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i104 I~LINISCHE WOCHENSCHRIFT. 12. JAHRGANG. Nr. 28 ~5. JULI x933 KASUISTISCHE MITTEILUNGEN. TRAUMATISCHE MILZVENENTHROMBOSE. Won Dr. HEINZ FRANK. Aus der Medizinischen Abteilung der St~dtischen Krankenanstalten Mannheim (Direktor: Professor Dr. K. KISSLING). Der Yerschlug der Vena llenalis dutch eiiien Thrombus mit den Folgeerseheiliungen an der Milz, im Blutbild und den sp~teren Ver- ~ilidernngen dutch Ausbildiing des t~ollateralkreislanfes, wird in der Literatur oft als ,thrombophlcbitischcr Milztumor" be- zeichnet (HIRSCI-IFELD, IV~I~IIISAM, MORAWlTZ-DENECKE, OPITZ, RAUCHENBICHLER, EPPINGER U.a.). ]~s handelt sich aber in allen Fi~llen der Literafur nicht um eine Thrombophlebitis, wic wit sic etwa in der Pfortader als Llrsache der schweren pylephlebitischeii Sepsis mit Schfittelfr6sten kennen, sondern um blande Thromboseii, die sich auch nur in eiiiem Teile der Fiille auf der Basis einer aus der Umgebullg fortgeleiteten J~ndophlebitis (z. ]3.4 FMle yon Kretz) entwickelt hat. Unter ,,thrombophlebitischem Milztumor" wird man sich IIach der framer mehr ancrkannteli Einteilnng der septischcn Erkraiikungen nach dem Vorbilde SCHOTTNULLERS nut allzulcicht entweder eine septische Thrombose der Milzvene, wie sic theoretisch vorstellbar ist, oder einen Milztumor bei thrombophlebitischer Sepsis, mit aiiderweitigem Sitze der Thrombose, vorstellen. Die Bezeichnung ,,Milzvenenthrombose'" inkludiert alles, was wir fiber das Krankheitsbild, das zur Frage steht, wissen, vermeidet aber eiiie Aussage fiber die Atiologie der besteheiiden Thrombose (Endophlchitis, Druck, Trauma, prim~re Milzerkrankung), die in vielen F~llen nicht zu kl~iren ist, in maiichen mit SicKerheit mit einer Phlebitis IIichts zu tun hat. Trotz der gegeiiteiiigen Meinuiig yon EPPINGER ist das Krank- heitsbild als bestgtigte Diagnose selten. KREYZ kann I929 nur fiber 27 Fiillc aus der Literatur uiid 5 eigene, davon allerdings nur 4 autoptisch bestiitigte, berichteii. LIIBARSCH fiiidet Milzvenen- thrombose uliter 30064 Sektionen 65real, LlSSAUER unter 86687 Sektionen 68 real. Aber das sind Zahlen, die nicht etwa nur die isolierte Thrombose der Milzveiie betreffen, sondern anch sekundiire Milzvenenthrombosen bei Pfortaderthrombose, bei Tumoren im Leib ulid bei Kachektischen einsehlieBen. Die .~tiologie der Milzvenenthrombose ist in sehr vielen Fiillen gaiiz nnMar. KRETZ gibt folgende bekaniiten Ursachcn an: I. Pro- zesse in der Naehbarschaft der Milz. 2. Entzfiiidliche Erkrankungen im Wurzelgebiet der Pfortader. 3. ,,Auch Traumen werden an- geschuldigt." 4. Bei anderen Milzerkrankuligen als sekundi~re Erscheiiiung. -- Dabei bettifft 2 im allgemeiiien nur sekundi~re Milzvenenthrombosen bei Pfortaderthrombose, IIieht isoliertc Milzvenenthrombosen. Bei dieser Sachlage erscheint es berechtigt, fiber cinen yon Anfang bis Ende geiiau beobachteten Tall yon traumatisch ver- ursachter Milzvenenthrombose zu berichten, der durch eine ge- hngene Operation geheilt wnrde: Krankengeschichte: Am 4. IX. 1932 stflrztc dcr 48j~ihr., bisher framer gesundc Anion L., als er einem vorbeifahrenden Motorrad ausweichen wollte, dadurch yore Rade, dab er in die Schienen der Stral3enbahn geriet. Er weiB nut noch, dab er sieh fiberschlug. Daiin war er bewul3tlos, wurde -con Passanten aufgehoben und nach Hause gebracht.. In der Naeht niid am n~ichsten Tage erbraeh er mehrmals, hattc sehr starke Kop/schmerzen, war motorisch unruhig, manchmal ctwas abwesend, lid grnndlos in der Wohiiung umber, war reizbar und wurde am 16. IX. 1932 als postkoqnmotionelle l~syehose auf die Nervenstation eingewiesen. ]3el der Aufnahme land sich k6rperlich nichts Krankhaftes, auch der objekiive IIeurologische ]3eiuiid war normal. Psychisch war der p.L. weinerlich, reizbar, stimmungslabil, schlief IIieht, war depressiv verstimmt. Am 19. IX. war die 2~ilz deutlich IInter dem Rippenbogen zu fiihlen, die sowohl naeh Aussage des behandelndeii Arztes, wie linch unserem Befund bisher IIicht palpabel war. Am 24. IX. fiberragtc sie den Rippen~)ogcii, 'wuchs his zum 15. X. so, dab sie den. Rippeiihogen um 3 Queriinger fiberragte. Mit dem Waehsen der Milz stellte sich. auch Druck im linken Ober- baueh ein, dic Milz selbst war bei