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' 77 '909 Sept. 15 16 11 18 '9 20 21 22 23 24 25 26 21 28 29 30 Okt. I a ver. 59"56' 2 4 40 9 32 14 33 I9 43 25 1 30 27 36 2 41 46 41 38 53 39 2 59 48 3 6-4 25 38 12 28 '9 0 3 32 21 4355 Ephemeride des Perrineschen Kometen 1909 b. d ver. + 5 I' 3 2!8 5' 54.6 52 '5.5 52 35.5 5-2 54.4 53 12.3 53 29.0 53 44.5 54 11.7 54 23.3 54 33.3 54 41.1 54 48.4 54 53.2 54 56.2 +54 51.2 53 58.1 lzh M. Z. Berlin. Fortsetzung zu A. N. 182.61. log Y 0.1158 0.1086 0.1017 0.0952 0.0893 log A 9.6928 9.6680 9.6435 9.6192 9.5953 - 1914 - 1.6 - 1.7 - 1.9 - 2.0 I909 Okt. I !3 4 5 6 I 8 9 2 I0 I1 I2 '3 I4 '5 16 11 a ver. 3 ' 32"2 I ' 39 10 46 4 53 0 3 59 58 4 6 59 I4 0 28 o 34 58 41 52 48 42 4 55 28 528 8 41 '5 5 5 21 22 21 I d ver. +54O 51!2 54 56.1 54 52.9 54 41.5 54 39.8 54 29.6 54 11.1 54 2.3 53 45.1 53 25.6 53 3.5 52 38.1 52 11.1 51 40.2 50 28.6 5' 6.3 +49 46.8 log Y 0.0893 0.08.39 0.0792 0.0752 0.01 19 log A 9.5953 9.5122 9.5501 9.5292 9.5100 - AM - 2910 - 2.2 - 2.3 - 2.4 - 2.5 Nach der weiter unten mitgeteilten Beobachtung in Heidelberg betragt die Korrektion der Ephemeride I 909 Gel, Bureau der Astron. Nachrichten, 190s Sept. 7. Sept. 5 - 1~39' - 23'. Bei der Auffindung Aug. I 2 war sie +5' - 10.~8 und Aug. 19 - JO= - 1319. Martin XbeII. Telephonisches Zeitsignal der Hamburger Sternwarte. (Amt IV, Nr. 4OOO.) Auf der Hamburger Sternwarte ist eine Einrichtung ge- troffen worden, welche dem Bediirfnis nach Kenntnis der genauen Zeit in moglichst umfassender Weise geniigen soll. Es besteht diese Einrichtung in einem telephonischen Zeit- signal, das vollkommen automatisch in jeder Minute, bei Tag und bei Nacht, von der Sternwarte erteilt wird und das rnit Genehmigung des Reichspostamts von allen an das Fern- sprechnetz in Hamburg angeschlossenen oder zum Fern- verkehr rnit Hamburg zugelassenen Fernsprechstellen jeder- zeit abgehort werden kann. Das Signal besteht in einem ini Horrohr des Fern- sprechers deutlich wahrnehmbaren sirenenartigen Ton, der in jeder Minute genau von der Sekunde 55.0 bis zur Sekunde 60.0 Mitteleuropaischer Zeit ertont, so daO das Ende des Tones genau die volle blinute anzeigt. Um die bfinuten- zahl auch erkennbar zu machen, ist die weitere Einrichtung getroffen, daO in jeder funften Minute (und zwar zu den bfinuten 0, 5, 10, 15 usw.) funf Sekunden nach dem be- schriebenen Zeitsignal ein rasselndes Weckergerausch im Horrohr ertont. Das Signal ist unter Amt IV, Nr. 4000 an das Fern- sprechnetz von Hamburg angeschlossen und kann von jedem Teilnehmer des Fernsprechnetzes kostenlos benutzt werden, indem er sich rnit dieser Nummer in der gewohnlichen Weise verbinden la&. . Da das Signal rollkommen automatisch er- folgt, ist ein Anwecken der Stelle IV, 4000 nicht erforder- Bergedorf, Hamburger Sternwarte, I 909 Juli 28. lich; sobald die Beamtin auf Amt 1V dem Teilnehmer auf seinen Anruf erwidert: *Sie sind verbundenc, kann der be- treffende Teilnehmer am Apparat den Eintritt des Signals erwarten. Die Lautstarke des Signals ist so grofl, daf3 es auch auOerhalb Hamburgs, und zwar in allen Orten, welche ini Fernsprechverkehr rnit Hamburg zugelassen sind, abgehort werden kann. Angestellte Versuche haben ergeben, dafl es von Kopenhagen, Koln, Wiesbaden, Miinchen und vielen anderen Orten Deutschlands, sowie auch von Paris aus gut gehort werden konnte, so daO die Verbreitung einer einheit- lichen genauen Zeit uber weite Gebiete Mitteleuropas hier- rnit gegeben ist. Bei Benutzung des Signals von auOerhalb ist die Verbindung rnit Hamburg Amt IV, 4000 wie bei jeder anderen Fernverbindung anzumelden und ist hierfur nur die sonst iibliche Gebuhr im Fernverkehr zu bezahlen. Eine besondere Gebiihr fur die Zeitsignalabgabe wird nicht erhoben. Das Signal wird erteilt von einer auf der Zeitzentrale der Hamburger Sternwarte aufgestellten astronomischen Pendel- uhr, die rnit einer Reihe von Kontakten versehen ist, welche in jeder hlinute die Verbindung der Uhr rnit der Fernsprech- leitung bewirken und das Ertonen des Signals veranlassen. Diese Pendeluhr steht in dauernder elektrischer Verbindung rnit der Hauptuhr der Sternwarte, so da13 das telephonische Zeitsignal stets innerhalb einer halben Sekunde genaue Rlitteleuropaische Zeit angibt. R. SChYY.

