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Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen April 2019 Weitere Themen Ansichten eines Vaters & Musik- schullehrers S.22 Ein Film ent- steht S.26 Wie kommt der Ton auf die CD? S.32 Ohrwurm S.04+ Elfmal Amerika und zu- r ck S.06 Musik und Tanz aus der Heimat S.16 Die Wur- zeln unserer Musikschul- familien S.19 urm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwurm 22 Ohrwur VIEL FALT VIEL

VIEL FALT S.04+ - musikschule.bietigheim-bissingen.de · Fotos — Arta Alickaj, Akiko Barthel, Wolfgang Dollinger, Peter Gerstenmeyer, Darek Gontar-ski, Barbara Hernández, Albrecht

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Page 1: VIEL FALT S.04+ - musikschule.bietigheim-bissingen.de · Fotos — Arta Alickaj, Akiko Barthel, Wolfgang Dollinger, Peter Gerstenmeyer, Darek Gontar-ski, Barbara Hernández, Albrecht

Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen April 2019

Weitere ThemenAnsichten eines Vaters & Musik- schullehrers S.22Ein Film ent- steht S.26Wie kommt der Ton auf die CD? S.32

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S.04+Elfmal Amerika und zu- r ck S.06 Musik und Tanz aus der Heimat S.16 Die Wur-zeln unserer Musikschul-familien S.19

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Reisen zur KunstJetzt den aktuellen Katalog anfordern!

Information & Buchung: Reisebüro spıllmannBahnhofsplatz 4 • 74321 Bietigheim-Bissingen Tel. 07142-9788-0 • Fax 07142-9788-97E-Mail: [email protected] • www.spillmann.de

Reise zur Kunst: Ein zweites

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Die schönste Zeit, um Moskau zu besuchen, ist von Ende Dezember bis

Mitte Januar. Dann ist die russische Metropole so bunt geschmückt wie

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nachtsfest feiern und gleichzeitig Kultur sowie Geschichte erleben will, ist

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EditorialLiebe Leserinnen, liebe Leser,WIRTSCHAFT, POLITIK, UMWELT, KOMMUNIKATION UND KULTUR WERDEN IMMER ENGER.

SEIT VIERZIG JAHREN SIND DIE ORCHESTER DER MUSIKSCHU-LE TEIL EINES BREITEN AUSTAUSCHPROGRAMMS MIT UNSE-REN PARTNERSTÄDTEN IN ENGLAND, FRANKREICH, UNGARN, JA-PAN UND DEN USA. DURCH DIE VIELEN REISEN UND DIE DAMIT VERBUNDENEN GEGENBESUCHE SIND FREUNDSCHAFTEN ENT-STANDEN, DIE BIS HEUTE WEIT ÜBER DEN AUSTAUSCH HINAUS BESTAND HABEN. DAMIT LEISTEN DIESE BEGEGNUNGEN ZWI-SCHEN UNSEREN JUGENDLICHEN ORCHESTERMITGLIEDERN IM „KLEINEN“ EINEN WERTVOLLEN BEITRAG ZUR VÖLKERVERSTÄN-DIGUNG.

WIR ERLEBEN, DASS MENSCHEN AUS ANDEREN LÄNDERN ZU UNS KOMMEN, UM HIER BEI UNS UND MIT UNS ZU LEBEN. WIR WOLLTEN EINMAL GENAUER WISSEN, WO UNSERE SCHÜ-LER UND ELTERN HERKOMMEN UND STELLTEN IN EINER GRO-SSEN UMFRAGE DIE FRAGE NACH IHREN KULTURELLEN WUR-ZELN. DAS ERGEBNIS HAT UNS ÜBERRASCHT! DOCH SEHEN SIE SELBST …

AUCH MIT DIESER AUSGABE UNSERES OHWURMS MÖCHTEN WIR UNSEREN LESERINNEN UND LESERN WIEDER „VIELFÄLTI-GE“ EINBLICKE IN DAS INNEN- UND AUSSENLEBEN UNSERER MUSIKSCHULE ERMÖGLICHEN. WIR MÖCHTEN AN DIESER STEL-LE AUCH EINMAL UNSEREN SPONSOREN DANK SAGEN, DIE DURCH IHRE ANZEIGEN DEN HOCHWERTIGEN DRUCK UND DAS PROFESSIONELLE LAYOUT UNSERES BELIEBTEN MUSIKSCHUL-MAGAZINS IMMER WIEDER ERMÖGLICHEN.

HERZLICHST,

WIR LEBEN HEUTE IN EI-NER ZEIT DER GLOBALISIE-RUNG, DIE INTERNATIONA-LEN VERFLECHTUNGEN IN

TITELTHEMAElfmal Amerika und zurück › S.04

20 Jahre Städte- partnerschaft › S.08

Musikalische Vielfalt in unserem Kollegium › S.14

Musik und Tanz aus der Heimat › S.16

Hier kommen unsere Lehrkräfte her › S.17

Die Wurzeln unserer Musikschulfamilien › S.19

EINBLICKEJugend musiziert 2019 › S.10

5 Fragen an unsere neuen Lehrkräfte › S. 12

Ansichten eines Vaters und Musikschullehrers › S.22

Fünf Minuten Üben? › S. 24

Ein Film entsteht › S.26

Musik und Kunst im Museum › S.27

Neue Wege gehen › S.28

Wie kommt der Ton auf die CD? › S.32

Unsere BegabtenKlasse! › S.33

Die kulinarische Seite › S.36

VERANSTALTUNGENVielse(a)itig: Spektrum Streich- instrument / Es spukt im Schloss / Das Sommerprojekt der Jugend-philharmonie › S.29

Musikschulinfo 2019 > S.30

Termine > S.34

O H R W U R M Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen

A u s g a b e 2 2 / A p r i l 2 0 1 9 Kostenlose Ausgabe für Eltern, Schüler und Freunde der Musikschule

Telefon: +49 (71 42) 74 79-11, -12 [email protected]

R e d a k t i o n — Magdalena Skupin, Dr. Christina Dollinger, Reimund Schiffer

A r t d i r e k t i o n — Bastian J. Schiffer / prdx

T e x t e — Stefan Barthel, Dr. Christina Dollin-ger, Dieter Eckert, Heide Gerstenmeyer, Mar-kus Hauke, Oliver Heise, Barbara Hernández, Annette Hochmuth, Ralf Janßen, Heike Nicode-mus, Robin Porta, Shirley-Ann Ruf, Reimund Schiffer, Matthias Schupp, Magdalena Skupin, Peter Teufel, Martin Wüstner, Evelina Zacha-riadou

F o t o s — Arta Alickaj, Akiko Barthel, Wolfgang

Dollinger, Peter Gerstenmeyer, Darek Gontar-ski, Barbara Hernández, Albrecht Jentner, Martin Kalb /Bietigheimer Zeitung, Ralf Kaltenbrunn, Werner Kuhnle, Ingo Maurer, Erhard Nestle, Markus Schmidt, Reimund Schiffer, Mehtap von Stietencron, Jürgen Swoboda, Elisabeth Tilt, Sa-bine Willmann, Lazaros Zachariadou

D r u c k — Druck- und Verlagsgesellschaft Bietigheim mbH Kronenbergstraße 10 · 74321 Bietigheim-Bissingen

Inhalt

H e r a u s g e b e r Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen Hauptstraße 81 · 74321 Bietigheim-Bissingen

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ELFMAL AMERIKA UND ZU-RÜCK 40 JAHRE PARTNERSCHAFT

ZWISCHEN DEM JUGENDBLAS-

ORCHESTER DER MUSIKSCHULE

UND DER SHAWNEE MISSION

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_ 05Titelthema

Mit dabei waren da-mals 62 jugendliche Orchestermitglie-der, die jüngsten gerade einmal elf Jah-re jung, die ältesten immerhin schon 20 Jahre alt. Sie wurden von acht Begleit-personen betreut, an der Spitze Dirigent Siegfried Moll, Bürgermeister Helmut Himmelsbach und der Leiter des Kul-turamts Heinz Steidle. Die große Span-nung beim Start zur ersten USA-Reise war bei allen Teilnehmerinnen und Teil-nehmern deutlich zu spüren. Was würde sie drüben erwarten? Für viele war es damals das erste Mal, so weit weg von zu Hause zu sein. Und man darf heu-te nicht vergessen, es gab weder Internet noch Handy. Und Telefonate in die USA waren damals auch noch ziemlich teuer! So blieb es auch nicht aus, dass bei dem einen oder anderen Heimweh aufkam. Obwohl dazu eigentlich fast keine Zeit blieb, denn das Orchester hatte immer-hin 19 Konzerte in 15 Tagen zu bestrei-ten — ein Mammutprogramm!

Daneben blieb trotz-dem Zeit, Land und Leute kennenzuler-nen. Neben den gemeinsamen Auftrit-ten und Ausflügen war natürlich das Le-ben in den Familien sehr spannend. Den „American Way of Life“ hautnah erle-ben zu können, war damals noch beein-druckender als heute. Und so mancher machte die Erfahrung, dass in Ameri-

ka doch nicht alles ganz so frei ist, wie man sich das vorgestellt hatte. Eine Erfahrung, die unsere Schülerinnen und Schüler auch heute noch machen.

Es dauerte dann auch nur ein Jahr, bis die Shawnee Missi-on South Band zum Gegenbesuch nach Bietigheim-Bissingen kam. Das war der Grundstein zu einem wunderbaren Aus-tauschprogramm, das in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Ne-ben dem Jugendblasorchester nahmen im Laufe der Jahre auch Jugendstreich-orchester, Akkordeonorchester, Gitar-renorchester, Blockflötenorchester und Big Band der Musikschule am Aus-tauschprogramm teil. Neben Overland Park, seit 1999 Partnerstadt Bietigheim-Bissingens, ist seit 1985 Downers Gro-ve in der Nähe der Millionenmetro-pole Chicago zweite Station unse-rer Reise.

Die tiefen Freund-schaften unter den Dirigenten und allen Verantwortlichen auf beiden Seiten waren und sind Garant, dass diese Begegnungen zwischen Ju-gendlichen aus beiden Kontinenten auch heute noch stattfinden kön-nen. Und sie sind heute vielleicht noch wichtiger als vor 40 Jahren.

In den diesjährigen Osterferien reist das Jugendblasor-chester nun zum elften Male in die USA. Die 64 jugendlichen Orches-

Fragen an …Steve Adams ist seit

über dreißig Jahren Dirigent der Shawnee Mission South Band. Er war in dieser Zeit schon viele Male hier in Bietigheim-Bis-singen zu Gast. Und natürlich hat er auch alle Gegenbesuche unseres Jugendblasor-chesters in Overland Park mit organisiert. Er hat den Austausch somit über mehr als dreißig Jahre ganz entscheidend mitge-prägt. Reimund Schiffer sprach mit ihm für den Ohrwurm über den Austausch.

Hallo Steve, kannst Du

dich noch an deinen ers-

ten Besuch in Bietigheim-

Bissingen erinnern?

Bietigheim ist eine wunder-schöne Stadt. Ich liebe die alten Häuser, die älter sind

als alles, was es in den USA gibt, und die moderne Kunst und vielen Skulpturen. Aber der wichtigste Eindruck war, wie gastfreundlich alle Menschen waren, die ich getroffen habe. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

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termitglieder und Dirigentin Sandra Kal-tenbrunn bereiten sich seit Monaten auf dieses besondere Event vor. Die erste Sta-tion der Reise ist Downers Grove, bevor es dann weitergeht in die Partnerstadt Over-land Park zur Shawnee Mission Sou-th High School. Auch diese Reise ver-spricht für alle Beteiligten zu einem besonderen Erlebnis zu werden.

AM 17. SEPTEMBER 1979 MIT DEM JU-

GENDBLASORCHESTER DER MUSIKSCHULE AUF GROSSE FAHRT NACH AMERIKA GING, DACHTE NOCH NIEMAND DAR-AN, DASS SICH HIERAUS EINE 40-JÄHRIGE ORCHESTER-PARTNERSCHAFT MIT DER SHAWNEE MISSION SOUTH BAND AUS OVERLAND PARK ENTWICKELN WÜRDE, DIE AUCH HEUTE — 40 JAHRE SPÄTER — NOCH BE-STEHT.

