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Nr. 2 | Sommer 2012 terzService-Center 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch terz DAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG

terzMagazin Sommer 2012

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Zukunft gestalten

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Page 1: terzMagazin Sommer 2012

Nr. 2 | Sommer 2012terzService-Center ✆ 0800 123 333 | www.terzstiftung.ch

terzDAS GÖNNERMAGAZIN DER TERZSTIFTUNG

Zukunftgestalten mit erfahrenen Menschen

Umfrage: Das Phantom 50plus, Erfahrungswissen besser nutzen

Kampagne zurVerkehrssicherheit, Tipps zum Konsumentenschutz, terzResonanzgruppe

Page 2: terzMagazin Sommer 2012

www.dyson.ch Kein Beutel. Kein Saugkraftverlust.

20 terzExperten, erfahrene Konsumenten mit hohem Qualitäts-bewusstsein, haben den Dyson DC36 Ball Staubsauger auf die Tauglichkeit für reifere Menschen getestet. Das Ergebnis fällt erfreulich aus: Der Staubsauger vermag beim Gewicht, bei der Saugleistung und bei der Handhabung zu überzeugen.

terzStiftung empfiehlt Dyson Staubsauger

Terz_Mai12.indd 1 12.06.2012 10:09:19

Page 3: terzMagazin Sommer 2012

Editorial und Inhaltsverzeichnis | 1

Die Ergebnisse der terzUmfrage «Wo drückt

der Schuh?» liegen vor. Die Namensände-

rung von terzScouts auf terzExperten ist eine

Folge davon und von einer internen Umfra-

ge bei unseren bisherigen terzScouts. Sie

verstehen sich als Experten aus Kundensicht.

Bezeichnungen wie «Generation 50plus»

oder «Senioren» werden abgelehnt. Experten

verfügen über die grösste Erfahrung, sind

kompetent und vielseitig einsetzbar. Im In-

nenteil auf S. 3 mehr darüber.

Die Befragten zeigen eine hohe Bereitschaft,

sich aktiv an einer nachhaltigen Zukunftsge-

staltung zu beteiligen. Die Umfrage-Ergeb-

nisse belegen aber auch, dass diese Bereit-

schaft von den Unternehmen nicht abgerufen

wird. Das ist weder ökonomisch noch gesell-

schaftspolitisch intelligent.

Wie es anders aussehen kann, zeigt das Titel-

bild: 64 terzExperten werden bei einer Schu-

lung in Olten auf einen anspruchsvollen Test

vorbereitet. Dienstleistungen und Infrastruk-

turen einer in der ganzen Schweiz vertre-

tenen Ladenkette waren zu überprüfen.

Wer Erfahrungswissen nutztOptimistisch stimmt, dass immer mehr uni-

versitäre Institutionen auf das Erfahrungs-

wissen reiferer Menschen zurückgreifen. Vier

Hochschulen haben terz eingeladen, sich als

Partner an Projekten zu beteiligen. Auslöser

dieser Einladungen sind unsere terzExperten.

Das Erfahrungswissen und die Kompetenzen

reiferer Menschen wollen die Institute nut-

zen. Dass sie der Wirtschaft diesbezüglich

den Weg weisen, freut uns sehr.

Ihre Meinung ist uns wichtigWir lancieren gegenwärtig die Kampagne «Si-

cher mobil im Alter». Dazu gehören Begleit-

aktionen: Das Projekt «Blib fit und mobil»

Liebe Leserinnen, liebe Leser

16

Martin Lohr, Direktor des Kurhauses Annahof, nimmt von Walter Wenk, Leiter terzExperten, das terzCertificat entgegen.

21

An einer Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Studie zum künf-tigen Leben und Wohnen in Gossau vorgestellt und diskutiert.

kommt in die operative Phase. An Stand-

orten in der deutschsprachigen Schweiz

werden etwa 70 Damen und Herren in einem

dreimonatigen Programm, mit individueller

professioneller Anleitung, trainiert.

Die Umfrage «Mobilität und Lebensqualität»

läuft noch unter www.terzstiftung.ch. Wir

laden Sie und Ihre Angehörigen herzlich zur

Teilnahme ein. Ihre Meinung ist uns wichtig.

Geniessen Sie die Natur und den hoffentlich

schönen Sommer.

Herzliche Grüsse

Ihr René Künzli

Präsident der

terzStiftung

Inhalt 2 | 3 Die Generation «50plus» gibt es

nach einer terzUmfrage nicht

4 | 5 Reife Menschen blicken optimi-

stisch in ihre private Zukunft

6 | 7 terzKampagne zu

«Verkehrssicherheit»

8 | 9 Tipps zum Konsumentenschutz

10 Rente oder Kapitalbezug?

11 | 12 terzExperten-Tests im Überblick

13 | 14 Leistungen für Gönner

15 Anregung zum positiven Denken

16 terzCertificat für den Annahof

17 Was die terzApplikation leistet

18 | 19 Generationenfreundlich wohnen

20 Kreuzworträtsel

21 Studie zum künftigen Wohnen

22 Nachruf

23 Tipps zur Ergonomie

24 Partner von terz

Page 4: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Erfahrene Menschen fühlen sich durch den Begriff «50plus» nicht angesprochenAutor und Foto: Dr. Andreas Giger, Redaktion terzMagazin

Die medial viel beschworene Ge-

neration 50plus existiert in Wirk-

lichkeit gar nicht – höchstens die

Generationen 50plus. Das sagen

jene, die es wissen müssen, näm-

lich die Menschen der betroffenen

Jahrgänge selbst. Sie wollen als

das angesprochen werden, was sie

sind: erfahrene reife Menschen.

Seit rund einem Jahrzehnt werden Men-

schen über fünfzig von der Wirtschaft zu-

nehmend als interessante und erst noch

wachsende Zielgruppe wahrgenommen und

angesprochen. Als Bezeichnung für diese

Zielgruppe hat sich mehr und mehr der Be-

griff «Generation 50plus» eingebürgert. Doch

empfindet sich die derart angesprochene

«Zielgruppe» überhaupt so, das heisst als

mehr oder weniger einheitliche Generation?

Die beiden Stiftungen terz und spirit.ch

wollten es wissen und haben deshalb jene

gefragt, die darauf als einzige kompetent

antworten können, nämlich interessierte

und engagierte Menschen ab fünfzig. Frei

nach dem Motto: Wir reden nicht über ältere

Menschen, sondern mit ihnen.

Mit wachen Augen und offenen OhrenÜber 500 Menschen zwischen 45 und 92

Jahren sind dem Aufruf gefolgt und haben

an der Online-Umfrage «Generation 50plus:

Wo drückt der Schuh?» teilgenommen. Das

ergibt ein zuverlässiges und stimmiges Mei-

nungsbild jener reifen Menschen, die mit

wachen Augen und offenen Ohren am Zeit-

geschehen teilnehmen.

■ Erfahrene Menschen qualifizieren sich für vieles - es liegt an den anderen, diese Potenziale zu nutzen.

Diese Menschen empfinden sich keineswegs

als einheitliche Generation, bloss weil sie ein

bestimmtes Jahrgangs-Spektrum teilen. Den

Begriff «Generation 50plus» halten sie des-

halb für reichlich sinnlos und empfehlen, ihn

möglichst bald zu entsorgen. Erst wer älter

als 65 ist kann mit Begriffen wie «65plus»,

«Senioren» oder «Pensionierte» etwas anfan-

gen. Die jüngeren Älteren dagegen werden

davon abgeschreckt. Und auch die mo-

dischen Marketing-Erfindungen wie «Best

Agers» oder «Generation Gold» finden kein

Gehör. Nur mit zwei Bezeichnungen können

sich die meisten Menschen über 50 wirklich

identifizieren, nämlich «reife Menschen» und

«erfahrene Menschen».

Dass die beiden Stiftungen terz und spirit.ch

in den vergangenen Monaten die Bezeich-

nungen «reife» und «erfahrene» Menschen

zunehmend forciert haben, erfährt hiermit

eine Bestätigung. Die beiden Bezeichnungen

erreichen als einzige einen Durchschnitts-

wert von mindestens sieben auf der Zehner-

skala und damit jenen Mindestwert, den die

terzStiftung für die Vergabe ihres Labels

voraussetzt. «Erfahrene Menschen» und «reife

Menschen» schneiden nicht zuletzt deswegen

am besten ab, weil sich damit alle «Teil-Ge-

nerationen» (Altersgruppen) gleichermassen

identifizieren können. Starke Unterschiede

zwischen den Altersgruppen gibt es bei den

folgenden «Kandidaten»:

Für «60plus» gilt dasselbe wie für «50plus»:

Wirklich alte Menschen können sich damit

nicht identifizieren. Für «65plus» gilt natur-

gemäss, dass Menschen unter 65 damit

2  |  terzStiftung

Page 5: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

nichts anfangen können. Immerhin gilt auch:

Wenn es überhaupt so etwas wie eine Grup-

pe erfahrener Menschen gibt, die sich wegen

ihres Alters als mehr oder weniger homogen

empfi nden, dann sind es die über 65-Jäh-

rigen.

Denselben Effekt fi nden wir bei «Pensio-

nierte», «Seniorinnen/Senioren» und «ältere

Menschen»: Ab 65 fi ndet man diese Begriffe

passend, wer noch nicht so alt ist, fühlt sich

dadurch gar nicht angesprochen.

Einen Sonderfall bildet «Menschen im besten

Alter»: Passt gleichmässig zu allen Alters-

gruppen, nur leider auf eher bescheidenem

Niveau.

Überholtes BildMit der jüngsten Eigenstudie haben wir nicht

nur interessierte und engagierte Menschen

ab 50 direkt angesprochen. Wir waren auch

neugierig darauf, wie die Resultate von Kom-

munikationsexperten fachlich eingeordnet

werden. Auf Anfrage

von Jürgen Kupfer-

schmid, Redaktion

terzMagazin, haben

sich dazu geäussert:

Dominique von Matt, Geschäftsführer der

führenden Kommunikationsagentur Jung

von Matt/Limmat in Zürich, sowie Ursula

Klein, Verlegerin des Klein Reports – des Me-

diendienstes der Schweizer Kommunikati-

onsbranche – und ehemalige Chefredaktorin

der «Werbewoche».

Gegenüber dem terzMagazin betont Domi-

nique von Matt, dass das Bild des «passiven

Rentners» defi nitiv überholt ist: «Dass nur

gerade ein Sechstel aller Befragten den Be-

griff ‹50plus› für sinnvoll hält, deutet auf ei-

nen zentralen Punkt in der Kommunikation

für Senioren hin. Sie wollen nicht als solche

angesprochen werden. Die Zielgruppe rea-

giert allergisch auf Gettoisierung. Zu Recht,

weil sie in sich sehr heterogen ist und ihr

Verhalten näher bei jüngeren Leuten liegt als

bei den Senioren der 80er- und 90er-Jahre.

Entscheidender als das physische Alter ist

das ‹gefühlte Alter›, die Lebenssituation, der

Lebensstil und die Lebenshaltung.»

Alt sind die anderenDass das Verhalten von Menschen über 50

nah bei jüngeren Leuten liegt und dass das

gefühlte Alter entscheidend ist, zeigt auch

die Einschätzung von Ursula Klein: «Alle wol-

len alt werden, aber niemand will alt sein.

Unter diesem Gedanken könnte man die vor-

herrschende Situation im Schweizer Journa-

lismus beschreiben. ‹Alt› sind die anderen

Kolleginnen und Kollegen aus der Sicht der

meisten Kommentatoren in Schweizer Medi-

en, die fast zu 100 Prozent männlich und

(weit) über 60 Jahre alt sind und mehrheit-

lich individuell für sich lob-

byieren (‹Ich bin fi t wie ein

Turnschuh und werde wie

Larry King bis 100 moderie-

ren›). Es erklärt sich von sel-

ber, dass diese Schreiber die ‹Wirklichkeit›

der älteren Generation nur sehr bedingt wi-

derspiegeln, da sie ja ‹forever young› sein

wollen.»

Selbstbild der GenerationenDie Generation 50plus gibt es nach den bis-

herigen Erkenntnissen also nicht – höch-

stens die Generationen 50plus in der Mehr-

zahl. Nichtsdestotrotz könnte es sein, dass

all diese Generationen ab 50 ein gemein-

sames Selbst-Bild ihrer «Generation» teilen.