der Palpation schmerzhaft. yon diesem Datum ab IIahm die Milz nur noch kaurn merklich an Volumen zu. Bereits der erstc Blutstatus ergab eine in~Bige An~imie und Leukopenie, der F~rbeindex lag fitch unter i, stieg aber in den n~chsten Tagen aid 1,2 uiid bewegte sich dann daueriid zwischen i,i lind 1,2 bei mi~Big zunehmeiider Aniimie. Thrombocyten im Anfaiig 45~ too, sp~ter nur 14o ooo-- 15 ~ too. Den fibtigen Verlauf der Blutelemente und des H~moglobins vgl. in niitenstehender Tabclle. Die Regeneration, gemessen an der Zahl der Vitalgraliulierten, war dauernd stark erh6ht, Reticnlocyten dauernd zwischen 28 ulld 43%. Bei der besteheliden Achylie und dem erh6hten F~irbeindex kam trotz fehlender pathologischcr Formen und trotz fehlender Aniso- cytose oder Poikilocytosc immerhin eine Anaemia periiiciosa in Frage. Ant inteiisivsie Leberbehandluiig erfolgte zwar eiii geringer Reticulocyteiianstieg, aber • LeberpreBsaft, Campolon, Stomop- son, zu gleicher Zeit gegeben, keine Besserung der An~imie. Da auch eiiie achylischc Chloran~imie (KAZNELSON) erwogen werdeii muBte, gegen die allerdings der schneI1 wachscnde Milz- tumor sprach, erfolgte alsdann eine Eisentherapic mit groBen Doscn Ferrum reductum nach SCHULTEN. Auch diese Therapic war erfolg- los. Ebeiiso ein daiin vorgeiiommeiicr ArsenstoB bis 15o mg pro die. Trauma, schnell waehsender Milztumor, Angmie mit hohem Fgrbeindex, Leukopenie, geringe Thrombopenie naeh anfiinglieher Thrombocytose, lieBen die Diagnose Milzvenenthrombose fast sicher erscheiiien, zumal auch die Milz subjektiv und objektiv schmerz- haft war und unserer inneren Therapie keinerkei Erfolg beschieden war. Wir rieten dcshalb dem 14rankcn die Milzexstirpation an, die am lO. Noveiilber, also 65 Tage naeh dem ursprflnglichen Trauma, vorgeiiommen wurde. Bei der Operation (Prof. RosT) land sich die Milz enorm hint- reich, grofl und gespannt, nur am oberen Pol vcrwachsen. Sic war gut zu entfernen. Siehere Thromben liel3en sich bei der Operatior~ ill den Hilusvenen nicht ffihlen. Klinische Diagnose: Milzexstirpatioli wegen Milzvenciithrom- bose (perniciosa~ihiiliches Blutbild). Anatomischer Be]und: Milz dunkclblaurot, Kapscl prall gc- spaiiiit, Organ aul3erordentlieh blntreich. Ma.: 17 : 12,5 : 6,5 cm. Gew. 875 g. Mikroskopischer Be/und: Ven6se Gef~ge erweitert, strotzeiid mit Blur geffillt, reiehlich H~mosiderin in den Sinuseiidothelien und in den Pulpazcllen. Keiiic Bindegewebsvermehruiig. Keine Thrombenbildung in der Milz selbst. Blutgeriniisel in den tIilus- lymphknoten (in den Sinus). Nach Entleerung des Blutes ffihlt sich das oberfli~ehlich in Formol fixierte Organ eigenartig elastisch an. Blutausstrich der Milz: Stabkerliige 3,5%, Segmeiitk. 27,5%, Lymphoc. 67%, Monoc. 2%. Diagnose: Cyanosis lieiiis. gez. Prof. Dr. TEUTSCHL_~:ENDER., Nach dem histologischen Befund steht also einwandfrei fest:~ dab es sich um einc Milzveneiithrombose gehandelt hat, wie sic kliiiisch angenommen war. Bereits anl Tage nach der Operation war das Hgmoglobin um 25 %, die Erythrocyten nm o,91 Milliolien gesticgeii. Nach erneutem m~Bigem Absinkeli w~hreiid eiiies fieberhaften Lungeniiifarktes waren s~mtliche Blutwerte 6 Wochen IIaeh der Operation normal,. die Regeneration ebenso (Reticulocyten 2~ Sub]ektlv war der Kranke aul3er geringeii NarbeiibeschwerdeI~ und Kopfschmergen und Schwindel, als Restfolgen der schwere~ Gehirnerschfitterung, beschwerde]rei und wurde am 23. Dezember 1932 IIach Hause entlasseii. Es kann IIach dem ganzen Verlauf wohl keinem Zweifel unter- liegen, dab es sich um eine traumatische Thrombose der 2~ilzvenz gehandelt hat. Es ist wahrseheinlich, dab sich der I~raiike beim Sturz yore Rade eiiien Tell des Fahrrads, meistens ist es die Lenk- stange, in den Leib gestoBen hat. Der Beweis steht arts, da der Kranke eine vollkommeiic Amnesic ffir den Uiifallvorgang hat. Ein ganz ~ihnlicher Fall wurde yon 14~LAGES berichtet. Exstir- pation einer Milz eiiiige Moiiatc IIach Sturz yore Motorrad, wobei die Lenkstange in den Bauch gestol3en war, auch hier wurde die Diagnose bei der Operation besti~tigt. EDENS nimmt ebenfalls ffir eiiie Pfortader -}- Milzvenenthrombose ein Trauma als Ursache an. Ebeiiso berichtete PO~qFICK und WALLGREN fiber Pfortader- thrombose IIach Trauma.