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06 _ Titelthema

Fragen an …Sandra Kaltenbrunn ist seit 2012

Dirigentin des Jugendblasorchesters und war mit dem Orchester 2015 in dieser Eigenschaft das erste Mal in den USA. Als Klarinettistin des Jugendblasorchesters war sie im Jubiläumsjahr 1999 bei dem Austausch mit dabei. Von daher hat sie die Orchesterreisen aus zwei ganz unterschiedlichen Perspektiven erlebt.

Der Austausch 201911. bis 26. April 2019 USA-Reise des Ju-

gendblasorchesters nach Downers Grove und Overland Park

30. Mai bis 6. Juni 2019 Besuch der Shawnee Mission South Band in Bietigheim-Bissingen

Samstag, 1. Juni 2019, 18 Uhr Fest-akt zur 20-jährigen Städtepartner-schaft zwischen Overland Park und Bietigheim-Bissingen im Kronen-zentrum

Sonntag, 2. Juni 2019, 14-18 Uhr Ju-biläumskonzert und Orchester-fest mit der Shawnee Mission South Band und dem Jugendblasorchester in der Sporthalle am Viadukt

Montag, 3. Juni 2019, 11 Uhr Konzert der Shawnee Mission South Band im Foyer des Lichtenstern-Gymna-siums in Sachsenheim

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gen Du warst als Dirigent der Shawnee Mission

South Band schon sechsmal in Deutsch-

land. Gibt es besondere Erinnerungen oder

Highlights?

Ich glaube, ich komme in diesem Sommer schon zum 10. Mal nach Bietigheim! Da sind viele wunderbare Erinnerungen, die ein ganzes Buch füllen könnten.

Ich denke gerne daran zurück, wie wir mit euren Kindern Fahrrad gefahren sind. Und wie die beiden versucht haben, mir und meiner Frau Shari Deutsch beizubringen. Die meisten schönen Erinnerun-gen haben mehr mit den Menschen als mit Orten oder Ereignissen zu tun. Mit vielen bin sich seit mehr als 30 Jahren eng befreundet. Gespräche bis tief in die Nacht, gemeinsame Spaziergänge und der

Austausch von Gedanken, wie wir die besten Eltern und Lehrer sein können — und beob-achten, wie unsere Kinder erwachsen wer-den. Ich habe auch immer versucht, den Aus-tausch durch die Augen der Jugendlichen zu sehen, wie sie die Menschen und Sehens-würdigkeiten erkundet haben. Nicht zu ver-gessen: Spaghettieis, Espresso und Tiramisu!

Was ist das Besondere an der

Beziehung zwischen den bei-

den Orchestern?

In den 40 Jahren haben die Schülerinnen und Schüler so viel voneinander und auch über

sich selbst gelernt. Auch wenn die räumliche Distanz zwischen unseren beiden Ländern groß ist, gibt es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Alle durften erfahren, dass die Musik uns zusammenbringt und dass die Musik die Basis unserer Beziehung ist. Dass der Austausch sich so erfolgreich entwickeln konnte, ist auch den wunderbaren Freund-schaften geschuldet, die zwischen den deut-schen und amerikanischen Verantwortlichen entstanden sind. Ich bin stolz auf viele As-pekte meiner beruflichen Karriere, aber die-ser Austausch ist für mich ganz besonders wichtig. Ich habe den Austausch nicht be-gonnen und andere werden ihn nach mir weiterführen. Aber ich bin stolz und dank-bar, dass ich ein Teil davon sein durfte.

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kalische Aspekt des Austauschs ganz besonders wichtig. So konnte ich schon einige Tipps meiner amerikanischen Kollegen in meine Arbeit aufnehmen. Im Konzert versu-chen wir alle dann mit unseren Orchestern tolle Musik zu machen. Und trotz der vielen Unterschiede bei Proben oder Unterricht zwischen Deutschland und den USA, ist es doch immer schön zu sehen, wie der musikalische Funke überspringt und Musik ganz einfach überall auf der Welt verstanden wird.

Wie feiern JBO und SMS Band ihre 40-jährige Partner-

schaft?

Ähnlich wie wir vor 20 Jahren gefeiert haben … Es wird einen offiziellen Festakt im Kronenzentrum zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartner-schaft geben, die aus unserem musikalischen Austausch entstanden ist.

Sonntags wollen wir dann neben den beiden Orchestern und den Gastfamilien auch alle ehemaligen JBO’ler in die Halle am Viadukt einladen, um mit uns zu feiern und zu musizieren. Da werden sicher einige Erinnerungen geweckt!

Gibt es noch Erinnerungen an die Orchesterreise im

Sommer ’99 und persönliche Verbindungen aus dieser

Zeit?

Ja viele! Die Reise war eines der Highlights während meiner Musikschul-zeit, das immer in Erinnerung bleiben wird. Ich habe auch heute noch ei-nen guten Kontakt zu meiner damaligen „Gastschwester“ aus Downers

Grove und werde diesmal bereits zum fünften Mal bei ihr untergebracht sein. Zwischen unseren Familien hat sich eine enge Freundschaft entwickelt. Mein Mann und ich ha-ben so z.B. einen Teil unserer Hochzeitreise bei meiner „American Family“ verbracht und dabei meinen Geburtstag mit gemeinsam selbstgebackener Schwarzwälder Kirsch-torte vor Ort gefeiert. Beckys Kinder sind im selben Alter wie meine Mädels. Ich hoffe, dass die beiden auch einmal an diesem tollen Austauschprogramm teilnehmen können.

Zu Familie Harmon aus Overland Park habe ich auch noch Kontakt. David, mein damaliger Gastbruder von 1999, lebt aber mittlerweile in Portland und arbeitet dort als

Arzt. Ihn haben wir 2012 in Portland besucht. Seine Eltern, die noch in Overland Park leben, kommen immer zu unseren Aus-tauschkonzerten. Wir telefonieren jedes Jahr an Weihnachten, wenn die ganze Familie zusammen ist. David war auch bereits zweimal bei uns zu Besuch in Deutschland. 2017 machte er ei-nen kurzen Umweg über Ingersheim, bevor er am Berlin Mara-thon teilnahm.

Worin liegen die Unterschiede, wenn man

als Jugendliche oder als Dirigentin beim

Austausch mit dabei ist?

Als Schülerin war mir noch nicht klar, wieviel Ar-beit und Organisation hinter einer solchen Reise steckt und wieviel Verantwortung die Lehrer dabei

haben. Heute versuche ich während der Reise für die ganze Gruppe mitzudenken. Natürlich ist mir als Dirigentin der musi-

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Jahre Städte partner schaft T e x t Annette Hochmuth

12. Juni 1999 verein-barten die damaligen

Vertreter von Overland Park und Bietigheim-Bissingen, Bürger-meister Ed Eilert und Oberbür-germeister Manfred List, dass sie Begegnungen und Freundschaf-ten zwischen den Bürgern und ihren Vertretern, zwischen Fami-lien und Vereinen, zwischen der Musikschule der Stadt Bietig-heim-Bissingen und den Shaw-nee Mission School Districts so-wie zwischen weiteren Schulen in Overland Park und den Schu-len in Bietigheim-Bissingen un-terstützen und fördern wollen. Die junge Generation sollte zur aktiven Mitgestaltung der Part-nerschaft ermutigt werden, die jungen Menschen sollten lernen, sich zu verständigen und über alle Unterschiede und Grenzen hinweg zu achten. Die Partner-schaft sollte auch auf den Kul-tur- und Bildungsbereich ausge-dehnt werden und es sollten wei-tere Kontakte zwischen Vertre-tern von Handel und Industrie geschaffen werden. Damit woll-ten beide Städte einen Beitrag

zur Völkerverständigung und zur Sicherung von Frieden und Freiheit in der Welt leisten.

Alle nachfolgenden Vertreter bei-der Städte haben diese Vereinbarung inzwischen mehrfach bekräftigt und wollen dies Ende April 2019 bei ei-

nem Treffen in Overland Park anlässlich des 20-jährigen Be-stehens der Städtepartnerschaft wiederholen. Sie tun dies auf Ba-sis einer in vier Jahrzehnten ge-wachsenen, stabilen Beziehung. Denn schon 1979 reis-te erstmals das Jugend-blasorches-ter aus Bie-tigheim-Bissingen in die USA, um auf ei-ner musi-kalischen Tournee Kontakte zu Schulor-chestern zu knüpfen. Overland Park zeigte sich damals als ide-aler Partner. Eine herausragen-de Stadtentwicklung, moder-ne Schulen, beste Infrastruktur, stabile wirtschaftliche Verhält-nisse und ein besonderes Inter-esse an Kultur und Sport kenn-zeichnen die Stadt im Mittle-ren Westen der USA. Heute le-ben dort 195.000 Menschen, ar-beiten in 124.000 Jobs, verdie-nen im Durchschnitt 72.000 USD jährlich, die Arbeitslosen-rate liegt bei 4,4 % und 58 % der Einwohner haben einen College-abschluss. Overland Park ist eine interessante, lebendige und at-traktive Stadt, die für die Bür-

ger in Bietigheim-Bis-singen und insbeson-dere für junge Men-schen viel zu bie-

ten hat. Die Men-schen dort sind aufgeschlossen, freundlich und of-fen in der Begeg-nung mit Gäs-ten. Dies verbin-

det unsere Städte, dies eröffnet Chancen für alle, gute Beziehungen zu entwickeln. Wir wollen den Austausch von Ideen und Wertvorstellungen sowie die Zusammen-arbeit auf allen Ebenen der Wirtschaft und Kultur. Und wissen, dass wir in Over-land Park damit offene Türen finden. Wir wollen gute Freunde sein und bleiben – damit unser aller Leben eine Bereiche-rung erfährt.

Wenn Oberbürgermeister Jürgen Kes-sing Ende April mit einer Delegation des Gemeinderats zur Feier des 20-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft nach Overland Park fährt, wird das Jugendbla-sorchester seinen Besuch gerade been-det haben. Leider war es terminlich nicht möglich, gleichzeitig dort zu sein. Doch wir planen einen gemeinsamen Auf-tritt im Juni in unserer Stadt: Am 1. Juni 2019 wollen wir gemeinsam mit unseren Freunden aus Overland Park das Jubiläum hier in Bietigheim-Bissingen feiern und die Musiker der Shawnee Mission Sou-th Band werden dann ebenfalls hier zu Gast sein — freuen Sie sich schon heute auf den Fest-abend im Kronenzentrum!

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Am ersten Februarwo-chenende startete der 56. Wettbewerb Jugend musiziert wieder mit dem Regionalent-scheid in Ditzingen. Im Mit-

telpunkt standen aus Sicht unserer Mu-sikschule die Solowertung Streicher so-wie die Ensemblewertungen Duo Klavier und ein Holzblasinstrument und Duo Kla-vier und ein Blechblasinstrument. Beson-ders stolz waren wir, dass die beiden ein-zigen Ensembles in der Wertung Alte Mu-sik von unserer Musikschule kamen. Alle 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer un-serer Musikschule konnten mit hervorra-genden Leistungen Preise erringen, 19 von ihnen qualifizierten sich sogar mit Wer-tungen zwischen 23 und 25 Punkten für den Landeswettbewerb, der vom 3. bis 7. April in Schorndorf stattfinden wird. Alle haben hier natürlich das große Ziel: den Bundeswettbewerb in Halle an der Saale im Juni 2019! Wir gratulieren Schülerin-nen und Schülern, Eltern und Lehrkräften ganz herzlich zu den großen Erfolgen und drü-cken schon jetzt ganz fest die Daumen!

