahrer und Pferde-freunde aus den verschie-densten Regionen Tirols am ersten Sonntag nach dem 6. November – dem eigentli-chen Namenstag des hl. Leonhard – nach Kundl/St. Leonhard, um gemeinsam beim Leonhardiritt ihrem Schutzpatron zu gedenken. Dieses alte Brauchtum ist für viele Bauern und Pfer-debesitzer einer der höchs-ten Feiertage im Jahresab-lauf. Viele von ihnen nützen diesen bäuerlichen Festtag, um ihrem Heiligen für ein erfolgreiches und gesundes Jahr zu danken.

Dieses Jahr wird der Le-onhardiritt am Sonntag, dem 10. November, stattfin-den. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr im Dorfzentrum von Kundl, von wo aus die Pro-

zession nach St. Leonhard führt. Diese wird wie immer von der Musikkapelle Kundl angeführt. Standesgemäß wird neben den wunder-schön geschmückten Pfer-den bzw. Gespannen auch der Festwagen mit der Ern-tekrone dabeisein.

Im Anschluss an die Pro-zession findet beim „Leon-hardhof“ die Feldmesse und anschließende Pferde- segnung statt. Diese wird heuer von Weihbischof Dr. Hansjörg Hofer und unse-rem Ortspfarrer Dr. Piotr Stachiewicz zelebriert. Für einen gemütlichen Aus-klang bei Krapfen, Würstl, Kuchen und vielem mehr wird bestens gesorgt.

Auf ein zahlreiches Kom-men freuen sich die Bauern-schaft und Landjugend Kundl.

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WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN

RAUM

TIROLNR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 15

AgrarfoliensammlungstermineInnsbruck-LandDi 12.11.2019 07:30 – 10:00 Uhr Aldrans – Recyclinghof*Di 12.11.2019 12:00 – 14:00 Uhr Fritzens – Lagerhaus*Do 14.11.2019 07:30 – 09:30 Uhr Schönberg – Recyclinghof*Do 14.11.2019 11:00 – 13:30 Uhr Axams – Recyclinghof*Do 14.11.2018 14:30 – 16:00 Uhr Kematen – Helmut Lair*Mo – Fr 11.11. – 15.11.2019 07:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:30 Uhr Pill – Fa. Derfeser Recycling & EntsorgungMo – Fr 11.11. – 15.11.2019 07:30 – 12:00 Uhr Pfaffenhofen - Fa. Höpperger*Anlieferung Agrarfolien und Netze ausschließlich im Maschinenring-Sackgebinde

KitzbühelMo – Fr 18.11. – 22.11.2019 zu den Öffnungszeiten Hopfgarten – DAKAMo – Fr 25.11. – 29.11.2019 zu den Öffnungszeiten Hopfgarten – DAKASa 23.11.2019 zu den Öffnungszeiten St. Johann – DAKASa 30.11.2019 zu den Öffnungszeiten St. Johann – DAKA

KufsteinDo 14.11.2019 08:00 – 09:00 Uhr Münster – Parkplatz beim SchwimmbadDo 14.11.2019 09:30 – 11:00 Uhr Kramsach – Haflingerhof VögeleDo 14.11.2019 13:30 – 14:30 Uhr Breitenbach – FußballplatzDo 14.11.2019 15:30 – 16:30 Uhr Angath – Johann Osl vlg. GiglmoarFr 15.11.2019 08:00 – 09:00 Uhr Schwoich – Parkplatz neben FußballplatzFr 15.11.2019 10:00 – 11:00 Uhr Kirchbichl – SPZ

OsttirolSa 23.11.2019 08:30 – 11:00 Uhr Lienz – Fa. Rossbacher

SchwazMo – Fr 11.11. – 15.11.2019 07:00 – 12:00 und 13:00 – 16:30 Uhr Pill – Fa. Derfeser Recycling & EntsorgungDo 14.11.2019 08:00 – 09:00 Uhr Münster – Parkplatz beim SchwimmbadMo – Fr 18.11. – 22.11.2019 07:00 – 12:00 und 13:00 – 16:30 Uhr Pill – Fa. Derfeser Recycling & Entsorgung

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TIROLSEITE 16 NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

Tiroler Tiergesundheitstag in Imst Unter dem Motto „Kuh und Kalb“

findet der Tiroler Tiergesundheitstag am Freitag, dem 29. November 2019, ab 8.30 Uhr im Agrarzentrum West in Imst statt.