Traumatische Milzvenenthrombose

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Page 1: Traumatische Milzvenenthrombose

i 1 0 4 I ~ L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . 12. J A H R G A N G . N r . 28 ~5. JULI x933

K A S U I S T I S C H E M I T T E I L U N G E N .

TRAUMATISCHE MILZVENENTHROMBOSE. Won

Dr. HEINZ FRANK. Aus der Medizinischen Abteilung der St~dtischen Krankenanstalten Mannheim

(Direktor: Professor Dr. K. KISSLING).

Der Yersch lug der Vena llenalis d u t c h eiiien Thrombus m i t den Fo lgeersehe i l iungen an der Milz, im Blutbild u n d den sp~te ren Ver- ~ilidernngen d u t c h Ausb i ld i ing des t~ol lateralkreis lanfes , wird in der L i t e r a t u r oft als , t h r o m b o p h l c b i t i s c h c r M i l z t u m o r " be- ze ichne t (HIRSCI-IFELD, IV~I~IIISAM, MORAWlTZ-DENECKE, OPITZ, RAUCHENBICHLER, EPPINGER U.a.). ]~s handelt sich aber in allen Fi~llen der Literafur nicht um eine Thrombophlebitis, wic wit sic etwa in der Pfortader als Llrsache der schweren pylephlebitischeii Sepsis m i t Schf i t t e l f r6s ten kennen , sonde rn u m blande Thrombose i i , die sich a u c h nur in ei i iem Teile der Fiille au f der Bas i s e iner aus der U m g e b u l l g for tge le i te ten J~ndophlebitis (z. ]3 .4 FMle yon Kretz) en twicke l t ha t .

U n t e r , , t h r o m b o p h l e b i t i s c h e m M i l z t u m o r " wird m a n sich IIach der f ramer m e h r a n c r k a n n t e l i E i n t e i l nng der s e p t i s c h c n E r k r a i i k u n g e n n a c h d e m Vorbi lde SCHOTTNULLERS n u t a l lzulc icht en twede r eine septische T h r o m b o s e der Milzvene, wie sic t heo re t i s ch vors te l lba r ist, oder e inen Mi l z tumor bei t h r o m b o p h l e b i t i s c h e r Sepsis, m i t a i iderwei t igem Sitze der Th rombose , vors te l len .

Die B e z e i c h n u n g ,,Milzvenenthrombose'" i nk lud ie r t alles, was wir fiber das Krankhe i t sb i l d , das zur F rage s t eh t , wissen, v e r m e i d e t aber eiiie Aussage fiber die Atiologie der bes t ehe i iden T h r o m b o s e (Endophlchi t i s , Druck , T r a u m a , p r im~re Mi lze rk rankung) , die in vie len F~l len n i ch t zu kl~iren ist, in m a i i c h e n m i t SicKerheit m i t e iner Ph leb i t i s IIichts zu t u n ha t .

