24
Teil einer starken Gemeinschaft sein. Heimat und Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung im Herzen Bayerns Barmherzige Brüder Algasing 1863 - 2013 Do daugt‘s ma! Barmherzige Brüder Algasing 1863 - 2013

Teil einer starken Gemeinschaft sein. Heimat und ... · Dokument „Das neue Gesicht des Ordens“. Die vier von der General- Die vier von der General- leitung entwickelten Leitwerte

Embed Size (px)

Citation preview

Teil einer starken Gemeinschaft sein.

Heimat und Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung im Herzen Bayerns

Barmherzige BrüderAlgasing

1863 - 2013

Do daugt‘s ma!Barmherzige BrüderAlgasing

1863 - 2013

Impressum

Herausgeber: Barmherzige Brüder Alasing Algasing 1 · 84405 Dorfen Tel.: 08081 945-0 · Fax: 08081 934-222

E-Mail: [email protected] Homepage: www. barmherzige-algasing.de

Verantwortlich: Günter Ducke

Redaktion: Susanne Grundner

Fotografie: Maximilian Eder, Julius Renner Archiv Barmherzige Brüder Algasing

Gestaltung: PAYNE PICTURES, Dorfen www.paynepictures.com

Druck: Druckerei Marquardt, Regensburg

Stand: Dezember 2012

Vorwort des GeschäftsführersVorwort des PriorsDer OrdenBehindertenhilfe in BayernDie Geschichte unseres HausesTeil einer starken Gemeinschaft seinWohnenArbeit und BeschäftigungFreizeitGremienEhrenamtAusbildung und KarriereWerkstattladen

Seite

4

5

6

8

8

11

12

16

18

20

21

22

23

Inhaltsverzeichnis

4

Liebe Leserinnen und Leser,

das Festjahr „1863 – 2013 Barmherzige Brüder in Algasing“ haben wir zum Anlass genommen, den Algasinger Hausprospekt grund-legend zu überarbeiten. Somit können wir Ihnen eine aktuelle Zu-sammenfassung unserer Angebote für Menschen mit Behinderung präsentieren.

Doch nichts bleibt, wie es ist. Das liegt nicht nur am technischen Fortschritt, der uns immer neue Möglichkeiten eröffnet – das liegt vor allem an der Innovationsfreude der Barmherzigen Brüder und ih-rer Mitarbeiter. Wir lassen nichts unversucht, um die Lebenssituation der uns anvertrauten Menschen zu verbessern. Wir bilden uns fort, ziehen den Rat ausgewiesener Experten hinzu, nutzen die neuesten Technologien, tauschen uns untereinander aus und – was freilich das Wichtigste ist – stehen im ständigen Dialog mit den betreuten Menschen. So sind viele neue Angebote entstanden. Das Freizeitpro-gramm beispielsweise ist wesentlich vielfältiger geworden und seit 2011 können wir nun auch Menschen mit Behinderung, die auswärts wohnen, in der Förderstätte ein tagesstrukturierendes Förder- und Beschäftigungsprogramm anbieten.

Wer in Algasing arbeitet, dem ist bewusst: Dies ist das Zuhause der Bewohnerinnen und Bewohner. Barmherzige Brüder wie Mitarbei-ter verstehen sich als Unterstützer, Lobbyisten und Dienstleister für jene, die hier ihren Lebensmittelpunkt haben. Denn Algasing ist weit mehr als ein Wohn- und Pflegeheim. Algasing ist Heimat für über 230 Frauen und Männer, die hier wohnen, arbeiten, sich bilden, Freun-

de finden und aktiv ihre Freizeit gestalten – gerade so wie in jeder an-deren Dorfgemeinschaft, wo ein fester Zusammenhalt sehr wichtig ist und entsprechend gepflegt wird. Der Einzug in eine der kleinen Grup-pengemeinschaften bedeutet in den allermeisten Fällen die langfris-tige Aufnahme in die Algasinger Hausgemeinschaft. 20-, 30- oder gar 40-jährige Heimjubiläen sind hier keine Ausnahme, sie sind erfreuli-cherweise die Regel, ebenso wie die oft jahrzehntelange Betriebszu-gehörigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so wie dies bei-spielsweise bei mir auch schon über ein Vierteljahrhundert der Fall ist.

Seit 1967 ist Algasing Heimat für Menschen mit Behinderung. Die Geschichte der Barmherzigen Brüder in Algasing ist aber weitaus älter. Sie kamen 1863 nach Algasing, um den damaligen Dorfener

Pfarrer Anton Schmitter beim Auf-bau einer „Anstalt für verwahrloste Knaben“ zu helfen, als Pendant zur „Erziehungsanstalt für Mädchen“ in Kloster Moosen. Seither ist Algasing bekannt als ein Ort, an dem Bedürfti-ge Hilfe finden. Wir werden weiterhin daran arbeiten, dass aus Bedürftigen selbstbestimmte Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft werden.

Günter Ducke

Geschäftsführer

5

Verehrte Leserinnen und Leser,

Algasing ist für mich wie eine Heimat. Hier bin ich zur Schule gegan-gen. Barmherzige Brüder waren meine Lehrer, Erzieher und Vorbilder. Nach meinem Noviziat in Reichenbach verbrachte ich eine Zeit als Scholastiker in Algasing. Später, als Provinzial der Bayerischen Or-densprovinz, habe ich den Beginn der umfassenden Gesamtsanie-rung der Häuser unter Prior Frater Eduard Bauer mitverfolgt und war zu Besuchen und Visitationen hier. Und jetzt, als Prior seit 2010 bis zum nächsten Provinzkapitel 2014, bin ich wieder in Algasing und darf erneut die Einrichtung ein weiteres Stück mitbegleiten.

