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Zukunft gestalten heisst eigene Ziele verfolgen
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Nr. 6 | Dezember 2010
Zukunft gestalten heissteigene Ziele verfolgen
terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG
terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch
16609_210x297_terzStiftung_assA_d.indd 116609 210 297 t Stift A d i dd 1 18.10.10 10:5818 10 10 10 58
Editorial | 1
Jahreswechsel – Zeit der Wünsche, Vorsätze
und Ziele, ein motivierendes Gefühl eines
Neubeginns.
terz hat zwei KernzieleIn den vergangenen zwei Jahren haben wir
viel gelernt durch Beobachtungen, Befra-
gungen, Tests und viele Gespräche. Das hat
uns zur Erkenntnis geführt, dass eine Inter-
essenvertretung der reiferen Generation
praktisch nicht existiert. Besteht dafür in der
Schweiz ein Bedarf?
InteressenvertreterDie reifere Generation wird weder von der
Wirtschaft noch von der Politik ernst ge-
nommen. Dies, obwohl alle vom Generatio-
nenwandel und der stark zunehmenden Be-
deutung der Zielgruppe «Silber» sprechen. In
der Wirtschaft werden ältere Mitarbeitende
mit wenigen Ausnahmen nur noch «gedul-
det». In ihre Fort- und Weiterbildung wird
nichts mehr investiert. Die Erfahrungskom-
petenz, Loyalität, die über Jahre aufgebauten
Beziehungen zu Kunden und Lieferanten
zählen nichts. In der Entwicklung neuer Pro-
dukte und im Marketing ist die kaufkraft-
stärkste Zielgruppe kein Thema.
Selbstbestimmung und EigenverantwortungDiese Begriffe stehen praktisch in allen Par-
teiprogrammen. Doch die Praxis zeigt ein
völlig anderes Bild. So musste eine selbstän-
dige, geistig völlig klare Bürgerin, mit Jahr-
gang 1930, die weder einen Beistand noch
einen Vormund hat, vor dem Verkauf ihrer
Liegenschaft dem Grundbuchamt ein ärzt-
liches Zeugnis vorlegen, welches attestiert,
dass sie handlungsfähig ist und über-
blickt, was sie tut – und das in der Schweiz!
Der bundesrätliche Antrag an das Parlament
gemeinschaft beizutreten, um damit auch
unsere Ziele aktiv zu unterstützen. Den An-
meldetalon fi nden Sie auf der rechts neben
Seite 40 liegenden Umschlagseite.
Wir danken herzlich für Ihr Vertrauen und
wünschen Ihnen fröhliche Festtage sowie
ein glückliches und gesundes neues Jahr.
Herzliche Grüsse
Ihr René Künzli
Präsident der
terzStiftung
mit dem befristeten Führerausweis bis 50,
mit der willkürlichen Festlegung einer unsin-
nigen Altersgrenze, ist eine weitere Dis-
kriminierung. Der Antrag verletzt auch
den Grundsatz der Gleichbehandlung. Auch
die herablassende Art, wie gegenüber
70-jährigen Motorfahrzeuglenkerinnen und
-lenkern vorgegangen wird, ist inakzeptabel.
Das heutige defi zitäre Altersbild der Politiker
bedarf dringend einer Revision.
Diese wenigen Beispiele zeigen, dass es
Handlungsbedarf gibt. Denn Achtung, Re-
spekt und Wertschätzung gegenüber reiferen
Jahrgängen ist weder bei der Wirtschaft
noch bei der Politik erkennbar. Doch eine Zu-
versicht besteht: Die reifere Generation wird
künftig Wahlen und Abstimmungen ent-
scheiden sowie über Produkte und Dienst-
leistungen. Wir vertreten die Interessen
unserer Gönner/-innen. Je grösser die Ge-
meinschaft, desto wirkungsvoller die Inter-
essenvertretung. Deshalb hoffen wir zuver-
sichtlich, dass überzeugte Mitglieder unserer
Gönnergemeinschaft auch neue Gönner/-
innen werben.
Mehr Komfort mit Generaldienstleister Die einfache Form, wie Gönner/-innen über
Telefon 0800 123 333 oder Internet
(www.terzstiftung.ch) zu kompetenten Aus-
künften und kostenlosen Erstberatungen
kommen, wird sehr geschätzt. Das Partner-
netzwerk wird gezielt ausgebaut und damit
auch die Mehrwerte für die Mitglieder.
Das terzMagazin nur noch an MitgliederWie geplant wird das terzMagazin ab Febru-
ar 2011 nur noch den Mitgliedern zugestellt.
Wir würden uns sehr freuen, wenn sich viele,
die uns über längere Zeit interessiert be-
gleitet haben, entschliessen, der Gönner-
Liebe Leserinnen, liebe Leser
LEBENSRAUM
TerraSuisse, das Label für eine nach -
haltige Schweizer Landwirtschaft,
garantiert seltenen Tieren wie dem
Laubfrosch ein Zuhause und fördert
damit die Biodiversität. Mehr Infos auf
www.migros.ch/terrasuisse
Inhaltsverzeichnis | 3
26
Inhalt
8
28
terzScouts wie
Susanne Zumbühl
standen an der
Medienorientierung
über die Regional-
banken-Studie von
terz den Journa-
listen Rede und
Antwort.
terzAktivivaWerner Kieser wird
am 24. Februar 2011
im fahrenden Tram
eine Lesung halten,
die für Gönner/-innen
von terz kostenlos
ist.
Impressum«terz» erscheint sechs Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 1 | Februar 2011
«terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint
im 3. Jahrgang. Das terz Magazin geht an alle Gönnerinnen
und Gönner der terz Stiftung sowie an die Stiftungspartner.
Im Gönner-Jahresbeitrag ist das Jahres abonnement des terz-
Magazins im Wert von CHF 36.– enthalten.
Herausgeberin, Redaktionsadresse, Anzeigen:terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen,
Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01
www.terzstiftung.ch, [email protected]
Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin),
Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft), Anita Oehy,
Margrith Pfi ster-Kübler, Yvonne Tempelmann
Layout, Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG,
Postfach 778, CH-8401 Winterthur
Druckaufl age: 40 000 Expl.
Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe.
Titelbild: iStockphoto
An der Messe «Ge-neration Gold» war
terz mit 14 Partnern
vertreten. Die
Besucher konnten
Bewegungsspiele
machen, Produkte
testen und sich
beraten lassen.
4 Das Wünschen
5 Abwechslung und Wiederholung
6 | 7 Regionalbanken im Test
8 Erfahrungsberichte von terzScouts
9 Spendenaufruf der terzStiftung
10 Mit terzScouts die Zukunft gestalten
11 Emil Steinberger über Ziele
1 2 | 13 Die terzPetition zum Führerausweis
14 Beim Hausverkauf diskriminiert?
15 Interview mit dem Autor und
Gönner Antonio Pasini
16 terzWunsch mit RadioChico
17 Ziele einer Jugendlichen
18 terzMagazin 2011
19 terzFreunde werben Freunde
20 | 21 Die Leistungen für Gönner
unter dem terzDach
22 Wie terz im Alltag hilft
23 Partner-Netzwerk
24 Knigge für Jugendliche
25 Vorbereitung auf die Pensionierung
26 Rückblick auf die Messe
«Generation Gold»
27 «Blib fi t» in Basel
28| 29 terzAktiviva-Angebote und
Programm der Seniorenakademie
30 Buchvorstellung: geistig fi t bleiben
31 Kolumne Lara
32 | 33 Zuschriften
34 Arztrechnung im Notfall
35 Kreuzworträtsel
36 | 37 Tipps und Hinweise unserer Experten
39 Gregor Gysi an der
Seniorenakademie Berlingen
40 Seniorweb: Kombimitglied bleiben
Im Alter verändern sich die WünscheAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: Immanuel Giel
Wer auch im hohen Alter noch
Ziele verfolgt, der bleibt
länger aktiv und gesund. Welche
Ziele können verschiedene
Menschen auf unterschiedliche
Arten verfolgen, und welche tei-
len wir fast alle? Was wünschen
sich Jüngere und was Ältere?
Wer ein sehr salziges Nachtessen zu sich
nimmt, der wird hinterher oft träumen, dass
er am Verdursten ist, trinken muss oder
schon viel Wasser trinkt. Hier nimmt der
Traum vorweg, was nach dem Aufwachen
erforderlich ist: den Durst zu löschen. Mit
diesem Beispiel erklärt Sigmund Freud, wes-
halb er den Traum eine «Wunscherfüllung»
nennt. Wünsche, die wir alle teilen und die
doch fast nie auf Dauer in Erfüllung gehen,
sind die nach Frieden und nach Gesundheit.
«In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch
geholfen hat», spielen viele Märchen – bei-
spielsweise der Froschkönig, der auch mit
diesen Worten beginnt.
Greifbare Gegenstände haben wollenDer Bagger, den sich der kleine Junge zum
Geburtstag oder zu Weihnachten wünscht,
ist eine sehr konkrete Sache. Er weiss genau,
ob es sich um einen Bulldozer, einen Radla-
der oder einen Schaufelbagger aus Plastik
oder aus Holz handeln muss. Die Dringlich-
keit seines Wünschens ist denkbar hoch. Sie
wird vielleicht nur übertroffen von der spä-
ter einsetzenden Leidenschaft des Sammlers,
der sich nicht irgendeinen Oldtimer wünscht,
sondern einen Jaguar E-Type, Baujahr 1961,
■ Die endlose Treppe ist das Sinnbild für das
philosophische Prinzip Hoffnung. Der Schweizer
Architekt, bildende Künstler und Designer Max Bill
hat sie dem Autor des «Prinzips Hoffnung», Ernst
Bloch, gewidmet.
als Roadster mit Reihensechszylinder-Motor.
So ein Wunsch muss mit der Hoffnung auf
Erfüllung verbunden sein, ansonsten handelt
es sich von vornherein um eine Illusion, ei-
nen Tagtraum oder Selbsttäuschung.
Von den Tagträumen, die keine Flucht aus
der Wirklichkeit sind, handelt «Das Prinzip
Hoffnung» von Ernst Bloch. Bei ihm richten
sich Wünsche auf Veränderungen der sozia-
len und politischen Wirklichkeit. Das Haupt-
thema Blochs ist die Utopie. Der Schweizer
Architekt, bildende Künstler und Designer
Max Bill hat diesen Grundgedanken in die
Skulptur der endlosen Treppe umgesetzt.
Im Alter verändern sich die Wünsche. Man
gibt nicht mehr jeder Verlockung nach, hat
gelernt, sich zu beherrschen. Es bedeutet
keinen Verzicht, nicht sofort alles zu kaufen,
was man vor sich sieht, keine Entsagung:
Den Konsum zu dosieren, fällt mit dem
Reiferwerden leichter. Gewiss, manche Sam-
melleidenschaft hält ein Leben lang an, wird
zur zerstörerischen Passion, beherrscht das
ganze Denken bis zuletzt. Fritz Schlumpf, der
ein Textilimperium vernichtete, indem er
Hunderte von Luxus-Oldtimern, bevorzugt
Bugattis, aufkaufte, lieferte ein Beispiel da-
für. Die Ziele, die sie sich selbst gesteckt
hatten, sind bei fast allen anderen im achten
Lebensjahrzehnt erreicht oder verfehlt – je-
denfalls treten sie meist in den Hintergrund.
Wünsche für sich selbst beziehen sich häu-
fi g auf Jubiläen, die man mit dem Partner
noch erleben möchte: die goldene Hochzeit,
dann die eiserne oder sogar die Gnaden-
hochzeit – siebzig gemeinsame Ehejahre.
Eher Ideelles im SinnDie Teilnahme am Leben der jüngeren Ge-
nerationen wird wichtiger. Für gewöhnlich
richten sich die Wünsche in reiferen Jah-
ren derart weniger auf Gegenständliches
und mehr auf Ideelles: die Matura des
ältesten Enkelsohns zu erleben, die Kon-
firmation des jüngsten, vielleicht die
Hochzeit der Enkeltochter. Dieses Bild
bestätigen die Wünsche, die bisher auf
unserer neu eingerichteten Seite im Inter-
net: «terzwunsch.ch» veröffentlicht wer-
den. Wer aus der «Grosseltern»-Generation
stammt, freut sich darauf, Jüngere be-
schenken zu können oder mit ihnen zu-
sammen zu sein. Jugendliche denken
eher noch zunächst an sich, wenn sie sich
etwas wünschen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
4 | terzStiftung
terzStiftung | 5
Das Neue ist wichtig -
aber noch viel mehr die Wiederholung
« Wiederholung bewahrt die
Geschichten des Lebens »
Standpunkt
Neue Ziele, Wandel, Veränderungen: immer
wieder etwas Neues. Macht das glücklich,
ständig auf der Jagd nach dem Neuen zu
sein? Manche bringen sich dadurch ins Un-
glück. Sie können sich das Neue längst nicht
mehr leisten. Abwechslung ist das halbe Le-
ben, heisst ein Sprichwort. Aber eben, nur
das halbe Leben. Was ist mit der anderen
Hälfte? Was macht sie aus, wenn nicht die
Abwechslung?
Wie denken Sie über Wiederholungen? Wenn
ich mich mit meiner Familie treffe – und wir
sind eine grössere Familie – dann erzählen
wir uns Neuigkeiten: das, was gerade pas-
siert ist und was geplant wird. Aber richtig
schön werden unsere Familientreffen dann,
wenn wir uns Bilder von früher anschauen
oder Geschichten erzählen. Unsere Kinder
und Enkelkinder bringen sich aktiv ein, und
alle hören interessiert zu. Besonders bei Er-
zählungen aus der Zeit, als wir Kinder waren
und unsere Eltern noch lebten. Geschichten
von fröhlichen Familienfesten, Geburtstags-
feiern, dem Unsinn, den wir geredet oder an-
gestellt haben, und Episoden über uns, in de-
nen wir nicht ganz der Norm entsprachen. Es
sind oft die gleichen Geschichten, die wir
uns gerne wieder und wieder erzählen. Jedes
Mal können wir darüber lachen und werden
nachdenklich. Das Neue ist wichtig, aber viel
mehr sind es die Wiederholungen, die unse-
re Treffen besonders schön machen.
Es ist schon so, dass nicht alles in uns die
Wiederholung will, sondern immer wieder
das Neue. Ein neues Auto, neue Kleidung,
neue Möbel, eine neue Wohnung, immer al-
les wieder neu. Sobald auf dem Markt etwas
Neues erscheint, regt sich der Wunsch, dieses
auch zu haben.
Wieder holenWarum sind Wiederholungen so wichtig für
junge und ältere Menschen? Weil die Wie-
derholung «wiederholt». Sie holt wieder, was
einmal war, und rettet es vor dem Vergessen.
Wer sich nicht wiederholt, vergisst. Nur weil
wir in der Familie von unseren verstorbenen
Grosseltern und Eltern erzählen, kennen un-
sere Enkel und Urenkel ihre Vorfahren. Nur
weil wir ständig wieder-
holen, was war, lernt die
nächste Generation ihre
Geschichte kennen und
hat die Chance, die Ge-
genwart zu begreifen.
Wiederholung ist wichtig, weil sie die Ge-
schichten des Lebens bewahrt und weiter-
gibt. Die Familie, der Freundeskreis, die Pen-
sionierten einer Firma – sie alle sind wie
Erzählgemeinschaften, die weitersagen, was
sie in den verschiedenen Zeitspannen erlebt
und empfunden haben.
Unsere Kinder und Enkelkinder haben mir
das eindrücklich vor Augen geführt. Sie
wollten die gleichen Geschichten immer und
immer wieder hören, obschon sie die Inhalte
schon längst kannten. Die Wiederholung war
für sie so lange wichtig, bis sie die Geschich-
te nicht nur mit dem Verstand, sondern auch
mit dem Herzen verstanden haben. Ich frage
mich oft, wie die heutigen jungen Menschen
die Informationsfl ut mit den vielen Ein-
drücken, Einfl üssen, Veränderungen nicht
nur mit dem Verstand, sondern auch mit
dem Herzen verstehen und verarbeiten. Es
gibt in der Tat mindestens zwei verschiedene
Geschwindigkeiten, eine für das rationale
Verstehen, den Kopf und eine der emotio-
nalen Verarbeitung, die Seele.
Neues und Vertrautes Abwechslung mag das halbe Leben sein –
aber eben nur das halbe. Die andere Hälfte
ist die Repetition – das Wiederholen all des-
sen, was die Seele bewegt, bis auch sie es
verarbeitet hat. Es sind aus meiner Sicht ins-
besondere Werte, die der Wiederholung be-
dürfen. Sie vermitteln Orientierung und Sta-
bilität, einen inneren Kompass. Wer, wenn
nicht wir erfahrenen Menschen, könnte ge-
rade das unseren Nach-
kommen vermitteln und
schenken? Einfach da-
sein, das offene Ohr
schenken und hin- statt
zuhören. Anteil nehmen
am Schicksal anderer Menschen. Das ist eine
ganz wichtige, wertvolle, ja unentbehrliche
Aufgabe reiferer Menschen für die nach-
kommenden Generationen. Erfahrene Men-
schen haben viel erlebt und können, was
heute so knapp ist, Zeit schenken. Eines der
kostbarsten und wertvollsten Geschenke.
Die bevorstehende Weihnachtsfeier, im Kreise
der Familie oder zusammen mit lieben Men-
schen, ist für mich eine von vielen sehr schö-
nen Wiederholungen.
Ich wünsche Ihnen fröhliche Festtage
Silvia Künzli, Stifterin der terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzScouts: Regionalbanken noch nicht
fi t für den demographischen WandelAutor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto
Auf Initiative der terzStiftung
testeten 23 terzScouts in
verdeckten Einsätzen die Bera-
tungsqualität von drei grossen
Schweizer Regionalbanken.
Ein Ergebnis: Die besonderen
Bedürfnisse reiferer Generationen
werden bei der Anlageberatung
noch zu wenig berücksichtigt.
Erstmals testeten terzScouts, also er-
fahrene Konsumenten/-innen im Alter von
über 50 Jahren, im Auftrag der terzStiftung
die Beratungsqualität der drei grossen
Schweizer Regionalbanken Clientis, Raiffei-
sen und Valiant. Für eine Beratung zur Anla-
ge von CHF 100 000.– führten sie insgesamt
69 einstündige Test-Beratungsgespräche,
die mithilfe eines Fragebogens nachträglich
protokolliert wurden. Nicht optimal fällt die
Beurteilung dieser Punkte aus:
■ Spezielle Berücksichtigung der Bedürf-
nisse älterer Anleger.
■ Inhaltliches Eingehen auf das Alter der
potentiellen Kundinnen und Kunden.
■ Abklärung der Vorstellungen darüber, was
der Beratene mit der Anlage über die Rendi-
te hinaus bewirken möchte.
■ Abklärung der Frage, in welche Firmen
und Branchen der Beratene sicher inve-
stieren möchte und in welche sicher nicht.
■ Informationen speziell über nachhaltige
Investments: Wenn überhaupt, dann war in
den Beratungsgesprächen höchstens von
Nachhaltigkeit im Sinne der Ökologie die
Rede, fast nie im Sinne sozialer Nachhaltig-
■ Anlageberatung für reifere Jahrgänge: Auf das Alter der Beratenen gehen die Berater von Schweizer
Regionalbanken zu wenig ein.
keit, d.h. langfristiger generationenübergrei-
fender und ganzheitlicher Anlageformen.
Vermisst wird also das Eingehen der Banken
auf jene immateriellen Werte, die der Gene-
ration der über 50-Jährigen besonders wich-
tig sind. Dazu gehört etwa die Bewahrung
der Natur im bestmöglichen Zustand für alle
nachkommenden Generationen.
