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488 Referate mitteln wird hoffentlieh yon Verfn. oder yon anderer Seite noeh naehgeholt werden. -- (]brigens hat F. E. Lloyd die vorhergehende Priifung der Eignung seiner yon Verfn. sowie yon Oppenheimer ~) abgelehnten Methode selber gefordert.] Hans Pfeiffer (Bremen). Jiirgensen, Holger, Die Bestimmung der Wasserstolfionen-Konzentration (pit) und deren Bedeutung fiir Technik und Landwirtsehaft. Wiss. Forsch.-Ber., Naturw. Reihe, 34. Dresden u. Leipzig, Th. Steinkopff, 1935, XV u. 264 S., 49 Abb. Preis geh. KM. 15.--, geb. I~M. 16.--. So reich die Literatur an praktisehen Anweisungen und theoretischen Einfiihrungen auf dem behandelten Gebiete ist, so hebt sich dieses Bueh doeh derart hervor, dag es trotz seiner bier nicht zu besprechenden 62 Beispiele auch den Protoplasmatikern dringend zum Studium zn empfehlen ist. Nieht allein hat der Seh6pfer des pH-Begriffes, S. P. L. S6rensen, ein Geleitwort beigesteuert, sondern er hat aueh dem Verf. mit seinen reichen Erfahrungen zur Seite gestanden. Auf 114 S. sind neben gesehiehtliehen Vorbemerkungen die flit die K1/trung der Begriffe in Betraeht kommenden elektroehemischen Absehnitte so meisterhaft bearbeitet worden, dab niemand, der sieh mit Azidi- tgtsmessungen zu besehgftigen hat, diese Einfiihrung wird entbehren m6gen. Wertvoll sind hier u. a. die ausgeffihrten I~eehenbeispiele, die vergleiehenden Tabellen fiber experimentelle Werte (bes. aueh in der dem praktisehen Teile voransgehenden Arbeitseinffihrung), die Mare Beweisf~hrung der behandelten Regeln, aber auch die Darlegung zul/tssiger Vereinfaehungen bei praktisehen Messungen usf. Ein weiterer Vorzug des Buches ist die trotzdem saubere An- wendnng tier Begriffe, die keine Unklarheiten aufkommen lgl3t. Dem ausffihr]iehen theoretisehen Teile folgt ein den Absehnitt fiber die praktisehen Messungen einleitendes Kapitel (52 S.), das mannigfaehe Hilfen fiir die Anwendung und Wab I der versehiedenen elektrometrisehen Messungsverfahren (Theorie al|er im Gebr~uch befindliehen Elektroden) und ffir kolorimetrisehe Ver- suehe mit und ohne Puffermisehung bietet. Neben den fiir die Protoplasmatik weniger wichtigen, naeh natiirliehen Einteilungsprinzipien geordneten Bei- spielen des teehnisehen Teiles (70 S.) finden sieh endlieh ein Anhang fiber die pH-Bedentung bei azidimetrisehen und alkalimetrisehen Titrationen (10 S.) und Verzeichnisse yon Literaturangaben und der behandelten Saehgegenst/tnde. Hans Pfeiffer (Bremen). Luz, G., (~ber den Stofiweehsel yon Fusarium lyeopersiei und F. lini. Phyto- path. Ztsehr. 7, 585~638, 1934. Bei der Kultur der Prize werden vier Phasen der Azidit/itsver- schiebung als Folge yon Stoffwechsels gefunden: infolge Bildung organischer S/s yon pH 3,9 bis 3,5 (nach 5 Tg.); wegen Verbrauehes der organischen Ss und Bevorzugung yon Nitrat- vor Ammonstickstoff bis pH 7,5 (nach 17 Tg.); unter einseitiger Ammoniumanfnahme Erhaltung dieses Wertes oder schwache Abnahme desselben (naeh 23 Tg.); end]Sch als Folge noehmals versts Verbrauches organischer S/~uren bis pH 8,5. Die Um- stellung in der verwerteten N-Que!le ergibt sich mit der Vergnderung aueh der C- Quelle (anfangs Zucker, spgter Athylalkohol). Hans Pfeiffer (Bremen). 1) H. 1%.Oppenheimer, Critical remarks on the value of Lloyd's alcoholfixation method for measuring stoma~al aperture, Palest. Journ. of Bet. 1, 43--47, 1935.