Die Befragten sehen sich und ihre Altersge-

nossen ziemlich klar und eindeutig:

terzStiftung  |  3

Aus terzScouts werden terzExperten Aufgrund dieser Umfrageergebnisse prüfte die terzStiftung, ob die terz-Scouts weiterhin als solche angespro-chen werden möchten oder eher als terzExperten. Während «Scout» für die Rolle als Pfad� nder steht, bringt «Experte» das Erfahrungswissen aus langjähriger Konsumentensicht zum Ausdruck. Mit klarer Mehrheit ist der Entscheid zugunsten von terzExper-ten ausgefallen (69 %). 18 % stimm-ten für terzScouts, 12 % waren un-entschlossen Damit reagiert terz unmittelbar auf die Ergebnisse der jüngsten Eigenstudie.

■ Sie haben hohe Qualitätsansprüche.

■ Sie sind fl exibler und anpassungsfähiger

als früher.

■ Sie neigen nicht zu übertriebener Unzu-

friedenheit.

Ihre hohen Qualitätsansprüche und ihre Fle-

xibilität qualifi zieren Menschen ab 50 für

vieles – jedenfalls in den Augen der Betrof-

fenen selbst. Der dunkle Fleck im Selbst-Bild

erfahrener Menschen ist nach dieser Studie

rasch ausgemacht: Es geht um fehlende

Wertschätzung. Das deckt sich mit den Be-

funden anderer Befragungen, ob eigener

(Anlageberatung für reifere Jahrgänge, Reife

Politik) oder fremder. Ein weitverbreitetes

Gefühl fehlender Wertschätzung reduziert

die Lebensqualität erfahrener Menschen

empfi ndlich. Auch wenn sie sich ihrer son-

stigen privilegierten Situation durchaus be-

wusst sind. Der vollständige Studienbericht

kann bei terz kostenlos bestellt werden, z. B.

per E-Mail: [email protected]

« Fehlende Wertschätzung reduziert

die Lebensqualität empfi ndlich »

Page 6: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Ein wachsames Auge für Diskriminierung muss vor allem fünf Felder beobachtenAutoren: Dr. Andreas Giger und Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin | Grafik: zVg

Ausgeprägt optimistisch sehen

die mehr als 500 Teilnehmenden

an unserer Online-Umfrage «Wo

drückt der Schuh?» die persönli-

che Zukunft. Überraschenderweise

haben die besonders engagierten

und an Neuen Medien interessier-

ten Menschen nur selten den

Eindruck, diskriminiert zu sein.

Werden Menschen ab fünfzig wegen ihres

höheren Alters anders behandelt als jün-

gere? Einmal mehr haben terz und die Part-

nerstiftung spirit.ch die Betroffenen direkt

gefragt, ob sie so etwas wie eine Sonderbe-

handlung wegen ihres Alters erlebten.

Und weil wir uns in der neutralen und aus-

gewogenen Schweiz befinden, haben wir da-

bei nicht nur an die mit Recht viel beklagte

Altersdiskriminierung, also an negative Son-

derbehandlung, gedacht, sondern auch die

Möglichkeit einer positiven Sonderbehand-

lung in Betracht gezogen.

Von einer durchgehenden negativen Alters-

diskriminierung kann bei den Teilnehmenden

an unserer Online-Umfrage keine Rede sein.

Erfahrene Menschen erleben überraschend

oft sogar eine positive Sonderbehandlung,

etwa in Ehrenämtern oder bei Ärzten und

in Spitälern. Dennoch gibt es Hinweise auf

Diskriminierungen, und jeder einzelne Vor-

fall ist unserer festen Überzeugung nach ei-

ner zu viel.

Felder mit GefährdungFünf für negative Sonderbehandlungen be-

sonders gefährdete Bereiche wurden ausge-

macht, nämlich Beruf, Medien, Autofahren,

Banken/Versicherungen sowie Politik. Hier

wird es weiterhin ein wachsames Auge brau-

chen. Klarer Spitzenreiter sind die Kranken-

kassenprämien, gefolgt von der Kranken-

und Unfallversicherung, der Beratung durch

die Banken und der Hypothekenvergabe

durch Banken.

Als Interessenvertreter der erfahrenen Ge-

nerationen ist terz auf diesen Feldern seit

Gründung der Stiftung tätig. Die Eigenstudie

über Regionalbanken brachte zutage, dass

deren Anlageberatung zu wenig auf die Be-

dürfnisse erfahrener Kunden eingeht. We-

gen der teilweise grundsätzlichen Benach-

teiligung älterer Versicherter haben wir in

der Frühlingsausgabe von «terz» einen Bei-

trag des Gerontologen und terzGönners

Heinz Ernst veröffentlicht, der klare Worte

gegen die von mehreren Krankenkassen ge-

planten einseitigen Prämienerhöhungen fin-

det. Sonderbehandlung beim Verkauf des ei-

genen Hauses musste eine 80 Jahre alte

Gönnerin hinnehmen, deren Handlungsfä-

higkeit grundlos bezweifelt wurde und die

beim Grundbuchamt erst eine ärztliche Be-

scheinigung vorlegen musste, dass sie nicht

an Demenz leide. Über diese kränkende Son-

derbehandlung haben wir im Dezember 2010

berichtet.

In den Medien sind noch viel zu oft unange-

messene Altersbilder verbreitet. Und unsere

Studie ist nicht die erste, die über ein ein-

seitig negatives Altersbild in den Medien

berichtet. Da die Bilder in den Köpfen der

Menschen von den Medien wesentlich mit-

geprägt werden, erscheint eine Veränderung

der Bilder von erfahrenen und reifen Men-

schen in den Medien besonders dringlich.

Wenn beim Stichwort «Rentner» immer nur

der Krückstock, der Rollstuhl oder der Trep-

penlift zur Illustration von Artikeln dienen,

dann muss die terzStiftung schon ihrem

Gründungszweck nach aktiv werden: Ein an-

gemessen positives Altersbild muss hinter

sämtlichen Ansätzen stehen, die Zukunft der

Schweiz gemeinsam zu gestalten.

Betagte sind häufiger betroffen

Beispiele für Altersdiskriminierung bei der

Vormundschaftsbehörde, bei der Anmeldung

zu einem Kurs und bei der Suche nach einem

Platz in einer Altersinstitution hat «terz» im

Februar 2011 beschrieben. Hier ist deutlich

geworden, dass Erfahrungswissen oft viel zu

wenig geschätzt wird: Statt die pensionierte

Bewerberin für den Kurs als Museums-Füh-

■ Die Befragten blicken mit mehr Optimismus in die persönliche als in die allgemeine Zukunft.

4  |  terzStiftung

Optimismus (Zukunftsaussichten)

10

7.6

7

7.7 7.77.3

5.85.3

5.8 5.65.2

9

8

7

6

5

4

3

2

1Zukunftsaussichten füreigenes, persönliches Leben

10 = ausgesprochen heiter /

■  total ■  bis 55 ■   56 bis 65 ■  66 bis 75 ■  76 plus

Page 7: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

« Das kalendarische Alter

ist nicht ausschlaggebend »rerin wohlwollend zu prüfen, wurde ihre An-

meldung zurückgewiesen, weil sie «zu alt»

sei. Wenn immer noch Unternehmen die er-

fahrensten Mitarbeitenden jenseits der 50

von Lehrgängen zur beruflichen Fortbildung

ausschliessen, handeln sie ebenso kurzsich-

tig und diskriminierend.

Wenn wir aber an die Behandlung mancher

Betagten in einigen Heimen denken, wo sie,

ohne gefragt zu werden, von einem Zimmer

in ein anderes verlegt werden, wo auch in

anderen Fällen über ihren Kopf hinweg über

sie verfügt wird: Ist das dann nicht Altersdis-

kriminierung?

Als Fussgänger sind die älteren Teilnehmen-

den am Strassenverkehr stärker unfallge-

fährdet als jede andere Gruppe. An beson-

ders gefährlichen Stellen in der Nähe von

Wohnanlagen für reifere Personen untersu-

chen deshalb terzExperten in Zusammenar-

beit mit unserer Partnerorganisation Fuss-

verkehr Schweiz, welche Möglichkeiten es

gibt, die Gefahrenstellen zu entschärfen.

Alterslimiten sind nicht hinnehmbarWir haben unsere Pflicht als Interessen-

vertreter wahrgenommen, indem wir über

bestehende oder geplante diskriminierende

Regelungen für ältere Autofahrer/-innen be-

richtet haben. Sogar eine Petition haben wir

vor anderthalb Jahren bei den eidgenös-

sischen Räten eingereicht. Willkürliche Al-

terslimiten, die sich auf keine zuverlässigen

Zahlen in einer geprüften Statistik stützen,

sind nicht hinnehmbar. Das betrifft auch die

obligatorische Kontrolluntersuchung nach

dem 70. Geburtstag. Das kalendarische Alter

ist nicht ausschlaggebend für die Fahr-

kompetenz und aktuelle Fahrtüchtigkeit. Die

jeweilige Fitness von Einzelnen spielt die

ausschlaggebende Rolle.

Es gibt Spitzen-Renn-

fahrer im Pensionier-

ten-Alter (wie etwa die

deutsche Rallye-Legende

Walter Röhrl), und auch

80-Jährige können noch gute Autofahrer

sein. Mit unserer Kampagne «Sicher mobil im

Alter» und den Begleitaktionen zur Mobilität

setzen wir dieses Engagement fort.

Uns ist durchaus bewusst, dass bei Online-

Umfragen Personen mit körperlichen

Einschränkungen und Hochbetagte (noch)

unterrepräsentiert sind. Gerade sie sind aber

häufiger Opfer von Altersdiskriminierung.

Wenn man weiterhin nicht die einzelnen

Formen von Diskriminierung gesondert be-

■ Die Befragten blicken mit mehr Optimismus in die persönliche als in die allgemeine Zukunft.

trachtet, sondern zusammenfassend nach

«Altersdiskriminierung» fragt, ist der Anteil

der Betroffenen entscheidend höher. In die-

se Richtung gehen auch die Überlegungen

des Sozialwissenschaftlers Benjamin Moser,

der an einer grossen Studie der FHS St. Gallen

über Altersdiskriminierung mitgewirkt und

der freundlicherweise unsere Umfrage-

ergebnisse durchgesehen hat.

Viel mehr OptimistenWenn wir etwas über das Selbst-Bewusst-

sein reifer Menschen erfahren wollen, sollten

wir auch wissen, wie sie ihre eigenen Zu-

kunftsaussichten und jene für die Welt beur-

teilen, wie optimistisch sie also sind. In eige-

ner Sache ist der Optimismus ausgeprägt,

weniger hingegen, wenn es um die Welt als

Ganzes geht. Das sieht man auch bei der

Zahl der Nennungen von Gründen für per-

sönlichen bzw. allgemeinen Pessimismus

bzw. Optimismus. Auf der persönlichen Ebe-

ne nennen 55 Prozent einen Grund für Pes-

simismus, hingegen 74 Prozent einen Grund

für Optimismus. Auf der

«Welt-Ebene» finden 74

Prozent einen Grund für

Pessimismus, dagegen

«nur» 68 Prozent einen

Grund für Optimismus.

Am optimistischsten sind jeweils die beiden

«mittleren Altersgruppen», also Menschen

zwischen 56 und 75. Insgesamt blicken die

befragten erfahrenen Menschen also keines-

wegs griesgrämig und ängstlich in die Zu-

kunft, sondern offen und optimistisch. Das

passt zum Bild einer durchaus selbstbe-

wussten Generation 50plus, die, wie sich

jetzt herausgestellt hat, in Wahrheit aus

mehreren Generationen und vor allem aus

sehr unterschiedlichen Menschen besteht.

terzStiftung  |  5

Optimismus (Zukunftsaussichten)

7.6

7

7.7 7.77.3

5.85.3

5.8 5.65.2

Zukunftsaussichten fürdie Welt um Sie herum

■  total ■  bis 55 ■   56 bis 65 ■  66 bis 75 ■  76 plus

1 = rabenschwarz

Page 8: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Durch eigenverantwortliches Handeln die Verkehrssicherheit erhöhen Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin  |  Foto: TCS Verkehrssicherheit

Die Verkehrssicherheit soll durch

eigenverantwortliches und ver-

antwortungsbewusstes Handeln

aller Verkehrsteilnehmer erhöht

werden. Dafür setzt sich die terz-

Stiftung ein, indem sie ihre «Blib

fit»-Kampagne fortführt und mit

Unterstützung überzeugter

Partner ausweitet.