In Kooperation mit spirit.chFür diese Studie ging die Initiative von der
terzStiftung aus. Sie bereitete auch die terz-
Scouts auf diesen anspruchsvollen Auftrag
vor und begleitete sie. spirit.ch, Partner der
terzStiftung, entwickelte massgeblich den
Fragebogen und wertete die Berichte der
terzScouts aus. Christian Engweiler, Ge-
schäftsführer von spirit.ch, interpretiert die
Ergebnisse folgendermassen:
«Auch wenn die Themen ‹Nachhaltigkeit und
Wertewandel› eigentlich speziell bei den
kundennahen Regionalbanken, bei denen die
Kunden zum Teil gleichzeitig auch an der
Bank beteiligt sind, naheliegend sein sollten,
so hat doch keine der getesteten Banken das
Thema wirklich im Visier. Bei den Fragen zur
Beratungsqualität offenbart sich, dass keine
Bank bei der Frage ‹Abklärung meiner Vor-
stellungen über das, was ich mit meiner An-
lage über die Rendite hinaus bewirken möch-
te› eine 7 auf der Zehnerskala erreichte. Eine
Frage, die für viele reifere Anleger eigentlich
selbstverständlich sein sollte.
6 | Finanzen und Recht
terzService-Center ✆ 0800 123 333
« Es braucht kluge und mutige
strategische Entscheidungen »
Beim Punkt ‹Abklärung der Frage, in welche
Firmen und Branchen ich sicher oder sicher
nicht investieren möchte› wurde von keiner
Bank auch nur eine 5 auf der Zehnerskala er-
reicht! Und auch bei ‹Informationen speziell
über nachhaltige Investments› bewegten
sich die Werte nur zwischen 4 und 5,4 auf
der Zehnerskala.
Vergleicht man diese Bewertung mit den an-
deren Bewertungen, so wird offenbar, dass
diese Themen nach wie vor ‹stiefmütterlich›
behandelt werden. Dies, obwohl eigentlich
reifere Anleger für diese Anliegen besonders
offen wären. Auch scheint bei den Banken,
die dem Thema zumindestens etwas Raum
boten, noch nicht angekommen zu sein, dass
es sich bei Nachhaltigkeit nicht nur um die
ökologische Dimension handelt.
Insgesamt stellten wir also fest, dass nach-
haltige Aspekte bei der Anlageberatung eher
etwas links liegen gelassen werden. Diese
Defi zite kann man natürlich nicht den gete-
steten Beraterinnen und
Beratern anlasten. Um
diese Defi zite zu beheben,
braucht es vielmehr kluge
und mutige strategische
Entscheidungen der Banken-Leitungen. Die-
se würden sicherlich von den reiferen An-
leger/-innen für ihr Engagement belohnt
werden. Damit ist die Profi lierung über nach-
haltige Anlagen eine Marktchance, die nicht
unterschätzt werden sollte.»
Gut abgeschnittenWährend nachhaltige Aspekte bei der Anla-
geberatung viel zu wenig thematisiert wur-
den, schneiden die drei Regionalbanken ins-
besondere in folgenden Bereichen gut ab:
■ Erklärung der Anlageinstrumente.
In den Medien Auf Einladung der terzStiftung hat
am 18. Oktober 2010 im Kongresshaus
Zürich eine Medienorientierung
stattgefunden. Lesen Sie hier in
Auszügen einen Kommentar des
Wirtschaftsredaktors Marcel Speiser,
der auf der Titelseite der «Aargauer
Zeitung» erschienen ist:
Demographie als ChanceDie Alterung der Gesellschaft wird
normalerweise als Bedrohung wahr-
genommen. Der demographische Wan-
del wird als Risiko für die Solidität der
schweizerischen Sozialwerke diskutiert
und für die Kostenexplosion im Gesund-
heitswesen verantwortlich gemacht.
(…) Dieser rein negative Blick auf
unsere alternde Gesellschaft ist
einseitig. Zu einseitig. Erstens, weil
eine reifer werdende Bevölkerung auch
über mehr kollektive Lebensweisheit
verfügt. Und zweitens, weil die
Veränderung der Bevölkerungspyra-
mide der Wirtschaft auch ganz neue
Geschäftsmöglichkeiten eröffnet.
Die neue Demographie der Schweiz
kann für Unternehmen eine riesige
Chance sein. Weil Rentner im Schnitt
deutlich mehr Vermögen haben als
jüngere Generationen. Und weil sie
nach ihrer aktiven Zeit im Beruf
durchaus Lust haben, dieses Geld auch
auszugeben. Das Problem ist: Die
Unternehmen (...) reden zwar viel von
der «Generation Gold», bieten ihr aber
noch allzu selten spezifi sche Produkte
oder Dienstleistungen an. Eine
Unterlassung, die sich bereits in
wenigen Jahren als unternehmerischer
Fehler erweisen wird.
Weitere Veröffentlichungen über die
Regionalbanken-Studie im Internet:
www.terzstiftung.ch (In den Medien)
■ Realistische Einschätzung von Gewinn-
und Ertragserwartungen sowie Risiken.
■ Beratungskompetenz.
■ Freundlichkeit und menschliches Klima.
Damit unterscheiden sich die Ergebnisse in
Kernfragen deutlich von einer Studie aus
Deutschland: «Keine Aufklärung, fehlende
Protokolle, mangelnde Sachkenntnis: Bei der
Anlageberatung ist laut einer Untersuchung
der Stiftung Warentest mehr als ein Viertel
der überprüften deutschen Banken durch-
gefallen. Fazit: Die Institute arbeiten oft auf
‹jämmerlichem Niveau›», schreibt Spiegel
Online am 20. Juli 2010.
Trends aufspürenMit den terzScouts hat die terzStiftung in
der Schweiz ein Pionierprojekt lanciert. Sie
verfolgt damit das Ziel, Trends aufzuspüren
und den demographischen Wandel aktiv mit
zu gestalten. Sie will herausfi nden, welche
Wünsche und Bedürf-
nisse reifere Jahrgänge
haben, welche Barrieren
und Hemmschwellen ih-
nen im alltäglichen Leben
auffallen, was sie an Produkten und Dienst-
leistungen verbessern würden und welche
Wertvorstellungen sie vertreten. Gegenwär-
tig sind schon mehr als 240 über 50-Jährige
als terzScout registriert. Ihre Zahl nimmt
stetig zu. Auf Seite 8 schildern einige, welche
Eindrücke und Erfahrungen sie während der
Regionalbanken-Studie gewonnen haben.
Bei der Verwirklichung von terzScouts-Un-
tersuchungen kooperieren die gemeinnüt-
zigen Stiftungen terz und spirit.ch (vgl. terz-
Magazin Nr. 3, Juni 2010). Beide Stiftungen
beschäftigen sich intensiv mit Fragen des
Wertewandels.
Finanzen und Recht | 7
Die terzScouts kommen zu WortAutor: Dr. Thomas Meyer | Foto: Jürgen Kupferschmid, beide Redaktion terzMagazin
Für terz sind die Ansichten der
terzScouts sehr wichtig. Darum
haben wir die 23 an der Regional-
banken-Studie Beteiligten gebe-
ten, einen Fragebogen auszufül-
len. Zudem haben drei terzScouts
im Rahmen der Medienorientie-
rung ihre Eindrücke mitgeteilt.
Alle, die an der Bankenstudie teilgenommen
haben, möchten weiterhin terzScouts bleiben:
Das ist eines der erfreulichsten Ergebnisse der
schriftlichen Rückmeldungen und der Erfa-
Tagung. Es zeigt, wie hoch motiviert sämtliche
terzScouts zu Werke gehen. Dass sie über-
zeugt sind, eine wichtige Aufgabe zu erfüllen,
lässt sich aus solchen Bemerkungen ablesen:
«Die terz-Aktivitäten treffen in eine Marktlü-
cke: Es ist wichtig, dieser Altersgruppe ein
kompetentes und fundiertes Sprachrohr zu
geben, aber auch als Vermittler zwischen den
Generationen zu agieren.» Ein anderer terz-
terzScouts gesucht Möchten auch Sie Produkte und
Dienstleistungen auf Generationen-
und Benutzerfreundlichkeit testen
oder sich an «verdeckten Ermittlungen»
beteiligen? Möchten Sie einbezogen
werden in Umfragen, mit denen die
Ansichten der 3. Generation erforscht
werden? Bringen Sie Ihr wertvolles Er-
fahrungswissen in unsere Projekte ein.
Wir suchen laufend weitere terz-
Scouts. Darum freuen wir uns sehr,
wenn Sie sich im Internet anmel-
den: www.terzstiftung.ch (Rubrik terz-
Scouts).
■ terzScout Susanne Zumbühl (re.) im Interview mit Ljilja Mucibabic, Redaktorin von «TELE TOP».
Scout meinte im Fragebogen: «Ich fi nde es
sinnvoll, dass wir älteren, noch aktiven Men-
schen als terzScouts mithelfen können, das
Lebensumfeld (eigentlich für alle) zu verbes-
sern und für unsere nächste, eventuell schwie-
rigere, mühsamere Lebensphase zu optimie-
ren, damit wir möglichst lange eigen- und
selbständig bleiben können.»
Im Gespräch mit JournalistenGezielt auf die Bankenstudie ging André Welti
an der Medienorientierung ein: «Spass und
Interesse an einer solchen Aufgabe brachten
mich dazu, als Scout in die Bankfi lialen zu ge-
hen. Ausserdem wollte ich einen persönlichen
Beitrag leisten zur Verbesserung der Situation
unserer Generation in der Gesellschaft.»
Jürg Thomi sprach einige zentrale Aspekte an,
warum es wichtig ist, dass es terzScouts gibt:
«Mitgemacht habe ich, weil ich die bisherigen
Erfahrungen mit Banken vergleichen wollte
mit dem aktuellen Stand. Insgesamt macht es
mir Freude, Neues kennenzulernen: neue Leu-
te, ein anderes Umfeld. Das empfi nde ich als
Bereicherung und Herausforderung. Es tut
gut, bei etwas mitzumachen, wo man noch
gebraucht wird und etwas bewegen kann. Die
Tätigkeit als terzScout ist ein Mittelding zwi-
schen Volunteer-Arbeit und Auftragsar-
beit – wie bei mir z. B. als Dolmetscher.»
Fehlendes EinfühlungsvermögenSusanne Zumbühl schildert, wie sie die Ge-
spräche erlebt hat: «Grundsätzlich wurde ich
nett empfangen. Das Gespräch war fachlich
korrekt. Aber das Einfühlungsvermögen der
Bankerinnen und Banker hat gefehlt. Von drei
Beratungen wurde lediglich von einer Bank
nachgefasst. Für mich ein Zeichen von Des-
interesse oder schlechtem Kundenservice.»
André Welti beschreibt ganz im Sinne der
terzStiftung den Hintergrund der Untersu-
chung: «Wenn mit dieser Studie das Sensorium
der Banken geschärft werden kann, älteren
Kunden im Hinblick auf deren Wertvorstel-
lungen und ihrem Zeithorizont entsprechend
optimal zu beraten, dann leisten wir mit unse-
rem Einsatz den nachfolgenden Generationen
von Senioren einen wertvollen Dienst.»
terzService-Center ✆ 0800 123 333
8 | terzStiftung
terzScouts zeigen in Eigenstudien Chancen und Mängel
bei Produkten und Dienstleistungen auf.
Spendenaufruf
Die terzScouts-Untersuchung «Anlageberatung für reifere Jahr-gänge» ist auf Initiative der terzStiftung entstanden. terz hat diese Untersuchung auch fi nanziert. In Zukunft möchte sie gerne vermehrt Eigenstudien verwirklichen und dazu von terzScouts in ver-deckten Einsätzen Produkte und Dienstleistungen testen lassen. Bitte unterstützen Sie mit einer Spende dieses Vorhaben. Spenden auf dieses Konto werden ausschliesslich für diesen Zweck verwendet.
Credit Suisse AGKonto-Nr.:CH34 0483 5087 3541 9100 0
Für Ihre wertvolle Unterstützung danken wir Ihnen herzlich.
Ihre terzStiftung.
Mit Ihrer Spende über diesen Einzahlungsscheinunterstützen Sie die Arbeit der terzScouts.
Mit den «terzScouts» hat die terzStiftung in der
Schweiz ein Pionierprojekt lanciert,
■ um Produkte und Dienstleistungen zu testen,
ob sie benutzer- und generationenfreundlich sind
■ um Trends aufzuspüren
■ um den demographischen Wandel aktiv mit zu
gestalten
■ um herauszufi nden, welche Wünsche und
Bedürfnisse reifere Jahrgänge haben,
■ welche Barrieren und Hemmschwellen ihnen im
alltäglichen Leben auffallen,
■ und welche Wertvorstellungen sie vertreten.
Hier klebt kein Einzahlungsschein mehr?
Wenn jemand schneller war als Sie – kein Problem:
Bestellen Sie bitte unter ✆ 0800 123 333 einen
Einzahlungsschein.
Mit terzScouts die Zukunft gestaltenAutor: René Künzli, Präsident der terzStiftung | Foto: Christian Aeberhard
Die Wirtschaft ist noch nicht gerüstet für die
enormen Umwälzungen, die auf uns zukom-
men werden. In wenigen Jahrzehnten wer-
den die über 65-Jährigen ein Viertel der Be-
völkerung der Schweiz ausmachen. Wenn
Unternehmen ihre Produkte und Dienst-
leistungen nicht generationenfreundlicher
gestalten und auf die ältere Zielgruppe aus-
richten, werden sie vom Markt bestraft.
Mit den terzScouts, also erfahrenen Konsu-
mentinnen und Konsumenten im Alter von
über 50 Jahren, leistet die terzStiftung einen
Beitrag, um
■ die generationenspezifi schen Besonder-
heiten aufzudecken,
■ auch generationenübergreifende Gemein-
samkeiten aufzuzeigen.
Sich den Herausforderungen stellenUnternehmen, die ihre Produkte und Dienst-
leistungen von terzScouts überprüfen
lassen, dokumentieren, dass sie sich den
Herausforderungen des demographischen
Wandels stellen. Sie beweisen damit auch,
dass sie die Zukunft gemeinsam mit der terz-
Stiftung aktiv gestalten wollen. Sie haben
erkannt, dass dem Generationenwandel und
dem Kundenwandel von jünger zu älter
grössere Aufmerksamkeit gebührt. Dadurch
eröffnen sich neue Felder und grosse Chan-
Ihre AnfrageMöchten auch Sie Ihre Produkte und
Dienstleistungen von terzScouts über-
prüfen lassen? Oder möchten Sie mehr
über die Einstellungen, Werte, Bedürf-
nisse und Meinungen der 3. Genera-
tion wissen? Bitte nehmen Sie Kontakt
mit uns auf. Wir informieren und bera-
ten Sie gerne und schlagen Ihnen indi-
viduelle Lösungsvarianten vor. Stellen
Sie dann Ihre Fragen, die terzScouts
liefern Antworten.
Bitte nehmen Sie Kontakt auf mit
Walter Wenk, Leiter terzScouts:
E-Mail: [email protected]
Tel. 062 723 67 52
■ In geheimer Mission: Wolfgang Haschka, terzScout, testet die Migros-Filiale Stücki in Basel.
cen. Gemeinsam mit der terzStiftung wollen
diese Unternehmen sie ergreifen.
Im Auftrag der WirtschaftNeben eigenen Studien wie z. B. «Anlagebera-
tung für reifere Jahrgänge» verwirklicht die
terzStiftung auch Fremdstudien. Auftrag-
geber waren u. a. schon Unternehmen wie
Migros, Swisscom, Dyson, Versandapotheke
«Zur Rose» sowie Kooperationspartner wie
die Universität St. Gallen und der Verband
pro audito schweiz. Folgende Beispiele ver-
anschaulichen, wie Entscheidungsträger
über die Ziele der terzScouts denken:
■ «Mit diesem Test haben wir eine ehrliche
und objektive Meinung von über 50-Jäh-
rigen zu unserem Produkt erhalten, und wir
lernen so, ihre Bedürfnisse besser zu ver-
stehen. Deshalb sind wir diesen innovativen
Testweg gegangen und danken der terzStif-
tung für diesen Brückenschlag zwischen
Wirtschaft und älteren Menschen.»
Cuno Singer, Geschäftsführer von Dyson
Schweiz, nach dem Test des Staubsaugers
«DC26 City» durch terzScouts
■ «Obwohl Studien belegen, dass Senioren
dasselbe wie die jüngeren Generationen kon-
sumieren wollen, müssen die Bedürfnisse
dieser Zielgruppe spezifi scher berücksichtigt
werden. Genau dieses Anliegen wird vom
Marketing aber noch zu oft ausser Acht ge-
lassen.»
Lionel Galley, Marketing Kommunikation/
Marktforschung der Migros, nach dem Test
von drei Einkaufszentren durch terzScouts
10 | terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Die terzStiftung setzt sich aus
Überzeugung dafür ein, dass
Unternehmen ihre Produkte und
Dienstleistungen generationen-
freundlicher gestalten und
vermehrt auf die Bedürfnisse der
über 50-Jährigen ausrichten.
Autor: Emil Steinberger | Foto: Patrick Bussmann
Das Ziel im Visier
Es ist schon faszinierend schön, am Fernse-
her mitzuverfolgen, wie Radrennfahrer bei
einem Rennen durch schönste Landschaften
pedalen. Oft spürt man gar nicht, dass es
sich um ein Rennen handelt. Wie wenn’s
nichts wäre, treten sie auf steilen Serpenti-
nen in die Pedale und kämpfen sich Meter
um Meter empor. Und schon bald darauf
folgt die Belohnung, eine rasante Talfahrt,
begleitet vom grossen Vertrauen in die zu-
verlässig funktionierenden Bremsklötze an
den Felgen.
Es macht mich richtig neidisch, wenn ich
sehe, wie sie die ganze Strassenbreite aus-
nützen und in Kurven und auf Kreuzungen
die ganze Strasse für sich beanspruchen dür-
fen, ohne je Gefahr zu laufen, dass ihnen
plötzlich ein Lastwagen entgegenkommt
oder ein Fussgänger auf einem Zebrastreifen
auf sein Recht pocht.
Das Ziel für den Rennfahrer ist klar. Keine
Zerstreuung unterwegs, keine Ablenkungen.
Es gibt nur eines, mit Volldampf als Erster
das Ziel erreichen, ausgerüstet mit einem
enormen Willen und ebensolcher Muskel-
kraft.
Eine klare Route absteckenWie schwer haben wir es dagegen, die
nicht so in die Pedale treten können, aber
auch unsere gesteckten Ziele erreichen
wollen! Wenn Sie wüssten, was meiner
Frau und mir noch alles an Ideen im Kopf
herumschwirrt! Immer wieder von Neuem
versuchen wir, mit einer konkreten Pla-
nung eine klare Route abzustecken, um
dann konzentriert arbeiten zu können.
Das herrliche Herbstwetter blenden wir
aus, auf allen Einladungen zu Premièren
und Welturaufführungen kreuzen wir
wie im Schlaf das Kästchen «leider ver-
Mobilität und Aktivität | 11
hindert» an. Und trotzdem kommt uns
immer wieder etwas dazwischen. Die Rou-
te ist nie frei, um einfach mal e i n Ziel zu
verfolgen, um der Realisation der Idee
näherzukommen.
Nein, wir brauchen keine Samariter, die
uns hinter der Ziellinie total erschöpft in
die Arme schliessen. Wir sehnen uns nicht
nach Ehrendamen, die uns Blumensträus-
se und gefühllose Sieges-Küsse verabrei-
chen. Wir wollen nur eines: etwas als erle-
digt abhaken können.