T ro tz der gegeii tei i igen Meinui ig yon EPPINGER is t das K r a n k - he i t sb i ld als bestgtigte Diagnose sel ten. KREYZ k a n n I929 n u r fiber 27 Fiillc au s der L i t e r a t u r ui id 5 eigene, d a v o n al lerdings n u r 4 a u t o p t i s c h best i i t ig te , berichtei i . LIIBARSCH fii idet Mi lzvenen- t h r o m b o s e u l i te r 30064 Sek t ionen 65real , LlSSAUER u n t e r 86687 Sek t ionen 68 real. Aber das s ind Zahlen, die n i ch t e twa n u r die isolierte T h r o m b o s e der Milzveiie bet reffen, sonde rn a n c h sekundi i re M i l z v e n e n t h r o m b o s e n bei P f o r t a d e r t h r o m b o s e , bei T u m o r e n im Leib ulid bei K a c h e k t i s c h e n einsehlieBen.

Die .~tiologie der M i l z v e n e n t h r o m b o s e i s t in seh r vie len Fiillen gaiiz nnMar . KRETZ gibt fo lgende bekan i i t en U r s a c h c n an : I. Pro- zesse in der N a e h b a r s c h a f t der Milz. 2. Entzf i i id l iche E r k r a n k u n g e n im Wurze lgeb ie t der P for tader . 3. , ,Auch T r a u m e n werden an- ge schu ld ig t . " 4. Bei a n d e r e n Mi lze rkrankul igen als sekundi~re Erschei i iung . - - Dabe i be t t i f f t 2 im al lgemeii ien n u r sekundi~re M i l z v e n e n t h r o m b o s e n bei P fo r t ade r t h rombose , IIieht isoliertc M i l z v e n e n t h r o m b o s e n .

Bei dieser Sachlage e rsche in t es berecht ig t , fiber c inen yon A n f a n g bis E n d e gei iau b e o b a c h t e t e n Tall yon traumatisch ver- u r s a c h t e r M i l z v e n e n t h r o m b o s e zu ber ichten , der d u r c h eine ge- h n g e n e Opera t ion gehei l t wn rde :

Krankengeschichte: A m 4. IX . 1932 stf lrztc dcr 48j~ihr., b i sher f ramer gesundc A n i o n L., als er e i nem v o r b e i f a h r e n d e n Motor rad auswe ichen wollte, d a d u r c h yore Rade , dab er in die Sch ienen der S t ra l3enbahn geriet . E r weiB n u t noch, dab er s ieh f iberschlug. Da i in war er bewul3tlos, wurde -con P a s s a n t e n a u f g e h o b e n und n a c h H a u s e g e b r a c h t . . I n der N a e h t niid a m n~ichsten Tage erbraeh er m e h r m a l s , h a t t c sehr s t a rke Kop/schmerzen, war mo to r i s ch unruhig, m a n c h m a l c t was abwesend, l i d g rnnd l o s in der W o h i i u n g umber , wa r reizbar u n d wurde a m 16. IX . 1932 als postkoqnmotionelle l~syehose au f die N e r v e n s t a t i o n e ingewiesen.

]3el der A u f n a h m e l and s ich k6rper l ich n i ch t s K r a n k h a f t e s , a u c h der ob jek i ive IIeurologische ]3eiuiid war no rma l . P s y c h i s c h war der p . L . weiner l ich, re izbar , s t i m m u n g s l a b i l , schlief IIieht, war dep re s s iv v e r s t i m m t .

A m 19. IX . war die 2~ilz deu t l i ch IInter d e m R i p p e n b o g e n zu fi ihlen, die sowohl n a e h Aussage des behande lnde i i Arztes , wie l inch u n s e r e m B e f u n d b i sher IIicht pa lpabe l war .

A m 24. IX . f iberragtc sie den Rippen~)ogcii, ' w u c h s his z u m 15. X . so, dab sie den . R ippe i ihogen u m 3 Quer i inger f iberragte . Mi t d e m W a e h s e n der Milz s tel l te sich. a u c h D r u c k i m l inken Ober- b a u e h ein, dic Milz se lbs t wa r bei der P a l p a t i o n s c h m e r z h a f t .

y o n d i e sem D a t u m ab I Iahm die Milz n u r noch kaurn merk l i ch a n V o l u m e n zu.

Bere i t s der ers tc Blutstatus ergab eine in~Bige An~imie u n d Leukopenie, der F~ rbe index lag f i t ch u n t e r i , s t ieg aber in den n~chs t en T a g e n a id 1,2 uiid bewegte s ich d a n n daue r i id zwischen i , i l ind 1,2 bei mi~Big zunehme i ide r Aniimie. T h r o m b o c y t e n im Anfai ig 45 ~ too, sp~te r n u r 14o ooo - - 15 ~ too. Den f ibt igen Ver lauf de r B l u t e l e m e n t e u n d des H~mog lob in s vgl. in n i i t e n s t e h e n d e r Tabcl le .