«Blib fit» – dieser Appell steht für die terzStif-

tung und ihre Partner im Zentrum, wenn es

darum geht, selbstbestimmt und eigenver-

antwortlich am Strassenverkehr teilzuneh-

men. Als Interessenvertreter für erfahrene

Menschen vertritt terz den Standpunkt, dass

für die Fahrerlaubnis genügend gute Ge-

sundheit, aktuelle Fitness, geistige Mobilität

und praktische Fahrkompetenz ausschlag-

gebend sind. Dies gilt für Lenkerinnen und

Lenker aller Generationen – nicht nur für

über 70-Jährige. Davon überzeugt, hat die

terzStiftung die Kampagne «Sicher mobil im

Alter» konzipiert und für die Umsetzung

kompetente Partner gewinnen können.

Sie verfolgt das Ziel, die Verkehrssicherheit

durch eigenverantwortliches und verant-

wortungsbewusstes Handeln aller Verkehrs-

teilnehmer zu erhöhen. Dank des Entscheids

des Fonds für Verkehrssicherheit kann dieses

Projekt bis Ende 2012 verwirklicht werden:

«Wir setzen primär auf Eigenverantwortung.

■ Die neue Broschüre von TCS Verkehrssicherheit gibt unter anderem wertvolle Sicherheitshinweise.

Mit der Realisierung dieses Projekts der terz-

Stiftung erhoffen wir uns, dass sich mög-

lichst viele Seniorinnen und Senioren inspi-

rieren lassen, neue Möglichkeiten der

Mobilisierung in Betracht zu ziehen. Eigen-

verantwortung wahrnehmen ist immer bes-

ser als Gesetzen und Vorschriften gegen-

überzustehen», erklärt dazu Dieter Lüthi,

Geschäftsführer des Fonds für Verkehrssi-

cherheit.

Im Internet trainierenIm Zentrum der Mobilitätskampagne steht

eine Internet-Plattform, auf der ab Oktober

2012 fünf relevante Verkehrssituationen

trainiert werden können:

Mobil bleiben – mit Sicherheit.Interviews rund um die Mobilität.

■ die visuelle Orientierung und Konzentra-

tionsfähigkeit,

■ die visuelle Auffassungsgabe und das

Kurzzeitgedächtnis,

■ die Aufmerksamkeit und Konzentrations-

fähigkeit,

■ die visuelle Merkfähigkeit, räumliches Ge-

dächtnis und Kurzzeitgedächtnis,

■ die reaktive Belastbarkeit.

Diese Übungen werden in Kooperation mit

Plejaden, Partner der terzStiftung, entwi-

ckelt.

Zusätzlich werden dort auch weiterführende

Informationen aufgeschaltet, um dem Nut-

zer einen redaktionellen Mehrwert zu bie-

ten. Im Fokus stehen z. B. bereits erfolgreich

6  |  terzStiftung 

Page 9: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Mobilität und Lebensqualität lanciert. Wie

hängen Lebensqualität und Mobilität wirk-

lich zusammen? Wie trägt Mobilität zur Le-

bensqualität bei – und wie behindert sie die-

se? Unter www.terzstiftung.ch finden sich

dazu weitere Informationen sowie der Link

zum Fragebogen. Jede Stimme zählt – bitte

nehmen Sie an dieser Befragung teil, und Sie

können beim buchstäblich bewegenden The-

ma Mobilität mitreden!

2. Fahrberatung sponsernterz sponsert in der Deutschschweiz und

im Tessin insgesamt 120 Fahrberatungen

mit je CHF 80.–. Wer ganz unabhängig von

der obligatorischen ärztlichen Kontroll-

untersuchung auch seine praktische Fahr-

kompetenz objektiv einschätzen möchte,

kann eine vergünstigte Fahrberatung für

CHF 70.– (statt CHF 150.–) in Anspruch

nehmen. Bitte nutzen Sie dieses Angebot,

nehmen Sie Ihre Eigen-

verantwortung wahr und

leisten Sie damit einen

Beitrag für Ihre persön-

liche Mobilität und Fahr-

kompetenz. Anfragen sind direkt an die

terzStiftung zu richten. Fahrlehrer vom

Schweizerischen Fahrberater Verein SFV

haben sich bereit erklärt, an dieser Aktion

teilzunehmen. Der Verband arbeitet mit terz

im Rahmen der Kampagne zusammen.

3. «Blib fit»-AktionstagGetragen von den positiven Erfahrungen mit

der «Blib fit»-Kampagne 2010 findet am

« Beim buchstäblich bewegenden

Thema Mobilität mitreden »

kommunizierte Inhalte aus der «Blib fit»-

Kampagne sowie die neue Broschüre «Mobil

bleiben – mit Sicherheit. Interviews rund um

die Mobilität», die TCS Verkehrssicherheit in

Zusammenarbeit mit terz und weiteren Part-

nern verwirklicht hat. Insbesondere die Si-

cherheitstipps werden aufgeschaltet – mit

der Möglichkeit, die Broschüre online zu be-

stellen. TCS Verkehrssicherheit ist Partner der

terzKampagne «Sicher mobil im Alter».

KampagnenzieleMöglichst viele erfahrene Menschen sollen

diese neue Internet-Plattform nutzen – an

den Übungen teilnehmen, sich im redaktio-

nellen Teil informieren und die Möglichkeiten

zum weiterführenden Austausch nutzen.

Darüber hinaus soll diese Kampagne zu einem

angemessen positiven Bild von erfahrenen

Verkehrsteilnehmern in der Öffentlichkeit

beitragen – nach dem Grundsatz «Mobil blei-

ben, selbstbestimmt und eigenverantwortlich

handeln». Dies entspricht auch dem Stif-

tungszweck der terzStiftung. In diesem Zu-

sammenhang wird auch ein Zusatznutzen für

terz und alle beteiligten Partner angestrebt,

indem all ihre Kompetenzen zum Thema Ver-

kehrssicherheit eine positive Wirkung entfal-

ten und ihre Angebote genutzt werden. Im

Zentrum stehen vier Begleitaktionen, die die

Hauptzielgruppe, nämlich erfahrene Men-

schen, direkt ansprechen:

1. Studie «Mobilität und Lebensqualität»In Kooperation mit der Stiftung spirit.ch hat

terz eine breit angelegte Studie zum Thema

terzStiftung  |  7

Dienstag, 2. Oktober 2012, in Gossau SG ein

weiterer «Blib fit»-Aktionstag statt – u. a. in

Kooperation mit Pro Senectute und der Stadt

Gossau.

4. Begleitprojekt «Blib fit und mobil»Mit persönlicher Fitness und Gesundheit be-

schäftigt sich auch das Projekt «Blib fit und

mobil», das terz mit Unterstützung von Ge-

sundheitsförderung Schweiz und unter der

Leitung von Sylvia Gattiker (BA Prävention

und Gesundheitsmanagement) verwirklicht.

Hierbei testen u. a. terzExperten ihre eigene

Leistungsentwicklung im Verlauf einer

dreimonatigen Trainingsphase. Dadurch soll

der Nutzen medizinisch und physiothera-

peutisch sichtbar gemacht werden, den Be-

wegungsübungen in jedem Alter haben.

Auch hier ist es besonders wichtig, erfahrene

Menschen einzubeziehen. Insgesamt neh-

men 80 Personen an 6 Standorten in der

Deutschschweiz daran

teil (Berlingen, Chur,

Basel, Zürich, Gossau ZH

und Zufikon).

Wir danken Gesund-

heitsförderung Schweiz für ihre Unterstüt-

zung dieses Projekts: «Besonders überzeugt

haben uns der Ansatz, die Zielgruppe direkt

einzubeziehen, sowie das Ziel, Mobilitäts-

kompetenz zu vermitteln. Die terzStiftung

stärkt mit ‹Blib fit und mobil› die Förderung

von Autonomie und umfassender Gesundheit

und damit die Lebensqualität der älteren Ge-

neration», schreibt Reto Jent, Leiter Kommu-

nikation von Gesundheitsförderung Schweiz.

«Blib fit»

Page 10: terzMagazin Sommer 2012

8  |  terzStiftung

Steigenden Gesundheitskosten begegnenDie Umfrage der terzStiftung «Wo drückt der

Schuh?» hat gezeigt, dass Krankenkassen-

prämien und Krankenversicherung zu den

Feldern gehören, auf denen sich die Teilneh-

menden im Durchschnittsalter von 67 Jah-

ren am stärksten diskriminiert fühlen. Der

terzGönnner und Gerontologe Heinz Ernst

hat in seinem Standpunkt zu höheren Kran-

kenkassenprämien für Ältere in der voran-

gegangenen Ausgabe des terzMagazins

«Höhere Krankenkassenprämien für Ältere:

Solidarität durch Entsolidarisierung?» von

einer diskriminierenden Strafprämie gespro-

chen.

Krankenkassenprämien belasten das Budget

vieler Haushalte stark, auch und gerade

vieler Rentner/-innen-Haushalte. Darum

engagiert sich die Stiftung für Konsumen-

tenschutz in der Beratung zu Krankenkas-

senprämien und möglichen Einsparungen.

Und zwar sind Einsparungen in diesem Be-

reich durch individuelle Anpassungen der

Versicherungspolicen möglich. Das heisst

u. a., nur wirklich notwendige Zusatzversi-

cherungen abschliessen, die Franchise den

Gesundheitskosten anpassen oder mit dem

Abschluss einer HMO- (health maintenance

organization) oder Hausarztversicherung

eine kostengünstige Lösung wählen.

Tipps und Hinweise für den Konsumentenschutz

Schutz vor veränderten Lebensmitteln Eine nachhaltige Landwirtschaft, artgerechte

Tierhaltung, gesunde und vertrauenswür-

dige Lebensmittel sowie eine verständliche

und offene Information der Konsumen-

tinnen und Konsumenten: Die Bereiche

Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung

umfassen sehr viele und breit gefächerte

Themen. Das Angebot an Lebensmitteln ist

überbordend, für die Konsumentinnen und

Konsumenten wird es immer schwieriger,

sich darüber zu informieren, ohne geradezu

ein Studium der Lebensmittelchemie zu ab-

solvieren, und sich gesund zu ernähren - wie

die terzGönner Rose und Alfred Steiner im

vorangegangenen terzMagazin (S. 15) auch

feststellten. Welchen Mehrwert bietet ein

Label? Bei Bio-Labels für Lebensmittel erfül-

len nach einer Untersuchung der SKS nur die

Knospe von BioSuisse und Demeter die

strengsten Anforderungen. Muss Kalbfleisch

tatsächlich weiss bis rosa sein? Hier spielt

das Alter des Tiers eine grosse Rolle: Sobald

es eisenhaltiges Raufutter frisst, wird das

Fleisch weniger hell und eher rötlich. Ist der

Käse auf der Pizza tatsächlich Mozzarella

oder bloss ein günstiges Imitat? Und wie

steht es mit GVO-Lebensmitteln (also sol-

chen von gentechnisch veränderten Orga-

nismen) in der Schweiz? Auf alle diese Fra-

gen findet man Auskunft auf den Webseiten

der SKS: www.konsumentenschutz.ch

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Leben und WohnenPrävention und Gesundheit

Unsere Angebote für Ihre Bedürf-

nisse. Gerne beraten wir Sie am

Telefon unter & 0800 123 333 (Anruf kostenlos).

Konsumentenschutz

Wegen der vielen positiven Rück-

meldungen zu den Beiträgen an

dieser Stelle in der vergangenen

«terz»-Ausgabe übernehmen wir

auch diesmal aus Überzeugung

Positionen der Stiftung für Kon-

sumentenschutz (SKS).

Service-Center

Page 11: terzMagazin Sommer 2012

Schutz vor aggressiver TelefonwerbungTelefonwerbung – auch Telemarketing ge-

nannt – erlebt seit einigen Jahren einen re-

gelrechten Aufschwung. Unternehmen – oder

Callcenter im Auftrag der Unternehmen – rufen

zu Hause an, um einem alles Mögliche zu

verkaufen: Krankenversicherungen, Telefon-

abos, Kosmetika, Weine etc. Dabei werden

die Angerufenen nicht selten zum Vertrags-

abschluss gedrängt. Insbesondere ältere Per-

sonen fühlen sich häufig überrumpelt. Noch

dreister: Auch wenn die Angerufenen keine

Vertragszustimmung geben («ich schaue es

mir an, schicken Sie mir die Unterlagen»),

schicken die Unternehmen bereits einen fix-

fertigen Vertrag.

Das heutige Obligationenrecht (OR) schützt

nach Überzeugung der Stiftung für Kon-

sumentenschutz die Konsumentinnen und

Konsumenten nicht ausreichend vor «ag-

gressiver» Telefonwerbung. Die terzStiftung

schliesst sich der Forderung der SKS nach

einem siebentägigen Widerrufsrecht an:

Alle Angerufenen können binnen sieben Ta-

gen vom Vertrag zurücktreten, also auch

eine Bestellung rückgängig machen – ohne

dass für sie irgendwelche Gebühren anfallen.

