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BANKEN-KOLLEGBANKEN-KOLLEGGrundlehrgang Grundlehrgang BankkaufmannBankkaufmann
Kreditgeschäft und Kreditgeschäft und SicherheitenSicherheiten
Johannes FreiJohannes Frei
BankenkollegConsultingLeasingkollegVersicherungskolleg
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FINISHED FILES ARE THE RE-SULT OF YEARS OF SCIENTIF-
IC STUDY COMBINED WITH THEEXPERIENCE OF YEARS
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Einleitung-Inhalte des Vortrages
• Einleitung– Begrüßung und Vorstellung– Inhalte des Vortrages– Organisationsinstrumente in der Kreditpraxis– Wichtige Rechtsquellen– Grundzusammenhänge des Kreditgeschäfts
• Engagementbearbeitung (Risikosteuerung)– Erstbearbeitung (Entscheidung)– Folgebearbeitung (Überwachung)– Zusatzbearbeitung (Beendigung)– Praxisbeispiel und Diskussion
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Einleitung-Inhalte des Vortrages
• Kreditprodukte– Einteilung– Arten – Bearbeitung
• Kreditsicherheiten– Systematik– Beurteilung– Gestion– Verwertung
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Aktiva Prozent1. Barreserve
(Forderungen an Nationalbank) ca. 6
2. Forderungen an
Kreditinstitute ca. 25
3. Forderungen an Nichtbanken ca. 65
4. Beteiligungen
(Forderungen an Wirtschaftsunternehmen) ca. 1
5. Sonstige Aktiva
(z.B. Ralvermögen) ca. 3
Passiva Prozent
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten ca. 24
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Nichtbanken ca. 50
3. Inhaberschuldverschreiben im
Umlauf ca. 15
4. Eigenkapital ca. 4
5. Sonstige Passiva ca. 7
Einleitung- Bilanzstruktur einer Geschäftsbank
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Phasen- und Aktivitätenfolge bei einem Kreditfall
1. Beratungsphase- Ermittlung des Kapitalbedarfes (wie viel Geld wird benötigt?)- Auswahl der Finanzierungsformen (welche Finanzierungsquellen)- Entwicklung eines optimalen Finanzierungspaketes (Finanzierungs-Mix)- Beratungsgespräch (Kreditgespräch)2. Antragsphase- Einholung der Unterlagen (Bilanzen, Kostenvoranschläge, KSV- Auskünfte, usw.)- Erstellung des Kreditantrages3. Aufbereitungsphase- Auswertung der Bilanzen- Einholung von Bank- und Handelsauskünften- Kontenanalyse und Darstellung des Gesamtobligos
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Phasen- und Aktivitätenfolge bei einem Kreditfall
4. Beurteilungsphase
- Beurteilung der persönlichen Kreditwürdigkeit
- Beurteilung der wirtschaftlichen Kreditfähigkeit
- Beurteilung der Sicherheiten (Wert, rechtliche Haltbarkeit)
- Berechnung des Blankoanteiles
- Erarbeitung der kreditwirtschaftlichen Stellungnahme
5. Entscheidungsphase
- Kreditreferat
- Beratung (ev. in einem Gremium)
- Kreditentscheidung durch den zuständigen Pouvoirträger
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Phasen- und Aktivitätenfolge bei einem Kreditfall
6. Gestionierungsphase- Erstellung der Kreditverträge- Erstellung der Sicherheitenverträge- Formale Kontrolle der Kreditkorrespondenz Einholung der Kundenunterschriften- Hereinnahme der bedungenen Kreditsicherheiten- Aktenanlage und Kontoeröffnung7. Kontrollphase- Formalkontrolle des Kreditaktes- Kontrolle der bedungenen Sicherheiten- Bei Mängeln – Kontaktaufnahme mit der zuständigen Stelle8. Auszahlungsphase- Krediteröffnung in der EDV (Aktivierung)- Mitteilung an den Kunden über die Verfügungsmöglichkeiten
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9. Abwicklungsphase- Kontoführung- Kontomäßige Durchführung der Kundendispositionen- Erstellung von Kontoabschlüssen- Sicherheitenverwaltung- Erstellung von Mahnungen10. Überwachungsphase- Überwachung der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse- Überwachung der Kreditbedingungen- Überwachung der Sicherheiten- Überwachung des Verwendungszweckes- Laufende Kontobeobachtung (Überziehungen, Mahnungen, usw.)
Phasen- und Aktivitätenfolge bei einem Kreditfall
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Phasen- und Aktivitätenfolge bei einem Kreditfall
11. Beendigungsphase
- Saldoprüfung
- Berechnung der Abschlussposten
- Aktenschließung (Kontolöschung)
- Rückgabe der Sicherheiten
- Kundenverständigung
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Einleitung-Wichtige Rechtsquellen
• Zivilrechtliche Quellen– kein einheitliches Kreditgeschäft– ABGB Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch
• § 983 Darlehen• § 1063 Kauf auf Borg• § 151ff , 865 f Geschäftsfähigkeit
– UGB Unternehmergesetzbuch– KSchG Konsumentenschutzgesetz
• § 1 Verbraucher• § 6 unzulässige Vertragsbestandteile• § 13 Terminsverlust
– AGB-Bankgeschäfte
• Öffentlichrechtliche Quellen– BWG Bankwesengesetz– GebG Gebührengesetz
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Wesentliche Aufgaben im Rahmen des Kreditgeschäftes
Engagementbearbeitung
(kundenbezogene Tätigkeiten)
Engagementerstbearbeitung• Kundengespräch• Kreditfähigkeit• Kreditwürdigkeit• Kreditantrag• Kreditentscheidung• EDV - Eingaben
Engagementfolgeberatung• laufende Überwachung (Überziehungen, Bonität)• Prolongation der Linien• Änderung von Kunden- stammdaten
Engagementzusatzbearbeitung• Sondergestion• Fälligstellung• Klagen• Betreibungen• EWB
Produktgestion
(produktbezogene Tätigkeiten)
• Vertragsausfertigung• EDV - Eingaben• Kreditauszahlung
3 Grundformen:• Kontokorrentkredit• Einmalkredit• Avalkredit
Sicherheitengestion
(sicherheitenbezogene Tätigkeiten)
• Sicherheitenprüfung• Vertragsausfertigung• Sicherheitenbestellung• Sicherheitenüberwachung• Sicherheitenverwertung
Einteilung der Sicherheiten Personalsicherheiten:• Haftungen (Bürgschaft, Garan- tie, Patronatserklärung)• Sicherungszession
Realsicherheiten:• Pfandrecht (bewegliche und unbewegliche Sachen, Rechte)• Sicherungsübereignung• Einlösung des vorbehaltenen Eigentums
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Grundsätze des Kreditgeschäftes
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Kreditgespräch– Gesprächsvorbereitung– Die 5 „W“ des Kreditgespräches
• Wer – Stammdaten (Name, Adresse,..... bereits Kunde?)– Informationen zur Kreditfähigkeit– Informationen zur Kreditwürdigkeit– Abhängigkeit zu anderen Kreditnehmern, Bürgen
• Wofür– Verwendungszweck
• Wie viel– Kredithöhe
• Wie lange– Laufzeit
• Wogegen – Kreditsicherheiten
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Kreditgespräch– Nachweise verlangen
• amtlicher Lichtbildausweis• Meldezettel• Ausländer: Aufenthalterlaubnis, Arbeitsbewilligung, Staatsbürgerschaftsnachweis• Firmenbuchauszug, Gesellschaftsvertrag• Einkommen, Vermögen, etc.