Wenn Sie sich Algasing heute anschauen, dann verstehen Sie sicher-lich, dass ich dankbar bin: dankbar für die persönlichen Erfahrun-gen, die ich hier machen durfte, und für die Menschen, die mir hier begegnet sind; dankbar aber auch für die gute Entwicklung, die die Einrichtung in den vergangenen Jahrzehnten genommen hat.

Die Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die 1967 ihre Pfor-ten geöffnet hat, steht heute sehr gut da. Ob Werkstatt, Tagesstätte, Förderstätte oder Wohnbereich – alle Bereiche werden von unseren Gästen gelobt und von Bewohnern und Mitarbeitern gleichermaßen geschätzt. Insbesondere die seit 2004 bestehende Fachabteilung Morbus Huntington genießt einen ausgezeichneten Ruf weit über die weiß-blauen Grenzen hinaus.

Freilich können auch wir Barmherzigen Brüder nicht wissen, was die Zukunft bringt. Dennoch bin ich sehr zuversichtlich, dass Algasing

weiterhin gute Aussichten als Wohnort und Arbeitsplatz unter der Trä-gerschaft des Ordens hat. Uns Brüdern ist bewusst, dass es keine Zukunft des Ordens ohne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, aber auch keine Zukunft des Hospitalordens ohne Barmherzige Brüder.

Ein wichtiges Beispiel für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren weltlichen Mitarbeitern ist das neue Leitbild, das in Algasing derzeit entwickelt wird. Den Impuls für ein neues Leitbild gab uns das Dokument „Das neue Gesicht des Ordens“. Die vier von der General-leitung entwickelten Leitwerte Qualität, Respekt, Verantwortung und Spiritualität, die sich um den Zentralwert Hospitalität herum gruppie-ren, werden von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neu interpretiert. Dies ist nicht nur eine gute Vorbereitung auf die Zukunft,

sondern ganz besonders auch auf das Jubiläumsjahr 2013.

Was ist eigentlich Algasing heute? Diese Frage versuchen wir mit vor-liegendem Prospekt zu beantworten. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit in Algasing auch in Zukunft mit Interesse verfolgen, be-gleiten und unterstützen.

Frater Bernhard Binder O.H.

Prior

6

Der Orden

Gastfreundschaft und christliche Humanität weltweit

Der Orden der Barmherzigen Brüder geht auf das Wirken des heiligen Johannes von Gott (1495 – 1550) zurück, der im spanischen Granada seine Berufung darin fand, Kranke und Hilfsbedürftige in sein Hospital aufzunehmen. Er gilt als Pionier einer modernen Krankenpflege. Heute zählt der Orden weltweit rund 1200 Ordensmänner (Bayerische Or-densprovinz: 30). Gemeinsam mit etwa 50.000 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern sind sie in rund 300 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens tätig. Der Sitz der Ge-neralleitung ist in Rom. In Bayern ist die Gemeinschaft seit 1622 tätig.

Die Bayerische Ordensprovinz und ihre Einrichtungen

Aktuell tragen die Barmherzigen Brüder in Bayern Ver-antwortung für Krankenhäuser in Regensburg, München, Straubing und Schwandorf. Einrichtungen des Ordens für Menschen mit Behinderung finden sich in Reichenbach (Oberpfalz), Algasing (Oberbayern), Malseneck (Oberbay-ern), Gremsdorf (Mittelfranken) und Straubing (Nieder-bayern), Altenheime in Neuburg an der Donau, Straubing, Königstein (Taunus) und Püttlingen (Saarland). Auch die Kneipp’schen Stiftungen in Bad Wörishofen sowie ein Kin-derheim in Kostenz (Niederbayern) gehören zur Ordenspro-vinz – in Kostenz befindet sich zudem ein Tagungs- und Erholungshaus.

Darüber hinaus betreibt der Orden in München ein statio-näres Hospiz, engagiert sich dort in der Obdachlosenhilfe und im Landkreis Cham in der Offenen Behindertenarbeit. Einen Teil der Einrichtungen haben die Barmherzigen Brü-der in gemeinnützige GmbHs eingebracht, um sie für die Zukunft zu sichern. In den Häusern sind mehr als 7000 Personen beschäftigt.

In der Nachfolge ihres Ordensgründers bemühen sich die Barmherzigen Brüder, auf aktuelle Nöte der Zeit zu re-agieren. So gehören sie beispielsweise zu den Pionieren der Hospizbewegung in Bayern und eröffneten an ihrem Münchner Krankenhaus 1991 die erste Palliativstation im Freistaat.

7

Leitbilder

Unsere Leitbilder sind das einigende Band für die „Familie des heiligen Johannes von Gott“ – das ist die Gemeinschaft von Barmherzigen Brüdern, Mitarbeitern, Freunden und Förderern, die sich in der Nachfolge des Ordensgründers Johannes von Gott sehen.