Die Regenera t ion , g e m e s s e n an der Zahl der Vi ta lgra l iu l ie r ten , war d a u e r n d s t a rk e rh6ht , Re t i cn locy ten d a u e r n d zwischen 28 ulld

43%. Bei der bes tehe l iden Achyl ie u n d d e m e r h 6 h t e n F~irbeindex k a m

t ro tz f eh lender pa tho log i schcr F o r m e n u n d t ro t z feh lender Aniso- cy tose oder Poiki locytosc i m m e r h i n eine A n a e m i a peri i iciosa in Frage . A n t in te i i s ivs ie Lebe rbehand lu i i g erfolgte zwar eiii ger inger Ret icu locyte i ians t ieg , aber • LeberpreBsaf t , Campolon , S to m o p - son, zu gleicher Zeit gegeben, keine B e s s e r u n g der An~imie.

Da a u c h eiiie achyl i schc Chloran~imie (KAZNELSON) e rwogen werdeii muBte , gegen die a l lerdings der schneI1 wach scn d e Milz- t u m o r sprach , erfolgte a l s d a n n eine E i sen the rap i c m i t groBen D o s c n F e r r u m r e d u c t u m n a c h SCHULTEN. A u c h diese Therap ic war erfolg- los. Ebei iso ein da i in vorge i iommei icr Arsens toB bis 15o m g pro die.

Trauma, schnel l w a e h s e n d e r Milztumor, Angmie m i t h o h e m Fgrbe index , Leukopenie, geringe Thrombopenie n a e h anf i ingl ieher T h r o m b o c y t o s e , lieBen die Diagnose Milzvenenthrombose f a s t s icher erscheiiien, z u m a l a u c h die Milz s u b j e k t i v u n d ob jek t iv schmerz- haft war u n d unse re r i nne ren Therap ie ke inerkei Erfo lg besch ieden war. Wi r r i e ten dcsha lb d e m 14rankcn die Milzexstirpation an , die a m lO. Noveii lber , also 65 Tage n a e h d e m ursp r f lng l i chen T r a u m a , v o r g e i i o m m e n wurde.

Bei der Opera t ion (Prof. RosT) l a n d s ich die Milz e n o r m hint- reich, grofl u n d gespannt, n u r a m oberen Pol vc rwachsen . Sic w a r g u t zu en t fe rnen . Siehere T h r o m b e n liel3en sich bei der Operatior~ ill den H i l u s v e n e n n ich t ffihlen.

Klinische Diagnose: Milzexs t i rpa t io l i wegen Mi lzvenc i i t h rom- bose (perniciosa~ihiiliches Blutbi ld) .

Anatomischer Be]und: Milz dunkc lb l au ro t , Kap sc l pral l gc- spaiiiit , O rgan aul3erordent l ieh b ln t re ich . Ma. : 17 : 12,5 : 6,5 cm . Gew. 875 g.

Mikroskopischer Be/und: Ven6se Gef~ge erwei ter t , s t ro tze i id m i t B lu r geffillt, re iehl ich H ~ m o s i d e r i n in den S inuse i ido the l i en u n d in den Pulpazcl len . Keiiic B indegewebsve rmehru i i g . Ke ine T h r o m b e n b i l d u n g in der Milz selbst . Blutger in i i se l in d en t I i lus - l y m p h k n o t e n (in den Sinus). N a c h E n t l e e r u n g des Blu tes ff ihl t s ich das oberfli~ehlich in F o r m o l f ix ier te Organ e igenar t ig e las t i sch an .

Blutausstrich der Milz: Stabker l i ige 3 ,5%, Segmei i tk . 27,5%, L y m p h o c . 67%, Monoc. 2%.

Diagnose: Cyanos is lieiiis. gez. Prof . Dr. TEUTSCHL_~:ENDER.,

N a c h d e m histologischen B e f u n d s t e h t also e inwandf re i fest:~ dab es s ich u m einc Mi lzvene i i th rombose gehan d e l t ha t , wie s ic kliii isch a n g e n o m m e n war.

Bere i t s an l Tage n a c h der Ope ra t i on war das Hgmoglobin u m 25 %, die Erythrocyten n m o,91 Milliolien gesticgeii. N a c h e r n e u t e m m~Bigem Absinkel i w~hrei id eiiies f i eberhaf ten L u n g e n i i i f a r k t e s wa ren s~mt l iche B lu twer t e 6 W o c h e n IIaeh der Opera t ion normal,. die Regene ra t i on ebenso (Re t icu locy ten 2~

Sub]ektlv war der K r a n k e aul3er geringeii Narbei ibeschwerdeI~ u n d K o p f s c h m e r g e n u n d Schwindel , als Res t fo lgen der s ch were~ Gehi rnerschf i t t e rung , beschwerde]rei u n d wurde a m 23. D e z e m b e r 1932 IIach H a u s e entlassei i .