Programm

■ Ab 8.30 Uhr: Registrierung der Tagungsteilnehmer/-innen

■ 9 bis 9.15 Uhr: Eröffnung und Be-grüßung

■ 9.15 bis 10.05 Uhr: Wissenswertes zum Thema Brunst (Dr. Markus Net-zer, praktischer Tierarzt in Bludenz)

■ 10.05 bis 10.15 Uhr: Diskussion ■ 10.15 bis 10.45 Uhr: Trockenstellen

von Milchkühen (Dr. Christian Mader, TGD Tirol)

■ 10.45 bis 11.15 Uhr: Pause ■ 11.15 bis 12.30 Uhr: Sicherer Um-

gang mit Kühen (Peter Wametsberger, Deutschland)

■ 12.30 bis 13 Uhr: Wasserversorgung bei Rindern optimieren (Sebastian Ortner, LK Tirol)

■ 13 Uhr EndeKursanmeldung: Teilnahme nur mit

Anmeldung möglich, LFBIS-Nummer erforderlich.

Anmeldung beim Tiroler Tierge-sundheitsdienst, Tel. 0512/508 77 72

Seminarbeitrag: 25 Euro für TGD-

Mitglieder inkl. kleiner Jause, 35 Euro für NICHT-TGD-Mitglieder inkl. klei-ner Jause

Für die Veranstaltung werden 3 TGD-Stunden angerechnet.

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Medieninhaber: Agrar Media Verlagsges.m.b.H. (AMV), Schauflergasse 6, 1014 Wien. Geschäftsführung: CR Ing. Bernhard Weber und Franz König.

Herausgeber: Österreichischer Bauernbund, 1040 Wien; Tiroler Bauernbund, 6020 Innsbruck

Redaktion Tirol: Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 512/59 900, Fax 0 512/59 900-31,

Redaktionsleitung: Andreas Humer (DW 23); Redaktion: Hannah Pixner (DW 22), Elisabeth Angerer (DW 42)

UID: ATU 31819002, FBN 36173

Verwaltung und Inserate: Formatanzeigen: Markus Thöni, Tel. 0 512/59 900-28, Fax 0 512/59 900-80, Klein- und Verlagsanzeigen: Martina Kaiser, Tel. 0 512/59 900-25, Fax 0 512/59 900-69,

Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck.

Entgeltliche Ankündigungen sind gemäß Mediengesetz mit „Anzeige“ oder „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichnet. Unentgeltliche PR-Artikel mit „Firmenmitteilung“.

Druck (Herstellungsort): Herold Druck und Verlag AG, Faradaygasse 6, 1032 Wien

Verlagsort: 1014 Wien

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Kopien, Weiterversand, Druck, elektronische (alle Arten von Kopier-/Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlages; öffentliche Texte und Bilder gehen in dessen Eigentum über, es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch abgeleitet werden. Alle Rechte, insbesondere

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SPRECHTAGE

RECHTSBERATUNGDer Tiroler Bauernbund stellt seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur Verfügung. Terminvereinbarun-gen sind erforderlich: Für Rechtsauskünfte in Innsbruck (Mag. Egger und Mag. Perkhofer) unter Telefon 0512/59 9 00 DW 17 oder DW 40 und für die Sprechtage in den Bezirken bei den Bezirkslandwirtschaftskam-mern.Folgende Sprechtage werden demnächst abgehalten:Dienstag, 12. November: Rotholz, Bezirkslandwirt-

schaftskammer (Mag. Egger)Mittwoch, 13. November: Imst, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Perkhofer)Dienstag, 19. November: St. Johann i. T., Bezirks-landwirtschaftskammer (Mag. Egger)Mittwoch, 20. November: Landeck, Bezirkslandwirt-schaftskammer (Mag. Perkhofer)Dienstag, 26. November: Lienz, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Egger)Mittwoch, 27. November: Wörgl, Bezirkslandwirtschafts-kammer (Mag. Perkhofer)

„Kuh und Kalb“ ist das Thema des diesjährigen Tiroler Tiergesundheitstages.

TERMINE VERANSTALTUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Theater – „Der Vatertagsaus-flug oder: Wer zuletzt lacht!“: Freitag, 8. November 2019, 19.30 Uhr, Peter-Anich-Haus, Oberperfuss. Die Volksbühne Oberperfuss lädt herzlich zur Aufführung-Premiere der Komödie von Johanna Obojes Rubatscher ein. Die Gemeinde veranstaltet jährlich einen Muttertagsausflug. Das stößt so manchen Gemeinderats-mandatar sauer auf. Auch Väter sollen künftig in den Genuss einer vergnüglichen Reise kommen! Eine erste Probefahrt wird eilig ange-setzt. Während diese im Desaster endet, lassen sich die Frauen zu Hause auch nichts abgehen. Kartenvorbestellung telefonisch unter Tel. 0680/ 555 06 89. Weitere Auffüh-rungstermine unter www.volksbuehne-oberperfuss.at