Die Generalleitung der Barmherzigen Brüder hat Anfang 2010 für den Gesamtorden folgende Werte definiert:

Hospitalität:

Qualität, Respekt, Verantwortung, Spiritualität.

Dabei ist Hospitalität als „Zentralwert“ zu verstehen, die vier weiteren Begriffe als „Orientierungswerte“. Wir sind bestrebt, die Verwirklichung der Leitbilder zum Wohle der uns anvertrauten Menschen und der Dienstgemeinschaft zu erreichen.

Viertes Gelübte: Hospitalität

Die Barmherzigen Brüder legen nicht nur die klassischen drei Mönchsgelübde - ehelose Keuschheit, Armut und Ge-horsam - ab, sondern auch ein viertes Gelübde, das der Hospitalität. Hospitalität lässt sich, einfach ausgedrückt, mit dem Wort Gastfreundschaft übersetzen. Dazu gehört, sich für die Rechte seiner „Gäste“ einzusetzen und über sie zu wachen. Unserer Überzeugung nach hat der Mensch das Recht, geboren zu werden und menschenwürdig zu leben. Er hat den Anspruch auf Pflege in seiner Krankheit und das Recht, in Würde zu sterben.

Das Logo der Barmherzigen Brüder

Der Granatapfel ist ein uraltes Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit. Er ist auch das Wappen der Stadt Granada, in der Jo-hannes von Gott gewirkt hat. So erinnert der Granatapfel an unseren Ursprung und unsere Zielsetzung: den kranken und be-hinderten Menschen in christlicher Liebe hilfreich zur Seite zu stehen.

8

Nürnberg

Ansbach

Regensburg

Landshut Passau

Gremsdorf

Reichenbach

Straubing

Algasing

MalseneckMünchen

Bayern

Behindertenhilfe in Bayern

Die Geschichte unseres Hauses

Die fünf Behinderteneinrichtungen Algasing, Gremsdorf, Schloss Malseneck, Reichenbach und Straubing der Barm-herzigen Brüder sind Teil der Barmherzige Brüder gemein-nützige Behindertenhilfe GmbH. Circa 2000 Menschen mit Behinderungen werden an den verschiedenen Standorten begleitet.

836

Erstmalige Erwähnung unter dem Namen „Allkysinga“. Nach einer Sage ist Karl der Große an der Gründung beteiligt.

1860

Kaspar Algasinger, letzter Spross eines Bauerngeschlechts, verkauft das Gut an den Dorfener Pfarrer Schmittner. Dieser gründet eine „Anstalt für verwahrloste Knaben“.

1863

Provinzial Frater Magnobonus Markmiller ent-sendet einige Barmherzige Brüder zur Unter-stützung nach Algasing.

1868

Die Einrichtung geht in den Besitz der Barm-herzigen Brüder über. In der Folge Ausbau zu einem Schülerheim mit Volksschule für 250 Buben.

1942Enteignung durch das Regime der Nationalso-zialisten.

1949

Rückkauf von der amerikanischen Besat-zungsmacht. Nutzung als „private Volksschule mit Öffentlichkeitscharakter“ sowie als Schü-lerheim.

1965Der Schulbetrieb wurde durch Beschluss des Provinzkapitels eingestellt.

9

Postkarte Refektorium (um 1930)

1967

Wiedereröffnung nach zweijährigen Umbau-maßnahmen als Heim für 220 behinderte und pflegebedürftige Männer.

1971

Pater Johannes von Avila Neuner gründet eine eigenständige Beschäftigungstherapie. Die weithin bekannten Adventsausstellungen för-dern die Kontakte zur Bevölkerung wesentlich.

1983

Eröffnung eines neuen, zusätzlichen Wohnge-bäudes. Dadurch Halbierung der bisherigen Gruppenbelegungsstärken.

1988

Erteilung der vorläufigen Anerkennung als Werkstatt für behinderte Menschen für 120 und als Förderstätte für 40 Heimbewohner.

1988Aufnahme von behinderten Frauen im Heim, erstmalig in der Bayerischen Ordensprovinz.

1989Durchführung eines Architektenwettbewerbs zur Gesamtsanierung der Einrichtung.

1992

Spatenstich und Baubeginn der Sankt Josefs-Werkstatt und hausinternen Förderstätte unter Provinzial Frater Bernhard Binder und Prior Frater Eduard Bauer.

1994

Im Mai Segnung der neu errichteten Werkstatt für behinderte Menschen durch H.H. Kardinal Dr. Friedrich Wetter, Provinzial Frater Donatus Wiedenmann und Prior Pater Leodegar Klinger.

1994

160 Werkstatt- und Förderstättengänger sowie 30 MitarbeiterInnen finden hier einen freundli-chen und modernen Arbeitsplatz.

1996

Abschluss der Wäscherei-Neubaumaßnahme und Neubau zentraler Betriebseinrichtungen: Notstromversorgung, Trafostation, Garagen.

1998Errichtung zentraler Betriebseinrichtungen: Hausmeisterei, Wertstofflager, Parkplatz.

1999

Fertigstellung von fünf „Gartenhäusern“ mit 120 Wohnheimplätzen für WerkstattgängerInnen.Sanierung der Zentralküche von Grund auf.

