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Friedrich-Schiller-Universität Jena Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement Seminar: Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings, WiSe 2013/14 Dozenten: Dr. K. Kriegel-Schmidt/ Prof. Dr. J.Bolten Maria Schenk, Matrikelnr. 131059, [email protected] Trainingssequenz – Seminar Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings Thema der Trainingssequenz: Bodhicitta – Das Buddhistische Konzept von Mitgefühl Lehr-/ Lernziele der Trainingssequenz: Affektiv: Respekt/Toleranz für östliche spirituelle Lehren als Ergänzung zur westlichen Wissenschaft und Ethik. Erkenntnisgewinnung, dass die Qualität von Reziprozitätsbeziehungen vom eigenen Urteilen abhängt. Kognitiv: Einen Einblick in die buddhistische Lehre erhalten und das Bodhisattva-Ideal verstehen lernen. Das buddhistische Konzept von Mitgefühl (Bodhicitta) nach dem Bodhisattvas handeln verstehen und als Methode der Selbstreflexion erkennen. Konativ: Fähigkeit zur Selbstreflexion stärken durch Versuch der Anwendung des buddhistischen Mitgefühls im Alltag. Vorgegebene Rahmenbedingungen: Ruhiges Umfeld, abgeschaltete Mobiltelefone, möglicherweise Einstieg in einen Trainingstag am Morgen Zielgruppe: Weitgehend monokulturelle Gruppe mit ca. 20 Personen in einer offenen Weiterbildungsveranstaltung mit heterogenen Tätigkeitsprofilen. Alle verfügen über eine akademische Ausbildung oder streben diese an. Weitere Informationen über Vorkenntnisse der Teilnehmer liegen nicht vor. Zeitvolumen für die Durchführung der Trainingssequenz: 20 Minuten; Vorbereitungsmöglichkeiten für die Teilnehmer bestehen nicht; es handelt sich um eine punktuelle und isolierte Personalentwicklungsmaßnahme. Infrastruktur des Trainings (Räume, Medien etc.): 1 Seminarraum für 25 Personen mit kompletter Konferenzausstattung einschließlich Internetanschluss (Beamer, Laptop, Leinwand/Projektionsfläche, Flipchart, Moderationskoffer mit Markern, Karten, Klebeband, Magneten) Lautsprecher, Stoppuhr, Ball/Wurfgegenstand, Tafel und Kreide Bestuhlung: im Halbkreis ohne Tische, zwei Tische im hinteren Teil des Raumes mit je 1 Flipchart, pro Teilnehmer ein Flipchartmarker, Stift und Moderationskarten unter den Stühlen Präferenz Trainer/Coach Trainer

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Friedrich-Schiller-Universität Jena Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement Seminar: Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings, WiSe 2013/14 Dozenten: Dr. K. Kriegel-Schmidt/ Prof. Dr. J.Bolten Maria Schenk, Matrikelnr. 131059, [email protected] Trainingssequenz – Seminar Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings

Thema der Trainingssequenz:

Bodhicitta – Das Buddhistische Konzept von Mitgefühl

Lehr-/ Lernziele der Trainingssequenz:

• Affektiv: Respekt/Toleranz für östliche spirituelle Lehren als Ergänzung zur westlichen Wissenschaft und Ethik. Erkenntnisgewinnung, dass die Qualität von Reziprozitätsbeziehungen vom eigenen Urteilen abhängt.

• Kognitiv: Einen Einblick in die buddhistische Lehre erhalten und das Bodhisattva-Ideal verstehen lernen. Das buddhistische Konzept von Mitgefühl (Bodhicitta) nach dem Bodhisattvas handeln verstehen und als Methode der Selbstreflexion erkennen.

• Konativ: Fähigkeit zur Selbstreflexion stärken durch Versuch der Anwendung des buddhistischen Mitgefühls im Alltag.

Vorgegebene Rahmenbedingungen:

Ruhiges Umfeld, abgeschaltete Mobiltelefone, möglicherweise Einstieg in einen Trainingstag am Morgen

Zielgruppe: Weitgehend monokulturelle Gruppe mit ca. 20 Personen in einer offenen Weiterbildungsveranstaltung mit heterogenen Tätigkeitsprofilen. Alle verfügen über eine akademische Ausbildung oder streben diese an. Weitere Informationen über Vorkenntnisse der Teilnehmer liegen nicht vor.

