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77 schwefelsaurem Melhpleii und schwefelsaurem Blei. Es be- steht aus : Bleioxyd . . . . 49,76 SchwefelsSure , . . . 35,93 Methylather . . . 9,81 Krystallwasser . . . 4,50 100. Dieses giebt die Formel 2 5 + Pb + (2 C + 3 H 4 0) Unter noch nicht bestjmmten UiiistHnden scheint sick Schon D a1 t on fand 1829 bei einer Analyse des I-Iolz- geistes, dass diese Fliissigkeit aus 1 Atom ijlbildendem Gas und I At. Wasser bestehe und eben so vie1 Hitze ent- wickle, als brennender AlkohoI von gleichem Gehalt an iilbildendem Gas und Wasser. Auch fand er zu gleicher Zeit , dass der Brenzessiggeist aus 3 At. C 2 At. H und I At. 0 bestehe, oder vielmehr aus I At. Iiohlenoxyd auf 2 At. ijlbildendem Gas. + H. auch ein Salz mit 2 Atomen Wasser zu bilden. Ueber die Analyse dcs deutschen Silbers, Ar- gentans, und die Scheidung des Nickels von Zink j J. Smith. yon (The Lond. and Edinb. Journ. of Sc. etc. 3.Ser. T. VIII. So.) - Da ich zu w h e n wiinschte, in welchem VerhZiltniss im Packfong (deulschem Siiber oder Argentan) Kupfer, Zink und Nickel verbunden Beg?, so fand ich beim Nach- sehen ixi Rose's Analyt. Chem., dass durch Zusat,z einer Kali- oder PITatronlSsung zu' einer Lasung von Nickel und Zink , die Scheidung dieser beideii Oxyde nicht vdlstiindig

Ueber die Analyse des deutschen Silbers, Argentans, und die Scheidung des Nickels von Zink

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schwefelsaurem Melhpleii und schwefelsaurem Blei. Es be- steht aus :

Bleioxyd . . . . 49,76 SchwefelsSure , . . . 35,93 Methylather . . . 9,81 Krystallwasser . . . 4,50

100.

Dieses giebt die Formel 2 5 + P b + (2 C + 3 H 4 0) Unter noch nicht bestjmmten UiiistHnden scheint sick

Schon D a1 t o n fand 1829 bei einer Analyse des I-Iolz- geistes, dass diese Fliissigkeit aus 1 Atom ijlbildendem Gas und I At. Wasser bestehe und eben so vie1 Hitze ent- wickle, als brennender AlkohoI von gleichem Gehalt an iilbildendem Gas und Wasser. Auch fand er zu gleicher Zeit , dass der Brenzessiggeist aus 3 At. C 2 At. H und I At. 0 bestehe, oder vielmehr aus I At. Iiohlenoxyd auf 2 At. ijlbildendem Gas.

+ H. auch ein Salz mit 2 Atomen Wasser zu bilden.

Ueber die Analyse dcs deutschen Silbers, Ar- gentans, und die Scheidung des Nickels von

Zink j

J. S m i t h . yon

(The Lond. and Edinb. Journ. of Sc. etc. 3.Ser. T. VIII. So.) -

Da ich zu w h e n wiinschte, in welchem VerhZiltniss im Packfong (deulschem Siiber oder Argentan) Kupfer, Zink und Nickel verbunden Beg?, so fand ich beim Nach- sehen ixi Rose's Analyt. Chem., dass durch Zusat,z einer Kali- oder PITatronlSsung zu' einer Lasung von Nickel und Z i n k , die Scheidung dieser beideii Oxyde nicht vdlstiindig

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bewirkt werden karin ; selbst ein grosser .Ueberschuss von Alkali last auch in1 Kochen nicht alles Ziiikoxyd auF;. R o s e giebt desshalb an, die Oxgde in Chloriire zu verwandeln und das Chlorzinni zu verfliichtigen.. Diese Operation ist aber umstiindlich ' und erfordert grosse Sorgfalt. Ich ver- suchte daher eink Neinfachere Methode au fzufinden.