Filzen mit der Nadel – Heilige Familie: Freitag, 8. November 2019, 14 bis 18 Uhr, Tagungs-haus der Erzdiözese Salzburg, Wörgl. In diesem Kurs wird die Heilige Familie mit Maria, Josef und Jesuskind in einer Größe von etwa 35 cm gefilzt. Eine ansprechende, nicht alltägliche Art der Dekoration in der Weihnachtszeit. Anmeldung erforderlich unter Tel. 0 53 32/74 1 46 oder [email protected]

Ausstellung und Markterleb-nis: Samstag, 9. November, bis Sonntag, 10. November 2019, 11 bis 18 Uhr, Mils bei Imst. Über 30 Aussteller säumen die Straßen von DAGI’S DEKO bis zum Künstlerhaus. Zu bestaunen und kaufen gibt es Kunsthandwerk, kulinarische Spezialitäten und in liebevoller Handarbeit gefertigte Produkte aller Art.

14. Alpinmesse: Samstag, 9. November, bis Sonntag, 10. November 2019, 10 Uhr, Messe Innsbruck. Geboten wird alles rund um die Themen Bergsteigen, Klettern, Eisklettern, Freeriden, Tourengehen, Rodeln und Schneeschuhwandern.

BLUTSPENDEAUFRUF

Seefeld: 7. November 2019, 17 bis 20 Uhr, Kongresszent-rum Außervillgraten: 10. Novem-ber 2019, 17 bis 20 Uhr, Haus Valgrata St. Anton: 11. November 2019, 16 bis 20 Uhr, Neue Mittel-schule Innsbruck: 12. November 2019, 11 bis 17 Uhr, Foyer Kinder Herz Zentrum Innsbruck: 13. November 2019, 16 bis 20 Uhr, Landes-krankenhaus, Blutbank, Haus 10 (1. Stock)

WICHTIGAnzeigenschluss: Montag, 12 UhrAnzeigentelefon: 0512/59 9 00-25Fax: 0512/59 9 00-69E-Mail: anzeigen@tiroler-bauernzeitung.atwww.tiroler-bauernbund.atWortanzeigen nur bis 25 Worte! Ab 26 Worten wird pro mm verrechnet.

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Mo., 23. Sep. Mo., 30. Sep. Mo., 07. Okt. Mo., 14. Okt. Mo., 21. Okt. Mo., 28. Okt.

Mi., 13. Nov. 2019Di., 12. Nov. 2019Mo., 11. Nov. 2019So., 10. Nov. 2019Sa., 09. Nov. 2019

Fr., 08. Nov. 2019Do., 07. Nov. 2019

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NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019

BauernZeitungWALD & ENERGIE

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Wald und EnergieDer Holzvorrat im österreichischen Gesamtwald erreichte einen Rekordwert von 1.173 Millionen Vorratsfestmeter. Gleichzeitg stiegen die Schadholzmengen durch den gefürchteten Borkenkäfer sowie Windwurf, die unsere Waldbauern vor große Herausforderungen stellen.

Klimawandel und Schadholzmengen erfordern stärkere Biomassenutzung

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Im Jahr 2018 waren Sturmschäden in Rekordhöhe zu verzeichnen.

Bereits die chte Auflage der Basisdaten Bio-energie mit topaktu-

ellem Daten- und Zahlen-material bietet einen guten Überblick über Bioenergie und Energiewende. Darin sind auch die neuen Ergeb-nisse der Österreichischen Waldinventur 2016/18 ent-halten.

Etwa 80 Prozent der in Österreich energetisch ge-nutzten Biomasse sind

Holzbrennstoffe. Sogenann-te Holzabfälle wie Sägene-benprodukte, Rinde oder Hackschnitzel stellen mit 37 Prozent die größte Frak-tion dar. Mit einem Anteil von rund 23 Prozent an der Bioenergie ist Scheitholz, das meist zum Beheizen privater Haushalte verwen-det wird, der zweitwichtigs-te biogene Energieträger. Hackschnitzel, Sägeneben-produkte und Rinde werden

vor allem in der Säge- und Holzindustrie sowie in Kraft-Wärme-Kopplungs- und Fernwärmeanlagen eingesetzt, Pellets haupt-sächlich in Einzelhaushei-zungen. Ablaugen und Schlämme werden in der Papier- und Zellstoffindus-trie zur Erzeugung von elektrischer Energie und Prozesswärme genutzt.

