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Werk und Wirkung www.bach-wiesbaden.de 27. Oktober 2017 bis 13. Januar 2018

WerkundWirkung - bach- · PDF fileKlaus Mertens, Bass Schiersteiner Kantorei Bach-Ensemble Wiesbaden Martin Lutz, Leitung Verdis Requiem ist in der Musikgeschichte ohne Ver - gleich

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www.bach-wiesbaden.de

Werk undWirkung

www.bach-wiesbaden.de

27.Oktober 2017 bis 13. Januar 2018

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Liebe Musikfreunde,

rund zweiMonatemitMusik von Johann Sebastian Bach liegenvor uns, korrespondierend mit bedeutenden Kompositionenspäterer Meister, die sich auf ihn beziehen. Denn immer schonhat Bachs Musik fasziniert.

Wir wissen aus vielen Äußerungen, was spätere Generationenan Bach so bewegte.Haydn,Mozart,Beethoven äußerten sich be-wundernd. Selbst Richard Wagner bezeichnete Bach als „das er-staunlichstemusikalischeWunder aller Zeiten“.

Der Pianist Evgeni Koroliov meint: „Ich höre in Bachs Musik dasGesetz heraus, auf dem möglicherweise das Universum aufgebautist“. Anders sagt es der Komponist Mauricio Kagel: „Es mag sein,dass nicht alle Musiker an Gott glauben, an Bach jedoch alle.“Ich möchte Kagel darauf antworten: „Ohne ihn wüssten vieleMenschen nicht, dass Gott existiert“.

Im Werk Johann Sebastian Bachs vereinen sich geistliche undweltliche Dimension, Instrumentalmusik und Gesang, lebhafterAusdruck und strenge Ordnung, kosmischeWeite und Präzisionim Detail. Er ist in der Tradition verwurzelt und experimentiertmit neuen musikalischen Formen. Technische Meisterschaft,melodische Erfindungsgabe und Intuition sind bei ihm in voll-kommenem Gleichgewicht.

Bachs tiefgründige, hoch komplexe, aber eben doch zuge-wandte Musik berührt uns bis heute. Bach ist heute aktuellerdenn je.

Lassen Sie sich begeistern!

Ihr

Prof.Martin Lutz

Werk undWirkung

Künstlerischer Leiter

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€ 30 (25) Reihe 1-9€ 23 (18) Reihe 10-15

Freitag, 27.10.2017 · 19.30 UhrHerzog-Friedrich-August-Saal der Casino-Gesellschaft, Friedrichstr. 22

Eröffnungskonzert der 22. Wiesbadener Bachwochen

J. S. Bach und G. Ph. TelemannTelemann (1681-1767) zum 250. Todestag

Jasmin Hörner, SopranKanako Sakaue, AltJoachim Streckfuß, TenorRichard Logiewa, BassBarockorchester La Stagione FrankfurtMichael Schneider, Leitung

Johann Sebastian Bach: Fünftes Brandenburgisches Konzert D-Dur BWV 1050

Georg Philipp Telemann:Trauungskantate „Herr, hebe an zu segnen“Trauungskantate „Ein wohlgezogen Weib ist nicht zu bezahlen“Sinfonia spirituosa - Concerto e-Moll

Telemann: Ein Vielschreiber. Und dieser Begriff ist negativ belegt, erdiskreditiert Telemann von vornher ein. Menge wird als Maßstab heran-gezogen, nicht Qualität. So einfach kann man es sich machen.

Dabei kannten sich die beiden Musiker bestens, Bach gab dem Freundseinen Sohn Carl Philip Emanuel zum Patensohn. Das macht man nicht,wenn man jemanden nicht schätzt.

Bach fertigte Abschriften von Werken Telemanns an und führte diese auf.Carl Philipp Emanuel Bach berichtet über die Freund-schaft der beiden Musiker: „In seinen jungen Jahrenwar er oft mit Telemann zusammen, welcher auch michaus der Taufe gehoben hat. Er schätzte ihn, besondersin seinen Instrumental Sachen, sehr hoch.“

Ja, es lohnt sich, sich selbst ein Urteil zu bilden. Siewerden Ihre reinste Freude daran haben!

