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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 1 1 Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema Besondere Begabung/Hochbegabung Fachtagung 14. März 2017 Besondere Begabungen erkennen und fördern Impulse aus Wissenschaft und Praxis - Univ.-Prof. Dr. habil. Christian Fischer Internationales Centrum für Begabungsforschung - ICBF Universitäten Münster, Osnabrück & Nijmegen

Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema · Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler (KMK, 2015) » Besondere Leistungsstärken und potenziale - von Schülerinnen

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Page 1: Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema · Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler (KMK, 2015) » Besondere Leistungsstärken und potenziale - von Schülerinnen

Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 1 1

Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema Besondere Begabung/Hochbegabung

Fachtagung 14. März 2017 Besondere Begabungen erkennen und fördern Impulse aus Wissenschaft und Praxis - Univ.-Prof. Dr. habil. Christian Fischer Internationales Centrum für Begabungsforschung - ICBF Universitäten Münster, Osnabrück & Nijmegen

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 2

I. Einführung

II. Relevanz der Begabungsförderung

III. Konzepte der Begabungsforschung

IV. Kopplung von Begabung und Schwierigkeiten

V. Modelle der Begabtenförderung

VI. Ansätze adaptiver Qualifizierung

VII. Ausblick

Gliederung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

I. Einführung

Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 3

Leitlinien der Förderstrategie: 1. Diagnostik

2. Schulische Förderung organisieren: • Enrichment (Anreicherung)

• Akzeleration (Beschleunigung)

• Gruppierung (äußere Differenzierung)

• Integrierte Förderung (innere Differenzierung)

6. Schulergänzende Maßnahmen

7. Lehrerbildung qualitativ weiterentwickeln

8. Bildungspartnerschaften stärken

9. Evaluieren und Erfolgsmodelle verbreiten

Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler (KMK, 2015)

» Besondere Leistungsstärken und -potenziale von Schülerinnen und Schülern

systematisch erkennen und fördern «

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

II. Relevanz der Begabungsförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 4

Gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler Module der Förderinitiative: Kernmodul 1: Entwicklung eines schulischen Leitbilds mit Ausrichtung auf eine leistungsfördernde Schulentwicklung und Aufbau einer kooperativen Netzwerkstruktur Kernmodul 2: Fordern und Fördern im Regelunterricht Fakultatives Modul 3: Diagnose und Beratung Fakultatives Modul 4: Fordern und Fördern außerhalb des Regelunterrichts

Grundlagen und Konzepte der Begabungs- und Talentförderung

II. Relevanz der Begabungsförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 5

Talent: Eine Person, die möglicherweise einmal Leistungsexzellenz erreichen wird. Hochbegabter: Eine Person, die wahrscheinlich einmal Leistungsexzellenz erreichen wird. Experte (Hochleistender): Eine Person, die sicher schon Leistungsexzellenz erreicht hat. Underachiever: Ein Talent, deren Leistung aktuell beeinträchtigt ist, wodurch sich bei Nichtintervention ungünstige Prognosen für die Erreichbarkeit von Leistungsexzellenz ergeben. -

Vielfalt von Begabung und Talententwicklung Grundlagen und Konzepte der Begabungs- und Talentförderung

Delphische Defintionen (Ziegler, 2008)

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

Begabungen sind immer Möglichkeiten zur Leistung, unumgängliche Vorbedingungen, sie bedeuten jedoch nicht Leistung selbst.

Für die 2% Höchstbegabten und die 10% Hochbegabten müssen besondere Fördermöglichkeiten geschaffen werden.