Energie aus dem Wald

Mit einer Fläche von 4,02 Millionen Hektar bedeckt der österreichische Wald fast das halbe Bundesgebiet. Seit 1961 ist die Waldfläche um 330.000 Hektar ange-wachsen – deutlich mehr als die Landesfläche Vorarl-bergs. Laut der jüngsten Waldinventur 2016/18 ist der Anteil der Fichte im Er-tragswald erstmals unter 50 Prozent gesunken. Ursa-chen sind Schäden durch Windwurf und Borkenkäfer, die auch zu einem Anstieg

von Blößen, Lücken oder Strauchflächen um 65.000 Hektar geführt haben. 2018 war das wärmste Jahr in der 252-jährigen Messreihe der ZAMG, damit hielt der Klimatrend an. Vor allem in Nordosten Österreichs führte die Trockenheit seit 2015 zu einem katastropha-len Anstieg der Borkenkä-

ferschäden. Mit 5,2 Millio-nen Festmeter Käferholz in Österreich wurde 2018 der Rekordwert des Vorjahres um fast die Hälfte übertrof-fen. Das Hacken und die energetische Nutzung brut-fähigen Holzes ist eine wichtige Bekämpfungsmaß-nahme gegen den Borken-käfer. Sturmschäden führ-

ten 2018 mit 4,2 Millionen Festmeter zur höchsten Schadensmenge seit den Rekordstürmen 2007/08. Aus Schadholz und anderen niederwertigen Holzsorti-menten erzeugen etwa 140 Holzkraftwerke in Öster-reich jährlich über 2 Milli-arden Kilowattstunden Strom und mehr als 4 Mil-liarden Kilowattstunden Wärme. Dazu kommen mehr als 6 Milliarden Kilo-wattstunden Nah- und Fern-wärme aus etwa 2.400 Bio-masseheizwerken.

2017 konnten durch den Einsatz erneuerbarer Ener-gien in Österreich 26,5 Mil-lionen Tonnen CO2-Äquiva-lente vermieden werden. Die größte Emissionsver-meidung im Wärmesektor erbrachten Holzbrennstoffe mit 5,3 Millionen Tonnen Fernwärme und Ablaugen.

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Der Österreichische Biomasse-Verband veröffentlichte vor Kurzem die Basisdaten Bioenergie Österreich 2019 mit aktuellen Daten und Zahlen rund um Energieverbrauch, Klimawandel und erneuerbare Energien. Neben der aktuellen Faktenlage zeigt die Broschüre auch Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energieträger auf.

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Starker Schneedruck, Stürme und auch der Borkenkäfer führten

nicht nur in Tirol zu großen Forstschäden mit enormen Mengen an Schadholz. Der Einfluss auf den Holzpreis ist groß, die niedrigen Preise wirken sich auf die Erlöse der Waldbesitzer und damit auch auf die Bewirtschaf-tung der Tiroler Wälder aus. Die Waldarbeit beschränkt sich größtenteils auf die Be-seitigung von Schadholz. Schlägerungen und Endnut-zungen werden weiterhin stark zurückgefahren. „Wir unterstützen Waldbesitzer beim bestmöglichen Verkauf ihres Holzes und vermitteln professionelle Forstdienst-leister sowie Spezialmaschi-nen, um eine sichere Aufar-beitung zu gewährleisten. Ein großes Augenmerk wird auf eine schnelle Abfuhr ge-legt, wofür sich in der aktu-

ellen Situation die guten Kontakte zur heimischen Holzindustrie, der direkte Zugang zu regionalen Heiz-werken sowie die Vernet-zung mit Forstdienstleistern und Hackguterzeugern in allen Regionen bezahlt ma-chen“, erklärt Forstservice-Tirol-Bereichsleiter Hermann Portenkirchner.

Waldhackgut als regionaler Energielieferant

Ein Schwerpunkt wird auf die Verarbeitung von Schad- und Restholz zu Hackschnitzel gelegt. Der Maschinenring bringt pro-fessionelle Dienstleister in den Wald und sorgt für eine schnelle und reibungslose Aufarbeitung von anfallen-

dem Holz. Mit dem Verkauf an regionale Heizwerke kann ein nachhaltiger Ener-giekreislauf geschlossen werden. „Der Vorteil für Waldbesitzer liegt auf der Hand: Alle Schritte der Holz-bereitstellung sowie der Ver-kauf und die Abfuhr werden über einen einzigen An-sprechpartner abgewickelt. Für den Auftraggeber bedeu-tet dies weniger Organisati-onsaufwand und aufgrund der zentralen Abwicklung gleichzeitig auch optimierte Kosten“, erklärt Hermann Portenkirchner.