– Beratung • Kundenbedürfnisse• Kundennutzen• Produktauswahl• Konditionen• Einwandbehandlung• Konkurrenzangebote
– Abschluss– Folgegespräche
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Kreditfähigkeit bei natürlichen Personen– Fähigkeit, rechtswirksam Kreditverträge abschließen zu können– Rechtsfähigkeit:Träger von Rechten und Pflichten
– Beginn: vollendete Geburt (bedingte R.: vorher)– Ende: Tod
– Handlungsfähigkeit: • Geschäftsfähigkeit: Berechtigung oder Verpflichtung durch eigenes
rechtsgeschäftliches Handeln– Alter
» unter 7: vollkommen geschäftunfähig» 7 - 14: beschränkt (schwebend unwirksam)» 14 - 18: Lebensbedürfnisse nicht gefährdet» 18. Lebensjahr: voll geschäftsfähig
– Geisteszutand » Geisteskrank, -schwach:bis zu wie unter 7» auch vorübergehende Trunkenheit, Medikamente
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
» Sachwalter: Gerichtsbeschluss, flexibel, rechtliches Interesse wg. Auskunft
– Rechtsfolgen:» im Zweifel: Teilungültigkeit» Rückabwicklung: Rückzahlung des übersteigenden Betrages» Herabsetzung der Raten (Laufzeitverlängerung)» Bank erhält für den übersteigenden Betrag keine Zinsen
• Deliktsfähigkeit: Schadenersatzpflicht aus eigenem rechtwidrigem Verhalten
– Alter: 14. Lebensjahr– Geisteszustand: nicht für die Dauer des Zustandes (außer: eigenes
Verschulden)
– Hinweis: §36 BWG Geschäftsbeziehungen zu Jugendlichen• Bankomat- und Scheckkartenausgabe• Strafe: EUR 2000,--
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
– § 36. Kreditinstitute haben in ihren Geschäftsbeziehungen zu Jugendlichen (Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht beendet haben) folgende Sorgfaltspflichten zu beachten:
– Liegt bei Jugendlichen eine ausdrückliche Zustimmung des gesetzlichen Vertreters nicht vor, ist die Ausgabe von Karten für den Bargeldbezug sowie die Ausgabe von Scheckkarten nicht vor Vollendung des 18. Lebensjahres, bei Vorliegen von regelmäßigen Einkünften nicht vor Vollendung des 17. Lebensjahres des Jugendlichen zulässig;
– der Geldbezug von Jugendlichen durch Geldausgabeautomaten ist auf wöchentlich 400 Euro zu begrenzen;
– Z 1 und 2 gelten nicht für Karten, die lediglich zur Abhebung beim ausgebenden Kreditinstitut dienen, sofern dieses die Möglichkeit hat, im Einzelfall über die Berechtigung zur Abhebung zu entscheiden, wenn dadurch eine Kontoüberziehung erfolgen würde;
– vor der Ausgabe von Scheckformularen an Jugendliche hat das Kreditinstitut die Ordnungsgemäßheit der bisherigen Kontogestion, insbesondere den gegenwärtigen Kontostand, zu prüfen.
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Kreditfähigkeit bei juristischen Personen– Fähigkeit, rechtswirksam Kreditverträge abschließen zu
können– Geschäftsfähigkeit wird durch Organe hergestellt
• Beginn: Eintragung im Firmenbuch– AG: Vorstand, Prokuristen– GmbH: Geschäftsführer, Prokuristen– genaue Regelung ist dem Firmenbuch zu entnehmen
• Ende: häufig durch Konkurseröffnung
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Definition der Kreditwürdigkeit: – Wahrscheinlichkeit mit welcher der oder die– Kreditnehmer – willens und in der Lage sein wird/werden den – eingegangenen Kreditverpflichtungen– vereinbarungsgemäß nachzukommen
– persönliche Kreditwürdigkeit (qualitativ)• subjektive Einschätzung durch den Betreuer• Charakter, Fähigkeiten, Verhalten, Arbeitsbereitschaft,
Familienverhältnisse• Unternehmenssituation: kaufmännische, fachliche Qualifikation,
Offenheit, Privatentnahmen vs. Gewinn , Einschätzung der Unternehmens-bereiche und der Branchenentwicklung
• Quellen: persönlicher Eindruck, Auskünfte
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
– wirtschaftliche Kreditwürdigkeit (Bonität, quantitativ)• Einnahmen (Ertrag)• Ausgaben (Aufwand)• Vermögen (Aktiva)• Verbindlichkeiten (Passiva)• Quellen:
– mehrere Gehaltsabrechnungen -/bestätigung– Einnahmen-Ausgaben-Rechnung– Miet- /Pachtverträge– Steuererklärungen- /bescheide– mehrere Bilanzen– Selbstauskunft– Grundbuchs- /Depot- /Kontoauszüge– Bankauskunft– Handelsauskunft (KSV, Kreditreform, D&B)– KSV(KKK), UKV (Warnliste)– Exekutionsdatei
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Kreditantrag– Definition: schriftliche Zusammenfassung des Kreditwunsches und aller
entscheidungsrelevanten Faktoren– Inhalte:
• persönliche Verhältnisse• wirtschaftliche Verhältnisse
– Einkommens- und Vermögensverhältnisse– Konzern– Branche– Konjunktur
• Kreditwunsch– Kreditart, Kredithöhe, Laufzeit, Konditionen, Rückführung, Verwendungszweck
• Sicherheiten– Art– Bewertung
• Stellungnahme und Votum
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Verlust (real)Der Ausfall der offenen Kreditpo-sition sowie alle weiteren für die-ses Engagement aufgewendetenKosten sind reale Verluste.
