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Unternehmensgründung - Die Chance oder doch ein Risiko?-
Wie kann man den worst case vermeiden?
FH-Coburg, Referat Controlling Dipl.-Kffr. J. Vendolsky Pohlmann & Partner Rechtsanwälte PartG, München, RA M. Vendolsky
priMEcup / CampusCup
HS 2-214
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
RISIKOMANAGEMENT & INSOLVENZGEFAHR
Unternehmensgründung - Die Chance oder doch ein Risiko?- Wie kann man den worst case vermeiden?
INHALT
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
1. Insolvenzen
2.Insolvenzrecht
3. Risikomanagement
Insolvenzen
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
September 2006
Oktober 1961
August 1982
April 1994
April 2002
Oktober 2003
Mai 2005
Juni 2006
J.Schneider
KirchMedia KirchPayTV
Borgward
Mobile Deutschland
Aero Lloyd
Unternehmensgründung - Die Chance oder doch ein Risiko?- Wie kann man den worst case vermeiden?
INHALT
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
1. Insolvenzen
2.Insolvenzrecht
3. Risikomanagement
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Insolvenzrecht
Begleitende Vorlesung zur Vortragsreihe „prime-Cup”Referent: RA Marc Vendolsky
A. Einführung
I. Zweck des Insolvenzverfahrens
II. Historie
III. Umsetzung nach der InsO: Unterscheidung zwischenUnternehmens- und Verbraucherinsolvenz
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Insolvenzrecht
Begleitende Vorlesung zur Vortragsreihe „prime-Cup”Referent: RA Marc Vendolsky
B. Hauptteil
I. Vorfeld der Insolvenz – die KriseII. InsolvenzbegriffIII. Insolvenzverfahren als streitiges Zivilverfahren
mit Dispositionsmaxime und AmtsermittlungsgrundsatzIV. Der InsolvenzverwalterV. Durchführung des InsolvenzverfahrensVI. Insolvenzmasse, Tabelle, Quote, Verteilung
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Insolvenzrecht
Begleitende Vorlesung zur Vortragsreihe „prime-Cup”Referent: RA Marc Vendolsky
C. Schluss
I. „Sichern, verwerten, verteilen“
II. Praxisbeispiel
III. Fragen Gutachten-Beispiel
Unternehmensgründung - Die Chance oder doch ein Risiko?- Wie kann man den worst case vermeiden?
INHALT
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
1. Insolvenzen
2.Insolvenzrecht
3. Risikomanagement
Zukunftsorientierung
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
„Voir pour prévoir, prévoir pour prévenir.“ (Auguste Comte)Sehen, um vorherzusehen, Vorhersehen, um sich vorzussehen.
Wichtig für das strategische Management bzw. Controlling
Maxime des Risikomanagements: Risiken gilt es, zu „umschiffen“, allerdings nicht ohne chancenreiche Routen aus dem Blickfeld zu räumen!
Die Vision über das eigene Unternehmen soll stets als Ziel fokussiert werden.
BASIS FÜR JEDEN BUSINESS – PLAN: WAS IST MEIN ZIEL?
Risiko
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Zielverfehlung
kalkulierte Prognose eines möglichen Schadens bzw. Verlustes im negativen Fall (Gefahr)
oder eines möglichen Nutzens bzw. Gewinns im positiven Fall (Chance)
Ein Risiko ist
-> die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines negativen Ereignisses(mathematisch) oder
-> die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines negativen Ereignissesmultipliziert mit dem finanziellen Ausmaß (BWL)
„If you can‘t measure it, you can‘t manage it!“
Beispiel: Mein Unternehmenziel liegt bei einem Gewinn von 50.000,- €/p.a.Wenn ich alle Risiken berücksichtigen würde (worst case), die Risiken zu 80%eintreten, wie hoch ist dann der Gewinn bzw. Verlust des Unternehmens?
Risiko - Arten
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
outside the enterprise
inside the enterprise
Strategische Risiken
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
• Verfehlungen unternehmerischer Ziele langfristiger, d.h. zukunftsorientierter Natur• Relevanzbewertung von 1-5:
Stufe 4 bzw. sogar 5, d.h. bis zur Existenzgefährdung• Systematisierung in:
leistungswirtschaftliche RisikenRisiken aus Management und Organisationglobale- und finanzwirtschaftliche Risiken bzw. Zielverfehlungen der Märkte
BASIS FÜR JEDEN BUSINESS – PLAN: WIE KÖNNEN ZIELE VERFEHLT WERDEN?
Management
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Management - im funktionalen wie im institutionellen Sinn - hat zu tun mit
Aufgabe eines Managers ist die
unter Einsatz der ihm zur Verfügung stehenden betrieblichen Ressourcen.
