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15.03.2012 Göpel-Gruner
Unternehmensführung und Prozessmanagement
Unternehmensführung und Prozessmanagement
• Management unter dem Einfluss des e-business
• (Ethik) • Führung • Planung • Entscheidungsfindung • Kommunikation • Wissensmanagement • Innovations-
management
• Qualitätsmanagement • Change Management • Business
Reengineering • Management von
Geschäftsprozessen und Workflow Management
15.03.2012 Göpel-Gruner
Management
• Management is getting things done through other people
• Aufgaben: Informieren – Entscheiden - Umsetzen
• Prozessmanage-ment umfasst planerische, organisatorische und kontrollierende Maßnahmen der Wertschöpfungs-kette
15.03.2012 Göpel-Gruner
Porter: Wertschöpfungskette
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
E-business
• Arbeitsabläufe: Elektronische Netzwerke helfen, den Arbeitsplatz neu zu gestalten
• Auswahlprozesse: Mitarbeiter müssen teamorientiert sein, Unsicherheit und Stress aushalten können
• Motivation: Mangelnde soziale Integration; neue incentives / benefits; Arbeit muss interessant sein
• Führung: Schnelle Entscheidungen, Flexibilität • Controlling: elektronische Überwachung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Wertebalancierte Unternehmensführung
• Ethik bedeutet das vernünftige Nachdenken über die Frage nach einem allgemein gültigen Guten
• Ziele: • Religion (z.B. christliche Sozialethik) • Zweck (Streben nach Glück - Antike) • Pflicht (Kant)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Sozialethik
• Unternehmen als Teil der Gesellschaft
• Unternehmen trifft überindividuelle Entscheidungen
• Unternehmen als verantwortliche Instanz
• Keine die Umwelt schädigenden Produkte
• Keine manipulierende Werbung
• Im Innenverhältnis nicht mehr Zwänge ausüben als unbedingt erforderlich ist
• Die Würde und Freiheit der Mitarbeiter respektieren
15.03.2012 Göpel-Gruner
„Stil des Hauses“
• Grundeinstellung als Kerninhalt
• Einfluss externer Wertmaßstäbe
• Störungen durch • - Konflikte • -Informations-
asymmetrien • Entscheidungs-
dilemmata
15.03.2012 Göpel-Gruner
Entwicklung der Unternehmensethik
• Wertfreiheit (BWL als engineering approach): kein Rahmen für ethische Überlegungen
• Beteiligung der Betroffenen unter erhöhten Kosten
• Werte der Entscheidungsträger:
• An Ethik orientierte Unternehmens-strategien
• Ethische Motivation der Unternehmensangehörigen
• Aufrechterhaltung ethischer Leitlinien
15.03.2012 Göpel-Gruner
Operative Umsetzung der Ethik
• Bisher: Shareholder value
• Heute: Intangible assets (immaterielle Werte):
• Markenname • Firmenimage • Wissen von
Mitarbeitern
• Bilanzierung der „weichen Werte“
• Parallelstruktur • Neue Erkenntnisse:
langfristig gutes soziales Verhalten führt zu höheren Börsenkursen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Berufsethos
• Verantwortung im Zeitalter fast unbegrenzter Möglichkeiten
• Verantwortung heißt, dass ich, sobald ich für das Wohlergehen, das Interesse und das Schicksal anderer zuständig bin, die Pflicht habe, dafür zu sorgen
• Es besteht ein öffentliches und persönliches Interesse, als Berufsgruppe angesehen zu sein
15.03.2012 Göpel-Gruner
Berufsethos
• Verantwortung für fehlerhafte Produkte • Vertrauen in die Geschäftsbeziehungen
und in der Öffentlichkeit (stakeholder value)
• Ethische Leitlinien • Whistle blowing
15.03.2012 Göpel-Gruner