La Stagione gehört heute zu denführenden Orchestern Europas fürhistorische Aufführungspraxis. Inter-nationale Spitzenmusiker findensich hier zu einer einzigartigen mu-sikalischen Einheit zusammen.Unter dem künstlerischen Motto„Unerhörtes hörbar machen“ führtMichael Schneider das Ensemble zugroßen Erfolgen in den europäi-schen Kulturmetropolen.

Mit freundlicherUnterstützung

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Ines Then-Bergh studierte bereits mit14 Jahren an der MusikhochschuleMün chen, mit 18 Jahren wurde sie Mit-glied der Ersten Violinen im SWR Sym-phonieorchester. Sie gewann wichtigeWettbewerbe (u.a. Erster Preis des Inter-nationalen Wettbewerbs für Orchestermusiker) und istinternational als Solistin und Kammermusikerin tätig.CD- und Rundfunkaufnahmen bestätigen ihren Rang

Samstag, 28.10.2017 · 17.00 UhrChristophoruskirche Wiesbaden-Schierstein

Johann Sebastian Bach

Violinsonaten

Ines Then-Bergh, Violine / Martin Lutz, Cembalo

Sonata E-Dur für Violine und Cembalo BWV 1016Sonata f-Moll für Violine und Cembalo BWV 1018Sonata a-Moll für Violine solo BWV 1003

Eintritt frei freie Platzwahl

€ 35 / 30 / 24 / 18 / 12 / 8 (Ermäßigung für Schüler und Studenten)Internetvorverkauf unter: www.lutherkirche-wiesbaden.de/musik/konzertkarten

Dienstag, 31.10.2017 · 17.00 UhrLutherkirche

Festkonzert zum Reformationsjubiläum

„Davon ich singn und sagen will“

Sibylla Rubens, Heike Heilmann, Sopran / Franz Vitzthum, Counter -tenor / Andreas Post, Tenor / Markus Flaig, BassKammerchor des Bachchors WiesbadenRosenmüller-Ensemble Leipzig / Jörg Endebrock, Leitung

Zum 500. Jahrestag des Thesenanschlags in Wittenberg erklingen Werke,die zu den 100- und 200-Jahrfeiern 1617 und 1717 von den führendenKomponisten ihrer Zeit komponiert wurden: der Bogen reicht von Hein-rich Schütz mit seinen herrlichen „Psalmen Davids“ bis hin zu einer Fest -kantate des Darmstädter Hofkomponisten ChristophGraupner. Höhe punkt ist die Kantate über Luthers„Christ lag in Todes Banden“ von J. S. Bach.

Das Leipziger Rosenmüller-Ensemble gehört zu denführenden Klangkörpern der Alte-Musik-Szene.

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Johann Sebastian Bach

BachVesperKantate BWV 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“

Sonntag, 5.11.2017 · 16.30 Uhr Gesprächskonzert (Werkeinführung)Marktkirche 17.00 Kantaten-Gottesdienst

Vokalsolisten der Musikhochschule FrankfurtMitglieder der Kantorei St. Katharinen FrankfurtBach-Collegium Frankfurt-WiesbadenMichael Graf Münster, LeitungHans Uwe Hielscher, Orgel - Propst Oliver Albrecht, Predigt

In der Reihe BachVespern kehren Bachs Kantaten dorthin zurück, vonwo sie kamen: Seit 2004 wird im Rahmen einer Gesamtaufführung aller199 Bach-Kantaten an jedem ersten Sonntag im Monat die jeweilige Kan-tate zunächst in einem Gesprächs konzert vorgestellt.

Dann erklingt sie noch einmal, nun eingebunden in den Rahmen einesevangelischen Gottes dienstes, der sich höchst kon zentriert auf die Kan-tate bezieht.

Eintritt frei freie Platzwahl

Samstag, 4.11.2017 · 19.30 Uhr Christophoruskirche Wiesbaden-Schierstein

Thomas Pietsch, BarockviolineJohann Sebastian Bach:

Sonata g-Moll für Violine solo BWV 1001Georg Philipp Telemann:

Fantasie per il Violino senza Basso TWV 40:14-20

15 Jahre nach der Entstehung der Bachschen Solowerkefür Violine demonstrierte der Hamburger MusikdirektorTelemann seine kompositorischen Vorstellungen vonden reichen Möglichkeiten des Violinspiels. So entstan-den Fantasien teils im eher strengeren kontrapunkti-schen Stil mit vielen Doppelgriffen, teils Fantasien imgalanten, tänzerischen Ton mit gleichermaßen kunstvol-len wie eingängigen Melodien. Der international renom-mierte Barockviolinist Thomas Pietsch aus Hamburgstellt diese Werke neben Bachs große g-Moll-Sonate.

