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Wien, 24.2.2005 Rudolf Zajac Peter Pažitný Reform des Gesundheitswesens in der Slowakei

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Wien, 24.2.2005

Rudolf ZajacPeter Pažitný

Reform des Gesundheitswesens in der Slowakei

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Wien, 24.2.2005

I. Introduction - Slovakia

Population: 5,4 million people

Living Standard: 51% of EU average

Middle income country

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Wien, 24.2.2005

Ausgaben auf Gesundheitswesen

0,00

2,00

4,00

6,00

8,00

10,00

12,00

14,00

0 5000 10000 15000 20000 25000 30000 35000 40000

BIP per capita in PPP in USD

Ausgaben auf Gesundheits-wesen als % aus BIP

Quelle: OECD

ROM

IRE

SVKCZ

USA

GER

DEN

ESP

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Deficit der Offentlichen Finanzen (% der BIP)

-3,6 -3,4

-0,5-0,9 -0,9 -0,8

-0,4 -0,2

-5,3

-4,1

-2,0

-3,6 -3,6

-6,6-6,1

-7,5

-6,4

0,0

-8,0

-7,0

-6,0

-5,0

-4,0

-3,0

-2,0

-1,0

0,0

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

GFS 86ESA 95Health care

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Einstellung des gegenwärtigen Systems

Quellen

Quellen0

47 (Abgaben)

23 (Steuern)

8

Wiederspruch zwischen den Quellen und der Solidarität

Solidarität

Solidarität

17 (informelle Zahlungen)(direkte Zahlungen)

5 (Privatisierungsseinnahmen)

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Folgen

Menge

Pre

ise

un

d A

usg

aben

1

1

2

Ausgaben

endlose Nachfrage

3

3

Überschuss an Nachfrage und Angebot

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Effektivitätskluft

0,000

0,100

0,200

0,300

0,400

0,500

0,600

0,700

0,800

0,900

1,000

0,000 0,200 0,400 0,600 0,800 1,000

Input

Ou

tpu

tAUT

Anhand Korrektionen um die Einkommenshöhe, um Beschäftigungsrate

und Altersstruktur WÄCHST bis zum Posten:Input : Output0,526 : 0,612

CZ

HUN

LUX

SVK

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Effektivität des Gesundheitswesens

Effektivität = 1,000 Effektivität = 0,612

Luxembourg Slowakei

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Wien, 24.2.2005

Slovakia the leader in Reforms ?

I. Tax Reform (2003) – Corporate and Wage Tax – 19 %

II. Pension Reform (2003) – Two pillars (public and private)

III. Public Administration Reform (2004) – Fiscal Decentralization

IV. Labour Market Reform (2003) – Modern Labour Code

V. Health Care Reform - Stabilization (2003) - Reform Acts (2004)

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Vorreform - „Vorbereitung“ des Bürgers oder Stabilisierung (Juni 2003)

Application of marginal co-payments

Patient Health Insurance

Fund

Provider (pharmacy)

Primary care 20 Sk 0 Sk 20 Sk

Secondary care 20 Sk 0 Sk 20 Sk

Accomodation and food in inpatient care

50 Sk 0 Sk 50 Sk

Transport 2 Sk/km

Prescription fee 20 Sk 15 Sk 5 Sk

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Reformpuzzle

Gesetz über die Krankenkassen und Aufsicht über der Gesundheitsfürsorge

Gesetz über die Krankenversicherung

Gesetz über den Rettungsdienst

Gesetz über die Gesundheitsfürsor

ge

Gesetz überdie Gewährleister

der Gesundheitsfürsorg

e und über ständische

Organisationen

Gesetz über den Umfang der Gesundheitsfürsorge, die aufgrund der öffentlichen Krankenkassen getilgt wird

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Reformprinzipien

1. gleiche Fürsorge für gleichen Bedarf

2. Zahlungsfähigkeit

3. Universelle Deckung

4. Schutz der Patientenrechte

5. Eintreibung der Spielregeln

6. Gesundheitsfürsorge ist technisch gesehen eine Dienstleistung und ethisch eine Berufung

7. Sicherstellung des freien Zutrittes der Gewährleister mit Lizenz zum Gesundheitsmarkt

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Philosophische Hauptveränderungen

Höhere Verantwortung der Krankenkassen für den Einkauf der Gesundheitsfürsorge und finanziellen Schutz des Patienten

Höhere Verantwortung des Gewährleisters für die Gewährung der Gesundheitsfürsorge

Höhere Verantwortung des Patienten für seinen Gesundheitszustand

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Gesundheitsfürsorge

Grundprinzip:

Gesundheitsfürsorge ist technisch gesehen

eine Dienstleistung und ethisch eine Berufung.