• Soziale Einflußnahme • Beeinflussung, Steuerung von
Personen Zielgerichtetheit dieser Beeinflussung Interaktive Beziehung, innerhalb derer eine Person bewußt ihr Absichten und Äußerungen im Verhalten darlegt
Führung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Führung: Grundlagen und Bestimmungsfaktoren
• Motivation • Macht • Gruppe • Kommunikation • Konflikte
15.03.2012 Göpel-Gruner
Eigenschaftsansatz der Führung
• Fähigkeit, wie Intelligenz, Vigilanz, Ausdrucksfähigkeit, Originalität, Urteilskraft
• Leistungen, wie Schulerfolge, Wissen, sportliche Erfolge
• Verantwortung, wie Zuverlässigkeit, initiative, Kooperationsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit, Humor
• Status, wie sozioökonomische Position, Popularität • Situation, wie geistiges Niveau, Status, Fertigkeiten,
Bedürfnisse und Interessen der geführten, Aufgabenziele
15.03.2012 Göpel-Gruner
Planung
• Entwurf einer Ordnung, nach der sich das betriebliche Geschehen in der Zukunft vollziehen soll
• -Definition von Zielen • -Entwicklung einer Strategie • -Ausarbeiten von Plänen zur
Koordination des Handelns
15.03.2012 Göpel-Gruner
Planung
• Wandel im Umfeld • Standards setzen • Richtung weisen • Den Einfluss des Wandels reduzieren • Verschwendung und Überflüssiges
minimieren
15.03.2012 Göpel-Gruner
Planung
• Strategische Planung:
• Langfristige Planung • Grundsatzplanung • Einmalige Planung • Dauerhafte Planung
• Operative Planung: • Umsetzung der
Planung • Mittelfristige Planung • Taktische Planung: • Kurzfristige Planung • Maßnahmenplanung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Grundsatzplanung
• Unternehmenskultur • Unternehmensphilo-
sophie • Unternehmens-
grundsätze
• Stellung in der Gesellschaft • Einstellung gegenüber
Mitarbeitern • Verhalten gegenüber
Kunden • Verhalten gegenüber
Lieferanten • Umweltgrundsätze • Verhalten gegenüber
Konkurrenz • Entscheidungsgrundsätze
15.03.2012 Göpel-Gruner
Planung
• Corporate Identity • Unternehmensziele • (konkurrierende, • Komplementäre, • Indifferente)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Strategische Planung
• Umweltanalyse • Marktanalyse • Konkurrenzanalyse • Potenzialanalyse
• Szenarien • Portfolio-Analyse • SWOT-Analyse • Benchmarking
15.03.2012 Göpel-Gruner
Operative Planung
• Bottom-up • Top-down • rollierend
• Vgl. ABC-Analyse • Nutzwertanalyse
Planungsprozess
Zielbildung Problemanalyse Alternativensuche Prognose Bewertung Entscheidung
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Strategischer Prozess
• Identifiziere die augenblickliche Mission • Analysiere die Umwelt • Analysiere die Ressourcen • Identifiziere Chancen und Risiken • Identifiziere Stärken und Schwächen • Bewerte Mission und Ziele neu • Formuliere Strategien • Implementiere Strategien 15.03.2012 Göpel-Gruner
Szenario
• Zukunftsoffenes Denken und Handeln (Unsicherheiten erkennen und in den Entscheidungsprozess einbeziehen)
• Vernetztes Denken (komplexe Systeme erkennen, analysieren und nutzbar machen)
• Strategisches Denken (zukünftige Erfolgspotenziale erkennen und visionäre Strategien umsetzen)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Szenario
• beschreibt eine von mehreren möglichen Situationen in der Zukunft, die aus einem komplexen System von Einflussfaktoren und deren Projektionen besteht
• Szenario (europ.): mögliche Situation in der Zukunft