Nur der Anbieter ist an sein Angebot ge-

bunden und kann es nicht willkürlich ab-

wandeln.

Handykosten im GriffEin Leben ohne Handy und Internet ist heu-

te kaum mehr vorstellbar. Deshalb machen

die Telekom-Kosten meist einen festen Be-

standteil des Haushaltsbudgets aus. Doch

der Fortschritt hat eine Kehrseite: Im Wirr-

warr der Angebote haben die Konsumen-

tinnen und Konsumenten kaum den Durch-

blick. Hohe Preise und mangelnde Transparenz

charakterisieren den Markt. Kostenfallen

lauern allerorts. Der Miniratgeber der Stif-

tung für Konsumentenschutz (SKS) «Handy-

kosten im Griff» gibt hier Orientierung.

Die Behandlung durch Telekommunikations-

Dienstleister ist eines der Felder, auf denen

sich die Teilnehmenden an der Umfrage von

terz «Wo drückt der Schuh?» wegen ihres Al-

ters benachteiligt fühlten. Um die Ungleich-

behandlung der Generationen zu vermeiden

und bessere Transparenz zu schaffen, kön-

nen die Telekom-Unternehmen mit den er-

fahrenen Benutzern reden, anstatt über sie:

Die terzStiftung hat ein Instrument für den

Dialog zwischen Unternehmen und Benut-

zern geschaffen – die Resonanzgruppen.

Mittels dieser Gruppen können sie perma-

nent im Gespräch mit erfahrenen Konsu-

ment/-innen sein und Neuentwicklungen

oder Broschüren rechtzeitig testen. Wer die

Fertigkeiten der terzExperten einsetzen

möchte, wende sich telefonisch oder per

E-Mail an uns: [email protected]

terzStiftung  |  37

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht

terzStiftung  |  9

Impressum«terz» erscheint vier Mal jährlich. Nächste Ausgabe Nr. 3 | September 2012 (Herbst)

«terz» ist das Gönnermagazin der terzStiftung. Es erscheint im 5. Jahrgang. Das terzMagazin geht an alle Gönnerinnen und Gönner der terzStiftung sowie an die Stiftungspartner. Im Gönner-Jahresbeitrag ist das Jahres-abonnement des terzMagazins im Wert von CHF 18.– enthalten.

Herausgeberin, Redaktionsadresse, Anzeigen:terzStiftung, Seestrasse 112, CH-8267 Berlingen, Tel. + 41 (0)52 723 37 00, Fax +41 (0)52 723 37 01 www.terzstiftung.ch, [email protected]

Redaktion terzMagazin: Jürgen Kupferschmid (Leiter terzMagazin), Dr. Thomas Meyer (Leiter Wissenschaft),Dr. Andreas Giger (Sozialwissenschaftler) [email protected], Gestaltung, Druck und Versand: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Postfach 778, CH-8401 WinterthurDruckauflage: 8000 Expl.Copyrights und Fotos: Nachdruck nur mit Quellenangabe. Titelbild: Dr. Andreas Giger, aufgenommen bei einer Schulung von terzExperten.

Lösungen und Gewinner:Wir gratulieren den Gewinnerinnen, die das

Lösungswort für das Kreuzworträtsel in der

Ausgabe Nr. 1 | Frühling 2012 gefunden ha-

ben. Jeweils eine PC-CD zum Gedächtnis-

training «memofit Kopf.Training 2» haben

gewonnen und waren mit der Veröffentli-

chung einverstanden: Marianne Eichenber-

ger, Münchenstein, Maja Weissmüller, Zü-

rich, Hannelore Biedermann, Uitikon, Ursula

Weissert, St. Gallen, und Beatrix Zeller,

Nidau. Wir bedanken uns für die vielen Zu-

schriften zum Kreuzworträtsel.

Auflösung des Kreuzworträtsels aus «terz» Nr. 1 | Frühling 2012:

Page 12: terzMagazin Sommer 2012

Die Anlage des Pensionskassengeldes gibt gegenwärtig viele Rätsel auf Autor: Roman Mäder, Zentrum für Pensionsplanung | Foto: iStockphoto

In jedem Einzelfall und für jede

persönliche Situation müssen alle,

die demnächst in Pension gehen,

am besten mit sachkundigen

Beratern abwägen, welche wirt-

schaftlichen und steuerlichen

Gründe jeweils für und gegen

Kapitalbezug oder Rente sprechen.

Rente oder Kapitalbezug? – Das ist eine der

wichtigsten Fragen, die im Hinblick auf die

Pensionierung geklärt werden muss. Dabei

gilt es, mehrere Aspekte zu beachten. Steu-

erliche und finanzielle Belange sollten nicht

den alleinigen Ausschlag für oder gegen den

Kapitalbezug geben.

Kein allgemeingültiges RezeptUm es gleich vorwegzunehmen: Es gibt kei-

ne allgemeingültige Antwort auf die Frage

«Rente oder Kapitalbezug?». Jede Situation

muss unter Berücksichtigung der Wünsche

und Vorstellungen des künftigen Rentners

individuell betrachtet werden.

Da ist zunächst einmal die Sicherheit. Wer

die Rente wählt, muss sich nicht um die Ka-

pitalanlage kümmern. Die monatliche Zah-

lung ist im Voraus bekannt. Die Rente ge-

langt lebenslang zur Auszahlung und trägt

zusammen mit der AHV sehr wesentlich zur

Budget- und Einkommenssicherheit bei.

«Ruhig schlafen» ist so aus finanzieller Sicht

garantiert.

Nach dem Tod des Rentenbezügers erhält

der hinterbleibende Partner bis zu seinem

Ableben eine Rente von noch 60 Prozent der

bisherigen Leistung. Viele Vorsorgeregle-

mente gewähren heutzutage die Partnerren-

te auch den Konkubinatspaaren.

Freiheit und FlexibilitätDer Vorteil des Kapitalbezugs liegt darin,

dass der Versicherte frei und flexibel über

das angesparte Guthaben verfügen kann.

Wer weiss, dass er nur noch kurze Zeit zu le-

ben hat, der entscheidet sich mit Vorteil für

den Kapitalbezug. Ein (Teil-)Kapitalbezug

kann auch sinnvoll sein, wenn beide Partner

in den Genuss von Pensionskassenleistungen

gelangen.

Der Umfang des möglichen Kapitalbezugs

richtet sich nach dem Reglement der Pen-

sionskasse. Gesetzlich ist beim BVG-Obliga-

torium eine Quote von 25 Prozent vorge-

schrieben. Die aktuellen Rahmenbedingungen

an den Finanzmärkten mit den rekordtiefen

Zinsen, den Staatsverschuldungen, der Euro-

Krise und den höchst volatilen Börsen geben

hinsichtlich der Anlage des Pensionskassen-

geldes jedoch einige Rätsel auf. Der Kauf ei-

ner privaten Rente ist in den wenigsten Fäl-

len empfehlenswert. Allenfalls könnte ein

Teil des verfügbaren Kapitals in einen Aus-

zahlungsplan mit garantierten Leistungen

investiert werden, wofür es verschiedene

Angebote mit individuellen Gestaltungs-

möglichkeiten gibt.

SteuernNatürlich können auch die steuerlichen Aus-

wirkungen den Variantenentscheid beein-

flussen. Während der Kapitalbezug eine

einmalige Einkommenssteuer nach sich

zieht, die getrennt vom übrigen Einkommen

berechnet wird, sind die Renten zu 100 Pro-

zent einkommenssteuerpflichtig. Das kann

in gewissen Konstellationen dazu führen,

dass wegen des Wegfalls der Abzüge für die

Berufsauslagen und die Säule 3a das steuer-

bare Einkommen höher ist als während der

Erwerbszeit. Solch unerwünschten Effekten

kann man mit rechtzeitiger Planung entge-

genwirken.

Zustand der PensionskasseSchliesslich ist beim Abwägen, ob und, wenn

ja, wie viel Kapital einmalig bezogen werden

soll, auch der Zustand der Pensionskasse in

die Überlegungen einzubeziehen. Die Unter-

schiede zeigen sich nicht nur im Deckungs-

grad, sondern auch bei der Höhe des

Umwandlungssatzes und in der Zusammen-

setzung des Versichertenbestandes. So lässt

sich abschätzen, ob bei eventuellen Sanie-

rungsmassnahmen auch Rentenkürzungen

zu befürchten sind.

Die Berücksichtigung aller Einflussfaktoren

führt zur gewünschten Antwort auf die Fra-

ge «Rente oder Kapital?», und zwar in Form

einer massgeschneiderten Lösung. Dafür

lohnt es sich, die Beratung eines versierten

Spezialisten in Anspruch zu nehmen, der die

stetig komplexeren Entwicklungen einschät-

zen und sich auf fundierte Erfahrungen ab-

stützen kann.

Informationen: [email protected]

■ Wer eine sichere und auskömmliche Rente

bezieht, kann sich sorgenfrei Hobbys widmen.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

10 | Finanzen und Recht

Page 13: terzMagazin Sommer 2012

terzStiftung  |  11

terzService-Center  ✆  0800 123 333

ww

Auftragsstudien Kurzbeschreibungen Branche Testart Label oder Certificat

Testergebnis

Leben und Wohnen

Eine Resonanzgruppe von

terzExperten steht im Dialog

mit dem Annahof Aegeri

Stiftung St. Anna

Annahof Aegeri

Rehabilitation –

Ferien – Pflege

Aktive Beobachtung,

Dialog

Certificat für die

Einrichtung

einer Resonanz-

gruppe

erteilt

20 terzExperten testen mithilfe

eines Fragebogens die Staub-

sauger Dyson DC26 und DC36

auf Benutzerfreundlichkeit und

Generationenverträglichkeit

Elektro-

Haushaltsgeräte

Produkttest auf

Benutzerfreundlichkeit

und Generationen-

verträglichkeit

Label für die

Produkte DC26

und DC36 erteilt

Heimbetriebe für pensionierte Menschen

VitaTertia-Heimbefragung:

terz hat die Mitarbeitenden und

die Bewohner der Häuser

Gerbhof und Weiher nach ihrer

Zufriedenheit befragt

Wohnanlage Umfrage Heimlabel für

hohe Gästezu-

friedenheit

erteilt

EigenstudienPrävention und Gesundheit

Leistungsfähigkeit mit und

ohne Krafttraining im Abstand

von 3 Monaten bei einer

Kleingruppe terzExperten

gemessen

Fitness-Studio Wiederholte Fitness-Tests Positiver Effekt durch

Krafttraining bestätigt

Leben und Wohnen

Wo drückt der Schuh?

Online-Umfrage zur

Generation 50plus

terzStiftung und

Stiftung spirit.ch

Online-Fragebogen Erfahrene Menschen

fühlen sich durch den

Begriff 50plus nicht

angesprochen

Studie in Kooperation mit der

HSG: Welche Dienstleistungen

für den privaten Haushalt

gewünscht werden

Universität

St. Gallen

Fragebogen, zuvor

Pre-Test mit 20

terzExperten

Aufgrund der

verschiedenen

Erwartungen bedarf es

spezialisierter Anbieter für

unterschiedliche Services

Wie reif ist die Schweizer

Politik? Online-Umfrage und

parallel Befragung der

Generalsekretariate der

wichtigsten Parteien

Gemeinnützige

Stiftungen terz und

spirit.ch

Online-Fragebogen Reifere Generationen

fühlen sich durch die

grossen Schweizer Parteien

nur unzureichend vertreten

Ausgewählte terzExperten-Tests

Gold

In D

ialo

go c

on i

clienti 50+ Im Dialog mit Kunden 50+

Dans le Dialogue avec les clients 50+

Cert if icat

Page 14: terzMagazin Sommer 2012

Eigenstudien Kurzbeschreibungen Branche Testart Label oder Certificat

Testergebnis

Finanzen und Recht

23 terzExperten haben sich in je

3 Filialen unterschiedlicher

Regionalbanken wegen einer

fiktiven Geldanlage beraten

lassen

Regionalbanken Mystery Counseling Die besonderen

Bedürfnisse reiferer

Generationen werden bei

der Anlageberatung noch

zu wenig berücksichtigt

Mobilität und Aktivität

Kleingruppen von terzExperten

testen die Verkehrsinfrastruktur

im Umfeld von Altersinstitu-

tionen in mehreren Städten

Gemeinnütziger

Verein «Fussverkehr

Schweiz»