Zeitvolumen für die Durchführung der Trainingssequenz:

20 Minuten; Vorbereitungsmöglichkeiten für die Teilnehmer bestehen nicht; es handelt sich um eine punktuelle und isolierte Personalentwicklungsmaßnahme.

Infrastruktur des Trainings (Räume, Medien etc.):

1 Seminarraum für 25 Personen mit kompletter Konferenzausstattung einschließlich Internetanschluss (Beamer, Laptop, Leinwand/Projektionsfläche, Flipchart, Moderationskoffer mit Markern, Karten, Klebeband, Magneten) Lautsprecher, Stoppuhr, Ball/Wurfgegenstand, Tafel und Kreide Bestuhlung: im Halbkreis ohne Tische, zwei Tische im hinteren Teil des Raumes mit je 1 Flipchart, pro Teilnehmer ein Flipchartmarker, Stift und Moderationskarten unter den Stühlen

Präferenz Trainer/Coach Trainer

Friedrich-Schiller-Universität Jena Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement Seminar: Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings, WiSe 2013/14 Dozenten: Dr. K. Kriegel-Schmidt/ Prof. Dr. J.Bolten Maria Schenk, Matrikelnr. 131059, [email protected] Überprüfungsfragen an die Trainingseinheit:

1. Ist die Trainingseinheit interkulturell und nicht monokulturell oder kulturvergleichend? Ja, denn die Trainingseinheit baut auf einem buddhistischen Denkmuster auf, das als Orientierungshilfe in interkulturellen, aber auch alltäglichen Begegnungen genutzt werden kann. Dabei werden nicht zwei Kulturen kontrastierend gegenübergestellt, sondern universelle Werte (Liebe und Mitgefühl) und somit das Gemeinsame der Menschen betont.

2. Verbessert die Trainingseinheit die individuelle, soziale, fachliche und strategische interkulturelle Kompetenz? Es wird angeregt, eigene bestehende Denkmuster und Beziehungen zur eigenen Umwelt anhand der vorgestellten Bodhicitta-Methode zu analysieren und in Frage zu stellen. Diese Reflexionsmethode können auch bereits kulturell sensibilisierte Teilnehmer nutzen um das eigene Urteilen und Denken (nicht nur) in interkulturellen Kontexten immer wieder von neuem auf Voreingenommenheit hin zu überprüfen. Mitgefühl spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Erlangung von Empathie (soziale Kompetenz). Durch gemeinsame Erarbeitung von Materialien in Gruppen wird die soziale Kompetenz zusätzlich gestärkt. Fachlich werden die Teilnehmer durch Wissen über den Buddhismus und das Buddhistische Verständnis von Mitgefühl (Bodhicitta) bereichert. Strategische Kompetenzen werden durch das geforderte analytische Denken bei der Fallbearbeitung (Kerntext) erweitert.

3. Knüpft die Trainingseinheit an die Vorkenntnisse der Teilnehmer an? Aufgrund der medienwirksamen Präsenz des Dalai Lama weltweit und der in allen Bundesländern im Lehrplan enthaltenen Schulbildung zu den Weltreligionen ist ein gewisses Vorwissen zu den Grundannahmen des Buddhismus für die Einstiegsübung vorauszusetzen. Dennoch wird dieses Grundwissen im Rahmen dieser Übung so aufbereitet, dass eine kurze inhaltliche Einführung auch für Teilnehmer ohne jegliche Vorkenntnisse gegeben ist. Der Kerntext bezieht sich auf Alltagserleben in Westeuropa (Belgien) und sollte daher nachvollziehbar sein.

Friedrich-Schiller Universität Jena – Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation Maria Schenk, Matrikelnummer 131059 M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement, Modul P4 [email protected]

Trainingskonzeption in 5 didaktischen Stufen

Lernschritt (Raute)

Konkretes Lernziel Übung/Einheit Anmerkungen Sozial- und Lernform

Material Dauer

Aktivierung der Vor-kenntnisse

TN (Teilnehmer) rufen Allgemein-wissen zum Buddhismus ab und üben das Arbeiten im Team (agieren unter erschwerten Bedingungen (Zeitdruck) im Team).