Bachs Solowerke, I. Abend

Violine soloBach und Telemann

€ 18 (13) freie Platzwahl

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€ 20,- (freie Platzwahl) incl. Brezel und Getränk

Freitag, 10.11.2017 · 18.30 UhrChristophoruskirche Wiesbaden-Schierstein

Johann Sebastian Bach

Die sechs Suiten für Cello soloBachs Solowerke, II. Abend

Stephan Schrader, Violoncello

18.30 Suite Nr. 1 in G-Dur BWV 1007Suite Nr. 2 in d-Moll BWV 1008Suite Nr. 3 in C-Dur BWV 1009

19.45 Suite Nr. 4 in Es-Dur BWV 1010Suite Nr. 5 in c-Moll BWV 1011

21.00 Suite Nr. 6 in D-dur BWV 1012

In den Pausen besteht Gelegenheit für Begegnung und Gespräch bei Brezel und Wein.

Bereits bei den Bachwochen 2013 spielte StephanSchrader diesen Meilenstein der Kammermusik -literatur – das Konzert riss die große Zuhörerscharmit (und zu Ovationen hin).

Sofort wurde eine Wiederholung dieses Ereignis-ses verlangt – voilá, hier ist sie!

Stephan Schrader konzertiert als Cellist der Deut-schen Kammerphilharmonie Bremen mit Musikernwie Paavo Järvi, Ton Koopman, Roger Norrington,Daniel Har ding u.v.a. auf allen großen Bühnen inEuropa, den USA, Südamerika, Kanada und Asien.Der vielseitige, charismatische Cellist hat nebenStreichquartett und Klaviertrio das Spiel mit demBarockcello im Barock ensemble Parnassi musici aus-gebildet und ist ein gefragter Continuo-Cellist.

„Wie ein Fest“ Wenige Cellisten haben sich die Gesamt aufführung an einem Tag

zugemutet – Schrader wünscht sich dies ganz besondere Konzert„wie ein einziges Fest, auf dem sowohl die schönste Musik der Welt alsauch die Pausenzeit zwischen den Abschnitten mit Speis und Trankallen gut tun möge!“

Bachs Suiten entstanden um 1720 und sind die erste bedeutendeSolo-Literatur für ein Cello allein. Erst 200 Jahre später haben Kom-ponisten wie Reger, Hindemith und Britten das Cello als Soloinstru-ment ähnlich gewürdigt. So nehmen die Bach-Suiten für jedenCellisten und viele Musikfreunde einen zentralen Platz ein.

Stephan Schrader spielt ein Cello von Pieter Rombouts, Amster-dam ca. 1710.

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Samstag, 11.11.2017 · 19.30 UhrLutherkirche Wiesbaden

Franz Vitzthum, Countertenor / Julian Behr, Renaissancelauten

Musik von Martin Luther und aus dem Umfeld Luthers: Werke von Ludwig Senfl, Hans Newsidler, Josquin des Prez u.a.

Der Titel „Luthers Laute“ ist durchaus wörtlich verste-hen. Schließlich hat Martin Luther das Instrument selbstgespielt, er hat Kirchenlieder komponiert und Liedtextegeschrieben. Und anders als die strengen Kollegen Cal-vin und Zwingli räumte der Wittenberger Reformator derMusik auch im Gottesdienst einen wichtigen Platz ein.

Das Programm beleuchtet das intensive Verhältnis Lu-thers zur Musik seiner Zeit. Er war ein großer Bewundererder Werke Ludwig Senfls (mit dem er in Briefwechselstand), Heinrich Fincks und des großen Josquin des Prez.

Die reduzierte Besetzung von Laute und Stimme kommteinem Hausmusikabend im Hause Luther sehr nahe.

€ 15 / 20Internetvorverkauf unter:www.lutherkirche-wiesbaden.de/musik/konzertkarten

Countertenor und Laute

Luthers LauteMusik aus der Reformationszeit

€ 10 (8) freie Platzwahl

Dienstag, 14.11.2017 · 19.30 UhrLutherkirche

Der junge Organist ist Träger des 1. Preises des Inter-nationalen Orgelwettbewerbes um den Bachpreis Wies -baden 2016. Dieser Wettbewerb findet seit über dreißigJahren alle zwei Jahre in der Lutherkirche statt und ge-nießt hohes Ansehen in der Fachwelt.