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Unsere Teilnehmer SOLOWERTUNG STREICHINSTRUMENTE Alexander Lienig › Violine Klasse Antje Krüger-Spindler RW 20 Punkte / 2. Preis

Ferdinand Grimm › Kontrabass Klasse Frithjof Vollmer RW 23 Punkte / 1. Preis → LW

ENSEMBLEWERTUNG DUO: KLAVIER UND EIN HOLZBLASINSTRUMENT Lena Katharina Haas › Querflöte Klasse Dr. Christina Dollinger Hannah Feil › Klavier Klasse Ulrike Walz RW 25 Punkte / 1. Preis

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_ 11Einblicke

Jacob Baumgärtner › Posaune Klasse Reimund Schiffer Lucia Brüning › Klavier Klasse Ulrike Walz RW 24 Punkte / 1. Preis → LW

Luca Niclas Chatzigeorgiou › Horn Klasse Jürgen Söffker Henning Dong › Klavier Klasse Ulrike Walz RW 24 Punkte / 1. Preis → LW

ENSEMBLEWERTUNG: ALTE MUSIK Annika Kurz › Blockflöte Klasse Heike Nicodemus Noemi Schulz-Marquardt › Blockflöte Klasse Heike Nicodemus Elisa Schenk › Querflöte Klasse Dr. Christina Dollinger Mara-Louise Schuler › Fagott Klasse Stefan Barthel Lisa Deisinger › Cembalo Klasse Jenia Keller RW 24 Punkte / 1. Preis – LW

Antonia Röder › Blockflöte Klasse Ulrike Pollak Nico Eubel › Blockflöte Klasse Annette Bachmann Marc-Vincent Schuler › Fagott Klasse Stefan Barthel Kevin Klein › Cembalo Klasse Annette Bachmann RW 23 Punkte / 1. Preis → LW

Marc-Vincent Schuler › Fagott Klasse Stefan Barthel Florian Scherl › Klavier Klasse Ulrike Walz RW 23 Punkte / 1. Preis → LW

Hanna Huber › Oboe Klasse Heike Wahl Julius Mayerhofer › Klavier Klasse Jenia Keller RW 23 Punkte / 1. Preis → LW

Lilian Fusenig › Klarinette Klasse Sandra Kaltenbrunn Cecilia Staudenmaier › Klavier Klasse Ulrike Walz RW 25 Punkte / 1. Preis → LW

Clara Piro › Oboe Klasse Heike Wahl Alexander Schütz › Klavier Ulrike Walz RW 24 Punkte / 1. Preis → LW

ENSEMBLEWERTUNG DUO: KLAVIER UND EIN BLECHBLASINSTRUMENT Darian Keller › Posaune Klasse Michael Zeh Alexandra Kroll › Klavier Klasse Jenia Keller RW 25 Punkte / 1. Preis → LW

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RW Regionalwettbewerb

LW Landeswettbewerb

Keine Schülerin der Musikschule

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01 Mein Instrument ist die Bratsche! Zwar verwandt mit der Geige, ist sie aber größer und hat einen tiefe-

ren, sonoren und warmen Klang, der mich total in seinen Bann gezogen hat.

02 Wie viele andere Bratschisten bin ich ein Wechsler und habe früher Geige gelernt. Manchmal wünsche

ich mir, ich hätte die Bratsche schon früher entdeckt, denn erst mit dem Wechsel habe ich so richtig meinen ganz eigenen Klang gefunden. Ich freue mich ganz besonders, dass es an der Musikschule so viele Bratschisten gibt, von denen einige sogar direkt mit der Bratsche angefangen haben. Au-ßerdem spiele ich noch Klavier und habe damit im Studium viele unter-schiedliche Instrumentalisten und Sän-ger begleitet.

03 Die Geige habe ich damals an der Musikschule Bietigheim beim Infor-mationstag kennengelernt. Eigent-

FRAGE 01 WELCHES INSTRUMENT UNTERRICHTEN SIE AN DER MUSIK-SCHULE?

FRAGE 02 SPIELEN SIE DARÜBER HINAUS AUCH ANDERE INSTRUMEN-TE?

FRAGE 03 WARUM HABEN SIE SICH ALS KIND IHR MUSIKINSTRUMENT AUSGESUCHT?

FRAGE 04 WOHER KOMMEN SIE UND WO HABEN SIE IHRE MUSIKALISCHE AUSBILDUNG ERHALTEN?

FRAGE 05 FÜR MEINE ARBEIT AN DER MUSIKSCHULE WÜNSCHE ICH MIR …

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_ 13Einblicke

lich wollte ich zuerst Querflöte oder Schlagzeug lernen, aber bei den Gei-gen haben wir zusammen im Kreis ge-tanzt und haben gezupft … Danach war die Entscheidung gefallen! Zur Brat-sche kam ich während des Studiums dann eher zufällig: Ich besaß eine Bratsche und konnte den Bratschen-schlüssel lesen. Also habe ich Unter-richt bekommen und war direkt ein gefragter Kammermusiker. Alles Wei-tere hat sich irgendwie daraus entwi-ckelt.

04 Aufgewachsen bin ich in Bietigheim und ich habe hier an der Musik-schule bei Eva Janßen lange Jahre

Unterricht bekommen. Erst nur Geige, später dann auch Klavier und ein biss-chen Bratsche. Studiert habe ich dann in Detmold, erst Tonmeister und später Bratsche. Über die Stationen Hannover und Dresden bin ich zurück nach Stuttgart gekommen, wo ich im Staats-orchester, also dem Orchester der Oper und des Balletts, spiele.

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05 … meine Faszination für den warmen Klang der Bratsche mit den Schülern zu teilen. Viele Schü-ler sind sich oft nicht bewusst, dass es die Brat-

sche gibt und dass sie so schön klingen kann. Das möchte ich gerne ändern. Es ist für mich eine ganz besondere Ehre, an der Musikschule zu unterrich-ten und dadurch an den Ort zurückzukehren, an dem ich so viel gelernt und erfahren habe. Dadurch habe ich das Gefühl auch etwas zurückgeben zu können.

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14 _ Titelthema

MUSI-KALI-SCHE VIEL-FALT IN UN-SE-Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit

an unserer Musikschule haben viele

unserer Lehrerinnen und Lehrer noch

ein zweites musikalisches Standbein.

Die folgenden Beispiele zeigen, wie

vielfältig das musikalische Berufsfeld

ist. Von den Erfahrungen in all diesen

Bereichen profitieren auch unsere

Musikschulschülerinnen und -schüler

im Unterricht.

MARTIN WÜSTNER –

GOSPEL 4

Die Gruppe Gospel 4 wurde 2006 anläss-lich der LKZ-Weihnachtsgala im Forum Ludwigsburg gegründet und dort stür-misch gefeiert. Seitdem zelebrieren wir Spirituals, Gospel, Blues & Soul mit Lei-denschaft und Lebensfreude. Neben zahl-reichen Konzerten in Deutschland und der Schweiz durften wir sehr schöne und eindrucksvolle Konzertreisen nach Mal-lorca, Teneriffa und das spanische Fest-land erleben. 1

MARKUS HAUKE —

SCHLAGZEUG-

PERFORMANCE

Als Drummer und Percussionist bei inter-nationalen Großevents, u.a. in New York, Paris, Berlin, Moskau, Dubai und Shang-hai, kann ich zwei meiner Leidenschaften, Trommeln und Reisen, auf ideale Weise miteinander verbinden. 2

DIETER ECKERT —

STUTTGARTER

PHILHARMONIKER

Das Musizieren mit über 80 Kollegen in einem Sinfonieorchester ist auch nach vielen Jahren ein immer noch beeindru-ckendes Klangerlebnis. Besonders Wer-ke großer romantischer Komponisten wie Gustav Mahler, Richard Wagner und An-ton Bruckner gehören zu den großen Her-ausforderungen für einen Blechbläser. Ein Konzert in der Carnegie Hall in New York während einer Amerika-Tournee mit den Stuttgarter Philharmonikern war eines der bedeutendsten Highlights in meinem Musikerleben. 3

MAGDALENA SKUPIN —

KONZERTPÄDAGOGIK

FÜR KINDER

Über meine Tätigkeit als Geigenlehrerin hinaus vermittle ich auch als Konzertpä-dagogin leidenschaftlich gerne Musik. In der letzten Spielzeit war ich Projektleite-rin des Schulkonzerts La mer in KlangBil-dern der Württembergischen Philharmo-nie Reutlingen und habe zusammen mit Künstlern und Gymnasialschülern eine Visualisierung von Claude Debussys gro-ßem Werk gestaltet. Ein Highlight im ver-gangenen Jahr war für mich die Leitung des Familien-Workshops Klangfarben – Außer Rand und Band der whiteBOX München zu Igor Strawinskys Le Sacre du Printemps in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Patricia Wich und Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. 4

HEIDE GERSTENMEYER —

CHORLEITUNG

Seit 26 Jahren leite ich ehrenamtlich den Gemeindechor der Evangelisch-methodis-tischen Kirche in Bietigheim-Bissingen. Die Chorarbeit macht mir großen Spaß, ist sie doch eine wundervolle Bereiche-rung und Ergänzung meiner Musikschul-tätigkeit. 5

MATTHIAS SCHUPP —

MUSIKUNTERRICHT

AM GYMNASIUM

Ich arbeite gerne mit Kindern und Ju-gendlichen und wenn ich es schaffe, Freu-de an der Musik zu vermitteln, dann

REM KOLLEGIUM

T e x t Dr. Christina Dollinger

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_ 15Titelthema

macht das einfach Spaß. Besonders schön, wenn auch stressig, sind das Advents-konzert und das Serenadenkonzert jedes Jahr, wo ich immer mit meinem Unterstu-fen-Blasorchester (genannt: Small Band) auftrete. Bei solchen Erlebnissen entsteht häufig ein tolles Verhältnis zu den Schü-lern. 6

HEIKE NICODEMUS —

ALTE MUSIK

Neben meiner Tätigkeit an der Musik-schule bin ich Lehrbeauftragte für Tra-versflöte und historisch-informierte Auf-führungspraxis an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Mein Weg führte über die Vielzahl der historischen Flöteninst-rumente, deren Klang, Gesanglichkeit und Spieltechniken mich bis heute faszinieren. Die Musik mit den Augen der Zeit ihres Entstehens zu betrachten und dem sich über die Jahrhunderte wandelnden Klan-gideal nachzuspüren, sind mir Herzens-anliegen. Ein unvergessliches Konzerter-lebnis, bei dem ich mitwirken durfte, war die Matthäus-Passion von J. S. Bach in der Berliner Philharmonie mit Concerto Köln und dem RIAS Kammerchor unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann im Jahr 2011. 8

DR. CHRISTINA DOLLINGER —

KONZERTEINFÜHRUNGEN

UND PROGRAMMTEXTE

Schon während meines Flötenstudiums interessierten mich immer auch die Hin-tergründe von Musikstücken: In welcher Zeit lebte der Komponist? Wie schaffte er es, in seinen Werken bestimmte musika-lische Wirkungen zu erzielen? Auf die-se spannenden Entdeckungsreisen neh-me ich seit meiner Promotion in Musik-wissenschaft auch das Publikum des Bie-tigheim-Bissinger Kulturprogramms mit Programmtexten und Einführungsvor-trägen mit. Ein besonderes Erlebnis war für mich ein Vortrag, den ich 2014 bei ei-nem internationalen musikwissenschaft-lichen Kongress an der TU in Berlin hal-ten durfte. 9REM

KOLLEGIUM

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16 _ Titelthema

TRADITION AUS GRIECHENLAND T e x t Evelina Zachariadou

Pontos-Griechen (griech. Πόντιοι) sind eine griechisch-orthodoxe Bevölkerungs-gruppe, die an der südlichen Schwarz-meerküste lebte und ab ca. 1919 nach Nordgriechenland umgesiedelt wurde. Die Pontier haben bis heute ihre eigene traditionelle Volkskultur mit Gesängen und Tänzen. Der Tanz war und ist eine Art sich auszudrücken, aber auch eine Le-

Unsere Umfrage hat gezeigt,

dass in vielen Familien unse-

rer Schülerinnen und Schüler

mit ausländischen Wurzeln

das traditionelle musikalische

Gut ihrer Heimat noch leben-

dig ist. Wir haben zwei Bei-

spiele ausgesucht. Vielleicht

haben ja noch mehr von euch

Lust, Lieder und Tänze aus

anderen Ländern im Unter-

richt zu musizieren!

benseinstellung. Es gibt sehr viele ponti-sche Tänze sowie besondere Variationen je nach Region. Es sind Gesellschaftstän-ze, die kreisförmig und in der Gruppe ge-tanzt werden. Es gibt sowohl gemischte Tänze, als auch reine Männer- oder Frau-entänze. Das Haupt-Musikinstrument ist die Lyra (griech. λύρα) ein Lauteninstru-ment. Weitere pontische Instrumente sind Tulum (griech. τουλούμ), eine Art Dudel-sack, und Daoul (griech. νταούλι), eine Art Trommel.