Gewinn (real)Die Zinserträge aus diesen Ge- schäften überwiegen alle dafür aufgewendeten Beträge und pro-
duzieren einen realen Gewinn.
Verlust (real und rechnerisch)Die für die Bonitätsprüfung aufge-wendeten Kosten sind reale, die entgangenen Zinserträge rechne-rische Verluste für die Bank.
Gewinn (rechnerisch)Die realen Kosten der Bonitäts-prüfung sind zwar verloren, die rechnerischen Opportunitätsge-winne überwiegen jedoch.
NEIN JA
JA
NEIN
RÜCKZAHLUNG
KREDITVERGABE
4 3
2 1
Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
Folgen der Kreditentscheidung
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Engagementbearbeitung-Folgebearbeitung
• Kreditüberwachung– laufend (EDV- Frühwarnsystem, Kontogestion)– anlassbezogen (Prolongation, Rückstände, Überziehungen,
Zinsenzahlungen, Mahnungen, Wertveränderungen von Sicherheiten)
• Änderungen während der Laufzeit– Kreditnehmer (Kundenstammdaten, Schuldnerwechsel,
Schuldbeitritt, Entlassung eines Mitkreditnehmers, Rechtsformwechsel, Tod eines Kreditnehmers oder Bürgen)
– Kredit (Aufstockung, Stundung, vorzeitige Rückführung)– Sicherheiten (Sicherheitenfreigabe, Sicherheitentausch,
Nachbesicherung)
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Engagementbearbeitung-Zusatzbearbeitung
• ordnungsgemäße Beendigung– Abrechnung des Kreditkontos– Schlusszahlung des Kreditnehmers– Herausgabe der Sicherheiten
• ev. Verständigung des Bürgen • Rückgabe der Originalgarantie oder Haftungsentlassungsschreiben• einverleibungsfähige Löschungsquittung• Rückgabe von Faustpfändern; Freigabe von Guthaben, Wertpapieren
und Versicherungen• Rückübereignung (bei Sicherungsübereignung)• Rückzession und Drittschuldnerbenachrichtigung (bei offener Zession)• Rückgabe der entwerteten Blankowechsel
– ev. Meldung der Rückzahlung an den KSV– Kreditkontolöschung und Aktarchivierung
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Engagementbearbeitung-Zusatzbearbeitung
• Bearbeitung ausfallgefährdeter Engagements– Überprüfung des Engagements (Verträge, Sicherheiten)– Einholung weiterer Informationen (intern, extern, Kundengespräch)– kurzfristige Maßnahmen (Nachbesicherung)– Übergabe an Sondergestionsabteilung ?– Ausfallsrisikokalkulation– Entscheidung
• sanierbar (Überwachung der Maßnahmen, Schwachstellenbeseitigung)
• nicht sanierbar– Kündigung des Kreditvertrages– Fälligstellung des offenen Obligos– Sicherheitenverwertung– EWB
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Engagementbearbeitung-Zusatzbearbeitung
• Exekution– Einzelexekution– Exekutionstitel– staatliche Zwangsgewalt– einzelne Vermögensgegenstände beschlagnahmt, versilbert und der
betreibende Gläubiger befriedigt
• Ausgleich– Vereinbarung zwischen Schuldner und Gläubigern, die teils Schuldenerlass
und teils Stundung gewährt; – Konkursgründe (kein Nachweis); Antrag des Schuldners– Mindestquote im Ausgleichsvorschlag (40 % in 2 Jahren)– ev. Anschlusskonkurs: Eröffnung von Amts wegen; nach Einstellung des
Ausgleichs oder Ausgleich nicht bestätigt
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Engagementbearbeitung-Zusatzbearbeitung
• Zwangsausgleich– nach Konkurseröffnung– Antrag des Schuldners– Konkurs als Ausgleich zu beenden– Mindestquote: 20 % in 2 Jahren– Annahme durch die Konkursgläubiger
• Unternehmensreorganisation– Antrag des Unternehmers – Vermutung des Reorganisationsbedarfs (EK-Quote < 8 % und fiktive Schuldentilgungsdauer > 15 Jahre)– Insolvenz darf nicht eingetreten sein– Vorlage eines Reorganisationsplanes
• Eigenkapitalersetzende Gesellschafterdarlehen– Kreditunfähigkeit zum Zeitpunkt der Darlehensgewährung (Drittvergleich; Notwendigkeit der Liquidation)– wird im Konkurs wie Eigenkapital behandelt (kein Anspruch auf Rückgewähr; kein Verzinsungsanspruch)
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Engagementbearbeitung-Zusatzbearbeitung
• Konkurs– Verfahren, bei dem das gesamte pfändbare Vermögen auf einmal verwertet wird
(Gesamtexekution); gleichmäßige Gläubigerbefriedigung (Quote)– Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung (negative Fortbestehensprognose,
Kapitalgesellschaften); Antrag durch Schuldner oder Gläubiger (Mehrheit); kostendeckendes Vermögen
– Privatkonkurs: Zahlungsplan (Ausgleichsvorschlag ohne Mindestquote); Abschöpfungsverfahren (Ausgleichsmittel gescheitert, Gericht setzt auch ohne Zustimmung der Gläubiger auf Antrag des Schuldners fest, sieben Jahre den pfändbaren Teil der Einkünfte zur Gläubigerbefriedigung heranzuziehen, dann Schuldbefreiung)
– Anfechtung: • Benachteiligungsabsicht (§28 Z 1- 3 KO): 10 Jahre• Vermögensverschleuderung (§ 28 Z 4 KO): 1 Jahr• Begünstigung; inkongruente Deckung (§ 30 KO): 1 Jahr; Sicherstellung oder
Befriedigung; nicht, nicht in der Art oder Zeit; • Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit (§ 31 KO) : 6 Monate; Sicherstellung oder
Befriedigung; kannte oder kennen musste
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Engagementbearbeitung-Erstbearbeitung
• Kunde– bekannter Rechtsanwalt, Kanzlei im ersten Bezirk– Kunde der Bank seit 1968– Alter: 66 Jahre– sehr schwierige Kommunikationsbasis
• Kreditwunsch– Kontokorrentkredit über EUR 100.000,--
