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ZEITSCURIFT FOlt U MIS A T HKIiAUSGECiKBEN VON H. DANNENBERG, II. DKESSEL, J. iJENADIER. VIERUNDZWANZIGSTER BAND. BERLIN. WEIDM ANNSGHE BUCHHANDLUNG. 1904. /

U M I S A T - Parva ne pereantnumismatics.org/zfn/38060000322537/189263/Orientalsche Munzkunde... · wobei er mehrfach iieue interessante Gssichtspunkte zur Geltiuig bringt. ... Zwolf

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Z E I T S C U R I F TF O l t

U M I S A T

H K I i A U S G E C i K B E N V O N

H. DANNENBERG,

II. DKESSEL, J. iJENADIER.

VIERUNDZWANZIGSTER BAND.

B E R L I N .

W E I D M A N N S G H E B U C H H A N D L U N G .1 9 0 4 .

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J A H R E S B B R I C H T E

U B E R D I E

NUM18MATI8CHE LITTERATUR.

1901 . 1902 .

»

1. Antilce MiinzkuiKle (Regling).2. OnGntiilische Milnzkuiulo (NtUz(4).•3. Deutsoho Mon/Jcniido (Frlir. v. SclirOtter).4. Medailleiikundc (Menadior).

Orientalische Miinzkunde.(H. Nutzel.)

Musee Imperial Ottoman. Section des inoniiaies musulmaiies.»oisi6me partie. Catalogue des monnaies djenguisides, ilkhaiii-

(es djehundcs et des Khans de Cnm6e. Par M. Mubarek.u ie pai oi-dre du Ministere Imperial de I'lnstruction Publi-

que. Constantinople. 1901. 4 T. 276 S. (In turkischeroprache.)

1894. beitlen von Ismail Glialib Edhcm bcarbcitoteii, im Jabremuslimiscbcu MUnzen im Museum zu

Dcr erste hiermit der dritte, den Mubarok Gbalib berausgiebt.zweite die Om Hynast ieei ] von Mesopotamien, derlanidco, Bujiden 4°d j.'''"""'™' Tuluniden, Ichschididen, Samaniden, Ham-t ieen . Wahrond der i Ti te l genannten Bynas-ausgegeben wurdP Sprachen, tarkisch and franzosisch,Aussicht ge tellt wi ? gleiches aucb fur die folgenden Bande insober Sprache LchTe'non _ ivbar nach keinem eiDheitlichen P der Dynastiecn erfolgt offcn-geograpbischen; in der Eo5h , ""P®' historiscben noch Jemden Krimgirei's die Dschudsfl "?*^ 3 Bandes durftcn sonst unbediugt vordes Bandes .eh ' ren d f Nummerazu den Bestanden der anTereV'"' " = im VorbaltnisZahl (London Band VI u. X verzeiir?Stuck); doch bofindet sich daru Ucr p ^^0mehrero nrue Prageorte, Typen u s w T) t?uod eingehond bearbeitet, enthaU ^ 1 ! ' 'f' sorgfaltigweniger als 9 (ibersichtliche Register ankenswerte Be.gabe nicht

Orieutalische Miinzkunde. 6 1

O. Rutowski, Die Mliuzen der Girei. I. Ileft. Mil 6 lafuhiuiul i-i Abbildungen. Moskau 1901. 68 S. (Separatdruckaus dem II. Bandc der Arbeitcu der Moskauer NuinismatischenGescllschaft.)

Der Verfasser hat wiihiend eiiies ojahrigen Aufenthaltes in der Krimeiue auscbaliche Sanimliing vou MUnzeii der Girei zusammengebracht,dor Nachfolger iler Goldeueii Horde in der Krim, s'elche in einer langenReibe von Cbancn, sanitlich Girei zubciiauut, von ca. 1420 an regierten, bisibr Gebiet 17S3 von Russland auuektieit wurde. Die Miinzen dieser Cbane,welche fast alle pragteu, veroftentlicht minmehr Retowski, und zwar im 1.Hefte die Muuzeu der drei ersten Cbaue: des Hagi Girei und seiner beidenSobne Nur-Dewlet und Mengli Girei 1. Von dem ersten werden 200 Num-mern verzeicbuet, von Nur-Dewlet, welcber nur kurze Zeit und unterscbwereu Kiimpfeu die Herrschaft fiibrte, 6 Stuck, von MengU Girei 206.Eine grosse Anzabl dieser Muuzeu ist auf G von dem Verfasser selbst ge-zeicbneten Tafela abgebildet.