Aufforstung und Waldpflege sorgen für zukunftsfitten Wald

Neben der Holzaufarbei-tung und der Vermarktung werden beim Maschinenring auch alle händischen Arbei-ten rund um Aufforstung und Forstpflege forciert, wo-

für landesweit ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. Gerade die Wieder-aufforstung von Schadflä-chen für eine nachhaltige und an den Klimawandel angepasste Bestandsent-wicklung nimmt eine immer wichtigere Rolle bei der Waldbewirtschaftung ein.

Forstprofis aus der RegionMehr als 1.000 Tiroler

Waldbesitzer vertrauen bei der Holzvermarktung auf die Maschinenring-Organi-sation. „Trotz der schwieri-gen Situation auf dem Holz-markt versuchen wir das Beste für die Tiroler Wald-besitzer herauszuholen. Wir freuen uns über die Kontakt-aufnahme mit einem unse-rer Ansprechpartner vor Ort“, erklärt Hermann Por-tenkirchner, Bereichsleiter von Forstservice Tirol.

FIRMENMITTEILUNG

Starker Partner im BauernwaldDer Maschinenring bringt Profidienstleister mit schlagkräftiger Technik in den Wald und übernimmt auch die Vermarktung von Holz und Waldhackgut.

Effiziente Erzeugung von Waldhackgut: Der Maschinenring vermittelt professionelle Dienstleistungen und übernimmt auch die Vermarktung.

Tirolweit stehen beim Maschinenring ausgebildete Forstarbeiter zur Verfügung.

Der Maschinenring forciert die professionelle und schlagkräftige Bestandespflege in den Tiroler Wäldern.

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Tiroler OberlandBezirke Imst, Landeck, Reutte, Seefelder Plateau, Telfs und Wildermieming:Clemens Simon+43 664 858 90 67clemens.simon@ maschinenring.at

Tirol MitteBezirke Innsbruck-Land, Innsbruck-Stadt, Schwaz und Kufstein bis Wörgl und Wildschönau sowie Kirchbichl, Schwoich, Langkampfen und Bad Häring: Georg Brecher+43 664 857 67 50georg.brecher@ maschinenring.at

Tiroler UnterlandBezirk Kitzbühel sowie Ellmau, Söll, Scheffau, Stadt Kufstein, Thiersee, Niederndorf, Niederndorferberg, Erl, Ebbs, Walchsee und Rettenschöss:Hermann Portenkirchner+43 664 454 08 27hermann.portenkirchner @maschinenring.at

OsttirolWolfgang Brugger+43 664 807 526 02wolfgang.brugger@ maschinenring.at

Bereichsleiter BiomasseStefan Mühlegger+43 664 855 73 00stefan.muehlegger@ maschinenring.at

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WALD & ENERGIESEITE 18 NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

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Mit der Lintrac-Serie bringt Lindner die Stufenlos-technologie in den Forstbe-reich. Dank 4-Rad-Lenkung sind die Traktoren besonders wendig. Neuestes Modell ist der Lintrac 130.

Die stufenlose Lintrac-Serie bekommt Zuwachs: Nach dem Lintrac 90 und dem Lintrac 110 präsentiert Lindner im Herbst 2019 den Lintrac 130. Produktionsstart für den besonders sauberen und drehmomentstarken Traktor mit dem neuen Per-

kins-Synchro-Motor der Stu-fe 5 ist Frühjahr 2020. Mit 136 PS und 530 Nm Drehmo-ment ist der Lintrac 130 der stärkste Traktor, den Lindner anbietet. Alle Lintrac-Model-le sind in einer Forstversion erhältlich. Ein großer Plus-punkt: Die mitlenkende Hin-terachse, die bis zu 20 Grad einlenkt, macht den Lintrac überdurchschnittlich wen-dig. Der Wendekreisdurch-messer liegt unter sieben Metern. So kann Holz boden-schonend gerückt werden.

Dank Frontlader-Freisicht-scheibe haben Fahrer beste Sicht vom Boden bis zur maximalen Ausladungshöhe.

Für alle Lintrac- und Geo-trac-Modelle ist eine Steck-dose für den stationären Betrieb von Seilwinden er-hältlich. Über die Funkfern-bedienung der Seilwinde kann beispielsweise die Mo-tordrehzahl der Traktoren gesteuert werden – dadurch kann eine Person alleine im Forst arbeiten.