Neue Ideen, neue InspirationenUnter uns gesagt, wissen Sie, wer der
schlimmste Feind gegen das konzentrierte,
geradlinige Verfolgen eines Zieles ist? Neue
Ideen! Die tauchen immer in den heissesten
Momenten auf. Immer dann, wenn Hürden
genommen werden müssen oder wenn es
mit der Weiterentwicklung einer Idee harzt.
Wie verführerisch sind in solchen Momenten
neue Inspirationen, von denen man sich
noch so gern vom anvisierten Weg abbrin-
gen lässt, um diese dann weiter zu verfolgen.
Uh, da muss man immer wieder Kämpfe mit
sich selber ausfechten! Immer wieder Priori-
täten setzen.
Ja, bei Arbeits-Endphasen gibt es halt nicht,
wie beim Radrennen, Absperrgitter und
Dorfpolizisten, die einem den direkten Weg
ins Ziel weisen. Den musst du schön selber
fi nden.
Doping zum Vollenden seiner IdeenAber einen Vorteil gegenüber den Rad-
rennfahrern gibt es dennoch. Du kannst, um
deinen Durst zu stillen, deinen Kühlschrank
nach eigenem Gutdünken öffnen. Der Rad-
rennfahrer muss warten, bis er die nächste
Verpfl egungsstation erreicht.
Ob man vielleicht zum Vollenden seiner Ideen
auch einmal über Doping nachdenken sollte?
Was für ein Mittel müsste das sein? Für mich
ist es das Zeitunglesen, Besuchen von Thea-
tern, Kinos und Kunstausstellungen. Aber
eben, sobald dieses Doping bei mir wirkt,
spriessen sofort wieder neue
Ideen …
Emil Steinberger,
Oktober 2010, für
«terz»
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzService-Center ✆ 0800 123 333
12 | terzStiftung
Wie der Bundesrat ältere Lenker/-innen
benachteiligen willAutor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto
Führerausweise sollen in Zukunft
nach dem Willen des Bundesrats
nur noch bis zum 50. Altersjahr
gültig sein. Dieser Ansatz ist
in den Augen der terzStiftung ein
nicht hinnehmbarer Verstoss ge-
gen das Gebot der Gleichbehand-
lung aller Generationen.
■ Gleichbehandlung für Lenker/-innen in jedem Alter wünscht sich terz von den eidgenössischen Räten.
Das Amt für Strassen (ASTRA) soll mit dem
Handlungsprogramm «Via sicura» die Sicher-
heit im Strassenverkehr erhöhen. Sein Ziel ist
es, die Zahl der Verkehrstoten in den kom-
menden Jahren um ein Viertel zu senken. Der
Bundesrat hat das Programm, das Bundesrat
Moritz Leuenberger als eine seiner letzten
Amtshandlungen eingereicht hatte, an die
eidgenössischen Räte zur Umsetzung wei-
tergereicht. Falls keine Verbesserungen er-
folgen, liegt bei «Via sicura» nach Einschät-
zung der terzStiftung ein klarer Fall von
Altersdiskriminierung vor.
Willkürliche Alterslimiten festgesetztDas Handlungsprogramm enthält nämlich
eine Reihe von Gesetzesvorschlägen, die
ältere Lenker/-innen von Motorfahrzeugen
gegenüber jüngeren massiv benachteiligen:
Mit 50 sollen alle, die weiterhin Auto fahren
wollen, nur noch auf 10 Jahre befristete
Führerausweise erhalten, sofern sie einen
Sehtest bestehen. Ein terzScout dachte erst
an einen Tippfehler, als er diese Zahl las.
An anderer Stelle werden die Fahrfähigkeits-
beurteilungen alle 2 Jahre nach dem 70. Le-
bensjahr festgeschrieben. Diese Zeitpunkte
sind willkürlich und deshalb diskriminierend.
Auch an die Schwächsten denkenAls Interessenvertreter muss terz sich häufi g
auf aktuelle Vorgaben konzentrieren. Deshalb
ist in der Petition nicht die Rede von Fuss-
gängern. Trotzdem ist uns bewusst, dass be-
tagte Fussgänger im Strassenverkehr eine
besonders gefährdete Gruppe sind. Es ist für
terz nie das Ziel, eine Gruppe auf Kosten einer
anderen zu stärken. Darum arbeitet terz auch
beispielsweise mit «Fussverkehr Schweiz» zu-
sammen und strebt eine Partnerschaft an.
Die Broschüre «Zu Fuss im hohen Alter – si-
cher im Strassenverkehr» des Fachverbandes
war dem terzMagazin Nr. 1/2010 beigeklebt.
Ohne jede Grundlage in der PraxisEs gibt keine uns bekannte wissenschaftliche
Studie, die begründen könnte, weshalb 50-
Jährige zum Sehtest müssen, um weiterhin
sicher Auto fahren zu können. Alle Studien
beweisen das genaue Gegenteil: Die 20- bis
24-jährigen Lenker verursachen ein Mehr-
faches an tödlichen Autounfällen als die 65-
bis 74-Jährigen. Die «Jungsenioren» sind als
Autofahrer keine besondere Risikogruppe.
Gesundheit und AlterslimitenDass alle, die ein Motorfahrzeug lenken, über
gute Sehkraft verfügen müssen, ist völlig
unstrittig. Wer nicht in der Lage ist, ein Fahr-
zeug sicher zu beherrschen, der darf damit
nicht am Strassenverkehr teilnehmen. Zu
dieser Position steht die terzStiftung nach
wie vor. Einen Automatismus von Alterung
und Krankheitsvermutung darf es jedoch
nicht geben: Die Bewohner/-innen der
Schweiz sind heute viel länger gesund und
werden mehrere Jahre älter als jede voran-
gegangene Generation. Das muss die Ge-
setzgebung berücksichtigen.
Der Fahrberater für Senioren und Gönner
Hansueli Bleiker erklärt: «Mit Freude und Ge-
nugtuung darf ich immer wieder feststellen,
dass meine Anliegen und die der terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzStiftung | 13
Verstärken Sie uns!Die terzStiftung vertritt die Interes-
sen der reiferen Generation. Wo Al-
tersgrenzen (ausser beim Jugend-
schutz) zur Diskriminierung führen,
erhebt sie Einspruch. Sie bietet Mit-
gliedern der Gönnergemeinschaft
eine Plattform für Stellungnahmen.
Je grösser die Gönnergemeinschaft,
desto höher das Gewicht solcher Äus-
serungen. Verstärken Sie uns! Melden
Sie sich bitte als Mitglied der Gön-
nergemeinschaft an mit dem Talon
auf der Umschlagseite neben S. 40.
« Benachteiligung der Älteren
erhöht nicht die Sicherheit»
bezüglich selbständiger Mobilität im Alter
dieselben sind.
Mein langjähriges Engagement für Senioren
zeigt mit unmissverständlicher Klarheit die
Dreiteilung der Sorgen, wenn es um die Be-
urteilung ihrer Fahrtauglichkeit geht:
1. Angst vor zu Unrecht (!) erfolgter Mel-dung an die Behörde2. Angst vor zu Unrecht (!) erfolgtem «Nein» zur Fahreignung3. Angst davor, den enervierenden Psy-chotest der Rechtsmedizin und die nerv-lich extrem belastende Kontrollfahrt nicht zu bestehen.Ombudsstellen und Seniorenorganisationen
bestätigen die Notwendigkeit des Hand-
lungsbedarfs. Schritte sind eingeleitet, und
dank politischer Lobby sind Forderungen zur
faireren und überzeugenderen Beurteilung
der Fahrfähigkeit auf gutem Wege.»
Allen ihre Eigenverantwortung lassenDas Parlament wird jetzt den Nachweis lie-
fern müssen, dass es den mündigen Bürge-
rinnen und Bürgern so viel Verantwortungs-
gefühl zutraut, dass sie sich auch künftig
nicht als «blinde» Ver-
kehrsteilnehmer hinters
Lenkrad begeben werden.
Wenn schon die Sehkraft
ein Faktor sein sollte, sind
Minimalanforderungen zu formulieren, die
von allen, ungeachtet ihres Alters, erfüllt
werden müssen. In diesem Sinn hat die
terzStiftung eine Petition verfasst, die im In-
ternet unter www.terzblog.ch aufgeschaltet
ist: Fast 300 Unterschriften sind bisher zu-
sammengekommen. Im terzBlog haben sich
viele Personen in Kommentaren wie diesem
von Gönner Hans O. Hirs gemeldet: «Ich
stimme voll Überzeu-
gung und als persönlich
Betroffener Ihrer Petiti-
on zu und wünsche uns
allen viel Erfolg dabei!»
Stärken Sie unsere Petition, indem Sie zu-
stimmen: In unserem Blog fi nden Sie die
ausführlichen Begründungen zu unseren
Forderungen. Oder schreiben Sie an terzStif-
tung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen, «Peti-
tion», und wir schicken Ihnen eine Unter-
schriftsliste per Post zu.
Mit 60 aufhören?
Mit 65 aufhören?
Gar nicht aufhören?
Wofür Sie sich auch entscheiden: Unsere f lexiblen Vorsorgelösungen passen sich an. Jeder Wendung, die das
Leben nehmen kann und jeder bedeutenden
Entscheidung, die Sie treffen. Egal, ob Sie
für sich oder andere wichtige Menschen
in Ihrem Leben sparen. www.swisslife.ch
Inserat
Altersdiskriminierung beim Hausverkauf?Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto
Frau Hiemer*, Gönnerin der terzStiftung,
lebte völlig selbständig in ihrem grossen Haus
in Weinfelden. Die täglich anfallenden Arbei-
ten erledigte sie ohne fremde Hilfe, denn
sie ist noch «super zweg», wie die älteste Toch-
ter bestätigt. Dann beschloss sie, ihr Haus zu
verkaufen, um in eine etwas kleinere Woh-
nung umzuziehen. Ihre Töchter unterstützten
die Entscheidung uneingeschränkt.
Schreiben Sie uns!Die terzStiftung setzt sich gegen Al-
tersdiskriminierung ein und möchte
für dieses Thema sensibilisieren. Sind
auch Ihnen Fälle von Altersdiskrimi-
nierung bekannt? Wurden auch Sie
schon einmal ausschliesslich aufgrund
Ihres Alters diskriminiert, oder sind Ih-
nen Fälle aus der Verwandtschaft oder
dem Freundes- und Bekanntenkreis
bekannt? Schreiben Sie uns:
Per Post: terzStiftung, Seestrasse 112,
8267 Berlingen oder per
E-Mail: [email protected]
■ Auch mit 80 Jahren
können Hausbesitze-
rinnen mit Verkaufs-
absicht sehr gut in der
Lage sein, die Folgen
des eigenen Handelns
abzuschätzen.
Unterstützung durch Profi sFür die komplizierten Fragen rund um den
Hausverkauf und die fi nanziellen Abklä-
rungen suchte sie sich die Unterstützung
eines Immobilienmaklers. Zur Beratung stan-
den ihr die älteste Tochter und deren Mann
zur Seite. Die professionelle Hilfe zahlte sich
auch aus. Es fand sich bald ein Käufer, der ei-
nen fairen Preis zahlte. Mit Wehmut und
Vorfreude erwarteten Mutter und Tochter
den Tag der Grundbuch-Überschreibung.
Völlig unverständlich für alle Beteiligten ver-
langte das Grundbuchamt eine Bescheini-
gung vom Arzt, dass sich Frau Hiemer der
Tragweite ihrer Verkaufsentscheidung be-
wusst sei. Am besten sei es, wenn sie am sel-
ben Tag zur ärztlichen Untersuchung und
zur Hausüberschreibung gehe.
Test ohne Begründung angeordnetGerade weil niemand die Frage nach dem
Grund der ärztlichen Untersuchung beant-
worten wollte, erscheint es offensichtlich,
dass Frau Hiemer nur wegen ihres Alters
zum Arzt geschickt wurde. Sie durchlief
beim Hausarzt einen Test auf Demenz- oder
Alzheimererkrankung und bestand ihn –
fühlt sich jedoch gekränkt und diskri-
miniert.
Niemand aus der grossen Verwandtschaft,
dem Bekanntenkreis oder beim Makler hatte
je Zweifel an der vollen Urteilsfähigkeit und
Mündigkeit von Frau Hiemer.
Auf dem Notariat in Weinfelden und auch in
Frauenfeld, wo sich ihre Tochter im Grund-
buch- und Notariatsinspektorat erkundigte,
hiess es nur, der Notar sei berechtigt, eine
Untersuchung der Urteilsfähigkeit zu verlan-
gen. Und auf diesem Recht bestehe er.
Verletzend, diskriminierend – inakzeptabelWirklich heisst es in § 8 der Verordnung des
Regierungsrats über das Grundbuch- und
Notariatswesen: «Erscheint die Urteilsfähig-
keit einer beteiligten Person ungewiss, ist die
Urkundsperson befugt, ein Arztzeugnis zu
verlangen.» Im Kanton Luzern sähe die Sache
anders aus, dort ist es laut Obergericht (JK 97
134) unzulässig, ohne begründeten Verdacht
die Handlungsfähigkeit zu bezweifeln.
Nach Aussagen aller Beteiligten war in kei-
ner Situation «die Urteilsfähigkeit» der Ver-
käuferin ungewiss. Daher liegt der Schluss
nahe, dass die Anordnung lediglich wegen
des Jahrgangs erlassen wurde, was inakzep-
tabel, verletzend und diskriminierend wäre.
* richtiger Name der terzRedaktion bekannt
14 | Leben und Wohnen
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Bevor sie ihr Haus notariell über-
schreiben konnte, musste sich
eine Hausinhaberin ohne Angabe
des Grundes auf ihre Handlungs-
fähigkeit untersuchen lassen. Weil
die Inhaberin der Liegenschaft
80-jährig ist, liegt für die terz-
Stiftung der Verdacht auf
grundrechtlich verbotene
Altersdiskriminierung nahe.
«Wer keine Ziele hat, hat aufgegeben»Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: GPW Medienverlag
Viele Gönner der terzStiftung
verfolgen aktiv und motiviert
eigene Ziele. Folgendes Beispiel
zeigt, welchen Reiz das Schreiben
auf einen 71-jährigen Schrift-
steller ausübt.
Unter dem Pseudonym Antonio Pasini hat
ein Mitglied der Gönnergemeinschaft schon
mehrere Bücher geschrieben: «Schlussak-
kord», «Die Pilotin», «erblindet?» sowie die
jüngst im GPW Medienverlag Weinfelden er-
schienenen Kurzgeschichten «Das brennende
Cello» (siehe Kasten). Bei einem Besuch in der
terzRedaktion ging der 71-Jährige darauf ein,
welche Ziele er als Autor verfolgt:
Herr Pasini, worin besteht Ihre Botschaft? Was ist ihr Anliegen beim Schreiben?Ich bringe keine Botschaft ein. Ich bin weder
der Messias, welcher über die Zukunft im Bild
ist, noch ein Oberlehrer, der es besser weiss.
Auch kein Pfarrer, der eine Wahrheit zu ver-
künden hat. Ich sehe mich nicht als das volle
Gefäss, das seinen Inhalt in die leeren Tassen
der Leserschaft schüttet. Mein Anliegen beim
Schreiben ist ein anderes. Ich verstehe mich
als Geschichtenerzähler. Die Interpretation
überlasse ich den Lesern, den mündigen, le-
bens- und welterfahrenen.
Mit welchem Leserbild schreiben Sie?Mit dem Bild des selbstverantwortlichen, kri-
tischen Lesers, der auf gleicher Augenhöhe
steht mit mir. Die Hälfte des Eindrucks eines
Textes kommt vom Leser selbst, die andere
Hälfte vom Autor. Darin liegt der Grund, dass
der gleiche Text so viele verschiedene Inter-
pretationen auslöst. Oft wundere ich mich,
mische mich aber nicht ein.
Welche Zukunftsprojekte verfolgen Sie?Es gibt welche. Ich sehe die Möglichkeit, einen
zweiten Band Kurzgeschichten zusammenzu-
stellen. Parallel dazu verfolge ich zwei Ro-
manprojekte.
Sie schreiben immer weiter?Ja, ich kann mir das Leben ohne Schreiben
nicht vorstellen. Eine ganz andere Frage ist,
wie lange ich noch publizieren werde.
Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Schrei-ben ganz persönlich?Ich hatte schon immer Ziele. Mein wichtigstes
Ziel war, dass ich für persönliche Unabhän-
gigkeit und Freiheit gekämpft habe. Der Reiz
des Schreibens ist die Freiheit. Ich könnte mir
keinen freieren Beruf vorstellen als den des
Schriftstellers. Auch im Hinblick auf das Älter-
werden hat mir das Schreiben einen Inhalt
gegeben. Indem ich als Autor im Schreiben
das Leben anderer Menschen konstruiere,
entwickle ich eine Distanz zu meinem eigenen
Leben und damit eine gewisse Gelassenheit.
Wer keine Ziele hat, hat aufgegeben.
Mobilität und Aktivität | 15
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CHF 8.- Ermässigung für GönnerUm zwölf Kurzgeschichten geht es im
neuen Buch «Das brennende Cello» von
Antonio Pasini, das im GPW Me-
dienverlag Weinfelden erschienen ist.
Pasini bewegt sich mit seinen Kurz-
geschichten im Niemandsland zwischen
Unwahrscheinlichem (aber dennoch
Möglichem) und wirklich Unmöglichem,
das er mit dem Lichtstrahl seiner
Beobachtungsgabe erhellt. Dabei wer-
den wichtige Gebiete unseres Alltags
gestreift: Musik, Malerei, Beziehungen
zwischen Menschen, Unfälle, Aben-
teuer, Schicksalsschläge – was das Le-
ben bietet. Die Leser fi nden sich in
Spannungsfeldern zwischen Humor
und Tiefgründigkeit, zwischen Span-
nung und Gelassenheit.
Die Texte sind schlank formuliert. Sie
enthalten kaum Füllwörter und Fremd-
wörter. Alles ist spannend und ab-
wechslungsreich dargestellt. Eine Ge-
schichtensammlung für den schnellen
oder gemächlichen Leser. In grosser
Schrift gedruckt.
Zu bestellen bei der terzStiftung über
das terzService-Center unter ✆ 0800 123 333. Gönner/-innen profi tieren
von einer Ermässigung in Höhe von
CHF 8.– und bezahlen pro Exemplar
nur CHF 17.– zzgl. MwSt. und Porto
(statt regulär CHF 25.–).
Was Jugendliche und Grosseltern
sich wünschen …Autoren: Annemarie Koch, Gönnerin, und Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin | Foto: iStockphoto
Die terzStiftung und das Schweizer
Jugend- und Schulradio
«RadioChico» verfolgen gemein-
sam das Ziel, den Dialog zwischen
den Generationen zu fördern.
Ob für Weihnachten, zum Geburtstag oder
zu anderen Anlässen – zündende Geschenk-
ideen sind manchmal nicht leicht zu fi nden.
Sie können Grosseltern und Jugendlichen
gleichermassen Kopfzerbrechen bereiten.
Welche Themen bewegen – was ist «in», was
ist «out»? Welche ganz persönlichen Wün-
sche gibt es neben materiellen Dingen?
Unter www.terzwunsch.ch können Jugendli-
che oder Angehörige der Grosseltern-Genera-
tion im Internet sich voneinander und fürein-
ander etwas wünschen, seien es materielle
Dinge oder ideelle. Wir laden alle Leserinnen
und Leser des terzMagazins ein, uns ihre
Wünsche auf dieser Seite über einen persön-
lichen Kommentar mitzuteilen. Die terzStif-
tung und RadioChico wünschen sich mög-
lichst viele Anregungen und einen lebendigen
Austausch zwischen den Generationen.