Buddha-Puzzle

Eine Grafik zum Buddhismus an der Tafel muss durch anbringen von Karten mit Begriffen innerhalb 1 Minute ergänzt werden. Jedes Team (2-3 TN) erhält eine Karte. Jeder hat 1 Versuch die Karte seines Teams richtig zu platzieren. (Der Partner kann also den Erstversuch korrigieren).

Durch Bewegung lockert die Atmosphäre auf und die TN werden auf das Thema eingestimmt. 12 oder 18 TN wären ideal (6 Teams à 2-3 TN), bei stark abweichender TN-Zahl kann die Kartenanzahl angepasst werden (z.B. 15 TN = 5 Karten, 3er Teams).

Kognitiv & Affektiv

Partnerarbeit/ Teamarbeit

Traineezentriert

6 Karten mit je 1 Begriff, Tafel, Kreide, Magnete

Stoppuhr o.Ä.

Tafelbild (Anhang 1)

2 Min

Wissens-input

TN lernen das Bodhicitta-Konzept kennen und erlangen grund-legendes Ver-ständnis für buddhis-tische Geistes-haltung, die zur Selbstreflexion der eigenen Ein-stellungen anregt.

Kurzvortrag Bodhicitta – Das Buddhistische Konzept von Mitgefühl: Zunächst wird die Lösung zur Grafik der Aktivierung vorgestellt. Anschließend wird erläutert was ein Bodhisattva ist (ein Buddha, der Bodhicitta ausübt, dessen Handeln durch Mitgefühl motiviert ist). Dann werden 4 Punkte zur Erlangung von Bodhicitta als Methode zur Selbstreflexion vorgestellt.

Leider ist im Rahmen dieser Trainingseinheit eine ausführliche Besprechung und Kritik des Konzeptes nicht möglich. Es wird daher der Fokus auf den ersten und vierten Punkt gelegt, die für die Anwendung wichtig sind.

Kognitiv,

informatorisch

Trainerzentriert

PowerPoint –Präsentation

(Anhang 2)

5 Min

Friedrich-Schiller Universität Jena – Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation Maria Schenk, Matrikelnummer 131059 M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement, Modul P4 [email protected]

Verständnis- sicherung

TN versuchen das Denken und Handeln der Personen im Film nachzuvollziehen. Dadurch reflektieren sie indirekt die eigene Haltung gegenüber Fremden und üben sich in Empathie.

Merci Der Kurzfilm wird eingeleitet mit groben Fakten (2003, basiert auf wahrer Begebenheit, U-Bahn in Belgien, Winter, früh am morgen)

Ein Filmausschnitt wird gezeigt: Ein Mann beginnt in der U-Bahn zu lachen und zieht viele Blicke auf sich. Nach 1 Minute (2:36) wird pausiert. Die Teilnehmer sollen kurz auf Karten notieren was die Mitreisenden denken könnten (z.B. ein Schauspielstudent, ein Verrückter). Die Karten werden schnell durch die Trainerin auf einem Flipchart gesammelt. Dann wird der Film fortgesetzt. Der Mann steckt alle mit seinem Lachen an.

Die Kartenabfrage muss sehr zügig erfolgen. Die TN sollen ihre ersten Ideen notieren und nicht lange überlegen. Über das Medium „Gedanken der Mitreisenden“ denken die TN ihren eigenen ersten Eindruck von dem lachenden Mann mit, der durchaus von den genannten abweichen kann. Wichtig ist die Anregung dieser inneren Reflexion und die Möglichkeit sich in diese Alltagsszene hineinzuversetzen. Die notierten „Urteile“ bleiben auf dem Flipchart an der Seite bewusst unkommentiert hängen.

Eher Trainee-zentriert

Affektiv/kognitiv: Rezeption im Plenum

Kartenabfrage

Einzelarbeit wird im Plenum gesammelt

informatorisch & erfahrungs-orientiert

Ausschnitt aus dem Kurzfilm „Merci“ (alias „Bodhisattva in der Metro“)von Christine Rabette (2003) (Min. 1:30-3:46)

Boxen/Laut-sprecher,

Flipchart oder Tafel,Karten

PowerPoint-Folie (Anhang 2)

4 Min

Anwendung Anwendung des Input-Inhaltes auf den Kerntext: Transfer des Buddhismus auf den westlichen Alltag. Kennenlernen der diversen Anwendungs-möglichkeiten des Bodhicitta.