Weitere Forst-HighlightsDarüber hinaus kann ein

vollwertiger Frontlader mit Rotator und Forstgreifzange an den Lintrac angebaut wer-den. Frontlader, Unterfahr-schutz, Tankschutz, Forstbe-reifung und ein stabiler Forstrahmen mit Astabwei-ser sind ab Werk verfügbar. Die 4-fach-Zapfwelle gibt es serienmäßig. Die Hochleis-tungs-Arbeitshydraulik mit Verstellpumpe von Bosch liefert 88 Liter in der Minute – optional sogar 100 Liter. Es wird immer die jeweils be-nötigte Ölmenge gefördert. Wie bei allen Lindner-Fahr-zeugen hat auch der Lintrac einen getrennten Ölhaushalt von Arbeitshydraulik/Len-kung und dem Getriebe.

Lindner im Internet: www.lindner-traktoren.at

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WALD & ENERGIENR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung SEITE 19

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TIROLSEITE 20 NR. 45 | 7. NOVEMBER 2019 | BauernZeitung

WIR BÜNDELN DEN LÄNDLICHEN RAUM Zwei Messen mit einem Ticket Für die KREATIVMESSE Innsbruck

und die SENaktiv, Westösterreichs größte Seniorenmesse, die beide vom 15. bis 17. November auf der Messe Innsbruck stattfinden, wird es erst-mals ein gemeinsames Ticket geben. Während auf der KREATIVMESSE Workshops und die neuesten Trends im Fokus stehen, werden auf der SEN-aktiv die Neuheiten für die Tiroler Seniorinnen und Senioren präsentiert.

„Als Westösterreichs führender Messeplatz ist es uns stets ein Anlie-gen, den Tirolerinnen und Tirolern

umfassende Messeerlebnisse zu er-möglichen“, erklärt der Abteilungslei-ter der Messe Innsbruck, Stefan Klein-lercher. „Aus diesem Grund freuen wir uns besonders, dass wir für die 3. KREATIVMESSE Innsbruck und die 43. SENaktiv ein gemeinsames Mess-eticket anbieten dürfen.“ Die beiden Messeformate werden barrierefrei mit-einander verbunden.

In der Halle A dreht sich auf West-österreichs größter Seniorenmesse SENaktiv alles um Trends, hilfreiche Produkte und Dienstleistungen für die

Generation 60plus, um das Älterwer-den aktiv mitzugestalten. Weitere Informationen: www.senaktiv.at.

Nur ein paar Schritte weiter, in der ebenerdig verbundenen Halle B.0, ste-hen das Dekorieren, das Handarbeiten und das Basteln im Fokus. „Die 3. KREATIVMESSE Innsbruck bietet für alle Handarbeits- und Kreativbegeis-terten das perfekte Workshop- und Einkaufsangebot zum idealen Zeit-punkt“, berichtet Projektleiterin Kirs-ten Eichhorn (www.kreativmesse-innsbruck.at)

Tiroler Schützenkalender 2020 erschienen

Das beliebte Kalendarium bringt die Gemeinschaft der rund 20.000 Schützen über die politischen und sprachlichen Grenzen hinweg zum Ausdruck. Der neue Schützenkalender mit dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“ erinnert daran, dass in unse-rem Lande die Schützenkompanien wie auch die Musikkapellen Mittel-punkt des Lebens in den Dörfern, Märkten und Städten sind. Die zwölf Kalenderblätter tragen die Thematik dieses Mottos weiter. Aber auch der Blick in die Vergangenheit fehlt nicht, da ein interessantes Foto mit den Teil-nehmern der ersten Bundesausschuss-sitzung an die Gründung des Bundes der Tiroler Schützenkompanien vor 70 Jahren am 20. April 1950 in Inns-bruck erinnert. Weitere Monatsbilder zeigen Fotos von Wiedergründungs-feiern verschiedener Tiroler und Süd-tiroler Schützenkompanien.

Die Teilnahme der Welschtiroler Schützen bei der jährlichen Gedenk-feier in Segonzano kommt bildlich

zum Ausdruck. Die Verbundenheit zur Kirche beweisen Aufnahmen vom höchstgelegenen Benediktinerstift Marienberg im Vinschgau sowie se-henswerte Fotos von der im Landes-gedenkjahr 1959 stattgefundenen Glo-ckenweihe der Herz-Jesu-Schützen-glocke vor der Innsbrucker Jesuiten- kirche durch den damaligen Oberhir-ten Bischof Paulus Rusch.

Besonders informativ und anspre-chend sind die Rückseiten der einzel-

nen Kalenderblätter mit anschaulichen Fotos aus dem Schützenleben und erläuternden Berichten.