Herausragendes ProjektRadioChico ist ein Jugendförderungsprojekt,
das Jugendlichen spannende und interes-
sante Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung
anbietet. Seit Herbst 2007 wird aus dem Ra-
Aufruf an alle Leser/-innen des terzMagazinsSenden Sie bitte Ihre Gedanken und
Erfahrungen zum Thema «Über den
Schatten springen» an RadioChico:
■ E-Mail: [email protected]
■ oder per Post: RadioChico,
Bahnhofstrasse 1, 3432 Goldbach
Nach Erhalt Ihrer Zuschrift werden Sie
in das Studio nach Bern oder Goldbach
eingeladen, um dort Ihre Geschichten
für eine Sendung aufzuzeichnen.
dioChico-Hauptstudio in Goldbach im Em-
mental und seit Frühling 2010 auch aus der
Region Bern/Hinterkappelen gesendet. So-
wohl die Jugendmoderatoren/-innen als
auch die Schüler/-innen, die an Schulpro-
jektwochen teilnehmen, sind im Internet un-
ter www.radiochico.ch an 365 Tagen im Jahr
zu hören – oft auch live.
Bereits im Jahr 2008 verlieh der «BärnerJu-
gendTag» RadioChico Schweiz (RCS) einen
Förderpreis: Der Preis gehe erstmals an eine
Organisation, welche im Kanton Bern wert-
volle Jugendarbeit leiste und die Mündigkeit
von jungen Personen fördere. Die Preisver-
leihung des «UN Reconciliation Award der
S.E.R. Foundation» im Kursaal in Bern am
7. August 2010 war für RCS ein absolutes
Highlight und eine grosse Ehre. Im Rahmen
des internationalen Aussöhnungsjahres der
UNO wurde der Beitrag von RadioChico un-
ter 157 Bewerbungen aus 22 Nationen als
eines von zwölf herausragenden Projekten
für diese Ernennung ausgewählt: «Das Kon-
zept von RadioChico, nur positive Nachrich-
ten zu senden, ist ein aussergewöhnlicher
und mutiger Schritt in der heutigen Medien-
landschaft», meinte die Moderatorin der
Preisverleihung, Frau Rita Jacob.
«Über den eigenen Schatten springen»Die jugendlichen Reporter, die meisten von
ihnen Schulkinder, fahren mit ihren Umfra-
gen zum Thema «Aussöhnung» fort – neu
unter dem Motto «Man muss über den eige-
nen Schatten springen». Ein Sprichwort, das
die Bedeutung des eigenen Verhaltens aus-
drückt. «Über den eigenen Schatten sprin-
gen?» Wir haben es ausprobiert und heraus-
gefunden, dass dies ein unmögliches
Unterfangen ist. Denn: Der eigene Schatten
kommt immer mit. Es ist jedoch möglich,
über den Schatten des Feindes zu springen.
Ist es möglich, dass der Schatten unseres
Gegners etwas mit unserem eigenen Schat-
ten zu tun hat?
Annemarie Koch ist Präsidentin des Förder-
vereins RadioChico Schweiz und Mitglied
der Gönnergemeinschaft der terzStiftung.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
16 | terzStiftung
■ Zündende Geschenkideen sind manchmal nicht leicht zu fi nden. Die Internet-Plattform
www.terzwunsch.ch soll inspirieren.
Die wichtigen Dinge kann man
nicht kaufenAutorin: Nadine Wyss, Praktikantin bei der terzStiftung | Foto: zVg
Vom 11. Oktober bis 5. November
2010 hat die 18-jährige
Nadine Wyss das Team der terz-
Stiftung als Praktikantin tat-
kräftig verstärkt. In dieser Zeit hat
sie für das terzMagazin
folgenden Beitrag zum Thema
«Ziele» verfasst:
Ich würde mich selber als eine junge, aufge-
schlossene und fröhliche Person beschreiben.
Zurzeit absolviere ich hier in Berlingen in der
terzStiftung mein 4-wöchiges Büroprakti-
kum, welches von der Handelsmittelschule
Frauenfeld vorgeschrieben wird.
In gut 1½ Jahren schliesse ich nach einem
einjährigen kaufmännischen Praktikum mit
der Berufsmaturität ab. Auf diesen Zeitpunkt
freue ich mich bereits sehr, denn so langsam,
aber sicher habe ich genug von Schule! Nach
der BMS schwebt mir ein Beruf im Bereich
Gesundheitswesen vor. Ich bin mir aber noch
nicht ganz sicher, was genau. Fest steht, dass
ich mich mehr für die natürliche Medizin in-
teressiere als für die klassisch-chemische.
Ich denke, es gibt einige in meinem Alter, die
auch noch nicht genau wissen, was sie später
wirklich machen wollen. Erst wenn man ein-
mal einen Eindruck hat, im Sinne eines Prakti-
kums oder einer Lehre, kann man auch wirk-
lich beurteilen, ob man sich vorstellen könnte,
ein Leben lang auf diesem Beruf zu arbeiten.
Konkrete Vorstellungen vom LebenDazu fällt mir gerade ein passendes Sprich-
wort ein: Geld allein macht nicht glücklich.
Ich fi nde das einen wichtigen Punkt. Natür-
lich wünscht sich beinahe jeder, später ein-
mal erfolgreich zu sein und ein gutes Salär
nach Hause zu bringen. Dennoch würde
mich Geld allein nicht glücklich machen.
Die wichtigen Dinge, ich
glaube, da sind viele
mit mir einig, kann man
nicht kaufen; Liebe und
Freundschaft zum Bei-
spiel. Ich muss sagen, ich bin glücklich,
wenn ich auf meine Kindheit zurückschaue;
bin es aber auch jetzt noch. Meine Familie,
und damit meine ich nicht nur meine El-
tern, hat dafür gesorgt, dass dies eine un-
vergessliche Zeit bleiben wird. Sie standen
immer hinter mir, egal, bei was, und haben
mir geholfen, wo es ging. Was wünscht
man sich mehr als eine Familie und Freunde,
die für dich da sind und mit denen du
lachen und in schlechten Zeiten auch wei-
nen kannst?
Mein grösstes Ziel in nächster Zeit wird sein,
dass ich die Handelsmittelschule mit Berufs-
maturität erfolgreich abschliesse. Darauf
baut sich schliesslich dann auch meine Zu-
kunft auf. Ein erster Meilenstein wäre dann
geschafft.
Ziele im privaten BereichWenn alles glatt läuft und ich noch ein Weil-
chen auf der Erde bleiben darf, würde ich si-
cher noch gerne viel reisen. Es gibt so viele
schöne Orte auf diesem Planeten, die man
einfach gesehen haben muss. Eine meiner
Traumdestinationen wären zum Beispiel die
Seychellen, eine Inselgruppe im Westen des
Indischen Ozeans. Ich könnte es mir gut vor-
stellen, dort einmal meine Flitterwochen zu
verbringen.
Damit spreche ich auch schon den nächsten
Punkt an. Wenn Mr. Right erst einmal gefun-
den ist, wünsche ich mir natürlich auch Fa-
milie, und insgeheim träume ich von einem
Haus im Grünen. Ich wäre allerdings auch
nicht abgeneigt, für eine gewisse Zeit in ei-
ner Grossstadt zu leben.
Jeder hat da seine ganz
eigenen Ziele und Träu-
me. Der Lebenstraum von
einigen ist vielleicht eine
Loft inmitten von New York, die anderen
wünschen sich vielleicht sehnlichst, einem
Hollywood-Star über den Weg zu laufen.
Schliesslich gibt es auch solche, die sich ein-
fach nur ein glückliches, gesundes Leben
wünschen. Das ist bei jeder Person wieder
anders. Viel wichtiger ist es doch, dass man
überhaupt welche hat. Denn mal ehrlich:
Was wäre ein Leben ohne Träume oder
Ziele?
terzStiftung | 17
■ Ein Leben ohne Träume und Ziele mag sich die
18-jährige Nadine Wyss nicht vorstellen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
« Gerne würde ich noch
viel reisen »
Nr. 4 l August 2010
Selbständig bleiben heisst
gute Lebensqualität schaffen
terzDAS GÖNNERMAGAZIN
DER TERZSTIFTUNG
terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftu
ng.ch
Nr. 3 l Juni 2010
Selbständig bleiben heisst in Balance bleiben.
terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG
terzService-Center ✆ 0800 123 333 l www.terzstiftung.ch
terzMagazin: Auf Themen konzentrieren,
die Gönner besonders bewegenAutoren: Jürgen Kupferschmid und Dr. Thomas Meyer, beide Redaktion terzMagazin
Mit dem terzMagazin sollen die
Interessen der Gönner/-innen von
2011 an noch wirkungsvoller nach
aussen vertreten werden.
Leser werden GönnerGehören Sie zu den interessierten Le-
ser/-innen des terzMagazins, sind aber
noch nicht Gönner/-in der terzStif-
tung? Wir wären ausserordentlich
dankbar und glücklich, wenn Sie sich
entschliessen könnten, jetzt der Gön-
nergemeinschaft beizutreten. Bitte le-
sen Sie dazu die innere Umschlagseite
rechts neben Seite 40 und füllen Sie
den Anmeldetalon aus.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
18 | terzStiftung
Seit der Ausgabe Februar 2009 haben wir das
terzMagazin kontinuierlich auf Themen aus-
gerichtet, die besonders für Gönner/-innen
von Interesse sind. Dabei waren alle Ausga-
ben nach dem Schema «Selbständig bleiben
heisst …» aufgebaut. Verbunden mit der Ziel-
setzung, ab 2011 die Interessenvertretung
für Gönner noch stärker in den Mittelpunkt
zu rücken, werden wir das terzMagazin in-
haltlich weiterentwickeln.
Was unter den Nägeln brenntMit der Unterstützung von Gönner/-innen
und terzScouts wird die terzRedaktion The-
men verfolgen und journalistisch aufberei-
ten, die ihnen besonders unter den Nägeln
brennen. Bitte teilen Sie uns deshalb mit:
Welche Verhältnisse in der Schweiz für über
50-Jährige empfi nden Sie in Politik, Wirt-
schaft und Gesellschaft als anstössig? Wel-
che Lösungsansätze kommen in Betracht?
Wenn Sie den Eindruck haben, Sie selbst oder
Bekannte seien ausschliesslich wegen des
Alters benachteiligt worden, dann melden
Sie uns das bitte
■ per E-Mail: [email protected]
■ telefonisch: ✆ 0800 123 333
■ oder per Post: terzStiftung, Seestrasse 112,
8267 Berlingen.
Ein Beispiel dafür fi nden Sie in dieser Ausga-
be des terzMagazins auf Seite 14.
Durch dieses Konzept sollen die Interessen
der Mitglieder der Gönnergemeinschaft noch
wirkungsvoller nach aussen vertreten wer-
den. Damit wird terz auch dem Stiftungs-
zweck noch besser gerecht, die Öffentlich-
keit über Belange zu informieren, die ältere
Menschen besonders bewegen, beschäftigen
oder belasten.
Auf das selbst Recherchierte konzentrierenDiese vertieften Abklärungen und Recher-
chen bedeuten aber auch einen erheblichen
zeitlichen Mehraufwand für die wenigen
Mitglieder der terzRedaktion. Sie müssen
sich deshalb auf das selbst Recherchierte
konzentrieren und können die übrigen The-
men nur mit geringerem Aufwand behan-
deln. Das wird zu einer Verschlankung im
Umfang des terzMagazins führen. Beson-
ders beliebte Rubriken wie z. B. «Tipps und
Hinweise unserer Experten», «Zuschriften an
die terzStiftung» sowie das Kreuzworträtsel
bleiben davon unberührt. Im Internet wer-
den neue Rubriken entstehen, auf die wir
dann im terzMagazin jeweils hinweisen
werden.
Seit September 2008 haben wir das terzMa-
gazin breit gestreut, um dadurch den Be-
kanntheitsgrad der terzStiftung zu erhöhen.
Nachdem die Aufbauphase nun hinter uns
liegt, reduzieren wir 2011 auch die Streu-
ung. Das heisst: Nur noch Gönner/-innen,
ausgewählte Medien der Schweiz, Kantons-,
National- und Ständeräte sowie Partner
werden künftig das terzMagazin regelmäs-
sig erhalten.
Nr. 5 | Oktober 2010
Selbständig bleiben heisst Werte bewahren und weitergeben
terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG
terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch
terzFreunde werben Freunde –
aus Überzeugung terz weiterempfehlenAutoren: Jürgen Kupferschmid und Dr. Thomas Meyer, beide Redaktion terzMagazin | Foto: Dr. Thomas Meyer
Die wirkungsvollste Werbung sind
zufriedene Mitglieder, die sich
für die Ziele von terz einsetzen.
Leistet ein Mitglied der Gönner-
gemeinschaft erfolgreiche Über-
zeugungsarbeit und wirbt vier
neue Mitglieder, erhält es dafür
als Dank einen Einkaufsgutschein
der Migros im Wert von CHF 50.-.
Das oberste Ziel der terzStiftung ist es, die
Interessen möglichst vieler Mitglieder wirk-
sam zu vertreten. Mehrere Tausend haben
terz bisher schon ihr Vertrauen geschenkt
und gehören zur Gönnergemeinschaft. Da-
für danken wir ihnen von ganzem Herzen.
Viele von ihnen geben ihrer Überzeugung
auch klaren Ausdruck:
«Sehr geehrter Herr Künzli, Ihr grossartiges
Engagement möchte ich unterstützen. Darf
ich Sie um einige Prospekte bitten – ich möch-
te gerne Werbung machen für die terz-
Stiftung. Weil ich dahinterstehen kann.»
Ursula Gröbly-Steffen, Gönnerin
«Ich war sehr begeistert, was da alles läuft für
die Senioren und Junggebliebenen. Ich werde
im Februar pensioniert, und es interessiert
mich, wo und wie man noch nützlich und
hilfsbereit sein kann. Wenn ich noch terz-
Magazine haben dürfte zum Weitergeben?»
Rita Furrer, Gönnerin
Kein Geld von StiftungspartnernDie zahlreichen Stiftungspartner leisten kei-
ne direkten Zahlungen an die terzStiftung.
Sie fi nanziert sich ausschliess-
lich über Gönnerbeiträge, Spen-
den und Legate. Nur so kann
sie unabhängig, klar
und glaubwür-
dig die In-
teressen ih-
rer Mitglieder
vertreten. Weil
die fi nanziellen
Mittel begrenzt sind,
müssen wir auch be-
sonders achtsam mit den
Stiftungsgeldern umgehen.
Es ist uns beispielsweise nicht
möglich, grössere Summen für Werbekam-
pagnen für die Gönnerwerbung auszugeben.
Die überzeugendste und wirkungsvollste
Werbung sind zufriedene Mitglieder, die sich
für die Ziele von terz einsetzen.
Wenn Sie dazugehören, bitten wir Sie sehr, in
Ihrem Bekanntenkreis für terz zu wer-
ben und uns weiterzuempfehlen. Denn: Je
grösser die Gönnergemeinschaft, desto wir-
kungsvoller die Interessenvertretung.
Werben Sie vier neue Mitglieder für die terzGönnergemeinschaft, und wir schen-
ken Ihnen zum Dank einen Wertgutschein in
Höhe von CHF 50.– für einen Einkauf bei der
Migros.
Es gibt viele gute Gründe, terz beizutreten:■ Interessenvertreter: weil es wichtig ist,
dass die reiferen Jahrgänge Wertschätzung
und Gleichbehandlung erfahren, was heute
nicht immer der Fall ist.
■ Verbraucherschutz: weil terz sich mit
dem Projekt «terzScouts» für generationen-
freundliche Produkte und Dienstleistungen
einsetzt, z.B. dass die Werte und Wünsche
der über 50-Jährigen von der Wirtschaft
angemessen berücksichtigt werden. Deshalb
hat sie auch die Initiative für den Regional-
banken-Test durch terzScouts ergriffen.
■ Komfortservice: weil terz mit Auskunft,
Beratung und Vermittlung für die Gönner/-
innen zur Verfügung steht und über das
terzService-Center unter ✆ 0800 123 333
rund um die Uhr zu erreichen ist.
■ Exklusivangebote: weil jeder neue Gön-
ner zusätzlich zum Gesamtangebot Ein-
kaufsgutscheine von Swisscom und Ver-
sandapotheke Zur Rose im Gesamtwert von
CHF 70.– erhält, aber pro Jahr nur CHF 60.–
für eine Einzelgönnerschaft bezahlt.
Alle Mitglieder der Gönnergemeinschaft er-
halten per Post ausführliche Angaben über
den technischen Ablauf bei der Gönnerwer-
bung. Zögern Sie bei Rückfragen bitte nicht,
uns zu kontaktieren – über das terzService-
Center unter ✆ 0800 123 333 oder per
E-Mail unter: [email protected]
Den Wertgutschein stellen wir zu, sobald die
geworbenen 4 Gönner ihren Jahresbeitrag
einbezahlt haben. Herzlichen Dank!
terzStiftung | 19
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Alles unter dem terzDach
20 | terzStiftung
Werden Sie jetzt Mitglied der terzGönnergemeinschaft zum Jahre(Paar im gleichen Haushalt). Als Willkommensgeschenk erhalten Sie dafür Wertg
sowie für einen Einkauf im Shop der Versandapo
Anmeldung und Informationen über weitere Leistun
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Zukunft gestalten – Lei
Interessenvertreter
terzScouts Tester
terzCommunityvirtuell und real
terzAktivivaJobs, Kultur, Bildung
Testet, integriert, aktiviert, informiert und fördert generationenfreundliche Projekte.
Treten Si
∏ ∏
∏
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terzMagazin Mitgliedermagazin
Interessenvertreterterz versteht sich als Interessenvertreter für
die reiferen Menschen. Ungleichbehand-
lungen und Diskriminierungen aufgrund
des Alters häufen sich. Gegen diese Tendenz
geht terz vor. terz greift Missstände auf, in-
terveniert beim Verursacher und macht sie
öffentlich. terz fordert keine Sonderrechte
für die reifere Generation, jedoch Gleichbe-
handlung. Die willkürlichen und unsinnigen
Einschränkungen sind nicht hinnehmbar.
terzScoutsWerden auch Sie terzScout! terzScouts testen in Eigenstudien
oder im Auftragsverhältnis in verdeckten Einsätzen Infrastruk-
turen, Produkte und Dienstleistungen auf Benutzer- und Gene-
rationenfreundlichkeit. terz konfrontiert Wirtschaft und Politik
mit den Testergebnissen und zeigt die echten Bedürfnisse und
Wünsche reiferer Menschen auf.
terzCommunityEinsamkeit ist für viele Menschen ein Problem. terz und senior-
web.ch haben sich zu einer Partnerschaft zusammengeschlos-
sen, um eine virtuelle Gemeinschaft via Blogs, Foren und Umfra-
gen zu ermöglichen. terz lädt auch immer wieder zu exklusiven
Anlässen ein, die den Informationsaustausch und die Gemein-
schaft fördern.
terzMagazinDie Redaktion greift interessante Themen auf, orientiert über re-
cherchierte Sachverhalte und über Aktivitäten, die terz durch-
führt, und sie zeigt auf, was terzScouts aufdecken. Das terzMa-
gazin orientiert Mitglieder über relevante Neuerungen aus Politik
und Wirtschaft, über terzAngebote und Mehrwerte in Form von
Exklusiv- und Spezialangeboten.
terzAktivivaterzAktiviva ist ein Bildungs- und Erlebnisangebot, das auch zur
Stärkung der Gemeinschaft dienen soll. Kultur, Bildungsange-
bote, Ausfl üge und Besichtigungen stehen auf dem Programm.