• Scenario planning (anglo-am.): schnell einfache Zukunftsbilder (Strategiebewertung)
• System Dynamics: komplexe Simulationsmodelle
15.03.2012 Göpel-Gruner
Szenario: Schritt 1
• Szenariofeld(= Betrachtungsbereich) definieren
• Zerlegung in 4 Ebenen – Gestaltungsfeld (Unternehmen selbst) – Faktoren durch Mitbewerber (Branche) – Signale aus Umfeld (Lieferanten, Abnehmer,
Kunden – Globales Umfeld
• Beschreiben 15.03.2012 Göpel-Gruner
Szenario Schritt 2
• Vernetzungen im Szenariofeld (Abhängigkeiten zwischen Einflussfaktoren) analysieren und Schlüsselfaktoren identifizieren – Beispiele für Einflussfaktoren:
Entwicklungszeiten, Technologie, Preisniveau, Auslastung, Wettbewerbsstruktur, Marktwachstum)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Szenario
Schritt 3 • Mehrere
Entwicklungsmöglich-keiten dereinzelnen Schlüsselfaktoren beschreiben(eigentliche Vorausschau, keine quantitative Beschreibung)
Schritt 4 • Verträglichkeit der
Zukunftsprojektionen untersuchen und konsistente Szenarien entwickeln
15.03.2012 Göpel-Gruner
Szenario
15.03.2012 Göpel-Gruner
best-case-Szenario
Trend-Szenario
Worst-case-Szenario
Systemanalyse
SWOT-Analyse
• Strengths (Stärken) • Weaknesses
(Schwächen) • Opportunities
(Chancen) • Threats
(Bedrohungen)
• Stärken: Chancen • Schwächen:
Bedrohungen oder Chance
• Reaktion der Kontrahenten: Bedrohung
• Chancen werden Stärken
15.03.2012 Göpel-Gruner
Entscheidungsfindung
Entscheidungstheorie: • Wie sollten
Entscheidungen getroffen werden?(normativ)
• Wie werden Entscheidungen in bestimmten Situationen gefällt?
Ethik der Entscheidungsfindung • Utilitarismus • Ausrichtung an Rechten • Gerechtigkeit
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Wie sollten Entscheidungen getroffen werden?
• Problemerkennung • Identifizierung der Entscheidungskriterien • Gewichtung der Kriterien • Alternativen entwickeln • Auswahl • Implementierung • Evaluation
Rationale Entscheidungsfindung
• Voraussetzungen: – Eindeutigkeit des Problems – Bekannte Optionen – Klare Prioritäten – Keine (zeitlichen oder finanziellen)
Beschränkungen – Maximaler Nutzen
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Bedingungen der Entscheidungsfindung
• Entscheidungen unter Sicherheit
• Risikoentscheidung • Entscheidung unter
Unsicherheit • Ambiguität
• Schlecht strukturierte Probleme
• Wohlstrukturierte Probleme
• Programmierbare Entscheidungen
• Nicht programmierbare Entscheidungen
Entscheidungsfindung
Modelle • Rational
(Nutzenmaximierung)) • Administrativ
(Zufriedenstellende Lösung)
• Politisch (Verhandlungen) • Garbage can
(Zufallslösung)
Stile • - analytisch • - direktiv • - konzeptionell • - verhaltensorientiert
15.03.2012 Göpel-Gruner
Entscheidungsfindung
Fehler • Abkürzungen bei der
Entscheidungsfindung • Eskalation von
Verpflichtungen • Illusion der Kontrolle • Repräsentative Lösung • Festhalten an
Hypothesen • Gruppendenken
Reale Verhaltensweisen • Heuristik • Heuristik nach
Verfügbarkeit • Heuristik nach
Analogiebildung • Steigerung des
Engagements
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Entscheidungsfindung
• Entscheidungsfin-dung in Gruppen
• Nationale Unterschiede in der Entscheidungsfin-dung
• Quantitative Hilfen
Entscheidungen in Gruppen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Entscheidungen in Gruppen
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Kommunikation
• Schreiben • Lesen • Reden • Zuhören