10

Mehrzweckbereich mitvorgelagertem Teich

2001

Im April offizieller Baubeginn der letzten Bau-abschnitte: Mehrzweckbereich mit Speisesaal für die WerkstattgängerInnen und Mitarbei-terInnen, Verteilerküche, Kiosk mit Caféteria, Sprech- und Behandlungszimmer der Konsili-arärzte für Allgemeinmedizin, Psychiatrie/Neu-rologie und Zahnmedizin, neuer Haupteingang.

Neubau von zwei Wohnpflegegruppen mit je neun Plätzen und Sanierung des Altbaus mit Errichtung von vier Wohnpflegegruppen mit je neun Plätzen.

2003 Abschluss der Gesamtsanierung.

2004

Am 2. April 2004 feierliche Einweihung der letzten beiden Bauabschnitte (Bereich Johannvon Gott) durch Caritas-Direktor H.H. Hans-

2004

Georg Lindenberger und Prior Frater Erhard Hillebrand.Eröffnung einer Gruppe Morbus Huntington.

2005Anschluss an eine benachbarte Biogasheizan-lage.

2006Zertifizierung der Sankt-Josefs Werkstatt nach DIN EN ISO 9001.

2007Eröffnung des Tipi-Dorfes für jugendliche Be-sucher.

2008

Es gründet sich der Palliative Care-Arbeitskreis in Algasing.Eröffnung des Sankt Josefs-Sportplatzes.

2010Zertifizierung des Wohnbereichs nach DIN EN ISO 9001.

2011

Einführung und Zertifizierung eines Umwelt-managements in der Gesamteinrichtung.

Eröffnung der neuen Tagesstätte und der jetzt staatlich anerkannten Förderstätte; Segnung durch H.H. Weihbischof Dr. Bernhard Haßlber-ger am 02.09.2011

2013Festjahr zum 150-jährigen Wirken der Barm-herzigen Brüder in Algasing.

11

„Teil einer starken Gemeinschaft

sein. Heimat und Arbeitsplatz

für Menschen mit Behinderung

im Herzen Bayerns“

Wir alle brauchen Unterstützung von anderen. Nur in der Gemeinschaft sind wir stark.

In Algasing finden rund 230 erwachsene Frauen und Män-ner ein Zuhause, die auf Grund ihrer geistigen, körperlichen und psychischen Handicaps Hilfe brauchen. Hier erfahren sie professionelle und liebevolle Unterstützung, soweit sie vonnöten ist – und jede Form der Freiheit und Selbstbestim-mung, die ein Mensch zu einem erfüllten Leben braucht.

Wir sind eine heilpädagogisch orientierte Langzeiteinrich-tung für Frauen und Männer mit Behinderung unter der Trägerschaft des Ordens der Barmherzigen Brüder. Ange-schlossen sind eine staatlich anerkannte Werkstatt für be-hinderte Menschen (WfbM) und eine Förderstätte.

Algasing liegt im östlichen Landkreis Erding, einer land-schaftlich reizvollen und wirtschaftlich erfolgreichen Regi-on im Herzen Bayerns. Wie ein kleines Dorf fügt sich die Einrichtung in die grüne Hügellandschaft ein.

Direkt zwischen der Stadt Dorfen und der Gemeinde Tauf-kirchen/Vils gelegen, sind die Wege zu den zahlreichen Ein-kaufs- und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung kurz. Zu unseren Nachbarn pflegen wir einen engen und herzlichen Kontakt.

12

Auf 22 stationären Gruppen wohnen insgesamt 232 Frauen und Männer in kleinen Gemeinschaften zusammen. In Ein-zel- oder auch in Zweibettzimmern können sie sich nach ihren eigenen Bedürfnissen einrichten.

In unseren zehn Wohngruppen im Bereich „Magnobonus Markmiller“ werden die BewohnerInnen darin gefördert, ihren Lebensalltag möglichst selbstständig zu gestalten. Maximal zwölf BewohnerInnen leben in einer Gruppe zu-sammen, wo sie Alltagssituationen bewusst gestalten können. Gleichzeitig bietet die Gruppe Raum für Lern- und Übungsmöglichkeiten im lebenspraktischen Bereich sowie im Zusammenleben. Tagsüber arbeiten die BewohnerInnen

in der Sankt Josefs-Werkstatt oder besuchen die Förder-stätte. Genügend Zeit soll daneben aber auch für gemein-same Freizeitaktivitäten der Gruppe und individuelle Hob-bys bleiben. Ziel der pädagogischen Arbeit ist die Stärkung der Selbständigkeit und Autonomie des Einzelnen.

Jeweils zehn BewohnerInnen, die einer intensiven ganztä-gigen Betreuung bedürfen, leben in den sechs Wohnpfle-gegruppen des Bereiches „Eustachius Kugler“. Die ge-meinsame, sinnvolle Gestaltung des Tagesablaufs auf der Gruppe steht im Vordergrund. Die individuelle Förderung und Erhaltung der Fähigkeiten ist dabei wesentlich. Die Tagesstätte stellt einen zweiten Lebensraum für diese Be-wohnerInnen dar. Hobbys und Freizeitgestaltung kommen dabei nicht zu kurz. Insgesamt soll das Gruppenleben die Erfahrung von Nähe, Wärme und Geborgenheit vermitteln und die BewohnerInnen anregen, ihre eigenen Interessen einzubringen und weiterzuentwickeln.

