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EmpfEhlungEn dEr forschungsunion Wirtschaft – WissEnschaft
WohEr das nEuE Wachstum kommtInnovatIonspolItIsche Impulse für eIn starkes DeutschlanD In Der Welt
2 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
Inhalt
executive summary: Woher das neue Wachstum kommt ......................................................................................................................................................... 4
10-punkte-plan: aufgaben von politik, Wirtschaft und Wissenschaft ......................................................................................................................................................... 8
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1 HigHtecH-Strategie. WaSScHonerreicHtWordeniSt .....................................................................................................................................................13
2 BeitragvonForScHungundinnovationzur LöSunggLoBaLerHerauSForderungen
2.1 Gesundheit2020–lebenserwartung:einJahrhundert .................................................................................................................................................................16
2.2 Energie2020–klimaschonendundbezahlbar .................................................................................................................................................................21
2.3 sicherheit2020–WirtschaftundGesellschaftschützen .................................................................................................................................................................25
2.4 mobilität2020–immeroptimalunterwegs ................................................................................................................................................................ 29
2.5 kommunikation2020–Dingelernensprechen ................................................................................................................................................................ 33
3 QuerScHnittSauFgaBen derForScHungS-undinnovationSpoLitik: kräFteBündeLn,kräFteaktivieren .....................................................................................................................................................37
3.1 kräftebündeln ................................................................................................................................................................ 38
3.2 kräfteaktivieren ................................................................................................................................................................ 40
4 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
krisensindnichtnurBedrohung,sondernbeinhaltenauchchan-cen.DieWeichenstellungen,diejetztvorgenommenwerden,habennichtnurkurzfristigeauswirkungen,sieschaffenvorallemauchdiewesentlichenGrundlagenfürdieweitereEntwicklungvonZivilisationundWohlstandineinerWeltimumbruch.Deutschlandistgefordert,dieseveränderungenimglobalenmaß-stabaktivundkreativmitzugestalten.Dievoraussetzungenda-fürhabenwir.Entscheidendist,denturbulenzennichtnurmitkurzfristigenschadensabwendungs-undkonsumprogrammenzubegegnen,sonderngeradejetztdieInnovationsführerschaftDeutschlandsinderWeltzunutzen,zusichernundauszubauen.FürdieabzusehendenglobalenveränderungensindwirbesservorbereitetalsvieleunsererkonkurrentenaufdemWeltmarkt.
DeutschlandistinderspitzengruppebeimWarenexportundge-hörtimForschungsoutputundbeiinnovativenproduktenundprozessenzudenbestennationeninderWelt.DeranteilderIn-dustrieproduktionamBruttoinlandsproduktisthöheralsinallenanderenführendenWirtschaftsnationen;eristindenvergange-
executive summary: Woher das neue Wachstum kommt
die derzeitige weltweite finanz- und Wirtschaftskrise
steht am beginn einer neuen dekade grundlegender
tech nolo gischer und gesellschaftlicher umbrüche.
deutschland hat gute chancen, am ende der aktuellen
heraus forderungen wettbewerbsfähiger zu sein als
vorher. dafür müssen wir uns auf unsere stärken besin-
nen und jetzt die richtigen Weichenstellungen für die
Zukunft vornehmen.
nenJahrensogarwiedergestiegen.Daserweistsichjetztalsvorteil,dennunsereWertschöpfungsquellensindvielfältigeralsinanderenhochentwickeltenländernundunsereunterneh-menslandschaftisthochgradignachBranchen,Disziplinenundunternehmensstrukturendifferenziert.DieZusammenarbeitvonkleinen,mittlerenundgroßenunternehmenentlangderWert-schöpfungs-undInnovationskettenisteffizienteralsinanderenländern.unserWissenschaftssystemistinderBreitevorbildlichfürandereländerundentwickeltsichinderspitzeweiterinrichtungWeltmaßstabdurchbesondereInvestitioneninschwer-punktsetzungen,durchkooperationenundprofilbildungen.DaherbetreibeninternationalagierendedeutscheunternehmenwichtigesystemkopffunktionenwieForschungundEntwicklung(FuE)weiterhininDeutschland.
klugekrisenpolitikstärktvorhandenestärken,setztaufZukunfts-technologienundsteigertdieInnovationsfähigkeitdervolks-wirtschaft.Derneueus-präsidentobamaistaufgebrochen,diewirtschaftlichetalsohledafürzunutzen,dasus-amerikanischeWirtschaftssystemgründlichzumodernisierenundzukunftsfähigzumachen.WirmüssenmiteigenenInitiativendafürsorgen,dassunsandereländermitihrenmodernisierungsprogrammeninWirtschaftundWissenschaftbeidertechnologieführerschaftinvielenBereichennichtüberholen.
DieGeschichtezeigt,dassdasbestebetriebswirtschaftlicheundvolkswirtschaftlicherezeptzurüberwindungwirtschaftlichschwierigerZeitenderausbauderZukunftsinvestitionenist.sohabenz.B.inJapanundFinnlandimvergangenenJahrzehnt,zuZeiten,indenendasnationaleBruttoinlandsproduktschrumpfte,staatundunternehmendieausgabenfürForschungundEnt-wicklunggezielterhöhtundinderFolgezuneuerwirtschaftlicherstärkegefunden.
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tungs-undteilhabefähigkeitdeutlicherhöhenundeigeneschwä-chenbeseitigen,diewirdurchföderaleoderinstitutionelleviel-stimmigkeitoftselbstverschulden.
DieschaffungeinernachhaltigenInnovationskulturbrauchtklareZielmarken,dazupassendeBudgetsundanreizsystemefürdiestärkungbestehenderunddieEntwicklungneuerleitmärkte.DiepolitischdefiniertennationalenZieleinderEnergie-undklima-politiklassensichnichterreichen,wennhierfürnichtdeutlichmehrprivatesundöffentlichesGeldzurverfügunggestelltwird.Darüberhinaussolltenwirimnationalenkonsensleitmärkteschaffenfürneuetechnologien.ÖffentlicheEinrichtungenundInfrastrukturenkönnenzuschaufensternneuerprodukte»madeinGermany«werden,diesichdannaufdemWeltmarktverbrei-ten.undschließlichbenötigenwirimkommendenJahrzehntjähr-lich40000hochqualifizierteIngenieureundnaturwissenschaft-ler,diewirnichtalleselbstausbildenkönnen.umdieseFach-kräftemüssenwirineinernationalenkraftanstrengungweltweitwerben,sowieesandereländermitattraktivenprogrammenlängsttun.Esgilt,denWandelalschancezubegreifen.
DerWegineinneuesökonomischesundtechnologischesZeit-altererfordertnebenIdeen,klugenköpfenundGeldaberv.a.vertrauenundverlässlicheBekenntnisseüberlegislaturperio-denhinweg.DiehierskizziertenperspektivenzeichnenleitlinienundprioritätensetzungenfüreinenachhaltigenationaleFor-schungs-,Innovations-undWirtschaftspolitik,diesichnichtinderkrisenbewältigungerschöpft,sonderndieWeichenstelltfürdiestärkungdeutschertechnologieführerschaftineinerWeltimumbruch.
Dasperspektivenpapierzeigtdievisionen,Zieleundchancenauf,formuliertForschungsaufgabenundgibthandlungsempfeh-
Zukunftsentscheidungenerfordernmutigeprioritätensetzungen.auchandereländerarbeitenmithochdruckandenglobalenherausforderungen,dieüberdieZukunftunseresplanetenundunsereslebensalltagsentscheidenwerden.WirmüssenkonkretdieFragebeantworten,wasderspezifischdeutscheBeitragzurlösungder»Grandchallenges«seinsollundseinkann.DieantwortenmüssensichausdenstärkenundBesonderheitenunseresWirtschafts-undForschungsstandortesableiten.Wirsolltendabeiwenigeraufandereschauen,sondernselbstzumvorbildfüranderewerden.
Wirsindgerüstetfürdietechnologischenmegatrendsdernächs-tenDekade,einerDekadeauchderenergetischenEffizienzrevo-lutionen.WirsindtechnologieführeraufdemWegzueinerZeitmitwenigerÖl.Wirhabeneinenweltweitenvorsprungindersys-temischenverknüpfungvonhightech-technologienfürdiebe-sonderswertschöpfungsreicheproduktioneinzigartigerlösungenkomplexerprobleme,diedieWirtschafthochentwickelterGesell-schaftenzunehmenddurchdringen.
Dieservorsprunglebtvonzweiressourcen:vondenmenschenundvonihrenIdeen.Wirmüssendieseressourcenbesonderssorgsampflegenundentwickeln.
InnovationspolitiklebtnichtnurvonInvestitionen,sondernauchvondenrichtigenrahmenbedingungen.sieendetnichtanres-sortzuständigkeiten,sondernmussübergreifendundideologie-freialleEntscheidungenderBundesregierungprägen:»Innovationhatvorfahrt«.
InnovationspolitikendetauchnichtannationalenGrenzen.WirsindteileinesimmereinflussreichereneuropäischenWirt-schafts-undForschungsraumes.hiermüssenwirunsereGestal-
executiveSummary
6 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
lungenfürkonkreteWeichenstellungeninfünfzentralentechno-logiefeldern,dieunsereGesellschaft,WirtschaftundlebensweltamEndedernächstenDekadegrundlegendveränderthabenwerden.BasisvonInnovationenindiesenBereichenjedochisteineleistungsfähigeForschunginGrundlagenundanwendungensowiedieBeherrschungundderstetigeausbauvontreibertech-nologien.DeutschlandhateineleistungsstarkeForschungsland-schaftindenBereichendernanotechnologien,Biotechnologien,optischentechnologien,mikrotechnologienundWerkstofftech-nologien.Inkombinationmitinnovativenproduktionstechnolo-gienunddemWissenumdenaufbauinnovativerDienstleistungs-konzeptelässtsicheinepositionierungDeutschlandsalsführen-dersystemischerInnovatorindenimFolgendenbeschriebenenzentralentechnologiefeldernerreichen.
gesundheit 2020 lebenserWartung: ein Jahrhundert aufgrundderdemografischenEntwicklungunddersteigendennachfragenachqualitativhochwertigenGesundheitsleistungenwerdenimnächstenJahrzehntverstärktverteilungskämpfeumdieknappenressourcenimGesundheitswesenstattfinden.EswirdeinenWandelgebenhinzumehrpräventioninallenver-sorgungsprozessen,umunnötigeBehandlungenzuvermeiden.Integrierteundpersonalisierteversorgungskonzeptewerdenandiestellederheutestarkfragmentiertenversorgungtreten.Dermenschwirdsehrvielmehrimmittelpunktstehen.Innovativetechnologien,wiez.B.prozessunterstützendeInformations-undkommunikationstechnologienundmolekularemedizin,werdendieEffizienzinderversorgungsteigern.DasnächsteJahrzehntwirdvondermolekularenmedizinundvomWandelzureigenver-antwortlichenGesundheitsvorsorgeundzumGesundheitsmoni-toringgeprägtwerden.neuetechnischeundorganisatorische
strukturenermöglichendienahtlose,integrierteundindividuellepatientenversorgungbeiprävention,Diagnose,therapieundpflege.
energie 2020 klimaschonend und beZahlbar ImnächstenJahrzehntwirdeinumbruchbeiEnergieverbrauch,-umwandlung,-speicherungund-verteilungstattfinden:sonnen-undWindenergiesowieEnergieausnachwachsendenrohstoffenkönnenErdölundGasvermehrtersetzen.primäresZielmussdabeisein,sparsammitnichtregenerativenressourcenumzuge-hen,denspezifischenEnergieverbrauchzusenkenundverlustezuminimieren.Innovativespeichertechnikenkönnendieintensi-venutzungregenerativerEnergienermöglichen.Effizienzsteige-rungen,EnergiespeicherungunddieflächendeckendeEinspei-sungdezentralerzeugterEnergieinintelligentenetzwerkekön-nenentscheidendzumklimaschutzundzueinersicherenEner-gieversorgungbeitragen.
sicherheit 2020 Wirtschaft und gesellschaft schütZen sicherheitderBürger,sicherheitderDatennetze,sicherheitderInfrastrukturen–dassindweltweitdiegroßenherausforderun-gendesnächstenJahrzehnts.Dabeihelfeninnovativelösungen,dieauchbeistörungenundFehlernsicherfunktionieren.DeutschlandkannaufdiesemGebietseinestärkennutzen.
mobilität 2020 immer optimal unterWegs IndennächstenzehnJahrenwirdderweltumspannendeverkehrvonmenschenundGüternmassiveveränderungenerfahren.alstransportmittelwerdenauto,Bahn,Flugzeugundschiffne-
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bensicherheitundschnelligkeitdannaucheinhohesmaßanumweltverträglichkeitbieten–vondernachhaltigenproduktionundEnergieumwandlungbishinzumenergiesparendenEinsatz.
kommunikation 2020 dinge lernen sprechen ZukünftigwirddieInformations-undkommunikationstechnik(Iuk)immerstärkereineakteursrolleinWertschöpfungsprozes-senübernehmen.Intelligentenetzesimulieren,kontrollierenundoptimierenprodukteundsysteme–undschützensichselbstvorGefahren.DieQuerschnittstechnologiebeschleunigtdamitvieleZukunftsentwicklungen.