• wirtschaftliche Verhältnisse– Steuerbescheid (2 Jahre alt)– Einkünfte aus selbständiger Arbeit: EUR 80.000,--– stark schrumpfender Kundenstock
• Sicherheiten– Hinterlegung einer einverleibungsfähigen Pfandurkunde bei der kreditgebenden Bank
über 6 unbelastete Liegenschaften • Gesamtfläche: 59.200 m²• Preis/m²: ca. EUR 1,--
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Kreditprodukte-Einteilung
• Kreditnehmer• Kreditgeber• Verwendungszweck• Besicherung• Laufzeit• Bereitstellung• Währungen• Konditionengestaltung
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Kreditprodukte-Einteilung
Kreditnehmer
Private Unternehmen Öffentliche Hand
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Kreditprodukte-Einteilung
• Kreditnehmer– Private
• Konsum- oder Immobilienfinanzierung• niedrige Einzelvolumina• Massengeschäft
– Unternehmer
• erheblich höhere Summen
• Investitions- und Betriebsmittelfinanzierung– öffentliche Hand
• sehr hohe Beträge
• öffentliche Investitionen
• geringes Risiko
• geringere Unterlegungskosten
• geringere Margen
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Kreditprodukte-Einteilung
• Kreditgeber– Banken– Förderstellen– Lieferanten (Zahlungsziele)– Kunden (Anzahlungen)– Private (z.B.: Gesellschafterdarlehen)– mehrere Kreditgeber ( Konsortialkredit)
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• Verwendungszweck- Verbraucherkredit
• Wohnbaukredit
• Einrichtungskredit
• Autokredit
- Unternehmerkredit
• Betriebsmittelkredit
• Investitionskredit
Kreditprodukte-Einteilung
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Kreditprodukte-Einteilung
Sicherheiten
BlankokreditKollektiver
PersonalkreditRealkredit
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Kreditprodukte-Einteilung
Besicherung
• Blankokredite• Kollektive Personalkredite• Realkredite
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Kreditprodukte-Einteilung
Laufzeit
Kurzfristig Mittelfristig Langfristig
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Kreditprodukte-Einteilung
• Laufzeit- Kurzfristig – bis zu einem Jahr
- Mittelfristig – ein bis fünf Jahre
- Langfristig – über 5 Jahre
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Kreditprodukte-Einteilung
Bereitstellung
In einer Summe In TeilbeträgenVariable Bereit-
stellung
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Kreditprodukte-Einteilung
Bereitstellung
- in einer Summe - Autokauf
- in Teilbeträgen – Fertigteilhaus
- variable Bereitstellung – „Baukonto“
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Kreditprodukte-Einteilung
• Währung– EUR– andere Währungen
• CHF
• JPY
• USD
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Kreditprodukte-Einteilung
• Konditionengestaltung- fix
- variabel
- indikatorgebunden
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• Rechtsquelle: § 33 GebG
• Bürgschaftserklärungen und Schuldbeitritt (TP 7)– vom Wert der vergebührten Verbindlichkeit 1 %
• Darlehensverträge (TP 8)– vom Wert der dargeliehenen Sache 0,8 %
• Hypothekarverschreibungen (TP 18)– 1 % vom Wert der Verbindlichkeit
• Kreditverträge (TP 19)– Kredtnehmer kann über die Kreditsumme nur einmal verfügen oder innerhalb von 5 Jahren mehrmals verfügen: 0,8 %– alle anderen Kreditverträge 1,5 %
• gebührenfreie Sicherungsgeschäfte (§ 20/ Z. 5)
Kreditprodukte- Gebührenrechtliche Bestimmungen
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Kreditprodukte-Arten
• Geldleihgeschäfte– Bank stellt dem Kreditnehmer einen bestimmten Geldbetrag für eine
bestimmte Zeit zur Verfügung
• Kreditleihgeschäfte– Bank stellt dem Kreditnehmer ihre Kreditwürdigkeit zur Verfügung– Übernahme von Zahlungsverpflichtungen
• im Auftrag des Kunden (Kreditnehmers)• gegen Provisionszahlung• gegenüber Dritten; wenn der Kunde seinen Verpflichtungen diesen gegenüber nicht
nachkommt– Innenverhältnis: Pflicht zum Leistungsersatz– bei Inanspruchnahme wird aus der Kreditleihe eine Geldleihe (wenn keine
ausreichende Deckung)
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GELDLEIHGESCHÄFTE
KONTOKORRENTKREDIT
EINMALKREDIT
LOMBARDKREDIT
DARLEHEN
WECHSELDISKONTKREDIT
PAUSCHALRATE ENDFÄLLIG KAPITALRATE
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Kreditprodukte-Arten
• Geldleihgeschäfte– Kontokorrentkredit
• Definition– Varianten:
» korrespondiert » nicht korrespondiert (ÜZ-Rahmen, Disporahmen)
• Rechtsquellen• Abwicklung• Kundennutzen• Banknutzen (Konditionen)
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Kreditprodukte-Arten
• Geldleihgeschäfte– Einmalkredit
• Varianten:– Tilgungsformen– Zinssatzfixierung– Verbraucher - Nichtverbraucher– Ankaufsfinanzierung mit EV-Abtretung
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Kreditprodukte-Arten
• Geldleihgeschäfte– Darlehen– Effektenlombarddarlehen
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Kreditprodukte-Arten
Darlehen.• § 983 ABGB.
Wenn jemanden verbrauchbare Sachen unter der Bedingung übergeben werden, dass er zwar willkürlich darüber verfügen könne, aber nach einer gewissen Zeit eben so viel von derselben Gattung und Güte zurück geben soll; so entsteht ein Darlehensvertrag. Er ist mit dem, obgleich ebenfalls verbindlichen Vertrage (§ 936), ein Darlehen künftig zu geben, nicht zu verwechseln.