• Kommunikation beinhaltet sowohl die Übertragung als auch das Verständnis von Bedeutungsinhalten
• Perfekte Kommunikation
• Ineffiziente Kommunikation
15.03.2012 Göpel-Gruner
Kommunikationsprozess
• Quelle • Kodierung (Fähigkeiten, Einstellungen,
Wissen, soziokultureller Hintergrund • Kanal (formal, informal) • Dekodierung • Empfänger • Rückkopplung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Kommunikation Probleme Hilfen
• Filter • Selektive
Wahrnehmung • Information overload • Emotionen • Sprachen • Kommunikations-
hindernis
• Feedback • Sprache
vereinfachen • Aktives Zuhören • Begrenzte
Emotionen • Beachten von
nonverbaler Kommunikation
15.03.2012 Göpel-Gruner
Kommunikation
• Kommunikations-richtung:
• - Top down • - Bottom up • - Lateral
• Kommunikations-netzwerke:
• - Kette • - Stern, Rad • - Vollstruktur
15.03.2012 Göpel-Gruner
Kommunikation
• Informelles Netzwerk
• Nonverbale Kommunikation
• Kommunikations-kanäle
• Channel richness
• Kommunikations-barrieren Männer - Frauen
• Politisch korrekte Kommunikation
• Kulturübergreifende Kommunikation
• Elektronische Kommunikation
15.03.2012 Göpel-Gruner
Wissensmanagement
• Wissen ist die Fähigkeit zum Handeln • Wissensbasis eines Unternehmens: das
Wissen, das den Handelnden prinzipiell verfügbar ist
• Learn - Know - Decide - Act • Wissensmanagement bedeutet, dem
Faktor Wissen einen besonderen Stellenwert einzuräumen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Wissen
• Implizites Wissen • Explizites Wissen • Formalisierbares
Wissen
• Strukturiertes formales Wissen
• Unstrukturiertes formales Wissen
• Personelles Wissen • Kollektives Wissen
Wissensmanagement (Aufgaben) Krogh/Venzin 1995
• Erschließen von Wissen (Erfahrungen, Best Practices) für alle, die die es erforderlich ist
• Verfügbarmachen von Wissen am Ort und zur Zeit der Entscheidung
• Erleichtern des effektiven und effizienten Entwickelns von neuem Wissen (F&E, Fallwissen)
• Sicherstellen, dass jeder weiß, wo Wissen verfügbar ist
• Umsetzen dieser Kompetenzen in neue Produkte und Dienstleistungen
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Wissensmanagement
• Wissensgewinnung • Wissenslogistik • Wissensnutzung
• Wissenssicherung • Kooperation und
Koordination • Wissensverfügung • Wissenskultur • Kreativitätsfördernde
Bedingungen • Einbettung in das
Führungskonzept • Wissenscontrolling
15.03.2012 Göpel-Gruner
Schlüsseltechnologien für das Wissensmanagement
• Business Intelligence
• Collaboration • Knowledge-Transfer • Knowledge-
Discovery and Mapping
• Expertise
• Data Warehousing, Data Mining
• Groupware • Distributed Learning • Document
Management, Search
• Visualization
Wissensmanagement (Software-Klassen)vgl.Böhmann/Krcmar 1999
Aktivitäten/ Unter-stützung
Sozialisation Explikation Kombination Informali-sierung
Bibliotheken u. Archive
Dokumentenmanagement
Informations-portale/ Inf. Retrieval
Kartographie Experten-netzwerke
Visualisie-rung/Navigation
Information Retrieval
Team-/ Com-munity-Un-terstützung
Experten-netzwerke
Sitzungsun-terstützungs-systeme
Workspaces/ Kollabora-tives Filtern
Computer-unterstütztes Lernen
Wissensfluss Kommunika-tion/ Koordination
Agenten/ Sitz.U.Syst.
15.03.2012- Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Innovation
• Kreativität: Die Fähigkeit, Ideen zu kombinieren (auf einzigartige Art und Weise) oder ungewöhnliche Verbindungen zu ziehen.