DiesefünfthemenfelderumreißenzentraleproblemstellungenundherausforderungenfürdasnächsteJahrzehnt,diezugleichgroßechancenfürunserlandbieten.WennwirdieWeichenrichtigstellen,gehenwirineineguteZukunft.
die mitglieder der forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft
executiveSummary
8 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
10-punkte-plan: aufgaben von politik, Wirtschaft und Wissenschaft
Derfolgende10-punkte-plankonkretisiertdievorstellungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftvonzentralenmaßnahmenundaufgabenvonpolitik,WirtschaftundWissenschaftzurstärkungundWeiterentwicklungdesForschungs-undInnovationsstandortesDeutschland.
innovationspolitik aus einem guss verstärken. IndenaufgabenfeldernForschungs-undInnovationspolitiksolltediepolitikressortübergreifendesDenkenundhandelnverstärkenundimsinneeinesintegriertenInnovationsministeriumsagieren.
priorisierung der forschungsförderung mutig fortsetZen. DieBundesregierungmussdeneingeschlagenenkursderpriorisierungihrerForschungsförderungkonsequentfortsetzen.siesolltedieFörderungnochstärkeraufleitmarktorientierte,anWert-schöpfungskettenausgerichteteprogrammefürdieBedarfsfelder•Gesundheit–lebenserwartung:einJahrhundert•Energie–klimaschonendundbezahlbar•sicherheit–WirtschaftundGesellschaftschützen•mobilität–immeroptimalunterwegs•kommunikation–Dingelernensprechenkonzentrieren.
Dabeiistdaraufzuachten,dasseineleistungsfähigeGrundlagenforschunggesichertwirdundwichtigetreibertechnologien(z.B.produktionstechnologien,nanotechnologien,Biotechnologien,optischetechnologien,mikrotechnologien,Werkstofftechnologien)konsequentweiterentwickeltwerden.
DieForschungseinrichtungenundunternehmensolltenverstärktindiesengesellschaftlichhochre-levantentechnologiefelderninForschungundEntwicklungkooperierenundfürdiesepartnerschaf-tenoderclusterprojektegemeinsamausreichenderessourcenundInfrastrukturenzurverfügungstellen.
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
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Zukunftsinvestitionen Weiter ausbauen. staatlicheInvestitioneninBildungundForschungmüssenweiterausgebautwerden.DieBundes-regierungunddieWirtschaftmüssengemeinsamdaslissabon-ZielzursteigerungderForschungs-ausgabenaufdreiprozentdesBruttoinlandsproduktsverfolgen.
DieBundesregierungsolltedazuanreizezursteigerungderausgabenfüraus-undWeiterbildung,ForschungundEntwicklunginderWirtschaftschaffen.
DieunternehmensolltensichauchinwirtschaftlichschwierigenZeitendazubekennen,Investitio-neninForschungundEntwicklungweiterauszubauen.
innovationsfeindliche rahmenbedingungen beseitigen.InnovationsfeindlicheGesetzeundverordnungen,z.B.indergrünenGentechnikoderimsteuer-recht(Zinsschranke,verlustvorträge,Funktionsverlagerungetc.)müssenüberprüftundangepasstwerden.neueGesetzesvorhabensolltenauchhinsichtlichihrerauswirkungenaufdieInnovations-fähigkeitDeutschlandsüberprüftwerden.
DieWissenschaftsfreiheitsinitiativezurschaffunginternationalwettbewerbsfähigerrahmenbedin-gungenfüröffentlicheForschungseinrichtungenmusskonsequentweiterentwickeltwerden.DiepolitiksolltesichaufallenEbenenweiterhinfüreineverbesserungderautonomievonhochschulenundForschungseinrichtungeneinsetzen.
DiehochschulenundForschungseinrichtungenmüssendieneuenFreiheitenzueffizientemundunternehmerischemhandelnnochstärkernutzenundanreizefürdieEntwicklungeinergelebtenunddynamischenInnovationskulturentwickeln,dieauchmärkteundnachfrageindenBlicknimmt.Dafürsolltensieauchdenratunddasknow-howvonunternehmennutzen.umgekehrtsolltenunternehmenzunehmendWissenschaftlerinihreBeratergremieneinbinden.
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
executiveSummary
10 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
steuersystem innovationsfreundlich gestalten und steuerliche anreiZe für forschung und entWicklung in unternehmen schaffen. DieBundesregierungsollteeinesteuerlicheFörderungvonFuEinunternehmeneinführen.DamitwürdesiedenansatzderthematischenFokussierunginderdirektenForschungsförderungdurcheinthemenoffenes,breitenwirksamesInstrumentfürunternehmenallerGrößenklassenzurver-stärkungderForschungs-undEntwicklungsleistunginDeutschlandergänzen.
die Zusammenarbeit ZWischen Wirtschaft und Wissenschaft nachhaltig stärken. strategischeFuE-partnerschaftenzwischenWirtschaftundWissenschaftinschlüsseltechnologienmüssenweiterausgebautwerden.unternehmensolltenverlässlicheundnachhaltigeForschungs-strategienentwickeln,dieespartnernausderWissenschaftermöglichen,mitunternehmenge-meinsamlangfristigeForschungszielezuformulieren.DiehochschulenundForschungseinrichtun-genmüssenihreinstitutionellenstrategienfürdieZusammenarbeitstärken,umverlässlicheundattraktivepartnerinderGrundlagenforschung,derangewandtenForschungundderverwertungzusein.
DieZusammenarbeitunddasgegenseitigeverständnisvonWirtschaftundWissenschaftmüsseninsbesonderedurchden–auchtemporären–austauschvonmenschenzwischendensektorengefördertwerden.DiemobilitätzwischenbeidenBereichenistinDeutschlandimvergleichzuan-derenoEcD-länderndeutlichunterentwickeltundsolltedurchgemeinsameanstrengungenvonWirtschaft,Wissenschaftundpolitikgefördertundausgebautwerden.
akZeptanZ für innovation sichern. GemeinsammitWirtschaftundWissenschaftsolltedieBundesregierungdenDialogzwischenWissenschaftundGesellschaftweiterfördern,umdiemenschenalleraltersklasseninDeutschlandfürBildung,ForschungundInnovationzubegeistern.DieWissenschaftsollteanreizefürWissen-schaftlersetzen,sichnichtnurinderForschung,sondernauchinderWissenschaftskommunikationzuengagieren.unternehmenmüssenihreintensivenBemühungenfürakzeptanz,technikbegeis-terungundnachwuchssicherungandenschnittstellenzuschulen,hochschulenundderÖffent-lichkeitfortsetzenundsichangesellschaftlichenDiskussionenzukontroversenForschungsfragenbeteiligen.
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
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menschen Zur arbeit in forschung und entWicklung befähigen und geWinnen. DieBundesregierungmussgemeinsammitWirtschaftundWissenschaftinallenBereichenihrean-strengungenverstärken,diedemFachkräftemangelentgegenwirken.Dazuzählenmaßnahmenzurqualitativenverbesserungvonschulischerunduniversitärerausbildung,zurBegeisterungjungermenschenfürtechnischeBerufe,zurErschließungdespotenzialsvonFrauenundälterenarbeits-kräftenundzurverbesserungdesWeiterbildungssystems.
DawirohnedieZuwanderunghochqualifizierterarbeitskräfteausdemauslandunsereForschungs-undWirtschaftskraftnichthaltenkönnen,solltedieBundesregierungdieseZuwanderungmitkam-pagnenundfinanziellenanreizprogrammenfördernundallebürokratischenundgesetzlichenres-triktionenbeiZuwanderungundverbleibvonhochqualifiziertenausländischenarbeitskräftenbe-seitigen.DabeisolltederFokusnichtnuraufderakademischenEbene,sondernauchaufdemiminternationalenWettbewerbqualitativhervorragendennichtakademischenFachkräftepotenzialinDeutschlandliegen.langfristigesZielmussdieEntwicklunghinzueinerechtenWissensgesellschaftsein.Wissensmanagement–sowohlunternehmerischalsauchgesellschaftlich–istdahereinevorrangigeaufgabevonunternehmensführungundpolitik.
DieWirtschaftmussdiebetrieblicheausbildunginsbesondereinBereichenmitabsehbaremFach-kräftemangelverstärken.siemusssichintensiverandenschnittstellenzwischenbetrieblicherundakademischerausbildungdurchkooperationenmithochschulenengagieren.Dafürsolltesieinhalt-lichesknow-how,Infrastrukturundausreichendefinanzielleressourcenbereitstellen.ZudemmussdieWirtschaftvermehrtstipendienfürdieakademischeausbildungzurverfügungstellen,insbeson-derefürstudienindensogenanntenmInt-Fächern(mathematik,Informatik,naturwissenschaften,technik).Diepolitiksolltedafürzusätzlicheanreizeschaffen,z.B.mitmatching-modellenzurgemeinsamenstipendienfinanzierung.
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
executiveSummary
12 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
die einfluss- und teilhabefähigkeit in der europäischen forschungspolitik ausbauen. DieBundesregierungmussinabstimmungmitdenakteurenderdeutschenWissenschaftundWirtschaftfrühzeitigdenDialogmitderEuropäischenkommissionintensivieren,umdenEinflussDeutschlandsaufdieGestaltungdesachtenForschungsrahmenprogrammssicherzustellen.siesolltesichdabeiinsbesonderefürdieEinhaltungfairerrahmenbedingungenhinsichtlichderFinanzierung(anerkennungvonvollkosten)sowiederBehandlungdesgeistigenEigentums(Intel-lectualproperty)vonForschungseinrichtungeneinsetzen.DieBundesregierungsollteweiterdieEinführungdeseuropäischenGemeinschaftspatentsunterstützen.
die chancen der internationalisierung von forschung und entWicklung für deutschland nutZen. Durchdenabbauvonmobilitätshemmnissenmussderinternationaleaustauschvonstudierenden,ForscherinnenundForschernvereinfachtwerden.DieBundesregierungsollteForschungseinrich-tungenunterstützen,inkooperationmitderWirtschaftzumnutzendesdeutschenInnovations-standortesaußenstellenundniederlassungeninführendenausländischenWissensgesellschaftensowieinWachstumskernenvonschwellenländernzueröffnen,umdieinternationalekooperationzuvertiefen,WissenzuerschließensowieausländischeInvestitionenindeutscheForschungsinstitu-tionenanzuregen.
WirtschaftundWissenschaftsolltensichaufeingemeinsamesvorgehenindenverhandlungenumdieweltweiteharmonisierungdespatentrechtesverständigen,dasdieInteressenvonForschernundunternehmengleichermaßenberücksichtigt.
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
DieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaftempfiehlt:
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ExpertenderFelderpolitik,WirtschaftundWissenschaft,dasdieumsetzungderhightech-strategieberatendbegleitet.Diemitgliedersindmultiplikatorenihrerunternehmen,verbändeundInstitutionen.als»promotor«übernehmensiedieBearbeitungeinesodermehrererder17InnovationsfeldersowieweitererQuerschnittsthemenderhightech-strategie,bewertenderenschwerpunkteundschlagenneueInitiativenvor.
aussichtdermitgliederderForschungsunionbestehtkeinZwei-fel,dassmitdenbisherigenmaßnahmeninnerhalbderhigh-tech-strategiewichtigeImpulsezurWeiterentwicklungdesInno-vationsstandortesDeutschlandgesetztwurden.
sosinddieInvestitionendurchstaatundunternehmeninFuEindenletztenJahrenkontinuierlichgestiegen.DieFuE-aufwendun-genderWirtschaftsind2007gegenüber2006um2,8prozentauf53,5mrd.€gestiegen.nachvorläufigenangabenlagendieFuE-ausgabenderunternehmenin2008bei56,8mrd.€,einweitererdeutlicheranstiegum6,2prozentgegenüber2007.auchbeidenstaatsausgabenfürFuEisteinesteigendetendenzzubeobachten.DiejährlichenaufwendungenfürFuEimBundes-haushaltstiegenindieserlegislaturperiodeumgut3mrd.ImJahr2006gabderstaat(Bundundländer)17,6mrd.€fürFor-schungundEntwicklungausundsteigertedamitdieausgabengegenüber2005(17,2mrd.€).2008hatderBundalleinetwa11,2mrd.€ inFuEinvestiertunddamitfast25prozentmehralsimJahr2005(9mrd.€).FürdasJahr2009sindüber12mrd.€
Bundesausgabengeplant.DamitstelltderBundsovielGeldfürFuEbereitwieniezuvor.
auchfürdieZukunfthabenBundes-undlandesregierungenwichtigeWeichengestellt:ImpaktfürForschungundInnovationhabenBundundländerdenForschungseinrichtungeneinen
1 HigHtecH-Strategie. WaSScHonerreicHtWordeniSt
seitverabschiedungderhightech-strategieimaugust2006ver-folgtdieBundesregierungdasZiel,Deutschlandspositionalseinederforschungs-undinnovationsfreudigstennationenderWeltweiterzuverbessern.Dieausgangssituationdafüristgüns-tig:DaslandverfügtüberausgezeichnetevoraussetzungenimglobalenWettbewerb.DeutschlandistinderspitzengruppebeimWarenexportundgehörtimForschungsoutputzudenbestennationeninderWelt.DeranteilderIndustrieproduktionamBrut-toinlandsproduktisthöheralsinallenanderenführendenWirt-schaftsnationen.unsereWertschöpfungsquellensindvielfältigeralsinanderenhochentwickeltenländern,unsereunterneh-menslandschaftisthochgradignachBranchen,Disziplinenundunternehmensstrukturendifferenziert.unserWissenschaftssys-temistinderBreitevorbildlichfürandereländerundentwickeltsichinderWeltspitzeweiterdurchInvestitioneninschwer-punkte,durchkooperationenundprofilbildungen.mitderhightech-strategiehatdieBundesregierungimWesent-lichendiefolgendenZieleverfolgt:
•leitmärktezuschaffen–märkte,indenenglobaleWett-bewerbsvorteileentwickeltwerdenkönnen,
•dieZusammenarbeitzwischenWirtschaftundWissenschaftzuverbessern,
•rahmenbedingungeninnovationsfreundlicherzugestaltenund
•das»Drei-prozent-Ziel«anzustreben.DiesenanteilsollenFuE-InvestitionenamBruttoinlandsprodukthaben,umdaslissabon-ZielderEuzuerreichen,bis2010zumwettbe-werbsfähigstenunddynamischstenwissensbasiertenWirt-schaftsraumderWeltzuwerden.
EinwichtigerpartnerbeiderumsetzungderstrategieistdieForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft,einGremiumaus
14 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
WirtschaftundWissenschaftaufdenWeggebracht.Dieswirktsichweiterhinpositivaufdieseschnittstelleaus.
neueImpulsefüreineverbesserungderZusammenarbeithabenimrahmenderhightech-strategiedieWettbewerbe»aus-tauschprozesse«und»WirtschafttrifftWissenschaft«sowieder»spitzenclusterwettbewerb«gegeben.Damitverbessertediehightech-strategiedieZusammenarbeitzwischenWirtschaftundWissenschaftwesentlich.
mitdemInnovationswettbewerb»WirtschafttrifftWissenschaft«fördertdasBundesministeriumfürverkehr,Bauundstadtent-wicklung(BmvBs)neueansätzefüreinenverbessertentrans-ferwissenschaftlicherundtechnischerInnovationeninwirt-schaftlicheanwendungenindenneuenBundesländern.unter-stütztwerden32innovativeprojektemitjeweils250000bis500000€überdreiJahre.
Der»spitzenclusterwettbewerb«desBundesministeriumsfürBil-dungundForschung(BmBF)hatfünfleistungsstarkeclusteralsBeispielefüreineengeZusammenarbeitzwischenWirtschaftundWissenschaftausgezeichnet.DieseerhaltenübereinenZeit-raumvonfünfJahreninsgesamt200mio.€€fürdieumsetzungihrerstrategienunddieDurchführungvonForschungsprojekten.Eineweitereausschreibungsrundewurdeanfang2009gestartet.
DieInitiative»sIGno«desBundesministeriumsfürWirtschaftundtechnologie(BmWi)unterstützthochschulen,unternehmenundfreieErfinderbeiderrechtlichensicherungundwirtschaft-lichenverwertungihrerinnovativenIdeen.Gefördertwerdenin-zwischenüber6000mittelständischeunternehmenundExis-tenzgründer.seit2008fördertdasprogrammauchinstitutionelleverwertungsstrategienvonhochschulen.
mittelzuwachsvonjährlichdreiprozentbis2010zugesagt.ImGegenzugverpflichtetensichdiegroßenForschungseinrich-tungenu.a.dazu,ForschungsverbündeundkooperationenmitderWirtschaftauszubauen.
leitmärkte: die saat ist ausgebracht, erste pflanZen spriessen. spürbareImpulsegehenvonderhightech-strategieauchbeiderBildungvonleitmärktenaus.sobildetensichinsgesamtneunInnovationsallianzenzwischenForschung,WissenschaftundIndustriemiteinemvolumenvon3,8mrd.€.vondiesenbringtdieIndustrie3,2mrd.€oderfast84prozentauf.nebenderErschließungvonleitmärktenzeichnensichdieInnovations-allianzenauchdurcheinüberproportionalesfinanziellesEngage-mentderWirtschaftaus.BeispielhafthierfürsinddieInnova-tionsallianzen»lithiumIonenBatterielIB2015«,»EuropeanInitiative100GEt«und„carbonnanotubes«,indenendieInvesti-tionssummenderWirtschaftummindestensdas6-Facheüberdenenderöffentlichenhandliegen.
Zusammenarbeit Wirtschaft – Wissenschaft: mehr licht als schatten. DieZusammenarbeitzwischenWirtschaftundWissenschaftinDeutschlandsetztmonetäriminternationalenvergleichschonseiteinigenJahrenmaßstäbe:2005flossenvonderWirtschaft1,1mrd.€ (11prozent)ihrerexternenFuE-ausgabenandieuni-versitätenund1mrd.€(10prozent)ihrerexternenFuE-ausga-benanaußeruniversitäreForschungseinrichtungen.14,1prozentderhochschulschulforschungwurdesomitausIndustriemittelnfinanziert.DiesistdeutlichüberdemoEcD-Durchschnitt,derimselbenJahrbei6,2prozentlag.mitdenstrategischenpartner-schaftenwurdeeinneueskonzeptderZusammenarbeitvon
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heit),jedochnichtinderpflanzenbiotechnologieundbeimsteu-errecht.InanderenFeldern(z.B.beidenthemenklima-,umwelt-undEnergieforschung)wirdDeutschlandangesichtsderdramatischenglobalenherausforderungennationalestrategienweiterentwickelnmüssen,diemehrdarstellenalsdiesummeabgestimmterressortansätze.umdiesestrategienauszuarbei-tenundwirksamwerdenzulassen,sindsowohlbeidenzukünfti-genkonzeptionellenarbeitenalsauchbeiderkonkretenopera-tivenumsetzungderstaatlichenFörderpolitikweiterekoordinie-rungsschrittenotwendig.
misstmandenErfolgderhightech-strategiedarüberhinausdaran,inwieweiteinemobilisierungallerstakeholderindenje-weiligenInnovationsfeldernstattgefundenhat,sofälltdieseBetrachtungüberwiegendpositivaus.Imnationalensicherheits-forschungsprogrammistdieIntegrationallerBeteiligtensowohlinderFormulierungalsauchinderoperativenumsetzungeinzentralesGestaltungsmerkmal.DieBildungeinesBioökonomiera-tesoderdietaskforce»Dienstleistungen«sindpositiveBeispiele,wiesichdieumsetzungderhightech-strategieüberdieFor-schungsunionhinausindieeinzelnenInnovationsfelderfortsetztundaufeinebreiteundnachhaltigeBasisgestelltwird.
mitderhightech-strategiederBundesregierungwurdeeinent-scheidenderwichtigerschrittindierichtigerichtunggetanundeswurdenwichtigeImpulsegegeben.Entscheidendwirdesnunabersein,kontinuierlichweiterzuarbeiten,umdaspotenzialvonForschungundInnovationinDeutschlandfürdielösungderglobalenherausforderungenoptimalausschöpfenzukönnen.
ImWettbewerb»austauschprozesse«hatdasBmBFgemeinsammitdemstifterverbandfürdieDeutscheWissenschaftheraus-ragendeGesamtstrategienvonsechshochschulenfürdenaus-tauschmitunternehmenausgezeichnetundgefördert.DerWett-bewerbhatdeutlichgemacht,dassvielehochschulenstrategischundorganisatorischinzwischensehrgutfürdieanforderungenderZusammenarbeitmitunternehmenaufgestelltsind.
potenzialezurweiterenBündelungderkräftezwischenWissen-schaftundWirtschaftliegeninneuenlösungenzuschutz-undnutzungsrechteninForschungskooperationenundinderschaf-fungeinesgrößerenhandlungsspielraumsfürdieWissenschaft.
auchbedarfeseinerweiterenvereinfachungundEntbürokratisie-rungderFörderinstrumente,insbesonderefürdieBeteiligungvonkleinenundmittlerenunternehmen(kmu)anöffentlichenFor-schungsvorhaben.hierbildendiekompliziertenundlangwierigenantragsverfahrenweiterhineinInnovationshemmnis,dassichnichtzuletztdaranablesenlässt,dasssichdieZahlderkmu,diesichanFuEbeteiligen,trotzderneuenInstrumentederhightech-strategienochnichtwesentlicherhöhthat.
den Weg konsequent Weitergehen. Diehightech-strategiebündelterstmalsüberalleressortshinwegdieInnovationsstrategiederregierung.DieswirdsowohlinWirtschaft,Wissenschaftalsauchiminternationalenraumbreitgewürdigt.
DieForschungsunionsiehtinderhightech-strategiediegroßechancezueinerabgestimmten,ressortübergreifendenInnovati-onspolitik.DieseZusammenarbeitistineinigenInnovationsfel-dernimrahmenderhightech-strategiebereitsbeispielhaftge-lungen(z.B.indenthemenfeldernDienstleistungenundsicher-
HigHtecH-Strategie.WaSScHonerreicHtWordeniSt
16 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
2.1 Gesundheit2020–lebenserwartung:einJahrhundert
aufgrund der demografischen entwicklung und der steigen-
den nachfrage nach qualitativ hochwertigen gesundheits-
leistungen werden im nächsten Jahrzehnt verstärkt vertei-
lungskämpfe um die knappen ressourcen im gesundheits-
wesen stattfinden. es wird einen Wandel geben hin zu mehr
prävention in allen versorgungsprozessen, um unnötige
behandlungen zu vermeiden. integrierte und personalisierte
versorgungskonzepte werden an die stelle der heute stark
fragmentierten versorgung treten. der mensch wird sehr
viel mehr im mittelpunkt stehen. innovative technologien,
wie z. b. prozessunterstützende informations- und kommu-
nikationstechnologie und molekulare medizin, werden die
effizienz in der versorgung steigern. das nächste Jahrzehnt
wird von der molekularen medizin und vom Wandel zur
ei genverantwortlichen gesundheitsvorsorge und zum ge-
sundheitsmonitoring geprägt werden. neue technische und
organisatorische strukturen ermöglichen die nahtlose, inte-
grierte und individuelle patientenversorgung bei prävention,
diagnose, therapie und pflege.
2 BeitragvonForScHungundinnovation zurLöSunggLoBaLerHerauSForderungen
17
undinnovativenmedikamenten,einebreitgefächerteBiotech-Branche,dievölligneuekonzeptederBehandlungundDiag-noseentwickelt,sindstandortvorteile,dieeszurEntwicklungvonlösungenzubündeln,zustärkenundnochmehrzuver-netzengilt.
DielösungfürvieleherausforderungenimGesundheitswesenheißtgezielte,personalisierteprävention.Dievisionistdermün-digeBürger,dersicheigenverantwortlichweitmehralsheuteumdieErhaltungseinerGesundheitkümmernkann.DieDeviselau-tet»healthmanagement«statt»Diseasemanagement«.Zielistes,krankheitenzuverhindern,anstattsieheilenzumüssen.
kommtesaberdennochzueinerErkrankung,soistdievorstel-lung,dassderarztvonmorgendempatienteneinmedikamentzurverfügungstellt,aufdasdieserentsprechendseinerindividu-ellengenetischenausstattunggutundohnenebenwirkungenanspricht.
umdiesevisioninrichtungGesundheitserhaltungzuverwirk-lichen,sindneueversorgungskonzeptevonderindividualspezi-fischenInformationundBeratungbiszurregenerationnötig.Gleichzeitigwächstdienotwendigkeit,gesamtgesellschaftlichzudenkenundentsprechendeEntscheidungenressortübergreifendzutreffen.EswirdinZukunftdarumgehen,nichtnurdiedirektenkostenderGesundheitsversorgung(medikamente,arztbesucheetc.)zuberücksichtigen,sonderneswirdimmermehrdarumge-hen,dieinvielenFällendeutlichhöherenindirektenkosten,wiez.B.denproduktivitätsrückgangmiteinzubeziehen–einFaktor,derbeigesundheitsökonomischenBetrachtungenvonzentralerBedeutungist.
DieErkenntnisseundErgebnissedermolekularbiologischenFor-schungerlaubenesheuteschon,überneueDiagnose-,präven-tions-undtherapieformennachzudenkenundauchimansatzbereitsanzuwenden.Eintrend,derdurchdieFörderungundab-sehbareEntwicklungendermolekularbiologischenundgeneti-schenForschungnachhaltigunserGesundheitswesenverändernwird.verbundenmitdiesenFortschrittenwirdunsgleichzeitigeineZunahmedegenerativerchronischer,unddamitauchchro-nischbehandlungsbedürftigerErkrankungenwiderfahren.auf-grundderdemografischenEntwicklungerlebenwireineZuspit-zungderFragederFinanzierbarkeitdernotwendigenundmög-lichenGesundheitsleistungen.BiszumJahr2020werdensichindenIndustriestaatendieaufwendungenfürGesundheitsleistun-genverdreifachen.Indenusawerdensiesichdannaufcirca20prozentdesBruttoinlandsproduktsbelaufen,indenanderenoEcD-staatenaufetwa16prozent.Expertengehendavonaus,dassdiemeistennationalensystemedienächsten15Jahrenichtüberstehenwerden.
EinEndederkostenexplosionistnochnichtabzusehen.Einver-änderterlebenswandel,gekennzeichnetdurchfalscheErnäh-rungundmangelndeBewegung,begünstigtstoffwechselerkran-kungenwieDiabetes.Dieweltweitemobilitätfördertdieaus-breitungneueroderbesiegtgeglaubterInfektionskrankheiten.allergiennehmenzu.miteinerzunehmendendurchschnittlichenlebenserwartungwächstauchdiehäufigkeitchronischerErkran-kungenunddieWahrscheinlichkeitvonmehrfacherkrankungenbeiälterenmenschen.