Aktive Beobachtung Laufendes Projekt mit dem

Ziel, die Sicherheit der

Fussgänger zu verbessern

terzExperten beantworten

Fragen des TCS zu den

Bedürfnissen reifer

Verkehrsteilnehmer

Automobil-Club Online-Fragebogen Hinweise und Anregungen

der terzExperten sind in die

fertige TCS-Broschüre

eingearbeitet worden

AuftragsstudienPrävention und Gesundheit

Die Zur Rose Retail AG hat

terzExperten damit beauftragt,

die neue Art der Medi-

kamentenbelieferung namens

«Dailymed» mit therapiegerecht

vorkommissionierten

Arzneimitteln zu testen

Versandapotheke Produkttest Bei allen Teilnehmenden

hat Dailymed den Alltag

vereinfacht und geholfen,

Zeit zu sparen und die

Sicherheit zu erhöhen

Leben und Wohnen

Umfrage und Informations-

kampagne zum künftigen

Leben und Wohnen nach der

Pensionierung in Gossau SG

Seniorenresidenz Papier-Umfrage Wünsche und Wohn-

bedürfnisse ermittelt

Finanzen und Recht

Schulung von Schalterange-

stellten der PostFinance durch

terzExperten

Bank Rollenspiele Laufendes Projekt

Mobilität und Aktivität

31 terzExperten testen 3 Läden

der Migros auf Benutzer-

freundlichkeit und Genera-

tionengerechtigkeit

Grossverteiler Mystery Shopping Das neue Ladenkonzept

stösst auf grosse Akzeptanz

Im Auftrag von Swisscom

haben 35 terzExperten an 6

Standorten in der Deutsch-

schweiz und der Romandie

Shops getestet

Telekommunikation Mystery Shopping Verbesserungspotenzial bei

der Beratungsqualität

ermittelt

Im Auftrag von Swisscom

haben seh- und hörbehinderte

sowie in der Mobilität einge-

schränkte terzExperten 3 unter-

schiedlich konzipierte Verkaufs-

stellen getestet

Telekommunikation Mystery Shopping Verbesserungspotenzial bei

der Einrichtung

ausgemacht

12  |  terzStiftung

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Page 15: terzMagazin Sommer 2012

Prävention und GesundheitProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte

Apotheke: Medikamentenversand in die ganze Schweiz, Bezugs- und Medika-

menten-Check

Profitieren Sie

• Gönner der terzStiftung profitieren von einem Gutschein im Wert von

CHF 50.– für die Migros bei Einsenden eines Dauerrezeptes

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Check der Reiseapotheke und Beratung in reisemedizinischen Fragen

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Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): TCM-Ratgeber für Menschen über

50. Das terzService-Center 0800 123 333 vermittelt Sie. SBO-TCM• 15–20% Rabatt bei TCM-Behand-

lungen in einigen Praxen für Patienten

ohne Zusatzversicherung

Gleichgewichtstraining und Muskelaufbau: SalusstarInnoplate – Muskeltrai-

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Fachmagazin: 30% Rabatt auf den Abo-Preis des Fachmagazins Fitness Tribune • 30% auf den Abo-Preis

Telemedizin: 24 Stunden an 365 Tagen telefonische Auskunft – auch via Inte-

ret. Medikamenten- und Impfberatung. Ärztliche Zweitmeinung, allenfalls

Intervention mit Notfalldienst. Medgate

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CHF 100.– (Einzelperson) bzw. CHF 70.–

statt 150.– (Paar im gleichen Haus-

halt)

Leben und WohnenProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte

Dienstleistungen im Haus: seniorenzuhause.ch erbringt für Gönner/-innen

(hauptsächlich im Raum Zürich) in deren Wohnraum Dienstleistungen wie: Ge-

sundheitsberatung, komplementärmedizinische und Wellness-Anwendungen

(von Yoga über Fussreflexzonenmassage bis Haarpflege), Gartenpflege und

Dachreinigung sowie Hausräumung bei Wohnungswechsel. Auf alle solchen

Leistungen erhalten Gönner/-innen 10 % Nachlass bei erster Rechnungstellung.

Wer Gesellschaft braucht oder sein Haustier versorgt wissen will, der wende

sich an seniorenzuhause.ch

• 10% Nachlass bei erster Rechnungs-

stellung

Inserat: homegate.ch offeriert den Gönner/-innen der terzStiftung einen Ra-

batt von CHF 50.– auf ein Inserat. Dieser Rabatt wird unabhängig davon ge-

währt, ob die Gönnerin oder der Gönner das Inserat selber online stellt oder

dazu den Erfassungsservice nutzt. homegate.ch

• CHF 50.– Rabatt

terzService-Center  ✆  0800 123 333

terzStiftung  |  13

terzService-Center  ✆  0800 123 333

LeistungsverzeichnisLeistungen der Partner, die terz als Generaldienstleister für die Gönner/-innen in den vier lebenswichtigen Bereichen vermittelt

Page 16: terzMagazin Sommer 2012

14 | terzStiftung

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Finanzen und RechtProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte

Pensionsberatung: Das von GENERALI gegründete Zentrum für Pensionsbera-

tung (ZfP) sorgt für � nanzielle Sicherheit in der 2. Lebenshälfte. Umfassende

Analysen der persönlichen wirtschaftlichen Situation, Beratung durch erfah-

rene Spezialisten zu Kapitalanlagen, Nachlassregelung, Steuern, Immobilien� -

nanzierung, individuellen und fundierten bedürfnisgerechten Finanzlösungen

im Wert von maximal CHF 2000.–. Die Kosten trägt GENERALI. ZfP

• Beratungsleistung im Wert von bis

zu CHF 2000.–, übernommen von

GENERALI

Notfallverzeichnis: Ein von SwissHelp66 entwickeltes Help24-Notfallverzeich-

nis sowie ein erstes, unverbindliches Beratungsgespräch mit SwissHelp66 sind

für Gönner kostenlos. SwissHelp66

• gratis im ersten Jahr

Notfall-Checkliste von terz in Zusammenarbeit mit dem Cotton� eld Family

Of� ce im Wert von CHF 10.– für Gönner/-innen kostenlos. Cotton� eld• CHF 10.–

Mobilität und AktivitätProdukt Dienstleistung Im Jahresgönnerbeitrag der terzStiftung enthaltene Leistungen Gutscheine und Rabatte

Keine altersbedingte Diskriminierung im Strassenverkehr Führerausweis: Wir beraten Gönnerinnen und Gönner rund um die Führer-

ausweisproblematik. terzStiftungReduzierte Preise für die Jahres-Mitgliedschaft im club sixtysix. Neue terz-

Gönner erhalten von Pro Senectute Thurgau einen Gutschein im Wert von

CHF 10.–, einlösbar bei einem Kursbesuch im 2. Semester 2012. Alle Gönner

können ausserdem an interessanten, geführten Veranstaltungen teilnehmen

und von Vergünstigungen bei Thurgauer Firmen pro� tieren. Pro Senectute ThurgauterzMitglieder können vergünstigt Kombimitglieder bei der dreisprachigen,

interaktiven Internetplattform seniorweb sein.

• Einzelpersonen CHF 70.– statt CHF

110.–, Paare im selben Haushalt CHF

105.– statt CHF 195.–

Geistige Mobilität: Zur Förderung der geistigen Mobilität bieten wir un-

seren Gönnern 3 wechselnde Übungen des Gedächtnistrainings «memo� t®»

im Wert von CHF 42.– an. Abrufbar unter: www.terzstiftung.ch Plejaden

• CHF 42.– gespart

Die Gönner erhalten zudem 30 % Ermässigung auf ausgewählte Plejaden-

Produkte im Internetshop (www.memo� t.net). Plejaden• 30% Ermässigung

Vorträge: 10 % Rabatt auf den Preis der Vortragszyklen der Senioren-akademie Berlingen

• CHF 20.– bzw. CHF 30.– (Paar) pro

Vortragszyklus

Stand: Juni 2012, Änderungen vorbehalten

Neues Programm der Seniorenakademie BerlingenGeistige Anstrengung und permanente Weiterbildung sind der terzStiftung ebenso wie der Seniorenakademie Berlingen ein besonderes

Anliegen. Wir sind überzeugt, dass die Seniorenakademie einen nicht geringen Beitrag zur geistigen Regsamkeit der Hörer/-innen lei-

stet. Darum empfehlen wir aus Überzeugung einen Besuch der Seniorenakademie Berlingen. Das aktuelle Programm für Herbst 2012

� nden Sie auf den Webseiten der terzStiftung unter «Kooperationspartner/Seniorenakademie». Auf alle Zyklen der Seniorenakademie

Berlingen erhalten Gönner/-innen 10 % Rabatt auf die gesenkten Preise.

Seniorenakademie Berlingen

Page 17: terzMagazin Sommer 2012

Wie der «Erfolgsgedanke» Freude schenkt und zu neuem Denken anregen soll

«Wir Menschen können uns selbst positiv

beeinflussen.

Denke an ein positives Erlebnis zurück, und

du wirst dich gleich besser fühlen.»

Was bedeuten diese Zeilen? Welche Gefühle

lösen sie beim Lesen aus? Entsteht vor dem

inneren Auge ein Bild oder ein Film – oder

auch gar nichts? Diese und ähnliche Fragen

beschäftigen mich schon einige Zeit. Kön-

nen wir uns selbst durch Gedankenkraft

positiv beeinflussen, wenn wir zum Beispiel

die Augen schliessen und an ein besonders

schönes Erlebnis zurückdenken? Ich glaube

JA, weil der «Erfolgsgedanke» wie ein Licht-

schalter wirkt. Man klickt ihn an, und der

Raum erhellt sich blitzschnell. Aufgrund

dieser Erkenntnisse habe ich meine Geistes-

blitze im Verlauf der vergangenen sechs

Jahre zu Papier gebracht. Und so war der

«Erfolgsgedanke» geboren.

Was motiviert mich?Die Motivation kommt von einem Motiv –

von einer Absicht. Meine Absicht ist schlicht

formuliert: Ich möchte in mein eigenes Le-

ben und in das vieler weiterer Personen

mehr Einfachheit, mehr Leichtigkeit und

mehr Licht bringen. Wieso muss das Leben

kompliziert und schwer zu tragen sein oder

so viele dunkle Momente beinhalten? Diese

gehören selbstverständlich zum Leben dazu,

doch wie lange müssen sie andauern? Kön-

nen wir diese Momente abkürzen oder in

eine andere Richtung lenken? Ist es auch

möglich, das Leben auf die leichte Schulter

zu nehmen, mit hüpfenden Schritten die

Herausforderungen anzugehen und mit

einem Augenzwinkern über sich selbst zu

lachen? Ich glaube JA, darum habe ich auch

die Idee gehabt, den «Erfolgsgedanken» in

eine ansprechende Kärtchen-Form zu brin-

gen und so auf einfache Art und Weise

Freude und ein Stück Glück zu verbreiten.

Für mich selbst, für andere terzGönner und

viele weitere Menschen.

Denk-Bewegungen auslösenIch ziehe mir jede Woche eine neue Karte

und nutze sie als «Erfolgsgedanken der Wo-

che». Ausserdem verschenke ich diese Kärt-

chen auch sehr gerne als kleines Danke-

schön bei meinen täglichen Begegnungen

im privaten und geschäftlichen Bereich.

Manchmal als Einzelkarte und manchmal

als Kartenset. Genau, es gibt ein Kartenset

mit jeweils 12 Karten. Zusätzlich lege ich je-

weils 3 Karten als Geschenk dazu. Diese 3

Karten dienen dazu, weiterverschenkt zu

Positives Denken ist eine Grund-

voraussetzung, um im Sinne von

terz fit zu bleiben. Unser Gönner

Simon Oehler beschreibt den Weg

zu einer positiven Grundeinstel-

lung und wie er damit viele

weitere Personen begeistern will.

Autor: Simon Oehler, Gönner der terzStiftung I Foto: zVg

terzStiftung | 15

terzService-Center ✆ 0800 123 333

werden und somit eine neue Denk-Bewe-

gung auszulösen.

Das Miteinander fördernDas Denken darf nicht stehen bleiben, es

muss aufgefrischt und in neue Richtungen

gelenkt werden, wir sollten stets neue Im-

pulse schaffen, so wie dies die terzStiftung

mit ihrem engagierten Team tut.