Es k a n n IIach d e m ganzen Ver lauf wohl ke in em Zweifel u n t e r - liegen, dab es s ich u m eine traumatische Thrombose der 2~ilzvenz gehande l t ha t . Es is t wahrsehein l ich , dab s ich der I~raiike b e im Sturz yore R a d e eiiien Tell des Fah r r ads , me i s t ens ist es die L e n k - s tange , in den Leib ges toBen hat . Der Beweis s t e h t arts, da d e r K r a n k e eine vol lkommei ic Amnes i c ffir den Ui i fa l lvorgang h a t .

Ein ganz ~ihnlicher Fall wurde yon 14~LAGES berichtet. Exstir- pation einer Milz eiiiige Moiiatc IIach Sturz yore Motorrad, wobei die Lenkstange in den Bauch gestol3en war, auch hier wurde die Diagnose bei der Opera t ion besti~tigt. EDENS n i m m t ebenfa l l s ffir eiiie P fo r t ade r -}- M i l z v e n e n t h r o m b o s e ein T r a u m a als U r s a c h e an. Ebei iso ber ich te te PO~qFICK u n d WALLGREN fiber P fo r t ade r - t h r o m b o s e IIach T r a u m a .

Page 2: Traumatische Milzvenenthrombose

rS. JULI 1933 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . 12. J A H R G A N G . N r . 28 1 1 o 5

Kl in i sch zeigte n n s e r Fal l als t y p i s c h e Zeichen: groBen, schnel l wachsenden , s c h m e r z h a f t e n Mi lz tumor , An~mie , Leukopen ie , T h r o m b o c y t e n s t 6 r u n g e n : E s feh len die B l u t u n g e n aus e rwei te r t en Ko l Ia t e ra lvenen , die sons t das cha rak t e r i s t i s che S y m p t o m sind, woh l d e s h a l b , weft u n s e r K r a n k e r bere i t s 65 T age n a c h B e g i n n seiner E r k r a n k u n g oper ie r t wurde , als auch , weft er d a u e r n d be t t - l'~gerig war . A u c h n a c h d e m B e f u n d bei der Ope ra t i on war ein t (o l l a t e ra lk re i s l anf noch n i ch t wesen t l i ch ausgebi lde t .

l )be r h y p e r c h r o m e An~mi e bei M i l z v e n e n t h r o m b o s e be r i ch t en a u c h SCn~I~I)EBERG, IZLAG~S u n d E P P I ~ E R . I n den me i s t en FMlen b e s t e h t infolge der p r o f u s e n B h t u n g e n aus d e m Magen- d a r m k a n a l e i n e s ekund~re h6he rg rad ige Anemic , m a n c h m a l is t a l le rd ings a u c h ohne B l u t n n g e n der F ~ rbe i ndex kle iner als 1. Von K ~ T Z w u r d e 2 m a l eine vor f lbe rgehende Polyglobul ie bei Milz- v e n e n t h r o m b o s e beobach te t , ebenso yon LOMMEL, EWALD0 LOSSEN, KRATZ]~ISEN.

U n s e r Fall , bei d e m die R e g e n e r a t i o n inn B lu tb i ld g e n a u ver- folgt wurde , sp r i ch t gegen die A n s i c h t y o n FRANK, dab es s ich bei der An~mie bei M i l z v e n e n t h r o m b o s e u m eine K n o c h e n m a r k s - s t 6 r u n g hande l t . Die R e g e n e r a t i o n wa r d a u e r n d s t a r k ges te iger t u n d w u r d e e rs t n a c h der Ope ra t i on normal . Mit HIRSCI~LD, I ~ R ] ~ T Z n . a. mf i ssen wir a n n e h m e n , dab es s ich u m e inen v e r m e h r t e n U n t e r g a n g de r E r y t h r o c y t e n d u r c h die S t a u u n g in der Milz hande l t . Da b i n n e n 2 4 S t u n d e n n a c h der Ope ra t i on in u n s e r e m Fat le die A n a m i e f a s t gehei l t war, m u g a l lerdings a u c h ein re in m e c h a n i s c h e s M o m e n t e ine gro/3e Rolle spielen, derar t , dal3 e in fach die E r y t h r o - c y t e n in der Milz wie in e inem grol3en S c h w a m m f i l t e r h~ngen b le iben (vgl. unse re Tabelle) .

T a b e l l e I.

