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Fhrungen und GesprcheStadtexpeditionen
Kinder und Familien
wien museumprogramm 2017
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Impressum Fr den Inhalt verantwortlich: Wien Museum Grafik: Perndl+Co Lektorat: Katharina Sacken Druck- und Satzfehler vorbehalten
Ausstellungen
Veranstaltungen
Fhrungen und Gesprche
1718
1921
Stadtexpeditionen
Kinder und Familien
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Programmbersicht
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Ausstellungen
bis 14. Mai 2017Wien Museum Karlsplatz
Brennen Fr Den gLauBenwien naCH LuTHer
Veranstaltungen S. 4, 810 Fhrungen S. 1112, 14 Stadtexpedition S. 18 Kinder und Familien S. 19
Mit der Verffentlichung seiner 95 Thesen gegen den Ablass-handel gab Martin Luther 1517 die Initialzndung fr die Refor-mation. Zum 500-Jahr-Jubilum erinnert das Wien Museum daran, dass selbst Wien fr einige Jahrzehnte eine mehrheitlich protestantische Stadt wurde.
Um 1500 vernderten Renaissance und Humanismus, die Entdeckung Amerikas und die Erfindung des Buchdrucks die Weltsicht in Europa grundlegend. Auch Wien war im Wandel: Die Universitt blhte auf, wichtige Gelehrte wirkten in der Stadt. Luthers Ideen fielen auf fruchtbaren Boden, auch Kaiser Maximilian II. fand an diesen Gefallen. Doch dessen Nachfolger duldeten keinen evangelischen Gottesdienst. Der Bevlkerung blieb das Auslaufen in die adeligen Schlsser der Umgebung, besonders Hernals wurde ein bedeutendes Zentrum der protestantischen Kultur. Die Reformation lebte in Wien auch in den Zeiten der triumphierenden Gegenreformation weiter. Schlusspunkt der Ausstellung bildet das Toleranzpatent Josephs II. aus dem Jahr 1781.
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2 Ausstellungen
23. Mrz bis 17. September 2017Wien Museum Karlsplatz
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Wie knnen wir Wien als Ganzes fassen? Der Versuch, der immer grer werdenden Stadt visuell beizukommen, fasziniert seit Jahrhunderten ob in Form von klassischen Panoramen, Vogelschauen oder Plnen. Doch diese befinden sich stets im Spannungsfeld zwischen Vollstndigkeitsanspruch und Fragmentierung, zwischen Sichtbarmachung und Verdecken, zwischen Orientierung und Kontrolle. Sie bilden nie das reale Territorium zur Gnze ab, sondern sind auch Modell, Bild oder Vision der Stadt.
In der Ausstellung werden nicht nur die ltesten, grten oder berhmtesten Plne, Panoramen und Modelle Wiens gezeigt, sondern ebenso seltene thematische Karten oder knstlerische Zugnge und Designprodukte. Auerdem werden traditions-reiche, aber auch neue Aussichtspunkte der Stadt exemplarisch beleuchtet vom Stephansturm und vom Kahlenberg bis hin zum heutigen Hochhaus. Die Ausstellung soll BesucherInnen ermuntern, die Stadt mit anderen Augen zu sehen und sich auch aktiv in deren Darstellung einzubringen.
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Veranstaltungen S. 67 Fhrungen S. 11Stadtexpedition S. 17 Kinder und Familien S. 20
Ausstellungen/Vorschau 3
1. Juni bis 27. August 2017 Wien Museum Karlsplatz
FaLTer FoTo-arCHiV (arBeiTsTiTeL)
1977 erschien die erste Ausgabe der Stadtzeitung Falter. Mehr Flugblatt als Zeitschrift, auf billigem Papier, zwlf Seiten gefal-tet, comicartige Textcollagen und eine betont lssige Typogra-fie. Stadtzeitungen dieser Zeit wie der Falter waren Teil der Alternativbewegungen bzw. der Neuen Linken, somit hochpoli-tische Projekte. Der Falter verstand sich als antibrgerliches Programmheft. Es ging um Gegenpole zur Hochkultur, um Cafs nach Zwlf, Lokale mit Programm, um Initiativen, Buchhandlungen, Theater, Kinos, um eine alternative kulturelle Topografie der Stadt.
Das Fotoarchiv des Falters spiegelt vierzig Jahre alternative Stadtgeschichte aus der Perspektive von ber dreiig Fotogra-finnen und Fotografen. Im Fokus sind Themen wie Architektur, ffentlicher Raum, Wohnen, kologie, Protestbewegungen und Demonstrationen, Antirassismus, Medienkritik, die Aufdeckung von Skandalen und immer fter auch Lifestyle. Eine Auswahl der Fotobestnde des Falter-Archivs gelangt zum Jubilum in die Sammlung des Wien Museums.