Telephonisches Zeitsignal der Hamburger Sternwarte

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Page 1: Telephonisches Zeitsignal der Hamburger Sternwarte

' 77

'909

Sept. 15 16 11 18 '9 20 21

22

23 24 25 26 2 1 28 29 30

Okt. I

a ver.

59"56' 2 4 40

9 32 14 33 I9 43 25 1

30 2 7

36 2

41 46 41 38 53 39

2 59 48 3 6 - 4

25 38

12 28 '9 0

3 32 2 1

4355

Ephemeride des Perrineschen Kometen 1909 b.

d ver.

+ 5 I' 3 2!8 5' 54.6 52 '5.5 52 35.5 5-2 54.4 53 12.3 53 29.0 53 44.5

54 11.7 54 23.3 54 33.3 54 41.1 54 48.4 54 53.2 54 56.2

+54 51.2

53 58.1

lzh M. Z. Berlin. Fortsetzung zu A. N. 182.61.

log Y

0.1158

0.1086

0.1017

0.0952

0.0893

log A

9.6928

9.6680

9.6435

9.6192

9.5953

- 1914

- 1.6

- 1.7

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I909

Okt. I

! 3 4 5 6 I 8 9

2

I 0 I 1 I 2

'3 I4 '5 16 1 1

a ver.

3' 32"2 I' 39 10

46 4 53 0

3 59 58 4 6 59 I4 0

28 o 34 58 41 52 48 42

4 55 28 5 2 8

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5 21 22

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d ver.

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54 2.3 53 45.1 53 25.6 53 3.5 52 38.1 52 11.1 5 1 40.2

50 28.6 5' 6.3

+49 46.8

log Y

0.0893

0.08.39

0.0792

0 . 0 7 5 2

0.01 19

log A

9.5953

9.5122

9.5501

9.5292

9.5100

- AM

- 2910

- 2.2

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Nach der weiter unten mitgeteilten Beobachtung in Heidelberg betragt die Korrektion der Ephemeride I 909

Gel , Bureau der Astron. Nachrichten, 190s Sept. 7 .

Sept. 5 - 1 ~ 3 9 ' - 23'. Bei der Auffindung Aug. I 2 war sie +5' - 10.~8 und Aug. 19 - JO= - 1319.

Martin XbeII.

Telephonisches Zeitsignal der Hamburger Sternwarte. (Amt IV, Nr. 4OOO.)

Auf der Hamburger Sternwarte ist eine Einrichtung ge- troffen worden, welche dem Bediirfnis nach Kenntnis der genauen Zeit in moglichst umfassender Weise geniigen soll. Es besteht diese Einrichtung in einem telephonischen Zeit- signal, das vollkommen automatisch in jeder Minute, bei Tag und bei Nacht, von der Sternwarte erteilt wird und das rnit Genehmigung des Reichspostamts von allen an das Fern- sprechnetz in Hamburg angeschlossenen oder zum Fern- verkehr rnit Hamburg zugelassenen Fernsprechstellen jeder- zeit abgehort werden kann.

Das Signal besteht in einem ini Horrohr des Fern- sprechers deutlich wahrnehmbaren sirenenartigen Ton, der in jeder Minute genau von der Sekunde 5 5 . 0 bis zur Sekunde 60.0 Mitteleuropaischer Zeit ertont, so daO das Ende des Tones genau die volle blinute anzeigt. Um die bfinuten- zahl auch erkennbar zu machen, ist die weitere Einrichtung getroffen, daO in jeder funften Minute (und zwar zu den bfinuten 0, 5, 10, 15 usw.) funf Sekunden nach dem be- schriebenen Zeitsignal ein rasselndes Weckergerausch im Horrohr ertont.

Das Signal ist unter Amt IV, Nr. 4000 an das Fern- sprechnetz von Hamburg angeschlossen und kann von jedem Teilnehmer des Fernsprechnetzes kostenlos benutzt werden, indem er sich rnit dieser Nummer in der gewohnlichen Weise verbinden la&. . Da das Signal rollkommen automatisch er- folgt, ist ein Anwecken der Stelle IV, 4000 nicht erforder-

Bergedorf, Hamburger Sternwarte, I 909 Juli 28.

lich; sobald die Beamtin auf Amt 1V dem Teilnehmer auf seinen Anruf erwidert: *Sie sind verbundenc, kann der be- treffende Teilnehmer am Apparat den Eintritt des Signals erwarten. Die Lautstarke des Signals ist so grofl, daf3 es auch auOerhalb Hamburgs, und zwar in allen Orten, welche ini Fernsprechverkehr rnit Hamburg zugelassen sind, abgehort werden kann. Angestellte Versuche haben ergeben, dafl es von Kopenhagen, Koln, Wiesbaden, Miinchen und vielen anderen Orten Deutschlands, sowie auch von Paris aus gut gehort werden konnte, so daO die Verbreitung einer einheit- lichen genauen Zeit uber weite Gebiete Mitteleuropas hier- rnit gegeben ist. Bei Benutzung des Signals von auOerhalb ist die Verbindung rnit H a m b u r g A m t IV, 4000 wie bei jeder anderen Fernverbindung anzumelden und ist hierfur nur die sonst iibliche Gebuhr im Fernverkehr zu bezahlen. Eine besondere Gebiihr fur die Zeitsignalabgabe wird nicht erhoben.

Das Signal wird erteilt von einer auf der Zeitzentrale der Hamburger Sternwarte aufgestellten astronomischen Pendel- uhr, die rnit einer Reihe von Kontakten versehen ist, welche in jeder hlinute die Verbindung der Uhr rnit der Fernsprech- leitung bewirken und das Ertonen des Signals veranlassen. Diese Pendeluhr steht in dauernder elektrischer Verbindung rnit der Hauptuhr der Sternwarte, so da13 das telephonische Zeitsignal stets innerhalb einer halben Sekunde genaue Rlitteleuropaische Zeit angibt.

R. SChYY.