Wir müssen es hinbekommen, dass wir das

Miteinander fördern, so wie es die terzStif-

tung mit der Verbindung der Generationen

vorlebt, und dasselbe Zeichen möchte auch

der Erfolgsgedanke setzen. Das Gegenei-

nander haben wir schon vielerorts auspro-

biert. Dies endet doch oft in geistigem

Kraftverlust oder kann sogar gesundheit-

liche Beschwerden mit sich bringen. Wollen

wir das? Wohl kaum. Also setzen wir unse-

re tägliche Energie ein, um Brücken zu bau-

en für ein verantwortungsvolles und selbst-

bestimmtes Miteinander. Sei es in der

Familie, in der Nachbarschaft, im beruf-

lichen Bereich, in der Politik, in den Reli-

gionen. Denn durch das Miteinander wird

das Leben für viele einfacher, leichter und

mit mehr hellen Momenten geprägt sein.

Schlussendlich ist es das, was wir alle wollen.

Durch die sehr geschätzte Kooperation mit

der terzStiftung erhalten terzGönner und

terzExperten den «Erfolgsgedanken» zu

Sonderkonditionen. Man kann den «Erfolgs-

gedanken» für sich selbst, zum Schenken

und für die Personen in seinem Umfeld nut-

zen. Ein Set mit 12 plus 3 geschenkten Kar-

ten kostet statt CHF 17.30 pro Set nur CHF

13.70 pro Set, exklusive Versandkosten.

Zu bestellen über:[email protected] oder im Internet

unter: www.erfolgsgedanke.ch (hier sieht

man die Kärtchen in Farbe).

■ Simon Oehler freut sich, wenn der Funke des

«Erfolgsgedankens» überspringt.

Page 18: terzMagazin Sommer 2012

16  |  terzStiftung

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Kurhaus Annahof Aegeri gestaltet seine Zukunft im Dialog mit den terzExperten

Als erstes Kurhaus der Schweiz tritt der An-

nahof Aegeri in den regelmässigen Dialog

mit terzExperten. Hierfür hat terz diesem

Betrieb im Mai das erste terzCertificat in

dieser Branche verliehen. Walter Wenk, Lei-

ter terzExperten, fasst die Eindrücke zusam-

men, die er an diesem Tag gewonnen hat:

«15 terzExperten waren von Direktor Martin

Lohr zu einer Besichtigung, zu einem feinen

Mittagessen sowie zu einer schönen Schiffs-

rundfahrt auf dem Aegerisee eingeladen.

Der Annahof plant ein grosses Neubaupro-

jekt. Dazu waren die Meinungen und Ideen

der terzExperten der terzResonanzgruppe

gefragt. Eine schöne Wertschätzung für uns

und ein Mehrwert für kommende Gäste. In

diesem Umfeld durfte ich im Namen des

Stiftungsrates der terzStiftung das terzCer-

tificat feierlich überreichen.» Gleichermas-

sen hoch geschätzt wurde dieser Anlass von

terzExperten, wie z. B. Matthias Meier:

Zukunft gestalten«Auch ich war begeistert von diesem Tag.

Neben den gesellschaftlichen Annehmlich-

keiten war es eine grossartige Gelegenheit,

hinter die Kulissen eines Betriebes aus dem

Gesundheitswesen zu blicken. Das Gebotene

hat meine ohnehin schon hohen Erwar-

tungen noch übertroffen. Herzlichen Dank

dafür, dass ich als terzExperte die Chance

bekomme, so hochstehende Veranstal-

tungen zu besuchen, um so einen Beitrag

für die Gestaltung der Zukunft leisten zu

können.»

Potenziale besser nutzenRückmeldungen wie diese zeigen einmal

mehr, dass ihre hohen Qualitätsansprüche

und ihr Erfahrungswissen Menschen ab 50

für vieles qualifizieren. Wie in der Studie

«Generation 50plus: Wo drückt der Schuh?»

zum Ausdruck kommt, liegt es nun an den

anderen, diese Potenziale künftig besser zu

nutzen. Indem der Annahof Aegeri im Dia-

log mit den terzExperten steht, übernimmt

er eine führende Rolle in seiner Branche.

«Mit einer umfassenden Qualität, einer aus-

Für den regelmässigen Austausch

mit der terzResonanzgruppe hat

der Annahof Aegeri das terzCerti-

ficat erhalten. Im Dialog mit 15

terzExperten wurden die Pläne für

ein neues Haus für Kur, Rehabili-

tation und Ferienaufenthalt wert-

schätzend diskutiert.

Autor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin  |  Foto: Barbara Wenk, terzExpertin

16  |  terzStiftung

gesprochenen Dienstleistungsmentalität

und mit einer herzlichen Gastgeberrolle

wollen wir die Gäste verwöhnen und beglei-

ten. Damit dies gelingt, sind wir seit Novem-

ber 2011 mit den terzExperten und der terz-

Stiftung im Dialog. Direkt und floskellos

reflektieren wir dadurch unser tägliches

Handeln – für die Sicherheit und das Wohl-

befinden der Gäste im Annahof», erklärte

Direktor Martin Lohr anlässlich der Verlei-

hung des terzCertificats.

Der Annahof Aegeri ist ein Kurhaus für Re-

habilitation, Kur- und Ferienaufenthalt mit

Blick auf den Aegerisee, die Berge und das

Unterägeri. Nachdem der Betrieb vor der

Schliessung stand, sorgte eine Neuausrich-

tung für eine tragfähige Zukunftsperspektive.

Nun wird ein Neubau geplant, der mit einer

umfassenden Erweiterung des Angebots

einhergeht.

■ Martin Lohr, Direktor des Kurhauses Annahof, nimmt von Walter Wenk, Leiter terzExperten, das

terzCertificat entgegen. Dass ihr Erfahrungswissen genutzt wird, schätzen die terzExperten hoch.

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Page 19: terzMagazin Sommer 2012

Die terzStiftung hat sich zum Ziel gesetzt,

eine dynamische und aktive Lebensweise zu

fördern. Es gibt viele Möglichkeiten, unsere

Gesundheit im wirtschaftlichen und gesell-

schaftlichen Wandel harmonisch, nachhaltig

und kommunikativ zu fördern. Immer mehr

kommen dabei auch I-Phone-Applikationen

zum Einsatz, um die hohen Werte «Gesund-

heit» und «Aktivität» erfolgreich über alle

Generationen hinweg zu unterstützen. In

Kooperation mit der terzStiftung arbeiten

Wissenschaftler der Hochschule für Technik

und Wirtschaft in Chur (HTW Chur) daran,

eine einfache und benutzerfreundliche

I-Phone-Applikation zu erstellen. Sie soll in

erster Linie dazu beitragen, eine gesunde Er-

nährung und körperliche Aktivität zu fördern

und so zu mehr Lebensqualität beitragen.

Mit den Möglichkeiten des I-Phone zur Kom-

munikation, heisst es, könne man die eige-

nen Fortschritte mit Angehörigen, Freunden

und Bekannten teilen.

Projektantrag geplantDas Projekt «terz I-Phone-Applikation» star-

tete Mitte des Jahres 2011. Mitarbeitende

von terz trafen sich mit einem Mediziner und

dem Dozenten für interaktive Medien an der

HTW Chur und entwickelten die Idee für das

Projekt. Zunächst ermittelten dabei Studie-

rende der HTW Chur unter Anleitung ihres

Dozenten die grundlegenden Anforderungen

sowie erste Entwürfe. Im Rahmen eines Pro-

jektantrags der HTW Chur zusammen mit der

terzStiftung ist die Realisierung der I-Phone-

Applikation geplant.

Was die terzApp leistetFür den aktuellen Prototyp wurden Bedien-

oberfläche und Navigation für vier Bereiche

konzipiert. Dazu gehören eine Maske zur

Eingabe der persönlichen Daten, ein indivi-

dualisierter Ernährungsplan, ein Aktivitäten-

plan und der Bereich zu Neuigkeiten.

■ Durch die Eingabe der persönlichen Daten

wird es möglich, jeweils einen individuellen,

auf die Person zugeschnittenen Ernährungs-

und Trainingsplan automatisch zu erzeugen.

■ Der Trainingsplan zeigt sinnvolle körperliche

Aktivitäten auf, während der Ernährungsplan

eine ausgewogene Ernährung empfiehlt.

■ Je nach Einhaltung der vorgesehenen Aktivi-

täten und der Ernährung sollen sich die Plä-

ne zukünftig automatisch anpassen. Dazu

fragt die Applikation hin und wieder aktuelle

Aktivitäten und die Ernährung ab.

■ Mittels automatischer Nachrichten können

sich Benutzer so über den aktuellen Stand

und anstehende Aktivitäten informieren. Für

sozial vernetzte Benutzer soll es schliesslich

die Möglichkeit geben, den persönlichen

Status mit anderen z. B. über Facebook zu

teilen.

Während die Forscher die Anforderungen an

die I-Phone-Applikation ermitteln, sie konzi-

pieren und programmieren, bewegen sie sich

im Rahmen eines modernen Entwicklungs-

ansatzes. Die Anforderungen an aktuelle I-

Phone-Applikationen sind hoch, da sich

zeigt, dass diese nur erfolgreich sind, wenn

die Benutzer sie auch voll akzeptieren. Des-

halb wird bei der Entwicklung ein beson-

deres Augenmerk auf die Benutzerfreund-

Die Gesundheit fördern mit der terzApp

Prävention und Gesundheit | 17

Autor: Dr. Fredrik Gundelsweiler, Dozent für interaktive Medien an der HTW Chur | Foto: zVg

Die Applikation für das I-Phone,

die gegenwärtig an der Hochschu-

le Chur mit terz zusammen entwi-

ckelt wird, hilft bei der Planung

von Ernährung und Aktivitäten.

Beides dient der Gesunderhaltung.

lichkeit (Usability) und auf die Erfahrung des

Benutzers mit der Software (User Experience)

gelegt. Bei der Gestaltung der Bedienober-

fläche haben sich einige Standards durchge-

setzt, die auch wegen der Bestimmungen

von Apple eingehalten werden müssen. Die

Bedienoberfläche muss beispielsweise der

Logik von etablierten Navigationsstrukturen

und Bildschirmaufteilungen folgen. Weiter-

hin unterstützen kontrastreiche Farben und

die Verwendung von angemessen grossen

Navigationselementen eine einfache Bedie-

nung. Benutzerfreundliche Applikationen

müssen zudem eine zielgruppengerechte,

verständliche Sprache verwenden. Zu viele

technische Begriffe können für Anwender

sehr verwirrend sein. Die Benutzerfreund-

lichkeit der terz I-Phone-Applikation wird

durch Benutzertests mittels terzExperten si-

chergestellt, die zur Entwicklung gehören.

Zu gesundem Verhalten anregenDurch die Entwicklung dieser Applikation

soll die Gesundheit generationenübergrei-

fend gefördert werden. Die Personalisierung

erlaubt die Anpassung der Pläne an die indi-

viduellen Anforderungen der Benutzer/-in-

nen und die Überwachung der eigenen ge-

sundheitlichen Entwicklung. Das Ziel ist es,

viele Menschen für angemessene körper-

liche Aktivität und bewusste Ernährung zu

motivieren.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Page 20: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Ein generationenfreundliches Haus, das sich seinen Bewohnern flexibel anpasstAutor: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin  |  Foto: Inka Reiter Fotodesign

Aus Überzeugung setzt sich die

terzStiftung für generationen-

freundliches Wohnen ein. Ein

barrierefrei und energieeffizient

geplanter Neubau mit Pionier-

charakter zeigt nun anschaulich

auf, welchen Nutzen dieses

innovative Konzept für Bewohner

in jedem Alter haben kann.

Eine nachhaltige Entwicklung für alle Ge-

nerationen entspricht einem grossen Be-

dürfnis von immer mehr Menschen. Sie soll

ihren heutigen Anforderungen entspre-

chen, ohne künftige Generationen in ihren

Möglichkeiten einzuschränken und zu ge-

fährden. Im Bundesland Baden-Württem-

berg hat die Konstanzer Architektin Corne-

lia Lurz im Auftrag des Autors einen Neubau

verwirklicht, der Nachhaltigkeit und archi-

tektonische Qualität in Einklang bringt. Der

schlichte Riegel ist ein Blickfang an zen-

traler Lage – insbesondere durch die mo-

derne Architektursprache und durch die

hochwertigen Fassadenplatten.

Er steht beispielhaft dafür, wie wir in Mit-

teleuropa den Herausforderungen des Kli-

mawandels, der Ressourcenverknappung

und der gesellschaftlichen Veränderung

mit innovativen Lösungen begegnen kön-

nen. «Man sollte schon heute darauf ach-

ten, dass ein Gebäude und der Wohnraum

flexibel nutzbar sind. Nicht die Bewohner

sollen sich dem Wohnraum anpassen, son-

dern der Wohnraum sollte sich den Bewoh-

nern anpassen», betont die Architektin aus

Überzeugung.