DeutschlandistzurBewältigungdieserherausforderungenher-vorragendaufgestellt:EinestarkeunddiversifiziertechemischeIndustriemitbeispielsweiseinnovativenmaterialienfürdiemedi-zintechnik,einepharma-IndustriemiteinergroßenGeschichte
BeitragvonForScHungundinnovationzurLöSunggLoBaLerHerauSForderungen
18 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
stadienzuerstellenunddieansprechrateauftherapienunddenlangfristigentherapieerfolgvorherzusagen.
individuelle mediZin ermöglicht effektive regeneration. DieIndividualitätjedesmenschenforderteineindividuellemedi-zin.nebenindividuellenpräventions-undDiagnosemaßnahmenhelfenneueverfahrenderregenerativenmedizin(z.B.tissueEngineering)undindividuellangepasstemedizintechnik,dieGe-sundheitwiederherzustellenundlangfristigzuerhalten.Individu-ellemedizinermöglichteffektiveregenerationauchimsinnevonkosteneinsparungen.aufklärungundsensibilisierungsinddieGrundlagefüreineeigenverantwortlichepräventiondesBür-gers.hierfürmüssenfachkompetenteundkostengünstigemög-lichkeitenzurInformation,Beratungundprädispositionentwi-ckeltwerden.
helfer für mehr selbstständigkeit erleichtern das leben im alter. aufgrundderdemografischenEntwicklunginDeutschlandnimmtderBedarfanlösungenfürmehr»selbstständigkeitimalter«zu.GefragtsindinZukunftpraktikablelösungenfürdenalltag,dieeineselbstständigelebensführungältereroderhilfsbedürfti-germenschenimalltagunterstützen(ambientassistedliving)–z.B.durchdenEinsatzvonrobotik.
digitale infrastrukturen machen gesundheitsleistungen kostengünstiger. DerkonsequenteundkompatibleEinsatzvonmodernenInforma-tionstechnologieninverbindungmiteinerintra-undinterinsti-tutionellenvernetzungeröffnetdenraumzumehrEffizienz,Inte-gration,vergleichbarkeitundWissenstransferbeiallenklinischenundadministrativenprozessen.Diesogenanntetelemedizinkönntehelfen,mehreremillionenBundesbürger,diebeispiels-weiseuntereinerchronischenherzschwächeoderanDiabetesleiden,kostengünstigärztlichzubetreuen.
biomediZin eröffnet neue chancen für präventive massnahmen. DieFrühdiagnostikaufmolekularerEbene–mithilfemodernermedizintechnikwieetwalabordiagnostikundbildgebenderverfahren–unddieEntwicklungmodernertherapieformenste-henimvordergrundderkünftigenForschungs-undEntwick-lungsarbeiten.
vonfundamentalerBedeutungsinddieneuenmöglichkeiteneinermolekularmedizinischbasiertenpräventivenmedizin.unserWissenüberdiemolekularenmechanismenderkrankheitsent-stehungoderübergenetischeveranlagungen,diemiteinemhö-herenkrankheitsrisikoverbundensind,istimmernochrudimen-tär.Großeprospektivepopulationsstudien–inDeutschlandundeuropaweitdurchgeführt–helfenweiter.umsichderkomplexenherausforderungstellenzukönnen,welchegenetischeverän-derungmitwelcherkrankheitsentwicklungkausalverknüpftist,sinddermassiveaufbauundeineweltweitevernetzungdersys-tembiologischenForschungerforderlich.Dadurchwirdesmög-lich,markerzuidentifizieren,dieeserlauben,individuellekrank-heitsrisikenzuermitteln,Diagnoseninsehrfrühenkrankheits-
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essenZielle Weichenstellungen:
1. biomedizinische forschung fördern. vonausschlaggebenderBedeutungistdiegezielteFörderungdermolekularbiologischen,zellbiologischenundgenetischenForschungsansätze,dieeserlauben,daspotenzialdermoleku-larenmedizinfürdieGesundheitsversorgungvollauszuschöp-fen.hierzuistesnotwendig,dieverschiedenenprojektförde-rungsinitiativenaufeinanderabzustimmenunddortneuepro-grammezuformulieren,wolückeninderprojektförderungbestehen.
2. basisinformationen erkunden.Einschlüsselbeitragfüreinebessereindividuellerisikoerfas-sung,Früherkennungundpräventionsindgroßenationaleko-hortenstudien,dieeineunabdingbareundlangfristigeInvesti-tionindieEpidemiologieunddiepräventivemedizindarstel-len.FürdieDurchführungsolcherstudienmüssendieentspre-chendenGrundlageninBezugaufstrukturenundFinanzierunggeschaffenwerden.
3. krankheitsbildspezifische forschungsnetzwerke bilden.vorrangigeGebietesindkrebsforschung,herz-kreislauffor-schung,metabolischeErkrankungen,neurodegenerativeEr-krankungen,Infektionsforschung,asthma,allergienundauto-immunkrankheiten.DieForschungsnetzwerkemüssenauchtranslationszentrenenthalten,die»frombenchtobedsideandbacktobench«-aktivitätenerlauben.umwieder»apothekederWelt«zuwerden,isteineeffektivemedikamentenentwick-lungüberstrategischepartnerschaftenweitervoranzutreiben.
BeitragvonForScHungundinnovationzurLöSunggLoBaLerHerauSForderungen
4. gemeinsam handeln.GeeigneteWeichenstellungen,diedieEntwicklungendertrans-lationalenForschungundpräventionsforschungstarkbegüns-tigen–wennnichtsogarerstermöglichen–könnennurübereinkonzertiertesvorgehenverschiedenerpartnerausBundundländern,WissenschaftundWirtschaftgelingen.vonan-fanganmüssenWirtschaftundWissenschaftinsolchenFor-schungsnetzwerkenüberpublicprivatepartnershipsgemein-samarbeiten.
5. das management für versorgungsstellen optimieren.ImmensekostenentstehenderzeitbeiderBehandlungvonpatientendurchmehrfacheuntersuchungenunddiagnostischemaßnahmensowiedurchunterschiedlichemedikationenver-schiedenerFachärzteoderkrankenhausaufenthalte.Eindurch-gehendesmanagementimkrankheitsfallbringtvorteilefürdenpatienten,fürdenarztwieauchfürdasGesundheitswesen.DieEinführungeinerelektronischenpatientenakteisteinersterschrittundunabdingbarevoraussetzungzuroptimierung.
6. den nutzen neuer diagnosemethoden ermitteln.DieinhaltlicheErforschungneuerDiagnosemethoden,thera-pien,bildgebenderverfahrenetc.sollteverstärktdurchge-sundheitsökonomischeBetrachtungenbegleitetwerden.Zielistes,nichtnurdiemedizinischenvorteilebeiderEinführungneuertechnologienundmethodenzuermitteln,sondernauchdiegesundheitsökonomischeBewertungdurchzuführen.hierzugehörtz.B.dieEinbeziehungderFolgeneinerpräziserenDiag-nostikaufdiefolgendenprozessschrittetherapieundrehabili-tation.DieklareherausarbeitungdesnutzensfürdenGesamt-
20 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
prozesserlaubteineschnelleremarktdurchdringungunddamiteinehöhereErfolgsratedesschrittesvonderInventionzurInnovation.
7. prävention priorisieren.präventivemaßnahmenhabenbeiderBewertungärztlicherleistungenwieauchbeineuenForschungsprojektenbislangnocheinennachrangigenstellenwert.ZurDurchsetzungdergesundheitspolitischenZieleistdeshalbeineinhaltlicheundorganisatorischeneupositionierunginrichtungpräven-tionnötig.
8. Zugang zu innovationen sichern.umfänglicheDeregulierungensinderforderlich,umdieBereit-stellungunddenZugangzuInnovationenzubeschleunigenundfürmöglichstvieleBetroffenezusichern.medizinischeundmedizintechnischeInnovationenmüssenmöglichstfrüh-zeitigdempatientenzugutekommen,natürlichohnekompro-missebezüglichderpatientensicherheitzumachen.Insbeson-dereimBereichneuartiger,hochspezifischerDiagnostikaisteinüberdenkenderlangwierigenZulassungsverfahrennot-wendig,dadiehohenkostenfürumfangreicheklinischestu-diendietranslation»frombenchtobedside«fürvieleneueDiagnostikaerschweren.
21
2.2 Energie2020–klimaschonendundbezahlbar
im nächsten Jahrzehnt wird ein umbruch bei energiever-
brauch, -umwandlung, -speicherung und -verteilung statt-
finden: sonnen- und Windenergie sowie energie aus nach-
wachsenden rohstoffen können erdöl und gas vermehrt
ersetzen. primäres Ziel muss dabei sein, sparsam mit nicht-
regenerativen ressourcen umzugehen, den spezifischen
energieverbrauch zu senken und verluste zu minimieren.
innovative speichertechniken können die intensive nutzung
regenerativer energien ermöglichen. effizienzsteigerungen,
energiespeicherung und die flächendeckende einspeisung
dezentral erzeugter energie in intelligente netzwerke kön-
nen entscheidend zum klimaschutz und zu einer sicheren
energieversorgung beitragen.
Dieherausforderungensindriesig:DerweltweiteEnergiebedarfwirdnachprognosenderInternationalEnergyagency(IEa)biszumJahr2030voraussichtlichum50prozentansteigen.Exper-tenrechnendamit,dasswirindenkommenden25JahrenmehrstromverbrauchenalsimgesamtenZeitraumseitBeginnderIndustrialisierung.DasDilemmadabei:Industrie,haushalteundverkehrdeckenheutemehrals80prozentihresprimärenergie-einsatzesüberfossileEnergieträger–einerressource,dieim-merknapperwird.
FürdiewirtschaftlicheleistungsfähigkeitDeutschlands,dieschaffungunddenErhaltvonarbeitsplätzenunddenWohlstand
22 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
derBürgersindsowohldiesichere,effizienteundumweltscho-nendeBereitstellungvonEnergieingeeigneterFormundzuwett-bewerbsfähigenPreisenalsauchdieeffizienteNutzungvonEner-gievongrundlegenderBedeutung.DieEffizienzerhöhungdesEnergieeinsatzesaufderVerbraucherstufehatdashöchsteEin-sparpotenzial.
DieBundesregierunghatdabeiaufnationalerundinternationalerEbeneehrgeizigeZieledefiniert.DiesehochgestecktenZielelas-sensichnichtmitmarginalenProduktverbesserungenerreichen.GefragtsindradikaleInnovationenundeinneuerAnsatzbeiderEnergieforschung.Siemussumwelt-undklimaschonende,aberauchbezahlbareLösungenfürdiegesamteGesellschaftundihreBedürfnisseliefern–angefangenvonderStromerzeugungüberdieemissionsreduzierteMobilitätbishinzumCO2-armenWoh-nen.ImRahmeneinesausgewogenenEnergiemixessinddabeiexistierendeTechnikenweiterzuentwickelnundneueOptionenzuerschließen.AusheutigerSichtdarfaufkeinetechnologischeOptionverzichtetwerden–auchnichtaufdieKernkraft.
EsmüssenTechnologienentwickeltwerden,dieunteranderem•einenachhaltigeGewinnungvonRohstoffenermöglichen,•denVerbrauchvonEnergien,alsovonStromundWärme,aber
auchvonTreibstoffeninallenAnwendungenverringern,•dieUmwandlungvonEnergien,insbesonderedieErzeugungvon
Strom,effizientermachen,•diedezentraleEinspeisung,denTransportunddieVerteilung
vonStromundWärmemitwenigerVerlustenauchübergrößereEntfernungenermöglichen;dabeiistauchdieIntegrationzu-nehmenddezentralerundregenerativerEnergiequellenwichtig,
•dieSpeicherungvonStromingroßenMengenkostengünstigermöglichen.
DeutschlanD ist technologisch hervorragenD aufgestellt. MitseinerVielzahlvoninternationalwettbewerbsfähigenWis-senschaftseinrichtungenundIndustriesektorenmitKnow-howbeiEnergieeffizienzundKlimaschutzistDeutschlandimGrund-satzhervorragendaufgestellt.AufseitenderIndustriesindhierbeispielhaftdieEnergieerzeuger,diechemischeIndustrie,dieElektroindustrie,derMaschinenbau,dieoptischeIndustrieunddieSoftwarebranchezunennen.DieUnternehmendieserBran-chensindindenjeweiligenWertschöpfungskettenundmitdeniminternationalenVergleichexzellentenWissenschaftseinrich-tungenhervorragendvernetzt.BeispielesinddieInnovations-allianzenimRahmenderHightech-StrategiezuOLED(organi-scheLeuchtdioden),Lithium-Ionen-BatterienundorganischerPhotovoltaik.SowieDeutschlandseitvielenJahrenExportwelt-meisterbeiindustriellenProduktengenerellist,sollteDeutsch-landauchExportweltmeisterbeiProduktenundTechnologienmithoherEffizienzbeiVerbrauch,Umwandlung,SpeicherungundVerteilungvonEnergiensein.EnergieforschungleistetsomiteinenentscheidendenBeitragzurWeiterentwicklungdesHoch-technologiestandortesDeutschland.
regenerative energie setzt sich erst Dann Durch, wenn sie auch wirtschaftlich ist. ImBereichdererneuerbarenEnergienlegtdieEnergieforschungdiePrioritätdarauf,sieschnellerzuihrerWirtschaftlichkeitzuführen.ZentraleThemensind:dieSenkungderStromerzeu-gungskostenausSolarthermie,Photovoltaik,Meeres-undWind-energiesowiedieaufBiomasseundGeothermiebasierendeWärme-undStromerzeugung.