Über den Stoffwechsel von Fusarium lycopersici und F. lini

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488 Referate

mitteln wird hoffentlieh yon Verfn. oder yon anderer Seite noeh naehgeholt werden. - - (]brigens hat F. E. L loyd die vorhergehende Priifung der Eignung seiner yon Verfn. sowie yon Oppenhe imer ~) abgelehnten Methode selber gefordert.] Hans P fe i f f e r (Bremen).

Jiirgensen, Holger, Die Bestimmung der Wasserstolfionen-Konzentration (pit) und deren Bedeutung fiir Technik und Landwirtsehaft. Wiss. Forsch.-Ber., Naturw. Reihe, 34. Dresden u. Leipzig, Th. Steinkopff, 1935, XV u. 264 S., 49 Abb. Preis geh. KM. 15.--, geb. I~M. 16.--.

So reich die Literatur an praktisehen Anweisungen und theoretischen Einfiihrungen auf dem behandelten Gebiete ist, so hebt sich dieses Bueh doeh derart hervor, dag es trotz seiner bier nicht zu besprechenden 62 Beispiele auch den Protoplasmatikern dringend zum Studium zn empfehlen ist. Nieht allein hat der Seh6pfer des pH-Begriffes, S. P. L. S6rensen, ein Geleitwort beigesteuert, sondern er hat aueh dem Verf. mit seinen reichen Erfahrungen zur Seite gestanden. Auf 114 S. sind neben geseh i eh t l i ehen Vorbemerkungen die flit die K1/trung der Begriffe in Betraeht kommenden e l e k t r o e h e m i s c h e n Absehnitte so meisterhaft bearbeitet worden, dab niemand, der sieh mit Azidi- tgtsmessungen zu besehgftigen hat, diese Einfiihrung wird entbehren m6gen. Wertvoll sind hier u. a. die ausgeffihrten I~eehenbeispiele, die vergleiehenden Tabellen fiber experimentelle Werte (bes. aueh in der dem praktisehen Teile voransgehenden Arbeitseinffihrung), die Mare Beweisf~hrung der behandelten Regeln, aber auch die Darlegung zul/tssiger Vereinfaehungen bei praktisehen Messungen usf. Ein weiterer Vorzug des Buches ist die trotzdem saubere An- wendnng tier Begriffe, die keine Unklarheiten aufkommen lgl3t. Dem ausffihr]iehen theoretisehen Teile folgt ein den Absehnitt fiber die praktisehen Messungen einleitendes Kapitel (52 S.), das mannigfaehe Hilfen fiir die Anwendung und Wab I der versehiedenen e l e k t r o m e t r i s e h e n Messungsve r f ah ren (Theorie al|er im Gebr~uch befindliehen Elektroden) und ffir k o l o r i m e t r i s e h e Ver- suehe mit und ohne Puffermisehung bietet. Neben den fiir die Protoplasmatik weniger wichtigen, naeh natiirliehen Einteilungsprinzipien geordneten Bei- sp ie len des teehnisehen Teiles (70 S.) finden sieh endlieh ein Anhang fiber die pH-Bedentung bei azidimetrisehen und alkalimetrisehen T i t r a t i o n e n (10 S.) und Verzeichnisse yon Li tera turangaben und der behandelten Saehgegenst / tnde. Hans Pfe i f fe r (Bremen).

Luz, G., (~ber den Stofiweehsel yon Fusarium lyeopersiei und F. lini. Phyto- path. Ztsehr. 7, 585~638, 1934.

Bei der Kultur der Prize werden vier Phasen der Az id i t / i t sve r - sch iebung als Folge yon Stoffwechsels gefunden: infolge Bildung organischer S/s yon pH 3,9 bis 3,5 (nach 5 Tg.); wegen Verbrauehes der organischen Ss und Bevorzugung yon Nitrat- vor Ammonstickstoff bis pH 7,5 (nach 17 Tg.); unter einseitiger Ammoniumanfnahme Erhaltung dieses Wertes oder schwache Abnahme desselben (naeh 23 Tg.); end]Sch als Folge noehmals versts Verbrauches organischer S/~uren bis pH 8,5. Die Um- stellung in der verwerteten N-Que!le ergibt sich mit der Vergnderung aueh der C- Quelle (anfangs Zucker, spgter Athylalkohol). Hans Pfe i f fe r (Bremen).

1) H. 1%. Oppenheimer, Critical remarks on the value of Lloyd's alcohol fixation method for measuring stoma~al aperture, Palest. Journ. of Bet. 1, 43--47, 1935.