[Izzet Bey], Monnaies ancieniies masulmanes. Catalogue d'unecollection de monnaies musulmanes appartenant a un amateui.Constantinople 1901. 20i p. 8°. (In tuikischer und fran-zosischer Sprache.)

Der Katalog einer tQrkischeu Privatsammlung mubammedanischerMQnzen der verscbiedensten Dynasticeu, welcbe nicbt sowobl wegen ihresUmfangcs (es sind im ganzen nur 753 Numinern) als wegen einiger seltouerStucke Beacbtung verdient. Hervorzuheben sind; ein unedierter rauham-medaniscb-sassanidiscber Dirbem vom Jabre 20; ein Fels des Statthaltersvou Medina Mubamniad ben Jiisuf as-Sukafi vom J. 12U, em Dirbem aus'Amman vom J. 3IS. Fraglicb erscheiut die Lesung der bisber unbekannteuPratreorte Hanije und Selefkeb auf Mtinzen des Osmanen Sehm II. (Nr. o8-u. 583). — Leider feblt jeglicbe Angabe von Grosse und Gewicbt der em-zelnen Stucke, sodass z. B. bei den osmaniscben a1za erkennen ist; aucb ist zu bedauern, dass keinerlei Abbildungen demKataloge beigegeben sind.

Konigliche Museen zu Berlin. Katalog der orientalischenMiinzen. Zweiter Band. Mit 6 Tafeln. Die iMunzen dermuslimischen Dyuastieen Spaniens uiid des westlichen Nord-afrika. Preis 20 M. Berlin, AV. Spemann, 1902.

Eine Anzeige siebe in Band XXIII dieser Zeitschrift, S. 276-278.

6 2 Ja l i r esbe r i c l i t o .

I i i . von Zan ib i iu r. JJ i iuze i i in i s 'o r t l - i ind Ost -t u i ' o p u .

Monatsblatt der nninisinatischen Gesdlt chafi in Wioi. \ \ BtuuL,1902, S. 367-378.

Hauptmaun Prof, von Zambaur giebt liier eitie sorgfiiltiyo Ubersiclitilber das Vorkommcn fruhmittclalterlicher orientalisclier JlQiizcn in Ost* undNordeuropa, indem er das Fiuidgcbiet, die Zusanimensetzung dor ruiulo, dieHeitnat luid Zeit der Miijiscen, die Ursache des Importes, den Ilnndols-verkehr, die Ilandelsartikel luid die betciiigten Handelsvolkt»r bespricht,wobei er mehrfach iieue interessante Gssichtspunkte zur Geltiuig bringt.Als Urheber der zahlreichen barbariscben Nachpragungon ?amanidischorMtiuzen z. B. bczeichnot der Verfasser mit grosser WahrscIuMnlicbkeit dieCha aren am Nordrande ties kaspischen und schwarzen Meeres, eincr audiheute uocli durch ihre Faischungen beriicbtigten Gegend. Sehr bcaehtens-wert ist auch die Darlegung der Ursacben iUi das plutzliclie Aufboren desMunzimports am Ende des 10. Jabrhunderts, ferner die Identifizieriing dosWortes Sklave und Slave im Arabischen u. A.

E. von Zambaur, Bildlicho Dai-stelUingon auf molianimeda-nisclien Miinzeii.

Ebenda, S. 299 — 301,Kurzer Auszug aiis einem Vortrage, der au55fabrliob in der Wiener

niimism. Zeitschrift erscheinen soli.

R. Scott, Description of a Hoard of 1,200 coins of tlieJ ?atrapa Kings of dates 203—376 A. D., found receuUy inKathiawar.