■ Mit Neubauten wie diesem können wir dem demographischen Wandel innovativ begegnen.

Mit Blick auf die Barrierefreiheit von Gebäu-

den weist sie darauf hin, dass aus prak-

tischen und ästhetischen Lösungen für Men-

schen mit eingeschränkter Mobilität

Wohnkomfort für alle entsteht: «Wo sich z. B.

ein Rollstuhl ohne Hindernisse bewegen

lässt, gestaltet sich auch für eine Mutter mit

Kinderwagen der Alltag leichter. Was Älteren

nützt, schadet Jüngeren ja nicht, sondern

führt zu Benutzerfreundlichkeit für alle Ge-

nerationen», erläutert die 38-Jährige.

Wohnkomfort für alle GenerationenDies trifft auch für die beiden flexibel nutz-

baren Mietwohnungen zu, die während ei-

ner nur 6-monatigen Bauzeit in der Stadt

Mühlheim an der Donau entstanden sind:

Neben Singles, jungen Paaren oder Familien

mit Kindern können dort auch Menschen

mit motorischen und visuellen Einschrän-

kungen ihren Bedürfnissen entsprechend

leben und von hoher Wohnqualität profitie-

ren: Alle Räume sind barrierefrei zugänglich,

die Wohnung im Erdgeschoss ist rollstuhl-

gerecht. Auch Balkon und Terrasse sind

schwellenlos und somit barrierefrei vom

offenen Wohn-/Essbereich zugänglich. «Die

Innenräume sind mit Schiebetüren ausge-

stattet», erläutert Cornelia Lurz. «Diese ha-

ben eine auch für Rollstühle geeignete

Durchgangsbreite und sind insbesondere für

Menschen mit Gehhilfen sehr einfach zu öff-

nen und zu schliessen.»

Indem Schiebetüren nur den Platz zur Seite

benötigen, wird kein wertvoller Stellraum

verschwendet, und das Zimmer kann bis in

18  |  Leben und Wohnen 

Page 21: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center ✆ 0800 123 333

« Nachhaltig heisst langfristig und

� exibel planen »

die kleinste Ecke genutzt werden. Alle Türen

sind raumhoch und wirken deshalb insge-

samt sehr schlank. Alle Bedienelemente wie

Lichtschalter sowie Tür- und Fenstergriffe

sind einfach zu erreichen. Da sie sich optisch

kontrastreich vom Hintergrund abheben,

sind sie auch für Menschen mit einer Seh-

schwäche leicht aufzu� nden.

Langfristig und zielgerichtet geplantGrosszügige, bodengleiche, dreifach ver-

glaste Fenster aus Holz garantieren licht-

durch� utete Räume den ganzen Tag über.

Ein Aufzugschacht ist bereits vorgese-

hen, sodass bei Bedarf ein Lift eingebaut

werden kann. Eine langfristige und zielge-

richtete Planung wie diese vermeidet einen

kurzfristigen und kostspieligen Umbau.

Dazu sagt Cornelia Lurz: «Sehr gut ist es,

gleich beim Neubau zu berücksichtigen,

dass man vielleicht irgendwann einmal ei-

nen Aufzug nachrüsten könnte. Der Archi-

tekt sollte eine Fläche da-

für bereithalten, die sich

ebenfalls � exibel nutzen

lässt – zum Beispiel als

Abstellraum oder zusätz-

liches WC. Ausserdem ist es sinnvoll, wenn

ich gleich an rutschfeste Bodenbeläge denke

oder an eine gute Ausleuchtung, die ich spä-

ter bei Bedarf noch nachrüsten kann.» In dem

von ihr verwirklichten Neubau konnten all

diese Kriterien konsequent realisiert werden.

Unabhängig von EnergielieferantenDarüber hinaus hat die Architektin ein zu-

kunftsorientiertes Gesamtkonzept für den

sparsamen und verantwortungsbewussten

Umgang mit Energie erstellt und erfolgreich

umgesetzt. Die sorgfältig durchdachten Lö-

sungen entsprechen den Themen der heu-

tigen Zeit: Energieef� zienz, Energiesparen

sowie Einsatz erneuerbarer Energien. Das

in Massivbauweise errichtete Gebäude wur-

de an der Aussenhülle hervorragend ge-

dämmt, was den Wärmeverlust erheblich re-

duziert. Teil des innovativen Konzepts ist

auch eine Wärmepumpen-Heizung, welche

natürliche Ressourcen als Wärmequelle

nutzt. Durch den Einsatz einer Wärmepumpe

kommt das Haus ohne Schornstein aus, Ka-

minkehren und Abgaskontrolle entfallen

komplett. Auch auf Öltank, Gasanschluss

oder einen Lagerraum für Holzpellets konnte

deshalb vollständig verzichtet werden. Die

Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt

Strom, der sowohl in das Netz eingespeist,

als auch für den Betrieb der Wärmepumpe

genutzt werden kann. So ist eine weitgehen-

de Unabhängigkeit von Energielieferanten

gewährleistet.

Werden sowohl Energiefragen als auch Bar-

rierefreiheit bei der Planung von Um- und

Neubauten möglichst

frühzeitig berücksichtigt,

können dadurch die Vor-

teile einer nachhaltigen

Entwicklung für alle Ge-

nerationen voll genutzt werden. Dies ent-

spricht auch dem Standpunkt von terz, wo-

nach Leben und Wohnen bei umsichtiger

und frühzeitiger Planung wesentlich er-

leichtert werden können. «Gefragt sind ge-

nerationenfreundliche und � exible Wohn-

formen», betont René Künzli, Präsident der

terzStiftung. Aus seiner langjährigen Erfah-

rung, die er auch im Dialog mit reifen Men-

schen erworben hat, gibt er in nebenstehen-

dem Beitrag Tipps für das selbständige

Wohnen in den eigenen vier Wänden.

Weitere Informationen: www.cornelialurz.de

Leben und Wohnen | 19

Den Mut haben, Dinge zu verändernDas selbständige Wohnen in den eige-nen vier Wänden ist für reife Menschen das zentrale Anliegen. Das zeigt sich eindrücklich in ihrem Ausgabeverhal-ten: Ausgaben für das Wohnen sind mit Abstand die höchsten. Doch häu� g sind die Investitionen nicht genügend ziel-gerichtet. Je mehr sich Menschen in den eigenen vier Wänden aufhalten, desto grösser ist der Wunsch nach Wohnkomfort, Barrierefreiheit und benutzerfreund-lichen Einrichtungen. Vielen von uns er-scheint es aber zu lange selbstverständ-lich, dass wir wohnen, wie wir wohnen. Warum sollten wir uns Gedanken darü-ber machen? Wir leben ja seit Jahr-zehnten am gleichen Ort. Diese und ähnliche Sätze habe ich in den 45 Jah-ren meiner Berufstätigkeit vor allem von Älteren gehört. Aus Überzeugung setze ich mich für generationenfreund-liche Wohnformen ein, die auch den Be-dürfnissen von reifen Menschen ent-sprechen.Viele der heutigen Häuser und Woh-nungen sind nicht vorbereitet auf ihre zunehmend älter werdenden Bewohne-rinnen und Bewohner. Was heisst es aus meiner Sicht, die Wohnung generatio-nenfreundlich auf den dritten Lebens-abschnitt vorzubereiten? Sich rechtzei-tig damit beschäftigen und beginnen. Das Bad zuerst. Am besten eine boden-gleiche Dusche einbauen. Dies ist der beste Schutz vor Stürzen. Ausreichend Licht – vor dem Haus und bei der Haus-türe. Stolperfallen beseitigen. Eine elek-trische Steuerung der Rollläden und ein Zentralschalter für alle Elektrogeräte.Ich wünsche Ihnen hohe Wohnqualität und den Mut, wenn nötig, Dinge zu ver-ändern.Ihr René KünzliPräsident der terzStiftung Schweiz

Page 22: terzMagazin Sommer 2012

Individuelle Lebens- und Wohnqualität für den dritten

Lebensabschnitt in Gossau

www.vitatertia.org

Tag der off enen TürNovember 2012

20  |  Mobilität und Aktivität

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Die geistige Mobilität trainieren

«Was rastet, das rostet» gilt in besonderem Masse für das Gehirn. Literaturstudium, Diskussionsrunden, spezielles Gehirnjogging und die

Lösung von Kreuzworträtseln sind besonders geeignet, um die geistige Mobilität zu trainieren. Über den grossen Zuspruch für unser Kreuz-

worträtsel freuen wir uns deshalb ganz besonders. Bitte schicken Sie das Lösungswort an die terzStiftung – per E-Mail oder per Post.

Unter allen richtigen Zuschriften verlosen wir 5 PC-CDs «memofit – Kopf.Training2» von Plejaden. Die CD enthält Übungen für Gehirn und

Gedächtnis – aktiviert Konzentration und Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit, Wahrnehmung, Auffassungsgeschwindigkeit und Reaktion.

Einsendeschluss ist am Dienstag, 28. August 2012. Teilnehmende erklären sich einverstanden, dass Name und Wohnort im Fall eines Gewinns veröffentlicht werden. Wir wünschen viel Spass und viel Glück! Lösungen sowie die Gewinner/-innen unseres letzten Kreuz-

worträtsels in der Ausgabe 1 | Frühling 2012 werden auf Seite 9 vorgestellt.

Page 23: terzMagazin Sommer 2012

Grosses Interesse an den Ergebnissen der Studie zum künftigen Leben und Wohnen

In der vergangenen Ausgabe des terzMagazins

haben wir ausführlich darüber berichtet, dass

uns mehr als 780 Teilnehmer an Umfragen

von terz ihre Vorstellungen vom Leben und

Wohnen nach der Pensionierung mitgeteilt

haben. Nach dem weit überdurchschnittlichen

Rücklauf an ausgefüllten Fragebogen aus

Gossau SG und Region war auch das Interesse

an den Ergebnissen sehr gross: Mehr als 200

Besucher/-innen haben sich an insgesamt 8

Veranstaltungen bei VitaTertia die Ergebnisse

im Detail erläutern lassen. Rund um diese Be-

fragung wurden 12 Berichte in den regionalen

Medien veröffentlicht (Gossauer Wochenzei-

tung GoZ, St. Galler Tagblatt, Gossauer Nach-

richten). In zwei Fernsehbeiträgen wurde die

Befragung ebenfalls zum Thema gemacht

(tvo-news und fürstenlandTV).

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Leben und Wohnen | 21

Podiumsdiskussion mit 300 BesuchernEine öffentliche Podiumsdiskussion rundete

die breit angelegte Informationskampagne

über die Ergebnisse ab. Sie stand ebenfalls un-

ter dem Motto «Nicht über reife Menschen,

sondern mit ihnen reden» – einem wesent-

lichen Grundsatz, dem sich die terzStiftung

besonders verp� ichtet fühlt. Mehr als 300 Be-

sucherinnen und Besucher strömten in den

Fürstenlandsaal. GoZ-Redaktionsleiter Herbert

Bosshart diskutierte mit dem 92-jährigen pen-

sionierten Zahnarzt Walter Dillier, der «Jung-

seniorin» Trudi Weibel, der P� egefachfrau

Schwester Sigberta Riedi, Stadtrat Paul Egger,

Thomas Zünd von der Pro Senectute sowie

René Künzli (Präsident der terzStiftung). Dr.

Thomas Meyer, Leiter Wissenschaft der terz-

Stiftung, fasste die Resultate zusammen – ge-

gliedert nach den drei Themenblöcken Leben

und Wohnen in den eigenen vier Wänden bis

ins hohe Alter, Leben und Wohnen in einer sta-

tionären Einrichtung sowie Wertekultur – wel-

che Werte von erfahrenen Menschen beson-

ders hoch geschätzt werden.

Für die grosse Teilnahme und das Interesse

dankt die terzStiftung herzlich. Getragen vom

In einer breit angelegten Informa-

tionskampagne stellte terz in

Gossau SG die Ergebnisse der Be-

fragung vor und diskutierte sie

öffentlich mit den Interessierten.

Autor und Foto: Jürgen Kupferschmid, Redaktion terzMagazin

terz und iHomeLab kooperierenAm 4. Juli besuchen Mitglieder der Gönnergemeinschaft exklusiv das iHomeLab der Hochschule Luzern. Es versteht sich als Schweizer Denk-fabrik und Forschungslabor für Ge-bäudeintelligenz. Schlüsselthemen sind Energieef� zienz, Komfort und Sicherheit. Besondere Aufmerksam-keit erhält das Thema «Wohnen in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter». In ihrer Funktion als Interes-senvertreter für erfahrene Menschen beschäftigt sich damit auch die terz-Stiftung aus Überzeugung – u. a. in Form von Befragungen, wie sie vor Kurzem mit regionalem Schwerpunkt Gossau SG verwirklicht wurden. Als Netzwerk-Plattform mit nationaler und internationaler Ausstrahlung werden im iHomeLab die neuesten Forschungsprojekte präsentiert und diskutiert. Die terzStiftung und das iHomeLab werden künftig in Pro-jekten partnerschaftlich zusammen-arbeiten. In der nächsten Ausgabe des terzMagazins werden wir aus-führlicher darüber berichten.