Bildung ist ein zentrales Anliegen von terz. Aus diesem Grund ist
sie eine Partnerschaft mit der Seniorenakademie Berlingen ein-
gegangen. Diese war die erste Akademie in der Schweiz und hat
einen ausgezeichneten Ruf – weit über die Kantonsgrenzen hi-
naus.
terzStiftungIm Jahr 2007 von Silvia und Re
terz eine unabhängige, überpa
und nicht gewinnorientierte Stif
generationenfaire Vision des Alt
gestalten. Die Stiftung fi nanziert
Gönnerbeiträge, Spenden und
Stiftungspartnern leisten keine
vertreten dieselben Werte wie t
Spezial- und Exklusivangebote.
terzService Center: ✆ 0800 123 333, www.terzstiftung.ch
m Jahresbeitrag von nur CHF 60.– (Einzelgönner) bzw. CHF 95.– ür Wertgutscheine für einen Einkauf in den Swisscom Shops im Wert von CHF 50.–
sandapotheke «Zur Rose» im Wert von CHF 20.–.
e Leistungen im Internet unter: www.terzstiftung.ch
terzService-Center ✆ 0800 123 333
terzStiftung | 21
Leistungen für Gönner.
Generaldienstleister
Prävention und Gesundheit
Leben und Wohnen
Finanzen und Recht
Mobilität und Aktivität
Berät, arbeitet Lösungen aus und bietet Mehrwerte.
n Sie ein!
∏ ∏
∏
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Generaldienstleister Wenn Gönner Auskunft, Beratung oder Ver-
mittlung wünschen, leisten wir den Kom-
fortservice. Kontaktieren können Sie uns
über das terzService-Center unter ✆ 0800 123 333 (Anruf kostenlos) oder per E-Mail:
[email protected]. Während der
Bürozeiten vermitteln wir direkt zu entspre-
chenden Experten, nehmen Wünsche auf
und setzen uns mit Ihnen in Verbindung.
Komfortservice vereinfacht Ihren Alltag sehr.
Prävention und Gesundheitterz setzt sich dafür ein, dass Menschen selbständig, möglichst
gesund, bei hoher Lebensqualität und selbstbestimmt bis ins
hohe Alter leben können. Unser Fokus liegt auf der Prävention
und bestmöglicher Unterstützung, wenn es nötig werden sollte.
Dank kompetenten Partnern und Beziehungen ist das möglich.
Wir organisieren Informationsveranstaltungen, führen Aktions-
tage mit Experten durch, die referieren und beraten oder stellen
Produkte und Dienstleistungen vor, die getestet und auspro-
biert werden können.
Leben und WohnenLeben und Wohnen können, bei umsichtiger und frühzeitiger Pla-
nung, wesentlich erleichtert werden. Generationenfreundliches
Wohnen spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. Umzüge
vom Grossen ins Überschaubarere sind ebenfalls Schlüsselstellen,
bei denen terz mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Sie fragen,
terz gibt Antwort und verhilft zu Lösungen. Sie entscheiden.
Finanzen und RechtAuch in fi nanzieller Hinsicht ist es ratsam, sich frühzeitig mit
der Nachpensionierungszeit zu befassen. Ziele und Möglich-
keiten müssen auf einander abgestimmt werden, deshalb ist es
wichtig, individuelle Vorsorge- und Nachfolgeregelungen zu
treffen und Sozialversicherungsfragen zu klären. terz kann Be-
ratung anbieten oder durch eine Zweitmeinung mehr Sicher-
heit für Entscheidungen geben. Die terzNotfall-Checkliste bie-
tet einen Leitfaden für eine geordnete Ablage aller Dokumente.
Sie ist für Mitglieder kostenlos erhältlich.
Mobilität und AktivitätGoethe sagt: «Älter werden heisst selbst ein neues Geschäft an-
treten.» Damit bezieht er sich auf die geistige und körperliche
Mobilität und Aktivität. Es ist ratsam, sich schon während des
Berufslebens mit der nachberufl ichen Zeit zu befassen. Je bes-
ser die Vorbereitungen getroffen werden, desto grösser ist die
Chance einer hohen Lebensqualität nach der Pensionierung.
terz fi ndet es falsch, dass reifere Menschen mit der Pensionie-
rung «sozial entsorgt» werden, d. h. dass man ihnen zu verste-
hen gibt, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Auf ihre Kom-
petenzen und ihr Erfahrungswissen wären wir heute schon,
und sind es in Zukunft noch viel mehr, sehr angewiesen.
und René Künzli gegründet, ist
überparteiliche, gemeinnützige
erte Stiftung. terz will eine neue,
des Alterns in der Schweiz mit-
nanziert sich ausschliesslich über
n und Legate. Die zahlreichen
n keine direkten Zahlungen. Sie
te wie terz und bieten Gönnern
ebote.
Optimaler Service für alle Beteiligten
dank terz und seniorenzuhause.chAutor: Philippe Guldin, seniorenzuhause.ch | Foto: iStockphoto
Als Generaldienstleister ist die
terzStiftung für ihre Gönner da.
Sie erteilt Auskünfte, lässt Fragen
abklären und vermittelt weiter an
Spezialisten wie z. B. senioren-
zuhause.ch. Ein Beispiel aus der
Praxis zeigt, wie Gönner davon im
Alltag profi tieren können.
Fallbeispiel: Frau Susanne B. war am Ende ihrer Kräfte. Sie arbeitet als leitende An-gestellte in einem Dienstleistungsunter-nehmen. Susanne B. betreut ihre an De-menz leidende Mutter nun schon über mehrere Monate weitgehend selbst. Die Spitex ist zwar vor Ort, aufgrund des in-tensiven Betreuungsaufwandes, ist die Mutter jedoch auf fortwährende Beglei-tung angewiesen.
Philippe Guldin, Geschäftsführer von senio-
renzuhause.ch: «Wir erleben oft, dass Ange-
hörige aufgrund der Doppelbelastung von
Familie und Beruf auf uns zukommen und
um Unterstützung in der Betreuung ihrer El-
tern oder nahestehender Verwandter anfra-
gen. Wir helfen in diesen Situationen mit
unserem Know-how, konstruktive Lösungen
zu fi nden.» Seit August 2009 ist das junge
Dienstleistungsunternehmen offi zieller Part-
ner der terzStiftung. Damit sind seine
Dienstleistungen für Gönner über das terz-
Service-Center einfacher und günstiger zu-
gänglich.
Erstberatung und VermittlungAls Gönnerin setzte sich Susanne B. über das
terzService-Center unter ✆ 0800 123 333
mit der terzStiftung in Verbindung, um sich
Rat zu holen. Nach einer kostenlosen Erstbe-
ratung vermittelte die terzStiftung sie an ih-
ren Partner seniorenzuhause.ch. Kurz nach
der Kontaktaufnahme analysierten Susanne
B. und seniorenzuhause.ch die Situation,
wobei sich folgende Punkte herauskristalli-
sierten: Erstens wollte die Mutter von Su-
sanne B. unbedingt zu Hause bleiben. Zwei-
tens wollte und konnte Susanne B. die
Betreuung ihrer Mutter nicht mehr alleine
übernehmen. Drittens ist bei demenzieller
Erkrankungen davon auszugehen, dass der
Betreuungsaufwand eher zu- als abnimmt.
Gemeinsam konnte schnell eine passende Lö-
sung gefunden werden. seniorenzuhause.ch
unterstützt die Mutter von Susanne B. wäh-
rend 2 Tagen pro Woche. Die restlichen Tage
kümmert sich Susanne B. zusammen mit
ihrem Bruder und der Spitex um die Mutter.
Um die Organisation für alle zu erleichtern,
koordiniert seniorenzuhause.ch die Termine
und die Betreuungszeiten der einzelnen Per-
sonen.
In der vertrauten Umgebung bleibenDank Vermittlung der terzStiftung konnte
eine optimale Betreuungssituation geschaf-
fen werden, die für alle Beteiligten von Vor-
teil ist. Die Mutter von Susanne B., als direkt
Betroffene stets im Zentrum der Bemü-
hungen, kann weiterhin in ihrer vertrauten
Umgebung bleiben. Susanne B. wird durch
seniorenzuhause.ch in ihrer Aufgabe als Be-
treuerin und Koordinatorin sämtlicher Auf-
gaben und Termine für ihre Mutter wesent-
lich entlastet. Die Familie, die Spitex und die
Nachbarn werden in die Begleitung einge-
bunden, was den Betreuungsaufwand für
Susanne B. markant reduziert. Die Zeit, die
Susanne B. nun mit ihrer Mutter verbringt,
bezeichnet sie als «qualitativ hochwertig».
Weitere Informationen im Internet unter
www.terzstiftung.ch (Stiftungspartner) und
www.seniorenzuhause.ch sowie telefonisch
über das terzService-Center unter
✆ 0800 123 333 (365 Tage rund um die
Uhr, Anruf kostenlos).
■ Wer intensive Pfl ege benötigt, kann oft nicht
mehr von Angehörigen allein betreut werden.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Gratis-Gönnerschaft für Neukunden von seniorenzuhause.chseniorenzuhause.ch offeriert allen Neukunden eine Jahres-Einzelgönnerschaft bei
der terzStiftung im Wert von CHF 60.–. Zusätzlich profi tieren alle Mitglieder der
Gönnergemeinschaft von 10% Partnerrabatt bei der ersten Rechnungsstellung.
Möchten auch Sie, dass die terzStiftung Ihnen Beratungen und Dienstleistungen
einfacher und günstiger zugänglich macht? Dann werden Sie bitte Gönner.
22 | Leben und Wohnen
terz Stiftung | 23
terz, der Generaldienstleister: 365 × 24 Stunden ✆ 0800 123 333, www.terzstiftung.ch
Kooperationspartner
Prävention und Gesundheit
Mobilität und Aktivität
Finanzen und Recht
Leben und Wohnen
Medienpartner
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Partner-Netzwerk der terzStiftung
Im Interesse ihrer Gönnerinnen und Gönner knüpft die terzStiftung ein Netzwerk von Partnern, die mit ihr gemeinsam Zu-kunft gestalten wollen und sich zu ihren Werten bekennen. Sie wollen Verantwortung für die Zukunft der Schweizer Ge-sellschaft übernehmen und den Herausforderungen des demographischen Wandels aktiv mit der terzStiftung begegnen.
Gute Manieren überzeugen
immer und überall Autorin: Susanne Zumbühl, Mitglied der Gönnergemeinschaft | Foto: Katrin Künzle
Ärgern Sie sich nicht auch, wenn Ihnen je-
mand die Türe vor der Nase zuknallt? Wenn
im Restaurant Leute neben Ihnen sitzen, die
minimalste Anstandsregeln vermissen las-
sen? Dass Jugendliche im öffentlichen Ver-
kehrsmittel betagten Mitmenschen nicht
mehr Platz machen, ist leider eine Realität.
Das Wort «Wertschätzung» ist in aller Munde.
Dazu gehören speziell die Benimmregeln. Da
heisst es «früh übt sich, wer ein Meister
werden will». Idealerweise werden die Um-
gangsformen in der Familie weitergegeben
(meistens nehmen Kinder und Jugendliche
■ Kinder lernen spielerisch, was richtiges und was falsches Benehmen ist.
weniger von den Eltern an, als von Aussen-
stehenden oder Gotte/Götti, Grosseltern).
«Früh übt sich, wer erfolgreich sein will»Die Minimalvoraussetzungen sind, dass wir
die Worte: grüezi, auf Wiedersehen, bitte,
danke und Entschuldigung beherrschen (vor
allem «bitte entschuldigen Sie» existiert bei
vielen Erwachsenen nicht mehr!)
In meinen Kniggekursen für Kinder und
Teenager sensibilisiere ich diese auf spiele-
rische Weise mit Rollenspielen dafür, was
«richtig» und «falsch» ist. Die Ältern lehre ich
die neuesten Umgangsformen und gebe
ihnen Tipps zur Vorbereitung, für angemes-
senes Verhalten sowie Bekleidung bei künf-
tigen Vorstellungsgesprächen.
Ich wünsche mir, dass diese anerkannten Be-
nimmregeln bis zum Eintritt ins Berufsleben
so selbstverständlich sind, dass die ange-
henden Erwachsenen sich auf wesentlichere
Dinge konzentrieren können.
Üben in Rollenspielen■ Korrekte Begrüssung, gegenseitiges Vor-
stellen, Du und Sie, Pünktlichkeit.
■ Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln
und Räumen: Wo gehört der Kaugummi hin?
(Solche Szenen in öffentlichen Verkehrsmit-
teln sollten tabu sein: Eine Mitfahrerin teilt
ihrer Freundin schluchzend ihren Liebes-
kummer mit, ein anderer Mitfahrer lästert
lauthals über seinen Chef und nennt Namen
und Firma.)
■ Wie benutze ich die neuen technischen
Kommunikationsmittel Handy, Internet (Chat),
welche Einträge, z.B. in «Facebook», sind ver-
tretbar oder unbedingt zu unterlassen?
■ Wie schreibe ich SMS und E-Mails korrekt?
Vor dem Essen decken alle selbst auf, und die
Tischmanieren (wohin gehören die Hände,
wie isst man was, wie hält man das Besteck
korrekt, wohin gehört die Serviette und vieles
mehr) werden 1 zu 1 geübt.
Freude am GelerntenKinder wie auch Jugendliche – anfänglich
noch etwas verunsichert, weil die Eltern oder
Grosseltern sie angemeldet haben – sind am
Schluss stolz und freuen sich über das Ge-
lernte. Sie können kaum erwarten, zu Hause
davon zu erzählen, den Eltern zu zeigen, was
sie gelernt haben, und diese zu korrigieren.
Ich habe festgestellt, dass meistens die Eltern,
Paten oder Grosseltern die Kinder anmelden,
die selbst Wert auf gutes Benehmen legen.
Übrigens: Es gibt auch Kurse für Erwachsene.
Die Autorin führt Kniggekurse im Auftrag
von und in Zusammenarbeit mit der Künzle
Organisation durch.
Weitere Informationen zu den Kniggekursen
fi nden Sie im Internet unter
www.autentica.ch,
www.kuenzle-organisation.ch
oder telefonisch unter 043 817 80 66.
24 | Leben und Wohnen
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Susanne Zumbühl, terzScout und
Gönnerin der terzStiftung, bietet
Kniggekurse für Kinder und
Jugendliche an. Ihr Ziel ist, dass
anerkannte Umgangsformen
und Benimmregeln bis zum
Eintritt ins Berufsleben für sie
selbstverständlich sind.
Das Glück gehört dem LebensunternehmerAutorin: Nadia Ghidoli, Zentrum am Obertor | Foto: zVg
Die Pensionierung ist ein Übergang
vom fremd- zum weitgehend
selbstbestimmten Leben. Als
Lebensunternehmer hat der Pen-
sionierte die einmalige Chance,
im eigenen Tempo seine eigenen
Ziele zu verfolgen.
Der Pensionierte hat im Durchschnitt einen
Zeitraum von zwei bis drei Jahrzehnten vor
sich zur freien Verfügung. Damit ist er ein
selbständiger Lebensunternehmer. Wie jeder
Unternehmer muss er sich seiner Stärken be-
wusst sein, sich Ziele setzen und gelegentlich
prüfen, ob er auf dem richtigen Weg ist. Er
profi tiert von einer positiven Grundeinstel-
lung, von Selbstdisziplin, Eigenverantwor-
tung und den Herausforderungen, denen er
sich stellt. Denn für Gesundheit und Wohlbe-
fi nden braucht jeder Mensch nicht nur Ent-
spannung, sondern auch Herausforderungen:
physische, psychische und mentale.
Mit Schwung ins neue LebenDer Übergang in einen neuen Lebensab-
schnitt bedeutet, auf Gewohntes zu verzich-
ten, geht mit Identitätsverlust einher und
bringt manchmal grosse Verunsicherungen
mit sich. Eine Standortbestimmung und das
Entwickeln eigener Visionen helfen, die Neu-
orientierung in Angriff zu nehmen und erste
Pläne zu schmieden. Welche Ziele haben
welche Prioritäten? Wie erreiche ich sie?
Welches sind meine nächsten Schritte?
Wann will ich meine Resultate überprüfen?
Pensionierungsseminare – Kurs «55plus»In Pensionierungsseminaren des Zentrums
am Obertor in Winterthur entwickeln die
Teilnehmer ihre persönlichen Ziele, erhalten
Tipps und Informationen für Gesundheit und
Wohlbefi nden, erstellen eine Perspektiven-
und Ideenbörse und erhalten Hinweise rund
um das 3-Säulen-Konzept, Ehegüter- und
Erbrecht, Finanzplanung und Steuerfragen.
Dabei stehen folgende Themen im Zentrum:
■ Der Schritt zum selbständigen Lebens-Unternehmer (Standortbestimmung mit
Werte- und Interessencheckliste, Umgang
mit Veränderungen, Mut zu Neuem)
■ Gesundheit und ganzheitliches Wohl-befi nden (Informationen und Tipps zum
Thema Sport, geistige Fitness, Ernährung
und psychische Gesundheit in der zweiten
Lebenshälfte)
■ Neue Aktivitäten und Sinnfi ndung (Per-
sönliche Perspektiven- und Ideenbörse über
sinnbringende Aktivitäten und Aufgaben
nach der Pensionierung)
■ Die Pensionierung verändert das Bezie-hungsnetz (Was bedeutet die Pensionierung
für die Partnerin, den Partner? Alte Bezie-
hungen auf- und ausbauen, pfl egen, loslas-
sen und sinnvolle Vorkehrungen und Rege-
lungen treffen)
■ Ein Blick in die weitere Zukunft (Über-
legungen, Vorstellungen, nächste konkrete
Schritte zur Vorbereitung auf das eigene Äl-
terwerden)
Das Bildungsangebot des Zentrums am
Obertor umfasst auch Sprachen, Persön-
lichkeit, Natur und Kultur, Lifestyle, Lebens-
gestaltung, Bewegung und Gesundheit und
viele kulturelle Veranstaltungen.
Weitere Informationen: Zentrum am Obertor,
Winterthur, www.obertor.ch, E-Mail:
[email protected], Tel. 052 213 88 88.
Mobilität und Aktivität | 25
■ In Pensionierungsseminaren entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam Perspektiven und Ideen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Beratung für GönnerUnvorbereitet aus der Arbeitswelt
auszuscheiden, empfi ehlt sich gar
nicht: Zu viele Schwierigkeiten kön-
nen auftreten. Die terzStiftung gibt
Aus-kunft, berät und vermittelt Gön-
ner über das terzService-Center unter
✆ 0800 123 333 (Anruf kostenlos).
An der Messe «Generation Gold» in Zürich
Beratung, Tests und Bewegungsspiele Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: terzTeam
An den drei Tagen der Messe «Generation
Gold» im Zürcher Hauptbahnhof – Rail City –
kamen Hunderte Besucher an die Stände von
terz und den 14 Partnern. Botschafter, terz-
Scouts und Mitglieder der Gönnerge-
meinschaft waren zahlreich vertreten. Neue
Gönner/-innen liessen sich von den vielen
Glücklich über den Gewinneines Dyson-StaubsaugersAn der Messe «Generation Gold» konn-
ten alle diejenigen an einer Verlosung
teilnehmen, die am «Blib fi t»-Parcours
teilgenommen hatten, sich einen Stem-
pel an einem Aktionsstand abholten
und die Fragen zu drei weiteren Stän-
den richtig beantworteten. Zu gewin-
nen gab es an jedem der Messetage je
einen Dyson DC26 City Staubsauger im
Wert von CHF 549.–. Dieses Modell ist
von terzScouts getestet, und die Firma
Dyson hat die drei Geräte gesponsert.
Gewonnen haben Max Conz, Janine
Kaspar und Ilka Wittenberg, alle aus
Zürich.
Das terzTeam gratuliert herzlich.
■ «Mach mit – blib fi t» lautete das Motto des Standes, den terz und 14 Partner belebten.