BeiderNutzungvonnachwachsendenRohstoffenzurTreibstoff-herstellung,zurStromerzeugungundfürindustrielleZweckeist
23
BeitragvonForScHungundinnovationzurLöSunggLoBaLerHerauSForderungen
jedochzuberücksichtigen,dassihrenutzungnichtzulastenderErnährungderWeltbevölkerunggehendarf.hierzuisteinezweite»Grünerevolution«nötig,diealletechnologischenoptionennutzt.
leistungsstarkeEnergiespeichersinddievoraussetzungfürdienutzungneuerressourcen.regenerativeEnergienwerdenesohnedramatischeFortschrittebeiderEffizienzniemalsschaffen,denweltweitenEnergiehungerzustillen.DieFolge:WirmüssendieEffizienzunsererspeichermedienumeinenhohenFaktorsteigern.angesichtsdeszunehmendenanteilsderstromproduk-tionauserneuerbarenEnergienistdieEntwicklungleistungsfähi-gerBatterienunerlässlich.DiesbetrifftsowohlleichteBatterienhoherleistungsdichtefürelektrischbetriebeneFahrzeugealsauchgroßeBatteriesystemefürdiespeicherungvonausWind-odersonnenenergieerzeugtemstrom.
intelligente netZe sind die voraussetZung für flexible energieversorgungsstrukturen. DieIntegrationfluktuierenderundverbrauchsfernerEnergiequel-lenerfordertleistungsstarke,flexibleundintelligenteversor-gungsnetze.EinegezielteWeiterentwicklungvonleistungselek-tronik,kommunikations-undleittechnikkanndasmanagementdesGesamtsystemsderEnergieversorgung(Erzeugung,über-tragung,verteilung,nutzung)optimieren.
alleindurchdiereduzierungvonEnergieverlustendurchenergie-effizienteresystemeimindustriellenundprivatenBereichergibtsicheinhohesEinsparungspotenzialunddamitverbundeneineerheblichereduzierungderumweltbelastung.
essenZielle Weichenstellungen:
1. umfassendes energieforschungsprogramm einrichten. akteuresolltenEnergieforschungalsganzheitlichtech-nisch-ökonomischeForschungbegreifenundnichtaufressourcenforschung,co2-vermeidungundEffizienzfor-schungreduzieren.unsereGesellschaftbenötigtanstelleverschiedenerressortgetriebenerEnergieforschungspro-grammeeinumfassendesnationalesprogramm.Diepoli-tischeGesamtverantwortungfürdieEnergieforschungistvorzugsweisedurchBündelungderZuständigkeitenzuerreichen.
2. energieeffizienz zum zentralen forschungsthema machen.
Einrationeller,umweltfreundlicherundnachhaltigerumgangmitEnergiebenötigtunteranderemForschungundInnovationimBereichderindustriellenprozesstech-nik,derGebäudetechnik(energetischeverbesserungderGebäudehülle,verbesserteWärmedämmung,stärkerenut-zungerneuerbarerEnergien,optimierteGebäudesystem-technikundBeleuchtungssysteme)sowiedermobilitäts-systeme(verbrennungsmotorischeundelektrischean-triebssysteme,nutzungalternativerkraftstoffe,verkehrs-lenkungdurchtelematiksysteme,verknüpfungdereinzel-nenverkehrsträger).
24 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
3. primärenergie auf eine breite basis stellen. Diekraftstoffversorgungsolltelangfristigaufeinebreitepri-märenergiebasiszugreifen.neueansätzezurnachhaltigenFörderungfossilerEnergieträgeralsauchneuerkraftstoffe(nachwachsenderohstoffe,Erdgas,Gashydrate,synthetischekraftstoffe,Wasserstoff)undalternativerEnergiegewinnungsindzunächstsowohlaufihreco2-Bilanzvonihrerherstellungbiszumverbrauchalsauchhinsichtlichihrertechnischenhandhabungundlangfristigenverfügbarkeitzuanalysieren.DiesowohlwirtschaftlichalsauchökologischsinnvollstenFor-schungsideensinddannbiszurmarktreifezuentwickeln.ZureffizientenundumweltschonendenErzeugungvonstromundWärmeistdiekraftwerkstechnikbeiweiterersteigerungderco2-GesamteffizienzmitdemZieleinesco2-armenkraftwerksweiterzuentwickeln.DieeinzelnenErzeugungsformenmüssenideologiefreibetrachtetundderenEinsatzaufBasiswissen-schaftlicherkriterienoptimiertwerden.
4.interdisziplinär lösungen finden.EnergieforschungbasiertinentscheidendemmaßeaufFort-schritteninverschiedenenDisziplinen.siemussdeshalbGrundlagenforschungwieauchanwendungsbezogeneFor-schungundEntwicklunginengerverzahnungumfassen.BesondershervorzuhebensindForschungsaktivitätenindenBereichenmaterialienundWerkstoffefürdieverschiedenentechnologienzurstromerzeugung:katalysefürenergieeffizi-enteproduktionsprozesse,BiotechnologiezurBereitstellungundnutzungnachwachsenderrohstoffe,softwarefürintelli-gentesystemlösungen.
25
2.3 sicherheit2020–WirtschaftundGesellschaftschützen
sicherheit der bürger, sicherheit der datennetze, sicherheit
der infrastrukturen – das sind weltweit die großen heraus-
forderungen des nächsten Jahrzehnts. dabei helfen innova-
tive lösungen, die auch bei störungen und fehlern sicher
funktionieren. deutschland kann auf diesem gebiet seine
stärken nutzen.
DiesicherheitstechnikdesnächstenJahrzehntsentstehtderzeitinDeutschland:WennEnde2011amneuenhauptstadt-Flug-hafenBerlin-BrandenburgInternational(BBI)derFlugverkehrstartenwird,gewährleistendieBetreiberdurchdasZusammen-spielinnovativertechnologieneineneueQualitätinsachensicherheit.DasterminalistmiteinemganzheitlichenGebäude-sicherheitsmanagementausgestattet.selbstkonfigurierendenetzwerkefürvorfeldundhangarbietendiechance,verkehrs-überwachungund-steuerungsicherzuhandhaben.neuean-sätzefürdielenkungvonBesucherströmen,fürdasGepäckma-nagementunddieZusammenarbeitvonsicherheitseinrichtungenerhöhendieEffektivitätdermaßnahmenundschützendassicherheitssystemvorpannen.DiesevisionkannWirklichkeitwerden.
Grundvoraussetzung,umsolcheEntwicklungenvoranzutreiben,isteineguteInfrastruktur,wiewirsieinDeutschlandhaben.Damithabenwireinenentscheidendenstandortvorteil,deneszuhaltenundauchinZukunftabzusicherngilt.
26 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
resilienznennenExpertendieFähigkeiteinessystems,störun-genzuwiderstehenodersichsoanzupassen,dasswiedereinestabileFunktionoderstrukturerreichtwird.ImBereichdersicherheitstechnikhabenimnächstenJahrzehntdieEntwicklungundderEinsatzsolchersystemeweltweithöchstepriorität.auf-gabedersicherheitsforschungistes,methoden,verfahrenundtechnologienzuentwickeln,welchedenaufbaueinerderartwiderstandsfähigen,fehlertolerantenundrobustenInfrastrukturermöglichen.
EinevomFraunhofer-Institutfürsystem-undInnovationsfor-schungimrahmendesForschungsprojekts»Fazit«durchgeführ-teDelphi-studiezeigt,dassimJahr2020derEinsatzumfangrei-chersicherheitsmaßnahmen–wiebeispielsweisebiometrischeZugangskontrollenzuöffentlichenGebäudenundarbeitsstätten,ständigeüberwachungdesöffentlichenraumszurkriminalitäts-vermeidung,weitreichendeErhebungundauswertungvonpriva-tenDatenzurverbrechensbekämpfung–fürwahrscheinlichodermöglichgehaltenwerden.Einebreiteakzeptanzwirdsichabernurdannerreichenlassen,wenndienotwendigkeitundderper-sönlichenutzenfürdenBürgererkennbarwerden.
schutZ für Wirtschaft und gesellschaft. EinewiderstandsfähigeundrobusteGrundstrukturgarantiertdemBürgereinhohesmaßansicherheitundwirtschaftlichemWohlergehen,derIndustrieeinstabiles,zuverlässigesundeffizi-entesumfeldfürihreaktivitätenundistzudemeinwesentlicherstandortvorteilfürDeutschland.
sicherheitstechnik stärkt den mittelstand in deutschland. WeltweitverzeichnetdiesicherheitsbrancheZuwachsratenvondreibisvierprozent.alleininDeutschlandsetzenunternehmenindenzentralensicherheitsbereichenrund10mrd. €um.FürdiestarkmittelständischgeprägtesicherheitsbrancheliegtinderBereitstellunginnovativertechnologieneinenormesmarkt-potenzial.
DasinDeutschlandvorhandenepotenzialvonIndustrieundForschungimBereichdersicherheitstechnologienunddievor-handene,gutentwickelteInfrastrukturbietenbestevorausset-zungen,dieseInfrastrukturmiteinemschwerpunktaufresilienzweiterzuentwickeln.
ethische, psychologische und Juristische aspekte sind schlüsselfaktoren. modernesicherheitsprodukteund-systemewerdenteilderall-tagswelteinesjedenBürgerssein.Einebreiteakzeptanz,dieunerlässlichfürdieEtablierungsolchersystemeseinwird,lässtsichlediglicherreichen,wennnebendemtechnischmachbarenauchethische,psychologischeundrechtlicheaspektebereitsinderanlagediesersystemeberücksichtigtwerden.hierzugiltes,v.a.diesenichttechnischenForschungsgebieteindieEntwick-lungresilientersicherheitssystemezuintegrieren,ummöglicheauswirkungenaufdenBürgerzuuntersuchenundzuberücksich-tigen.Danebengiltes,Dialogeimöffentlichenraumzuführen,umsicherheitstechnologienineinervomBürgerakzeptiertenFormeinführenzukönnen.
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essenZielle Weichenstellungen:
1. die Zukunft mitbestimmen. DieBedeutungdersicherheitstechnologienundderenan-wendunginDeutschlanderfordernes,dieeuropäischenpla-nungenzusicherheitstechnologienundderzugehörigenmarktentwicklungaktivzubeeinflussenundmitzugestalten.
BeiderEuropäischenkommissionwurdenbereitsplanungenfürdieausrichtungihrersicherheitsforschungindennächstenbeidenDekadeninitiiert.DabeigehtesauchumdieEntwick-lungdeseuropäischenmarktesfürsicherheitsprodukte(»Europeansecuritymarket«)undeuropäischesicherheits-standardsalsBasisentsprechenderprodukte.
2. den markt aktiv gestalten und erschließen.FürdiezivilesicherheitsforschunginDeutschlandistdieauf-nahmeindielistederschwerpunktthemenderhightech-stra-tegieeinDurchbruch.Daserstmalsaufgelegtezivilesicher-heitsforschungsprogrammdesBmBFkonntegleichzeitigmitdemsicherheitsforschungsprogrammimsiebtenForschungs-rahmenprogrammderEustarten.DiesbietetdendeutschenakteureninIndustrie,ForschungundBehördendiechance,mitimnationalenprogrammerworbenenkompetenzenundknow-howindeneuropäischenWettbewerbaufdenmarktdersicherheitsprodukteundtechnologienzutreten.
3. szenarienorientierte ansätze weiterverfolgen. Dieausrichtungdersicherheitsforschunganhandvonszena-
rien,wiebeispielsweisedemschutzundderrettunggroßermenschenmengenoderdemschutzvorausfallvonversor-gungsinfrastrukturenmitkaskadeneffekten,isteinvielverspre-chenderWeg.InkombinationmitszenarioübergreifendenQuerschnittsthemen,wiebeispielsweise»rettungskräftederZukunft«oder»universaleDetektorsysteme«,bildensieeinenzukunftsfähigenansatz.Diesenansatzgiltesinabstimmungmiteuropäischenaktivitätenauszubauenunddurcheinefort-laufendeprogrammatischeBegleitungundsteuerungunterBeteiligungderForschungspartnerzuverstetigen.
4. vernetzung aller partner anstreben. DasErreichendiesesZielserforderteineengeZusammenar-
beitvonBundes-undlandesbehörden,regionalenInstitutio-nen,demprivatsektorsowieeuropäischenundinternationalenEinrichtungen.
5. technologiefelder miteinander verbinden. sicherheitsforschungund-technologiemüssenengmitEnt-
wicklungenundanwendungenindenBereichenEnergie,mobi-lität,Gesundheitundkommunikationverknüpftwerden.Indie-senFeldernbildensicherheitsaspekteeineschlüsselrollefürerfolgreicheundlangfristigtragfähigeanwendungen.Innova-tiveselbstheilungskonzepte,redundanz,neueIt-technologien,neueWerkstoffe,neuetechnologienindermikroelektronik
28 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
undmikrosystemtechnik(z.B.robotik,Biometrie,sensorik)etc.könnenindiesemkontexteinewichtigerollespielen.
6. standards mitprägen. IndustriepolitischeEntscheidungenundmarktprägungenent-stehenüberneuestandards.Daheristeinemitwirkungbeiderstandardisierung,insbesondereinZusammenhangmitdemgeplanten»Europeansecuritylabel«,unerlässlich.DiemitwirkungdeutscherInteressenvertreterindiesemprozesssolltebeispielsweiseimrahmendessicherheitsforschungs-programmsdurchausschreibungvonprojektenimBereichderstandardisierungerfolgen.
29
2.4 mobilität2020–immeroptimalunterwegs
in den nächsten zehn Jahren wird der weltumspannende
verkehr von menschen und gütern massive veränderungen
erfahren. als transportmittel werden auto, bahn, flugzeug
und schiff neben sicherheit und schnelligkeit dann auch ein
hohes maß an umweltverträglichkeit bieten – von der nach-
haltigen produktion und energieumwandlung bis hin zum
energiesparenden einsatz.
länderwieDeutschlandverbrauchenderzeitrund30prozentihrerprimärenergieimverkehrsbereich.ImnächstenJahrzehntwirdsichdieverteilungaufverschiedeneEnergieträgerwesent-lichändern.sosetzendieIndustriestaatenweltweitaufElektro-antrieb.mitdemvomBundeskabinettzuverabschiedenden»nationalenEntwicklungsplanElektromobilität«willsichDeutsch-landindennächstenzehnJahrenzumleitmarktfürElektromobi-litätentwickeln.BiszumJahr2020könntenalleinaufDeutsch-landsstraßeneinemillionElektrofahrzeugefahren–bis2050könntederstadtverkehrinDeutschlandsogarüberwiegendohnefossileBrennstoffefließen.