Michal Kocot gewann den Preis im vergangenen Jahrdank seiner brillanten Technik und herausragenden Mu-sikalität. In seinem Programm an den beiden Orgeln derLutherkiche stellt er Werke des Thomaskantors solchenanderer Komponisten, darunter Franz Liszts Praeludiumund Fuge über den Namen BACH, gegenüber.

Orgelkonzert

Michal KocotBach und BACH

Werke von Joh. Seb. Bach, Johann Pachelbel und Franz Liszt

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Giuseppe Verdi (1813-1901)

Messa da Requiem (1874)

Samstag, 18.11.2017 ·19.30 UhrMarktkirche

Jiyun Cecilia Lee, Sopran Ursula Eittinger, AltGustavo Quaresma, TenorKlaus Mertens, BassSchiersteiner Kantorei Bach-Ensemble Wiesbaden Martin Lutz, Leitung

Verdis Requiem ist in derMusikgeschichte ohne Ver -gleich. Nicht jenseitige Trans -zen denz wollte der italieni -sche Opernkomponist hiervermitteln, son dern emotio -nale Erschütterung wie inseinen großen Bühnen -werken. Die Verschmelzungvon christlicher Botschaftund theatralischer Intensitätgelang wie in keiner anderenRequiem-Vertonung.

Verdi und BachBereits 1871 hatte Verdi in

einem Brief die These ver -treten: Tornate all’antico, saràun progresso! (Kehrt zurückzum Alten, es wird ein Fort -schritt sein). Konsequenter weise beschäftigte sich Verdiin seiner letzten Schaffens -phase mit Johann Sebastian Bachs h-moll-Messe.

Gustavo Quaresma Klaus Mertens

€ 40 (28) Schiff Reihe 1-12 (nummeriert)€ 35 (25) Schiff Reihe 13-20 (nummeriert)€ 28 (20) Schiff Reihe 21-26 (nummeriert)€ 20 (14) Schiff Reihe 27-30 (nummeriert)€ 30 (21) Orgelempore (nummeriert)€ 20 (14) Seitenemporen (freie Platzwahl)€ 25 (18) Schiff Seite vorne (freie Platzwahl)€ 15 (10) Schiff Seite Mitte (freie Platzwahl)€ 10 (7) Schiff Seite hinten (freie Platzwahl)

Jiyun Cecilia Lee Ursula Eittinger

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€ 35 / 30 / 24 / 18 / 12 / 8 (Ermäßigung für Schüler und Studenten)Internetvorverkauf unter: www.lutherkirche-wiesbaden.de/musik/konzertkarten

„Von Herzen – möge es wieder – zu Herzen gehen!“, so überschriebBeethoven seine großartige späte Missa, die er selbst als sein „größtesund gelungenstes Werk“ bezeichnete, das als „Oratorium“ geltenkönne. Beethovens äußerst persönliches Testament ist ein Meilen-stein in der westlichen Kunstmusik: Nachdem er schon zuvor dieGrenzen und Dimensionen der Sinfonie, des Streichquartetts und derSonate erweitert hatte, schrieb er mit dieser Messeeine der bis dahin ehrgeizigsten Vokalkompositio-nen. Er arbeitete länger an der Messe als an jedemanderen Werk – ein „Work in Progress“, das schließ-lich das einzige geistliche Werk sein sollte, das er inseinen letzten Lebensjahren vollenden konnte. Miteiner an Besessenheit grenzenden Hingabe ver-suchte Beethoven, in der Missa Solemnis eine per-fekt klingende Umsetzung des Messetextes zufinden. Weil er darin zugleich seine humanistischenÜberzeugungen vertonte, weitete das Werk sich zueiner musikalischen Utopie einer Welt in Friedenund Freiheit.

Der Bachchor Wiesbaden stellt sich erstmalsdiesem Gipfelpunkt abendländischer Chormusik.

Beethoven und BachVor und während des Kompositionsprozesses

beschäftigte Beethoven sich intensiv mit JohannSebastian Bachs h-Moll-Messe, wovon mehrereBriefe zeugen. Nicht zuletzt die Missa solemnis selbstaber zeigt immer wieder die Früchte dieser Studien.