Nach vielen vergeblichen Versuchen priifte ich die Wirkung des Sch~~refelwassersloffs auf die Salze Yon- Nickel und Zink? wenn dlie,zuvor neutralen Auffijsungen mit einer der schwschern Siiuren zuvor aagesiiuert wurden , die init beiden Melallen lasliche Salze Bildet.' Ich mischte eine neu- trale Apff6sung von Zink mit etwas Essigszure, . . eben SO

eine neutrale Aufliisung von Nickel, und leitete dann Schwe- felwasserstoffsas durch beide Auflzsungen. In der Nickel- aufliisung entstanrl. :kein Niederschlag, aber in der von Zink fie1 ein sfarker weisser .NiederschIag und als der SchyeFel- wasserstoff sich im Ueberschuss vorfand , war alles Zink als Schwefelzink gefglll.

Ich versuchte.nun Argentan zu analysiren mittelst Hin- durchl'eiten von Schwefelwasserstoff durch die Au36sung des Bletalls, die in Riicksicht der Art .und der Stiirke der S h r e auE verschiedene Weise angesfiiert war., je nachdem man Kupfer oder Zink abscheiden wollte. Die Rqsultate waren sehr geniigend.

245 Gran Kupfer, 12 Gran'Zink, und 20 Gran Nik- keloxyd wurden in Salpele'rsalzs, aufgelijst , , die Auflosurig gtark gesguert und imit einer Pinte Wasser vermischt. Es wurde dann ein Strom von Schwefelwasserstoff hinreichende Zeit durchgeleitet , alas entstandine Schwefelkupfer mit sal- petersture behandelt und die- salpetersCure BufiSsung mit kaustischem Natron gekocht, urn dsls Peroxyd zu f a e n ; es wog nach dem Gliihen 30,4 24,3 Gran Kupfer.

Die von dem Schwefelkupfer gesonderte AuflGsung wurde

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I -

sorgfa'ltig zur Trockne des Riickslandes verdunstet , urn den Siiureiiberschuss zu entfernen, *und der Riickstand in Was- ser aufgeliist, das mit i Unze EssigsSiure von 1,0691 spec, Gew. angesiiuert war,. die Aufliisung dann' mit einer Pinte Wasser' verdiinnt und SchwefeIwasserstoff ' in Ueberschuss hindurch geleitet; es setzte sich ein reichlicher weisser Nie- derschlag von'Schwefelzink ab, der 18 Gran wog, = 1 3

Gran Zinkmetall. Die :riiclrsthIige, clas Nickel ehlhaltcnde Aufliisung wur-

de erhitzt , um den Schwefelwasserstoffriickhalt zu verjagen, und durcb kaustisches Natron zersetzt. Es entstarid dadurch ein Niederschlag Yon Hydrat, welches durch strenges Glii- hen zu Protoxyd gebracht 20,i Gran wog.

Dieser ErfoIg >zeigt die ZweckmSissigkeit der ausgefiihr- ten Methode.

Ich habe' darnach nun Argentan analysirt und in 7 0

.

Th. gefunden : Kupfer . . . . 42,1

Nickel . . . . 13,2 Kobalt . . . . 2,4

iO,2.

Zi n 1;. '. . . . . 124

Dieses Argentan enthglt mehr Kupfer als gewiihnlich der Fall ist ; denn von vter Proben', die G e rs d o r f f unter- suchte, ehthilt niir eine SO vie1 KupFer als die obige, und diesem griisseren Kupfergehalte ist .such wohl &r gbbliche Schein .&eses Exemplars zuzuschreiben.

Ohne Zweifel kann man das oben arrgegebene Verfah- ren auch anwenden, um' Nickel. von Mangan und Kob& zu scheiden, dia. mit Essigsiiure versetzen Au%&ungen der beiden lefzten Metalle -werden durch Schwefelwasserstoffgas nicht gefsllt.

. . .