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Kreditprodukte-Arten
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Kreditprodukte-Arten
• Bausparfinanzierung:– Kreditinstitute mit einer Konzession nach dem BWG– Entgegennahme von Einlagen– 4 Bausparkassen in Österreich– Gewährung von Gelddarlehen für wohnwirtschaftliche Zwecke,
bzw. Aus- und Weiterbildung sowie Pflege– Belehnung bis höchstens 80 % des Verkehrswertes– Grundbücherliche Besicherung– Bestimmte Ersatzsicherheiten erlaubt– Ohne Besicherung für Darlehen bis EUR 22.000,--– Zuteilung = Bereitstellung der Vertragssumme (Ansparguthaben
inklusive staatlicher Prämie + Bauspardarlehen)
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Zuteilung
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Zuteilung
= Bereitstellung der Vertragssumme
das Recht auf Behebung der Eigenmittel
den prinzipiellen Anspruch auf ein Darlehen
Damit erwirbt der Bausparer:
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Zuteilungskriterien
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:
Ablauf der Mindestwartezeit seit 1. Einzahlung
Erreichung der Mindestansparung
Erreichung der Leistungszahl
unabhängig von der steuerlichen Bindungsfrist
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Zuteilung
ca. 5Wochen
Zuteilungsverständigung5 Wochen vor Zuteilungstermin
3. Antrag auf Zuteilung bis 25. des Zuteilungs-monats von Bausparer !
3 Monate
1. Zuteilungsanwartschaft3 Monate vorZuteilungstermin
JuniMärz April Mai JuliJuni
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Darlehen
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Verwendungszwecke
§ 1 ABfB
widmungsgemäß
bauliche Maßnahmen zur Schaffung und Verbesserung von Wohnraum, Aus- bzw.Weiterbildung sowie Plege
Ankauf von Wohnraum
z.B. Elektrogeräte
widmungswidrig
Autokauf
Urlaub
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Tilgungsraten monatlich
sowohl Kapital- als auch Zinsentilgung
Höhe abhängig von - Darlehenslaufzeit - Darlehenshöhe und - Art der Finanzierung Darlehenslaufzeit:
mind. 10 Jahre – max. 30 Jahre
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Verzinsung
Tilgungsrate: Ab nächstem Werktag nach Eingang des Betrages Zinsanlastung mit nächstem Quartalsende (365/360)
7.Jän., Einzahlung
8.Jän., Valutierung
Dezember MärzJänner
31. März., Zinsanlastung
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Tilgungsplan
beinhaltet:
Effektivzinssatz
Anzahl und Höhe der Tilgungsraten
Darlehenslaufzeit und
Gesamtrückzahlungsbetrag
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Zwischendarlehen
SPARSparverzinsung
0 %
DARLEHENDarlehensverzinsung
zwischen 3 – max. 6 %
(je nach Euribor
jährl. Anpassung)
VERTRAGSSUMMEVerzinsung
3.0 % p.a. (+ 0.25 % KBK/Quartal)
€
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Gegenverrechnung Differenz
Bauspardarlehenskonto
Bauspardarlehen
Zuteilung Zwischendarlehen
Bausparkonto
Eigenmittel
Zwischendarlehenskonto
Zwischendarleheninkl. aufgelaufener Zinsen
abzüglich geleisteter Zahlungen
Zuzügl. Bereitstellungsgebühr
€
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Bauspardarlehen ohne Grundbuch
Rahmenbedingungen: bis max. EUR 22.000,- pro Person Laufzeit max. 15 Jahre
Sicherstellung: offene Bezugsverpfändung Vinkulierung Ablebensrisikoversicherung Abtretung des Miet- + Genossenschaftsanteiles
nur für Kunden bester Bonität Verw.zweck: Ankauf von Miet- + Gen.wohnung
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Löschungsquittung
= Urkunde für Löschung des Pfandrechtes im Grundbuch
Ausstellung nach gänzlicher Rückzahlung
Beglaubigungskosten sind abhängig vom Pfandrechtsbetrag
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Kreditprodukte-Arten
• Geldleihgeschäfte– Wechseldiskontkredit
• Ankauf von Wechseln vor Fälligkeit
• Sowohl Aussteller als auch Bezogener haften der Bank
• bis 1999 günstige Refinanzierungsmöglichkeit für die Bank
• heute daher geringere Bedeutung
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KREDITLEIHGESCHÄFTE
AVALKREDIT AKZEPTKREDIT AKKREDITIV
BÜRGSCHAFT GARANTIE
Kreditprodukte-Arten
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Kreditprodukte-Arten
• Kreditleihgeschäfte– Avalkredit
• Übernahme von Haftungen (Bürgschaft, Garantie) durch die Bank (Garant)• gegen Provisionszahlung (Avalprovision, Ausfertigungs-, Änderungsgebühren)• im Auftrag und für Verpflichtungen des Kunden (Kreditnehmer)• gegenüber Dritten (Begünstigter) im In- oder Ausland ( nur Geldleistungen)• Zweck: weitreichender Sicherungsvertrag; Haftungen gelten unabhängig vom
Deckungs- verhältnis zwischen Bank und Kunde• Avalkreditvertrag
– Einzelaval- oder Rahmenavalkreditvertrag– Vertragspartner; Kredithöhe; Laufzeit; Konditionen; Ausnützung; Sicherheiten– gebührenfrei
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• Haftungen– Bürgschaften
» Rechtsquelle: § 1346 -1367 ABGB» Akzessorietät (Einwendungen - Grundgeschäft)» gebührenpflichtig» Schriftform (Gläubiger muss schriftlich annehmen; außer:
Vollkaufmann im Betriebe seines Handelsgewerbe; § 350 f UGB)
– Garantien» Rechtsquelle: § 880 a ABGB» Abstraktheit» Präambel; Bedingungen (eher selten); Garantieleistung;
Einwendungsverzicht; Dauer; Inanspruchnahme; Abtretungsverbot» direkte und indirekte (ausl. Bank übernimmt Garantie, österr. Bank
übernimmt Rückgarantie)» gebührenfrei» Schriftform (wie Bürgschaft; aber: in Praxis häufig stillschweigende
Annahme)
Kreditprodukte-Arten
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– Inanspruchnahme von Garantien• Form: meist Schriftlichkeit vereinbart; ist exakt einzuhalten (z.B.:
eingeschr. Brief - kein Fax); Behauptung, daß der Garantiefall eingetreten ist
• Zeitpunkt: 0.00 h des Ablauftages (ggf. sind Dokumente vorzulegen)• extend or pay: Verlängerung oder Zahlung • Einwendungen des Garanten
– grundsätzlich gilt Einredeausschluß– aus Auftragsverhältnis (Kunde - Bank): niemals– aus Grundverhältnis (Kunde - Begünstigter): offensichtlicher
Rechtsmißbrauch (garantierter Sachverhalt ist nachweislich - liquide und eindeutige Beweismittel - nicht eingetreten; Beweislast beim Garanten)
– aus Garantieverhältnis (Bank - Begünstigter): nicht frist- oder formgerechte Inanspruchnahme; ungültige Garantie; Fälschung; Verstoß gegen gesetzliche Bestimmungen; Inhalt der Garantie
Kreditprodukte-Arten
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• Kreditleihgeschäfte– Akzeptkredit
• Bank akzeptiert einen auf sie gezogenen Wechsel • kurzfristig
Kreditprodukte-Arten
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• Kreditleihgeschäfte– Dokumentenakkreditiv
• vertragliche Zusicherung einer Bank– für Rechnung ihres Auftraggebers– innerhalb eines festgelegten Zeitraumes– an einen bestimmten Empfänger– unter der Voraussetzung der Einreichung
vorgeschriebener Dokumente– einen bestimmten Geldbetrag zu zahlen
• vom zugrunde liegenden Warengeschäft vollständig losgelöst• Bank muss bei Einreichung ordnungsgemäßer Dokumente
zahlen, unabhängig von der Deckung durch den Auftraggeber
Kreditprodukte-Arten
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BeispielEin Kunde erscheint in der Bank und teilt Ihnen mit, dass er den Ankauf eines Fertigteilhauses zum Preis von EUR 200.000,-- beabsichtigt. Hiefür benötigt er zum Teil langfristige Fremdmittel.