Einführungsvortrag mit Jörg Endebrock:Dienstag, 21. November um 20 Uhr im Bachsaal (Eintritt frei)

Samstag, 25.11.2017 · 19.30 UhrLutherkirche

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Missa solemnis op. 123

Katharina Persicke, SopranMarion Eckstein, AltGeorg Poplutz, TenorMarkus Flaig, BassBachchor WiesbadenBachorchester WiesbadenJörg Endebrock, Leitung

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Chorkonzert

Antonio VivaldiBach und Italien

Samstag, 2.12.2017 · 19.30 UhrBergkirche Wiesbaden

Antonia Regis, SopranMaria Dehler, AltFabian Kelly, TenorKantorei der BergkircheBarockorchester Capella Montana auf historischen InstrumentenChristian Pfeifer, Leitung

Antonio Vivaldi (1678-1741):Magnificat g-Moll RV 610Gloria D-Dur RV 89Dixit dominus RV 594

Die Stellung als langjähriger musikalischer Leiteram Ospedale della Pietà, einem großen Waisenhausin Venedig, in dem junge Mädchen eine intensivemusikalische Ausbildung erhielten, brachten VivaldiVerpflichtung und Anregung für ein vielseitigeskirchenmusikalisches Schaffen.

Das Gloria in D RV 89 ist das bekannteste geistlicheWerk des „prete rosso“ und gehört zu seinen bedeu-tendsten kirchenmusikalischen Kompositionen. Esist als selbstständiger Einzelsatz vermutlich zwi-schen 1713 und 1717 für das Ospedale della Pietàentstanden. Das repräsentative Werk gliedert sichin 12 Teile, die sich in Besetzung, Satzart, Tonart undAffektgehalt unterscheiden. Auch das MagnificatRV 610 entstand in diesem Zusammenhang.

€ 10 / 15 / 26 / 30 Karten gibt es unter Bergkirche.de sowie bei allen AD-Ticket/Reservix Vorverkaufsstellen.

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Sonntag, 3.12.2017 · 17.00 Uhr Christophoruskirche Wiesbaden-Schierstein

Karl Kaiser, Traversflöte Martin Lutz, Cembalo

Johann Sebastian Bach:Partita a-Moll für Flöte solo BWV 1013Sonata Es-Dur für Flöte und Cembalo nach BWV 525Sonata d-Moll für Flöte und Cembalo nach BWV 527

Georg Philipp Telemann:Zwei Fantasien für Flöte solo: Fantasia A-Dur und Fantasia a-Moll

Die um 1670 entwickelte Traversflöte war mit ihrem flexiblen, zartenund ausdrucksvollen Klang schnell zum Modeinstrument einesneuen, individuellen und empfind samen Zeit -geschmackes geworden. In der Kombination mitdem gleichzeitig kraftvollen wie farbigen Cem baloentstand für das gesamte 18. Jahrhundert einInstru mentenduo der besonderen Art.

So nimmt es nicht wunder, dass Johann SebastianBach für diese Besetzung eine Fülle von hervor-ragenden Stücken hinterließ.

Doch auch für Flöte solo entstanden hochbedeu-tende Werke, unter denen Bachs großes Solowerk,die Partita a-Moll, und die Zwölf Fantasien vonGeorg Philipp Telemann herausragen.

Der Vergleich dürfte hoch interessant sein!

Karl Kaiser, der neben Quer- und Traversflöte auchMusikwissenschaft, Theologie und Philosophie stu-dierte, gehört zu den international profiliertestenKünstlern auf der Traversflöte: ein Star der Alte-Musik-Szene.

Bachs Solowerke, III. Abend

Musik für Traversflötevon Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann

€ 20 (14) Reihe 1-7€ 15 (11) Reihe 8-13€ 18 (13) Mittelempore€ 10 (7) Seitenempore

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Samstag, 9.12.2017 · 17.00 Uhr (Ende gegen 20.15 Uhr)Marktkirche

Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium BWV 248Gesamtaufführung der Teile 1-6

€ 40 (28) Schiff 1-12 (nummeriert)€ 33 (25) Schiff 13-20 (nummeriert)€ 25 (20) Schiff 21-26 (nummeriert)€ 20 (14) Schiff Reihe 27-30 (nummeriert)€ 30 (21) Orgelempore (nummeriert)€ 18 (12,50) Seitenemporen (freie Platzwahl)€ 25 (15) Schiff Seiten vorn (freie Platzwahl)€ 12 (8,50) Schiff Seiten Mitte (freie Platzwahl)€ 8 (5,50) Schiff Seiten hinten (freie Platzwahl)