In Bietigheim-Bissingen besteht seit 1986 der pontische Verein Panagia Sou-mel, der für die Aufrechterhaltung der Tanztraditionen sowie der Sitten und Bräuche aus Pontos sorgt. Für mich (10 Jahre alt), dritte Generation in Deutsch-land lebender Griechen mit pontischer Abstammung, gehört diese Tradition zu meiner Identität. Als aktives Jugendmit-glied in der Tanzgruppe des Vereins und

durch die Teilnah-me an verschiede-nen Festen und Ak-tivitäten bleiben für mich das kul-

turelle Erbe und der Kontakt zu den grie-chisch-pontischen Wurzeln erhalten.

Am 1. Juni 2019 findet in der EgeTrans-Arena in Bietigheim das Europäische Fes-tival Pontischer Volkstänze statt. Über 40 Vereine zeigen, im Klang der pontischen Musik, einen Teil dieser Tradition.

UNSER LIEBLINGSLIED T e x t Dr. Christina

Dollinger

Die Familie Aliç-kaj kommt ur-sprünglich aus dem Kosovo. Ihre Töchter Erleta (14), Era (12) und Vesa (8) haben an unserer Musikschule Unterricht. Sie spielen Block-flöte, Klarinette und Querflöte. Ein Lied aus ihrer Heimat gefällt ihnen besonders gut. Wir haben den Text auf Kosovarisch und auf Deutsch abgedruckt. Wer mag, kann das Lied hier mitsingen: https://www.you-tube.com/watch?v=6b0VCxE7L2k

Param-param-pam-pam, param-param-pam-pam.

Moj bubrrec, moj bubrrec, ti gjithë ditën rrin tuj ec, mbledh e mbledh e grumbullon, a thu vallë për mu punon, mbledh e mbledh e grumbullon, a thu vallë për mu punon?

Param-param-pam-pam, param-param-pam-pam.

Moj bubrrec po vi me t'pa, një varg grunë ma jep hua se t'a laj porsa t'vij vera, për një varg t'jap dy të tjera, se t'a laj porsa t'vij vera, për një varg t'jap dy të tjera

Param-param-pam-pam, param-param-pam-pam.

Evelina in traditioneller pontischer Tracht, genannt Zupuna (griech. ζουπούνα)

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Musik und Tanz aus der Heimat

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HIER KOM-MEN UN-SERE LEHR-KRÄF-TE HER T e x t Reimund Schiffer

Lehrkräfte arbeiten mo-mentan an der Musikschule. Na-türlich stammen die meisten von ihnen aus Deutschland. Und es

überrascht auch nicht, dass mit 44 Musik-lehrerinnen und -lehrern über 60 % aus Baden-Württemberg kommen. 13 von ih-nen stammen aus Stuttgart und immer-hin elf sind in Bietigheim-Bissingen ge-boren. Wer hätte das gedacht?

22 Lehrkräfte sind aus anderen Bun-desländern zu uns gekommen. Nord-rhein-Westfalen liegt hier mit acht un-serer Kolleginnen und Kollegen eindeu-tig an der Spitze. Sechs sind es aus Bay-ern, jeweils drei aus Niedersachsen und

Param-param-pam-pam, param-param-pam-pam.

Ach, Ameise, ach Ameise, den ganzen Tag bist du nur am laufen, sammelst und sammelst auf einen Haufen. Arbeitest du denn auch für mich, sammelst und sammelst auf einen Haufen, arbeitest du denn auch für mich?

Param-param-pam-pam, param-param-pam-pam.

Ach, Ameise, ich komme dich besuchen, kannst du mir eine Menge Weizen leihen. Ich werde ihn dir, sobald der Sommer kommt, zurückgeben, ich werde dir die doppelte Menge zurückgeben.

Param-param-pam-pam, param-param-pam-pam.

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Sachsen. Ein Kollege stammt aus Berlin und eine Kollegin aus Hamburg. Aus dem Ausland sind sechs Lehrkräfte zu uns ge-kommen. Sie stammen aus Griechenland, Russland, Bulgarien, Ungarn, Irland und Taiwan.

So vielfältig wie die Geburtsorte sind natürlich auch die musikalischen Ausbil-dungswege unserer Kolleginnen und Kol-legen. Viele von ihnen haben ihren ers-ten Musikunterricht in Musikschulen wie unserer erhalten. In den Schulen haben sie in Chören und Orchestern mitgewirkt oder auch den Leistungskurs Musik be-sucht. Nach der Schulzeit haben sie an den unterschiedlichsten Musikhochschu-len im In- und Ausland studiert, teilwei-se mit dem Schwerpunkt auf der künstle-rischen und/oder der pädagogischen Aus-bildung. Sie haben Abschlüsse wie Dip-lom, Bachelor oder Master in einem oder vielfach auch mehreren Studiengängen.

Wir sind stolz, dass unsere Musikschu-le auf ein bestens ausgebildetes Kollegium zurückgreifen kann. Von der Vielfalt ih-rer musikalischen Ausbildungswege und den damit gewonnen Erfahrungen profi-tieren unsere Schülerinnen und Schüler in einem hohen Maße. Das garantiert, dass alle die richtigen Musiklehrerinnen und Musiklehrer bei uns bekommen können.

Bietigheim- Bissingen

Baden-Württemberg × 44

Nordrhein-Westfalen × 8

Bayern × 6

Niedersachsen × 3

Sachsen × 3

Berlin × 1

Hamburg × 1

Ausland × 6

Ludwigsburg

Stuttgart

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19 _ TitelthemaAfghanistanÄgyptenAlbanienArmenienAustralien und OzeanienBolivienBosnienBrasilienBulgarienChileChinaDeutschlandDominikanische RepublikEcuadorEnglandEstlandFinnlandFrankreichGambiaGeorgienGhanaGriechenlandHaitiIndienIrakIsraelItalienJapanJemenJordanienKamerunKanadaKasachstanKolumbienKosovoKroatienLettlandLibyenLitauenMalaysiaMarokkoMazedonienMexicoMoldawienMongoleiNiederlandeNigeriaÖsterreichPakistanPeruPhilippinenPolenPortugalRumänienRusslandSaudi-ArabienSchwedenSchweizSenegalSerbienSeychellenSingapurSlowakeiSlowenienSpanienSri LankaSyrienTadschikistanThailandTschechienTunesienTürkeiUkraineUngarnUSAUsbekistanVereinigte Arabische EmirateVietnamWeissrussland

DIE WUR-ZELN UNSE-RER MUSIK-SCHUL-FAMILI-EN

T e x t Reimund Schiffer

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AfghanistanÄgyptenAlbanienArmenienAustralien und OzeanienBolivienBosnienBrasilienBulgarienChileChinaDeutschlandDominikanische RepublikEcuadorEnglandEstlandFinnlandFrankreichGambiaGeorgienGhanaGriechenlandHaitiIndienIrakIsraelItalienJapanJemenJordanienKamerunKanadaKasachstanKolumbienKosovoKroatienLettlandLibyenLitauenMalaysiaMarokkoMazedonienMexicoMoldawienMongoleiNiederlandeNigeriaÖsterreichPakistanPeruPhilippinenPolenPortugalRumänienRusslandSaudi-ArabienSchwedenSchweizSenegalSerbienSeychellenSingapurSlowakeiSlowenienSpanienSri LankaSyrienTadschikistanThailandTschechienTunesienTürkeiUkraineUngarnUSAUsbekistanVereinigte Arabische EmirateVietnamWeissrussland

ist bunt und vielfältig.

Das bezieht sich aber nicht nur auf unser breitgefächertes Angebot an Kursen und Instrumentalfächern oder die vielen Vor-spiele, Konzerte, Workshops und interna-tionalen Austauschprogramme.

Unsere Musikschule

4.000Antworten

80Länder

ihre vielfältigen kulturellen Er-

fahrungen und Eigenheiten mit in unsere Musikschule ein. Durch das gemeinsame Lernen und Musizieren fördert die Mu-sikschule Gemeinschaftssinn, Vertrauen, Rücksichtnahme, Offenheit und Toleranz unter Kindern, Jugendlichen und Erwach-senen. Die gemeinsame musikalische Ar-beit verbindet und baut Brücken. Musik-schule ist somit ein Beispiel für gelebte Integration und für ein Miteinander, von dem wir alle profitieren.

machten wir eine

große Umfrage unter allen Schülerin-nen und Schülern sowie ihren Eltern und fragten nach den kulturellen Wur-zeln. Der Rücklauf war sehr groß, fast die Hälfte unserer Musikschulfamilien beteiligten sich an der Umfrage. Von daher kann man das Ergebnis durch-aus als repräsentativ betrachten. Wir erhielten insgesamt 4.000 Antworten und waren am Ende überrascht, dass unsere Familien aus immerhin 80 Ländern stammen. Ein Ergebnis, dass wir so nicht erwartet hatten.

Im Dezember

Alle bringen

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AfghanistanÄgyptenAlbanienArmenienAustralien und OzeanienBolivienBosnienBrasilienBulgarienChileChinaDeutschlandDominikanische RepublikEcuadorEnglandEstlandFinnlandFrankreichGambiaGeorgienGhanaGriechenlandHaitiIndienIrakIsraelItalienJapanJemenJordanienKamerunKanadaKasachstanKolumbienKosovoKroatienLettlandLibyenLitauenMalaysiaMarokkoMazedonienMexicoMoldawienMongoleiNiederlandeNigeriaÖsterreichPakistanPeruPhilippinenPolenPortugalRumänienRusslandSaudi-ArabienSchwedenSchweizSenegalSerbienSeychellenSingapurSlowakeiSlowenienSpanienSri LankaSyrienTadschikistanThailandTschechienTunesienTürkeiUkraineUngarnUSAUsbekistanVereinigte Arabische EmirateVietnamWeissrussland

Die Wurzeln unserer Musikschulfamilien _ 21

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22 _ Einblicke

Wohlwissend, dass selbst für ein musikalisch geprägtes Kind fünfeinhalb Lebensjahre nicht viel sind um mit der Geige anzufangen, begann nach ausführlicher Suche nach einer ge-eigneten Geigenlehrerin im Raum Stutt-gart-Degerloch unsere Tochter Maya im September 2018 mit dem Abenteuer „Gei-genunterricht“. Zu groß war ihr Interes-se an dem Instrument, zu ausgeprägt die Motivation zu lernen, da ihre beste und zwei Jahre ältere Freundin Sina bereits sehr schön spielen kann.

Und dann? Mussten wir alle feststellen, dass es ganz schön kniffe-lig ist, die vier Saiten auseinander zu hal-ten, richtig zu zupfen, richtig zu streichen, dass es nette und „doofe“ Lieder gibt, dass die Lehrerin mal lieb und mal strenger ist, dass unsere Tochter mal willig übt, mal müde ist, mal lieber mit Freunden spielt, mal gerne Opa und Oma vorspielt, mal gar nicht gerne vorspielt, dass sie manch-mal auch Deals abschließen mag, nach dem Motto „erst darf ich Peppa Wutz an-gucken, dann übe ich — vielleicht“.

Ein Stück weit ist das für mich amü-sant, weil ich bisher nur die Lehrerseite kannte. Als Instrumentallehrer gehe ich natürlich davon aus, dass zwischen zwei Unterrichten geübt wird. Im Regelfall ge-staltet man den Unterricht so, dass das Kind zuhause sowohl Dinge nachbereiten soll, die im Unterricht besprochen und ge-arbeitet wurden, als auch die Freiheit hat (Alt-)Bekanntes zu spielen bzw. sich selber ein Lied zu erschließen, was noch nicht oder nur wenig besprochen wurde.

Elternseitig lerne ich nun die gan-ze Bandbreite von dem kennen, was sich mir im Unterricht bisher kaum erschloss: die Mühe, die Eltern haben können ihr Kind adäquat zu begleiten, den Spagat zu schaffen zwischen motivierender Be-gleitung und dem Aushalten von Frust-momenten beim Kind und bei den Eltern. Es hat mich, um ehrlich zu sein, auch ein bisschen erschrocken, wie schwer dass selbst mir und meiner Frau (beides pro-fessionelle Musiker) fällt.