The Journal of the Bombay Branch of the Royal AsiaticSociety. Vol XX, 5. 201-210. 1 Tafel

Der grosste und bedeutendste Fund, welcbcr jemals von JlUnzen dieserynastie gemacbt wurde. Zwolf Ksatrapa-Konige sind darin vertreten, voiiudrasena I. (203—220 n. Chr.) an bis zu Rudrasena III. (348—37G), ferner

c rei ilunzen der rtttselhafte Mabaksatrapa Iswaradatta, dessen Datierun"'aber auch hierdurch nicht ermoglicht wird.

Edonard Spccht, Dii d^chifTrenient des monnaies siudo-ephtlialites.

Journal asiaiique 1901^ S. 487 623.Der Verfasser versucht die bisber noch nicht geglQckte Lesung der

Aufschriften auf den sogenannten irano-scythischen oder richtiger: sindo-ephthaiitischen Mttnzen aus dem 5. bis 7. Jahrh. n. Chr. Nach einer Fest-

Oripiitalischp! Munzkunde. 6 3

slollung ao:5 cnt prechcinlcn Alphabets auf Grmid bckaunter "Worte behan-d(iU >i)ccbt zuuUcbst tlie Munzeu dcr Epbthaliteii, wolclie im 5. Jabrh. inBactriana ibro Heirscbaft begrimdcteii. Der Typus der Milnzeu entsprichtniit wonigoii Ausnabmcn dem sassanidischen in sebr roher Ausfiihrung.Si)e( bt lio-st (lie Namcn der Herrscher: Achanhuvar, Mihira (?), Vargbat (?). —Das Reich cU-r Epbthaliteii wurde 544 zcrstort und tiel iiacb knrzerZwischc'iizoit zuni grosston Teilo in die Gewalt der Tiirken. DieserUl)(>rgiingszeit si'brcibt Specbt eine cigenartige Munze zu, auf welcher„dor Kuiiig von Kbovasan und Takan« genannt wird. Auch von den ent-statulcneii kloinen turkiscben TeiUtaateu bespricbt Specbt eiuige MUnzen.Voii doin Konigreiche von Siml, das uiigefabr vom 5. bis 8. Jabib. bestand,bind di'oi Munzcn vorbanden, davon zwei droispracbig: sindo-ephtbalitiscb,indisch. Pehlewi; sic sind von den Konigen Sibaras (oder Sabiras) inidTcbiltcb, dem Sobne des Silaidj: die dritte ist von Dbarsiya Alle dieseLcsungen Specbt's bedurfeu aber docb erst nocb weiterer Bestaiigung.E. Droiliu, Les symboles ustrologiques sur les monuaies de la

P e r s e .

Gazette helge de num. 1901 S. 71—74 87 91-Astrologiscbe Synibole finden sicb auf persiscben Manzen aller Zeiten.

Einige dicser astrologiscben Darstellungen werden bier bebaudelt; DerHalbmond mil Stern, die gluckbringende Conjunction von Mond und Venus,erscbeint zuorst bei dem Arsaciden Pbraates IV. und findet den baufigstenGebraucb bei den Sassaniden. Eine andere Figuration, die aber nicbt liberdas 13. Jabrh. zurtickgebt, ist der Lowe mit der aufgehenden Sonne, derzuerst auf vSeldjukenmunzen auftritt. Am zablreicbsten sind astrologiscbeSymbole auf SUluzen des Baberiden Djebangir von Hindustan, der bekanntbchcine gauze Milnzserie mit den Bildern des Zodiacus pragen liess. Aufastrologiscben Einfluss ist ferner der von verscbiedenen Herrschern ange-nommene Titel: Sahib qir^ni zurttckzufubren.

K, Drouin, Les monnaies zodiacales de Djehangir et de NourDjehau avec Line mounaie in dite d'Akbar.