In den sechs Gruppen des Wohnpflegebereichs „Johan-nes von Gott“ wohnen jeweils neun BewohnerInnen, die auf Dauer umfassender Hilfestellung bedürfen. Hier befinden sich auch die zwei Gruppen der Fachabtei-lung „Morbus Huntington“ mit insgesamt 18 Plätzen. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, die Bewoh-nerInnen in ihren unmittelbaren Lebensäußerungen zu unterstützen und so die Entwicklung und Ausgestaltung ihrer eigenen Interessen zu fördern. Neben der Pflege steht das leibliche und seelische Wohl im Mittelpunkt.

WohnenZimmer in der Ambulant Betreuten Wohngruppe in Dorfen

13

In der Ambulant Betreuten Wohngruppe in Dorfen woh-nen bis zu fünf erwachsene Menschen mit Behinderung in einer Hausgemeinschaft in einem dafür angemiete-ten Reihenhaus zusammen. Die fachliche Betreuung erfolgt durch erfahrene Fachkräfte, die die BewohnerIn-nen bei regelmäßigen Besuchen beraten, unterstützen und in ihrem Alltag begleiten. Die BewohnerInnen des Ambulant Betreuten Wohnens gehen in die Algasinger Sankt Josefs-Werkstatt zur Arbeit. Zur Freizeitgestal-tung sind sie eingeladen, als externe TeilnehmerInnen an den Aktivitäten der Einrichtung Algasing teilzunehmen.

Unsere Ziele

– strukturierter Tagesablauf – Unterstützung und Begleitung der BewohnerInnen in

der alltäglichen Lebensführung – Förderung, Erhalt und Ausbau von Fähigkeiten und

Fertigkeiten – Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – Normalisierung und Selbstbestimmung – Zusammenarbeit mit Fachdiensten, Angehörigen und

gesetzlichen Betreuern

Wir möchten die Menschen, die bei uns leben und arbeiten, in jeder Hinsicht dabei unterstützen, sich an diesem Ort zu-hause zu fühlen und ein möglichst selbstbestimmtes Leben in einer gleichwertigen Gemeinschaft zu führen. Wir sehen den Menschen mit Behinderung in seiner Persönlichkeit

und seinen Begabungen und nehmen ihn als Partner an. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Angehörigen und der Einrichtung ist für uns von wesentlicher Bedeutung.

Unsere Methoden

Planung und Organisation in Betreuung und Assistenz (POB & A) ist das maßgebliche System unseres pädago-gischen Handelns. Das System ermöglicht, auf der Basis eines heilpädagogischen Modells den Bedarf an Assistenz und Unterstützung eines Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Entwicklungsbereichen zu beschreiben. Gleichzeitig werden die Bedingungen und Ressourcen der Einrichtung mit einbezogen.

Die Assistenz- und Betreuungsplanung wird gemeinsam mit den Bewohnern erarbeitet. Diese untersteht außerdem einer kontinuierlichen Überprüfung, zu deren Umsetzung unser Personal fortlaufend weitergebildet wird.

Unser zertifiziertes Qualitätsmanagement (QM) nach DIN EN ISO 9001 gewährleistet eine laufende Dokumentation, Überprüfung und Optimierung der Arbeitsabläufe in Werk-statt und Wohnbereich.

Das zertifizierte Umweltmanagement (UM) zeugt von unserem besonderen Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Natur.

14

Nicht zuletzt orientieren wir uns bei allem, was wir tun, am christlichen Menschenbild, wie es uns der Ordensstifter Johann von Gott vorgelebt hat. Im Algasinger Leitbild sind die Regeln und Ziele der Zusammenarbeit für Vorgesetzte und MitarbeiterInnen verbindlich festgelegt.

Betreuung und Pflege

Die BewohnerInnen mit ihren individuellen Begabungen werden von fachlich qualifiziertem Personal (Heilerzie-hungspfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger, Alten-pfleger, Erzieher, Sozialpädagogen) betreut und auf ihrem Lebensweg begleitet. Das hausinterne Fortbildungspro-gramm sowie externe Schulungsmaßnahmen, aber auch der Austausch mit anderen Behinderteneinrichtungen ge-währleisten einen gleichbleibend hohen Standard bei Be-treuung und Pflege.

Das Nachtdienstteam sichert Betreuungs- und Pflege-dienstleistungen in den Nachtstunden.

Konsiliarärzte für Allgemeinmedizin, Psychiatrie/Neurologie und Zahnmedizin stellen die ärztliche Betreuung sicher. Die zentrale Pflegekoordination organisiert alle medizi-nisch-pflegerischen Maßnahmen im Haus und versucht so, eine optimale und individuell abgestimmte Versorgung zu erreichen. Regelmäßige Visiten, feste Ambulanzzeiten und Gesprächsangebote sind Standard.

Der Fachdienst begleitet die BewohnerInnen in schwie-rigen Lebenssituationen und Krisen, berät die Mitarbeite-rInnen in fachlichen Fragen, leitet Fallbesprechungen und koordiniert die Angehörigenarbeit.

Externe Therapeuten bieten bei ärztlicher Verordnung fol-gende Therapiemöglichkeiten in Algasing an:

– Heilpädagogisches Reiten – Krankengymnastik – Logopädie – Shiatsu

Snoezelen, Wasserklangbett, Weißlichtraum, Kugelbad, das hauseigene Schwimmbad und der Sportplatz mit zahlrei-chen Sportmöglichkeiten runden das therapeutische Ange-bot in Algasing ab. Nicht zu vergessen die herrliche Natur vor der Haustür.