Diemenschensindbereitdazu:nacheinervomBundesverkehrs-ministeriuminauftraggegebenenstudiemessen79prozentderBundesbürgereinemklimaverträglichenverkehreinegroßebeziehungsweisesehrgroßeBedeutungfürihrpersönlicheslebenzu.98prozentderBefragtenerwartenvonderpolitikdieFörderungneuertechnologien,umdenkraftstoffverbrauchvonautoszusenken.sieerwartenvonderWirtschaftInvestitionenindietechnologien,diedenverkehrklimaverträglichermachen.
30 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
sprechendenEinflussaufeuropäischeForschungsprogrammenehmen.DasWachstumdesluftverkehrsmussauchausDeutschlandherausimsinnederÖkoeffizienzverantwortlichgestaltetwerden.EinenBeitragdazumüssenIndustrie,For-schungseinrichtungen,ministerienundluftverkehrswirtschaftgemeinsamleisten.
intelligente systeme reduZieren den kraftstoff-verbrauch. stausaufdeutschenautobahnenverschwendenjährlichfast300millionenliterkraftstoff.Dabeientstehen715000tonnenkohlendioxid.Dielösungsindneuetechnologienfürdasver-kehrsmanagement–soetwatelematiksysteme,sichereundwirtschaftlichelösungenfürdieverkehrsdetektion,digitalemo-dellefürdieverkehrslageermittlungund-prognose,mobilitäts-undverkehrsinformationsdienstesowieFahrgastinformations-undInfotainmentsysteme.
Zudembietetdienutzungglobaleraktuellerundzukünftigersatellitennavigationssysteme(Gnss)einInnovationspotenzialfürDienste,diederenhöhereGenauigkeitnutzenbeziehungs-weisediesevoraussetzen(dynamischeroutenwahl,sicherheits-undlogistikanwendungen).
neue konZepte stärken den öffentlichen personennahverkehr. mehralszehnmilliardenmalnutztenBundesbürgerin2007Züge,straßenbahnen,BusseundpersonenschiffefürFahrtenimlinienverkehr.ZumweiterenanstiegderBeförderungszahlenkönnenmehrZuverlässigkeitundmehrservicebeitragen.Dabeisindverbesserteverkehrsplanungen,tarifkonzeptionenund-abrechnungenwichtig.
DieEu-klimaauflagensetzendenrahmen:ImnächstenJahr-zehnthabendieautomobilbauerbeineuwagenklaretreibhaus-gas-obergrenzenzubeachten.
DiedarauserwachsenenanforderungenandieFahrzeugindust-rie,aberauchanInfrastrukturundmobilitätskonzepte,giltesdurchForschungundEntwicklungzulösen.Dafürgibtesver-schiedeneansatzpunkte:
alternative antriebstechnik und innovative materialien machen mobilität nachhaltig. Wichtigehandlungsfelderderdeutschenautomobilindustriesindz.B.»nachhaltigemobilität«undinsbesondereElektromobilitätundhybrideantriebe.Durchleichtbauundintelligentemateria-liensowiedurchdienutzungneuerinnovativerEnergiespeicherunddenEinsatzmodernerleistungselektroniklassensichwei-tereEffizienzsteigerungenvonFahrzeugenundderenantriebs-systemenerreichen.Fernerbedarfesproduktionstechnologienzurherstellungneuerprodukteelektrifizierteroderhybriderantriebstechniksowiedernotwendigenrecyclingtechnologien.Dennnurdannkannesderstarkbetroffenendeutschenauto-mobil-,maschinenbau-undElektroindustriegelingen,diegroßenWertschöpfungspotenzialeaufdemGebietder»nachhaltigenmobilität«zuerschließen.
DasZieldesadvisorycouncilforaeronauticsresearchinEurope(acarE),bis2020Flugzeuge50prozentsparsamer,50prozentleiserund80prozentsaubererzumachen,stellteineenormeherausforderungfürdieinternationaleunddeutscheluftfahrtindustriedar.Deutschlandmussseinetechnologie-undInnovationsführerschaftdurcheineverstärkungderForschungv.a.imsinnedersystemfähigkeitsowiederEntwicklungvontechnologienfürZellenundtriebwerkeweiterausbauenundent-
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BeitragvonForScHungundinnovationzurLöSunggLoBaLerHerauSForderungen
essenZielle Weichenstellungen:
1. gezielt auf alternative antriebe und innovative materialien setzen.ImBereichderantriebstechniksindgleichermaßeninno-vativeverbrennungsmotorenwiehybridantriebeinkom-binationmitinnovativenmaterialienzuerforschen.Be-sondersimstadtverkehrbietenhybrideantriebssysteme(z.B.plug-in-technologien)erheblichespotenzial,umkraftstoffzusparenundEmissionenzureduzieren.auchFahrzeug-,antriebs-undEnergiekonzepte,dieemissions-freieantriebeausbordseitigen,elektrischen,leistungs-starkenEnergiespeichernversorgen,sowiederenGe-schäftsmodellesindwichtigeForschungsfelder.EbensobietenhydrostatischesowiehybridekonzeptebishinzuElektroantriebenbeträchtlichepotenzialefürmobilemaschinen(landmaschinen,Baumaschinen,Fördertech-nik),dieeszuerschließengilt.
DasFlugzeugderZukunftwirdleichter,wirtschaftlicher,leiserundsicherersein.FürdenaspektkomfortsindFor-schungenindenBereichenakustikundklimainFlugzeu-genweitervoranzutreiben.FürdenFlugzeugbausindinno-vativematerialsystemeundantriebstechnologienweiterzuerforschen,umdieumweltverträglichkeitdesluftverkehrsundseineWirtschaftlichkeitzukunftsfähigzugestalten.
optimierte konZepte forcieren die verkehrsWege auf der schiene und im Wasser. ImBereichderschienewirddieForschungzukünftignochstär-kerproduktlebenszyklusorientiertherangehen.Diesbeginntbeiderzeit-,kosten-undressourcenoptimiertenherstellungvonschienentransportsystemenüberderenEinsatzbishinzuderenWeiterentwicklung.überdieoptimierungdesschienentrans-portshinausstelltdiekombinationmitanderenverkehrswegeneinenzentralenErfolgsfaktordar.
schiffesinddieweltweitwichtigstenverkehrsträgerfürdentransportvonGütern.BeimtransportperschiffbestehtFor-schungsbedarfinderweiterenEntwicklungderhäfenalsleistungsfähigelogistischeschnittstellenunterBeachtungdervor-undnachgelagertenlogistik.Beineuenschiffskonzeptenbestehtdieherausforderungdarin,sicherheit,umweltschutzundeffizienterenBetriebmitaktuellenanforderungenimkreuz-fahrt-,marine-,Fracht-undFährschiffbauzuverbinden.
32 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
2. kommunikationstechnik weiter ausbauen.
unterdemleitbildder»IntelligentenInfrastrukturen«sindtechnologienderFahrzeug-Infrastruktur-kommunikation(car-to-X)weiterzuentwickeln,diealsElementederverkehrs-lenkungundzurErhöhungderverkehrssicherheitbenötigtwerden.mitdemeuropäischensatellitennavigationssystemGalileo,dasimGegensatzzuGpsnichtmilitärischerkontrolleunterliegt,wirdinEuropaerstmalseineeinheitlichetechno-logiezurlokalisierungvonpersonenundGüternfürIndustrieundWirtschaft,verkehrundmobilitätverfügbar.seinenut-zungistmiterheblichemInnovationspotenzialverbunden.ErgebnisseanwendungsorientierterForschungsvorhabenmitdeutscherBeteiligungmüssenhierweltweitdenmaßstabfürzukünftigeinnovativeDienstevorgeben.
3. intelligente infrastrukturen und systeme für alle transportwege ausbauen.DerschienenverkehrnimmtfürGüterundpersoneneinewich-tigerolleein.Durchinnovativelösungen,diesichausderEr-forschungwirtschaftlicherproduktionssystemeunterhalbdesGanzzugverkehrssowiemethodenderanalyseundintegriertenplanungvontransportkettenüberverkehrsträgergrenzenhin-wegergeben,wirdderGütertransportaufderschieneeinenweiterennotwendigenInnovationsschrittmachen.
Fürdenpersonenverkehrwerdendieanforderungen,dieeine»alterndeGesellschaft«stellt,allgegenwärtig.ZudemliegtderFokusimBereichderintermodalenverkehrsinformations-systemewieFahrgastleit-und-informationssysteme,stadt-informationssystemeundDienstezurreiseplanungund-begleitung.
WeiterhinbestehtForschungsbedarffürinnovativelösungenzurverbesserungvonumsteigevorgängenzwischengleichar-tigenundauchunterschiedlichenverkehrsmittelnsowiezurweiterenoptimierungderBetriebsablaufplanung(rechnerge-stützteBetriebsleitsysteme)undderWartung.
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2.5 kommunikation2020–Dingelernensprechen
Zukünftig wird die informations- und kommunikationstech-
nik (iuk) immer stärker eine akteursrolle in Wertschöp-
fungsprozessen übernehmen. intelligente netze simulieren,
kontrollieren und optimieren produkte und systeme – und
schützen sich selbst vor gefahren. die querschnittstechno-
logie beschleunigt damit viele Zukunftsentwicklungen.
InnahezujedemBereichdesalltags-undarbeitslebensunter-stütztIukmenschenundsorgtdafür,dassabläufevereinfacht,prozessebeschleunigtundEntscheidungenaufderBasisum-fassenderInformationengetroffenwerdenkönnen.Iukmitihreneingebettetensoftwaresystemenermöglichtintelligentepro-dukte,neueprodukteigenschaftenundintelligenteprozesse,diedenentscheidendenvorteilfürDeutschlandimglobalenWett-bewerbliefern.
IndenkommendenJahrenwerdenmaschinenundsystememit-einanderkommunizieren.GrundlegendeWeiterentwicklungenzumInternetdernächstenGenerationsichernauchinZukunfteineleistungsfähigeBasisinfrastrukturfürvieleanwendungenundDienste,diebereitsheutedieGrundlagefürganzeWirt-schaftszweigebilden.Intelligente,selbstheilendenetzewerdeninZukunftausfälleundsicherheitskritischeangriffeselbststän-digerkennenundmaßnahmenergreifen,umdenreibungslosenBetriebzugewährleisten.
Einebreitverfügbarehochleistungsinfrastrukturwirdeinerderzentralenstandortfaktorensein,umdenanforderungeneines
34 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
denEnergiebedarfvonverbrauchernundoptimierendenEinsatzvonEnergie.umfangreicheWirtschaftssimulationenlieferndafürdiezukünftigenanforderungenderGesellschaft.
enabler für neue gesundheitskonZepte. DerdemografischeWandelunsererGesellschafterfordertneuekonzepteinsbesondereinderBetreuungundpflegeundbildetneuemärkte.ambientassistedliving(aal)umfassttechnolo-gien,dieeszumeineneinemteilkrankerundälterermenschenermöglichen,trotzBetreuungs-undpflegebedarfindereigenenWohnungeinrelativnormaleslebenzuführen.ZumanderenwerdendamiteinevielzahlinnovativerDienstemöglich,diedemvitalenteilderälterenBevölkerungsschichtdiemöglichkeitgibt,daslebenimalterattraktivundangenehmzugestalten.