Ein Baugrund wurde vor Jahren aus Eigenmitteln angeschafft. Der Kunde bewohnt derzeit eine Eigentumswohnung, die er binnen eines Jahres nach Fertigstellung des Hauses veräußern möchte. Er erwartet einen Verkaufserlös von EUR 100.000,--.
Die Fertigteilhausfirma möchte vom Kunden zur Absicherung des Kaufpreises eine Bankgarantie haben.
Der Kunde hat bereits einen örtlichen Baumeister mit der Errichtung des Kellers (Fixpreis EUR 40.000,--) beauftragt.
Der Kunde verfügt über Eigenmittel von EUR 50.000,--.
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AufgabeWelche Kreditprodukte bieten Sie dem Kunden an?
Wie könnte der mögliche Finanzierungsmix aussehen?
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Kreditsicherheiten-Systematik
• Sicherungsmittel– Personalsicherheiten
• Definition: weitere Person haftet unmittelbar oder mittelbar für die ordnungsgemäße Rückzahlung des Kredites
• Arten:– Bürgschaft– Garantie– Patronatserklärung– Sicherungszession
– Realsicherheiten• Definition: bestimmte Sachwerte haften für die ordnungsgemäße Rückführung des Kredites• Arten:
– Pfandrecht (beweglich, unbeweglich, Rechte)– Sicherungseigentum– Einlösung des vorbehaltenen Eigentums
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Kreditsicherheiten-Systematik
• Sicherungsmaßnahmen– Blankowechsel– Kreditrestschuldversicherung– Vereinbarungen mit dem Kreditnehmer
• Konzentrationsklausel (nur eine Bank)
• Negativerklärung (Grundstücke nicht belasten oder veräußern; keine weiteren besicherten Kredite aufzunehmen)
• Gleichstellungserklärung (Pari Passu)
• (Bilanz) - Covenants (bei Eintreten bestimmter Bilanzverhältnisse ==> Nachbesicherung)
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Kreditsicherheiten-Beurteilung
• bankmäßige Sicherheiten– nachhaltiger Verkehrswert (während der gesamten Laufzeit)– jederzeitige rasche Verwertbarkeit– möglichst geringe Kosten (Bestellung, Verwaltung und
Verwertung)– rechtlich einwandfreie Bestellung (Titel, Modus)– muss zumindest teilweise zur Abdeckung des offenen
Kredites führen
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Kreditsicherheiten-Personalsicherheiten
• Bürgschaft – Definition: einseitig verpflichtender Vertrag, durch den sich ein Dritter verpflichtet, den Gläubiger zu
befriedigen, wenn der Schuldner seine Verbindlichkeit nicht erfüllt– Rechtsquelle: §§ 1346 - 1367 ABGB– Prinzipien, Besonderheiten:
• Akzessorietät (Höhe der Verpflichtung, Einwendungen)• Subsidiarität (nicht bei Bürge- und Zahlerhaftung)• Solidarhaftung bei mehreren Bürgen• Sittenwidrigkeit (grobes Missverhältnis, Verharmlosung, seelische Zwangslage, geschäftl.
Unerfahrenheit, kein Eigeninteresse, sinnlos für die Bank; mehrere Merkmale)• Wechselbürgschaft: wie Bürge- und Zahlerhaftung• Rückgriffsanspruch des zahlenden Bürgen (gegen den Hauptschuldner; bei mehreren Bürgen
und Mehrzahlung als im Innenverhältnis verpflichtet ==> Rückgriff auf Mitbürgen) – Beurteilung: Bonitätsprüfung wie beim Hauptschuldner– Bestellung: schriftl. Bürgschaftsvertrag (außer: § 350 UGB)– Verwertung: schriftliche Inanspruchnahme; Exekutionsführung in das Vermögen des Bürgen
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Kreditsicherheiten-Personalsicherheiten
Arten der Bürgschaft
• Bürge- und Zahlerhaftung• gewöhnliche Bürgschaft• Ausfallbürgschaft• Ehegattenbürgschaft
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Kreditsicherheiten-Personalsicherheiten
§ 1356 ABGB
Der Bürge kann aber, selbst wenn er sich ausdrücklich nur für den Fall verbürget hat, dass der Hauptschuldner zu zahlen unvermögend sei, zuerst belanget werden, wenn der Hauptschuldner in Konkurs verfallen, oder wenn er zur Zeit, als die Zahlung geleistet werden sollte, unbekannten Aufenthaltes, und der Gläubiger keiner Nachlässigkeit zu beschuldigen ist.
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Kreditsicherheiten-Personalsicherheiten
§ 1357 ABGB
Wer sich als Bürge und Zahler verpflichtet hat, haftet als ungeteilter Mitschuldner für die ganze Schuld; es hängt von der Willkür des Gläubigers ab, ob er zuerst den Hauptschuldner, oder den Bürgen oder beide zugleich belangen wolle (§. 891).
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Personalsicherheiten
GLÄUBIGER
KREDITGEBER
HAUPTSCHULDNER
KREDITNEHMER
BÜRGE
SICHERUNGSGEBER
LEGALZESSION
(CESSIO LEGIS)
GRUNDSATZ DER AKZESSORIETÄT
HAUPTFORDERUNG
AUS DEM KREDITVERTRAG
BÜRGSCHAFTS-
FORDERUNG AUS DEM
BÜRGSCHAFTSVERTRAG
Graphische Darstellung der Bürgschaft
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Kreditsicherheiten-Personalsicherheiten
• Garantie– Definition: einseitig verbindliche, abstrakte Verpflichtung, für den Erfolg einer
Unternehmung oder die Erfüllung eines Vertrages (hier: Kreditvertrag) einzustehen
– Rechtsquellen: § 880 a ABGB – Prinzipien, Besonderheiten
• selbständiges Rechtsgeschäft (unabh. vom Grundgeschäft)• Einwendungen (Garantieerklärung, Rechtmissbrauch)• es kann nur Geldzahlung verlangt werden• vergl. Kreditbesicherungsgarantie beim Avalkredit• Rückgriffsanspruch des zahlenden Garanten (cessio legis)
– Beurteilung: Bonitätsprüfung wie beim Hauptschuldner– Bestellung: schriftlicher Garantievertrag oder Empfang eines Haftbriefes
(Formvorschriften analog Bürgschaft)– Verwertung: schriftliche Inanspruchnahme unter Behauptung des Eintrittes
des Garantiefalles.