26 | terzStiftung
terzService-Center ✆ 0800 123 333
■ Gerade die Wii-Konsolen regten Besucher jeden
Alters zu sportlicher Betätigung an.
Vorteilen einer Mitgliedschaft überzeugen.
Für das Jahr 2010 war die Teilnahme an der
Messe der krönende Abschluss der «Blib fi t»-
Kampagne, die mit den Aktionstagen im Mai
und Juni begonnen hatte.
terz hat auf Wunsch des Messe-Veranstal-
ters den Stand gestaltet und bauen lassen.
Bei den Partnern konnten die Besucher ihre
Knochendichte und das Körperfett messen
lassen, es gab die Möglichkeit zu Gehirn-
Training, Puls- und Zungendiagnose. Die
Partner boten Beratungen aller Art, luden zu
Spiel und Bewegung ein. Das «Tagblatt der
Stadt Zürich» hat als Medienpartner einmal
mehr die «Blib fi t»-Aktion unterstützt.
Wenn weitere Messeveranstalter, aber auch
Städte und Gemeinden Interesse an einem
«Blib fi t»-Stand haben, können sie sich sehr
gerne mit Sabine Kaiser, stv. Geschäftslei-
terin der terzStiftung, über das terzService-
Center in Verbindung setzen.
Am Stand der terzStiftung
absolvierten an den drei
Messetagen Hunderte Besucher
den «Blib fi t»-Parcours.
Spielerisches Wetteifern verbindet
Generationen und macht «Riesenspass»Autoren: Daniel Louis Meili und Mitglieder der Gönnergemeinschaft | Foto: Rolf Spriessler, Riehener Zeitung
Gönner der terzStiftung und Pri-
marschulkinder begegneten sich
in Basel, um gemeinsam Bewe-
gungsaufgaben zu lösen. Dabei
waren Kopf und Muskeln gefragt.
Am Freitag, 15. Oktober 2010, hat im Basler
Kongresszentrum mit dem WFWF ein Ge-
sundheitsforum stattgefunden, an dem viel
über Prävention, Gesundheit und Fitness dis-
kutiert wurde. Daniel Louis Meili, ein Basler
Pädagoge mit langjähriger Erfahrung als
Sporttrainer, veranstaltete während dieses
Anlasses im Namen der terzStiftung einen
sportlichen «Zehnkampf», bei dem 21 Primar-
schulkinder und 7 Gönner/-innen in Klein-
gruppen spielerisch wetteiferten und ge-
meinsam anspruchsvolle Bewegungsauf-
gaben lösten. Jede Kleingruppe, die aus einem
Älteren und 3 Kindern bestand, absolvierte
einen Parcours mit unterschiedlich schwie-
rigen Übungen. Kopf und Muskeln waren ge-
fragt – und wurden angeregt! Damit stand
dieser Vormittag ganz im Zeichen der «Blib
fi t»-Kampagne der terzStiftung. Die Bewe-
gungsaufgaben konnten nur gemeinsam ge-
löst werden. Junge und Ältere mussten zu-
sammenspannen, eine Lösungsidee fi nden
und sie auch zusammen umsetzen!
Lesen Sie hier, wie der Organisator und die teilnehmenden terzGönner/-innen die-se «Blib fi t»-Veranstaltung erlebt haben:
Ein wunderschönes Erlebnis«Alle Teilnehmenden, alt wie jung, waren
hoch motiviert. Das kann gefährlich sein!
Lassen sich Senioren/-innen von einer Schar
übermütiger Kinder treiben, kann man sich
leicht übernehmen. Erfahrene Trainer erken-
nen dies und steuern das Wettspiel, fügen
Pausen ein, wenn erforderlich, denn tra-
gische Unfälle darf es nicht geben.
Das Wettspiel an diesem Tag war ein inten-
sives, wunderschönes Erlebnis. Alt wie Jung
brachten sich ein, erfuhren, wie unterschied-
lich man ‹funktioniert›, und dass es gemein-
sam immer irgendwie gute Lösungen gibt.
Die einen waren schlau, die anderen schnell
(und manche beides) – egal wie: entschei-
dend war, dass man sich gemeinsam auf
Neues einlassen und auch physisch an Gren-
zen heranwagen konnte.»
Daniel Louis Meili, Animator und Trainer
Perfekt durchdacht und betreut«Dieser Spiel- und Sportmorgen machte einen
Riesenspass. Der ausgeklügelte Parcours wur-
de vom erfahrenen Pädagogen Daniel Louis
Meili kreiert. Herrn Meili und seinen Helfern
ein grosses Kompliment für diesen perfekt
durchdachten und betreuten Anlass!»
Elisabeth Kühni, Gönnerin
Vorurteilslos und spontan«Wir erlebten zusammen mit den Schul-
kindern einen tollen Tag. Der Anlass war von
Herrn Meili in allen Belangen kompetent vor-
bereitet. Dies bezogen auf die Fähigkeiten,
den Spass und den Ehrgeiz der Kinder, die
vorurteilslos und spontan mit uns gearbeitet
haben, als auch auf den Erfahrungsschatz,
die Besonnenheit und die Spielfreude von
uns Erwachsenen. Vielen Dank an alle, die
sich für diesen Anlass zur Verfügung gestellt
und sich eingesetzt haben. Es wäre schön,
wenn solche Wettspieltage Verbreitung fi n-
den würden – wir wären gerne dabei.»
Liselotte und Walter Roost, Gönner
Erfahrung und Toleranz«Es erforderte Erfahrung und Toleranz der
Generationen, um eine kurz zuvor ausgetüf-
telte Lösung dann raschestmöglich gegen die
Uhr umzusetzen. Es darf verraten werden,
dass nicht nur die erfahrene Generation ge-
niale und einfache Ideen hatte. Unsere Mit-
spieler, heute schon Kameraden, waren im
Alter von 7 bis 9 Jahren!! Sie hatten ‹Biss› und
Gehirn, sodass ich sehr von diesem Anlass
profi tierte. Grosser Dank an den Organisator
‹Meili›, der der gleichnamigen Traktorenmar-
ke alle Ehre machte: Er verhalf dem Ablauf
der Spiele zum bravourösen Erfolg.»
Peter Steinmann, Gönner
Ausführliche Informationen über diesen Ge-
nerationen verbindenden Bewegungspar-
cours fi nden Sie im Internet unter:
www.terzstiftung.ch (Rubrik Blib fi t)
Mobilität und Aktivität | 27
■ Mit viel Freude lösen Junge und Ältere gemein-
sam eine Bewegungsaufgabe.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
«Blib fit»
Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Fotos: zVg
terzService-Center ✆ 0800 123 333
: Werner Kieser liest im Tram
auf der Fahrt durch Zürich vor
Für die Besichtigung des Teil-
stücks des Gotthard-Basistunnels
bei Erstfeld am 9. Dezember gibt
es kaum noch Plätze, für den Be-
such des Stuttgarter Weihnachts-
marktes am 16. Dezember neh-
men wir gerne noch Anmeldungen
entgegen. Bitte nehmen Sie diese
Gelegenheit wahr.
Es ist so weit – die Detailplanung für die Wein-
und Kulturreise nach Österreich vom 25. bis 30.
Juli 2011 ist abgeschlossen. Wir laden alle Gön-
ner/-innen und Gäste zu dieser abwechslungs-
reichen, interessanten und sicher auch gesel-
ligen Reise herzlich ein. Die Reiseleitung liegt
bei BruBera, Max Brugger. Die 6-tägige Wein-
und Kulturreise führt nach Wels, an Schnee-
berg und Neusiedler See und zum Stift Gött-
weig. In der Februar-Ausgabe werden wir die
Einzelheiten bekannt geben und Interessierten
die Möglichkeit bieten, sich anzumelden.
Donnerstag, 24. Februar 2011, 14.00 Uhr«Ein starker und gesunder Körper ist keine
Frage des Alters», sagt Werner Kieser, Grün-
der und Verwaltungsratspräsident von Kie-
ser Training. Vor über vierzig Jahren hat der
heute 70-Jährige sein erstes Kraftstudio in
Zürich eröffnet. Heute gilt sein Unterneh-
men Kieser Training mit über 150 Training-
betrieben in der Schweiz und dem weiteren
Europa, Australien sowie Singapur als in-
ternationaler Standard im präventiven und
therapeutischen Krafttraining. Nutzen Sie
die Gelegenheit, um Werner Kieser auf einer
gemütlichen Fahrt im nostalgischen Tram
«Elefant» durch Zürich persönlich zu tref-
fen. In einem Referat wird er über den Nut-
zen des Krafttrainings im Alter sowie über
die Geschichte und das Konzept von Kieser
Training sprechen. Gemäss Werner Kieser
erhält Krafttraining die Selbständigkeit
und die Mobilität älterer Personen und
ist damit ein Garant für Lebensqualität.
Welches Alter Sie auch immer haben – es
sei immer der richtige Moment, um mit
einem gesundheitsorientierten Training zu
beginnen. Der mehrfache Buchautor wird
auf der Tramfahrt zudem Teile aus seinem
neuen Hörbuch «Eisen macht leicht» vortra-
gen. Danach sind Sie zum Apéro im Tram
eingeladen.
28 | terzStiftung
Treffpunkt ist die Tramhaltestelle Bellevue-
schleife in Zürich um 14.00 Uhr. Die Plätze
sind beschränkt verfügbar und werden in
der Reihenfolge der Anmeldung (Eingangs-
datum) vergeben. Der Anlass endet um ca.
15.30 Uhr am Ausgangsort. Für Gönne-
rinnen und Gönner ist der Anlass kostenlos.
Gäste zahlen CHF 30.–.
Mittwoch, 26. Januar 2011, 17.30 UhrMit seinen markanten Schauhäusern und
zahlreichen, an die Bedürfnisse verschie-
denster Pflanzen angepassten Arealen ist
der Botanische Garten der Universität
Zürich heute ein Labor für die Wissen-
schaft, eine Arche für manche bedrohte
Pflanzenart und – nicht zuletzt – eine grü-
ne Oase der Erholung, die jährlich ca.
130 000 Besucher geniessen. Gönner/-in-
nen und Gästen von terz bieten wir die
Möglichkeit, den Botanischen Garten
in einer Nachtführung kennenzulernen –
kurz bevor er für Umbauarbeiten geschlos-
sen wird. Von Ende Februar an ist die An-
lage bis auf Weiteres nicht mehr zu
besichtigen. Die Gelegenheit wird also
nicht so bald wiederkehren. Um 17.30 Uhr
Treffen in der Cafeteria des Botanischen
Gartens zu einem exklusiven Willkom-
Anmeldungen für alle Programmpunkte nehmen wir stets gerne entgegen:
■ über das terzService-Center unter
✆ 0800 123 333 (Anruf kostenlos)
■ über das Internet unter www.
terzstiftung.ch (Rubrik terzAktiv iva)
■ per E-Mail unter
■ oder per Post: terzStiftung,
Seestrasse 112, 8267 Berlingen
terzService-Center ✆ 0800 123 333
19. Januar, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrKrise der Werte. Dr. Martin Meyer, Regierungsrat und
stellv. Regierungschef im Fürstentum Liechtenstein. Die
Sicht der politischen Praxis auf «Werte im Umbruch».
26. Januar, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrWerte, auf welche wir nicht verzichten sollten. Prof. Dr.
Georg Kohler, em. Professor für (politische) Philosophie an
der Universität Zürich, spezialisiert u.a. auf globale
Gerechtigkeit und Weltordnung.
2. Februar, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrFreiheit ohne Verantwortung. Prof. Dr. Thomas G. Kirsch,
ordentlicher Professor für Ethnologie und Kulturanthropo-
logie an der Universität Konstanz, Kenner des südlichen
Afrika.
Kosten Ein Zyklus kostet CHF 170.– für Einzelgönner
der terzStiftung (statt regulär CHF 200.–),
CHF 255.– für Paargönner (statt CHF 300.–).
Auskunft, AnmeldungSeniorenakademie Berlingen (Brigitte Meier)
Telefon 052 762 52 05
E-Mail: [email protected]
Die Seniorenakademie Berlingen lädt Sie herzlich ein!Den Vortragszyklus im Januar und Februar «Werte im Umbruch» leitet Hans Rudolf Däniker.
Veranstaltungstipp Seniorenakademie Berlingen
mens-Apéro. Anschliessend kompetente
Führung durch die tropischen Häuser im
Dunkeln. Es ist sehr zu empfehlen, eigene
Taschenlampen mitzubringen. Vortrag mit
praktischen Beispielen zum Thema «Nach-
haltiger Umgang mit Wasser». Fragerunde.
Preis: CHF 40.– für Gönner, Nichtgönner
CHF 70.–, Mindest-Teilnehmerzahl: 10.
Donnerstag, 10. Februar 2011, 14.00 UhrPeter Monteverdi war ein grossartiger De-
signer und Konstrukteur von Sportwagen.
Sein Hai 450 SS von 1970 dient gegenwärtig
wieder als Blickfang bei der Image-Kam-
pagne einer Grossbank. Das zeigt, wie nach-
haltig sich das Bild der fl achen und ele-
ganten Karosserie ins allgemeine Gedächtnis
eingeprägt hat. Mehr als 60 Wagen aus der
Monteverdi-Produktion sind im Museum
in Binningen BL ausgestellt. Gönner/-innen
terzStiftung | 29
9. Februar, Mittwoch, 14.20 bis 17.00 UhrDie Stellung der Frauen. Prof. Dr. Regina Wecker, em.
Professorin für Frauen- und Geschlechtergeschichte an
der Universität Basel. Wie der Wertewandel sich im ver-
änderten Verständnis der Rolle der Frauen spiegelt.
und Gästen bietet die terzStiftung die Mög-
lichkeit, das Monteverdi Automuseum zu
besichtigen. Da es nur Gruppenführungen
gibt, hätten einzelne Gönner/-innen keine
Gelegenheit, die Sammlung zu sehen. Auf 3
Etagen und 4 000 m2 Ausstellungsfl äche bie-
tet sie die Fahrzeuge der einzigen Schweizer
Sportwagen-Marke sowie eine Modellauto-
Ausstellung mit 11 000 Exponaten.
Preis pro Gönner/-in bei 20 Teilnehmenden
CHF 20.–, für Nichtgönner CHF 50.–, je zzgl.
Konsumation, Mindest-Teilnehmerzahl: 10.
© Pe
ter
Gige
r
Buchvorstellung:
«Denkst Du noch oder war’s das schon?»Autor: Dr. Roland Ballier, leitender Arzt der Fachklinik Seeblick | Foto: zVg
Das Buch enthält viele
leicht umsetzbare Tipps gegen
Vergesslichkeit und depressive Verstim-
mungen, für geistige Fitness durch Ernäh-
rung, Bewegung, intellektuelle Arbeit und
vieles mehr. Es umfasst folgende fünf Teil-
gebiete:
■ Anatomie und Funktionsweise unseres
Gehirns
Über die AutorenRoland Ballier hat sich nach langjäh-
riger klinischer Tätigkeit in den Be-
reichen Chirurgie, Innere Medizin, Neu-
rologie, Radiologie auf die Fachgebiete
Notfallmedizin und Präventivmedizin
spezialisiert. Seit 2003 ist er leitender
Arzt der Fachklinik Seeblick in Berlin-
gen und leitender Notarzt im Schwei-
zer Kanton Thurgau. Er ist Mitbegrün-
der der Schweizer Gesellschaft für
Präventivmedizin (SSAAMP) und seit
2005 deren Präsident. Ballier hat di-
verse Veröffentlichungen herausgege-
ben, hält regelmässig Vorträge und hat
in Fernsehmoderationen mitgewirkt.
Susanne Wendel ist Diplom-Ökotro-
phologin und gefragte Referentin,
Trainerin und Moderatorin, wenn es
um Experten-Knowhow im Bereich
Ernährung und Gesundheit geht. Ihr
Spezialgebiet ist der Einfl uss des Es-
sens auf Fitness, Wohlbefi nden und
Ausstrahlung, weiterhin psycholo-
gische Aspekte des Essens und das
Thema «Abnehmen».
■ Brain-Gym – wie Sie Ihr Gehirn in Form
halten können
■ Die richtige Ernährung für unser Gehirn
■ Tipps & Tricks für das fi tte Gehirn im Alter
■ Kurioses und Aha-Effekte
Grundnahrung des GehirnsDas Gehirn ist des Menschen Denkzentrum
und verschleisst am meisten Energie. Unser
Gehirn steuert sowohl den Schlaf- und
Wach-Rhythmus als auch die Nahrungsauf-
nahme sowie die Atmung, den Kreislauf und
natürlich die Motorik. Wer so viel arbeitet,
muss auch anständig versorgt und gepfl egt
werden. Zucker, Wasser und
Sauerstoff bilden dabei die
wichtigsten Nährstoffe für
unser Gehirn. Daneben gibt
es noch andere kulinarische
Wohltaten wie beispielsweise
Curry, Nüsse und Ginseng. Die
«Gehirnpflege» kann ähnlich
wie ein Fitnesstraining gesehen
werden. Man hält seinen Denk-
apparat mit Geheimtipps wie zum
Beispiel im Internet surfen, spa-
zieren gehen und Musik hören in
Form.
Wie man sich geistig fi t hältDer Aufbau eines Gehirns hängt immer
von der jeweiligen Leistungsnutzung ab.
Dies heisst in etwa, dass ein Gehirn,
welches von Anfang an sehr vielseitig ge-
nutzt wird, auch viel fl exibler und anpas-
sungsfähiger bleibt. Interessant auch, dass
alle Gedanken, Verhaltensweisen und Ge-
wohnheiten mit einer kleinen Nervenschal-
tung ihren Anfang nehmen und umso sta-
biler werden, je intensiver diese Verschaltung
dann genutzt wird.
30 | Prävention und Gesundheit
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Was muss man tun, damit das
Gehirn möglichst lange möglichst
funktionsfähig bleibt? Diese und
weitere Fragen beantworten die
Autoren Dr. med. Roland Ballier
und Susanne Wendel auf eine
humorvolle Art und Weise auf
annähernd 230 Seiten.
Man erfährt in diesem Fachbuch weiterhin,
weshalb für ältere Menschen normalerweise
die Vergangenheit präsenter als die Gegen-
wart ist, weshalb man aus Erfolgen besser
lernt als aus Fehlern und was es eigentlich
mit den Begriffen «Depression» und «De-
menz» auf sich hat.
Dieses Buch wartet mit einer Unmenge an
spannenden wissenschaftlichen Erkenntnis-
sen auf und überzeugt Leserinnen und Leser
mit 100 garantiert unvergesslichen Tipps für
ein fi ttes Gehirn.
Leben und Wohnen | 31
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Von: lara @bluemail.ch
Gesendet: 28.11.2010 11: 45
An: paul @ gmx.ch
Betreff: Das richtige Weihnachten
Hallo PaulHier im Dorf gibt es eine besonders nette Weihnachtstradition. Ab 1. Dezember verwandelt sich das Dorf in einen Adventskalender. An vierundzwanzig Häusern verrät eine Zahl, wann ein Adventsfenster «geöffnet» wird. Als Jan und Clarissa noch klein waren, stapften wir gegen Abend durch den Schnee und suchten nach den liebevoll gestalteten und oft sehr kreativen weihnachtlichen Geschichten. Oft war für die kleinen Zuschauer ein Treppchen aufgestellt worden, damit sie besser sehen konnten. Das war auch nötig, denn die beiden konnten länger zusehen, als ich sie hätte hochheben können. In diesem Jahr hatte mein Nachbar den Weihnachtsbaumverkauf übernommen. Auf dem Hofplatz waren viele Tannenbäume aufgestellt, durch die grossen Tore der Scheune sah man weitere Tannenbäume, und die Menschen kamen mit Schlitten und Kindern, sie tranken Glühwein und suchten sich ihren Weihnachtsbaum aus. Abends war alles hell erleuchtet, und es sah aus, als habe jemand das letzte grosse Türchen eines Adventskalenders geöffnet.