Ansichten eines

und T e x t Stefan Barthel

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Stefan Barthel ist seit bald 10 Jahren an unserer Musikschule als Instrumental-lehrer (Fagott) tätig und verfügt über ei-nen großen Erfahrungsschatz. Eben die-ser wird nun dadurch erheblich berei-

chert, dass seine fünfjäh-rige Tochter Maya mit dem Geigenunterricht begon-nen hat.

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_ 23Einblicke

Selbst wenn ich noch nicht am Ende

aller Denkprozesse bin, möchte ich

der Elternschaft sehr gerne folgende

Tipps zur Hand geben, die meines Er-

achtens sehr wichtig sind:

01 Bieten Sie sich Ihrem Kind immer wieder zum gemeinsamen Üben in einem geeigneten, möglichst störungsfreien Am-biente an.

02 Ihr Kind fängt bei Null an, daher gibt es auch für musikalisch unerfahrenere El-tern wenig Gründe Punkt 1 nicht zu tun.

03 Legen Sie Übezeiten im Wochenplan fest. Das erspart Diskussionen, wann ge-übt wird und wann nicht.

04 Achten Sie auf eine ausgewogene Ver-teilung der beiden Aspekte des Übens: a) mit Spaß an der Freude bekannte und be-währte Musik spielen, b) mit Disziplin und Aufgeschlossenheit kniffligere Passa-gen aktueller Stücke erarbeiten.

05 Erwarten Sie von Ihrem Kind nicht, dass es Punkt 4b freiwillig geschweige denn mit Vergnügen betreibt! Hier müs-sen Eltern manchmal kreativ werden (Stichworte: Motivation, Belohnung, Füh-rung usw.).

06 Besprechen Sie mit der Instrumen-tallehrkraft wie viel Üben erforderlich ist. Nach meiner Erfahrung sollten zwei- bis dreimal pro Woche die Untergrenze sein.

Fazit: Das Erlernen eines Musikinst-rumentes gleicht in vielem dem Erlernen einer Sprache. Die wöchentliche Unter-richtszeit (22,5 / 30 / 45 / 60 Minuten) kann hierfür unmöglich ausreichen. Wenn das Erlernen dieser Sprache gelingt, dann liegt das meistens daran, dass Schüler, El-tern und Lehrkräfte über viele Jahre hin-weg am gleichen Strang gezogen haben. Die oben aufgeführten Punkte sollen ge-nau hierfür im Sinne der musikalischen Ausbildung unserer Kinder eine Art Leit-faden darstellen.

07 Seien Sie aufgeschlossen gegenüber Bitten, Empfehlungen und Angeboten der Lehrkraft.

08 Empfinden Sie die Mitwirkung Ih-res Kindes in Orchestern oder Ensembles als einen elementar wichtigen und wert-vollen Baustein der Ausbildung am Inst-rument — von den sozialen Aspekten ganz zu schweigen…

09 Bedenken Sie auch, dass der Musik-unterricht Ihres Kindes durch die öffent-liche Hand hoch gefördert wird. Insofern ist die Musikschule kein reines Dienst-leistungsunternehmen, sondern eine Bil-dungseinrichtung, die sich der kommuna-len Trägerschaft, Verbandsrichtlinien und -lehrplänen verpflichtet fühlt.

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24 _ Einblicke

Meine 11-jährige Trom-petenschülerin Kim Koch hat seit drei Jahren Unterricht bei mir. Wie nahezu bei allen Schülerinnen und Schülern gibt es bei ihr Höhen und Tiefen. Phasen, in de-nen sie hochmotiviert ist und schnelle Fortschritte erzielt, wechseln sich mit den „anderen“ Phasen ab. Aber insgesamt ge-sehen hat sie sich auf ihrem Instrument

sehr gut entwickelt und spiel-te bereits nach einem guten Jahr Unterricht im Vororches-ter Bläser mit.

Umso überraschter war ich vor einem halben Jahr, als Kim’s Mutter mir eröffne-te, sie wolle Kim vom Trom-petenunterricht abmelden. Als Grund nannte sie mir, dass Kim zu Hause gar nicht üben würde. Ich fiel förmlich aus

Fūnf Minuten ūben

MUSIC IS OUR PASSION

T e x t Ralf Janßen

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allen Wolken. Bei manchen Schülern hegt man derweilen einen Verdacht in diese Richtung, bei Kim lag mir dieser Verdacht

aber vollkommen fern. Sie schien immer vorbe-reitet, mal mehr, mal we-niger, aber wir kamen stetig weiter. Ich spür-te, dass Kim traurig über die Entscheidung ihrer Mutter war und ihr das Trompetespielen schon Spaß machte. Als ich da-rüber nachdachte, wie ich Kim bei der Trompe-te halten könnte, erinner-te ich mich an ein Buch des amerikanischen Au-tors Stephen Guise, das ich vor einiger Zeit ge-lesen hatte: „Viel besser als gute Vorsätze: Wie Sie mit Mini-Gewohnheiten Maxi-Erfolge erleben.“

Der Autor schreibt dazu: „Jeder kennt das: Da fasst man einen lo-benswerten Vorsatz, stellt aber bald fest, dass man sich zu viel vorgenom-

men hat und dass die regelmäßige Aus-führung nicht gelingt. Bequemlichkeit, alte Gewohnheiten und Frustration ge-winnen die Oberhand und lassen von den guten Vorsätzen nichts übrig. Verände-rungen in Ihrer Lebensführung, die Ihnen normal schwerfallen, erreichen Sie spie-lend mit Mini-Gewohnheiten. Diese sind kleinste Aktivitäten oder Verhaltenswei-sen, die Ihnen so wenig abverlangen, dass Sie gerne mehr tun, als Sie sich vorge-nommen haben.“

Interview mit KimHallo Kim. Erinnerst Du Dich noch daran, wie wir es gemeinsam hinbekom-

men haben, Deine „Übeunlust“ in den Griff zu bekommen?

Ja, Sie haben mich gefragt, ob fünf Minuten pro Tag viel Zeit ist. Das ist natür-

lich wirklich wenig Zeit am Tag. Dann haben Sie mich gefragt, ob ich mir dann nicht vorstellen könn-te, jeden Tag fünf Minuten zu üben. Da fünf Minuten wirklich wenig Zeit ist, könne man das auch bei „vollen Tagen“ hinbekommen.

War es schwierig für Dich, diese 5 Minuten Zeit im-mer aufzubringen?

Nein, diese Zeit ist immer übrig.

Ist es bei 5 Minuten geblieben?

Am Anfang waren es meist wirklich nur diese fünf Mi-nuten. Aber nach einer

Weile wurden oft mehr daraus, manchmal 10-15 Minuten oder so-gar noch mehr. Früher war es für mich immer ein Hindernis mit dem Üben anzufangen. Aber Sie haben mir gesagt, dass ich nach fünf Mi-nuten Übezeit ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, aufhö-ren kann. Wenn man erst mal ange-fangen hat zu spielen, will man oft noch ein altes Stück wiederholen oder etwas Neues ausprobieren.

Wie fühlst du dich jetzt beim Trompetespielen?

Es geht jetzt viel leichter und macht mehr Spaß. K i m

Liebe Kim, danke dafür, dass Du unseren Plan aus-probiert hast. Hoffentlich

motiviert das auch andere Instru-mentalisten, die zwar gerne ihr Ins-trument spielen, aber nicht so gerne üben möchten. R a l f J a n s s e n min.

min.min.min.min.

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26 _ Einblicke

10 JAHRE RHYTHMIK

IN DEN KITAS DER STADT

BIETIGHEIM-BISSINGEN.

10 JAHRE SINGEN,

BEWEGEN, KLATSCHEN,

MUSIZIEREN.

10 JAHRE SCHULUNG

VON SINNEN WIE HÖREN,

SEHEN, TASTEN UND

FÜHLEN.

Das ist wahrlich ein Grund zum Feiern. Nicht nur im Rahmen eines Jubiläumskonzerts, das im Novem-ber in der Musikschule im Schloss statt-fand, sondern — wie es heute aus unserer visuellen Welt nicht mehr wegzudenken ist — auch durch bewegte Bilder: Ein Film musste her!

So landete der Auftrag der Stadt Bie-tigheim-Bissingen zur Herstellung eines fünf- bis zehnminütigen Imagefilmes bei der Filmproduktion do-q media, die von mir und meiner Frau Sabine Willmann in Marbach geführt wird. Eine reizvolle und passende Aufgabe, da ich als Musiker und Instrumentallehrer an der Musikschule einen direkten Zugang und Bezug zu den oben genannten Inhalten habe.

Um einen Film herzustel-len, braucht es ein Konzept, um die Inhal-te und Ziele des Filmes festzulegen. Die-

se wurden schnell formuliert: das Pro-jekt „Rhythmik in den Kitas der Stadt“ be-schreiben (was ist das?) und die Bedeu-tung und Wirksamkeit herausarbeiten (was soll das?), Werbung für das Projekt, um auch andere Kommunen zu ähnlichen Schritten zu ermutigen.

Das Konzept sah vor, innerhalb des Budgets ein möglichst breites Spektrum des Projekts zu zeigen. Aus allen beteilig-ten 27 Kindergärten wurden drei Kinder-gärten mit drei unterschiedlichen Grup-pen und Lehrern in möglichst offenen, ge-räumigen und schönen Räumlichkeiten ausgewählt. Mit dabei war der Streifel-bachkindergarten mit Ulrike Pollak, die Kindergartengruppe Mikado von Barba-ra Hernandez im Pro Seniore sowie eine Gruppe von Ute Medde im Rhythmik-saal der Musikschule. Außerdem war eine Aufführung des Paul-Bühler-Kindergar-tens im Haus an der Metter mit dabei. Die Gruppe von Ursula Nepf zeigte ein vielfäl-tiges Programm vor den Augen zahlrei-cher Senioren.

In all diesen Sequenzen sollte der Zu-schauer erleben können, wie eine typi-sche Unterrichtsstunde abläuft und wel-che pädagogischen Ziele verfolgt werden. Getrennt werden sollten die Szenen durch Interviews, die wir mit Erzieherinnen, Lehrerinnen, Eltern und Kindern führ-ten — jede Gruppe aus ihrer ganz eigenen Perspektive. Ein Interview mit dem Ober-bürgermeister Jürgen Kessing sollte das Engagement der Stadt sowie der unter-stützenden Firmen erläutern.

Um zu zeigen, wie es nach der Kita und der Rhythmik weitergehen kann, wie und welche Fähigkeiten weiterentwickelt werden, wurden Aufnahmen in den Auf-baukursen Djembe mit Susanne Stetter im Orchestersaal und Ukulele mit Alina En-

gelhardt im Kulturkeller gemacht. Wich-tig war auch zu zeigen, wohin eine früh-zeitige Beschäftigung mit Musik füh-ren kann: zu ganz erstaunlichen Leistun-gen! Daher waren wir mit der Kamera im Trompetenunterricht von Ralf Janßen mit seiner Schülerin Petra Frisch. Petra spielt nicht nur hervorragend Trompete, son-dern spielte u.a. eine Hauptrolle im Mu-sical Mary Poppins im Stuttgarter SI Cen-trum. Das Klavierduo Alexander Schütz und Henning Dong, Schüler von Ulrike Walz und Bundespreisträger Jugend mu-siziert, zeigten ebenso ihr musikalisches Können. Alexander Schütz war selber Rhythmikschüler beim Start des Projektes im Herbst 2008.

Ein gewaltiges Pensum für anderthalb Drehtage war nur zu bewältigen, da Ulri-ke Pollak, Rhythmiklehrerin und Projekt-begleiterin, ganze Arbeit geleistet hatte. So funktionierten vor allem die vielen Lo-cationwechsel reibungslos. Bei jeder Lo-cation hieß es nämlich immer wieder aufs Neue: Technik ausladen und zum Drehort bringen, Kameraposition finden, das ent-sprechende Licht aufbauen, Ton vorberei-ten, Drehen, Zeitplan einhalten, alles wie-der abbauen und zum nächsten Drehort bringen.

Unser Imagefilm wurde so zu einer au-thentischen Kurzdokumentation. Und wie es bei Dokumentationen üblich ist, ent-steht der eigentliche Film erst im Schnitt, vor allem, wenn man mit Kindern und kameraunerfahrenen Interviewpartnern dreht. Dort zeigt sich, welche Statements und Bilder geeignet sind und in welcher endgültigen Struktur der Inhalt des Films am besten transportiert werden kann.

Ein

ent-steht T e x t Oliver Heise

Herausgekommen ist ein achtminütiger Film, der das einmali-ge Projekt näherbringt. Ein Projekt, das es wert ist, fortgeführt zu werden. Ganz nach dem Motto von Oberbürgermeis-ter Jürgen Kessing: „… weil das Projekt nicht mehr aus den Köpfen der Eltern und Schülern wegzudenken ist.“ Der Film soll einen Beitrag dazu leisten und ist auf der Webseite der Musikschule und auf YouTube unter https://www.youtube.com/watch?v=lV1CYNbZWV4 zu sehen.

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_ 27Einblicke

Musik und KunstEIN KOOPERATIONSPROJEKT

DER STÄDTISCHEN GALERIE

UND DER MUSIKSCHULE IM

SCHLOSS T e x t Shirley-Ann Ruf

Musik und

lockenspielklänge, Trommelwirbel, rieselnde Regenmacher sowie Kalimbazupfgeräusche und Ge-sänge schallen derzeit durch die Ausstel-lungsräume der Städtischen Galerie. Es ist wieder soweit — das Kooperationspro-

keit erregt das Klangrohr, mit dem das ein oder andere Mal das Fluggeräusch ei-nes Raumschiffs imaginiert wurde.

Während im Erdge-schoss musikalische Erlebnisse erzeugt werden, betrachtet die andere Gruppe im Obergeschoss die Bilder des neusachli-chen Künstlers unter museumspädagogi-

schen Gesichtspunkten. Besondere Auf-merksamkeit wird hierbei auf den Rah-men gerichtet, denn Radziwill hat die Farbgebung selbst bestimmt und bei je-dem Rahmen drei Farben aus dem jewei-ligen Werk wieder aufgenommen. Wie würde das Werk mit einem anderen Rah-men aussehen? Dieser Frage gehen die Kinder auf die Spur: Ein Goldrahmen, ein naturbelassener Holzrahmen und ein Passepartout, in die jeweils ein Compu-terausdruck des betrachteten Werks ein-gepasst wurde, werden mit dem Origi-nalrahmen verglichen und die veränderte Wirkung des Kunstwerks diskutiert.

Nach einer halben Stun-de tauschen die Gruppen und erhalten ei-nen weiteren vielversprechenden Zugang zu den farbenreichen, wimmelbildartigen und neugierig machenden Werken. Wäh-rend der Ausstellungsdauer von Februar bis Ostern werden insgesamt 24 Kinder-gartengruppen Musik und Kunst auf diese Weise hautnah im Museum erleben. Die positive Resonanz von Kindern und Erzie-hern macht deutlich, dass die Idee, beide künstlerischen Bereiche erneut in Dialog zu bringen, erfolg-reich umgesetzt wurde.

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Geräusche zum Leben zu erwe-cken: Da erklingt das Horn eines Dampfschiffs, dort ein leises Tschutschu der Eisenbahn und auch das Hufge-trappel der Pfer-de wird plötzlich hörbar. Besonde-re Aufmerksam-

jekt Musik und Kunst belebt mittlerwei-le schon zum vierten Mal die Vormittags-stunden der Galerie und der Kindergar-tenkinder aus Bietigheim-Bissingen und Umgebung.

Während ihres einstündigen Aufent-halts in der großen Sonderausstellung Franz Radziwill und die Gegenwart. Land-schaft, Technik, Medien. lernen die Kin-der die Kunstwerke mit gleich zwei Sin-nen kennen — visuell und auditiv. Musik und Kunst: Der Name ist Programm bei dem Kooperationsprojekt zwischen Mu-sikschule und der Städtischen Galerie, das erstmals 2012 durchgeführt wurde.

Sobald das gemeinsam gesungene Willkommenslied verklungen ist, wer-den die Kinder in zwei gleichgroße Grup-pen aufgeteilt. Eine Gruppe nähert sich den Bildern im ersten Kabinett des Erd-geschosses zunächst unter Anleitung ei-ner Musikpädagogin. Zu sehen gibt es hier eine Vielzahl an Fortbewegungsmit-teln: traditionelle aber auch fortschrittli-che, gar zukunftsweisende oder visionä-re. Ein breites Instrumentenrepertoire lädt

die jungen Museumsbesucherin-nen und -besucher dazu ein, die Gemälde Franz Radziwills mittels

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28 _ Einblicke

n rund 950 Posaunenchören in Baden und Württemberg spielen ca. 23.000 Bläserinnen und Bläser. Ein Posaunenchor ist eine Blechbläser-Musikgruppe mit einem geistlichen Auftrag. Gotteslob und Verkündigung

des Evangeliums bilden den Kernauftrag. Glaube, Gemeinschaft und Musik bilden somit die drei Säulen der Posaunenarbeit. Die Chorleitung wie auch die Ausbildung neuer Jungbläser/-innen lebt stark von eh-renamtlichen Strukturen. Die Ausbildung findet meist in der Gruppe statt, um die Jungbläser/-innen schnell an das chori-sche Spiel zu gewöhnen.

Durch die Veränderungen in der Schul-landschaft und durch ein zunehmend breit gefächertes Freizeitangebot wird eine qualitativ hochwertige und zielori-entierte Ausbildung junger Bläser/-innen immer wichtiger. Die Posaunenarbeit in Baden und Württemberg und der Landes-verband der Musikschulen Baden-Würt-tembergs arbeiten deshalb eng zusam-men und haben im Mai 2017 eine Hand-reichung für Kooperationen zwischen Po-saunenarbeit und Musikschulen verab-schiedet.

Musikschule und Posaunenchor Ho-henhaslach haben diese Initiative zum Anlass genommen, eine Kooperation zu starten, die schon im ersten Jahr der Zu-sammenarbeit Früchte trägt. Der Dirigent des Posaunenchors, Christoph Baumgärt-ner, berichtet in einem Gespräch mit Mu-sikschulleiter Reimund Schiffer über die ersten Erfahrungen.

W IE UND WODURCH IS T BEIM POSAUNENCHOR

DIE IDEE ZU EINER ZUSA MMEN A R BEI T MI T DER

MUSIKSCHULE EN TS TA NDEN?

Unser Dachverband, das evangelische Jugendwerk in Württemberg, hat sich zum

Ziel gesetzt bei der Ausbildung von Jung-bläsern zunehmend auf die Kooperation mit Musikschulen zu setzen.

Zwischen den Musikschulen und dem Evangelischen Jugendwerk kam in einer Projektarbeit eine Handreichung zustan-de, die das grundsätzliche Konzept de-finiert. Wir sind auf diesen Zug aufge-sprungen und haben das Gespräch mit der Musikschule am Schloss gesucht, da uns die professionelle Ausbildung für un-seren Nachwuchs am Herzen liegt. Die grundlegende Handreichung konnten wir, durch die Flexibilität der Musikschu-le, durch individuelle Vereinbarungen, auf

unsere Bedürfnisse anpassen und haben gemeinsam ein sehr attraktives Konzept auf den Weg gebracht.

W ELCHE ZIELE V ER FOLGT DER POSAUNENCHOR IN

SEINER JUGENDA R BEI T? W IE SOLLEN DIESE Z IELE

ER R EICH T W ER DEN?

Musik ist Kommunikation. Musik verbindet und er-reicht die Menschen. Min-

destens das Ohr, im besten Fall das Herz.

Genau darum geht es im Posaunenchor. Die gute Botschaft von unserem Glauben soll mit ganz unterschiedlichen Musiksti-len bei den Zuhörern ankommen und die Herzen berühren. Dieser gemeinsame Auftrag verbindet die einzelnen Bläser von jung bis alt zu einer guten Gemein-schaft, wodurch viele gemeinsame Aktivi-täten zustande kommen.

W IE SIND DIE ER FA HRUNGEN DES ERS T EN JA HR ES

DER ZUSA MMEN A R BEI T?

Das neue Ausbildungskon-zept in Kooperation mit der Musikschule hat voll

eingeschlagen. Gleich zehn neue Jungbläser konnten wir für die musikalische Ausbildung gewinnen. Uns

NEUEWEGE

GEHEN

T e x t Reimund Schiffer

war schnell klar, dass wir mit dem neuen Konzept auf die richtige Karte gesetzt haben. Der

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_ 29Veranstaltungen

Vielse(a)itig: Spektrum Streich- instrumentDIE FACHGRUPPE S T R EICHER S T ELLT SICH IM KONZER T VOR

Unbedingt vormerken: Die Fachgrup-pe Streicher präsentiert sich am Freitag, den 10. Mai 2019 um 19.30 Uhr im Or-chestersaal der Musikschule im Schloss im Rahmen eines Fachgruppenkonzerts. Die komplette Bandbreite der Streichin-strumente wird an diesem Abend vertre-ten sein: von der Violine (Geige), der Vi-ola (Bratsche) und dem Violoncello bis hin zum Kontrabass. Unter dem Motto „Vielse(a)itig: Spektrum Streicher“ spie-len Schülerinnen und Schüler diese vier Instrumente in verschiedensten Beset-zungen. Zu hören sind sowohl solisti-sche und kammermusikalische Beiträge, als auch das Aufbauorchester Streicher. M a g d a l e n a S k u p i n

Das Sommer- projekt der Jugendphil-harmonieDie Jugendphilharmonie ist das gemeinsame Jugendsinfonieorchester der vierzehn Musikschulen im Landkreis Lud-wigsburg. In den letzten Jahren hat das Orchester unter der Leitung seines Diri-genten Dietrich Schöller-Manno ein be-achtliches Niveau erreicht. Konzertante Highlights waren u.a. die Aufführungen der Planeten von Gustav Holst, die Sinfo-nie Nr. 4 in Es-Dur von Anton Bruckner oder Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 e-moll „Aus der neuen Welt“.

Auch für 2019 hat sich das Orchester viel vorgenommen. 68 Jugendliche haben sich für das Sommerprojekt angemeldet. Wir freuen uns, dass wieder viele begabte Schülerinnen und Schüler unserer Musik-schule teilnehmen. In drei Probewochen-enden wird das anspruchsvolle Konzert-programm erarbeitet. Neben verschiede-nen Solokonzerten mit Solisten aus dem Orchester steht die wenig bekannte, aber umso schönere Sinfonie Nr. 2 g-moll des russischen Komponisten Wassili Serge-jewitsch Kalinnikow im Mittelpunkt der drei Konzerte, die in Korntal (1. Juni 2019), Besigheim (2. Juni 2019) und Ludwigsburg (30. Juni 2019) stattfinden werden.

Kurz vor den Sommerferien geht es dann für das Orchester vom 20. bis 26. Juli wieder auf Reisen. Die Jugendphil-harmonie ist eingeladen, am Festival d'Orchestres de Jeunes internationaux en Provence in Avignon teilzunehmen. Das verspricht für alle Teilnehmer ein beson-ders Erlebnis zu werden. Diese Reise wur-de nicht zuletzt ermöglicht durch eine namhafte Spende der Stiftung Kunst, Kul-tur und Bildung der KSK Ludwigsburg. R e i m u n d S c h i f f e r

professionelle Unterricht durch die Mu-sikschullehrer der Musikschule am Schloss zeigt, dass wir für unseren Nachwuchs das Maximum an musikali-scher Ausbildung und Vorbereitung bis hin zur Chorintegration erreichen.

W IE SIND DIE PL A NUNGEN FÜR DIE ZUK UNF T?

Wir planen bereits den Start einer neuen Gruppe zum März 2020. Interes-

sierte Jugendliche können sich bei einer Info-Veranstaltung im Herbst 2019 di-rekt vor Ort in Hohenhaslach informie-ren. Bei dieser gemeinsamen Veranstal-tung stellen sich die Lehrer der Musik-schule und der Posaunenchor vor. Zu-dem gibt es einen Instrumen-tenmarktplatz, bei dem man die verschiedenen Blasinstru-mente ausprobieren kann.

Seit Januar zischt, rappelt, klappert und rasselt es don-nerstags immer im Rhythmiksaal der Musikschule im Schloss. 25 Chorkin-der schlüpfen dann in ihre Gespens-terrollen und proben eifrig für ein Kin-dermusical, das im Mai in der Bietig-heimer Kelter aufgeführt wird: Geister-stunde auf Schloss Eulenstein.

Mit viel Vorfreude und Begeiste-rung übt der Chor seine Lieder, klei-ne Tanzeinlagen und die Sprechrollen für den großen Auftritt. Es werden In-strumente gestimmt, Kostüme anpro-biert, Gesichter zur Probe geschminkt und Requisiten gebastelt. Musikalisch begleitet wird der Spuk auf der Bühne von Klavier-, Kontrabass- und Percus-sionschülern der Musikschule.

„Die kleine Fledermaus wundert sich sehr, was ihre feinen Ohren da zu hören bekommen. Auf Schloss Eulen-stein wird ein großes Fest gefeiert. Der Schlossherr Karl von Radau hat viele Gäste geladen, um mit ihnen gemein-sam die Geisterstunde zu erleben. So-gar die kleine Hexe kommt angereist und übergibt ein ganz besonderes Ge-schenk, das für sehr viel Wirbel sor-gen wird …“

Samstag, 25.05.2019, 17.00 Uhr

Geisterstunde auf Schloss Eulen-stein - Ein spannendes Grusical K e l t e r B i e t i g h e i m

Der Eintritt ist frei — kostenlose Ein-trittskarten sind ab dem 1. April 2019 im Sekretariat der Musikschule erhält-lich. B a r b a r a H e r n á n d e z

Es spukt im Schloss …

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30 _ Veranstaltungen

Seit über zehn Jahren be-suchen alle 4 bis 6-jährigen Kinder unse-rer Stadt die Kurse der Rhythmisch-mu-sikalischen Früherziehung in ihren Kitas. Anderen Kindern bietet sich die wertvol-le Möglichkeit, während der Kitazeit an den Kursen des Landesförderprogramms Singen–Bewegen–Sprechen in Ingersheim und Sachsenheim teilzunehmen. Alle Kur-se des Elementarbereichs haben das Ziel, bei den Kindern die Freude und die Be-geisterung für die Musik zu wecken.

Für viele Kinder und El-tern stellt sich mit der Einschulung die Frage, wie es musikalisch weitergehen kann. Hier bietet die Musikschule vie-le sinnvolle Alter-

nativen. So besteht die Möglichkeit,

im Anschluss an die Früherzie-hung einen der aufbauenden Kur-se aus dem Programm Rhythmik Plus, die zu verschiedenen Zeiten und de-zentral im Einzugsbereich der Musikschu-le angeboten werden, zu besuchen. Hier werden in idealer Weise die Inhalte der Rhythmisch-musikalischen Früherzie-hung fortgeführt und gleichzeitig der mu-sikalische Schwerpunkt mit Instrumen-

ten wie Blockflöte, Djembe oder Ukule-le erweitert. So wer-den die Kinder in eine vertraute Grup-pe eingebettet und ganz spielerisch an das Musizieren her-angeführt.

Natürlich be-steht mit Beginn der Schulzeit auch die Möglichkeit, gleich mit dem Instrumen-

talunterricht, einzeln oder in der Gruppe, zu beginnen. Die Musikschule bietet hier ein breites Angebot an kindgerechten In-strumenten, die einen frühen Einstieg in

den Instrumentalunterricht, be-reits im Alter von 6 bis 7 Jahren, ermöglichen.

Musik schul

info T e x t Reimund Schiffer

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Am 25. Mai 2019 lädt die Mu-sikschule alle Kinder und Jugend-lichen, alle Eltern und Großeltern

zur alljährlichen Musikschulinfo ein. Von 10 bis 12.30 Uhr präsentieren die Lehr-kräfte die Instrumente, die an der Mu-sikschule erlernt werden können. Natür-lich können alle Instrumente ausgiebig ausprobiert werden. Die Kolleginnen und Kollegen der Musikschule sind auch ger-ne bereit, alle Fragen zu den ver-schiedenen Instrumenten und zum Musikschulunterricht zu be-antworten.

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32 _ Einblicke

Wie kommt der Ton auf die

EIN BESUCH UNSERER

BEGABTENKLASSE IN DEN BAUER

STUDIOS LUDWIGSBURG T e x t Dr. Christina Dollinger

Tonmeister Philipp Heck führt die Gruppe der Begabten- und der Concertinoklasse durch die Gänge der Studiogebäude, deren Wände dicht an dicht die Fotos berühmter Musiker zie-ren. Legenden wie Fritz Wunderlich, Lale Andersen, Peter Alexander, Udo Jürgens, Mireille Matthieu, Stevie Wonder und Mi-les Davis schätzten die Klangqualität der Aufnahmen ebenso wie Musiker der jün-geren Vergangenheit, beispielsweise die Gruppe PUR.

Unser Rundgang beginnt im S t u d i o 1 , einem Raum, der auch für Orchesterauf-nahmen genügend Platz bietet. Philipp Heck zeigt uns eine Menge verschiede-ner Mikrophone. Sie fangen das Spiel je-des einzelnen Musikers ein und wandeln den Schall in feine elektrische Impulse um, die über ein Kabel zum Steckfeld und von dort weiter in den Maschinenraum der Regie geleitet werden. Besonders stolz ist man auf die hauseigene Sammlung an Tasteninstrumenten im Studio 1, darun-ter ein fast hundert Jahre alter Flügel, für den Jazzpianisten aus aller Welt anreisen. Auch ein neuer Flügel der Ludwigsburger Schlossfestspiele fand hier das Jahr über ein Zuhause.

Weiter geht es ins S t u d i o 2 , in den sich unsere Gruppe kaum hineinzwän-gen kann. Kein Wunder, denn dieser Raum ist für Einzel- und für Sprechauf-nahmen konzipiert. Die vollkommen tro-

anschließend jegliche Geräusche dazu ge-mischt werden können. Dies geschieht in der Tonregie gleich nebenan. Mit zwei PC-Bildschirmen erscheint uns die mo-derne digitale Form der Regie zunächst sehr unspektakulär, doch als uns Philipp Heck anhand einer aktuellen Dixie-Auf-nahme zeigt, was sich hier alles beein-flussen lässt, sind wir beeindruckt: Klang-farbe, Hall, Geschwindigkeit, Tonhöhe und Intonation können verändert oder Einzelspieler herausgehoben werden, und das alles bei bis zu 1000 Spuren. Was für eine gewaltige technische Entwicklung im Vergleich zur analogen Regie 1, deren Mischpulte mit gerade einmal 60 Kanälen und schier unendlich vielen Reglern fast den ganzen Raum einnehmen!

Hat der Musikregisseur seine Arbeit getan und die Aufnahmen abgemischt, geht es hinauf ins Obergeschoss, zum so-genannten Mastering. Hier fallen die Ent-scheidungen über den finalen Sound, und die Einzeltitel der CD werden in Klang-farbe und Lautstärke aufeinander ab-gestimmt. Nun kann die CD zum Pres-sen außer Haus gegeben werden. Insge-

samt sieben Tonmeister beschäftigen die Bauer Studios zurzeit. Sie haben sich je-weils auf bestimmte Bereiche speziali-siert. Ganz oben rangiert der Jazz, gefolgt von Filmmusik und Klassik. Weitere Gen-res sind Blasmusik und Weltmusik, selte-ner der Pop.

Beeindruckt verlassen wir die Studios. Vielleicht träumt der ein oder andere nun davon, einmal eine eigene CD

aufzunehmen. Manchmal geht das auch schneller als gedacht: In den letzten Jah-ren hat sich dieser Traum für zwei unse-rer Jugend-musiziert-Ensembles und die Mitglieder der Jugendphilharmonie des Landkreises Ludwigsburg erfüllt.

CD?ckene Akustik macht es mög-lich, dass bei einer Filmsyn-chronisierung

Als ältestes deutsches Ton-

studio im Privatbesitz blicken

die Bauer Studios in Lud-

wigsburg auf eine 70-jähri-

ge Erfolgsgeschichte zurück.

Modernste Technik mach-

ten sie schon in den fünfzi-

ger Jahren zu einer der ers-

ten Adressen für Tonaufnah-

men in Deutschland.

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DANN HABEN WIR SPANNENDE NEUIG-KEITEN FÜR DICH!

Auch im kommenden Schuljahr wird es an unserer Musikschule die Begab-tenKlasse! geben. Sie richtet sich an talentierte und engagierte Musikschul-schüler/innen aller Fachbereiche, die bis zum Bewerbungsschluss mindestens 11 Jahre alt sind und höchstens die 10. Klas-se besuchen.

Mit ihrem Angebot will sie musikbegeis-terte Kinder und Jugendliche zusätzlich motivieren und ihren musikalischen Ho-rizont durch ein besonderes Rahmenpro-gramm erweitern.

Die gemeinsamen Veranstaltungen sollen das Gemeinschaftsgefühl stärken und es ermöglichen, Kontakte zu Kammermusik-partnern zu knüpfen.

DAS HABEN WIR MIT DER BEGABTENKLAS-SE! VOR:

Gemeinsame Konzert-, Musical- oder Opernbesuche

Workshops, bspw. zu den Themen Lampenfieber, Bühnenpräsentation, Übetechniken, Improvisation

Eine Kammermusik-Freizeit

Eine CD-Produktion

Mitwirkung bei besonderen Veranstal-tungen

DAS ERWARTEN WIR VON DEN MITGLIE-DERN DER BEGABTEN-KLASSE!:

Regelmäßige Teilnahme am Unterricht

Überdurchschnittliches Engagement für das Instrument

Teilnahme am Abschlusskonzert und nach Möglichkeit am Rahmenpro-gramm

WIE WERDE ICH MIT-GLIED IN DER BEGAB-TENKLASSE!?

01 Die Bewerbung zur Aufnahme in die BegabtenKlasse! erfolgt über den/die Fachlehrer(in).

02 Über die Aufnahme in die Begab-tenKlasse! entscheidet ein Pro-bespiel, das von einer Jury abge-

nommen wird. Der eigene Fachlehrer ist nicht stimmberechtigt.

03 Für das Vorspiel soll ein Stück ohne Begleitung vorbereitet werden, Spieldauer 3 bis 4 Minuten.

04 Die Aufnahme in die Begabten-Klasse! gilt für 1 Jahr. Danach ist eine erneute Bewerbung möglich.

05 Im Rahmen der BegabtenKlas-se! können Stipendien für 15 Minu-ten zusätzlichen Unterricht im je-

weiligen Hauptfach vergeben werden. Ein Stipendium ist jedoch keine Vorausset-zung für die Teilnahme an der Begab-tenKlasse!.

BEGABTENKLASSE! HEISST ...

... individuelle Förderung

... ein starkes Gemeinschaftsgefühl

... miteinander und voreinander lernen

... den Horizont zu erweitern

LUST AUF DIE BEGABTENKLASSE!?

Haben wir dein Interesse geweckt? Dann sprich mit deinem Lehrer oder deiner Leh-rerin!

Die Probespieltermine sind Diens-tag, 14. Mai und Dienstag, 21. Mai 2019 — jeweils ab 18 Uhr im Rhythmiksaal im Schloss.

Anmeldungen über das Sekretariat der Musikschule. Anmeldeschluss ist der 1. Mai 2019.

DIE BEGABTENKLAS-SE! WIRD ERMÖGLICHT DURCH:

sowie durch die Otto-Rombach-Stiftung.

WIR FREUEN UNS AUF DICH!

Unsere Begabten-Klasse!

MUSIK IST DEIN DING?

DU BIST NIE ZU MÜDE,

DEIN INSTRUMENT AUSZU-

PACKEN?

DU FINDEST ES EINFACH

KLASSE, MIT ANDEREN ZU-

SAMMEN ZU MUSIZIEREN?

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Mrz 19Di, 19.03.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel Klarinette & FagottKlasse Yvonne Bauer & Stefan Barthel K u l t u r k e l l e r

Mi, 20.03.2019, 19.30 Uhr

Schülervorspiel Jugend musiziertKlasse Ulrike Walz H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 22.03.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel KontrabassKlasse Frithjof Vollmer K u l t u r k e l l e r

Fr, 22.03.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel HornKlasse Jürgen Söffker H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Sa, 23.03.2019, 11.00 Uhr

Schülervorspiel KlavierKlasse Heidemarie Gersten-meyer K u l t u r k e l l e r

So, 24.03.2019, 11.00 Uhr

Kammermusik im SchlossKlavierduo WeigelSuter H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Di, 26.03.2019, 19.00 Uhr

Orchesterkonzert Aufbauorchester Bläser & Jugendblasorchester K r o n e n z e n t r u m B i e t i g h e i m

Mi, 27.03.2019, 19.00 Uhr

Preisträgerkonzert Jugend musiziert K r a n k e n h a u s B i e t i g h e i m

Do, 28.03.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel Klavier & ViolineKlasse Eva Janßen H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 29.03.2019, 18.30 Uhr

Musikschulpodium Jugend musiziert H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Sa, 30.03.2019, 19.00 Uhr

Preisträgerkonzert Jugend musiziert P a u l u s k i r c h e i m B u c h B i e t i g h e i m

Apr 19Do, 04.04.2019, 18.30 Uhr

Konzert der Streicher- klassen Ellental K u l t u r k e l l e r

Do, 04.04.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel GitarreKlasse Eveline Greiner H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 05.04.2019, 18.00 Uhr

Schülervorspiel QuerflöteKlasse Leona Rötzsch & Martin Schupp J a k o b - L ö f f l e r - S c h u l e L ö c h g a u

Fr, 05.04.2019, 19.00 Uhr

Konzert mit Schülern und LehrernGemischte Ensembles aus allen Instrumentalbereichen K e l t e r B i e t i g h e i m

Sa, 06.04.2019, 18.00 Uhr

Schülervorspiel Oboe & FagottKlasse Heike Wahl & Stefan Barthel K u l t u r k e l l e r

So, 07.04.2019, 14.00 Uhr

Platzkonzert Akustik-Band E r l e b n i s p a r k T r i p s d r i l l

Mi, 10.04.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel TrompeteKlasse Ekkehart Kleinbub J a k o b - L ö f f l e r - S c h u l e L ö c h g a u

Do, 11.04.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel TrompeteKlasse Ekkehart Kleinbub M V B - H e i m B i s s i n g e n

Fr, 12.04.2019, 18.00 Uhr

Schülervorspiel GitarreKlasse Fabiano Türk Pereira K u l t u r k e l l e r

Fr, 12.04.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel Klavier & ViolineKlasse Ulrike Walz & Sonja Ameln H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Mai 19Fr, 03.05.2019, 18.30 Uhr

Musikschulpodium H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 10.05.2019, 18.00 Uhr

Schülervorspiel VioloncelloKlasse Alina Engelhardt H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 10.05.2019, 19.30 Uhr

Konzert Fachbereich Streicher O r c h e s t e r s a a l

So, 12.05.2019, 11.00 Uhr

Konzert im Rahmen der Aus-stellung „Leonardo da Vinci“ K u l t u r h a u s S a c h s e n h e i m

Do, 16.05.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel QuerflöteKlasse Judith Betsch K u l t u r k e l l e r

Do, 16.05.2019, 19.30 Uhr

Schülervorspiel SchlagzeugKlasse Alexander Betsch O r c h e s t e r s a a l

Fr, 17.05.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel ViolineKlasse Magdalena Skupin H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 17.05.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel KlarinetteKlasse Sandra Kaltenbrunn K u l t u r k e l l e r

Fr, 17.05.2019, 19.00 Uhr

Konzert Fachgruppe Klavier S y n a g o g e F r e u d e n t a l

So, 19.05.2019, 14.00 Uhr

Platzkonzert Tastenband E r l e b n i s p a r k T r i p s d r i l l

Do, 23.05.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel Klarinette & FagottKlasse Yvonne Bauer & Stefan Barthel H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Do, 23.05.2019, 18.00 Uhr

Schülervorspiel PosauneKlasse Reimund Schiffer K u l t u r k e l l e r

Fr, 24.05.2019, 17.00 Uhr

Streicherserenade K i r c h g a r t e n d e r S t . G e o r g s k i r c h e H o h e n h a s l a c h

Fr, 24.05.2019, 17.30 Uhr

Schülervorspiel E-Gitarre & KeyboardKlasse Martin Wüstner & Klaus Dietterle R h y t h m i k s a a l

Sa, 24.05.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel Querflöte Klasse Dr. Christina Dollinger K u l t u r k e l l e r

Sa, 25.05.2019, 10–12.30 Uhr

Musikschulinfo M u s i k s c h u l e i m S c h l o s s

Sa, 25.05.2019, 17.00 Uhr

Geisterstunde auf Schloss Eulenstein - Ein spannendes Grusical K e l t e r B i e t i g h e i m

Sa, 25.05.19, 19.00 Uhr

KonzertBlockflötenorchester G u t - H i r t e n - K i r c h e F r e u d e n t a l

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_ 35VeranstaltungenMontag, 27.05.2019, 18.00 Uhr

Konzert Streicherklasse W a l d s c h u l e B i s s i n g e n

Mo, 27.05.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel PosauneKlasse Michael Zeh M V B - H e i m B i s s i n g e n

Mo, 27.05.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel GitarreKlasse Marcel Walter K l e i n k u n s t k e l l e r B i e t i g h e i m

Di, 28.05.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel Klavier & QuerflöteKlasse Andrea Richter K u l t u r k e l l e r

Jun 19So, 02.06.2019, 14.00 Uhr

Jubiläum 40 Jahre Aus- tausch Overland ParkJugendblasorchester H a l l e a m V i a d u k t B i e t i g h e i m

Fr, 28.06.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel TrompeteKlasse Ralf Janßen K u l t u r k e l l e r

Sa, 29.06.2019, 13.00 Uhr

Auftritt der Tastenband B u n d e s g a r t e n s c h a u H e i l b r o n n

Sa, 29.06.2019, 19.00 Uhr

Benefizkonzert für NicaraguaJugendstreicherorchester & Streichorchester der Ellental Gymnasien S t . J o h a n n e s K i r c h e B i e t i g h e i m - B u c h

Sa, 30.06.19, 18.00 Uhr

KonzertBlockflötenorchester K a t h . K i r c h e S t . P e t r u s T a m m

Jul 19Mi, 03.07.2019, 19.00 Uhr

Kultur im Schloss S c h l o s s , K l e i n i n g e r s h e i m

Do, 04.07.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel Klavier, Violine & SaxophonKlasse Eva Janßen & Claudia Kees H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 05.07.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel Oboe & BlockflöteKlasse Heike Wahl K u l t u r k e l l e r

Sa, 06.07.2019, 11.00 Uhr

Schülervorspiel BlockflöteKlasse Heike Nicodemus H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Sa, 06.07.2019, 12.00 Uhr

Schülervorspiel BlockflöteKlasse Heike Nicodemus H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Di, 09.07.2019, 18.00 Uhr

Schülervorspiel KlavierKlasse Jenia Keller K u l t u r k e l l e r

So, 14.07.2019, 11.00 Uhr

We love Music – Matinee der Begabtenklasse K e l t e r B i e t i g h e i m

Fr, 19.07.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel KontrabassKlasse Frithjof Vollmer H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 19.07.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel GitarreKlasse Daniel Melchior K u l t u r k e l l e r

Fr, 19.07.2019, 19.00 Uhr

Bläserserenade S c h l o s s g a r t e n / b e i s c h l e c h t e r W i t t e r u n g i m O r c h e s t e r s a a l

Sa, 20.07.2019,13.30 Uhr

Schülervorspiel Akkordeon & KeyboardKlasse Bettina Gregustobires H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Mo, 22.07.2019, 19.30 Uhr

Konzert bei KerzenscheinFachgruppe Gitarre K l e i n k u n s t k e l l e r

Do, 25.07.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel KlavierKlasse Stephanie Schiffer H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Okt 19So, 13.10.2019, 11.00 Uhr

Kammermusik im Schloss H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Do, 24.10.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel Klavier & Violine Klasse Eva Janßen H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Nov 19So, 10.11.2019, 11.00 Uhr

Kammermusik im Schloss H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Do, 21.11.2019, 17.30 Uhr

Schülervorspiel KlavierKlasse Thomas Werner H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Do, 28.11.2019, 18.30 Uhr

Schülervorspiel KlavierKlasse Wolfgang Dengler H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

Fr, 29.11.2019, 18.30 Uhr

Kammermusik Konzert P ä d a g o g i s c h - K u l t u r e l l e s C e n t r u m F r e u d e n t a l

Dez 19So, 01.12.2019, 17.00 Uhr

Weihnachtskonzert K i l i a n s k i r c h e B i s s i n g e n

Do, 19.12.2019, 19.00 Uhr

Schülervorspiel Klavier & ViolineKlasse Eva Janßen H a n s G e o r g P f l ü g e r - S a a l

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von Peter Teufel

Die kulinarische Seite

Einblicke36 _

Ein Böhmisches

MenüDie beiden bekanntesten tsche-

chischen Komponisten der Roman-tik sind ohne Zweifel Antonín

Dvořák (1841-1904) und Friedrich Smetana. Letzterer wurde 1824 als

achtes Kind von Frantisek Smetana und seiner dritten Ehefrau Barbara geboren. Der Vater war von Beruf Bierbrauer und der junge Friedrich bekam schon im Alter von vier Jahren Geigen- und Klavierunter-richt. Später war er in Prag als Musikleh-rer tätig und studierte Klavier und Kom-position bei Josef Proksch. Wie sein Vor-bild Wagner nahm er an der Revolution 1848/49 teil und entwickelte sein tsche-chisches Nationalgefühl. Erst jetzt, als Erwachsener, lernte er die tschechi-

sche Sprache und änderte seinen Vor-namen in Bedřich. Sein erster tsche-

chischer Brief stammt aus dem Jahr 1856 (in seinen Tagebüchern

verwendete er jedoch bis 1861 die deutsche Sprache). Im

gleichen Jahr verließ Sme-tana aus politischen

Gründen seine Hei-mat und leite-

te fünf Jah-re lang

die Philharmonische Gesellschaft in Göte-borg in Schweden. Mit der Abschwächung des österreichischen Absolutismus kehrte er zurück nach Prag und arbeitete rastlos für die tschechische Nationalbewegung. Er leitete verschiedene Chöre, Orchester und war auch als Musikkritiker für eine Zei-tung tätig, bis er 1874 erkrankte und taub wurde, was ihn aber, genauso wie Ludwig van Beethoven, nicht daran hinderte, wei-ter zu komponieren. Seine bekanntesten Werke sind ohne Zweifel die Oper Die ver-kaufte Braut und auch der 6-teilige Zyklus sinfonischer Dichtungen Má Vlast (Mein Vaterland). Darin enthalten ist auch die berühmte sinfonische Dichtung Die Mol-dau. Ihm zu Ehren möchte ich an dieser Stelle ein spezielles Smetana-Menü vor-stellen.

Vorspeise: Smetana-Nockerln mit Steinpilzen und Bergkäse

Frischer Blattspinat sehr fein schneiden und zusammen mit Mehl, Milch, Eiern, Salz, Muskat und Bergkäse zu einem No-ckerlteig verrühren. Nockerln abstechen, in kochendes Wasser geben und abtrop-fen lassen. Dann in einer Pfanne die Stein-pilze kurz anrösten, herausnehmen und dann Butter und Zwiebeln anschwitzen. Etwas Zitrone hinzugeben und verrühren. Dann Sahne und Sauerrahm hinzugeben. Würzen, Petersilie hinzugeben und No-ckerln und Steinpilze hinzugeben und mi-schen. Mit frittierten Zwiebelringen voll-enden.

Hauptspeise: Rehrücken Smetana

Rehrücken scharf anbraten, dann sanft im Ofen rosa braten.

Saucenansatz mit Wild-jus und Wacholderbee-ren würzen, abschmecken und einkochen. Mit kalter But-ter montieren. Dazu gibt es mit Preiselbeeren gefüllte Orangen-schalen. Als Sättigungsbeilage wä-ren böhmische Knödel stilecht.

Nachtisch: Smetana-Creme

Sahne mit etwas Zucker steif schla-gen. Erdbeeren und Pflaumen pürieren. Die Pflaumen mit etwas Cointreau be-träufeln. Kuvertüre im Wasserbad schmel-zen. Etwas Sahne unter das Erdbeerpüree ziehen, dann auch Sahne unter die Pflau-men. Etwas Sahne mit der Kuvertüre mi-schen. Danach alle Zutaten in Portions-schalen (Pflaumen, Schokolade, Erdbee-ren) schichten und mit Erdbeerhälften und Schokoraspeln garnieren.

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