(Stern, 1916, S. 110)

Intelligenz ist die „personale Fähigkeit, sich unter zweckmäßiger Verfügung über Denkmittel auf neue Forderungen einzustellen”

(Stern,1928, S. 344)

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 7

Allgemeine Intelligenz: „g“

Bearbeitungs- geschwindigkeit

Gedächtnis

Einfallsreichtum

Verarbeitungskapazität

Figural-bildhaft

Verbal

Numerisch

F

V

N

F

V

N

K

K

G

B

E

E

G

B

Berliner-Intelligenz-Strukturmodell (Jäger, 1984)

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 8

1. Linguistische Intelligenz 2. Räumliche Intelligenz 3. Logisch-mathematische Intelligenz

4. Musikalische Intelligenz 5. Körperlich-kinästhetische Intelligenz

6. Interpersonale Intelligenz 7. Intrapersonale Intelligenz

8. Naturalistische Intelligenz [8½. Existenzielle Intelligenz]

Theorie der multiplen Intelligenzen (Gardner, 1999)

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

Intelligenzen außerhalb der Normalverteilung: Co-kognitive Faktoren

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• Optimismus

• Mut/Courage

• Leidenschaft für ein Thema/Fachgebiet

• Sensibilität für menschliche Belange

• Physische/Mentale Energie

• Vision/Gespür für Schicksal

(Renzulli, 2002)

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

1. Sensorische Overexcitability (Erhöhte sensorische Sensitivität)

2. Psychomotische Overexcitability (Erhöhte psychomotorische Sensitivität)

3. Imaginationale Overexcitability (Erhöhte imaginäre Sensitivität)

4. Intellektuelle Overexcitability (Erhöhte intellektuelle Sensitivität)

5. Emotionale Overexcitability (Erhöhte emotionale Sensitivität)

Overexcitabilities nach Dabrowski (Mendaglio, 2010)

10 Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 11

(Hoch-)Begabung ist ein individuelles Fähigkeitspotential für (herausragende) Leistungen

(Heller, 2000)

Lernen ist der entscheidende Mechanismus bei der Transformation (hoher) Begabung in (exzellente) Leistung.

(Weinert, 2000)

Gelingende Lernprozesse sind Voraussetzungen für Leistungsexzellenz.

Misslingende Lernprozesse können sich als Ursachen von Leistungsschwierigkeiten erweisen.

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

RAHMENFAKTOREN (Land, Kommune, Netzwerke…) Bildungspolitik, Bildungsverwaltung, Bildungsregionen (…)

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Integratives Begabungs- und Lernprozessmodell (Fischer, 2014) Individuelle Potenzialentfaltung Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 13

Bildungskapital

• Ökonomisch: Monetäres Kapital zur Initiierung und Aufrechterhaltung von

Lernprozessen

• Kulturell: Werthaltungen, Denkmuster oder Leitbilder, die die

Erreichung von Lern- und Bildungszielen begünstigen

• Sozial: Personen und soziale Institutionen, die den Erfolg von Lernen

und Bildungsprozessen direkt oder indirekt beeinflussen

• Infrastrukturell: Materiell implementierte Handlungsmöglichkeiten, die Lernen

und Bildung erlauben

• Didaktisch: Gesammeltes Know-how zur Gestaltung und Verbesserung

von Bildungs- und Lernprozessen

Externe Ressourcen: Formen des Bildungskapitals (Ziegler & Stöger, 2011) Grundlagen und Konzepte der Begabungs- und Talentförderung

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 14

Lernkapital

• Organismisch: Physiologische und konstitutive Ressourcen einer Person

• Aktional: Handlungsrepertoire einer Person

• Telisch:

Antizipierbare Zielzustände einer Person, die der Befriedigung

ihrer Bedürfnisse dienen

• Episodisch: Verfügbare ziel- und situationsbezogene Handlungsmuster

• Attentativ: Quantitative und qualitative Aufmerksamkeitsressourcen, die

eine Person auf ihr Lernen richten kann

Interne Ressourcen: Formen des Lernkapitals (Ziegler & Stöger, 2011)

Grundlagen und Konzepte der Begabungs- und Talentförderung

III. Konzepte der Begabungsforschung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 15

Verhaltensmerkmale von Begabten (Betts & Neihart, 2012)

Typ I: Die Erfolgreichen Typ II: Die Kreativen/Herausforderer Typ III: Die Rückzieher Typ IV: Die Gefährdeten/Aussteiger Typ V: Die doppelt Außergewöhnlichen Typ VI: Die selbstbestimmten Lerner