Eigentlich mag ich Weihnachten nicht mehr. Immer früher im Jahr versuchen uns Marketingstrategen mit abschreckender Werbung auf unnötigen Konsum zum sogenannten heiligen Fest einzustimmen. Dazu kommen die täglichen Nachrichten von Katastrophen, Gewalt, Krieg und Terror. Da mir nicht nur der Glaube an den Weihnachtsmann, sondern der Glaube an sich abhanden gekommen ist, dürfte ich wohl gar nicht mehr Weihnachten feiern. Schon lange rede ich mich damit heraus, dass es ein Familienfest ist, und ich bin dann auch für meine Familie da. Am liebsten wäre ich in dieser Zeit in der Sahara, vielleicht fände ich dort das richtige Weihnachten?
Deine nachdenkliche Lara
> Neuroth-HörcenterIhr Ansprechpartner für besseres Hören.
www.neuroth.ch
>Vertragslieferant IV / AHV / MV und SUVA
NEUROTH – über 40x in der Schweiz und Liechtenstein.
365 Tage im Jahr geöffnet.Da darf man ja wohl
einmal müde werden.
Die Kombimitgliedschaft bei seniorweb.ch und der terzStiftung, die wir seit Dezem-ber 2009 anbieten, erfreut sich grosser Beliebtheit. Wir danken für den moti-vierenden Zuspruch der Vielen, die bereits im Oktober aus Überzeugung ihre Mit-gliedschaft bis Ende 2011 verlängert ha-ben:
Ich fi nde eure Arbeit sehr gut und bin gerne
Mitglied. Auch konnte ich schon da und dort
von der Mitgliedschaft profi tieren. Weiter so
und ein herzlicher Gruss
Alfred Bärtsch, Üetliburg SG
Kombimitglied terz/seniorweb.ch
Seniorweb und terz fi nde ich eine ideale
Kombination. Weiter so!
Herzliche Grüsse
Katharina Gerber, Bern
Kombimitglied terz/seniorweb.ch
Ich fi nde das terzMagazin gut, insbesonde-
re den Kampf gegen die Diskriminierung.
Auch die Scouts sind sehr nötig. Ich habe
Lieber Herr Kupferschmid
Es ist höchste Zeit, dass mein Mann und ich
uns bedanken für all die Informationen,
die Sie uns zukommen lassen. Es steckt
viel Arbeit und noch mehr guter Wille dahin-
ter. Darum hoffen wir sehr, dass das ganze
Team für die guten Ideen und Anstren-
gungen belohnt wird. Herbstzeit ist ja Ernte-
zeit!
Mit den besten Wünschen für viel Erfolg
grüssen wir Sie herzlich
Max und Edith Briner, Rüschlikon
Mitglieder der Gönnergemeinschaft
Im Internet rufen wir unter www.terzstif-tung.ch Rubrik (Blib fi t) dazu auf, uns mitzuteilen, wie man sich durch geistige Aktivitäten fi t hält. Dazu haben wir fol-gende Zuschrift erhalten:
Sehr geehrte terzStiftung
Aufgemuntert durch Ihren Aufruf hier mei-
ne Tätigkeit betreffend geistige Aktivi-
täten:
Seit meiner Pensionierung habe ich die Kur-
se der Senioren-Uni Basel besucht, beson-
ders die Literaturkurse. Aufgrund dieser
Ausbildung habe ich regelmässig Leser-
briefe in einer Tageszeitung veröffentlichen
lassen. Am 6. Juni 2003 hat mir die Redak-
tion mitgeteilt, dass ein Mitglied des Ver-
waltungsrates meine ausgezeichneten Le-
serbriefe nicht mehr dulde. Ein neuer
Versuch, Leserbriefe zu veröffentlichen, ist
wieder gescheitert mit der Begründung,
meine Texte würden nicht verstanden. Viele
ältere Senioren schätzten meine Texte als
Aufmunterung mit entsprechendem Lob.
Ich habe diese Leserbriefe besonders für die
Senioren verfasst und natürlich auch für
meine geistige Fitness.
früher schon eine Anfrage bezüglich Aku-
punktur gestartet und prompt Antwort er-
halten.
Alois Wirth, Grenchen
Kombimitglied terz/seniorweb.ch
Grüezi
Da mein Mann aktiver Seniorwebler ist und
regelmässig Ihre Zeitschrift erhält, da er
wohl automatisch auch Mitglied Ihrer Stif-
tung ist, lese ich gerne auch das terzMaga-
zin. Somit möchte auch ich gerne Mitglied
Ihrer Stiftung werden.
Brigit Ramuz-Kuhn, Emmen
Das Team der terzStiftung freut sich über die Anerkennung durch Gönner:
Danke für Ihr Engagement! Ich lese in ver-
schiedenen Zeitungen über Ihre Aktivitäten,
offenbar sind Sie auch gegen aussen aktiv!
Schön!
Freundlicher Gruss
Margrit Jung, Frauenfeld
Kombimitglied terz/seniorweb.ch
Zuschriften an die terzStiftung
32 | terzStiftung
Mit dieser Mitteilung möchte ich Sie orien-
tieren, dass man sich mit geistigen Aktivi-
täten auch Feinde schafft.
Mit freundlichem Gruss
Paul Tschamper, Jahrgang 1923, Zofi ngen
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Wir haben Gönner und terzScouts dazu eingeladen, im Rahmen des Gesundheits-forums WFWF gemeinsam mit Primar-schulkindern einen spielerischen «Zehn-kampf» zu absolvieren (siehe Seite 27):
Hallo Herr Kupferschmid
Als Sportbegeisterte möchte ich Ihnen zu
dieser tollen Idee gratulieren. Leider kann ich
aus Zeitgründen nicht teilnehmen. Ich wün-
sche Ihnen und den Teilnehmern viel Spass.
Freundliche Grüsse
Simone Sieder, Bichelsee
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Die terzRedaktion bedankt sich für die Wertschätzung, die in Zuschriften wie dieser zum Ausdruck kommt:
Sehr geehrter Herr Meyer
Herzlichen Dank für die ausserordentlich
schnelle Zustellung von 5 August-Exem-
plaren des terzMagazins! Ich habe die über-
aus interessante und graphisch gut gestalte-
te Ausgabe ebenso schnell mit Hochgenuss
«verschlungen»! Kein Wunder, wenn ein
eigener Beitrag dabei ist. Ich gratuliere den
übrigen zuständigen Personen, die an dieser
Ausgabe beteiligt waren, herzlich und
muntere sie gleichzeitig auf, ihre Arbeit in
dieser Weise weiterzuführen!!
Freundliche Grüsse
Jürg Weidlein, Hindelbank
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Die terzStiftung wendet sich mit einer Pe-tition an das Parlament gegen die Un-gleichbehandlung älterer Lenkerinnen und Lenker, die durch die Pläne des ASTRA droht (siehe Seiten 12/13). Zu-schriften wie diese von einem Gönnerpaar bestärken uns darin:
Sehr geehrte Damen und Herren
Das Vorhaben des ASTRA befremdet uns,
weil es diskriminierend ist. In einem demo-
kratischen und freiheitlichen Land wie der
Schweiz werden doch alle Bürgerinnen und
Bürger mit den gleichen Massstäben gemes-
sen. Die Kriterien der Fahrfähigkeit gelten
somit für alle, ob jung oder alt. Es ist nicht
entscheidend, ob jemand 30, 50 oder 70 Jah-
re alt ist.
Aber es ist entscheidend, ob er oder sie in der
Lage ist, ein Fahrzeug zu führen. Die Ge-
sundheit ist dabei nur ein Faktor. Es gilt, die
Voraussetzungen Eignung, Wissen und Kön-
nen zu beurteilen, und dies sowohl bei Jun-
gen als auch bei Alten. (...) Eine regelmässige
Prüfung aller Verkehrsteilnehmer würde die
Verkehrssicherheit markant verbessern. Der
Prüfzyklus könnte dabei je nach Alter unter-
schiedlich sein, wobei die Unfallstatistik,
aber auch das Bussenregister mitentschei-
dend wäre.
Wir befürworten die Petition (der terzStif-
tung zuhanden der eidgenössischen Räte),
aber nur, um zu verhindern, dass ein unge-
rechtes und undemokratisches Gesetz ent-
steht. Wenn wir die Anzahl der Unfälle auf
der Strasse vermindern wollen, so drängen
sich andere Massnahmen auf.
Freundliche Grüsse
Kurt von Aesch
Christina Dolder von Aesch, Kreuzlingen
Mitglieder der Gönnergemeinschaft
Von einem Mitglied unserer Gönner-gemeinschaft haben wir eine Anfrage bekommen, die sich auf den Erwerb von Gemeinde-Tageskarten bezieht:
«Weil meine Wohngemeinde hoch verschul-
det ist, wird sie keine Gemeinde-Tageskarten
kaufen. Ist es ab 11.12.2010 weiterhin mög-
lich, Gemeinde-Tageskarten (TK) bei einer
anderen Gemeinde zu beziehen?»
Die terzStiftung hat diese Frage abge-klärt: Florian Kurt (SBB) hat uns eine Mittei-
lung an die Gemeinden zugestellt, welche
die neuen Rahmenbedingungen klärt. Darin
heisst es: «Die Gemeinden verpfl ichten sich,
ihre Tageskarte(n) nur noch an die eigenen
Einwohner abzugeben. Ausgenommen von
dieser Einschränkung sind Einwohner/-in-
nen kleiner Gemeinden, die auch weiterhin
die Tageskarte der nächstgelegenen Gemein-
de beziehen können.» Ihm zufolge gelten als
kleine Einwohnergemeinden solche mit max.
2 000 Einwohner/-innen.
Nachdem die terzStiftung die ausführ-liche Antwort an den Fragesteller gesen-det hatte, durften wir folgende Rückmel-dung entgegennehmen:
«Nochmals herzlichen Dank für Ihre sicher
aufwendigen Nachforschungen in dieser
Angelegenheit. Ich selbst bin damals überall
mit Hinhalten und Ausreden abgefertigt
worden. Toll, dass wir uns mit wichtigen Pro-
blemen der älteren Generation an die terz-
Stiftung wenden dürfen. Schade, dass die
SBB-Verantwortlichen uns nur ganz be-
schränkt entgegenkommen. Wir sind nur
noch knapp in der Kategorie der kleinen Ein-
wohnergemeinden.»
terzStiftung | 33
Muss ich den Arzt-Notfalltarif für
Hausbesuche bezahlen?Autor: Hans Zeltner, eidg. diplomierter Sozialversicherungsfachmann | Foto: iStockphoto
Das Regel- und Tarifwerk TARMED
schreibt fest, welche Leistungen
Arztpraxen zu welchen Preisen mit
den Patienten abrechnen dürfen.
Fallbeispiel: Meine Frau war krank und hatte ziemlich hohes Fieber – ich wollte deshalb zum Arzt mit ihr. Am Telefon sagte mir der Arzt, er könne gleich bei uns zu Hause vorbeikommen. Dies koste einen Notfallzuschlag, ansonsten sei erst ein Termin in den nächsten Tagen frei. Darf ein Arzt einen solchen Notfalltarif verlangen?
Ja, wenn der Arzt Sie umgehend bei Ihnen zu Hause untersucht hat. Indem Sie der Arzt über den Notfalltarif
informierte, ist er seiner Aufklärungspfl icht
nachgekommen. Ärztinnen und Ärzte müs-
sen nämlich nicht nur über medizinische
Risiken einer Behandlung, sondern auch
über die fi nanziellen Folgen informieren.
Wenn Ärztinnen und Ärzte ihren Patienten
eine Rechnung stellen, wenden sie dabei ei-
nen einheitlichen Tarif an: TARMED. Dieser
umfasst rund 4 600 Positionen für nahe-
zu sämtliche ärztlichen und arztnahen
Leistungen für die Arztpraxis und im ambu-
lanten Spitalbereich. Darin sind auch Posi-
tionen für Dringlichkeits- und Notfallzu-
schläge aufgeführt. Notfallzuschläge können
verrechnet werden, wenn es die Situation er-
fordert: Im Notfalldienst oder wenn der Pa-
tient um einen Hausbesuch bittet. Je nach-
dem, zu welcher Uhrzeit die Notfallsituation
eintrifft, wird eine Notfallpauschale zwi-
schen CHF 30.– bis CHF 180.– verrechnet.
■ Wenn ein Notarzt lebensrettende Massnahmen ergreift, fragt niemand nach den Kosten. Welche
Regelungen gelten aber in weniger dramatischen Fällen?
Wenn Patienten sofort in die Praxis des
Arztes gehen, aber dort zuerst im Wartezim-
mer warten müssen, darf kein Notfallzu-
schlag erhoben werden.
Grundsätzliches zum TARMED-Tarif: Der TARMED ist ein Zeittarif – jeder Leistung
wird ein durchschnittlicher Zeitbedarf zuge-
messen, den der Arzt zu deren Erbringung
braucht. Für jede Leistung wird eine be-
stimmte Anzahl Taxpunkte berechnet. Die
Höhe des Taxpunktwertes variiert jedoch von
Kanton zu Kanton. Im Wallis beträgt er
CHF 0.81, in Zürich CHF 0.89 und in Basel
CHF 0.91. Die Anzahl Taxpunktwerte einer
Leistung multipliziert mit dem Taxpunktwert
ergibt den für diese Leistung zu bezahlenden
Frankenbeitrag. So kann zum Beispiel eine
Grundkonsultation 9,75 Taxpunktwerte für
die ärztliche Leistung und 8,19 Taxpunkt-
werte für die technische Leistung darstellen,
was einer Summe von insgesamt 17,94
Punkten entspricht. Multipliziert man diesen
Faktor mit CHF 0.89, ergibt dies im Kanton
Zürich eine Rechnung in der Höhe von
CHF 15.95.
Auf jeder Rechnung sind die Tarife und die
Leistungen aufgeführt. Das Regelwerk von
TARMED ist der gesamten Bevölkerung zu-
gänglich und unter www.tarmedsuisse.ch zu
fi nden. Sollten bei den Rechnungsstellungen
Unklarheiten auftauchen, wenden Sie sich
bitte immer zuerst an den jeweiligen
Leistungserbringer wie zum Beispiel Arzt/
Spital.
Kontakt:Hans Zeltner
eidg. dipl. Sozialversicherungsfachmann
Kirschgartenweg 7
CH-4143 Dornach
Telefon: 079 758 84 92
E-Mail: [email protected]
34 | Finanzen und Recht
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Mobilität und Aktivität | 35
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Rätseln Sie sich fi t!
«Geistig regsam bleibt, wer regelmässig unterschiedlichen geistigen Aktivitäten nachgeht», schreibt der medizinische Spezialist
Prof. Dr. med. Urs P. Mosimann im «Blib fi t»-Ratgeber der terzStiftung. Zu den anregenden geistigen Akti vitäten zählt er z. B. Kreuz-
worträtsel lösen. Die terzStiftung will durch Schaffung von Anreizen die geistige Fitness fördern. Deshalb fi nden Sie in jeder Ausgabe
des terzMagazins auch ein Rätsel. Bitte notieren Sie das Lösungswort auf dem Antworttalon auf der inneren Umschlagseite neben der
Seite 40. Unter allen richtigen Zuschriften verlosen wir 3 Anzugschoner und 3 Autotaschen aus dem AVIA Online-Shop sowie 3 Jahres-
Gönnerschaften. Einsendeschluss ist am Montag, 3. Januar 2011. Teilnehmende erklären sich einverstanden, dass Name und Wohnort im Fall eines Gewinns im terzMagazin veröffentlicht werden. Wir wünschen viel Spass und viel Glück! Lösungen so-
wie die Gewinner/-innen unseres letzten Kreuzworträtsels in der Ausgabe 5 | Oktober 2010 werden auf Seite 40 vorgestellt.
Qualitätsgeräteby SALUSSTAR®
Infos unter: www.procare.chProCare Innomed GmbHTel. +41 (0)56 24315 74 [email protected]
FIT bis 100 +mit BISA® Training
Beweglich bleiben Stürze vermeiden
36 | terzStiftung
Selbstheilungskräfte aktivierenGesundheit ist kein Zufall, und Krankheit ist
kein Schicksal. Damit diese Aussagen zutref-
fen, gibt es nach Ansicht von Günther Mayer
und William Burkhardt – Autoren des
Buches «Gesundheit als Weg» – vier Grund-
pfeiler: zu wissen, was krank macht, die Ge-
sundheit zu stärken, mit natürlichen Mitteln
zu heilen und das soziale Umfeld einzubezie-
hen. Wenn alle vier gesichert sind, kann sich
unser Immunsystem stärken, und die Selbst-
heilungskräfte können sich entfalten. Diese
Selbstheilungskräfte entwickeln sich im kör-
perlichen, psychischen, geistigen und so-
zialen Bereich als eine ganzheitliche Fähig-
keit. In seinem Buch «Der Wille zum Sinn»
beschreibt Viktor E. Frankl die vielen Mög-
lichkeiten für ein sinnvolles Leben. Sinnvolles
zu entfalten ist eine geistige Fähigkeit, die
uns bereits mit der Geburt in die Wiege ge-
legt wird. Bewusstes Lernen dieser Fähig-
keiten kann aber auch durch schicksalhafte
Ereignisse in Gang gesetzt werden. Frankl
nennt das die tragische Trias. Erst beim Zu-
sammenwirken mehrerer menschlicher Fä-
higkeiten können sich unsere Selbsthei-
lungskräfte optimal entwickeln: Nutzen wir
diese Chance!
Helmut Patzer-Uehli,
Mitglied der Gönnergemeinschaft
Tipps und Hinweise unserer Experten
Seine Zukunft revolutionierenFragen zur Gestaltung von Wohnformen im
Alter sind das Thema von heute und morgen,
mit dem wir uns alle befassen müssen. Ver-
antwortungsvolle Personen ab 50 machen
sich Gedanken zur demographischen Ent-
wicklung der nächsten Jahre. Denken auch
Sie darüber nach? Wir erarbeiten in einem
Kurs einen Leitfaden, der hilft, Ideen für neue
Wohnformen im Alter zu entwickeln und die
zweite Lebenshälfte spielerisch darzustellen.
Stufen bei der Entwicklung dieses Leitfadens
sind das Nachdenken über andere Wohn-
formen, die Auswertung der Erfahrungsbe-
richte und Besuche in Wohngemeinschaften
sowie das Erarbeiten von individuellen Lö-
sungen. Immer wieder hat sich gezeigt, dass
eine gute Streitkultur besonders wichtig ist:
Es muss Regeln geben, nach denen Ausei-
nandersetzungen geführt und geschlichtet
werden. Betriebswirtschaftliche Fragen müs-
sen geklärt werden. Die Kursleiterinnen Mar-
gareta Hehl und Barbara Zohren, Mitglieder
der Gönnergemeinschaft, leben seit 8 Jahren
mit 10 Personen in einer selbstverwalteten
genossenschaftlichen Wohnform.
Interessieren Sie sich für diesen Kurs? Dann besuchen Sie uns bitte im Internet: www.stuerlerhaus.ch («quo vadis junge alte»)
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Leben und WohnenPrävention und Gesundheit
Unsere Angebote für Ihre Bedürf-
nisse. Gerne beraten wir Sie am
Telefon unter ✆ 0800 123 333 (An ruf kostenlos) und sind 24
Stun den für Sie da.
■ «Der Denker», Plastik von Auguste Rodin.