Der 36. Tiroler Schützenkalender wurde von Bundesbildungsoffizier Major Mag. Hartwig Röck redigiert und ist jeweils dienstags und donners-tags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr in der Kanzlei des Bundes der Tiroler Schüt-zenkompanien, Brixner Straße 2, 1. Stock, oder unter [email protected] um zehn Euro erhältlich.

Der Bund der Tiroler Schützen-kompanien hat eben den neuen Tiroler Schützenkalender für das Jahr 2020 herausgebracht.

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DR. HEINZ WIESER

ÄRZTEDIENSTE 2019

Praktische Ärzte9. und 10. November *NO = Notordination

BEZIRK INNSBRUCK-STADT

Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit-schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 36 00 06.

BEZIRK IMST

Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Albrecht, Imst, Tel. 0 54 12/66 1 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Oberleit, Mieming, Tel. 0 52 64/ 20 3 30; NO: 10-11 Uhr.

Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Sa./So.: Dr. Larcher, Ötz, Tel. 0 52 52/ 63 14; NO: 10-12 Uhr.

Pitztal: Sa./So.: Dr. Unger, Wenns, Tel. 0 54 14/87 2 05; NO: 10-11 Uhr.

Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/ 88 6 51; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Igls, Lans, Tulfes, Ampass, Sistrans, Rinn, Aldrans, Patsch: Sa./So.: Dr. Fischer, Sistrans, Tel. 0512/ 37 82 01; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Rum: Sa./So.: Dr. Kapetanopoulos, Neu-Rum, Tel. 0512/26 33 37 oder 0699/199 149 83.

Hall, Absam, Mils, Gnadenwald, Thaur: Sa.: Dr. Janovsky, Absam, Tel. 0 52 23/ 52 1 65; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Haffner, Hall, Tel. 0 52 23/43 2 00; NO: 9-10 Uhr.

Stubaital: Sa.: Dr. Somavilla, Fulpmes, Tel. 0 52 25/62 2 57; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Lugmayr, Neustift,

Tel. 0 52 26/22 14; NO: 9-11 Uhr; 16-18 Uhr.

Wipptal: Sa./So.: Dr. Anreiter, Matrei a. Brenner, Tel. 0 52 73/62 13; NO: Sa.: 9-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Völs, Mutters, Natters: Sa./So.: Dr. Bernwick, Natters, Tel. 54 65 11; NO: 10-11 Uhr.

Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens: Sa./So.: Dr. Pedri, Götzens, Tel. 0 52 34/33 8 00 oder 0664/ 227 91 97; NO: 10-12 Uhr.

Kematen, Ranggen, Sellraintal, Oberperfuss, Unterperfuss: Sa./So.: Dr. Mihalovics, Kematen, Tel. 0 52 32/ 32 11; NO: 10-12 Uhr.

Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Stimpfl, Zirl, Tel. 0 52 38/52 9 65; NO: 10-12 Uhr.

Telfs, Bairbach, Mösern, Buchen, Platten, Polling, Flaurling, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Bader, Rietz, Tel. 0 52 62/62 7 00; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr; So.: Dr. Menghin, Telfs, Tel. 0 52 62/62 43 10; NO: 9-11 Uhr.

Scharnitz, Leutasch, Seefeld: Sa./So.: Dr. Durnes, Seefeld, Tel. 0 52 12/37 81.

Wattens: Sa./So.: Dr. Ziller, Wattens, Tel. 0 52 24/57 2 90; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK KITZBÜHEL

Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Tel. 0 53 56/71 1 44; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, St. Ulrich, St. Jakob, St. Johann, Kirchdorf, Oberndorf: Sa./So.: Dr. Klema, Waidring, Tel. 0 53 53/59 90; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Dr. Mair, Tel. 0 53 35/20 00; NO: 12-14 Uhr.

Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Prader,

Kirchberg, Tel. 0 53 57/28 03; NO: 10-12 Uhr.

Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: Dr. Fahringer, Kössen, Tel. 0 53 75/ 24 56.

BEZIRK KUFSTEIN

Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Brandenberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, Rattenberg, Münster: Sa./So.: Dr. Maurer, Radfeld, Tel. 0 53 37/ 62 0 89 oder 0664/504 40 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: Dr. Muigg, Going, Tel. 0 53 58/40 66; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Angath, Maria Stein, Schwoich: Sa./So.: Dr. Maurer, Kirchbichl, Tel. 0 53 32/87 1 27; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Kufstein: Sa./So.: Dr. Horak, Tel. 0 53 72/63 0 09; NO: 10.30-11.30 Uhr; 16.30-17.30 Uhr.

Kundl, Breitenbach, Angerberg: Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr.

Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer-berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Mair, Erl, Tel. 0 53 73/82 15 oder 0664/ 411 26 17; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Wörgl: Sa./So.: Dr. Wimpissinger, Wörgl, Tel. 0 53 32/73 3 26; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK LANDECK

Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Zams: Sa./So.: Dr. Eigl, Zams, Tel. 0 54 42/62 3 51; NO: 9-10 Uhr, 17-18 Uhr.

Prutz, Ried, Serfaus, Pfunds, Nauders: Sa./So.: Dr. Öttl, Nauders, Tel. 0 54 73/ 87 5 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr;

Dr. Stefan, Fiss, Tel. 0 54 76/60 6 60; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

See, Kappl, Galtür, Ischgl: Sa./So.: Dr. Prem, See, Tel. 0 54 41/82 39; NO: 9-11 Uhr; 17-18 Uhr.

St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: Sa./So.: Dr. Klimmer, Pettneu a. Arlberg, Tel. 0 54 48/22 2 86; NO: Sa.: 9-11 Uhr; So.: 16-18 Uhr.

BEZIRK LIENZ

Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärztefunkzentrale Lienz, Tel. 0 48 52/ 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Telefonnummer Auskunft, wo sich der diensthabende Arzt aufhält.

BEZIRK REUTTE

Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: Dr. Hofmann und Dr. Jäger Ärztepraxis OG, Tel. 0 56 34/62 22; NO: 9-10 Uhr; 17-18 Uhr.

Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biberwier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Dr. Murr, Bichlbach, Tel. 0 56 74/52 19; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Greinwald, Breitenwang, Tel. 0 56 72/63 6 28; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr.

Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Dr. Mauthner, Tannheim, Tel. 0 56 75/ 62 02; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

BEZIRK SCHWAZ

Achenkirch, Maurach: Sa./So.: Dr. Waldhart, Achenkirch, Tel. 0 52 46/ 20 2 92; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr.

Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Mair, Fügen, Tel. 0 52 88/63 1 16; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr.

Jenbach: Sa./So.: Dr. Wimmer, Jenbach, Tel. 0 52 44/20 5 40; NO: 10-11 Uhr.

Schwaz, Stans, Vomp: Sa.: Dr. Juen, Schwaz, Tel. 0 52 42/64 0 40; NO: 10-12 Uhr; So.: Dr. Bayr, Schwaz, Tel. 0 52 42/64 4 85; NO: 10-12 Uhr.

Weer, Weerberg, Kolsass, Kolsassberg, Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Dr. Rudiferia, Weerberg, Tel. 0 52 24/ 20 7 34; NO: 9-11 Uhr.

Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwendau, Finkenberg, Schwendt-berg, Laimach, Brandberg, Tux, Lanersbach, Zell a. Ziller, Zellberg, Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Rohrberg: Sa./So.: Dr. Wachter, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/62 6 22; NO: 9-12 Uhr; 16-17 Uhr.

Zahnärzte9. und 10. November 9 bis 11 UhrImst/Landeck: Sa./So.: Dr. Heger, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/87 1 42.

Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. univ. Weigerstorfer, Innsbruck, Tel. 05 12/ 56 51 00.

Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. univ. Wohlfarter, Aldrans, Tel. 0512/ 39 23 71.

Kitzbühel/Kufstein: Sa./So.: Dr. Mayer-höfer, Wörgl, Tel. 0 53 32/98 2 05.

Lienz: Sa./So.: Dr. med. univ. Burger, Sillian, Tel. 0 48 42/68 44.

Reutte: Sa./So.: Dr. Steppan, Reutte, Tel. 0 56 72/63 3 83.

Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Klammer, Schwaz, Tel. 0 52 42/21 0 15.

TierärzteSonntag, 10. NovemberImst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Wechner, Längenfeld, Tel. 0 52 53/57 48; Dr. Auer, Imst, Tel. 0664/462 18 21.

Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufan-nahme: Tel. 0676/885 08 82 444.

Kitzbühel: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/20 2 30.

Kufstein: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Dr. Hannes und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; Dr. Sieberer, Thier-see, Tel. 0676/504 95 80; Dr. Taxacher, Wörgl, Tel. 0664/216 01 91.

Landeck: Dipl. Tzt. Eberhart, Zams, Tel. 0676/511 45 41.

Reutte: Tzt. Pfleger, Reutte, Tel. 0 56 72/65 5 66; Mag. Brejla, Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Mag. Geppert, Reutte, Tel. 0676/ 777 50 09.

Schwaz: Kleintiere: Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere erreichbar über die zentrale Notrufannahme: Tel. 0676/ 885 08 82 444. Großtiere: Notdienst durch den jeweiligen Betreuungstierarzt sowie Tierarztpraxis Zell, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/71 91.

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