Informieren der TN: Der Film trägt auch den Titel „ Bodhisattva in der Metro“ : Im Input haben TN gelernt dass ein Bodhisattva nach Bodhicitta handelt und anderen zur Erleuchtung verhelfen will, indem er Bodhicitta lehrt. Die 4 Punkte des Bodhicitta werden eingeblendet. Schnell werden die TN in 2 Gruppen: (blau, rot) eingeteilt. Jede Gruppe geht an einen der 2 Tische und

Durch farbliche Kennzeichnung der Gruppen soll der Übergang zu den Tischen schnell gelingen Leitfragen: Gr.1:Handelt der lachende Fremde aus Mitgefühl (4 Punkte des Bodhicitta)? Gr.2: Wie lehrt er den U-Bahn-Reisenden die 4 Punkte

Traineezentriert Kognitiv & Interaktions-orientiert & informatorisch Gruppenarbeit, anschließende Kurzpräsentation (je 1 TN pro Gruppe)

PowerPoint-Folie (Anhang 2)

2 Flipcharts mit Tabellen (Anhang 3)

Ausreichend Flipchartmarker, Klebeband, 2 Tische

6 Min

Friedrich-Schiller Universität Jena – Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation Maria Schenk, Matrikelnummer 131059 M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement, Modul P4 [email protected]

beschriftet eine Tabelle auf einem Flipchart bzgl. ihrer Leitfrage. Nach 2 Min hat jede Gruppe 1 Min Zeit ihre Ergebnisse vorzustellen (1 TN je Gruppe). Die Flipcharts werden an die Wand gehangen.

des Bodhicitta? Möglicherweise erlangen TN die Erkenntnis, dass ihr erster Eindruck des Mannes falsch war.

Transfer Vom Gelernten ein konkretes Handlungsziel ableiten und im Alltag binnen 2 Wochen umsetzen. Die erlernte Bodhicitta-Methode soll im Alltag angewandt werden und somit auf neue Kontexte transferiert werden.

Karma-Gutschein

Jeder Teilnehmer bekommt einen Gutschein für positives Karma. Um ihn einzulösen müssen sie binnen 2 Wochen eine gute Tat vollbringen im Sinne des Bodhicitta. 3 Taten stehen zur Wahl und mit einem Satz soll der Teilnehmer seine Wahl kurz begründen. Der Gutschein ist 2 Wochen gültig.Die Gutscheine dürfen behalten werden, jedoch wird nach 2 Wochen eine Erinnerungsmail verschickt mit Links zum Weiterlesen zum Thema Bodhicitta.

Die Trainerin steht darüber hinaus zur Verfügung um das Erlebte zu besprechen oder Fragen zu beantworten.

Zum Abschluss werden die letzten Folie eingeblendet:

Literatur, Bildquellen

Zitat des Dalai Lama

„Leute, die lachen, sind fähig zu denken.“

Einzelarbeit

Traineezentriert

Konativ

Erfahrungs-orientiert

Arbeitsblätter zum Ankreuzen/ Ergänzen, (Anhang 4)

Stifte

Event. Liste zur Eintragung der Email-Adressen

PowerPoint-Folie (Anhang 2)

3 Min

Friedrich-Schiller Universität Jena – Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation Maria Schenk, Matrikelnummer 131059 M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement, Modul P4 [email protected]

Meditation Erleuchtung Nirwana

Anhang 1: Tafelbild für Aktivierungsübung

Das Buddha-Puzzle - Bringt euren Begriff an die richtige Stelle. Pro Person habt ihr einen Versuch und insgesamt 1 Minute Zeit.

1. Daseinskreis 2. Weg zur Erlösung/ Befreiung aus dem Daseinskreis (3 Karten) (3 Karten)

Leben = Leiden (dhuka)

Negatives/ positives Karma je nach Handeln

Endlose Wieder-geburten

24.01.2014

1

Das Buddhistische Konzept von Mitgefühl Maria Schenk

Daseinskreis

Buddhisten glauben an…

Meditation (Weisheit)

Erleuchtung(Buddha = „der Erwachte“)

Ziel = Nirwana (Ende der Wieder-geburten)

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

Leben = Leiden (dhuka)