Seelsorge

Die Heilung beziehungsweise Linderung von Leiden an Leib und Seele war dem Ordensstifter Johannes von Gott ein ganz besonderes Anliegen. Diese ganzheitliche Sicht-weise kommt durch den Stellenwert der seelsorgerischen Betreuung zum Ausdruck. Unabhängig von Herkunft und Konfession steht jedem Mitglied der Haus- und Dienstge-meinschaft ein Gespräch mit dem Hausgeistlichen offen.

15

Hochfeste, Gottesdienste und Andachten werden mit der umliegenden Bevölkerung, den BewohnerInnen und Mitar-beiterInnen gemeinsam gefeiert.Der Pastoralrat trägt Mitverantwortung für das religiöse Leben im Haus. Soweit möglich, organisieren wir die seel-sorgerische Betreuung für BewohnerInnen anderer Konfes-sionen.

Dienstleistungen

Algasing verfügt über eine eigene Küche, in der besonderer Wert auf frische und saisonale Lebensmittel aus der Re-gion gelegt wird. Unsere Haustechniker sorgen für einen einwandfreien Zustand der Gebäude und Räumlichkeiten. Sauberkeit und Hygiene sind oberstes Prinzip unserer Rei-nigungskräfte. In der Verwaltung finden Personal, Ange-hörige und BewohnerInnen kompetente Ansprechpartner in formellen Angelegenheiten. Die hauseigene Wäscherei und Näherei runden das Serviceangebot ab. Ziel aller Be-reiche im Haus ist die konstruktive Zusammenarbeit für eine funktionierende, moderne Behindertenarbeit.

Für weitergehende Informationen stehen Ihnen unsere Mit-arbeiterInnen gerne zur Verfügung. Auch Besuchergruppen sind jederzeit willkommen.

Telefon: 08081 934-0 E-Mail: [email protected] Homepage: www.barmherzige-algasing.de

16

Tagesstätte

Die Tagesstätte ist zweiter Lebensraum für BewohnerInnen der Wohnpflegegruppen.

In der Tagesstätte gibt es 40 Plätze für Menschen mit schwerer und Mehrfachbehinderung sowie für unsere SeniorInnen. Bei der Förderung des einzelnen Menschen geht es darum, seine Begabungen zu fördern und seine individuellen Talente ans Tageslicht zu bringen. Die Be-

suchszeiten richten sich ganz nach den Möglichkeiten und Wünschen des Einzelnen.

Natur begreifen – Kultur erfahren – Schöpferisch sein – Welt gestalten – Mit allen Sinnen die Welt verkosten – Lebenssinn verspüren – Gemeinschaftssinn stiftet Lebensfreude – Als Geschöpf Gottes die christliche Spur verfolgen ...

… sind Kerngedanken der Betreuung in der Tagesstätte.

Sankt Josefs-Werkstatt

Die Sankt Josefs-Werkstatt in Algasing ist eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) gemäß SGB IX.

Die WfbM bietet Menschen mit Behinderung neben dem Wohnen im Heim oder zu Hause die Möglichkeit zur Teil-habe am Arbeitsleben. Aufgenommen werden diejenigen Menschen, die aufgrund einer geistigen und/oder körper-lichen Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wie-der auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein können und deren Fähigkeit, am Leben in der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt teilzunehmen, deshalb beeinträchtigt oder bedroht ist.

Aufgenommen werden Frauen und Männer nach Beendi-gung der Schulpflicht.

Arbeit und BeschäftigungKunsthandwerk in der Sankt Josefs- Werkstatt

17

Wir bieten Arbeitsplätze für 120 BewohnerInnen und ex-terne Werkstattbeschäftigte in folgenden Bereichen:

Die Beschäftigten arbeiten in zwölf Arbeitsgruppen, die jeweils von einem (sonderpädagogisch geschulten) Grup-penleiter geführt werden.

Ein koordinierter Arbeitsablauf, Wareneingangskontrollen sowie die Fertigungsablauf- und Endkontrolle gewährlei-sten ein Höchstmaß an Qualitätssicherheit.

Der begleitende Dienst bietet Entlastung in schwierigen Situationen, führt Bildungsmaßnahmen durch und bietet Gesprächstherapie an.

Sankt Josefs-Förderstätte

Der Sankt Josefs-Werkstatt angegliedert ist die staatlich anerkannte Förderstätte. Sie ist zweiter Lebensraum für Menschen mit geistiger Behinderung, die die Vorausset-zungen für eine Beschäftigung in der Werkstatt nicht, noch nicht oder nicht mehr erfüllen.

Wir bieten 18 Förderplätze für BewohnerInnen und externe

Förderstättengänger. Die drei Kleingruppen von je sechs Personen werden bei einem erhöhten Personalschlüssel von 1:3 ganztägig betreut.

Die qualifizierten Fachkräfte sorgen für eine vorbereitete Umgebung, einen strukturierten Tagesablauf und machen gezielte Einzelförderung möglich. Die Entwicklung von So-zial-, Sach- und Selbstkompetenz sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sind wesentliche Ziele unserer Arbeit. Dabei orientieren wir uns an den persönlichen Be-gabungen, Bedürfnissen und Fertigkeiten jedes Einzelnen.