• Wahrnehmung • Entwicklungszeit • Inspiration • Innovation
15.03.2012 Göpel-Gruner
Innovation
• Organische Struktur • Zugang zu vielen
Ressourcen • Kommunikation über
Abteilungsgrenzen
• Risikofreudige Organisationskultur
• Zwiespalt akzeptieren • Unpraktisches tolerieren • Konflikt tolerieren • Ziel-, nicht
Mittelorientierung • Fokus auf „offenes
System“
Open Innovation
• Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Externen Experten (peers), Kunden und Lieferanten im Innovationsprozess (Entwicklung neuer Produkte für einen größeren Abnehmerkreis)
• Unternehmen ziehen wirtschaftlichen Nutzen aus Ideen, die außerhalb des Unternehmens entstanden sind.
• = interaktive Wertschöpfung 15.03.2012 Göpel-Gruner
Interaktive Wertschöpfung
Open Innovation • Ideengenerierung • Konzeptentwicklung • Prototyp • Produkt-/Markttest • Markteinführung
Mass Customization • Fertigung • Montage • Vertrieb • After Sales
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Open Innovation: Prinzipien
• Freiwillige Interaktion (free revealing) • Gemeinsamer Problemlösungsprozess • Wissenstransfer durch
Kundenintegration • Neue Form der Arbeitsteilung • Angemessener Nutzen für Externe
15.03.2012 Göpel-Gruner
Open innovation
Aufgaben Unternehmen • Ansatzpunkte finden • Markt-/ Innovations-
potenzial bewerten • Potenzielle Partner durch
überzeugende Argumentation binden
• Verdienstmöglichkeiten erkennen
• Innovation ausweiten (Kooperation)
Aufgaben Externe • Generierung von Inhalten • Überprüfung/Testen/
Bestimmen von Relevanz • Wertsteigerung durch
Überarbeiten • Kunden informieren über
Probleme • Experten zeigen
Lösungen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Open Innovation
Voraussetzung • Netzwerke • Interaktionsplattformen • Information als
dominierender Produktionsfaktor
• Computerintegrierte Produktion und flexible Fertigungssysteme
Methoden • Beobachtung/Auswertung
virtueller Gemeinschaften • Screening • Pyramiding • Ideenwettbewerbe
15.03.2012 Göpel-Gruner
Open Innovation
Probleme • Intellectual Property
Rights • Mangelndes Wissen
Kunden • Implizites Wissen (sticky
information)
Grenzen • Interne
Transaktionskosten • Produktionskosten • Zeitfaktor • „Not invented here“
15.03.2012 Göpel-Gruner
Open Innovation:Nutzerinnovationen
• Traktorschaufeln : 6% • Plastikadditive: 8% • Kabelverarbeitungsgeräte: 11% • Industriegasverarbeitung: 42 % • Sportgeräte: 58 % • Wissenschaftliche Messgeräte: 77%
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement
• Qualität als Grundhaltung
• Nachhaltige Strategie wichtiger als kurzfristige Ziele
• Systematische Lernprozesse
• Einbeziehung aller
• TQM - Total Quality Management
• KVP - Kontinuierlicher Verbesserungs-prozess
• Kaizen (Kai = Wandel; Zen = das Gute)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement
• Jeder kann jederzeit an jedem Ort arbeiten
• Die Anforderungen an die Arbeitsqualität sind gestiegen
• Der Wettbewerb ist härter
• Erfolgreiche Unternehmen sind
• Schlank • Schnell • flexibel
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement
• 1950: Übernahme amerikanischer Managementme-thoden in Japan
• Ansatz in Produktion: Statistiken über Abweichungen
• Drei Entwicklungs-phasen:
• Prüfen während des Fertigungsprozesses
• Beherrschung der Fertigungsprozesse
• Ausdehnung auf den Entwicklungsprozess neuer Produkte
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement
• Qualitätszirkel • Ursache-Wirkungs-Diagramm • Problemlösungsprozess: • Auswählen des Problems • Suchen der Problemursache • Suchen von Lösungsmöglichkeiten • Überprüfen der Wirksamkeit der Lösung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement