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KREDITVERTRAG
ZESSIONSVERTRAGZESSIONARZEDENT
ABTRETUNG
DRITT-
SCHULDNER-
VERSTÄNDIGUNG
ZAHLUNG
DEBITOR ZESSUS
FORDERUNG
AUS
LIEFERUNG
Kreditsicherheiten-Personalsicherheiten
Graphische Darstellung der Sicherungszession
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Formen der Forderungszession:
- Offene Zession (Modus ist die Drittschuldnerverständigung)
- Stille Zession (Modus ist der Buchvermerk)
Kreditsicherheiten-Zession
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1) Mantelabtretungsvertrag
- Rahmenvertrag
- sinnvoll bei regelmäßig wiederkehrenden Zessionen
- laufend offene Buchforderungen abgetreten
- Anbot und Annahme
2) Einzelabtretungsvertrag
- Abtretung einer einzelnen Forderung
- Abtretung nach Drittschuldnerverständigung oder Buchvermerk
3) Globalzessionsvertrag
- sämtliche bestehenden und zukünftigen Forderungen
Kreditsicherheiten-Zessionsverträge
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
Übersicht Realsicherheiten
oder:Übergabe durch
Erklärung
wenn unmöglich:Übergabe durch
Zeichen
wenn möglich:körperl. Übergabe
Simultan-hypothek
Höchstbetrags-hypothek
Festbetrags-hypothek
Lebens.versicherungen
Spar- bücher
Einlagen
PFANDRECHT
an beweglichenSachen (Faustpfand)
an unbeweglichenSachen (Hypothek)
an Forderungen od.Rechten
EIGENTUMSVORBEHALTSICHERUNGSEIGENTUM
Gehälter
REALSICHERHEITEN
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• Pfandrecht– Definition: dingliches (gegen jedermann wirkendes) Recht , welches dem Gläubiger eingeräumt
wird, aus einer Sache Befriedigung zu erlangen, wenn die Verbindlichkeit zu einer bestimmten Zeit nicht erfüllt wird
– Rechtsquellen: §§ 447 - 471 ABGB– Prinzipien, Besonderheiten
• Akzessorietät (Ausnahme: forderungsentkleidete Eigentümerhyp.)• Spezialitätsgrundsatz (nur individuell bestimmte Sachen)• ungeteilte Pfandhaftung (gesamte Sache haftet für gesamte Forderung; teilweise Tilgung-
keine Verpflichtung zur Teilfreigabe, Ausnahme: Geldpfand)• Faustpfand-, Intabulationsprinzip• Umfang: Schuldsumme, Nebengebühren, Zinsen, Prozeß- Exekutionskosten, Schadenersatz
(Nichterfüllung, Vertragsstrafen)• Gesetzl. Pfandrecht zu Gunsten öffentlicher Lasten (Grundsteuer) geht allen anderen vor• Pfandgläubiger darf Sache nicht gebrauchen; keine Einräumung der Fruchtnießung
(z.B.:Zinsen gehören Bank)• Rangordnungsprinzip (Einlangen des Gesuches, Drittschuldnerverständigung; Übergabsakte)
Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
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• Gegenstand des Pfandrechtes:– alle in Verkehr stehenden, verwertbaren Sachen incl. selbständige Bestandteile, Früchte
und Zubehör bis zur Absonderung (Achtung: Verpfändungsverbote)– bewegliche Sachen, Faustpfand (Geld, Wertpapiere, Sparbücher, Schmuck, Auto,
Kunstgegenstände, Gold) – unbewegliche Sachen, Grundpfand (bebaute und unbebaute Grundstücke,
Superädifikate, Baurechte)– Rechte (Forderungen: Einlagen, Gehaltsforderungen, Buchforderungen,
Lebensversicherungen; Gesellschafts-Anteile;Fruchtgenuß; Patente)
– Beurteilung: nachhaltig erzielbarer Verkehrswert (Belehnungswert je nach Sache und Kreditlaufzeit)
– Bestellung: Titel (Pfandvertrag) u. Modus (Erwerbungsart)• Modus bei beweglichen Sachen: tatsächliche Übergabe (für jedermann
ersichtlich, nicht: Typenschein); wenn nicht tunlich: Zeichen (Pfandtafeln; Erklärung,wenn schon im Besitz des Gläubigers; Besitzanweisung, wenn im Besitz eines Dritten, Mehrfachverpfändung)
• Modus bei unbeweglichen Sachen: Eintragung im Lastenblatt der Grundbuchseinlage; Superädifikate: durch Hinterlegung der Pfandurkunde
• Modus bei Rechten: Drittschuldnerverständigung; Buchvermerk
Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
– Verwertung: • nach Fälligkeit der Schuld• Schuldklage (wenn Pfandsache vom Schuldner), Pfandrechtsklage (wenn
Pfandsache von Drittem); Exekutionstitel; Zwangsvollstreckung (auch in das eigene Pfand); Verwertung; Schuld getilgt, Hyperocha herausgeben, Teilforderung noch offen
• außergerichtliche Verwertung teilweise zulässig (berechtigter Sensal, Markt- oder Börsenpreis, Sparbuchrealisat)
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
Gehaltsverpfändung:Wie kommt die Gehaltsverpfändung zustande?
Titel Pfandvertrag
Modus Verständigung des Arbeitgebers
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
Berechnung des pfändbaren Betrages:
Als Basis wird das Nettogehalt herangezogen.
Dem Arbeitnehmer steht ein unpfändbarer Freibetrag (=Existenzminimum) zu: EUR 747,-- pro Monat
Gewährt der Verpflichtete der Ehefrau und seinen Kindern gesetzlichen Unterhalt, so erhöht sich der unpfändbare Betrag für jede unterhaltspflichtige Person um EUR 149,-- pro Monat. Höchstens jedoch das fünffache dieser Beträge
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
Obergrenze des Nettoeinkommens:
- EUR 2.980,-- pro Monat
Beträge, die diese Grenze übersteigen sind voll pfändbar.