Revue nxim, 1902^ S. 2bl 2S3.Nach einem kurzen gescbicbtlichen Abvisse uber den Baberiden Dje

bangir (1605—1628) und dessen beiubrote Gemabiin NAr-Djebfin giebt derVcrfasser eine kurze Ubersicht Qber den Bestand des Pariser Cabinets anden von jenen gepragten Zodiacal- und Portratmunzen, deren Zabl und] oichhaltigkeit ilbrigens durch den Besitz des Berliner Cabinets erbebhcbubertrorteii wird. — Ein Unicum ist die Rupie der Agrahvon J. 1021 d. H. mit den eigenartigen bildlicben Darstellungen: einemTuvmp, oinem Baume und einem Throne. Drouin ver&ffentlicbt auch eineGoiamiinze Akbars aus dessen 50. Regierungsjabre nnt doppclspracbiger

6 4 J a h r e s l j e i i c h t e .

Legendo iukI tier Darslelltitig r,'iiK*r nulnnliclien uml wi'ihlichcn l''igur,welche cr al.s dc'ii sagejihafLun Prin^stni Kama uml dcsSLMi (Jeujablin Siiiie r k l a r t .

L. Di'ouin, Moniiaies oui'goiires.Btdl de num. WOl, S. 17—22.Die Uiguren waren uin LUrkischer Stainin, ilcsseii Chaiie in Ccntral-

asieu vuu dor lliLte des 8. Jahrli. bis Ddcliingiskliaii licrrschiun. lUroSchiift ciitstand aus der syrischeii, die iiu 7, Jahili. durcb Misbioiiaro dort-biu gcbracht wordeii war. Nebon den wenignii litterariscbeii Denkinalerudieses Stamined, die am eingehondsten liadlotf beaiUeitete, bcsjitzt die Peters-burger EreiJiitage auch ciue Auzabl von Munzen, vou dcnen die meistoiicbinesiscbe Form (mit qimdratiscbem Loche) zeigen, oinige aber auchPortratdarsLellimg habeii. J)rouiii, dur sich seit Jabren init grossem Erfolgeder Erforschung der bisber gaiiz imbekannLen centralasiatiscbeu Muuzenwidmet, giebt bier die Erkliirimg vou drei jener uiguriscbeu KupfennuuzeuOliver Codringtoi], Some Karc Oriental Coins.

Num, Chron. 1902, S. 267—274. 1 Tafel.Der Verfasser veroffentlicbt bier aus seiner Sammluug eine grossere

Reibe zum Teil hocbst interessanter omajjadiscber Munzen, die uns aucheinige iieue Pragestatteu keiinen lebren z. B. al-Bijan, nordostlicb vona-liasra (vom J. 81 d. H.), Gar.sistan, nacb Ja'qat im sudlicben Cborasan,uq (statt Suq!) -et-Taiinera (die Identifizieruiig init Suq-Morra [bei

Icrnberg uud TiesenbausenJ ist aber sicber nicbt /.utreffendj. 2u ervvabnennd ferner die beiden scboneu Dirbem aus dor Uborgangszelt von denOmajjaden zu den Abbnsiden: Sabar J. 123, vou dom wir bisber nur

Pragunpn bis etwa zum J. 98 kaunteu, und Merw J. 130; letzU-res Stiickaejgt die 2. Umscbrift der Vorderseite, welcbe bei den Pariser Exemplarenvom J. 131 u. 132 (Pariser KaL I, p. 184) auimiligerweise feblt. Vontenen Prageortou siud weiterbin vertreten Kumis J. 92, al-Farab (nicbtl arab ohue Art.kd!) J, 82, Istacl.r J. 79 (bisber or.t vom J, 8« ab belegt),

J- SOS n. 31,5). Ga„.amende Stucke smd scbliesslicb der Dinar aus Mekka vom J. 325 (NB 'JJer Berhuer Dirhem v. J. 289 wird irrtumlich als Dinar bezeichuet), «ndaei jjinar des Emir-al-Umaril Tuziin aus Medinct-es-SaU\m vom J. 333.

J. Menadier uiid H. Nutzel, Der Munzfund von Siroscliowitz.^eitschv. f. Mini. XXJll, S. 273—275.Der Fund bostaiul zum griissten Teil aus arabiscben Dirhems, samtlich

a er gowohnlichon SlUcken, die bier kurz vcrzeicbuet werden.

E. Bigonet, Dinar hafcitle inedit.Revue africaine 1901, S, 97—100.

Or icn ta l i sche Mi inzkunde . 65

Dazii K. Droiiin, Almoliades et Hafsidcs.Revue man. WO'2^ iS,132—135.Bigonot vcroll'eiitlicht eiuen Dinar aus Qosautine niit hafsidischen

Lcgoiulcn tnul dem Namcu Abu Zaitl 'Abd-ar-Rahmun, deu er als einerMitte lies 14. .lahrli. in Constautine regierenden hafsidischen Nebenlinieangehorig bestinniit. Das Stuck ist ein Unikum und geschichtlich sehri n t c r c s s i i n t .

Hierzu giebt Drouiu einige kurze Erorterungen uber die auf dieKhulaffi or-rutfidiu bezuguehmeudeu Titel der Muwabhiden uod Hafsiden.

M. Longwortli Dames, Some Coins of the Moghul Emperors.Num. Clirfin. 1902, S. 275 — 309. 2 Taf„ 1 Karte.Aus del' ungemeiu reicben Munzpragung der Moghulkaiser kommen

zii den bekannteu Serien imraer mebr neue Prageorte, Nominale und Typenbinzu. Aucb die vorliegende Publikation von 74 meistenteils unedier-ten Moghulmunzen aus der SammluQg des Verfassers bringt einenreichou deravtigeu Beitrag^ so z. B. aus der seltenen PrSgestatteSarbind, vou der das Brit. Mus. nur ein einziges Stuck besitzt und aucbRogers nur einige wenige verzeicbnet, neben anderen zwei bis jetzt dort un-belegte Munzberren. Hervorzubeben sind ferner die seltenen Prageorte:Bairutu, Kutak, Guti, Sbababud; die Silbermtinze des Kiimbachsb ausHaiderubad; der Gold-Fanam des Muhammad Scbah aus Bal&piirj dieSilbermiiuze von Ali Gobar (= Schah 'Alam II. vor seinem Kegierungs-antritte).Gr. T. Taylor, The Coins of Ahmedabad.

Ilie Journal of the Bombay Branch of the Royal AsiaticSociety, Vol. XX, S. 409—447. 5 Taf.

Im Jabre 1403 grundete Zafar Chan, der Statthalter des Sultans vonDebli, in Gujarat ein unabbangiges Eeicb; dessen Sohn Tatar Shah machtedie alte Stadt Ashaval zu seiner Residenz, welcbe Zafar's Enkel Ahmadaldann Abmadabud benannte. 1583 wurde Gujarat von den Mogbuls erobert. —Wiihrend das Bi'it. Mus. nur 40 Munzen der Sultane von Gujarat besitzt,bat Taylor in Abmadabud selbst nicht weniger als 700 Stuck gesammelt(110 Sv, 590 iE, 10 Billon), welche die Zeit von 1427—1572 umfassen.Besonders zablreicbe Priigungen gingen dann aber zur Moghulzeit aus Abma-dabad bervor, weshalb sich denn auch der umfassendere Teil der vorliegen-den Abhandlung mit der Geschichte dieser Moghulpragungen befafst,J. E. Abbot, A Preliminary Study of the Shivarai, or Clihatrapati

Copper Coins.The Journal of the Bombay Bravch of the Royal Asiatic

Society. Vol. XX, S. 109—130, 2 Taf.Das Vo lk der Mar i i tha im sudwest l i cben Vorder ind ien wurde im

J u b r o s b o r i c h t o O b o r d i e u u m i ? m . L i c i e r a t a r . 1 0 0 1 . 1 9 0 2 , 5

6 6 J a l i r e s b e r i c h t e .