• Starke Kundenorientierung
• Bemühen um ständige Verbesserung
• Qualitätssteigerung • Exakte Erfassung • Empowerment
• Kommunikation in allen Richtungen
• Ausbildung und Weiterbildung
• Kompetenz • Verantwortung
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Qualitätsmanagement
• Der Kern des TQM ist die Prozess-optimierung
• Die Mitarbeiterbeteiligung ist der Dreh- und Angelpunkt
• Sie erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und Kontakt, Reaktion und Anpassung, Koordination und Abstimmung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement: Voraussetzungen für Teams
• Klein genug, um effizient und effektiv zu sein
• Gründliche Ausbildung • Genügend Zeit • Bevollmächtigt, Probleme zu lösen • Ein berufener „Champion“ hilft
Probleme überwinden
15.03.2012 Göpel-Gruner
Qualitätsmanagement: Kritik
• Bei ständig sich ändernder Umwelt könnte kontinuierliche Veränderung zu langsam sein
• Beschäftigte: Keine Zufriedenheit mit status quo führt zu erhöhtem Stress
Six Sigma
• Statisches Qualitätsziel und Methode des Qualitätsmanagements
• Basis: Standardabweichung • Führungspsychologische
Rollendefinitionen (Black belt: Vollzeitverbesserungsexperte; Green belt: leitet kleinere Projekte)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Six Sigma
Toolbox • Kunden-Werkzeuge • Projekt-Werkzeuge • Schlankheitswerkzeuge • Management-Werkzeuge • Design-Werkzeuge • Grafik-Werkzeuge • Statistik-Werkzeuge
Prozess • Define • Measure • Analyze • Improve • Control
15.03.2012 Göpel-Gruner
Change Management
• Management des geplanten Wandels • Praxisorientierte Ansätze zur
Anwendung verhaltensorientierter Erkenntnisse zur gleichzeitigen Steigerung von Leistung und Arbeitszufriedenheit
• Teamorientiertes Training in Zusammenarbeit und Problemlösung
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15.03.2012 Göpel-Gruner
Change Management
• Veränderungen in einer Unternehmung können ansetzen bei – Der Struktur (Hierarchie, Koordination, job
redesign, Kontrollspanne) – Der Technologie (Arbeitsabläufe,
Arbeitsmethoden, Equipment) – Den Menschen (Haltungen, Erwartungen,
Wahrnehmungen, Verhalten) • Alle drei beeinflussen sich gegenseitig
15.03.2012 Göpel-Gruner
Change Management
• Bedingungen: • Handlungsdruck • Commitment • Ressourcen • Zukunftsbild
• Techniken gegen Änderungswiderstand:
• Weiterbildung und Kommunikation
• Partizipation • Unterstützung • Verhandlung • Manipulation, Zuwahl • Zwang
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Change Management
• Unfreezing - • changing - • refreezing
• Survey feedback • Prozessberatung • Teambildung • Intergroup
Development
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Stress
• Aufgaben-anforderungen
• Rollenanforderun-gen
• Zwischenmensch-liche Anforderungen
• Organisationskultur • Führung
• Es werden zwei unterschiedliche Persönlichkeits-strukturen unterschieden:
• Typ A: Wettbewerbsdruck
• Typ B: entspannt
Business Reengineering
• Business Reengineering bedeutet, altbekannte Vorgehensweisen aufzugeben und die Arbeit, die in den Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens steckt, aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten sowie dem Kunden einen neuen Wert zu bieten. (Hammer und Champy 1994, S.47)
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering
vorher nachher
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering
• Reengineering: Überdenken, wie die Arbeit geleistet und die Organisation strukturiert würde, wenn sie von Grund auf neu gestaltet würde
• „Quantensprünge“ • Hammer/Champy: Reengineering