Datum H~moglobin Erythroeyten Leukocyten Reticulecyten % Mill. ~ o

16. IX . 1932 3. X. 1932

i8 . X. 1932

27. X. 1932

5. XI . 1932

io. X. 1932

i i . XI . 1932 17. X I I . 1932

73 4 5600 7 ~ 2,9 5800

Nach Zeber ii 65 I 2,9 1 5ioo

Naeh Eisen [I 66 ] 3,1 4800

Naeh Arsen ii 68 I 3,2 I 45oo

Vor der Operation. ]l 68 I 3 ,2 [ 45 ~ 1 7 6

A m Tage naeh der Operation 94 4, I 4500 99 4,9 98oo

23

4 ~

3 ~

28

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E ine T h r o m b o c y t e n v e r m e h r u n g f inde t a u c h schon BLOCK, cha rak te r i s t i s che rwe i se a u c h bei e i nem f r i schen Fal l y o n Milz- v e n e n t h r o m b o s e , t~s s che in t so, als ob die Zahl der g e f u n d e n e n T h r o m b o c y t e n we i t gehend yon d e m Z e i t p u n k t der U n t e r s u c h u n g n a c h B e g i n n der T h r o m b o s e abh~ng ig sei, d ab also e iner anf~kng- l ichen T h r o m b o c y t o s e eine T h r o m b o p e n i e folgen kann , wie in unse re r B e o b a c h t u n g .

Die An~mie bei M i l z v e n e n t h r o m b o s e reag ier t au f keines u n se r e r i n t e r n e n Mittel . ]~isen, Arsen ble iben ganz ohne EinfluB, i n t e n s i v s t e Lebe r the rap ie e rzeug t n u r e inen k u r z d a u e r n d e n R e t i e u l o c y t e n a n - stieg. A u c h n a c h der L i t e r a t u r s che in t n u t die Operation dauernden Nr]olg zu ve rsprechen . I m Fal le SCI~I~IED~B~RG I erfolgte der To d n a c h 25 j~h r igem B e s t e h e n , im Fal le NOBXL-WAGN~R 1 war noch n a c h 5 J a h r e n die Opera t ion no twendig . I n v ie len F~l len b r a c h t e n die B l u t u n g e n die K r a n k e n i m m e r wieder in Lebensge fah r , u n d es sche in t u n s no twendig , d a r a u f h inzuweisen , dab die Milzexstirpation t ro tz E i n w e n d u n g e n y o n ri~ancher Seite (RAUCHENmCHL~R U. a.) die Methode der Wahl u n d die einzige M6gl ichkei t der D a u e r h e i l u n g ist, dab die Ope ra t i on des to s icherer u n d er iolgreicher sein wird, ]e ]r~her sie ausgef f ih r t wird. D a n n s ind a u c h die Opera t ionsfo lgen , F o r t w a n d e r n der T h r o m b o s e in b e n a c h b a r t e Ven en (KLAGES, ]~ASPAR, BLOCK) u n d B l u t u n g e n n a c h der Ope ra t i on zu ve r - meiden .

Die y o n GREPPI u n d VILLA angegebene d i agnos t i s che M e t h o d e bei M i l z v e n e n t h r o m b o s e (Verk le inerung der Milz m i t Ans t i eg v o n H~moglob in , E r y t h r o c y t e n u n d L e u k o c y t e n n a c h Adrena l in - in jekt ion) , die bei al len s icheren FXllen, in den en sic ausgef f ih r t wurde , pos i t iv war, w u r d e y o n u n s n i ch t v o r g e n o m m e n . Die D ia , gnose sch ien u n s a u c h ohne sie gesichert , u n d wir wol l ten d e m s e h r labilen, schwier igen, r e izbaren Mann , dazu n a c h der s ch weren Commot io , jede nnn6 t i ge B e l a s t u n g e rsparen .

ZusammenJassung: Es wird fiber e inen Fal l y o n Milzvenenthrom- bose m i t genau b e o b a c h t e t e m Blutbild nach e inem Trauma ber ich te t , der 6 5 Tage n a c h d e m T r a u m a u n d d e m B e g i n n der T h r o m b o s e mit ErJolg operiert (Milzexst i rpat ion) wurde .

Li te ra tur : BARDOCH, Jb. ~nderheilk. 71, 2 7 0 . - - B L O C K , Dtsch. ined. Wschr. 1927, 2II2. -- EDENS, Mitt. Grenzgeb. Med. u, Chir. 18, 59. -- EPPINGER u. RANSI, Hepatolienale Erkrankungen. Berlin: Julius Springer 192o. -- HIRSCHFELD, Kraus-Brugsch-Handbueh 8, 233. -- HIRSCHFELD u. MOHSAM, Neue dtsch. Clair. 46, 252. -- KASPAR, Dtsch. Z. Chir. 15b, I (192o). -- KLAGES, Arch. klin. Cirh. 1932, 157. --- Ktin. Wschr. 1933, 182. -- KLEINSCHMIDT, Msehr. Kinderheilk. 13. -- KRETZ, Med. Klin. 1929, 299 -- Wien. Arch. inn. Ned. 12. -- MORAWITZ u. DENNECKE, Mohr- StaeheIin-Handbuch 4 I (z931). -- NOBEL u. "WAGNER, Wien. klin. Wsehr. 19~2, I214. - -0PITZ, Jb. Kfllderheilk. 107, 21z (1923). -- RAUCHENBICHLER, Dtseh. Z. Chir. 198, 411 (1926). -- SCHMIEDEBERG, Msehr. Kinderheilk. 5~, 361 (1932). -- VILLA, Med. Klin. 192~, 908. -- WALLGREN, Aeta paediatr. (Stockholm) 6 (I92~). - - Weitere Literatur vgl. HIRSCHFI~LD u. M~HSAM l.c. ~ NOBEL u. WAGNER I.e. -- EPPINGER u, RANZI h c.