Innovativekombinationenausneuen,nichtinvasivensensoren,sicherenad-hoc-kommunikationsplattformenundintelligenterDatenanalysewerdeninZukunftauchbeigesundenmenschendenGesundheitszustandkontinuierlichüberwachen,individuelleEmpfehlungenaussprechenundunsrechtzeitigwarnen,wennsichZustandsverschlechterungenundkritischesituationenabzeichnen.
lösungen für mehr sicherheit. systematischesicherheitsanalysenkönnenunternehmenaufrisikeninihrenGeschäftsprozessenhinweisenundganzheit-lichessecurity-Engineeringentwickeltdiepassendenlösungenundhandlungsempfehlungen.
selbstkonfigurierendesensornetzeundmobileüberwachungs-systemekontrolliereninZukunftsensibleBereiche,kritischeInfrastrukturen,ganzeGebäudeundauchgrößereGebiete.siemeldenunregelmäßigkeitenundleistendamiteinenwichtigen
internationalenDatenverkehrszwischenZulieferern,kunden,unternehmensstandortenundkooperationspartnerngewachsenzusein.anortenohnefesteInfrastrukturenwerdendynamische,selbstkonfigurierendead-hoc-netzefürdieWeiterleitungderInformationensorgen.
das internet erobert neue Welten. InvielenneuenBereichennutzenFirmenkünftigdasInternetalsleistungsstarkesundkostengünstigesmediumzumDatenaus-tausch.als»InternetderDinge«leitetesmithilfederFunktechnikrFIDmaterialflüsseundbringtbeispielsweisetransportbehältersicheransZiel.als»InternetderDienste«organisiertundauto-matisiertdasvirtuellenetzwerkinZukunftDienstleistungenallerart–bishinzumelektronischenBehördengang.produkteerhal-teneinelektronischesGedächtnis.herstellerzusammenhänge,lieferkettenundumwelteinflüssewerdentransparenter.
mitdem»InternetderDienste«wirdzudemdieBasisfürweitereExporterfolgeindenBereichenderautomatisierung,derauto-mobilindustrie,derEnergietechnik,derlogistikunddermedizin-technikgelegt.hiermitlassensichüberinnovativeproduktemiteingebettetensoftwaresystemen,diesichermitanderenpro-duktenkommunizieren,neueGeschäfts-,produktions-undver-kehrsprozesseressourcenschonendrealisieren.
manager für energie und nachhaltigkeit. mitneuenhard-undsoftwarelösungenzumintelligentenEner-giemanagementfürIt-komponenten(Green-It)undandereGe-rätekannIukihreneigenenBeitragzurreduzierungdesEnergie-verbrauchsleisten.komplexealgorithmenzurlastverteilungundausgefeiltesteuerungssoftwareermöglichendaskonstantemanagementeinervielzahlkleinerer,ungleichmäßiger,regenera-tiverEnergielieferanten.lernendeprognoseverfahrenermitteln
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BeitragvonForScHungundinnovationzurLöSunggLoBaLerHerauSForderungen
Beitragzurvermeidung,ErkennungundBekämpfungvonkata-strophenundangriffen.ImFalleeinesEinsatzesliefernsiedenEinsatzkräftenwertvolleInformationenzurGesamtsituation.
helfer für mehr mobilität. kommunikationstechnikspieltbeiderWeiterentwicklungdesverkehrszuland,zuWasserundinderlufteinetragenderolle.hiergiltesbeispielsweise,dievorhandenentechnologienzursituationserkennungundlokalisierungweiterzuentwickelnundzustandardisieren,ummobileanwendungenundDienstemithoherverfügbarkeitanbietenzukönnen.IntelligenteassistentenundortsbezogeneDiensteerleichterndieBedienungundverrin-gerndieInformationsflutdurchsituationsangepasstevorbewer-tungenundEmpfehlungen.
essenZielle Weichenstellungen:
1. auf systemführerschaft setzen. DeutscheFirmensolltenimIuk-marktnichtmitBilligpro-duzentenkonkurrieren,sondernsichaufdenausbauihrerstärkenkonzentrieren.siesindaufdemsektorderunter-nehmenssoftwareführend,nehmenbeiderEntwicklunginnovativeranwendungssoftwarefüreingebettetesystemeinderautomobil-,automatisierungs-undmedizintechnikeineherausragendepositioneinundsindimBereichderEntwicklungundFertigungsmartersensorenanderWelt-spitze.aufgrundihrerspeziellenIuk-kompetenzinderlogistiksinddeutscheFirmenüberlegen,wennesumneuehandels-undverteilkonzeptegeht.
2. die Wertschöpfungskette in deutschland erhalten. BeiFördervorhabenistdaraufzuachten,dassdieWert-schöpfungentlangdergesamtenInnovationsketteinner-halbvonDeutschlanderfolgtundderWegvonderInven-tionzurInnovationgemäßdenkurzenInnovationszyklenderIukdurchlaufenwerdenkann.Zielsollteesdahersein,auchdenhauptanteilderFörderungkonsequentaufinno-vationsorientierteForschunginZielbranchenauszurichten,beidenenderGroßteilderWertschöpfungsketteinDeutschlanderbrachtwird.
36 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
3. in clustern von der idee bis zum produkt zusammenarbeiten. InInnovationsverbündensollteidealtypischderWegvonderGrundlagenforschungbiszumDemonstrator,vondervorent-wicklungbiszumprototypüberdieEntwicklungderprodukt-funktionenschließlichnahtlosineineproduktintegrationsowieinmarketingundvertriebmünden.Eineabgestimmteundpar-allelzumproduktentwicklungsprozessstattfindendeEntwick-lunginnovativerDienstleistungenunterstütztdieFestigungvonalleinstellungsmerkmalen.aufdieseWeisekanngewährleistetwerden,dassDeutschlandinstrategischenZukunftsmärkteneinegünstigepositionierungerfährt.
4. anwendbarkeit sicherstellen. DieakzeptanzdernutzeristdiewichtigstevoraussetzungfürdieerfolgreicheEffizienzsteigerungdurchIuk.ForscherundFirmensolltenGrenzenerkennenundnichtalles,wasdiemensch-maschine-aktiontechnischermöglicht,ohnebeglei-tendeakzeptanzforschungumsetzen.
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3 QuerScHnittSauFgaBen derForScHungS-undinnovationSpoLitik: kräFteBündeLn,kräFteaktivieren
um sich für die technologischen und gesellschaftlichen
herausforderungen im nächsten Jahrzehnt zu rüsten,
muss die regierung durch ihre forschungs- und inno-
vationspolitik zugleich kräfte bündeln und neue kräfte
aktivieren.
kräfte bündeln•Zukunftsinvestitionenfokussiertweiterausbauen.•DiethematischorientierteForschungsförderungentschlossen
fortsetzen.•ZuständigkeitenbeiderForschungs-undInnovationspolitik
zusammenführen.•ForschungspolitikinEuropamitgestalten.•Einwanderungspolitikstrategischausrichten.
kräfte aktivieren•steuerpolitikinnovationsfreundlichgestaltenundbreitenwirk-
samesteuerlicheFuE-Förderungeinführen.•Innovationsallianzenstärkenundermutigen.•handlungsspielräumefürhochschulenundForschungseinrich-
tungenausweiten.•FachkräfteaufallenEbenenaus-undweiterbilden.•akzeptanzfürInnovationsichern.•mitBildungaufgeschlossenheitfürInnovationenfördern.
38 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
3.1 kräftebündeln
Zukunftsinvestitionen fokussiert Weiter ausbauen. Deutschlandhatsichmitdemlissabon-Ziel,dreiprozentdesBruttoinlandsproduktsfürForschungundEntwicklungeinzuset-zen,einehrgeizigesInvestitionszielfürdieForschunggesetzt.Dieimrahmenderhightech-strategiezusätzlichinvestiertenForschungsmittelunddiehohenForschungs-undEntwicklungs-investitionenderunternehmensindermutigendesignale.
selbstinwirtschaftlichstarkenZeitenwurdejedochdasselbstgesetzteZielverfehltundesdrohtinkrisenzeitenvollendsunter-zugehen.Geradeimhinblickaufdieaktuellewirtschaftlichere-zessiongiltesfürdiepolitikunddieunternehmen,dieZukunfts-investitioneninderForschungmutigundkreativauszubauen–unddamitdieBasisfüreineerfolgreicheüberwindungderkrisezuschaffen.
die thematisch orientierte förderung entschlossen fortsetZen. EineabgestimmteundzukunftsgerichteteFörderpolitikderBun-desregierungsolltedenbeschrittenenWegweitergehen,einelückenloseFörderungentlangderWertschöpfungsketteverfolgenundsichnochstärkeralsbisheraufprogrammefürdieBedarfs-felderGesundheit,Energie,sicherheit,mobilitätundkommunika-tionkonzentrieren,d.h.,indiesenFelderndeutlichmehrFor-schungsmittelinvestieren.WichtigeQuerschnittstechnologiendürfendabeinichtvernachlässigtwerdenundsindebenfallszustärken.konkurrierendeprogrammeoderunterkritischausge-stattete,nebeneinanderherlaufendeprogrammederverschiede-nenressortsderBundesregierungmüssendervergangenheitangehören.InsgesamtistdertransferderForschungsergebnisseindieBreitederunternehmendurchgehendsicherzustellen.
Zuständigkeiten bei der forschungs- und innovationspolitik Zusammenführen. Diehightech-strategieisteinBeispieldafür,wiealletechnolo-gie-undinnovationsorientiertenressortsderBundesregierungihremaßnahmenbündeln.ImrahmenderForschungsunioniden-tifizierensiegemeinsammitvertreternausWissenschaftundWirtschaftdiezukünftigenherausforderungen,priorisierenFör-dermaßnahmenundgestalteninnovationsfreundlicherahmen-bedingungen.
DieBundesregierungsollteeineabgestimmte,ressortübergrei-fendeInnovationspolitikweiterintensivverfolgen.Zieleinersol-chen–auchsichtbaren–Bündelungmussessein,dieBedeu-tungvonBildung,ForschungundInnovationindergesamtgesell-schaftlichenprioritätensetzungunddieInvestitionsbereitschaftindieseBereichezuerhöhen.
DasbedeutetimEinzelnen:•DieZuständigkeitenfürForschungsförderungundinnovations-
politischemaßnahmensindressortübergreifendzusammenzu-führen.
•Forschungsförderung,Innovationunddierealisierungadäqua-terrahmenbedingungensindzusammenzubetrachten.
•GesetzeundneueGesetzesvorhabenwerdenhinsichtlichihrerauswirkungenaufdieInnovationsfähigkeitDeutschlandsüber-prüft.
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forschungspolitik in europa mitgestalten. DeutschlandkommtaufgrundseinerGrößeeinebesonderever-pflichtungzu,deneuropäischenForschungsraumaktivzugestal-ten.unterdemleitsatz»vielfaltbündeln«mussdasZielDeutsch-landsindereuropäischenForschungspolitiksein,dieEinfluss-undteilhabefähigkeitderunternehmenundderWissenschaftinEuropaweiterauszubauenunddurcheigeneeuropafreundlicheInitiativenmaßstäbezusetzen.Esgiltinsbesondere,dieDebat-tenüberdiestrukturdesachtenEu-Forschungsrahmenpro-grammsdurchkonstruktivevorschlägezubereichernundbeimJointprogrammingEinflussaufdieprozessgestaltungzunehmen.überdieForschungsförderunghinausmussdieBundesregierungauchdierahmenbedingungenundeineinsgesamtinnovations-freundlicheGesetzgebung(stammzellen,pflanzenbiotechnolo-gien,Gemeinschaftspatent)aktivgestalten.BeidervergabevonprogrammorientiertenFördermittelnistgrundsätzlichandervergabeimrahmeneinestransparentenWettbewerbs–undnichteinerinstitutionellenvergabe–festzuhalten.auchdieeffektiveZusammenarbeitzwischenWirtschaftundWissen-schaftsollteweiterimFokusderFörderungstehen.
mitderEinführungvongrundlagenorientierterEinzelförderung(Erc)undindustriegetriebenenprogrammen(JtIs)hatdieEuro-päischeunionihrFörderportfoliosinnvollausgebaut.Dieher-kömmlicheverbundforschungsolltedanebenderwichtigstepfei-lereuropäischerForschungsförderungbleiben.
einWanderungspolitik strategisch ausrichten. unsereEinwanderungspolitikmussmehralsbisheranderFrageausgerichtetsein,wieEinwanderungunseremlandnutzenver-schafft.DerstrukturelleFachkräftemangel,dermitderdemogra-fischenEntwicklungeinhergeht,machtesunbedingterforderlich,dassDeutschlandqualifiziertenausländernmehrmöglichkeiten
zurZuwanderungeröffnet.nurdurcheinegezielteWeiterent-wicklungderEinwanderungspolitikkönnenderFachkräftemangelentschärftundexzellenteFachkräftefürDeutschlandgewonnenwerden.DieBundesregierungmussdieseZuwanderungweiterhinfördernundallebürokratischenundgesetzlichenrestriktionenbeiZuwanderungundverbleibvonhochqualifiziertenausländi-schenarbeitskräftenbeseitigen.
IndiesemZusammenhangistdieInitiativeeineraußenwissen-schaftspolitikexplizitzubegrüßen.InternationalekooperationensowieaußenstellenundniederlassungenvondeutschenFor-schungseinrichtungeninführendeninternationalenWissensge-sellschaftenmüssenbeiderGestaltungentsprechenderkampa-gnenundprogrammezurGewinnungexzellenterFachkräfteaktivmitwirken.DabeidarfsichdieZuwanderungnichtnuraufdieakademischeEbenebeschränken,sondernesmussauchdasiminternationalenWettbewerbqualitativhervorragendenichtakade-mischeFachkräftepotenzialberücksichtigtwerden.
QuerScHnittSauFgaBenderForScHungS-undinnovationSpoLitik
40 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
3.2 kräfteaktivieren
steuerpolitik innovationsfreundlich gestalten und breitenWirksame steuerliche fue-förderung einführen. steuerpolitikistauchInnovations-undInvestitionspolitik.umiminternationalensteuervergleichzubestehen,brauchtDeutsch-landeinwettbewerbsfähigesBesteuerungssystemnebeneinerinternationalherausragendenForschungsförderung.Dahergiltes,bestehenderechtlicheregelungenindersteuergesetzge-bungaufihreInnovationsfreundlichkeitzuüberprüfen.ZudemgibtesinimmermehrWettbewerbsländerneinesubstanziellesteuerlicheFuE-FörderungderWirtschaft.Zielistes,umfas-sendeanreizefürforschungsintensiveunternehmenallerGrö-ßenklassenzurForschunginDeutschlandzubietenbzw.solchenunternehmensteuerlicheEntlastungzugeben,dieausGründenderGröße(mittelstand)oderderprojektvielfaltoderdernot-wendigenlangfristorientierungihrerForschung(Großindustrie)fürbestimmteForschungsvorhabennichtüberdienotwendigenressourcenverfügen.
miteinersteuergutschriftlassensichForschungundEntwick-lungunkompliziert,inderBreiteundschnellwirksamfördern.auchunkonventionelleIdeen,dieintraditionellenFörderverfah-renaufderstreckebleiben,findensoihreunterstützung.unter-nehmenkönnengleichzeitigineigenerverantwortungihreFor-schungszielefestlegen–diesisteinewesentlichevoraussetzungfürerfolgreicheInnovationen.ErstdamitsindunternehmenauchinZukunftinderlage,zweiDrittelderForschungsinvestitionenaufzubringenundtrotzrezessionihreInnovationskraftweiterauszubauen.DahersolltediesteuerlicheForschungsförderungumgehendinDeutschlandeingeführtwerdenunddaszukünftigeZusammenwirkenvonprojektförderung,institutionellerFörde-rungundsteuerlicherFuE-Förderungweiterentwickeltwerden.
innovationsallianZen stärken und ermutigen.Innovationsallianzenimsinnegroßerpublicprivatepartnershipssolltenmehralsbisherangestrebtundgestärktwerden,daindiesenpartnerschaftenöffentlicheFörderungeinehohemobili-sierungprivatermittelbewirkt.DafürsindverbindlichkeitinderöffentlichenFörderpolitikundlangfristigangelegteForschungs-strategienderunternehmennotwendig.