Work:Don‘t Automate, Obliterate. HBR, 199x
Business Reengineering
• Ermittlung der Kernkompetenzen
• Bewertung ihrer wichtigsten Arbeitsprozesse
• Horizontale, prozessorientierte Organisation
• Vereinfachung der Arbeitsabläufe
• Spezialisten werden zu Generalisten
• Bereichsübergreifende Abläufe (beginnt beim Kunden)
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering
• Kernprozesse • Wertschöpfungs-
prozesse • Supportprozesse
• Kundenfokussierung
• Alle Annahmen sind zu überprüfen
• Bisherige Regeln sind in Frage zu stellen
• Alle Reengineerings-bemühungen sind prozessorientiert darzustellen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Redesignregeln
• Fokussierung auf die Kernprozesse • Kundenzufriedenheit ist das Hauptziel • Bruch mit allen bisherigen Regeln • Prozessvarianten vorsehen • Geschäftsprozess = Organisationseinheit • Keine Medienbrüche • Die Mitarbeiter vor Ort treffen die
erforderlichen Entscheidungen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering
• Abstoßen irrelevanter Elemente und Neubeginn
• Keine Partizipation • Übergreifende, autonome Teams • Abbau des mittleren Managements • Bombenwurfstrategie • 50-70 % haben nicht das Ziel erreicht
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering
• Leader • Gesamtprojektleiter • Projektgruppe • Reengineeringzar • Wichtig: unkonventionelle, kreative und
durchsetzungsstarke Projektmitarbeiter
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering • Vision des Topmanagement • Verständlich und nachvollziehbar • Für jeden Mitarbeiter persönlich positiv
beurteilt • Durch operative Aussagen
gekennzeichnet • Quantitative Zielvorgaben • Muss überzeugen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Business Reengineering
• Für Mitarbeiter: • - Befriedigung durch Arbeit • -Bestmöglicher Einsatz der eigenen
Fähigkeiten • -Möglichst wenige Hemmnisse und Stress • -Aus eigenem Antrieb Leistungen erbringen • -Besseres Betriebsklima
Business Reengineering: Kritik
• Oberflächlichkeit der Umstrukturierung • Zu hohes Risiko • Missachtung der Unternehmenskultur • Reengineering hat Downsizing-Welle
ausgelöst • Reengineering kommt aus der
wissenschaftlichen Betriebsführung
15.03.2012 Göpel-Gruner
15.03.2012 Göpel-Gruner
Geschäftsprozess
• Ziel: Analyse und Gestaltung von Arbeitsabläufen im Sinne gegebener strategischer Ziele
• Gestaltungsebene: Konzeptionelle Ebene (Verbindung zur Geschäftsstrategie)
• Detaillierungsgrad: In einem Zug von einem Mitarbeiter an einem Arbeitsplatz ausführbare Arbeitsschritte
15.03.2012 Göpel-Gruner
Workflow
• Ziel: Spezifikation der technischen Ausführung von Arbeitsabläufen
• Gestaltungsebene: Operative Ebene (Verbindung zu unterstützender Technologie)
• Detaillierungsgrad: Konkretisierung von Arbeitsschritten hinsichtlich der Arbeitsverfahren sowie personeller und technologischer Ressourcen
15.03.2012 Göpel-Gruner
Schichtenmodell
• Strategische Ebene • Fachlich-konzeptionelle Ebene:
Prozessmanagement (Prozessabgrenzung, Prozessmodellierung, Prozessführung)
• Operative Ebene: workflow-management (Modellierung, Ausführung, Monitoring)
• Anwendungssystemgestaltung und Organisationsgestaltung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Schichtenmodell
• Präsentationsschicht • Problembezogene Verarbeitung • Datenverwaltung
15.03.2012 Göpel-Gruner
Vorgehensmodell zur Einführung
• Bestimmung einer Leitvision • Festlegung des Veränderungsbereiches • Prüfung der Voraussetzungen im
Veränderungsbereich • Festlegung des Veränderungsumfangs • Projektgrobplanung und
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung