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WEITERBILDUNGSVERBUND
des Vogelsbergkreises für ALLGEMEINMEDIZIN
Ein Gemeinschaftsprojekt der Partner
Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises Alsfeld Medizinisches Zentrum Eichhof Lauterbach Kreiskrankenhaus Schotten sowie von Hausärzten im Vogelsbergkreis
INHALTSVERZEICHNIS
Vorworte.............................................................................................................................................................3
Ansprech- und Kooperationspartner des Weiterbildungsverbundes..................................................................5
Fachdefinition Allgemeinmedizin........................................................................................................................6
Die Weiterbildung im Vogelsbergkreis................................................................................................................7
Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld..........................................................................................8
Medizinisches Zentrum Eichhof in Lauterbach.................................................................................................13
Kreiskrankenhaus Schotten..............................................................................................................................18
Die Verbundweiterbildung auf einen Blick........................................................................................................23
Rahmenbedingungen für die Ausbildung in den Praxen...................................................................................24
Weiterbildungsstandorte......................................................................................................................................26
Praxis-Kontakte................................................................................................................................................27
Besonderheiten der Weiterbildung im Vogelsbergkreis....................................................................................30
Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Mittel- und Nordhessen................................................31
Leben und Arbeiten auf dem größten Vulkan Mitteleuropas.............................................................................32
Impressum.......................................................................................................................................................35
VORWORT
Sehr geehrte Ärztinnen und Ärzte, liebe Medizinstudenten,
kaum ein anderer Arztberuf ist so vielseitig, ab-wechslungsreich und gleichzeitig so anspruchsvoll wie der des Hausarztes. Die Allgemeinmediziner sind oftmals erster Ansprechpartner bei kleinen und größeren Erkrankungen, sie betreuen chronisch und akut Erkrankte über viele Jahre, steuern Therapien und Reha-Maßnahmen. Das stellt hohe Anforderun-gen an die ärztliche Kompetenz.
Hierzu bieten wir Ihnen die Basis mit einer fundierten Weiterbildung. Ein Team erfahrener und motivierter Haus- und Klinikärzte möchte Sie gerne auf diesem Weiterbildungsweg begleiten. Sie lernen in unse-ren Krankenhäusern und Praxen alle erforderlichen Krankheitsbilder und Untersuchungen kennen, wer-den praxisorientiert angelernt und durch einen Tutor begleitet.
Zusätzliche Seminare und Mentorenprogramme an den Kompetenzzentren der Universitäten Frankfurt und Marburg sowie persönliche Hilfestellungen der Städte und Gemeinden bei der Suche nach Wohnun-gen, Kindertagesstätten, Schulen etc. runden das An-gebot ab.
Wir, das sind die drei Akutkrankenhäuser in Alsfeld, Lauterbach und Schotten sowie verschiedene allge-meinmedizinische Praxen mit einem breiten Behand-lungsspektrum und entsprechender Größe. Sie ha-ben dabei die Wahl von der Einzelpraxis bis hin zum Ärztezentrum.
Das Kreiskrankenhaus in Alsfeld, das Medizinische Zentrum Eichhof in Lauterbach sowie das Kreiskran-kenhaus Schotten bieten Ihnen eine breite Fachab-teilungsstruktur an: Allgemeine Innere, Kardiologie, Gastroenterologie, Geriatrie, Allgemein- und Vis-ceralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und
Orthopädie, Intensiv- und Palliativmedizin, Anästhe-sie, Psychiatrie sowie HNO, Pädiatrie und weitere Fachabteilungen mit Kooperationspartnern.
Nutzen Sie unsere Homepage www.weiterbildungs-verbund-vogelsbergkreis.de, um die Praxen und Krankenhäuser näher kennenzulernen.
Sie haben hervorragende Möglichkeiten sich an-schließend niederzulassen, entweder mit einer Ein-zelpraxis oder in Kooperation mit Kollegen. Durch die neu eingerichtete Fachstelle „Gesundheitliche Ver-sorgung“ im Vogelsbergkreis erfahren Sie fundierte Unterstützung auf diesem Wege.
Alles aus einer Hand – unter diesem Leitgedanken haben wir uns zu diesem Weiterbildungsverbund zu-sammengeschlossen und freuen uns auf Sie!
Bodo Assmus für den Weiterbildungsverbund des Vogelsbergkreises
Hausarzt im Vogelsbergkreis: Ein Weg, der sich lohnt!
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Vorwort � Landrat des Vogelsbergkreises
Sehr geehrte Damen und Herren,
die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Vo-gelsbergkreis dauerhaft sicherzustellen, liegt mir sehr am Herzen. Das betrifft auch Vorsorge, Diagnostik, Behandlung und Pflege.
Einen wichtigen Anteil daran haben Ärzte, speziell die Hausärzte. Deshalb möchten wir Sie als Medizinerin und Mediziner gerne dafür gewinnen, bei uns zu le-ben und für uns im Vogelsberg zu arbeiten.
Um die komplette Weiterbildung zum Allgemeinme-diziner im Vogelsbergkreis gewährleisten zu können, haben wir 2012 einen Weiterbildungsverbund ge-gründet, dem die drei Krankenhäuser und mehrere Hausarztpraxen angehören.
Dadurch kann die gesamte Zeit als Assistenzarzt in Krankenhaus und Praxis lückenlos und ohne weitere Bewerbung oder Umzug absolviert werden. Und es wäre ein Gewinn für unsere Region, wenn Sie danach in eine unserer vorhandenen Praxen einsteigen.
Um die Kapazitäten des Gesundheitssystems mög-lichst gut zu nutzen, ist eine gute Kommunikation und Kooperation zwischen den einzelnen Akteuren erforderlich. Dafür steht die Einrichtung der Fach-stelle „Gesundheitliche Versorgung“ 2013 in unserer Kreisverwaltung, die als Schnittstelle zwischen den verschiedensten Gesundheitssektoren und als Infor-mationsbörse dient.
Dort können Sie Beratung während Ihrer Weiterbil-dungszeit oder bei Fragen zum Thema Niederlas-sung erhalten.
Damit Sie sich um wichtigere Dinge kümmern können, erhalten Sie auch Unterstützung bei der Wohnungs-suche und der Organisation der Kinderbetreuung.
Der Prognos-Familienatlas 2012 setzt übrigens den Vogelsbergkreis beim Handlungsfeld „Wohn-situation und Wohnumfeld“ auf Platz 7 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten bundesweit. Die untersuchten Kriterien, die zu dieser hervorra-genden Bewertung führten: Erschwinglichkeit von Wohneigentum, Entfernung zu Mittelzentren, Erho-lungsfläche je Einwohner, Anteil Familienwohnun-gen mit mehr als drei Räumen, Zahl der Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen, hohe Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr, geringe Kriminalitätsrate.
Den hohen Freizeitwert der Region werden Sie si-cher selbst für sich entdecken, Sie können aber auch die zahlreichen Vereine mit ihren Angeboten nutzen. Eine gute Infrastruktur mit Autobahnanschlüssen, Bahn- und Busverbindungen gewährleisten die gute Erreichbarkeit der Mittelzentren Fulda und Gießen wie auch der Rhein-Main-Region.
Ich freue mich über Ihr Interesse am Vogelsbergkreis und hoffe, dass einige Ihrer Fragen mit dieser Bro-schüre beantwortet werden und wir Sie bald bei uns im Vogelsbergkreis begrüßen dürfen.
Ihr
Manfred Görig Landrat des Vogelsbergkreises
www.vogelsbergkreis.de
Weiterbildungsverbund des Vogelsbergkreises
www.weiterbildungsverbund-vogelsbergkreis.de
Ihre Ansprech- und KooperationspartnerSie sind ein Gewinn für unsere Region
Fachstelle „Gesundheitliche Versorgung“ Dr. Sigrid Stahl
Telefon 0 66 41 - 977 xxx fachstelle.gesundheit @vogelsbergkreis.de www.vogelsbergkreis.de
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Kreiskrankenhaus des Vogels-bergkreises in Alsfeld GmbH Dr. med. Martin Böhm
Telefon 0 66 31 - 98 12 17 b.hilgarth @kreiskrankenhaus-alsfeld.de www.kreiskrankenhaus-alsfeld.de
Medizinisches Zentrum Eichhof Lauterbach Dr. med. Johannes Roth
Telefon 0 66 41 - 82 284 [email protected]
Kreiskrankenhaus Schotten Prof. Dr. med. Reinhard VossTelefon 0 60 44 - 61 50 17 [email protected] www.gz-wetterau.de
Hausarzt Michael BuffTelefon 0 66 35 - 96 11 0 [email protected] www.arztpraxis-kirtorf.de
Hausarzt Jochen MüllerTelefon 0 66 31 - 53 59 [email protected] www.xxxx.de
Kompetenzzentrum Allgemein-medizin, Universität Marburg Susanne Sommer
Telefon 0 64 21 - 28 25 19 3 [email protected] www.weiterbildung- allgemeinmedizin-hessen.de
Erster Ansprechpartner in allen Fragen
Ansprechpartner der kooperierenden Krankenhäuser
Ansprechpartner der Hausarztpraxen
Universitärer Ansprechpartner
Fachdefinition Allgemeinmedizin
Der Arbeitsbereich der Allgemeinmedizin beinhaltet die Grundversorgung aller Patienten mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Be-reiche der Prävention und Rehabilitation.
Allgemeinärztinnen und Allgemeinärzte sind darauf spezialisiert, als erste ärztliche Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproblemen zu helfen.
Die Arbeitsweise der Allgemeinmedizin berücksichtigt somatische, psychosoziale, soziokulturelle und öko-logische Aspekte. Bei der Interpretation von Sympto-men und Befunden ist es von besonderer Bedeutung, den Patienten, sein Krankheitskonzept, sein Umfeld und seine Geschichte zu würdigen (hermeneutisches Fallverständnis).
Die Arbeitsgrundlagen der Allgemeinmedizin sind eine auf Dauer angelegte Arzt-Patienten-Beziehung
und die erlebte Anamnese, die auf einer breiten Zu-ständigkeit und Kontinuität in der Versorgung beru-hen. Zu den Arbeitsgrundlagen gehört auch der Um-gang mit den epidemiologischen Besonderheiten des unausgelesenen Patientenkollektivs mit den daraus folgenden speziellen Bedingungen der Entschei-dungsfindung (abwartendes Offenhalten des Falles, Berücksichtigung abwendbar gefährlicher Verläufe).
Das Arbeitsziel der Allgemeinmedizin ist eine quali-tativ hochstehende Versorgung, die den Schutz des Patienten, aber auch der Gesellschaft vor Fehl-, Un-ter- oder Überversorgung einschließt.“
Fachdefinition Allgemeinmedizin der Deutschen Ge-sellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
Die Weiterbildung im Vogelsbergkreis
Die Weiterbildung zur Fachärztin/Facharzt für Allge-meinmedizin (AiW) dauert 60 Monate. Von dieser Zeit sollen 36 Monate in der stationären internistischen Patientenversorgung abgeleistet werden. Es können aber auch 18 Monate davon (in Abschnitten von min-destens 3 Monaten Dauer) in einer Klinik oder einer Praxis „mit unmittelbarer Patientenversorgung“ ange-rechnet werden.
Hinzu kommen 24 Monate Weiterbildung in der am-bulanten hausärztlichen Versorgung (davon können 6 Monate in Chirurgie oder in Kinder- und Jugendmedi-zin — auch 3 in Monats-Abschnitten — angerechnet werden) sowie ein 80-Stunden-Kurs „Psychosomati-sche Grundversorgung“.
Es müssen also mindestens 18 Monate in einer Ab-teilung für Innere Medizin im Krankenhaus und 18 Monate in einer Hausarztpraxis abgeleistet werden, die restlichen 24 Monate kann der AiW relativ flexibel gestalten. Die Weiterbildung im Bereich der Inneren Medizin wird auch als „Basisweiterbildung“ bezeich-net und sollte der Weiterbildung in einer Praxis vor-ausgehen.
Vielseitige Weiterbildung
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die aktuelle Weiterbil-dungsordnung der Landesärztekammer Hessen ein-zusehen, da es immer wieder Änderungen gibt. Die aktuell gültige WBO kann unter www.laekh.de (Ärzte – Weiterbildung - WBO von 2005) eingesehen und heruntergeladen werden. Hier werden auch die Wei-terbildungsinhalte ausführlich beschrieben.
Die Weiterbildung zur/m Fachärztin/Facharzt für All-gemeinmedizin ist sehr vielseitig und umfasst neben dem Erlernen von Untersuchungstechniken (z.B.
EKG, Ergometrie, Lungenfunktion, Sonografie, Dopp-ler etc.) auch das Kennenlernen spezieller Untersu-chungs- und Behandlungstechniken insbesondere aus der Inneren Medizin (z.B. Röntgen, Endoskopie, Echokardiografie), aber auch aus anderen Fachge-bieten. In der Hausarztpraxis erfolgt dann die Wei-terbildung am unselektierten Patientengut jeglichen Alters in einer auf Dauer angelegten Arzt-Patienten-Beziehung. Am Ende der Weiterbildungszeit sollte der AiW in der Lage sein, eine Hausarztpraxis mit all ihren Facetten selbständig und sicher führen zu kön-nen. Im Vogelsbergkreis werden in den nächsten Jah-ren mehrere Praxen einen Nachfolger suchen. Es gibt also auch längerfristig sehr gute berufliche Perspekti-ven als Fachärztin/Facharzt für Allgemeinmedizin im Vogelsbergkreis.
Unser Plus für Sie im Vogelsbergkreis Zu Beginn der Weiterbildung wird dem AiW vom Wei-terbildungsverbund Vogelsberg ein Tutor zur Seite gestellt, der als Ansprechpartner für die gesamte Zeit der Facharztausbildung zur Verfügung steht und auch den zeitlichen Ablauf der Weiterbildung mit plant.
Einmal pro Quartal finden überregionale Seminare für die ÄiW statt, welche von dem Fachbereich All-gemeinmedizin der Universität Marburg/Lahn organi-siert werden.
Sowohl die Kliniken als auch die Hausarztpraxen ar-beiten mit dem „Kompetenzbasierten Curriculum All-gemeinmedizin“ der Universität Heidelberg. Neben den Inhalten der Weiterbildungsordnung soll dieses Curriculum dem AiW und den Weiterbildern während der gesamten Weiterbildungszeit dabei helfen, sich auf die für die spätere allgemeinmedizinische Tätig-keit relevanten Inhalte zu fokussieren.
Grundlage: Eine gute und dauerhafte Arzt-Patienten-Beziehung Unser Ziel: Sie führen selbstständig und sicher eine eigene Praxis
„Als Hausärztin kann ich in einer Gemeinschaftspraxis meine Arbeitszeiten flexibel gestalten und dennoch ganz für meine Patienten da sein. Aber das Beste ist: Auch meine Familie kommt nicht zu kurz!“
Dr. Uta Schindler, ÄiW für Allgemeinmedizin im Vogelsbergkreis
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Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld GmbH
Ihr kompetenter Partner in Sachen Fort- und Weiterbildung
Das Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld leistet seit über 100 Jahren einen wesentli-chen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Re-gion. Das Haus wurde kontinuierlich erweitert und behandelt und betreut seine Patienten auf dem neu-esten Stand der Medizin.
Die etwa 600 Mitarbeiter versorgen in den medizini-schen Haupt- und Belegabteilungen mit insgesamt 188 Betten jährlich rund 7.600 stationäre und ca. 20.000 ambulante Patienten. Die medizinischen Fachbereiche sind sehr ausdifferenziert in die Be-reiche Innere Medizin / Geriatrie, Allgemeinchirurgie / Visceralchirurgie / Gefäßchirurgie, Unfall- und Wie-derherstellungschirurgie / orthopädische Chirurgie / Wirbelsäulenchirurgie, Anästhesie und Schmerz-therapie, Interdisziplinäre Intensivstation sowie die Belegabteilungen Gynäkologie / Geburtshilfe und Hals- Nasen-Ohrenheilkunde. Das Haus betreibt ein Medizinisches Versorgungszentrum mit den Fach-bereichen Innere Medizin / Onkologie und Chirurgie und kooperiert mit Urologen und Augenärzten.
Darüber hinaus verfügt unser Haus über einen gro-ßen ambulanten Pflegedienst, der täglich mehr als 240 Patienten versorgt, sowie über eine Kurzzeit- und Tagespflegeeinrichtung mit 23 Plätzen.
Das Kreiskrankenhaus Alsfeld gehört als Lokales Traumazentrum zum Traumanetzwerk Mittelhessen und ist seit drei Jahren zertifiziert. Es ist seit 2004 ein DMP-Krankenhaus nach den Leitlinien der Deut-schen Diabetes Gesellschaft. Tumorkonferenzen werden über das Zentrum für interdisziplinäre Onko-logie organisiert, dem auch weitere Krankenhäuser der Region angehören.
Als Mitglied im Palliativnetz Waldhessen nimmt es ge-meinsam mit niedergelassenen Ärzten an der spezia-lisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) teil.
Darüber hinaus besitzt die Klinik mit dem angeglie-derten Dialysezentrum und dem Radiologischen Zen-trum Kompetenzen, die als Weiterbildungsstätte viel-fältige Einblicke ermöglicht.
Innere Medizin und GeriatrieIn den ersten Wochen Ihrer Weiterbildung werden Sie auf den Stationen eingesetzt. Sie lernen die vorhan-denen Standards kennen, dabei hilft Ihnen ein Einar-beitungsordner. Am Anfang werden Sie einer erfah-renen Assistentin oder Assistenten zugeordnet, der Sie in die Stationsarbeiten einweist. Die Dauer die-ser Einarbeitung hängt davon ab, ob bereits klinische Vorerfahrungen vorliegen oder nicht.
In dieser Zeit lernen Sie die Auswertung der Langzeit-EKG’s und der Langzeit-Blutdruckmessungen, die Beurteilungen von Lungenfunktion mit Bodyplethys-mographien sowie die allgemeinen Abläufe auf den Stationen kennen, so dass Sie dann in der Regel nach zwölf Wochen in der Lage sind, die ersten Be-reitschaftsdienste wahrzunehmen.
In den morgendlichen Röntgenbesprechungen stel-len Sie Ihre Patienten vor, Sie sehen sich die Rönt-genbilder an und haben die Gelegenheit Fragen zu stellen. Die erste vom Haus geförderte Fortbildung ist festgelegt auf die Erlangung der Fachkunde im Strah-
lenschutz, falls diese noch nicht vorliegt.
Ebenfalls in den ersten Monaten erlernen Sie bei uns den Umgang mit dem Ultraschallgerät und werden in die Ultraschalldiagnostik des Abdomens eingearbei-tet, um im Nachtdienst gegebenenfalls in der Lage zu sein, eine volle Harnblase, Pleuraergüsse, Aszites oder ähnliche prägnante Befunde zu erheben.
Die Beurteilung von EKG’s und Belastungs-EKG’s er-folgt fortlaufend am eigenen Patientengut.
Wenn Sie den Umgang mit dem Ultraschallgerät be-herrschen und in die Ultraschalldiagnostik des Abdo-
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mens und Retroperitonealraums eingearbeitet sind, etwa nach sechs Monaten, erlernen Sie zusätzlich die Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse sowie die Doppleruntersuchungen der extremitätenversorgen-den und extracraniellen hirnversorgenden Gefäße.
Die üblichen Punktionstechniken von Aszites, Pleu-ra und Ähnlichem erlernen Sie ebenfalls fortlaufend während Ihrer klinischen Tätigkeit am eigenen Pati-entengut.
Im Laufe Ihrer Weiterbildung wird Ihnen dann turnus-mäßig die internistische Patientenaufnahme in der zentralen Aufnahme übertragen sowie die Zuständig-
keit der Patienten auf der Intensivstation. Während der Weiterbildung können Sie auch auf die Geriatrie wechseln.
Neben einer erfahreren Ärztin oder Arzt in der Ein-arbeitungsphase steht Ihnen während der gesamten Weiterbildung der zuständige Oberarzt für Fragen zur Verfügung. Täglich werden die im jeweiligen Bereich neu aufgenommenen Patienten gemeinsam angese-hen und das weitere diagnostische und therapeuti-sche Vorgehen festgelegt.
Es besteht zudem eine enge Kooperation mit folgen-den Fachabteilungen oder Kliniken der Schwerpunkt- und Maximalversorgung:
• Invasive Kardiologie: Klinikum Bad Hersfeld
• Hämatologie und Onkologie: Praxis Simon-Be-cker im hauseigenen MVZ
• Nephrologie: Dialysezentrum Alsfeld - auf dem Gelände des KKH Alsfeld
Mit Hilfe unserer Pflegeüberleitung und des Sozial-dienstes arbeiten wir mit dem ambulanten Palliativ-dienst, dem Hospizverein Alsfeld, den ambulanten Pflegediensten und den Alten- und Pflegeheimen der Umgebung, unserer hausansässigen Kurzzeitpflege und der Palliativstation in Bad Hersfeld zusammen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass innerhalb der 36 Monate der stationären Tätigkeit im Bereich der internistischen Patientenversorgung das gesamte Facharzt-Curriculum für den internistischen Teil im Bereich der Allgemeinmedizin durchlaufen werden kann.
Durch unsere Kodierassistentinnen sowie den konti-nuierlich entstehenden, elektronischen Arztbrief wer-den Sie weitestgehend von administrativen Aufgaben entlastet und haben so mehr Zeit für Ihre Patienten.
ChirurgieIm Kreiskrankenhaus Alsfeld haben Sie auch die Möglichkeit, alle chirurgischen Fertigkeiten, die für eine allgemeinmedizinische Praxis erforderlich sind, zu erwerben. Darüber hinaus können Sie in relativ kurzer Zeit auch weitere interessante Teilgebiete der großen operativen Fächer kennen lernen.
Unsere Chirurgie ist in die Bereiche Visceral- und Gefäßchirurgie (CA PD Dr. Kipfmüller) sowie Unfall-chirurgie und Orthopädie einschließlich der Sektion Wirbelsäulenchirurgie (CA Dr. A.Kneip) geteilt.
Durch das MVZ und die Ermächtigungsambulanzen lernen Sie die notwendigen Untersuchungstechni-ken und die Kriterien zur Indikationsstellung. Später können Sie die Operationen begleiten und bei ent-sprechender Eignung auch kleinere Eingriffe (Me-tallentfernungen, Appendektomien etc.) unter Anlei-tung eines Oberarztes vornehmen. Sie sehen dabei die typischen Verläufe, aber auch den Umgang mit Komplikationen.
In der Allgemein- und Visceralchirurgie werden ent-zündliche oder tumorbedingte Erkrankungen des Bauchraumes sowie Hernien behandelt. Dabei kom-men überwiegend minimalinvasive Techniken zum Einsatz. Ergänzt wird das Spektrum durch die Prok-tologie und die Therapie von Schilddrüsenerkrankun-gen.
In der Gefäßchirurgie behandeln wir diabetische Wundheilungsstörungen, alle Formen der AVK (ein-schließlich Carotis OPs) und Varizen. Von der Skle-rosierung bis zu großen Bypass-OPs reicht unsere Therapie. Doppler- und Duplexuntersuchungen zei-gen wir Ihnen ebenfalls.
Die Unfallchirurgie bietet bis auf die große Becken-chirurgie das ganze Spektrum der chirurgischen Not-
fallversorgung. Auch die Stabilisierung von kindlichen Brüchen gehört dazu.
In unserer großen Notfallambulanz fallen täglich Wundversorgungen an, vom Kleben der Wunde bis zur Sehnennaht erlernen Sie die notwendigen Schrit-te. Sie können bei uns die kleine Chirurgie, die Sie für eine Allgemeinmedizinische Praxis benötigen, un-ter Anleitung erlernen. Ein großer Teil unserer Arbeit ist die konservative Behandlung (Gipsbehandlung, Kompressionsverbände, physikalische Maßnahmen, Schmerztherapie).
Sie lernen den Umgang mit Arbeitsunfällen, wen Sie selbst in der Praxis behandeln dürfen oder wann Sie weiterleiten müssen.
Darüber hinaus bringen wir Ihnen die Grundlagen für die Abwägung OP / konservative Therapie bei. Gera-de bei der Endoprothetik ist dies genau abzuwägen. Die Vor- und Nachteile beider Wege lernen Sie bei
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Alsfeld Alsfeld
der Betreuung unserer Patienten kennen und können so Ihre Patienten später auch kompetent beraten. Und falls es zu operativen Eingriffen wie der ambulan-ten, arthroskopischen Hand- und Fußchirurgie oder der Endoprothetik von Schultern, Hüfte und Kniege-lenken kommt, können Sie assistieren.
In der Sektion Wirbelsäule bringen wir Ihnen das große Feld der degenerativen Erkrankungen nahe, führen aber auch große Stabilisierungen, von dorsal aber auch von ventral, durch.
Sie können unter Anleitung Infiltrationen vorneh-men. Außerdem führen wir Sie in die Grundlagen der Schmerztherapie ein und zeigen Ihnen die Versor-gung chronischer schlechtheilender Wunden. Ebenso können Sie das große Feld der Heil- und Hilfsmittel-versorgung bei uns lernen.
Die Grundzüge der Sportmedizin und eine Einfüh-rung in die Osteopathie können wir Ihnen ebenfalls vermitteln.
Anästhesiologie und IntensivmedizinUnsere Abteilung bietet Ihnen das Kennenlernen und die Erfahrung der für die Patienten schonendsten Narkose- und Anästhesieverfahren wie Larynxmas-ken-Narkosen, Teilbetäubungen, rückenmarksnahe Regionalanästhesien usw.
Zur Versorgung von Notfallpatienten erlernen Sie die invasiven Intubationstechniken, das Legen peripherer sowie zentralvenöser Zugänge sowie die Grundlagen für die erforderlichen Beatmungen.
Auch die Erfahrungen in der ambulanten Palliativver-sorgung sind von großer Bedeutung für Ihre prakti-sche allgemeinmedizinische Tätigkeit.
Bei Einsätzen zu Reanimationen werden Sie Übun-gen erhalten, die Ihnen für Ihr späteres ärztliches Tun von großem Vorteil sein werden.
Ansprechpartner
Ärztlicher Leiter Dr. med. Martin Böhm Telefon 0 66 31 | 98 12 17 [email protected]
Medizinisches Zentrum Eichhof Lauterbach
Das Medizinische Zentrum Eichhof ist ein Kranken-haus der Grund- und Regelversorgung mit 240 Plan-betten und 650 Beschäftigten. In den Hauptabtei-lungen Anästhesiologie/Intensivmedizin, Allgemein-/ Visceralchirurgie, Unfall-/Orthopädische Chirurgie, Innere Medizin Kardiologie/Gastroenterologie, Ger-iatrie, Psychiatrie, den Belegabteilungen Gynäkolo-gie und Urologie sowie in der Nuklearmedizin und Wirbelsäulenchirurgie lassen sich jährlich mehr als 15.000 Patienten stationär und 42.000 Patienten ambulant behandeln.
Als Lokales Traumazentrum erfüllen wir die Anfor-derungen zur Behandlung von Schwerverletzten. Für eine optimale Behandlung von Tumorpatienten wurde der Onkologische Arbeitskreis Vogelsberg gegründet. Darüber hinaus sind wir Mitglied in der Deutschen Leberstiftung, anerkannte Behandlungs-einrichtung für Typ 2 Diabetiker sowie Teil des Palli-ativnetzes Waldhessen.
Gerne laden wir Sie ein, Ihre allgemeinmedizinische Weiterbildung bei uns zu durchlaufen und wir würden uns freuen, Sie für Ihre zukünftige Aufgabe im Bereich der Allgemeinmedizin „fit“ machen zu dürfen.
Innere Medizin / GastroenterologieDie Hauptaufgabe der Inneren Medizin / Gastroen-terologie besteht in der stationären Versorgung von Patienten mit Erkrankungen aus dem gastroente-rologischen, hepatologischen, diabetologischen und infektiologischen Formenkreis. Neben Stoffwechse-lerkrankungen sowie der Pulmonologie (einschließ-lich Bronchoskopie) liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Betreuung onkologischer Patienten. Hier exis-tiert ein onkologisches Board, bei welchem alle Pati-enten mit onkologischen Erkrankungen interdiszipli-när besprochen werden.
In der Diagnose und Therapie werden nahezu alle verfügbaren interventionellen sonographischen (ein-schließlich KM-Sonographie) und endoskopischen Behandlungsmöglichkeiten durchgeführt. Die endos-kopische Ausstattung befindet sich auf technisch neu-estem Niveau und wird stetig angepasst.
Im Rahmen unserer Diabetesschulungswochen kön-nen Sie sich intensiv in die Behandlung diabetischer Patienten einarbeiten.
Innere Medizin / KardiologieIn der Inneren Medizin / Kardiologie werden alle Pati-enten mit kardiologischen, angiologischen und neuro-logischen Erkrankungen behandelt. Neben den Kolle-gen der Kardiologie ist ein Facharzt für Neurologie in der Abteilung tätig.
Aktuell werden nahezu alle diagnostischen Verfahren in der Kardiologie sowie Neurologie durchgeführt. Die Herzschrittmachertherapie/-anlage erfolgt zusammen mit den Kollegen der Chirurgie.
Ihr Curriculum in unseren internistischen Abteilungen stellen wir uns wie folgt vor, wobei in Absprache mit Ihnen einzelne Teile variiert werden können. Ebenso können die Einsatzzeiten in den Abteilungen flexibel gehandhabt werden.
Einarbeitungsphase
Ziele:
• Unter fachärztlicher Supervision eine Standfes-tigkeit in Diagnosestellung einschließlich Diffe-rentialdiagnostik inkl. Festlegung notwendiger Diagnoseverfahren sowie Behandlungspfade er-reichen
Fort- und Weiterbildung werden bei uns groß geschrieben
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Lauterbach
• Kennenlernen der abteilungsinternen Abläufe, Richtlinien und Standards
• Integration in das Abteilungsteam
Kernphase (ab ca. 6. Monat)
Ziele:
• Erwerb funktionsdiagnostischer Kenntnisse und Fertigkeiten
• Auswertung Belastungs- und Langzeit-EKG, Lun-genfunktionen
• Fertigkeiten in der Ultraschalluntersuchung des Abdomens/Schilddrüse
• Übernahme von Tagdiensten in der Notfaufnahme
• Beginn der Teilnahme am Bereitschaftsdienst
Abschluss- u. Aufbauphase (ab ca. 15. Monat)
Ziele:
• Komplettierung und Vertiefung der bis dahin er-worbenen funktionsdiagnostischen Kenntnisse
• Auf Wunsch Erlernen von Funktionsuntersuchun-gen, die für die Weiterbildung zum Allgemeinme-diziner nicht gefordert werden (beispielsweise Echokardiografie, Duplexsonografie oder Gastro-skopie)
• Rotationsphase auf die internistische Überwa-chungsstation (Intensivstation) zur Intensivierung notfallmedizinischer Maßnahmen (Reanimation, Intubation etc.)
Regelmäßige Fortbildungen werden sowohl vor Ort ge-halten und ferner außer Haus finanziell übernommen.
GeriatrieIm Rahmen der einjährigen Weiterbildung in der Ab-teilung Innere Medizin im Stationsdienstbereich kön-nen sechs Monate auf der geriatrischen Abteilung ab-solviert werden. Ansprechpartner während dieser Zeit ist die Chefärztin Dr. Leyla Abkai.
Weiterbildungsinhalte
• Erkenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in Krankheitsbildern und Behinderungen des hohen Alters, Symptome und funktionelle Bedeutung
• Diagnostik und Erstellung von Behandlungsplä-nen
• Behandlung geriatrischer Syndrome wie Ge-brechlichkeit, lokomotorische Probleme und Stür-ze, verzögerte Re-Mobilität/Immobilität, metaboli-sche Instabilität, Inkontinenz, Dekubitus
• Diagnostik und Therapie der kognitiv-neuropsy-chologischen Störungen einschließlich Depressi-on und Demenz
• Schmerztherapie bei akuten und chronischen Schmerzen
• Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden – Palliativmedizin
• Erkenntnisse in physio-, ergotherapeutischen und logopädischen Maßnahmen
• Kenntnisse bzgl. sozialmedizinischer, pflege- und betreuungsrechtlicher Fragestellungen
• Rehabilitation nach allgemeinchirurgischen, or-thopädischen und traumatologischen Eingriffen
ChirurgieDie Chirurgie unterteilt sich in die Abteilung für Allge-mein- und Visceralchirurgie unter der Leitung von Dr. Rüdiger Hilfenhaus und die Abteilung für Unfall- und Orthopädische Chirurgie unter der Leitung von Dr. Jürgen Ludwig.
Der chirurgischen Abteilung sind ein Orthopädisches Zentrum, eine BG-Ambulanz sowie eine zentrale Notaufnahme und eine Ermächtigungsambulanz an-gegliedert. Die unfallchirurgische Abteilung ist zum Schwerverletztenverfahren der berufsgenossen-schaftlichen Heilbehandlung zugelassen. Die Unfall- und Orthopädische Chirurgie betreibt schwerpunkt-mäßig die endoprothetische Versorgung von Hüft-, Knie- und Schultergelenken. Es werden jährlich ca. 1000 Operationen auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie durchgeführt. Zusätzlich erfolgen ca. 500 ambulante Eingriffe wie Arthroskopien, handchir-urgische Eingriffe sowie Metallentfernungen.
In der Abteilung für Allgemein- u. Visceralchirurgie werden über 1200 stationäre und über 700 ambu-lante Eingriffe pro Jahr durchgeführt.
Die Schwerpunkte für Allgemein-, Visceralchirurgie liegen in der Onkologischen Chirurgie, Endokrinen Chirurgie, Chirurgie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Enddarmeingriffe. Ein be-sonderer Schwerpunkt der Abteilung ist die Durchfüh-rung der Eingriffe in minimalinvasiver Technik.
Gemeinsam haben die Abteilungen für Allgemein- und Visceralchirurgie sowie Unfall- und Orthopädi-sche Chirurgie die Weiterbildungsermächtigung für 4 Jahre Allgemeinchirurgie. Der Chefarzt der Unfall- u. Orthopädischen Chirurgie ist zur Weiterbildung im Teilbereich spezielle Unfallchirurgie für 1 Jahr sowie für 3 1/2 Jahre im Gebiet Unfallchirurgie und Orthopä-die zugelassen.
Lauterbach
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Während Ihrer Zeit in der Chirurgie werden Sie
• die klinischen Abläufe sowie Standards und Richtlinien in der Chirurgie kennenlernen,
• eine Station als Stationsarzt übernehmen, • wichtige Standardoperationen der entsprechen-
den Fachabteilungen kennenlernen,• sich eigene operative Fähigkeiten (z.B. Abszess-
spaltungen, Hernien-Operation, Appendektomi-en, Metallentfernungen, kleine Osteosynthesen) erwerben,
• umfangreiche Erkenntnisse in der chirurgischen Diagnostik, Indikationsstellung und Notfallbe-handlung erlangen,
• auf der operativen Intensivstation eingesetzt. Die Chirurgie ist eines der großen medizinischen Fachgebiete. Sie hält eine Vielzahl von Möglichkei-ten und Aufgaben für Sie bereit, denn Chirurgie ist
mehr als nur operieren. Einen hohen Qualitätsstan-dard in der Allgemeinmedizin lässt sich nur durch einen strukturierten Transfer von ärztlichem Wissen und klinischem Können sichern. Dieses sichern wir Ihnen zu.
Anästhesiologie und IntensivmedizinDie Abteilung Anästhesiologie und Intensivmedi-zin bietet neben der Tätigkeit im Operationssaal die Möglichkeit, die Versorgung schwerkranker Patienten auf der Intensivstation zu erlernen, inklusive der Not-fallversorgung und der dazu notwendigen invasiven Techniken.
Eine ungewöhnliche Chance besteht in der Möglich-keit der Mitarbeit in der ambulanten Palliativversorung (SAPV). Die vermittelten Fähigkeiten und das erlernte Hintergrundwissen sind in vielen Bereichen der Allge-meinmedizin von großem Nutzen.
PsychiatrieDie Psychiatrie des Krankenhauses Eichhof hat einen Versorgungsauftrag für den Vogelsbergkreis mit 40 stationären Betten (2 Stationen, eine davon geschlos-sen), 15 tagesklinischen Plätzen, einer Institutsambu-lanz und einer Substitutionsambulanz.
Vorwiegend behandeln wir Patienten mit folgenden Diagnosen:
• schizophrene Psychosen
• Depressionen / Manien
• Anpassungsstörungen
• akute Belastungsreaktionen
• Entzugsbehandlungen bei Suchterkrankungen
• organische psychische Störungen Persönlich-keitsstörungen (meist Borderline-PS)
• Verhaltensstörungen bei Intelligenzstörungen
Bei uns werden auch Patienten behandelt, die wegen Selbst- und/oder Fremdgefährdung bei mangelnder Krankheitseinsicht gerichtlich untergebracht sind. Nicht behandelt werden forensische Patienten.
Das Behandlungsteam besteht aus Ärzten, Psycholo-gen, Krankenpflegemitarbeitern, Arzthelferinnen, So-zialarbeitern, Ergo- und Kunsttherapeuten und Phy-siotherapeuten.
Unser Ziel ist es, Sie während Ihrer Zeit bei uns zu befähigen, später in Ihrer eigenen Praxis die stationä-re Behandlungsbedürftigkeit schwerer Erkankungen sicher zu erkennen und zu diagnostizieren.
Da wir auch Patienten mit psychosomatischen Krank-heitsbildern behandeln, werden Sie in Ergänzung zu Ihrem Psychosomatischen Curriculum praktische Er-
fahrungen sammeln. Sie werden daher auf einer der beiden Stationen eingesetzt, um während Ihrer Ein-satzzeit alle Erkrankungsbilder, auch die ausgepräg-ten Schweregrade, kennen zu lernen.
Ihre Aufgabe:
Fachverantwortliche Versorgung unter oberärztlicher Supervison „Ihrer“ Patienten: Aufnahmegespräch, biographische und Krankheitsanamnese, Behand-lungsplanung im Team koordinieren, Entlassungspla-nung, Diktieren der Aufnahme- und Entlassungsbe-funde.
Ihre Einsatzdauer:
Mindestens 6 Monate, wir empfehlen 12 Monate.Nach 3 Monaten Teilnahme am nächtlichen Bereit-schaftsdienst.
Ansprechpartner
Chefarzt Dr. med. Johannes Roth Telefon 0 66 41 | 82 284 [email protected]
Lauterbach Lauterbach
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Kreiskrankenhaus Schotten
Das Kreiskrankenhaus Schotten ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit den Haupt-fachabteilungen Innere Medizin, Chirurgie und Anäs-thesie sowie den Belegabteilungen für Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten. Es verfügt über insgesamt 140 Betten (davon fünf Betten auf der in-terdisziplinären Intensivstation) und ist Teil des zerti-fizierten Traumazentrums Mittelhessen. Jährlich wer-den in der Abteilung Innere Medizin 2500 stationäre und 2250 ambulante Patienten, in der Abteilung Chir-urgie 1850 stationäre und 4200 ambulante Patienten behandelt.
Im Verbund des Gesundheitszentrums Wetterau gGmbH mit ihren 750 Betten an sieben Standorten in Bad Nauheim, Friedberg, Schotten, Gedern und Nidda ist das Kreiskrankenhaus Schotten Teil des Regional-clusters Mittelhessen. Es verfügt über moderne innere Organisationsstrukturen (Verbundzertifizierung nach KTQ), innovative Behandlungskonzepte und engen Anbindungen an Fachkliniken und Maximalversorger. Interdisziplinäre Fallbesprechungen und Tumorboards gehören ebenso zum Standard wie der regelmäßige Austausch mit den niedergelassenen Kollegen sowie mit Spezialisten auf unterschiedlichen Ebenen.
Weiterbildung in der Inneren MedizinIm Kreiskrankenhaus Schotten werden Patienten aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin betreut. Der Chefarzt verfügt über die Schwerpunktbezeich-nungen Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, den Schwerpunkt Gastroenterologie deckt die Oberärztin ab. Eine hämatologisch-onkolo-gische Ambulanz besteht vor Ort. Einmal wöchentlich erfolgen diabetologische Konsile durch die Diabetes-Klinik Bad Nauheim sowie neurologische Konsile durch die Neurologische Klinik Bad Salzhausen. Das hauseigene 16-Zeilen-CT ist rund um die Uhr einsatz-fähig. Das Labor verfügt über alle notwendigen Ver-fahren.
Folgende Untersuchungen werden regelmäßig durch-geführt:
Gastroenterologie: Abdomen-Sonographie, Schild-drüsen-Sonographie, Gastroskopie, Koloskopie, Bronchoskopie, Punktionen von Pleura, Ascites und Beckenkamm;
Kardiologie: Transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Kardioversionen, LZ-EKG, LZ-RR, Ergometrien, Carotisdruckversuch, Kipptischun-tersuchung, Ganzkörperplethysmographie.
Angiologie: Duplexsonographien der Carotiden, der Extremitäten-Arterien und -Venen und der Nierenar-terien.Radiologie: Computertomographie von Schädel, Tho-rax, Abdomen, eigenständige Befundung der internis-tischen Röntgenaufnahmen.
Als Ärztin/Arzt in Weiterbildung (AiW) werden Sie zu-
Hohe Weiterbildungsstandards durch Spezialistenaustausch
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nächst ca. zwei Wochen in der Notfallaufnahme ein-gesetzt. Anschließend sind Sie für einen Stationsbe-reich mit 10 bis 14 Patientenbetten zuständig. Die erste Teilnahme am Bereitschaftsdienst ist nach ca. vier Wochen vorgesehen.
Jeder neu aufgenommene Patient wird noch am Aufnahmetag mit einem Facharzt für Innere Medizin besprochen. Auf jeder Station findet mindest zwei-mal wöchentlich eine Oberarzt- oder Chefarztvisite statt. In der Abteilungsbesprechung werden zweimal täglich alle neu aufgenommenen Patienten und alle wichtigen Befunde besprochen.
Die Entlassungsbriefe werden am Tag vor der Entlassung fertig gestellt und vor Entlassung des Patienten durch einen Facharzt für Innere Medizin gegengezeichnet. Auf zwei der drei Stationen des Hauses sind Stationsassistentinnen im Einsatz.
Wir betreuen ein breites Spektrum von Patienten aus der Inneren Medizin. Sie erhalten somit eine fun-dierte Weiterbildung und lernen die Krankheitsbilder der Inneren Medizin in Diagnostik, Therapie und Ver-lauf kennen. Sie haben die Gelegenheit, alle oben genannten Untersuchungsverfahren zu erlernen. Alle Untersuchungen werden in der Einarbeitungsphase von Oberärzten oder dem Chefarzt supervidiert.
Es besteht eine enge Kooperation mit den folgenden Fachabteilungen bzw. Kliniken der Schwerpunkt- und Maximalversorgung:
• Invasive Kardiologie: Kerckhoff-Klinik Bad Nau-heim, Universitätsklinikum Gießen
• Intensivmedizin: UK Gießen
• Visceral- und Thoraxchirurgie: UK Giessen
• Urologie: Kreiskrankenhaus Lauterbach
• Nephrologie: Dialysezentrum Alsfeld, UK Gießen
Über unseren Sozialdienst arbeiten wir zusammen mit der Palliativstation im Bürgerhospital Friedberg, dem ambulanten Palliativdienst, der Hospizhilfe Schotten/Nidda, den ambulanten Pflegediensten und den Alten- und Pflegeheimen der Umgebung. Eine in-terne internistische Weiterbildung erfolgt im Zweiwo-chen-Rhythmus. Sie werden zu Strahlenschutz- und Ultraschallkursen geschickt, die von unserem Haus bezahlt werden.
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Qua-litätszirkeln der niedergelassenen Ärzte in Laubach/Grünberg und dem Qualitätszirkel der niedergelasse-nen Ärzte in Nidda/Schotten.
Weiterbildung in der ChirurgieDie chirurgische Abteilung am Kreiskrankenhaus Schotten ist ungeteilt und umfasst ein breites Feld der Allgemein- / Visceral- und Unfallchirurgie. Ebenfalls
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integriert sind eine durchgangsärztliche Sprechstun-de, eine Indikationssprechstunde und eine Notfallam-bulanz. Da wir das Erlernen von Indikationsstellungen und die Weiter- und Nachbehandlung von chirurgi-schen Krankheitsbildern im allgemeinärztlichen am-bulanten Bereich als einen wesentlichen Bestandteil der allgemeinmedizinisch hausärztlichen Versorgung sehen, bieten wir gerne den interessierten Kollegin-nen und Kollegen die Möglichkeit, für 6 oder 12 Mo-nate in der Chirurgie zu rotieren.
Selbstverständlich können auch Wundversorgungen und Notfallversorgungen von chirurgischen Patienten im ambulanten Bereich erlernt werden. Ebenfalls be-steht die Möglichkeit im Rahmen dieser chirurgischen Weiterbildung in enger Zusammenarbeit mit der an-ästhesiologischen Abteilung Intubationen, das Legen von zentralvenösen Zugängen und die ersten Grund-lagen der Anästhesie zu erlernen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie im Rahmen Ihrer Wahlfreiheit den chirurgischen / anästhesiologischen Part wahrnehmen, um Ihre Kenntnisse zu vertiefen. Abschließend sei noch bemerkt, dass wir ein regel-mäßiges Tumorboard in Kooperation mit der Univer-sitätsklinik in Gießen veranstalten sowie als Mitglied im Traumanetzwerk Mittelhessen aktiv sind und sich damit für Sie Möglichkeiten ergeben, vertiefend in diesen Bereich einzutauchen.
Weiterbildung in der NeurologieUnsere neurologische Partnerklinik, die Neurologi-sche Klinik Bad Salzhausen, ist eine Fachklinik für Neurologie mit insgesamt 210 Betten. Die 61 Betten des Akutbereiches umfassen eine zertifizierte Stroke-Unit zur Akutversorgung von Schlaganfall-Patien-ten, eine Intensivstation mit Beatmungsplätzen und Frührehabilitation, sowie eine Station zur Diagnostik
und Therapie eines breiten Spektrums nicht überwa-chungspflichtiger neurologischer Erkrankungen. In dem Rehabilitationsbereich werden Rehabilitanden sämtlicher neurologischer Indikationen einschließlich neuro-orthopädischer Krankheitsbilder und Patienten nach neurochirurgischen Eingriffen behandelt. Neben dem stationären Bereich bietet die Klinik auch ambu-lante Diagnostik und Therapie. Schwerpunkte der Kli-nik sind Gefäßkrankheiten des Gehirns und die frühe Rehabilitation.
Sollten Sie im Rahmen Ihrer Weiterbildung den Wunsch haben, Ihre diagnostischen und therapeu-tischen neurologischen Kenntnisse zu vertiefen und Erfahrungen in der Betreuung neurologischer Pati-enten zu sammeln, so bietet Ihnen der Chefarzt der Klinik Dr. Jens Allendöfer gerne die Möglichkeit, für 6 oder 12 Monate in seiner Klinik zu arbeiten.
Ansprechpartner
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Reinhard Voss Telefon 0 60 44 | 61 50 17 [email protected]
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Zeitlicher Ablauf der Weiterbildung im Vogelsbergkreis
Die Verbundweiterbildung auf einen Blick
18 Monate - PFLICHT Weiterbildung beim niedergelassenen Allgemeinmediziner
Niedergelassene Fachärzte für Allgemeinmedizin
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Innere Medizin im Stationsdienst in den Krankenhäusern Alsfeld, Lauterbach und Schotten
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18 Monate - PFLICHT Klinische Weiterbildung / Bereich Innere Medizin
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24 Monate - WAHLPFLICHTWahlmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen der Kliniken oder bei niedergelassenen Ärzten
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Hausärzte des Vogelsbergkreises
Eine Vielzahl von niedergelassenen Ärzten - traditi-onellen Haus- und Landärzten - beteiligen sich am Weiterbildungsverbund im Vogelsbergkreis.
Viele von ihnen stellen ihre Praxen auch als Weiterbil-dungspraxen für potentielle Nachfolger zur Verfügung - weil ihnen ihr Beruf Freude macht, sie ihre Erfüllung darin sehen und dafür Sorge tragen möchten, dass
auch nach ihnen oder gerne auch schon parallel mit ihnen die hausärztliche Versorgung auf dem Land weiter gewährleistet wird.
Als Ansprechpartner der Hausärzte des Vogelsberg-kreises gelten folgende Ärzte, die Ihnen bei Wunsch nach Informationen, Praktikums- oder Weiterbil-dungsplätzen gerne behilflich sind.
Gemäß der Hessischen Weiterbildungsordnung sind für die Weiterbildung zur/m Fachärztin/Facharzt für Allgemeinmedizin 60 Monate vorgesehen. 18 bis 42 Monate der Weiterbildungszeit können in einer Hausarztpraxis erfolgen (die Förderungshöchstdauer durch KV und Krankenkassen beträgt derzeit 42 Mo-nate).
In der Region Vogelsberg bilden mehrere Praxen angehende Allgemeinärztinnen und -ärzte (AiW) aus. Die Praxen unterscheiden sich in mancherlei Hinsicht. Es finden sich Einzel- und Gemeinschaft-spraxen, Kleinstadt- und Landpraxen, es gibt unter-schiedliche Schwerpunkte, Zusatzqualifikationen und Leistungsspektren. Anhand von Kontaktadressen von am Verbund teilnehmenden Praxen kann sich der AiW hierüber informieren. Grundsätzlich ist eine klinische Zeit im Krankenhaus vor Beginn der Weiterbildung in einer Hausarztpraxis sinnvoll.
Der Weiterbildungsverbund Vogelsberg kümmert sich darum, eine für den AiW passende Praxis zu finden – und das ohne Zeitverlust im Rahmen eines Verbund-Weiterbildungskonzeptes. Also ohne aufwendige Stellensuche oder Umzug.
Die Weiterbildung in den Hausarztpraxen orientiert sich an den Weiterbildungsinhalten der Hessischen Landesärztekammer und an dem „Kompetenzbasier-ten Curriculum Allgemeinmedizin“, erarbeitet durch das Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit JADE und dem Deutschen Hausärzteverband.
Das Besondere an diesem Curriculum ist neben der konkreten Formulierung von Weiterbildungszielen auch die Unterstützung bei der regelmäßigen „Weiter-bildungskontrolle“: Bei welchen Erkrankungen bin ich noch unsicher? Mit welchen Kompetenzen habe ich mich noch nicht ausreichend auseinandergesetzt?
Diese und ähnliche Fragen werden mindestens ein-mal im Quartal mit dem Ausbilder anhand des Curri-culums besprochen.
Je nach Weiterbildungsstand wird der AiW zunehmend selbstständig in der Praxis und bei Hausbesuchen tätig. Der Ausbilder ist jedoch jederzeit für Fragen er-reichbar. Am Ende der Weiterbildungszeit soll der AiW in der Lage sein, eine Hausarztpraxis mit all ihren Fa-cetten selbständig und sicher führen zu können.
Grundsätzlich ist eine Wechsel der Weiterbildungs-stelle möglich, wobei die Weiterbildungsabschnitte nicht kürzer als 6 Monate sein sollten. Bei Interesse kann dem AiW (bei entsprechender Qualifikation) zusätzlich zu der Tätigkeit in der Hausarztpraxis die Teilnahme am Ärztlichen Bereitschaftsdienst oder am Notarztdienst (drei NEF-Systeme) ermöglich werden (Zusatzverdienst).
Rahmenbedingungen:
• Vollzeit 38h/Woche, Teilzeit 19h/Woche
• 4-Tage-Woche (Mittwoch Studientag, praxisfrei)
• Urlaub angeglichen an stationären Bereich
• Fortbildungsurlaub 1 Woche/Jahr
• Fortbildungsfrei für Veranstaltungen der Kompe-tenzzentren Allgemeinmedizin
• Grundgehalt angeglichen an stationären Bereich
• Weiterbildungsgespräche 1x/Quartal anhand des Curriculums
• Hilfe bei der Suche nach Kinderbetreuungsplät-zen in lokalen Kindergärten
Voraussetzung für eine Weiterbildung in unseren Hausarztpraxen ist die Bewilligung des Zuschusses von KV und Krankenkassen.
Verbund-Weiterbildung in Hausarztpraxen
Michael Buff Facharzt für Allgemeinmedizin
Lampertweg 11 36320 Kirtorf
Telefon 0 66 35 | 96 11 0 Telefax 0 66 35 | 96 11 50
Jochen Müller Facharzt für Allgemeinmedizin
Alicestraße 17 36304 Alsfeld
Telefon 0 66 31 | 53 59 Telefax 0 66 31 | 66 34
Rahmenbedingungen für die Weiterbildung in den Praxen
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Hausärzte des Vogelsbergkreises
Mögliche Weiterbildungsstandorte - Kliniken und kooperierende Praxen
Landkarte Beteiligte Arztpraxen
Ort Arztpraxis Ansprechpartner KontaktAlsfeld Gemeinschaftspraxis
Dr. Heidi Kolb-Fricke Hans-Walter Müller
Fachärzte für Allgemeinmedizin
Dr. Heidi Kolb-Fricke Telefon 0 66 31 - 23 53
Alsfeld Gemeinschaftspraxis
Peter Mach Bianka Ehrhardt-Gerst
Fachärzte für Allgemeinmedizin
Peter Mach Telefon 0 66 31 - 22 00
allgemeinmedizin-alsfeld @t-online.de
Alsfeld Praxis
Dr. Birgit Amthauer
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Birgit Amthauer Telefon 0 66 31 - 35 28
Alsfeld Praxis
Jochen Müller
Facharzt für Allgemeinmedizin
Jochen Müller Telefon 0 66 31 - 53 59
Freiensteinau Gemeinschaftspraxis
Dr. Andreas Böhme Saeed Zare
Fachärzte für Allgemeinmedizin
Saeed Zare Telefon 0 66 66 - 301
Grebenhain Gemeinschaftspraxis
Dr. Kurt Lipp Dr. Ute Lipp
Fachärzte für Allgemeinmedizin
Dr. Kurt Lipp Telefon 0 66 44 - 210
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HausarztpraxenKrankenhäuser
Ort Arztpraxis Ansprechpartner KontaktGroß-Felda Praxis
Dr. Rudolf Weiß
Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. Rudolf Weiß Telefon 0 66 37 - 361
[email protected] www.arztpraxis-rudolf-weiss.de
Groß-Felda Praxis
Dr. Stephan Harlfinger
Facharzt für Allgemeinmedizin
Andrea Harlfinger Telefon 0 66 37 - 91 82 81 3
[email protected] www.harlfinger-feldatal.de
Herbstein Praxis
Dr. Hartmut Roth
Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. Hartmut Roth Telefon 0 66 34 - 292
[email protected] www.doc-roth.de
Homberg/Ohm Praxis
Dr. Christa Uhlich
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Christa Uhlich Telefon 0 66 33 - 64 05 0
Kirtorf Gemeinschaftspraxis
Dr. Robert Ruckelshausen Michael Buff Martina Zimmer
Fachärzte für Allgemeinmedizin
Michael Buff Telefon 0 66 35 - 96 11 0
[email protected] www.arztpraxis-kirtorf.de
Lauterbach Gemeinschaftspraxis
Dr. Simone Schwarzer Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. Christof Schwarzer Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. Christof Schwarzer Telefon 0 66 41 - 96 33 20 [email protected] www.familienpraxis-0-99.de
Ort Arztpraxis Ansprechpartner KontaktMerlau Praxis
Dr. Ute Erdmann
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Ute Erdmann Telefon 0 64 00 - 95 09 36
Romrod Praxis
Dr. Stephan Harlfinger
Facharzt für Allgemeinmediizin
Andrea Harlfinger Telefon 0 66 37 - 91 82 81 3
[email protected] www.harfinger-feldatal.de
Ruppertenrod Praxis
Dr. Michael Grün
Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. Michael Grün Telefon 0 64 00 - 53 97
[email protected] www.landarzt-dr-gruen.de
Schlitz Gemeinschaftspraxis
Dr. Hermann Sauer Facharzt für Allgemeinmedizin
Dr. Gerd Stern Facharzt für Innere Medizin
Dr. Hermann Sauer Telefon 0 66 42 - 60 41
Stockhausen Praxis
Hermann Helm
Facharzt für Allgemeinmedzin
Hermann Helm Telefon 0 66 47 - 232
[email protected] www.hermann-helm.eu
Weitershain Praxis
Ilse Ziegler
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Ilse Ziegler Telefon 0 66 34 - 17 37
[email protected] www.ilse-ziegler.de
Die aktuelle Adressliste der teilnehmenden Hausarztpraxen können Sie unter www.weiterbildungsverbund-vogelsbergkreis.de einsehen.
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Beteiligte ArztpraxenBeteiligte Arztpraxen
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Einige Besonderheiten wurden Ihnen bereits in dem Absatz über die allgeimene Weiterbildung zum Fach-arzt für Allgemeinmedizin zu Beginn dieser Broschüre vorgestellt.
Neben der einmaligen Tutorenbegleitung, der Semi-nare in den Kompetenzzentren in Marburg und Gie-ßen sowie dem Kompetenzbasierten Curriculum All-gemeinmedizin der Universität Heidelberg, mit dem Sie stets selbst während Ihrer Weiterbildung Ihr Wis-sen und Können auf den Prüfstand stellen können, bietet der Weiterbildungsverbund des Vogelsberg-kreises noch ein weiteres Extra an: Die Ausbildung zum Notarzt.
Die Zusatz-Weiterbildung Notfallmedizin umfasst die Erkennung drohender oder eingetretener Notfallsitu-ationen und die Behandlung von Notfällen sowie die
Wiederherstellung und Aufrechterhaltung akut be-drohter Vitalfunktionen – ein für die ärztliche Tätigkeit grundsätzlich wichtiger Weiterbildungsinhalt, sowohl in der Klinik als auch in der Hausarztpraxis.
Voraussetzung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung ist eine 24-monatige stationäre Weiterbildung (6 Mo-nate davon auf einer Intensivstation, in einer Abtei-lung für Anästhesie oder in der Notfallaufnahme), ein 80-Stunden-Kurs sowie 50 Einsätze mit dem Notarzt-wagen.
Die dem Weiterbildungsverbund angeschlossenen Kliniken und Praxen unterstützen diese Zusatz-Wei-terbildung. Im Vogelsbergkreis gibt es drei Notarzt-standorte (Alsfeld, Lauterbach und Ulrichstein). In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz können dort die notwendigen Fahrten absolviert werden.
Besonderheiten der Weiterbildung im Vogelsbergkreis
Parallel zur Weiterbildung: Notfallmedizin und Einsätze im Notarztwagen
Das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemein-medizin Marburg ist aus dem hessischem Pakt zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung für die Jahre 2012-2014 entstanden.
Die Aufgabe des Kompentenzzentrums besteht dar-in, die Weiterbildung zur Fachärztin/Facharzt für All-gemeinmedizin zu optimierten.
Zum einen bringen wir Kliniken, niedergelassene Kollegen und Kommunen zusammen, um die Grün-dung eines Weiterbildungsverbundes zu initiieren. So kann die Ärztin / der Arzt in Weiterbildung die Weiterbildung ohne Zeitverlust in einem individu-ell angepassten Rotationsplan in einer Region ab-solvieren. Die dadurch entstandene Bindung an die Region fördert die Niederlassungsbereitschaft in dieser Region und verbessert die interkollegiale Zu-sammenarbeit.
Zum anderen ist die inhaltliche Förderung der Wei-terbildung Allgemeinmedizin eine wichtige Aufgabe des Kompetenzzentrums. Es wurde bewusst an der Schnittstelle zwischen Universität und Allgemeinme-dizin platziert und ermöglicht somit einen nahtlosen Übergang von der Aus- in die Weiterbildung.
Das Kompetenzzentrum betreut die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in einem regelmäßig statt-findendem Seminar- und Mentorenprogramm. Da-durch werden sie während der gesamten Weiterbil-dungszeit kontinuierlich begleitet und erhalten eine möglichst gute und fundierte Weiterbildung.
Ansprechpartner
Susanne Sommer
Telefon 0 64 21 - 28 25 19 3 [email protected] www.weiterbildung-allgemeinmedizin-hessen.de
Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Mittel-/Nordhessen
Universitäre Betreuung durch die Philipps-Universität Marburg
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Der Vogelsberg
Mitten in Deutschland und mitten in Hessen, zwi-schen Frankfurt und Kassel, zwischen Gießen und Fulda liegt der Vogelsberg, ein kleines Gebirge in Deutschland, aber dennoch mit 2400 Quadratkilo-metern Fläche das größte zusammenhängende Vul-kanmassiv Mitteleuropas.
Die Landschaft verdankt ihre Entstehung der vulka-nischen Tätigkeit vor mehr als zehn Millionen Jah-ren. Sie ist bucklig, abwechslungsreich und den-noch wohltuend harmonisch. Sie bietet einerseits ausgedehnte Mischwälder mit unzähligen Quellen und Bergwiesen, andererseits offenes, mit Hecken durchzogenes Weideland mit herrlichen Fernsichten bis hin zur Rhön, dem Knüll und dem Taunus.
Der Vogelsbergkreis liegt mitten im Vogelsberg und ist der östlichste Landkreis im Regierungsbezirk Gießen. Er ist der drittgrößte Landkreis Hessens und weist die dünnste Besiedlung auf. Die größten der 19 Städte und Gemeinden sind die Kreisstadt Lauterbach, die Städte Alsfeld, Schotten und Schlitz sowie die Gemeinde Mücke.
Die Vogelsberger leben und wohnen in einer Um-gebung, in der immer öfter Radler, Wanderer, Reiter und Familien gerne Urlaub machen. Aber auch sie selbst nutzen jede Gelegenheit, auf abwechslungs-reichen Wandertouren schöne Plätze und unberührte Natur kennenzulernen. Sie erproben regelmäßig ihre Kondition auf dem Mountainbike quer über die Höhen des Vulkans oder als Skater auf dem Vulkanradweg. Auf ehemaligen Bahntrassen kann man sein Touren-rad einfach laufen lassen oder auf dem Rücken der Pferde durch Wald, Feld und Flur galoppieren. Wald-seilgärten laden zum Klettern und Vertrauensbildung ein, Naturseen und Thermen zum Entspannen, der Hoherodskopf und die naheliegende Rhön zum Ro-deln, Langlauf und Skifahren und die kulinarischen Spezialitäten der Region zum Genießen.
Historisch wertvolle und liebevoll erhaltene mittelal-
terliche Stadt- und Dorfkerne, in denen sich nicht nur Discounter befinden, sondern auch noch der Einzel-handel einen hohen Stellenwert hat, locken ebenso wie zahlreiche Kulturevents oder die Veranstaltungen in den großen Hallen, in denen neben Konzerten auch Varietés, Musicals, Messen und Schauen stattfinden.
Nicht nur Landschaft und Architektur sind interessant – der Vogelsbergkreis liegt auch zentral: vom Süd-westen des Kreises sind es nur 65 Kilometer bis zur Rhein-Main-Metropole Frankfurt, von der Kreisstadt Lauterbach aus nur 20 Minuten zum ICE-Bahnhof Fulda (Strecke München – Hamburg). Außerdem sor-gen die Autobahn-Anbindungen an die A 5 und die A 7 sowie zur A 66 und zur A 45, 1000 Kilometer Stra-ßennetz, darunter fünf Bundesstraßen, und die regio-nal bedeutsame Vogelsbergbahn Fulda – Gießen für Mobilität.
Der Vogelsbergkreis hält in seinen 42 Schulen alle Schulformen vor. An den Grundschulen gibt es un-abhängig von den Unterrichtszeiten verlässliche Be-treuungszeiten, an mehreren Grundschulen Nach-mittagsangebote mit einer Mittagsversorgung. Alle Mittelstufenschulen halten ein Nachmittagsangebot – inklusive Mensa – bereit.
An vier Schulen kann man die allgemeine Hochschul-reife erwerben, an zwei Schulen das Fachabitur, zwei leistungsfähige Berufsschulzentren mit vielen Fach-schulangeboten sind regional sehr bedeutsam. Auch gibt es mit 59 Einrichtungen genügend Kindertages-stätten, die sowohl Ganztagsbetreuung als auch U3-Betreuungen anbieten.
Zusätzlich hält die mehrfach zertifizierte Kreisvolks-hochschule eine breite Palette an Kursangeboten in
der Erwachsenenbildung bereit.
Der Vogelsbergkreis hat aber auch noch weitere Ex-tras zu bieten: Der Naturpark Hoher Vogelsberg ist mit über 50 Jahren der älteste seiner Art in Deutsch-land. Im Vogelsbergkreis befinden sich auch die ein-zige hessische Musikakademie (Schloss Hallenburg Schlitz) und der Sitz der Deutschen Stiftung Denk-malschutz (Schloss Romrod).
Auch gibt es im Kreis seit einigen Jahren ein sehr vita-les bürgerschaftliches Netzwerk – das Vogelsberger „Bündnis für Familie“. In Arbeitsgruppen zu Themen von „Erziehungsverantwortung stärken“ über „Verein-barkeit von Familie und Beruf“ bis hin zu „Generati-onsübergreifende Zusammenarbeit“ sind Haupt- und Ehrenamt gut verzahnt.
Und das Beste – für Neu-Vogelsberger oder die, die es werden wollen: Der Prognos-Familienatlas 2012 erreichte der Vogelsbergkreis hervorragenden Be-wertung für
• Erschwinglichkeit von Wohneigentum
• Geringe Entfernung zu Mittelzentren
• Anteil Familienwohnungen mit mehr als 3 Räu-men
• hohe Anzahl der Kinder und Jugendlichen in Sportvereinen
• hohe Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr
• niedrige Kriminalitätsrate
Also, warum noch überlegen – besuchen Sie Land und Leute und urteilen Sie selbst. Es wird Ihnen ge-fallen!
www.vogelsbergkreis.de
Leben und Arbeiten auf dem größten Vulkan Mitteleuropas
VOGELSBERGKREIS
1460 Quadratkilometer
108.000 Einwohner
42 Schulen, 59 Kindertageseinrichtungen
3 Akutkrankenhäuser
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Der Vogelsberg
Notizen
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IMPRESSUM
Herausgeber
Weiterbildungsverbund des Vogelsbergrkeises für Allgemeinmedizin
Fachstelle „Gesundheitliche Versorgung“
Gartenstraße 27 36341 Lauterbach
www.weiterbildungsverbund-vogelsbergkreis.de
Redaktion & Gestaltung
Anja Kierblewski mArliK - büro für kommunikation, pr & design
Fotonachweis
fotolia.com, Kreiskrankenhaus Alsfeld, Medizinisches Zent-rum Eichhof, Kreiskrankenhaus Schotten, Vogelsbergkreis und Lutz Habekost
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Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld GmbH
Schwabenröder Straße 81 36304 Alsfeld
Telefon +49 (0) 66 31 | 98-0 Telefax +49 (0) 66 31 | 98-15 71
[email protected] www.kreiskrankenhaus-alsfeld.de
Kreiskrankenhaus Schotten
Wetterauer Platz 1 63679 Schotten
Telefon +49 (0) 60 44 | 61-50 17 Telefax +49 (0) 60 44 | 61-50 18
[email protected] www.gz-wetterau.de
Medizinisches Zentrum Eichhof
Eichhofstraße 1 36341 Lauterbach
Telefon +49 (0) 66 41 | 82-0 Telefax +49 (0) 66 41 | 82-287
[email protected] www.eichhof-online.de
www.weiterbildungsverbund-vogelsbergkreis.de