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Klare Definitionen und Regeln

1. Definition der Vorgehensweise „lege artis“

2. Definition der unaufschiebbaren Fürsorge

3. Definition des informierten Einverständnisses

4. Zugang und Abgabe der Krankendokumentation und Schutz der Angaben bzgl. des Patienten

5. Leistungskataloge zur Ermittlung und zur Behebung der Krankheit (sehe Gesetz über den Umfang)

6. Integrierte Europäische Charta der Patientenrechte (z.B. Recht auf die Auswahl des Gewährleisters, auf würdige Herangehensweise des Arztes an den Patienten, auf Informationen über den Gesundheitszustand,...)

7. Grundlagen der Bioethik (Transplantationen, Sterilisierungen, biomedizinische Forschung)

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Krankenversicherung

Respektiert: Solidarität Zahlungsfähigkeit

Muss sicherstellen: universelle Deckung ohne Einfluss der

sozialen Stellung des Empfängers

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Krankenversicherung

Individuelle Krankenversicherun

g

öffentliche Krankenversicherun

g (solidarisch)

Sichert die individuellen Bedürfnisse,

fakultativ

Umfang wird vom Sondergesetz

bestimmt, obligatorisch

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Umverteilung gemäss der Aufwandsziffer (Risikos)

0

1

2

3

4

5

6

0 bis 4

5 bis 9

10 bis

14

15 bis

19

20 bis

24

25 bis

29

30 bis

34

35 bis

39

40 bis

44

45 bis

49

50 bis

54

55 bis

60

60 bis

64

65 bis

69

70 bis

74

75 bis

79

über

80

Risikoziffer - Frauen

Risikoziffer - Männer

Ziel: für jeden Versicherten gleichen Quellenumfang gemäss seiner Risikoziffer vorzubereiten

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Wien, 24.2.2005

Krankenkassen und Aufsicht über die Gesundheitsfürsorge

Krankenkassen Pflicht zur Abwicklung der Krankenversicherung Möglichkeit individueller Versicherung Möglichkeit der Krankenversicherung Transformierung heutiger öffentlicher Gesellschaften

zu Aktiengesellschaften

Aufsichtsbehörde Erlässt Erlaubnisse (Lizenzen) den Krankenkassen Kontrolliert die Solvenz der Krankenkassen Beaufsichtigt und kontrolliert

a) die Kassen, ob sie die Gesundheitsfürsorge im gesetzlichen Umfang gekauft haben

b) die Gewährleister, ob diese lege artis gewährt wurden

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Wien, 24.2.2005

Pluralität der Krankenkassen – ja oder nein?

UMVERTEILUNG

Einkauf der GF

Auswahl Auswahl Auswahl

Einkauf der GF

Einkauf der GF

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Einkaufsmittel

Krankenversicherung

Auswahl des Gewährleisters aufgrund

der Qualität und des Preises

Qualitätsstandards

Das Gesetz schreibt den Kassen die Zahlungsmechanismen nicht vor.

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Ziel: Steigerung der Kassenpflicht

Patient Krankenkasse

Arzt (PAS, ŠAS)

Krankenhaus

Patientenmanagement

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Rettungsdienst

Bestandteil des integrierten Rettungssystems (IZS)

Solche Organisierung der Dienstleistung des Rettungsnetzes, dass man in Kooperation mit der IZS oder selbstständig zu 98 % der Bürger in weiniger als 10 Minuten gelangt.

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Gesetz über die Gewährleister

Grundprinzipien: Den freien Zugang der berechtigten (mit Lizenz)

Gewährleister zu gewährleisten Die Leistung der Staatsämter erster Instanz an

Fachkammern zu übertragen Das Gesetz beinhaltet den ethischen Kodex des

Gewährleisters, Pflicht der lebenslangen Weiterbildung und Kontrolle

Transformiert die grössten KH`s in AG`s, wobei die Aktien meist von Hochschulen, Städten und Regionen gehalten werden

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Gesetz über den Umfang

Grundprinzip:

Gleiche Fürsorge für gleichen Bedarf.