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

IV. Kopplung von Begabung und Schwierigkeiten

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 16

Minoritäten:

„Kinder und Jugendliche, die bezüglich ihrem sozioökonomischen Status, ihrer Sozialisationswege oder ihrer kulturellen Herkunft benachteiligt sind, weil sie in Armut oder unter finanziellen Entbehrungen, in oder von der dominanten Kultur verschiedenen Umgebungen oder in Familien aufwachsen, in denen Bildung keinen hohen Stellenwert hat.“ Underachiever:

Kinder und Jugendliche, deren kognitiven Voraussetzungen (Intelligenz) eine deutliche Diskrepanz zu den schulischen Leistungen respektive dem besuchtem Schultyp aufweisen. (Stamm, 2014, S. 375)

IV. Kopplung von Begabung und Schwierigkeiten

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

Fördermaßnahmen für (hoch-)begabte Schülerinnen und Schüler (BMBF, 2015)

12 Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

V. Modelle der Begabtenförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 18

`Triadisches Enrichment-Modell´ (Renzulli & Reis, 2001)

Typ I

Schnupper- Angebote

Typ II

Projektbezogene Grundfertigkeiten

Typ III

Eigenständige Projekte zu realen Problemen alleine oder in Kleingruppen

Umfeld Stammklasse

V. Modelle der Begabtenförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

Interesse

Ist eine stabile Person-Gegenstandsbeziehung, die sich in drei Merkmalen auszeichnet:

die Beschäftigung mit dem Gegenstand ist subjektiv hoch bedeutsam - sie kann Teil der Identität werden -,

emotional befriedigend bis hin zum Flow-Erleben

und selbstintentional.

(Artelt et. al., 2001)

19 Individuelle Potenzialentfaltung

V. Modelle der Begabtenförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

1) Eigenständigkeit

► Förderung des persönlichen Autonomieerlebens

2) Erfolgserlebnisse

► Förderung des individuellen Kompetenzerlebens

3) Eingebundenheit

► Förderung des sozialen Beziehungserlebens

Selbstbestimmungstheorie der Motivation (Deci & Ryan, 1985)

20 Inklusiv-individuelle Förderung Begabungsförderung und Talententwicklung Lernstrategische Förderung mehrfach außergewöhnlicher Kinder

V. Modelle der Begabtenförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 21

RAHMENQUALIFIKATION Fachliche, Diagnostische, Didaktische & Kommunikative Lehrkompetenz

Forder-Förder-Projekt für begabte Kinder (Fischer, 2012)

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

V. Modelle der Begabtenförderung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

Adaptive Lehrkompetenz

ist die Fähigkeit von Lehrpersonen, die Planung und Durchführung des Unterrichts

so auf die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler und der je gegebenen Situation auszurichten,

dass für möglichst viele Schüler bestmögliche Bedingungen für das Erreichen der Lernziele bestehen.

(Beck, et al., 2008)

22 22 Individuelle Potenzialentfaltung

VI. Ansätze adaptiver Qualifizierung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 23

Adaptive Lehrkompetenzen in der individuellen Förderung (Fischer et al., 2014)

Individuelle Potenzialentfaltung

VI. Ansätze adaptiver Qualifizierung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany

Modulstruktur der Qualifizierung zum ECHA-Diplom

24 Begabtenförderung als schulische Herausforderung Begabungen erkennen – Begabte fordern und fördern Qualifizierung zur Individuellen Begabungs- und Begabtenförderung

VI. Ansätze adaptiver Qualifizierung

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung

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Best-Local Practices of Talent Support Organizations in Germany 25

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Kontakt: Internationales Centrum für Begabungsforschung – ICBF Universitäten Münster, Osnabrück und Nijmegen Georgskommende 33 D-48143 Münster E-Mail: [email protected] Homepage: www.icbf.de Tel.: 0049-251-8329314 Fax.: 0049-251-8329316

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen

VII. Ausblick

Potenzialentwicklung und Begabungsförderung bei Kindern und Jugendlichen Wissenschaftliche Grundlagen zum Thema besondere Begabung/Hochbegabung