Negatives/ positives Karma je nach Handeln

Endlose Wiedergeburten

24.01.2014

2

Daseinskreis

Der Bodhisattva

Meditation (Weisheit)

Erleuchtung(Buddha = „der Erwachte“)

Ziel = Nirwana (Ende der Wieder-geburten)

Leben = Leiden (dhuka)

Negatives/ positives Karma je nach Handeln

Endlose Wiedergeburten

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

Der Bodhisattva

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

� wird freiwillig wiedergeboren

um anderen zur Erleuchtung

zu verhelfen (Lehrer)

� höchste Stufe der Erleuchtung

� Buddha mit Bodhicitta-Motivation

d.h. grenzenloses Mitgefühl

� z.B.: Der Dalai Lama

24.01.2014

3

Bodhicitta – Mitgefühl nach Buddha

• Sanskrit: „Erleuchtungsgeist“

• Wunsch, Erleuchtung zum Wohle aller

fühlenden Wesen zu erlangen (altruistisch)

• Begleitet den Weg des Bodhisattva: 4 Punkte

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

Bodhicitta erlangen: Vier Punkte

1. Gleichheit aller fühlenden Wesen:

Sinnlose Einteilung in Freunde, Fremde & Feinde

Freunde

FeindeFremde

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

24.01.2014

4

Bodhicitta erlangen: Vier Punkte

1. Gleichheit aller fühlenden Wesen:

Sinnlose Einteilung in Freunde, Fremde & Feinde

Freunde

FeindeFremde

Alle Menschen suchen Glück; wollen nicht leiden

Gleichheit aller

fühlenden

Wesen

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

Bodhicitta erlangen: Vier Punkte

2. Egoismus macht unglücklich

= Quelle aller Probleme

3. Anderen helfen macht glücklich (Altruismus)

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

24.01.2014

5

Bodhicitta erlangen: Vier Punkte

4. Sich und Andere austauschen: (Empathie)

Wir versetzen uns selbst bei allem, was wir tun,

in die Situation der Anderen, für die wir es tun.

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

„Emotionale Empathie lässt uns

fühlen, was der andere fühlt,

und das Mitleiden bringt uns dazu,

dass wir dem anderen helfen wollen ...“.

[Quelle: P. Ekman, Gefühle lesen, München 2007, S. 249]

Bodhicitta erlangen: Vier Punkte

1. Gleichheit aller fühlenden Wesen:

Alle Menschen suchen Glück; wollen nicht leiden

Sinnlose Einteilung in Freunde, Fremde & Feinde

2. Egoismus macht unglücklich = Quelle aller Probleme

3. Anderen helfen macht glücklich (Altruismus)

4. Sich und Andere austauschen: (emotionale Empathie)

Wir versetzen uns selbst bei allem, was wir tun,

in die Situation der Anderen, für die wir es tun.

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

24.01.2014

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Merci

• Kurzfilm (2003)

von Christine Rabette

• Wahre Begebenheit

• Belgische U-Bahn

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

http://www.youtube.com/watch?v=YdQnuqFlD7U

Bodhisattva in der Metro

1. Gleichheit aller fühlenden Wesen: Alle Menschen suchen Glück; wollen nicht leidenSinnlose Einteilung in Freunde, Fremde & Feinde

2. Egoismus macht unglücklich = Quelle aller Probleme

3. Anderen helfen macht glücklich (Altruismus)

4. Sich und Andere austauschen: (emotionale Empathie)

Wir versetzen uns selbst bei allem, was wir tun, in die Situation der Anderen, für die wir es tun.

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

Gruppe Rot: Handelt der Bodhisattva nach den 4 Punkten des

Bodhicitta? Blau: Lehrt er den anderen Reisenden Bodhicitta?

24.01.2014

7

Karma-Gutschein

• Jeder arbeitet für sich

• Zeit: 2 Minuten

• Wähle eine gute Tat

und begründe deine

Wahl (1 Satz).

• Löse deinen Karma-

Gutschein binnen 2

Wochen ein!

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

1. Buddhismus1. Buddhismus 2. Bodhisattva2. Bodhisattva 3. Bodhicitta3. Bodhicitta

• Chodron, Thubten (2003): Antworten auf Buddhismus. Die häufigsten

Fragen. Herder Verlag, Freiburg i.Breisgau.