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
Allgemeiner Steigerungsbetrag:
Verbleibt nach Abzug der erwähnten Freibeträge noch eine Differenz zum Nettobezug, so verbleiben
- dem Verpflichteten von dieser Differenz 30%
(allg. Steigerungsbetrag)- für jede unterhaltsberechtigte Person 10 %
(Unterhaltssteigerungsbetrag)
des Mehrbetrages, maximal aber 50 %
Das bedeutet, dass 20 % des Mehrbetrages auf jeden Fall der Exekution unterliegen.
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Kreditsicherheiten-Realsicherheiten
Beispiel:
Ein allein verdienender verheirateter Mann mit zwei Kindern verdient monatlich netto EUR 2.500,--.
Wieviel ist von diesem Betrag pfändbar?
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GrundbuchEinteilung
Was versteht man unter einem Grundbuchskörper?
- die Liegenschaft = EZ
- kann aus einem oder mehreren Grundstücken bestehen
- Umfang kann durch Zu- oder Abschreibungen verändert werden
- jeder Grundbuchskörper ist als Ganzes zu betrachten
- wird mit einer fortlaufenden Zahl (=EZ) versehen
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GrundbuchEinteilung
Woraus besteht das Grundbuch?
- aus dem Hauptbuch (A-, B- und C-Blatt)
- aus dem Verzeichnis der gelöschten Eintragungen
- aus der Urkundensammlung
- aus den Hilfsverzeichnissen (Tagebuch, Grundbuchsmappe, Grundstücksverzeichnis, Straßenverzeichnis, Personenverzeichnis)
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GrundbuchEinteilung
Welche Grundsätze kennt das Grundbuch?
1) Grundsatz der Öffentlichkeit
Jedermann kann in das Grundbuch Einsicht nehmen.
2) Eintragungsgrundsatz
grundbücherliche Rechte können grundsätzlich nur durch Einverleibung erworben, beschränkt, übertragen oder aufgehoben werden
3) Ranggrundsatz
grundsätzlich richtet sich der Rang grundbücherlicher Eintragungen nach dem Einlangen des Gesuches bei Gericht entsprechend der Tagebuchzahl (TZ)
(Achtung Vorzugspfandrechte: Betriebskosten)
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GrundbuchEinteilung
4) Antragsgrundsatz
Eintragungen im Grundbuch bedürfen grundsätzlich eines Antrages
5) Vertrauensgrundsatz
Was im Grundbuch steht darf man für wahr halten und sich darauf verlassen
6) Grundsatz der Bestimmtheit (Spezialitätsprinzip)
jeder Grundbuchskörper ist als Ganzes zu betrachten Eintragungen über
Rechte und Lasten müssen genau bestimmt sein
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GrundbuchEinteilung
Gutsbestandsblatt (A-Blatt)
Das Gutsbestandsblatt besteht aus zwei Abteilungen (A1 und A2)
- Die erste Abteilung enthält die Aufschrift und die Bestandteile des Grundbuchskörpers.
- In die zweite Abteilung ist zunächst als erste Eintragung jene aufzunehmen, aus der entnommen werden kann, auf welche Weise der Grundbuchskörper entstanden ist (Zu- und Abschreibungen)
Sonstige Eintragungen: Ersichtlichmachung eines Superädifikates, Anmerkung der Rangordnung für die beabsichtigte Veräußerung, Anmerkung des Maschineneigentums
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GrundbuchEinteilung
Eigentümer Blatt (B-Blatt)
- Sowohl natürliche als auch juristische Personen, prot. Einzelkaufleute und Personenhandels- bzw. Erwerbsgesellschaften können im Grundbuch eingetragen werden.
Prot. Einzelkaufleute können nur ihrem bürgerlichen Namen (nicht Firma) eingetragen werden.
- Alleineigentum
- Miteigentum zu ideellen Anteilen
- Wohnungseigentum
- Anmerkung Konkurs
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GrundbuchEinteilung
Lastenblatt (C-Blatt)
- Pfandrechte (Darlehens-, Höchstbetrags- und Rentenpfandrechte)
- Gesetzliche Pfandrechte (öffentliche Abgaben)
- Exekutive Pfandrechte (FA, GKK)
- Baurechte
- Anmerkung der Rangordnung für die beabsichtigte Verpfändung (gilt 1 Jahr)
- Dienstbarkeiten (Wohnrecht, Fruchtgenussrecht, Grunddienstbarkeiten)
- Reallasten (Ausgedinge)
- Bestandsrechte (Mietvertrag)
- Belastungs- und Veräußerungsverbot
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GrundbuchSicherstellung
Welche Pfandrechte (Hypotheken) unterscheidet man?
Vertragliches Pfandrecht: Titel ist Pfandurkunde, Modus ist die Einverleibung
Gesetzliches Pfandrecht: Pfandrecht für öffentliche Abgaben (Grundsteuer), vorrangig befriedigt, haften ohne Einverleibung auf der Liegenschaft
Exekutives Pfandrecht: Titel ist ein rechtskräftiges Urteil, bedarf zur Rechtswirksamkeit der Einverleibung im Grundbuch
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GrundbuchSicherstellung
– Was ist eine Singularhypothek?• Ein Pfandrecht auf einer Einlage (EZ)
– Was ist eine Simultanhypothek?• Ein Pfandrecht für ein- und dieselbe Forderung ist auf
zwei oder mehreren Liegenschaften (EZZ) einverleibt.• Eine Einlage dient als Haupteinlage (HE), die übrigen als
Nebeneinlagen (NE)• Ungeteilte Haftung: Befriedigung der Forderung aus
einer EZ oder mehreren oder aus allen zusammen.• In der Haupteinlage sind sämtliche Nebeneinlagen
angemerkt• In den Nebeneinlagen aber nur die Haupteinlage
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GrundbuchSicherstellung
– Was ist eine Darlehens- (Festbetrags-)hypothek?• Pfandrecht bezieht sich auf eine bestimmte Forderung• Nur einmal ausnützbar• Zinsen (Z), Verzugs- und Zinseszinsen (VuZZ) und die
Nebengebührensicherstellung (NGS) werden gesondert ausgewiesen
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GrundbuchSicherstellung
– Was ist eine Höchstbetragshypothek?• Pfandrecht, das bis zu einem ziffernmäßigen
angeführten Höchstbetrag eingetragen ist.• Keine Extra-Ausweisung von Zinsen, etc.• Dient zur Besicherung von bestehenden und zukünftig
zu gewährenden Krediten• Wieder ausnützbar