Leitbild der Stadt Gossau konnte terz mit

dieser Befragung ermitteln, nach welchen

Wünschen und Wohnbedürfnissen erfahrene

Menschen ihre Zukunft gestalten wollen.

An einer Ausweitung dieser Studie auf weitere

Städte und Regionen sind wir sehr interessiert.

Für Auskünfte und Informationen steht Ihnen

die terzStiftung gerne zur Verfügung – unter

Tel. 0800 123 333 (Anruf kostenlos) oder per

E-Mail: [email protected]

■ Die Podiumsdiskussion stand unter dem Motto «Nicht über reife Menschen, sondern mit ihnen reden».

Page 24: terzMagazin Sommer 2012

terzService-Center  ✆  0800 123 333

Stiftungsrat Arthur Scherler ist nach kurzer schwerer Krankheit gestorben

Arthur Scherler ist im 81. Lebens-

jahr am 20. Mai 2012 zu Hause in

Arlesheim verstorben. Bis zuletzt

hatte er seine Ämter als Präsident

des Seniorenverbandes Nordwest-

schweiz SVNW und auch als

Stiftungsrat der terzStiftung

pflichtbewusst wahrgenommen.

Im Lauf seines Berufslebens war der diplo-

mierte Chemieingenieur ETH als Produktma-

nager bei verschiedenen Pharma-Unterneh-

men tätig gewesen, zuletzt bei der

Ciba-Geigy AG. Sieben Jahre betätigte sich

Arthur Scherler noch als freier Senior Con-

sultant in der Textil-, Leder- und Papierher-

stellung. Dann erst widmete er sich mit gan-

zer Kraft der Verbandsarbeit zugunsten der

erfahrenen Personen.

Seit der Gründung des Seniorenverbandes

Nordwestschweiz im November 1999 in

Arlesheim war Arthur Scherler sein Präsident

gewesen. Sein Ziel war es von Anfang an,

eine Sozial- und Alterspolitik voranzubrin-

gen, die den Generationenkonflikt nicht wei-

ter anheizte. Damit hat er die Entwicklung

des Verbandes massgeblich geprägt. Es ist

seiner Tatkraft und Begeisterungsfähigkeit

zu verdanken, schreibt uns sein Vize-Präsi-

dent Kurt Engelbrecht, dass die Stimme des

SVNW in den nationalen Seniorenvereini-

gungen wie dem SVS und auch auf Bundes-

ebene gehört wurde.

«Thury» Scherler war aber nicht nur Präsi-

dent des SVNW, er war zugleich Stiftungsrat

der ersten Stunde in der terzStiftung. In den

vergangenen fast 5 Jahren gehörte er zu den

treuesten Besuchern der Sitzungen und

brachte stets seine Überzeugung zugunsten

erfahrener Menschen ein. Dass «autonom»,

das Verbandsorgan des SVNW, zwischen

September 2008 und Dezember 2009 neun

Mal eingebunden in das terzMagazin er-

schien, war ein besonders deutliches Zeichen

für die inhaltliche Nähe beider Institutionen,

in denen Arthur Scherler ebenso nachdrück-

lich wie herzlich Funktionen ausübte. Das

ganze Team von terz wird dem Stiftungsrat

ein ehrendes Andenken bewahren.

Autor: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin  |  Foto: zVg

22  |  terzStiftung

Inserat

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B E S T E L L - C O U P O N

■ Unermüdlich kam Arthur Scherler den selbst

gewählten Pflichten im SVNW und bei terz nach.

Page 25: terzMagazin Sommer 2012

Tipps vom Fachmann für ergonomischrichtiges Arbeiten am ComputerAutor: Patrick Baur, Geschäftsleiter «Me-First.ch – Ergonomie am Computer» | Foto: zVg

171 terzExperten haben sich an

unserer Ergonomie-Umfrage betei-

ligt und beschrieben, wie sie am

Computer arbeiten. Das Unterneh-

men «Me-First.ch» hat die Ergeb-

nisse der Umfrage als Grundlage

für Tipps genommen, die wir hier

den Lesern von «terz» weitergeben.

Eine Mehrheit der Befragten von 66 % gibt

an, zwischen 0,5 und 3 Stunden täglich am

Computer zu verbringen. Über Jahrtausende

hat sich der Mensch und damit auch der

menschliche Körper zu einem «Bewegungs-

tier» entwickelt. So verwundert es wenig,

dass die Muskeln weniger für statische Hal-

tungsaufgaben als für Bewegung optimiert

sind. Gerade das Bedienen von Maus und Ta-

statur und das andauernde Positionieren des

Kopfes zwingt uns in eine «Zwangshaltung».

Dabei werden die Muskeln nicht bewegt,

sondern sie «halten». Im Falle unserer Arme

sind das immerhin 4 bis 5 kg pro Arm. Da bei

diesen Haltungsaufgaben innerhalb der

Muskeln immer die gleichen Muskelfasern

belastet werden, kommt es zur Überlastung,

und das wiederum führt zu Verspannungen.

Deshalb überrascht es nicht, dass an erster

Stelle bei den Beschwerden in der Umfrage

die Nackenverspannungen mit 13 % vor den

Schulterverspannungen stehen.

Tipp: PausenJe länger der Muskel einer Überlastung ohne

Pause ausgesetzt ist, desto schlechter. Ma-

chen Sie deshalb öfters sehr kurze Pausen

am Computer und lockern Sie Schultern und

Arme. Die Wirksamkeit dieser Mikropausen

wird von diversen Studien belegt. Empfohlen

wird: Alle 10 Minuten für einige Sekunden

die Zwangshaltung verlassen und die Mus-

keln entlasten. Ergänzen Sie die Mikropau-

sen durch grössere Pausen, denn vereinfacht

lässt sich sagen: «Vier Mal eine halbe Stunde

ist für den Körper wesentlich weniger bela-

stend als 2 Stunden am Stück.»

Tipp: Muskeln entlasten4 bis 5 kg pro Arm sind auf Dauer schwer.

Deshalb empfehlen Experten, für die Arbeit

am Computer Maus und Tastatur ca. 20 cm

von der vorderen Tischkante entfernt zu po-

sitionieren. So können diese 20 cm Platz der

Tischplatte genutzt werden, um das Gewicht

der Arme darauf abzugeben. Das Prinzip

«Entlasten» gilt aber auch für den gesamten

Oberkörper. Wer über Dauer ohne Rücken-

lehne arbeitet, endet oftmals in einem Rund-

rücken, was wiederum zu Verspannungen im

Nackenbereich führt. Deshalb lieber mit dem

Gesäss auf dem Stuhl ganz nach hinten sit-

zen und sich von der Rückenlehne stützen

lassen. Damit die Wirbelsäule trotzdem –

und das ist wichtig – Bewegung hat, haben

gute Bürostühle eine stützende und doch

bewegende Rückenlehne, die auf das Ge-

wicht des Be-Sitzers einstellbar ist.

Während im Büro oftmals die Arbeitsplätze

fachmännisch für die Anwender eingestellt

sind, ist das im Privaten eher selten der Fall.

Wer viele Stunden am Computer sitzt, sollte

sich trotzdem einige Minuten Zeit nehmen

und den Computerplatz auf die ergono-

mischen Empfehlungen prüfen. Die wich-

tigsten Punkte dabei sind: Tischhöhe,

Stuhleinstellungen und Monitorhöhe. Eine

gute Checkliste bietet die Suva auf ihren

Webseiten.

Tipp: Gute AusrüstungIm Vergleich mit den Kosten für Therapie

und der Einbusse an Lebensqualität ist ein

gut ausgerüsteter Computerplatz nichts

Teures. Wir raten Personen, die länger an

Notebooks sitzen, sich einen Notebookstän-

der oder externen Monitor sowie eine zu-

sätzliche Tastatur und Maus anzuschaffen,

damit Sie auf Dauer nicht in gebückter

Zwangshaltung arbeiten. Auch für Desktop-

Computernutzer (herkömmliche Computer)

sind auf die eigene Handgrösse passende

Mäuse und leichtgängige hochwertige Ta-

staturen zu empfehlen. Was kostet das? Ei-

nen externen Monitor kriegt man bereits für

150 Franken, einen guten Bürostuhl für 800,

einen verstellbaren Tisch für 500, Maus und

Tastatur ab 50 Franken.

Tipp: Bei Beschwerden handelnIgnorieren Sie Symptome wie Verspan-

nungen oder Schmerzen nicht. Lassen Sie

sich ärztlich beraten. Oft hilft der rechtzei-

tige Gang zum Physiotherapeuten die Chro-

nifizierung von Beschwerden verhindern.

Prävention und Gesundheit | 23

■ Für die stundenlange Arbeit am PC empfiehlt

sich eine gesundheitsschonende Ausstattung.

terzService-Center ✆ 0800 123 333

Page 26: terzMagazin Sommer 2012

24  |  terzStiftung

Kooperationspartner

Mobilität und AktivitätFinanzen und Recht

Leben und Wohnen

Medienpartner

Partner-Netzwerk von terzDie gemeinnützige terzStiftung finanziert sich ausschliesslich über Gönnerbeiträge, Spenden und Legate. Die zahlreichen Stiftungspartner leisten keine direkten Zahlungen. Sie vertreten dieselben Werte wie terz und bieten Gönner/-innen Spezial- und Exklusivangebote (siehe www.terzstiftung.ch/Gönnervorteile).

Prävention und Gesundheit

Zur Rose | Medgate | Pro Care Innomed | Schweiz. Berufsorganisation für Trad. Chine-

sische Medizin (SBO-TCM) | santémed Ge-

sundheitszentren

Fleischmann | homegate.ch | senevita | seniorenzuhause.ch

GENERALI | SwissHelp66 Swisscom | Plejaden

Seniorenverband Nordwestschweiz (SVNW) | Hochschule Luzern – iHomeLab | Indepen-

dent Living (Universität St. Gallen) | Wohnen

Schweiz, Verband der Baugenossenschaften |pro audito schweiz | CompiSternli | Senio-

renakademie Berlingen | Strenflex Verband

(ISFHA) | Fussverkehr Schweiz | spirit.ch | Service Allergie Suisse

A. Vogel | seniorweb.ch | «Fitness Tribune»

Strategische Partner

Folgende Unternehmen sind strategische

Partner, die den Aufbau und die Entwicklung

der terzStiftung besonders engagiert beglei-

ten. Durch die Partnerschaft mit terz verfol-

gen sie langfristige Ziele. Mit unseren strate-

gischen Partnern stehen wir in einem

kontinuierlichen vertrauensvollen Dialog.

Pro Senectute Thurgau und terz ergänzen sich partnerschaftlich

Seit dem 1. April 2012 ist Pro Senectute

Thurgau Kooperationspartner der terzStif-

tung.

Pro Senectute Thurgau, das Kompetenz- und

Dienstleistungszentrum für ältere Men-

schen, hat in der terzStiftung einen zuver-

lässigen Partner gefunden, der sich für die-

selbe Gruppe von Menschen stark macht.

Diese Ansicht vertritt Geschäftsführerin Ur-

sula Dünner-Sommer. In verschiedenen Tä-

tigkeitsbereichen ergänzen sich beide Orga-

nisationen und können durch eine vertiefte

Zusammenarbeit gegenseitig Synergien nut-

zen. In mehreren Projekten haben in den ver-

Autorin: Ruth Mettler, Bereichsleitung Bildung / Pro Senectute Thurgau 

gangenen Jahren Pro Senectute Thurgau

und terz bereits erfolgreich zusammengear-

beitet. «Wir sind überzeugt, dass sowohl un-

sere Kundinnen und Kunden wie auch die

Mitglieder der terzStiftung von der Partner-

schaft profitieren werden», erklärt Ruth

Mettler von Pro Senectute Thurgau.

Zu den Gönnervorteilen zählen beispielswei-

se um CHF 11.– (Einzelmitglied) bzw. CHF

22.– (Paar) herabgesetzte Mitgliederbeiträge

im club sixtysix.

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** Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Für alle Fälle.

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Page 28: terzMagazin Sommer 2012

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