DieZusammenarbeitzwischenWirtschaftundWissenschafthatsichindenvergangenenJahrenentlangstrategischerpartner-schaften,wiebeispielsweiseInnovationsallianzen,spitzenclus-ternoderauchvielenkleinerenclustern,weiterentwickelt.Diesestrategischenpartnerschaftenlebenvonderübergreifendenkooperationvonuniversitärer,außeruniversitärerundunterneh-mensforschung.sieermöglichen»openInnovation«undöffnenInnovationsprozessefürvielepartner.sielebenvonihrerlang-fristigkeitundgegenseitigemvertrauen.
BeständigkeitundverlässlichkeitsindbesondersinkrisenzeitenbeiallenpartnernderForschungs-undInnovationsszenege-fragt.nichtnurdieBundesregierungmussdeshalbweiterhinzuihrenprogrammplänenundFörderversprechenstehen.vorallemdieunternehmensindgefordert,sichtrotzderaktuellenwirt-schaftlichenherausforderungenweiterzulangfristigenkoopera-tionenzubekennen.EsstehtaberauchdieWissenschaftinderpflicht,ihreForschungsprofilenochstärkerundsichtbarerzuentwickelnunddiestärkeninForschungundausbildungüberinstitutionelleGrenzenhinwegzubündeln.
DieZusammenarbeitunddasgegenseitigeverständnisvonWirt-schaftundWissenschaftwerdeninsbesondereauchdurchden–auchtemporären–austauschvonmenschenzwischendiesensphärengefördert.DiemobilitätzwischenbeidenBereichenist
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inDeutschlandimvergleichzuanderenoEcD-länderndeutlichunterentwickeltundsolltedurchgemeinsameanstrengungenvonWirtschaft,Wissenschaftundpolitikgefördertundausge-bautwerden.
handlungsspielräume für hochschulen und forschungseinrichtungen ausWeiten. hochschulenundForschungseinrichtungenkönneneinengrö-ßerenBeitragzumInnovationsgeschehenleisten,wennihrehandlungsspielräumeimpersonalwesen,imhaushaltsrechtundbeiderBeteiligunganunternehmenvergrößertwerden.positiveEffektedaraussindfürdasunternehmerischehandelnderFor-schungseinrichtungen,fürdieZusammenarbeitmitunternehmenundfürdashaltenunddierückgewinnungexzellenterWissen-schaftlerzuerwarten.DieInitiative»Wissenschaftsfreiheits-gesetz«zurschaffunginternationalwettbewerbsfähigerrahmen-bedingungenfüröffentlicheForschungseinrichtungenmussda-herkonsequentweitergeführtwerden.DerFünf-punkte-planderBundesregierung,derimsommer2008dazuverabschiedetwurde,isteinersterwichtigerschritt.Dieumsetzungmussnunvonallenbeteiligtenressortsentschiedenvorangetriebenwerden.
DiehochschulenundForschungseinrichtungenmüssendieneu-enFreiheitenaberauchzueffizientemundunternehmerischemhandelnnutzenundanreizefürdieEntwicklungeinergelebtenunddynamischenInnovationskulturentwickeln,dieauchmärkteundnachfrageindenBlicknimmt.Dafürsolltenderratunddasknow-howvonunternehmenverstärktgenutztwerden.umge-kehrtsolltenunternehmenzunehmendWissenschaftlerinihreaufsichts-undBeratergremieneinbinden,umdendirektenaus-tauschmitderForschungzuverstetigen.
fachkräfte auf allen ebenen aus- und Weiterbilden. DieForschungsunionhatsehrintensivdieeinzelnenInnovations-felderderhightech-strategiediskutiert.IndenmeistenFeldernstelltderFachkräftemangeleinegroßeInnovationshürdedar.ausreichendennachwuchsauszubildenundFachkräfteweiterzu-bilden,musseineprioritätforschungs-undinnovationspoliti-scherBemühungensein.
InnovationenführendabeizuveränderungeninallenBereichenderWertschöpfungskette.DamitstehtnichtnurderakademischgebildeteFachkräftenachwuchsvorneuenherausforderungen.auchdaspotenzialnichtakademischerFachkräfte–derenQuali-fikationinternationalhohesansehengenießt–mussintensivgenutztwerden.
Dieseanforderungdeslebenslangenlernenseröffnetfürhoch-schulenchancen,marktorientierteQualifizierungsangebotezuentwickelnunddienachfragenachWeiterbildungzubefriedigen.
DieWirtschaftsolltediebetrieblicheaus-undWeiterbildungins-besondereinBereichenmitabsehbaremFachkräftemangelquantitativdeutlichausbauen.siesolltesichhauptsächlichver-stärktandenschnittstellenzwischenakademischerausbildungdurchkooperationenmithochschulenengagieren,indemsieinhaltlichesknow-how,Infrastrukturundausreichendefinanzielleressourcenbereitstellt.
Zunehmendstellenunternehmenauchstipendienfürdieakade-mischeausbildungzurverfügung,insbesonderefürstudienindensogenanntenmInt-Fächern.DieseInitiativensolltendeutlichausgeweitetwerden.Diepolitikkönntediesenprozessdurch
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zusätzlicheanreizefördernundbeschleunigen,z.B.mitmatch-ing-modellenzurgemeinsamenstipendienfinanzierung.
akZeptanZ für innovation sichern. Innovationenbrauchenakzeptanz.vielfachstoßenderzeitabermithohenForschungsinvestitionenverbundeneEntwicklungeninDeutschlandbeimtransfervomlaborindieanwendungaufskepsis.DenBedenkendermenschenmüssenpolitik,Wissen-schaftundWirtschaftmitdervermittlungvonmehrWissenübertechnikundZusammenhängebegegnen.voraussetzungfürdieaufgeschlossenheitderBevölkerungsindDialog,Information,transparenzundGlaubwürdigkeit.GutenaturwissenschaftlicheBildungistdarüberhinausauchwichtigfürdieFähigkeitdermenschenzursachorientiertenundvorurteilsfreienauseinander-setzungmitWissenschaftundtechnik.nurineinemsolchenumfeldsindwissensbasiertestattmeinungsgestützteEntschei-dungenmehrheitsfähig.hiersindunternehmen,dieWissen-schaft,dieallgemeinbildendenschulenunddiepolitischenak-teuregleichermaßengefordert–gehtesdochumdieZukunftunsereslandes.
BeispielgebendfürdiezielgruppengerechteInformationsvermitt-lungsindInitiativenwiedas»Biotech-mobil«,das»nano-mobil«,dieWissenschaftsjahredesBmBFoderder»nano-Dialog«derBundesregierung.hinzukommendievielenmitmachlaborsderWissenschaftseinrichtungenundderunternehmen.neueEin-sichtenvermittelnebensodieInitiative»thInkInG«derdeut-schenIngenieuresowiedie»mInt-Initiative«derarbeitgeberver-bände,dievonrundsiebzigunternehmengetragene»Wissens-fabrik«,die»schulpartnerschaft«desFondsderchemischenIn-dustriezurschaffungeinesattraktivenchemieunterrichtssowiedas»hausderkleinenForscher«.
mit bildung aufgeschlossenheit für innovationen fördern. aufgeschlossenheitbedeutetnichtnurdiesichtdesverbrau-chers,sondernauchdasInteressejungermenschen,eineausbildungineinemnaturwissenschaftlichenodertechnischenFeldzubeginnenundeinenentsprechendenarbeitsplatzinWissenschaftoderIndustrieanzustreben.
DiestärkungderQualitätderschulischenBildungandenallge-meinbildendenschulenistdiezentraleherausforderungfürdieBildungspolitik.Dasgiltbesondersauchimmathematisch-natur-wissenschaftlichenFächerfeld.hiersindschülerausDeutsch-landimDurchschnittnichtinderspitzengruppe.Besorgniser-regendistinsbesonderedassignifikantgehäuftschlechteab-schneidenvonschülernausmigrantenelternhäusern.
vordiesemhintergrundistdieQualifizierungsinitiativederBun-desregierungzubegrüßen,diezueinerQualitätsverbesserungbeiBildungundForschungführensoll.Dasgeplantemaßnahmenpa-ketmussmöglichstzügigaufbreiterFrontinangriffgenommenwerden.DieForschungsunionempfiehlt,bundesweitverbindlicheBildungsstandardsindeneinzelnenschulfächernzuetablieren,umdieQualitätdesunterrichtsandenallgemeinbildendenschu-lenzusichern.
anlasszursorgegibtauchdiesituationanunserenchronischunterfinanziertenhochschulensowiedieanzahlderstudieren-denimoEcD-vergleich.nachangabenderoEcDgibtDeutsch-landknappeinprozentdesBruttoinlandsproduktsfürdiehoch-schulenaus.DerinternationaleDurchschnittliegtbei1,7pro-zent.FürdenInnovationsstandortDeutschlandsindnebenexzel-lentausgebildetennichtakademischenFachkräftenauchbestens
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ausgebildeteundqualifiziertehochschulabsolventenunver-zichtbar.Deutschlandmussbeiderhochschulfinanzierungmin-destensdenoEcD-Durchschnitterreichen.
QuerScHnittSauFgaBenderForScHungS-undinnovationSpoLitik
44 EmpfehlungenderForschungsunionWirtschaft–Wissenschaft
Dr.Dieterkurz,vorsitzenderdeskonzernvorstandesdercarlZeissaG
karl-heinzlust,GeschäftsführerundGründerderltiDrivesGmbh
Dr.stefanmarcinowski,mitglieddesvorstandsderBasFsE
prof.Dr.Jürgenmlynek,präsidentderhelmholtz-GemeinschaftDeutscherForschungszentren
prof.Dr.hermannrequardt,mitglieddesvorstandsdersiemensaG
prof.Dr.helgarübsamen-schaeff,GeschäftsführerinderaicurisGmbh&cokG
prof.Dr.hansJoachimschellnhuber,Direktordespotsdam-Institutfürklimafolgenforschung
prof.Dr.Günterstock,präsidentderBerlin-BrandenburgischenakademiederWissenschaften
prof.Dr.WolfgangWahlster,leitenderGeschäftsführerdesDeutschenForschungszentrumsfürkünstlicheIntelligenz(DFkI)insaarbrücken,kaiserslauternundBremen
manfredWittenstein,vorstandsvorsitzenderderWittensteinaG
prof.Dr.sigmarWittig,leiterdesInstitutsfürthermischeströmungsmaschinenanderuniversitätkarlsruhe(th)
DieForschungsunionbegleitetdiehightech-strategiefürDeutschland.sieidentifiziertInnovationshemmnisse,formuliertForschungsaufgabenundbenenntdenhandlungsbedarf.IhremitgliederausWirtschaftundWissenschaftsindüberzeugt,dassDeutschlandaufdenwichtigstenZukunftsmärkteneinenspitzen-platzeinnehmenkann,mussundwird.(leitbildderForschungsunion) die mitglieder der forschungsunion:
die forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft
vorsitzende:
prof.Dr.hans-JörgBullinger,präsidentderFraunhofer-Gesellschaft
Dr.arendoetker,präsidentdesstifterverbandesfürdieDeutscheWissenschaft
mitglieder:
Dr.herbertaly,mitglieddesvorstandsderthyssenkruppmarinesystemsaG
WilliBerchtold,mitglieddesvorstandsderZFFriedrichshafenaG
prof.Dr.utzclaassen,vorsitzenderderBDI-InitiativeWissens-undkompetenzmanagement
klausFranz,GesamtbetriebsratsvorsitzendederadamopelaG
prof.Dr.BerndGottschalk,GeschäftsführenderGesellschafterderautovalueGmbh
Impressum
Herausgeber Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft
Redaktion Andrea Frank, Dr. Volker Meyer-Guckel, Inka Caroline Mörschel, Rainer Nägele, Dr. Georg Rosenfeld
Layout/Satz/Illustration SpiegelGrafik, Stuttgart
Fotos © fotolia.de Andreas Fischer S. 29, Sascha Burkhard, borys 2001 S. 33; © istockphoto.de S. 16, Forest Woodward S. 21, Emrah Turudi S. 25, Eliza Snow S. 37
Druck Mediendienstleistungen des Fraunhofer Informationszentrum IRB
Printed in Germany
Auslieferung und Vertrieb Büro der Forschungsunion im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. Oranienburger Str. 13–14 10178 Berlin Telefon: 030 322982-0
Bestellung per E-Mail an: [email protected]
Im Internet unter: www.forschungsunion.de
Erscheinungsjahr 2009
© Copyright liegt bei dem Herausgeber.
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Werk ist einschließlich seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die über die engen Grenzen des Urheber-rechtsgesetzes hinausgeht, ist ohne schrift-liche Zustimmung des Herausgebers unzu-lässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen sowie die Speicherung in elek-tronischen Systemen.
Für die Richtigkeit der Herstellerangaben wird keine Gewähr übernommen.