Kateryna Kasper, Sopran Andreas Scholl, AltusAndreas Weller, TenorMarkus Flaig, BassSchiersteiner Kantorei Barockorchester Bach-Ensemble Wiesbaden Martin Lutz, Leitung

Johann Sebastian BachsWeihnachts oratorium – dasmeint in der Regel eine Auf-führung nur der populärenTeile 1 - 3 des Oratoriums. Vielseltener erklingen jedoch diemindestens so bedeutendenTeile 4 - 6. Und erst in einerGesamtaufführung aller sechsTeile läßt sich das Oratoriumals ein Ganzes erleben.

Wenn dann noch derart pro mi nente Vokal- undInstrumen tal solisten mit wirken, wenn sich zudemMartin Lutz mit dieser Orato rien aufführung vonseinem Wies badener Publikum verabschiedet –dann verspricht dies Konzert schon ein ganzbesonderes Ereignis zu werden!

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Freitag, 12.1.2018 · 19.30 Uhr Lutherkirche

Bine Bryndorf (Kopenhagen/Dänemark)Gerhard Gnann (Mainz)Martin Schmeding (Leipzig) Christian Schmitt (Stuttgart)

Bei diesem „Gipfeltreffen derWeltklasse-Organisten“ gestal-ten die vier Juroren des Orgel-wettbewerbs an den beidenOrgeln der Lutherkirche einOrgel konzert der Sonderklassemit Werken eigener Wahl.

Ein Konzertabend, der seines-gleichen sucht!

€ 10 (8) freie Platzwahl

Orgelwettbewerb um den Bachpreis Wiesbaden

Orgelkonzert der JurorenInternationale Meisterorganisten

Bine Bryndorf Gerhard GnannMartin Schmeding Christian Schmitt

Freitag, 12.1.2018 und Samstag, 13.1.2018Lutherkirche

Freitag, 12.1.2018 · 11.00 und 15.30 UhrÖffentlicher II. WettbewerbsdurchgangInternationale Organisten bis 30 Jahre spielen Werke von Johann Sebastian Bach, Julius Reubke und Olivier Messiaen

Eintritt frei

Samstag, 13.1.2018 · 17.00 Uhr Preisträgerkonzert In der Finalrunde spielen die besten drei Teilnehmer des II. Durch -gangs Werke von Johann Sebastian Bach (Passacaglia), Max Reger(BACH) und György Ligeti (Coulee). Im Anschluss Preisverleihung.

€ 10 (8) freie Platzwahl

Internationaler Orgelwettbewerb um den

Bachpreisder Landeshauptstadt Wiesbaden

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VERANSTALTUNGSORTE

Bergkirche Lehrstraße 10

Christophoruskirche Bernhard-Schwarz-Straße, Wiesbaden-Schierstein

(erreichbarmit den Buslinien 5,9 und 14, jeweils bis„Rathaus Schierstein“)

Lutherkirche Gutenbergplatz (Nähe Hauptbahnhof )

Marktkirche Schlossplatz

VORVERKAUF

Musikalien PetrollMarktplatz 5

Tourist InformationMarktplatz 1

SCHRIFTLICHE BESTELLUNG

Für die auf dem Bestellzettel aufgeführten Konzerte überJohann-Sebastian-Bach-GesellschaftWiesbaden.

Für die Konzerte in Bergkirche und Lutherkirche über die angegebenenInternet-Adressen und bei den Vorverkaufsstellen.

Veranstaltungen mit freiem Eintritt benötigen keine Eintrittskarten.

IMPRESSUM Johann-Sebastian-Bach-GesellschaftWiesbaden

Bernhard-Schwarz-Straße 25 · 65201Wiesbaden

www.bach-wiesbaden.de

Redaktion: Martin Lutz

Gestaltung: www.formplusdesign.de

WIR DANKEN UNSEREN FÖRDERERN:

IN ZUSAMMENARBEIT MIT:

Bergkirche Christophoruskirche Lutherkirche Marktkirche Schiersteiner Kantorei

Hess.MinisteriumfürWissenschaftund Kunst

Besonderer Dank gilt denMitgliedern der J. S. Bach-GesellschaftWiesbaden e.V.