OFFENTLICHES GESUNDHEITSWESEN. DIE EINWIRKUNG DER SCHUTZBEHANDLUNG

AUF DAS VERHALTEN DER GESCHLECHTS- KRANKHEITEN BEI DER REICHSMARINE.

( E i n e 0 b e r s i c h t f iber die J a h r e 19251193o. )

Von

M a r i n e o b e r s t a b s a r z t D r . H . R U G E , K i e l , Privatdozent an der Universit~t Kiel.

I n d e n J a h r e n 1923 /24 w u r d e d ie d i e n s t l i c h e S c h u t z - b e h a n d l u n g - - E i n t r g u f e l n y o n i o p r o z . A r g . p r o t . - L S s u n g u n d W a s c h u n g m i t i - - 2 p r o m i l l . S u b l i m a t l 6 s u n g u n d E i n - f e t t u n g m i t 1 /eproz . S u b l i m a t s a l b e - - be i d e r M a r i n e w i e d e r e i n g e f t i h r t . I n d e m f o l g e n d e n Z e i t r a u m , y o n 1 9 2 4 - - 1 9 3 % w u r d e n f ibe r 72 ooo S c h u t z b e h a n d l u n g e n a u s g e f t i h r t , a l so e ine Zah l , a u s d e r s i ch Sch l t i s se t i be r d e n W e r t o d e r U n w e r t e i n e r d e r a r t i g e n M a i 3 n a h m e a b l e i t e n 1assert.

D a f t i r d i e J a h r e 1923 u n d 1924 d ie P r o p h y l a x e n o c h n i c h t g l e i c h m ~ B i g be i a l l en M a r i n e t e i l e n u n d S c h i f f e n d u r c h - g e f f i h r t w u r d e , so i s t d i e s e r Z e i t r a u m h i e r n i c h t b e r t i c k s i c h t i g t

w o r d e n . I m g a n z e n w u r d e n 6 5 4 6 5 S c h u t z b e h a n d l u n g e n v e r - w e t t e r .

I n d e n S a n i t ~ t s b e r i c h t e n i s t de s 6 f t e r e n in d e n A b s c h n i t t e n t i be r d ie S c h u t z b e h a n d l u n g d a r a u f h i n g e w i e s e n w o r d e n , d a b m a n d e n E r f o l g d e r P r o p h y l a x e h i n s i c h t l i c h d e s Z e i t p u n k t e s , a n d e m sie v o r g e n o m m e n sei, t i b e r h a u p t n i c h t n a c h p r f i f e n k 6 n n e . ~ D e n n b i e r se i m a n a u f d ie t e l l s b e w u B t , t e l l s u n b e w u B t I a l s c h e n A n g a b e n d e r L e u t e m i t a n g e w i e s e n , e i n e T a t s a c h e , d ie s i ch l e i de r in k e i n e r W e i s e ~ n d e r n l a s s e u n d d a m i t a u c h d ie B e u r t e i l u n g e i n e s e t w a i g e n E r f o l g e s d e r S c h u t z m a B n a h m e n a u B e r o r d e n t l i c h e r s c h w e r e . A l s B e i s p i e l w e r d e n h i e r f f i r a n - g e g e b e n d ie v e r h X l t n i s m ~ B i g h 6 h e r e n V e r s a g e r z a h t e n d e r P r o p h y l a x e in d e n e i n z e l n e n J a h r e n (1925, 1927, 1928) t r o t z a n g e b l i e h z i e m l i c h f r t i h z e i t i g e r A n w e n d n n g . (Vgl. ~ b e r s i e h t 3. ) A u f G r u n d d i e s e r A n g a b e n sei d a n n z. ]3. , , n a c h 11/2 S t u n d e " e ine g e r i n g e r e V e r s a g e r z a h l z u s t a n d e g e k o m m e n a ls z. B . , , n a c h 1/2 S t u n d e " .

D i e s e B e r e c h n u n g e n s i n d n u r f t i r d a s e i n e g e r a d e i n B e - t r a c h t k o m m e n d e J a h r r i c h t i g , n i c h t a b e r f i i r d ie G e s a m t - s u m m e a l l e r S c h u t z b e h a n d l u n g e n y o n 1 9 2 5 - - 1 9 3 o . Hier -