In Zusammenarbeit mit der WfbM können wir sinnvolle, produktive Tätigkeiten anbieten und somit eine Tagesstruk-tur zwischen Arbeit und Entspannung schaffen.

– Berufsbildungsbereich – Kunstgewerbe – Gärtnerei – Industriemontage

– Kunsthandwerk – Schreinerei – Weberei – Likörherstellung

Betreuung in der Sankt Josefs-Förderstätte

18

Freizeit

Aktuelle Termine im Internet!

www.barmherzige-algasing.de

Das Algasinger Tipi-Dorf

Die gemeinsame Gestaltung der Freizeit richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der BewohnerInnen: Ur-laubsfahrten, unter anderem in ordenseigene Ferienhäuser, Ausflüge, Sportbetätigung in Gruppen, Rhythmusgruppe, Ke-gelabende, Diskobesuche, Basteln und Werken, Tanzfeste, Faschingsfeiern, Fußballspiele, Reiten auf dem Ponyhof ...

Algasing Aktiv-Freizeitprogramm

Die MitarbeiterInnen stellen Jahr für Jahr ein umfangrei-ches „Algasing Aktiv“-Freizeitprogramm zusammen, das

sich an den Wünschen der BewohnerInnen orientiert. Auch externe Interessenten mit Behinderung können sich zu den einzelnen Kursen anmelden. Das Programm können Sie unter Telefon 08081 / 934 – 0 anfordern oder per E-Mail: [email protected].

Das Algasinger Tipi-Dorf

Im Tipi-Dorf mit insgesamt drei wetterfesten Indianerzelten und Feuerstelle können unsere BewohnerInnen naturnahe Stunden im Freien verbringen. Auch Kinder und Jugendli-che in Begleitung von Erwachsenen sind herzlich eingela-den, sich für ein paar Stunden oder über Nacht im Tipi-Dorf einzumieten.

Telefon: 08081 934-0E-Mail: [email protected]

Feste und Feiern

Weithin bekannt und bei der Bevölkerung beliebt sind die Algasinger Feste.

– Tanz in den Mai am 30. April (in den Jahren ohne Mai-baumaufstellen)

– Maifest – Stockbahnturnier – „Ihr & Wir“-Fußballturnier – Herbstfest (am ersten Septemberwochenende) – Christkindlmarkt (am ersten Adventswochenende)

19

Schwimmbad

Die Veranstaltung von Festen und Feiern ist kein Selbst-zweck. Vorurteile können so abgebaut werden. Die Dar-stellung der Ziele und Aufgaben unseres Hauses trägt zu besserem Verständnis und Integration bei.

Sankt Josefs-Sportplatz

Unser Spiel- und Sportpark ist regelmäßig Schauplatz spannender Wettkämpfe, beispielsweise des „Ihr & Wir“-Fußballturniers für Kicker mit und ohne Handicap. Orga-nisiert wird das Turnier von der Algasinger Fußballmann-schaft, den Algasinger Kickers.Neben zwei Fußballplätzen hat der Sankt Josefs-Sportplatz noch andere Sport- und Spielstationen zu bieten:Streetball, Allwetterstockbahn, Freiluft-Mensch-ärgere-dich-nicht, Tischtennis …

Schwimmbad

Unser Schwimmbad steht den Algasinger BewohnerInnen mit Begleitung zur Verfügung. Außerhalb der offiziellen Zei-ten können auch MitarbeiterInnen und deren Angehörige das Schwimmbad nutzen.

Die Weber’s

Unsere Hausband spielt bei hauseigenen Festen, aber auch bei auswärtigen Veranstaltungen auf. Sie können die Weber’s buchen:Telefon: 08081 / 934 – 0E-Mail: [email protected]

Freizeitangebote in der Region

– Freibad Dorfen, Waldbad Taufkirchen/Vils – Vilstal-Radweg Dorfen-Velden – Fitness-Studios in Dorfen und Taufkirchen – Besucherpark Flughafen München – Urzeit-Museum Taufkirchen – Heimatmuseum Dorfen – Kinos in Erding, Dorfen, Taufkirchen und Vilsbiburg – Bauerntheater Eibach, Hohenpolding ... – Volksfeste, Märkte, Konzerte, Cafés, Restaurants ...

Unsere Region hat viel zu bieten!

20

GremienDerzeit besteht der Algasinger Werkstattrat aus drei Be-schäftigten. Die Anzahl richtet sich nach der Größe der Be-legschaft (120 Personen). Werkstatträte haben das Recht auf Information und Unter-stützung durch die Werkstattleitung. Bei regelmäßigen Treffen des Gremiums werden Sorgen und Wünsche der Beschäftigten besprochen und Lösungen erarbeitet. Dabei hilft ihnen eine Vertrauensperson aus der Mitarbeiterschaft der Sankt Josefs-Werkstatt.Die Werkstatträte nehmen an Schulungen teil und tauschen sich mit Interessensvertretern aus anderen Einrichtungen aus.

Mitarbeitervertretung (MAV)

Die Mitarbeitervertreter werden alle vier Jahre von den MitarbeiterInnen gewählt. Ähnlich wie in nichtkirchlichen Betrieben der Betriebsrat, hat die MAV die Aufgabe, Anre-gungen und Beschwerden der KollegInnen dem Dienstge-ber vorzutragen und gegebenenfalls für Abhilfe zu sorgen. Die MAV setzt sich für Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Gesundheitsförderung ein und wirkt auf frauen- und famili-enfreundliche Arbeitsplätze hin.