Planung
Durchführung
Kontrolle
Anpassung von Maßnahmen
Zum Wohl des Zweckes der Organisation bzw. des Unternehmens und aller daran Beteiligten (Anspruchsgruppen = Stakeholder)
Wirksamkeit
Systematisierung
Professionalisierung
zielgerichteter Steuerung
Effizientem und ökonomischem Handeln
Risikomanagement
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich
-> Novelle des AktG & HGB
-> zur Verbesserung der Unternehmensüberwachung
-> Frühwarnsystem
-> Unterstützer: IR/CO
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikomanagement - Prozess
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikocontrolling
Ziel: Unterstützung des Managements
Integration von Risikoaspekten in die:
Planung
Steuerung
Informationsversorgung
Zudem: Risikobewusstseinssteigerung bei den Mitarbeitern
Risikoreporting
Risikoanalyse
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikoidentifikation
Risikoanalyse
RisikobewertungRisikobeurteilung
Risikoursachen Risikowirkungen
Prozess-überwachung
Ursache - Wirkungsanalyse
“In the classical risk analysis process, risk determination consists of a logical sequence of three activities:
risk identification,risk measurement and risk evaluation”
Chancen-Potential?
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Instrumente des Risikomanagements / - controllings
Ziel: Quantifizierung der Risiken
Basis zur Risikobewertung:
Risikoportfolio
Szenariotechnik
Monte-Carlo-SimulationRisikostrategie
Risikohandbuch
Instrumente:
Ermittlung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und der möglichen Schadenshöhe
Delphitechnik
Beispiel für ein Instrument der Risikoquantifizierung
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikobewertung zur anschließenden Strategiefindung
Risikoportfolio
Strategische Planung
=> Risikomanagement
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikovermeidung
Risikoverminderung
Risikoüberwälzung
Risikoakzeptanz
Risikosteuerung
Risiko-KontrolleSoll-Ist-Vergleich
Überwachung
Früherkennungssystem
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Frühaufklärungssysteme als Instrument zur Erfassung und Kommunikation von Risiken
Risikobewusstein
Risikohandbuch
Früherkennungssystem
Im Interesse der Banken und ShareholderBasis einer Existenzgründung
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Fallbeispiel – Medienbranche: Werbefinanziertes Fernsehen
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
attraktives Programmbündel
Das werbefinanziertes Fernsehen
Ziele:
hohe Werbeeinnahmen / Marktanteile
hoher Finanzbedarf
hohe Marktdynamik
langfristige Gewinnmaximierung
Notwendigkeit eines Risikomanagements
inside the enterprise
Marktpositionisierung der TV-Sender
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
outside the enterprise
Unternehmensbeispiel – Risiken oder Chancen?
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Risikoaggregation / Risikoquantifizierung
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Unternehmensbeispiel - Risikoanalyse
Ziel: Objektivierbare Vorhersageergebnisse Problematik der DatenbeschaffungEinschätzungen durch ExpertenbefragungenHohe Anforderungen an das PanelMehrmalige, schriftliche Befragungen mit jeweiliger Auswertung durch eine Monitorgruppe mit der Möglichkeit zur Rechtfertigung / Überarbeitung der Meinungen in der jeweils nächsten Befragungsrunde
Delphi-Technik Monte-Carlo-Simulation
Ziel: Determination des unternehmerischen GesamtrisikosProblematik anderer Instrumente: zu umfangreiche Datenmenge, analytische, empirische Risikobewertung zu komplexMittels Zufallszahlen lässt sich auf Basis von zuvor geschätzten Schadenswerten eine Häufigkeitsverteilung des Zielwertes simulieren
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Unternehmensbeispiel - Risikoanalyse
Beispiel für ein Risiko im werbefinanzierten TV: Erhöhte Lizenzgebühr -> Auswirkungen auf die Kosten und auf den gesamtunternehmerischen Gewinn
In der Plan- GUV (von 100) auf 150 gestiegen
Delphi-Technik: 5% best case; 7% normal case; 10% worst case (Eintrittswahrscheinlichkeit)
Unternehmensinterner workshop: 7,5; 10,5; 15 Schadenshöhe
Gleichverteilung [0;1]
Fallbeispiel
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Fallbeispiel - Risikobewertung
Wegen Gleichverteilung/ Fallunterscheidung in best, normal, worst case: 3 Intervalle
0-0,33 0,34-0,66 0,67-1KLizenz: 157,5 160,5 165
Es werden mehrere Zufallszahlen von 0 bis 1 gezogen.z.B. wird computergestützt die Zahl 0,39571 gezogen, so nimmt das Risiko bzw. hier die Lizenzkosten den Wert 160,5 an.Bei 100 Durchläufen, könnte beispielsweise folgende Häufigkeitsverteilung resultieren:
=>
Fallbeispiel
Fallbeispiel - Risikoquantifizierung
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Wahrscheinlichkeits-Häufigkeitsverteilung der Lizenzkosten
Fallbeispiel – Auswirkungen von Risiken auf die GUV
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Die Plan-GUV
als Verbindung
zwischen
Unternehmens-
Planung und
Risiken
Fallbeispiel – Auswirkungen von Risiken auf den Gewinn
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
Das Häufigkeits-Wahrscheinlichkeitsverteilung des gesamtunternehmerischen Gewinns
Risikomanagement und Insolvenzgefahr
„Voir pour prévoir, prévoir pour prévenir.“ (Auguste Comte)
Nur wer in die Zukunft sieht, kann seine Risiken zu Chancen machen und die Vision seines Unternehmens in die richtige Richtung lenken!