Service-Center
Hypotheken vergleichen lohnt sich
Die tiefen Zinssätze machen den Abschluss
einer Hypothek gegenwärtig besonders at-
traktiv. Doch gerade in dieser Situation lohnt
es sich, Vergleiche anzustellen und die Hypo-
thek nicht einfach beim bestehenden Anbie-
ter zu verlängern. Das Einsparpotential ist
nämlich recht gross und kann schnell einmal
mehrere Tausend Franken pro Jahr betragen.
Besonders beliebt ist zurzeit die Festhypo-
thek: Wer jetzt zuschlägt, kann noch jahre-
lang von den tiefen Zinsen profi tieren. Dane-
ben gibt es die variable Hypothek ohne feste
Laufzeit, bei der sich der Zinssatz der Ent-
wicklung des Kapitalmarktes anpasst. Eine
weitere Variante ist die Libor-Hypothek mit
fester Laufzeit, die sich nach den kurz-
fristigen Zinsen auf dem Geldmarkt richtet.
Die Erneuerung der Hypothek ist eine gute
Gelegenheit, die gesamte Finanzierung um-
fassend zu prüfen. Wir empfehlen Ihnen
deswegen: Lassen Sie sich frühzeitig vor Ab-
lauf der Hypothek professionell beraten und
loten Sie zusammen mit dem Spezialisten
alle Optimierungsmöglichkeiten aus.
Alexandre Leconte, Product Management
Hypotheken, Swiss Life
Sich etwas Schlaues schenken Die Festtage rücken näher: Weihnachten
und Neujahr! Zeit der Geschenke und guten
Vorsätze. Aber mit fortschreitendem Alter
muss man sich manchmal gewisse Wünsche
vielleicht selber erfüllen. Und bei den guten
Vorsätzen wäre man allenfalls wohl beraten,
sie jetzt wirklich mal alle in die Tat umzuset-
zen. Also, wie wär’s diesmal zum Beispiel mit
einem schon lange überfälligen Ersatz des
alten Handy-Knochens? Ein neues mit einem
tollen grossen Farbdisplay und guter Kame-
ra, vielleicht sogar eines zum mobilen Mailen
und Surfen? Oder sich jetzt doch den Ein-
stieg ins Internet zuzutrauen und sich ein
praktisches Notebook beschaffen? Mein
Tipp: am einfachsten (und günstig!) gleich
als praktisches «Päckli» von Notebook und
Internet-Zugang. Und wenn Sie’s ganz ein-
fach, sicher und schnell haben wollen: Bei
allen wichtigen Internet-Anbietern können
Sie sich Compi und Internet durch einen
Spezialisten zu Hause fi xfertig installieren
lassen. Sich Ziele setzen reicht nicht: Man
muss die Vorsätze auch realisieren. Also los,
viel Glück und Erfolg! Und frohe Festtage!
Franz Haller,
Swisscom Berater Generation 50plus
terzStiftung | 37
terzService-Center ✆ 0800 123 333
Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht Dank an die Credit SuisseDie Dauer des Partnerschaftsvertrags
zwischen der Credit Suisse und terz endet
am 31. Dezember 2010.
Wir danken dem Stiftungspartner CS
für die wertvolle Unterstützung beim
Start. In einer der nächsten Ausgaben des
terzMagazins geben wir bekannt, mit
welchem Finanzdienstleister wir künf-
tig zusammenarbeiten werden. Für die
vertrauensvolle und konstruktive Zu-
sammenarbeit danken wir dem CS-Team
bestens.
■ Ein Notebook kann Generationen verbinden.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern des terzMagazinsbesinnliche Festtage und ein glückliches 2011.
Das Team der terzStiftung dankt herzlich für Ihr Vertrauen.
Im Sommer 2007, hat der Autor, 69jährig, den unend-lich langen Pilgerweg unter die Füsse genommen. Der Pil-
gerreise begann unmittelbar vor der eigenen Haustüre in Reinach bei Basel und führte durch den Schweizer-Jura,Frankreich und Spanien, um nach über 2'250 km endlich zumerhofften Ziel Santiago de Compostela. Die aussergewöhn-lichen Begegnungen mit Einheimischen und Pilgern unter-schiedlicher Nationalität, der stete Szenen- und Personen-wechsel mitsamt allen Irr- und Umwegen erlebt man im Ver-laufe der Lektüre immer mehr, als wäre man selbst unter-wegs.
«Ein Buch das packt», so beschreibt Fern-sehmoderator Kurt Felix das ausserge-wöhnliche Buch.
Neben den einfühlsamen und spannenden Schilderungender täglichen Erlebnisse sind es die über 440 Fotos und diebisher kaum bekannten kulturhistorischen Kostbarkeiten,die das Buch spannend und lesenswert machen. «Jede Zei-le ist wie ein Schritt Richtung Santiago de Composte-la.» Er geht den langen Weg klaren Sinnes, unvorbelastetund schildert seine Erlebnisse, Gedanken und seine ausser-gewöhnlichen Begegnungen.
Wirklich, ein kulturhistorischer Schatz als Bildband. Soentdeckt der Leser gemeinsam mit dem Autor keltische undrömische Spuren, die zeigen, dass der Camino bereits in vor-christlicher Zeit ein viel begangnener Weg Europas war, derdamalige Kraftorte verband und bis nach Finsiterra, ansEnde der damaligen Welt führte.
Weitere Stimmen zum BuchMit grossem Vergnügen habe ich das Pilgerbuch gelesen –viele wunderbare Erinnerungen sind hoch gekommen; dieErfahrung, wie viel sich fügt, wie da eine unsichtba-re Regie am Werk ist, teile ich mit dem Autor. Ein wah-rer Lesegenuss.Dr. Martin Vosseler, Umwelt- und Solarpionier
Es ist ein ungewöhnlich reichhaltiges Buch. Es führt zuden wenig bekannten vorchristliche Wurzeln des Pilgerwe-ges. Wochenblatt für das Birseck
Das spannende Buch ist in jeder Beziehung ein Meisterwerk.Es schien mir mitgewandert zu sein und die ausserge-wöhnlichen Begegnungen und erlebnisreichen Ein-drücke und Strapazen miterlebt zu haben.Ruth Zell
Es ist das erste Pilgerbuch, das den Pilgerweg realistischzeigt. Und dass es für jedermann machbar ist, diesenPilgerweg bis zum Ende zu gehen. Natürlich nur dann,
wenn die Zeit reifist! Dr. Claudia Bec-ker
pro sana, Postfach, CH-4153 Reinach 1,Tel. 061 715 90 00 oder Fax 061 715 90 09,E-Mail: [email protected] / www.prosana.ch
Preise inkl. Mehrwertsteuer; Versandkostenanteil jeweils Fr. 9.50 pro Sendung
❏ Herr ❏ Frau
Vorname/Name
Strasse/Nr.
PLZ/Ort Unterschrift
Ich bestelle:__ Ex. 81 Tage auf dem Jakobsweg à Fr. 34.50
Das erste Buch, das den Pilgerweg realistisch zeigt, und dasses für jedermann, auch im fortgeschrittenen Alter machbar
ist, diesen Pilgerweg bis zum Ende zu gehen
81 Tage auf dem JakobswegEin kulturhistorischer und spiritueller Pilgerbericht
Pilger unterwegs in der unendlichen Weite der Meseta.
Leseproben auf www.vita-sana.ch Neuerscheinung Jakobsweg
Fr. 34.50Erhältlich direkt beim Verlag oder im Buchhandel
Die Geschenksideefür Weihnachten
Das am grosszügigsten illustrierte Pilgerbuch, durch-gehend vierfarbig mit 440 Fotos auf 280 Seiten.Gebunden, Hardcover, laminiert
In Berlingen Nachdenken über die ZukunftAutor: Dr. Thomas Meyer | Foto: Jürgen Kupferschmid, beide Redaktion terzMagazin
Die Referenten an der Senioren-
akademie Berlingen beschäftigten
sich mit der Welt von morgen.
Wieder sind ganz ausgezeichnete
Vortragende an den Untersee
gekommen, beispielsweise der
deutsche Politiker Dr. Gregor Gysi.
Morgen ist ganz schnell heute – so lautete
die Überschrift des Vortrags von Dr. Gregor
Gysi im Rahmen des Zyklus’ «Die Welt von
morgen» an der Seniorenakademie Berlin-
gen. Annähernd 150 Teilnehmende wollten
in der Unterseehalle des kleinen Orts die Vi-
sionen des Fraktionsvorsitzenden der Partei
«Die Linke» im deutschen Bundestag kennen-
lernen. Viele hatten wohl mit politischen Pa-
rolen oder rhetorisch verzierten Schlagwor-
ten gerechnet.
Tatsächlich mutete Gysi den Besuchern der
Seniorenakademie eine scharf durchdachte
und von weit her begründete Analyse der
marxistischen Gesellschaftslehre zu. Seine
persönlichen Wünsche für die Gesellschaft
der Zukunft trennte er genau von den Uto-
pien vieler Marxisten. In der anschliessenden
Diskussion wurde sehr schnell deutlich, dass
Gysi mit seiner gewinnenden Art im persön-
lichen Umgang und mit seinem blendenden
Vortragsstil viele Hörer/-innen auf seine Sei-
te gezogen, aber nicht alle überzeugt hatte.
Diskussionsrunden sind wichtigFür diejenigen Hörer, die zum ersten Mal an
einer Veranstaltung der Seniorenakademie
Berlingen teilnahmen, erklärte Manfred Sai-
ler, früherer Bürgermeister (Stadtammann,
rechts im Bild) der badischen Stadt Engen
und Leiter dieses Zyklus’, dass fast nie ein
angesprochener Referent der Seniorenaka-
demie eine Absage erteilt habe. Durch nichts
kann man die geistige Mobilität besser
bewahren als durch den Besuch einer Senio-
renuniversität oder Seniorenakademie.
Davon ist jedenfalls der Vorstand der Senio-
renakademie Berlingen überzeugt. Das Stif-
terpaar der terzStiftung, Silvia und René
Künzli, hat 1993 die Seniorenakademie Ber-
lingen als grenzüberschreitende Institution
gegründet. Präsident des Stiftungsrates ist
René Künzli, Präsident des Vorstands ist
Hans Rudolf Däniker aus Dachsen (ZH).
Die Seniorenakademie bietet in jedem Jahr
mehrere Vortragszyklen an, die einem Rah-
menthema gewidmet sind. Vortragende sind
meist Hochschullehrer, gelegentlich sogar
Nobelpreisträger wie Prof. Werner Arber aus
Basel, ansonsten ausgewiesene Fachleute
für das betreffende Rahmenthema – etwa
wie der Nahostkorrespondent Ulrich Tilgner,
der im Herbst 2009 über die Kurden als Volk
ohne Staat referierte. Die Diskussionsrunden
sind meistens sehr lebhaft und herausfor-
dernd, weil die Zuhörerschaft lebenslange
Erfahrungen aus den verschiedensten Ge-
bieten mit einbringt.
Das Programm der Seniorenakademie Ber-
lingen fi nden Sie auf Seite 29.
Mobilität und Aktivität | 39
■ Im Rahmen eines Mediengesprächs, das die terzStiftung im Auftrag der Seniorenakademie Berlingen
organisiert hatte, stellte sich Gregor Gysi (li.) den Fragen der deutschen und Schweizer Journalisten.
CHF 30.- Ermässigung für GönnerDie Seniorenakademie Berlingen ist
Partner der terzStiftung. Gönner pro-
fi tieren von einer Ermässigung in Höhe
von CHF 30.– pro Vortragszyklus.
Profi tieren auch Sie davon und melden
Sie sich bitte jetzt als Mitglied der
Gönnergemeinschaft an.
Kombimitglieder sind überzeugt
von seniorweb.ch und terzAutor: Thomas Elias, Leiter Gönnermanagement der terzStiftung | Foto: seniorweb.ch
Die Kombimitgliedschaft bei seniorweb.ch
und gleichzeitig bei der terzStiftung erfreut
sich grösster Beliebtheit. Auf Nachfrage er-
klärte die überwältigende Mehrheit der bishe-
rigen Kombimitglieder per E-Mail, dass sie für
ein weiteres Jahr diesen Status behalten
wollten. Dafür danken beide Organisationen
bestens. Wie überzeugt Kombimitglieder vom
Angebot sind, zeigen Zuschriften wie die auf
Seite 32. Wer bis Ende November nicht auf
das Schreiben von René Künzli, Präsident der
terzStiftung, und Fridolin Marti, Leiter Admi-
nistration und Finanzen bei seniorweb.ch, re-
agiert hatte, hat die Gönnerunterlagen per
Post erhalten. Die Mitgliedschaft wird erst mit
der Überweisung rechtskräftig. Der Entscheid
liegt bei Ihnen.
Die Interessengemeinschaft stärkenseniorweb.ch und terz setzen sich gemeinsam
für hohe Werte, faire Generationenlösungen,
für die gesellschaftliche Wertschätzung und
gegen jede Form der Diskriminierung älterer
Menschen ein. Vor beinahe einem Jahr waren
die Premium-Mitglieder im Club seniorweb
zugleich Mitglied in der terzGönnergemein-
schaft geworden. terz hatte ihnen diese Mit-
gliedschaft geschenkt, damit sie die Vorteile
selber erfahren konnten. Mit ihrer weiteren
Kombi-Mitgliedschaft stärken die Mitglieder
in beiden Organisationen zum Preis von
CHF 70.– statt sonst CHF 110.– die Interessen-
gemeinschaft, was für die Durchsetzung ge-
meinsamer Anliegen entscheidend ist.
Als aktuelles Beispiel dafür, wie die beiden
Partner sich ergänzen, kann das auf senior-
web.ch aufgeschaltete Forum zur Eigenstudie
von terz und spirit.ch über Regionalbanken
dienen: «Welche Erfahrungen haben Sie mit
Kundenberatung in Schweizer Banken ge-
macht?», heisst dort die Leitfrage.
Gemeinsam einiges aufgebautWie haben Sie als Kombimitglied die Aktivi-
täten von terz wahrgenommen? Zum Beispiel
das terzMagazin, die öffentlichen Stellung-
nahmen: für Generationenfairness oder ge-
gen befristete Führerausweise ab 50 etwa.
Haben Sie die kostenlose einheitliche Telefon-
nummer und die Erstberatungen schon ge-
nutzt? seniorweb.ch wie auch terz liegt daran
zu erfahren, was die Kombimitglieder denken.
Sie sehen, seniorweb.ch und terz haben
gemeinsam einiges aufgebaut. Diesen Weg
möchten beide Organisationen mit der Unter-
stützung ihrer Mitglieder und zum Wohle al-
ler aktiv fortsetzen.
terzService-Center ✆ 0800 123 333
40 | Mobilität und Aktivität
Lösungen und Gewinner aus:
Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern, die
das Lösungswort für das Kreuzworträtsel in der Ausgabe
Nr. 5 | Oktober 2010 gefunden haben. Je ein Mobbolo®-Kar-
tenspiel im Wert von CHF 32.– haben gewonnen und waren
mit der Veröffentlichung einverstanden: Adelheid Schnei-
der, Uerikon, Ursula Schwarz, Kreuzlingen, und Esther
Müller-Meyre, Scherzingen. Über eine kostenlose Mit-
gliedschaft für ein Jahr in der Gönnergemeinschaft der
terzStiftung dürfen sich freuen: Daniel Küng, Zürich,
Otto Frei, Weinfelden, Verena Peyer, Zürich, Yvonne Ferkel,
Steckborn, und Germaine Goldberg, Zürich.
terzMagazin 5 | 2010
Das Lösungswort im Kreuz-
worträtsel der Oktober-Ausga-
be lautete «Verantwortung».
Weil sie gemeinsam für die
selben Werte eintreten, haben
seniorweb.ch und terz 2009 die
Kombimitgliedschaft eingerichtet,
bei der Mitglieder Geld sparen
und von beiden Seiten alle
Leistungen beziehen.
Jetzt Gönner werden!
Name | Vorname
Strasse
PLZ | Ort
Geburtsdatum
Telefon
Partner/-in
Name | Vorname
Geburtsdatum
terz
Mag
N
r. 0
6 |
10
Anmeldetalon | Lösungswort■ Ja, ich/wir werde/-n Gönner/-in der terzStiftung zum
Preis von CHF 60.— (Einzelgönner) bzw. CHF 95.—
(Paar im gleichen Haushalt).
■ Ja, ich will Kombi-Mitglied bei der terzStiftung und bei
seniorweb.ch zum Preis von CHF 70.— (Einzelperson)
bzw. CHF 105.— (Paar im gleichen Haushalt) werden.
■ Bitte stellen Sie mir den Wertgutschein von Swisscom zu.
■ Bitte stellen Sie mir den Wertgutschein von «Zur Rose» zu.
Ergänzend zur Gönnerschaft wünsche/-n ich/wir
■ das telemedizinische Angebot von Medgate für
zusätzliche CHF 50.— (Einzelpersonen) bzw. CHF 70.—
(Paar im gleichen Haushalt).
Informationen zu sämtlichen Leistungen für Gönner
im Internet: www.terzstiftung.ch
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Das richtige Lösungswort für das Kreuzworträtsel auf S. 35 lautet:
An alle interessierten Leserinnen und Leser
des terzMagazins, die noch nicht Gönner sind:
Als Gönner dazugewinnen
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Der Gutschein ist persönlich, einmalig einlösbar und nicht kumulierbar. Eine Barauszahlung sowie die Gutschrift über einen allfälligen Restbetrag sindausgeschlossen. Gültig auf das gesamte rezeptfreie Sortiment. Nicht einlösbar auf Rezeptbestellungen. Gültig 1 Jahr ab Ausstellungsdatum.
Gutschein Code
Ausstellungsdatum
20.- .........................................................................................
.........................................................................................
TERZ10
August 2010
Betrag
GUTSCHEINGUTSCHEIN
Wir wären ausserordentlich dankbar und glücklich, wenn Sie sich entschliessen könnten, jetzt der Gönnergemeinschaft beizutreten.
■ Verstärken Sie uns, denn je grösser die Gemeinschaft, desto wirkungsvoller unser Einsatz für Verbraucherschutz und für Gleichbehandlung in jedem Alter.
■ Als Generaldienstleister bieten wir Ihnen Komfortservice, d. h. Auskunft, Beratung und Vermittlung von Expertenwissen sowie Spezial- und Exklusivangebote.
■ Wer sich jetzt anmeldet, bezahlt CHF 60.– im Jahr für eine Einzelmitgliedschaft und erhält u. a. Wertgutscheine für einen Einkauf – im Swisscom-Shop im Wert von CHF 50.– – bei der Versandapotheke «Zur Rose» im Wert von CH 20.–.
Paare, die im gleichen Haushalt leben, bezahlen CHF 95.– im Jahr und erhalten je
zwei Wertgutscheine.
Nachdem Sie die Gönnerschaft bezahlt haben, können Sie die Gutscheine beziehen.
Pro Kalenderjahr kann je ein Wertgutschein pro Person bezogen werden. Angebot
gültig ab Januar 2011 solange Vorrat reicht. Änderungen vorbehalten.
TIPP: Wenn Sie als Gönner ein Dauerrezept bei «Zur Rose» einreichen, erhalten Sie zudem einen Migros-Gutschein im Wert von CHF 50.–, oder beziehen Sie Dailymed, und «Zur Rose» schenkt Ihnen die Jahres-Gönnerschaft bei terz.
Partner wie Swisscom und «Zur Rose» vertreten dieselben Werte wie terz.
Deshalb fördern sie den Aufbau der Gönnergemeinschaft mit Exklusivangeboten.
Bitte schneiden Sie den ausgefüllten Talon aus und senden Sie diesen per Post an:
terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen. Herzlichen Dank!
Gutschein «Swisscom» CHF 50.–
Gutschein «Zur Rose» CHF 20.–
CHF 70.–
Einzelmitgliedschaft CHF 60.–
Ihr Gewinn CHF 10.–
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