17, Jalirh. von Siwadsclii zii eiuoin Roiche veroiiii^t niid erwarb >clili('(sHchd ie Obe rbo r r scha f t im Dckua . UW;4 J i u l i u i .S iwudseh i d i »n ' I ' i t o l Kads rha an1111(1 liefs Munzen auf seinou Namcu priigen. Abbut I»c*haiidelt hicr dieKupfermiinzen, Chhatrapati odcr Sbivarai geiKiiiiit, dicsri* Dyiiastio, die siclibald wieder in mchrere Teilberrscliaftcn spalt(?tc. Nacli cincui kurzeiiUberblicke liber die vorhaudene Litteratur folgen eine vergleichende Tabelleder nicht weuiger als 7 von dei. Marathen gebraucbteu Arcn, ciue llerrscher-liste, Mitteilungen iibcr die Pragung, Aufscbriften, Symbole, Datieruiig ti.s.w.Justice M.G.Kan ad e, Cuncncics and undei Maliratta Rule.

Ebenda S , 191—200 .Ein geschichtlicher tJberbiick uber die Pragungen der Marathon, be-

sonders uber die Nominalc and Pragestiitten unter den einzehien Herrscbernder verschiedeueu Zweigstaaten, welche im 18. Jabrh. aucb. mehrnials Pri-vaten in entlegenereu Distrikten das Munzrecht fQr bestininitc Nominale inGold und Silber ttbcrliessen.

Samuel Smith, Jun. Some Notes ou the Coius struck atOmdurman by the Mahdi and the Khalifa.

Num. Chron. 1902^ S. 62—7,y. 2 Taf,Smith jun, giebt eine kurze Geschicbte der Mdnzpriigung im Sudan

imter dem Mabdi Muhammad Ahmad und dem Chalifen Abd-allah sowie eineBeschrcibung der einzelnen Pragungen, Dieses Verzeichnis Hesse sich ausden Bestiinden des Berliner Cabinets mehrfach organzen; es soi hier nur ein1-Piasterstuck erwabnt, welches die Zablen 1311 d. 11. und 11 trligt, wodurchSmith's Meinung, dafs diese Piasterstiicke zwischen 1304 und 1309 goprilgtsein mUssten, widerlegt wird. Die Einzeizablen auf den Mtinzen, welchez. T, weder mit dem Rcgierungs- oder Dyiiastie- noch mit dem Hidjrajahrelibereinstimmen, weiss auch Smith nicht zu erklaren. Die erwabnten Zablen1311 und 11 erscheinen mir iibrigens als eine neue Besta,tigung meiner Er-kllirnng, dafs diese Einzeizablen, wenigstens teilweise, nach der Jabrhuiidert-ara datieren; anderen durfte die Regierungsara zu Grunde liegen, wiihrcndandere ganz willkilrlich erscheinen. Eine einheitlicbe Erkla,rung derselbenhake ich fiir unmogUcb.

K. Drouin, Une moonaie d'argeut du Mahdi.Rev, num. 1901, S. 113—116.Ein 20 Piasterstiick des Chalifen Abd-allah vom Jabre 1310 d. H., das

erste Stuck der Sudanmunzen, welches das Pariser Kabinet erworben hat.

J. B. Nies, Kufic Glass AVeighls and Bottle Stamps.Proceedings of the American Numismatic and Archaeological

Society, 1902^ «S. —Q5. 1 Taf.Der Verfasser verOflentlicht aus seiner Sammlung von 250 agyptiscben

Oricr i fa l isch© Numis inat ik . 6 7

(uul -Stcmjx^ln 18 der iiitorcssantesteii Stiicke. Nebeu deriiK'tiHilcjTisclion lioilonfiing, wolcho (lie-;cn ziikoinmt [cf, die BesprechungK. V. ; anibaur's in dor Wiener Num. Zeitschr. XXXIH, p. 317 ff.), habensio audi eitio geschichtliche, indcm uns inehrere Emire darauf genanntwerdeu, wclche bislier weder dutch Glasgewicbte nocb durch Mfinzen be-kaniit waren. Hofi'eutlicli erscheiut bald der iu Ausslcbt gestellte vollstandigeKatalog der Nies'scheu Sanimlung.

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