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Veranstaltungen
Sofern nicht anders angegeben: Eintritt frei! Pltze nach Verfgbarkeit. Anmeldung unter www.wienmuseum.at/de/veranstaltungen
Do, 9. Mrz, 18.30 UhrWien Museum KarlsplatzGesprch
LuTHer HeuTe
Das heurige Jahr bringt das 500-jhrige Jubilum von Martin Luthers 95 Thesen ge-gen den Ablasshandel, der Ini-tialzndung fr die Reformati-on. Die Ausstellung Brennen fr den Glauben. Wien nach Luther widmet sich dieser ereignisreichen Zeit. Aber was bedeutet Luther heute? Wel-chen Stellenwert haben seine Lehren fr sterreichs Protes-tanten? Und wie gehen sie mit seinem zum Teil schwierigen Erbe Stichwort: Antisemitis-mus um? bischof Michael bnker steht der protestanti-schen Religionsgemeinschaft sterreichs seit 2008 vor. In einem Gesprch mit Isolde Charim reflektiert er ber die Aktualitt Luthers im Kontext der gesellschaftlichen und theologischen Herausforde-rungen unserer Zeit.
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Fr, 10. Mrz, 19 UhrWien Museum KarlsplatzSpoken Word
poeTrY sLam
Brennen Fr Den gLauBenLutherjahr 2017. 95 Thesen. 1000 Punchlines, die im 16. Jahr hundert die Gesell-schaft gespalten haben. Refor-mation, Gegenreformation welche Fragen zum Thema Glaube brennen den Slam-merInnen auf der Zunge? Wir laden die Meisterinnen und Meister der sterreichischen Szene ein und freuen uns auf eine Collage aus Lyrik, Pointen und moderner Sprachkunst mit Herz, Verstand und Darstellungskunst. Wer selbst auf der Bhne stehen mchte, kann sich vor Ort bis 18.45 Uhr anmelden (offene Liste).
U. a. mitMarkus Koschuh, sterreichi-scher Meister 2010 & 2011Ulli Hammer, U20-Wien- Niedersterreich-Vizemeisterin 2016Markus Khle, ster-reichischer Slam-PionierAlice Reichmann, Wien- Niedersterreich-Meisterin 2015
Moderation: Jonas Scheiner & Henrik Szanto In Kooperation mit FOMP
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Haydnhaus, Foto: Hertha Hurnaus Wien Museum
Veranstaltungen 5
Mi, 15. Mrz, 18.30 UhrWien Museum KarlsplatzKeynote beethoven Tagung
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Der groe Dirigent John Eliot Gardiner ist auch einer der profundesten Denker ber Musik. Die New York Times nannte seine mittlerweile legendre Studie zu Johann Sebastian Bach ein overwhel-ming achievement. Im Wien Museum richtet er seinen Blick auf Beethoven. Anlass ist die Konferenz Utopische Visionen und visionre Kunst: Beethovens unten Geistiges Reich Revisited, die neueste musikwissenschaftliche Er-kenntnisse bndelt. Diese wie-derum flieen in die derzeitige Neugestaltung des Beethoven-Hauses in der Probusgasse, einer der Auenstellen des Wien Museums. Erffnung ist im November 2017. In Kooperation mit IFK und MUK
So, 19. Mrz, 16 UhrHaydnhausKonzert
Junge TaLenTe
LieDeraBenDCaroline Jestaedt singt Lieder von Franz Schubert und Gus-tav Mahler. Veronika Kopjova begleitet die Sngerin am Klavier. In Kooperation mit basis.KulturWien, Joseph Haydn Institut fr Kammermusik, Alte Musik und Neue Musik
6 Veranstaltungen
Sa, 25., und So, 26. Mrz, 1018 UhrWien Museum Karlsplatz
VirTueLLer FaLLsCHirm-sprung auF wien
Im Rahmen einer Kooperation mit der TU Wien und anlss-lich der Ausstellung Wien von oben bietet sich die Gelegen-heit, an diesem Wochenende einen simulierten Fallschirm-sprung auf Wien zu absolvie-ren. 15.000 Meter ber der Stadt steht man an der Luke einer Hercules-Transportma-schine. Durch dnne Wolken-schwaden kann man auf die inneren Stadtbezirke blicken. Mit einem krftigen Sprung stt man sich ab, breitet die Arme aus und geniet den Fall,
der Wind blst ins Gesicht, und rasend schnell nhert man sich dem Boden und landet schlielich direkt im Wien Museum. Der an der TU Wien von Prof. Horst Eidenberger und seinem Team entwickelte Jumpcube kombiniert ein ausgeklgeltes Seilsystem mit einer 3D-Brille und Kopfh-rern, mittels Ventilatoren wird Gegenwind simuliert, sogar die Nsse beim Fall durch Wolken ist zu spren. Drei Minuten dauert die rasante Reise, bei der Hunderte Gigabyte von Datenmaterial verarbeitet werden, um die Stadt detail-getreu abbilden zu knnen. Eine einzigartige Gelegenheit, Wien von oben zu erleben Herzklopfen inklusive! Achtung, begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung vor OrtTeilnahme gratis mit gltigem Museumsticket www.wienmuseum.at Ein Projekt von:
Philipp Lipiarski
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Veranstaltungen 7
Do, 30. Mrz, 18.30 UhrWien Museum KarlsplatzVortrge
naTur unD sTaDT-raum im BiLD79. minisYmposium Des ZenTrums Fr umweLTgesCHiCHTe
Was zeigen Stadtansichten und -plne? Was wird ausge-blendet oder idealisiert? Wie weit lsst sich die Stadt der Vergangenheit anhand dieser Zeugnisse rekonstruieren? In diesem Minisymposium beschftigen wir uns mit der umwelthistorischen Aussage-kraft von Stadtdarstellungen von der frhen Neuzeit bis in die Gegenwart. Prsentation:Martin Knoll, Hi