• His Holiness, The Dalai Lama/ Hoppkins, Jeffrey (2002): Widening the

circle of love. Random House, London.

• Notz, Klaus-Josef (1998): Das Lexikon des Buddhismus A-M. Bd.1. Herder

Verlag, Freiburg i.Breisgrau.

• Schweer, Thomas (2000): Basiswissen Buddhismus. Gütersloher

Verlagshaus, Gütersloh.

• View on Buddhism – Homepage (2014): http://viewonbuddhism.org/

buddhismus-deutsch/g-mitgefuehl-bodhicitta.htm [zuletzt 13.01.2014].

• Stürzer, Michael (2006): Buddhismus. Von Anfängergeist bis Zen. Theseus

Verlag, Berlin.

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

Literatur

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

24.01.2014

8

• Lotusbild: http://namaha.files.wordpress.com/2009/07/lotus-of-the-

heart1.jpg

• Buddhabild: http://www.buddhateens.org/wp-

content/uploads/2010/03/Buddha-244x300.jpg

• Dalai Lama Bild: http://www.wbrz.com/images/news/2013-

05/dalailama.JPG

• Like/Dislike Bild: http://www.netzpiloten.de/wp-

content/uploads/2012/03/dislike.jpg

• Rabette, Christine (2003): Merci.

http://www.youtube.com/watch?v=YdQnuqFlD7U

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

Bildquellen

Maria Schenk - Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement

Quelle: http://www.buddhistische-weisheiten.com/zitate/dalai-lama/16-51/wenn-leute-lachen-sind-sie-faehig-zu.html

„Wenn Leute lachen, sind sie fähig zu denken.“

Der Dalai Lama

Merci! – Vielen Dank!

Friedrich-Schiller-Universität Jena Fachgebiet Interkulturelle Wirtschaftskommunikation M.A. Interkulturelle Personalentwicklung und Kommunikationsmanagement Seminar: Didaktik und Konzeption interkultureller Trainings, WiSe 2013/14 Dozenten: Dr. K. Kriegel-Schmidt/ Prof. Dr. J.Bolten Maria Schenk, Matrikelnr. 131059, [email protected]

Anhang 3: Tabellenentwürfe und Leitfragen für die Gruppenarbeit (auf Flipcharts übertragen)

Gruppe 1 (blau): Ist der lachende Mann ein Bodhisattva? Weise nach, dass sein Verhalten durch Mitgefühl (4 Punkte des Bodhicitta) motiviert ist.

Bodhicitta -Punkte Motivieren den Bodhisattva dazu… (Denken/Handeln)

1. Gleichheit aller fühlenden Wesen: keine Unterscheidung in Freunde/Fremde/Feinde

2./3. Altruismus (anderen helfen) macht glücklich, Egoismus führt zum Gegenteil (Probleme)

4. Empathie: Fühlen was andere fühlen (sich in andere hineinversetzen bei allem was wir tun)

Gruppe 2 (rot): Der Bodhisattva will allen zur Erleuchtung verhelfen. Wie lehrt er den Mitreisenden in der U-Bahn die vier Punkte des Bodhicitta?

Bodhicitta -Punkte Lehrt der Bodhisattva den Mitreisenden durch…

1. Gleichheit aller fühlenden Wesen: keine Unterscheidung in Freunde/Fremde/Feinde

2./3. Altruismus (anderen helfen) macht glücklich, Egoismus führt zum Gegenteil (Probleme)

4. Empathie: Fühlen was andere fühlen (sich in andere hineinversetzen bei allem was wir tun)

Friedrich-Schiller-Universität Jena – Wintersemester 2013/14

Maria Schenk – E-Mail: [email protected]

Thema: „Bodhicitta – Das Buddhistische Konzept von Mitgefühl“

Karma – Gutschein

für:_______________________________________________

ausgestellt am: _______.02.2014

Ich werde… [bitte ankreuzen]

einem Fremden ein Kompliment machen

mir 3 gute Eigenschaften eines Menschen

überlegen, den ich (eher) nicht mag

einem Fremden meine Hilfe anbieten

(z.B. Gepäck tragen, Weg zeigen,…)

weil … [1 Satz oder 2-3 Stichworte zur Begründung]

d

Karma-Gutschein gültig bis: 22.02.2014

Gratis-Extra:

Kleine Gedankenstütze zum Mitnehmen!