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Liste der Prioritäten bzgl. der Bürger

Krankheit %

Herz - Kreislauf - Störungen 74,2

Onkologische Erkrankungen 68,8

Diabetes, Zuckerkrankheit, Störungen des Metabolismus 26,2

Krankheiten des Bewegungsapparats 16,6

Psychische, Psychiatrie - und Nervenkrankheiten/ Stress 16,1

Grippe 12,1

Allergien 10,9

Krankheiten der Atmungswege 8,6

Infektionskrankheiten, Gelbsucht, TBC und AIDS 6,3

Falsche Ernährung, Fettsucht 6,2

Alkoholismus, Rauchen, Drogenabhängigkeiten 4,6

Zahnprobleme 1,4

Hautkrankheiten 0,9

Gynäkologische Krankheiten 0,8

Quelle: FOCUS,

Januar 2004

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Kategorisierungskriterien (§ 9)

Bei der Kategorisierung der Diagnosen wird geachtet auf:

die Ernsthaftigkeit der Krankheit, Fähigkeit verschiedener

Versichertengruppen an der Heilung finanziell mitzuwirken *

* - die Höhe der Versichertenzahlung kann man in Abhängigkeit von Indikationsbegrenzungen, Alter und Prioritäten der Gesundheitspolitik festlegen.

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Leistungskatalogisierung

Krankheit

Festlegung einer diagnostischen und therapeutischen Standardvorgehensweise

(Gesetz über die Gesundheitsfürsorge)

Leistungen, die zur Behebung der Krankheit führen

(Heilungsleistungen)

Leistungen, die zur Krankheitsermittlung führen

(Diagnostikleistungen)

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Kategorisierungsmodel

1

2

3

...

cca 9 000

Leistungen

Krankheiten

- voll erstattete Leistung

- unerstattete Leistung

- teilweise erstattete Leistung

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Sozialgleichgewicht

Die Höhe der Mitbeteiligung der Bürger wird nicht erhöht,

jedoch ändert sich die Ausgabenstruktur

gemäss der Prioritäten.

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123

...

cca 9 000

Krankheiten

Kategorisierungsmodel in der Praxis

Optimálna výška spoluúčasti

PARLAMENT

- Zahlung aus VZP

- Mitbeteiligung des Versicherten

Kritische Risiken:

finanzieller Schutz der Patienten vor dem Risiko hoher Kosten

unaufschiebbare Fürsorge

chronische Krankheiten

Krankenkassen

FachleuteMinisterium

Vysoká miera spoluúčasti

Niedriger Beteiligungsmass

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Verantwortung des Patienten

Materialisierung der Verantwortung des Patienten für Präventionen und Einhaltung des Heilungsregimes

Krankenkasse hat das Recht auf Geltendmachung des Anspruches auf Zahlung der

gewährten Gesundheitsfürsorge gegenüber dem Versicherten, sollte ihm diese nachweislich infolge der Verletzung des Heilregimes oder infolge der Einnahme eines Suchtmittels gewährt worden sein,

dem Versicherten einen Zahlungsteil zurückzuerstatten, der seiner Beteiligung entspricht, sollte der Versicherte regelmässig an Vorsorgeuntersuchungen und -impfungen teilnehmen und er eine gesunde Lebensweise führt.

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Position of political decisions

How much sources?

Increase effectiveness

and

decrease the expectations

of citizensHow much

benefits

Efficiency

1,000

Netherlands Slovakia

0,612

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NEUE SPIELER

Krankenversicherun

g

Gewährleister

Rettungsdienst

Kammern

Gesundheitsfürsorge

Umfang

VÚC, MZ SR

Aufsicht über KV

Finanzen

AufsichtsbehördeFinanze

n

Finanzen Aufsicht über GF

Erlaubnis Lizenz

Erlaubnis Lizenz

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... ??? ...We're lucky that the hole is not on our side

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DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

Wir begrüssen gerne Ihre Bemerkungen

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und

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