Pastoralrat

Der Pastoralrat besteht aus Algasinger MitarbeiterInnen und BewohnerInnen und ist dem Pfarrgemeinderat ver-gleichbar. Er organisiert die kirchlichen Feste in Algasing, bietet Schulungen zu religiösen Themen an und arbeitet eng mit Prior, Geschäftsführer und Seelsorger zusammen.

Sie bestimmen mit:

Bewohnervertretung

Die Bewohnervertretung unterstützt und vertritt die Be-wohnerInnen bei der Verwirklichung ihrer Bedürfnisse und Anliegen. Das Gremium wird alle vier Jahre unter Vorgabe gesetzlicher Bestimmungen demokratisch gewählt.Die Bewohnervertretung kann auf Informationen und Nach-richten, die ihre Arbeit betreffen, zugreifen und unterhält einen Informationsaustausch mit den BewohnervertreterIn-nen anderer Einrichtungen.In höchstens achtwöchigem Abstand trifft sich der Kreis zu regelmäßigen Sitzungen, um die aktuellen Anliegen zu besprechen.Die Mitglieder der Bewohnervertretung besuchen in regel-mäßigen Abständen Fortbildungen zu ihrer Tätigkeit. Diese Fortbildungen dienen auch dem Austausch mit Bewohner-vertretungen anderer Einrichtungen. Eine Assistenzperson aus der Mitarbeiterschaft begleitet und unterstützt die Bewohnervertreter bei ihrer Tätigkeit.

Werkstattrat

Nicht nur die Algasinger Bewohner wählen regelmäßig ihre Vertreter, auch aus der Belegschaft der Sankt Josefs-Werkstatt werden alle vier Jahre Beschäftigte gewählt, die die Interessen ihrer KollegInnen vertreten.

21

Ehrenamtliche, Patenvereine

und andere Partner

Süd des Isar-Amper-Klinikums Taufkirchen/Vils zusammen.

Regional ansässige Unternehmen unterstützen die Sankt Josefs-Werkstatt mit Aufträgen zur Herstellung und Monta-ge ihrer Produkte. Der Kindergarten Eibach kommt einmal die Woche zu Be-such, nutzt hier die Spiele- und Sportmöglichkeiten und fördert so den natürlichen Umgang der Kinder mit behin-derten Menschen.

Sie interessieren sich auch für eine Zusammenarbeit mit den Barmherzigen Brüdern Algasing? Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf – wir informieren Sie gerne!

Unverzichtbar sind unsere ehrenamtlichen Helfer und Pa-tenvereine.

Fachlich tauschen wir uns regelmäßig mit anderen Behin-derteneinrichtungen aus. Unsere Fachabteilung „Chorea Huntington“ arbeitet eng mit dem Huntington-Zentrum

Karl EngelmannLeiter des Algasinger Kirchenchors und der Algasinger Rhythmus-gruppe

Robert Glasl Ehrentrainer der Algasinger Kickers

D’Stoarösler Patenverein der Gruppe Maximilian

Liedertafel Isen Patenverein der Gruppe Alexander

TSV Dorfen AHPatenverein der Gruppen Antonius und Franz-Xaver

Feuerwehr Dorfen Patenverein der Gruppe Markus

Karnevalsgesell-schaft Dorfen

Patenverein der Gruppe Fabian

Kolpingsfamilie Dorfen

Patenverein der Gruppe Gabriel

Theaterverein Isen Patenverein der Gruppe Andreas

22

Ausbildung und Karriere

Das Wohn- und Pflegeheim der Barmherzigen Brüder Al-gasing ist mit rund 270 (Teilzeit-)Beschäftigten und durch-schnittlich zehn SchülerInnen der Heilerziehungspflege einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsstätten im Raum Dorfen.

Wir bieten:

– Arbeitsplätze in den Bereichen Pflege, Betreuung, Arbeitsanleitung, Fachdienst, Reinigung, Verwaltung, Küche, Hausmeisterei und Wäscherei

– Ausbildungsplätze und Praktikumsstellen für Heiler-ziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe

– Ausbildungsplätze für Bürokaufleute – Sozialpädagogisches Seminar und Berufspraktikum

zur Erzieherausbildung – Freiwilliges Soziales Jahr – Schnupperpraktikum für SchülerInnen ab der 9. Jahr-

gangsstufe

Informieren Sie sich auf unserer Homepage über die ak-tuellen Stellenanzeigen: www.barmherzige-algasing.de

23

Werkstattladen

In unserem Werkstattladen werden Artikel aus der Produk-tion von Werkstätten für behinderte Menschen zum Verkauf angeboten.

Hier finden Sie ausgefallene Geschenkideen, diverses Holz-spielzeug, Fleckerlteppiche, den bekannten Algasinger Klo-sterlikör und vieles mehr.

Ein Besuch lohnt sich!

Öffnungszeiten

Telefon: 08081/934-402 Telefax: 08081/934-222

E-Mail: [email protected]: www.barmherzige-algasing.de

Montag - Mittwoch09.00 - 12.00 Uhr13.00 - 16.30 Uhr

Donnerstag09.00 - 12.00 Uhr13.00 - 18.00 Uhr

Freitag 09.00 - 14.00 Uhr

Samstag geschlossen