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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 461 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 39, Jahrgang 19 Mittwoch, 15. Oktober 2014 Anzeige Kanton Wohnungen fehlen trotz Bauboom Im Kanton herrscht weiter Wohnungsknappheit. Obwohl viel gebaut wird. Dafür muss die Regierung Kritik einstecken. Kilian Küttel «Wir suchen schon seit eini- ger Zeit eine Wohnung, aber wir haben einfach nichts ge- funden», sagt Sabrina Cosi aus Cham. Damit ist sie nicht allein. Im Kanton Zug sind Wohnungen Mangelware. Die Leerwohnungsziffer liegt bei 0,39 Prozent. Schweizweit ist sie mehr als doppelt so hoch. Linke: «Viele Alibiübungen, aber passiert ist nichts» Obwohl die Anzahl an unbe- legten Wohnungen tendenziell steigt, sorgt die Thematik für Gesprächsstoff. Besonders an günstigem Wohnraum mangle es, wie Jolanda Spiess-Hegglin von den Alternativen-die Grü- nen sagt. Und das trotz Bau- boom. Denn derzeit sind 2400 Wohnungen im Bau. Es habe zwar etliche Versuche geben, mehr Wohnraum zu schaffen, doch ausser Alibiübungen sei nichts passiert. Dem wider- spricht Baudirektor Heinz Tännler. Die Regierung habe durchaus etwas unternom- men. Offenbar reicht das nicht allen. Zusammen mit den jun- gen Alternativen hat die Juso eine Initiative für günstigen Wohnraum lanciert. Kommentar, Seite 3 Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Regierung muss das Thema aufgreifen S chon vor geraumer Zeit hat die Regie- rung angekündigt, das starke Wachstum bremsen zu wollen. Denn angesichts der vielerorts aus dem Boden schies- senden Überbauungen fragen sich nicht nur linke Politiker, sondern auch konservative Bürger, wohin das alles führen soll. Angesichts von 2400 Wohnungen, die derzeit im Bau sind, kann schon die Frage auftauchen, wo denn die angekündigten Bremsspuren sind. Zumal eine Verknappung von Wohnraum – wenn es sie denn gäbe – wohl eher zu noch höheren Mieten führen dürfte. Da bleiben fast nur freiwillige Verzichts- übungen der Vermieter – oder staatliche Eingrif- fe und Vergünstigungen. Die gibt es, zum Beispiel in der Stadt. Auch die Kantonsregierung wird das Thema aufgreifen müssen. Zu viele altein- gesessene Zuger sind von der Preisproblema- tik inzwischen betroffen. [email protected] 2400 Wohnungen werden gebaut. Doch das reicht nicht. Foto Daniel Frischherz Yaël Scherer (von links), Inna Maus, Cha- nelle Wyrsch, Rima Fontana und Rebekka Kenel sind voller Vorfreude auf den Final in rund zehn Tagen. Dann steht fest, wer die «Charmante Zugerin 2014» ist. Gewählt wird sie an der Zuger Messe. ar Seiten 13 Foto Daniel Frischherz Das sind die charmanten Finalistinnen Wahlen Staatskanzlei geht über die Bücher Der Streit um die korrekte Auszählung von mehr als 3000 Wahlzetteln hat jetzt das Zu- ger Verwaltungsgericht er- reicht. In einer Wahlbeschwer- de fordern Zuger Anwälte entweder die Neuauszählung der ursprünglich beiseite- gelegten Wahlzettel oder gar Neuwahlen. Die Staatskanzlei überarbeitet inzwischen die Unterlagen für die Nachwah- len. fh Seite 14 Kantonsspital Fensterfassade wird saniert Ein Konstruktionsfehler ist Grund dafür, dass sechs Jahre nach der Eröffnung des Kan- tonsspitals bereits die Fenster- fassade saniert werden muss. «Dem Kanton Zug entstehen aber dadurch keinerlei Zu- satzkosten», versichert Bau- direktor Heinz Tännler. Die Fenster im Bettentrakt werden ab nächstem Jahr etappen- weise saniert. ar Seite 7 Frank Kleiner Sein SC Cham tri im Herti-Station auf den FC Zürich. Seite 11 Stephan Schleiss Der Bildungsdirektor muss Harmos nicht umsetzen. Seite 9 Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität www.zug.amag.ch für energieeffiziente Gebäudehüllen Gewerbestrasse 5, 6340 Baar Telefon 041 761 19 55 Fax 041 761 19 39 [email protected] www.bortis-gebaeudehuellen.ch 29% 53% Lolita Morena IHR ALTER = IHR RABATT IN % auf die Fassung* *aus einer Markenauswahl, beim Kauf einer Brille (Fassung und Korrekturgläser). Gültig bis 30. November 2014. Nicht kumulierbar mit anderen Vergünstigungen. Siehe Konditionen im Geschäft. Visilab in Ihrer Region • Steinhausen • Zug • Emmenbrücke • Kriens • Luzern www.visilab.ch

Zugerpresse 20141015

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Page 1: Zugerpresse 20141015

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 461Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 39, Jahrgang 19

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Anzeige

Kanton

Wohnungen fehlen trotz BauboomIm Kanton herrscht weiter Wohnungsknappheit. Obwohl viel gebaut wird. Dafür muss die Regierung Kritik einstecken.

Kilian Küttel

«Wir suchen schon seit eini-ger Zeit eine Wohnung, aber wir haben einfach nichts ge-funden», sagt Sabrina Cosi aus Cham. Damit ist sie nicht allein. Im Kanton Zug sind

Wohnungen Mangelware. Die Leerwohnungsziffer liegt bei 0,39 Prozent. Schweizweit ist sie mehr als doppelt so hoch.

Linke: «Viele Alibiübungen, aber passiert ist nichts»

Obwohl die Anzahl an unbe-legten Wohnungen tendenziell steigt, sorgt die Thematik für Gesprächsstoff. Besonders an günstigem Wohnraum mangle es, wie Jolanda Spiess-Hegglin von den Alternativen-die Grü-nen sagt. Und das trotz Bau-

boom. Denn derzeit sind 2400 Wohnungen im Bau. Es habe zwar etliche Versuche geben, mehr Wohnraum zu schaffen, doch ausser Alibiübungen sei nichts passiert. Dem wider-spricht Baudirektor Heinz Tännler. Die Regierung habe durchaus etwas unternom-men. Offenbar reicht das nicht allen. Zusammen mit den jun-gen Alternativen hat die Juso eine Initiative für günstigen Wohnraum lanciert.

Kommentar, Seite 3

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

KommentarFlorian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Regierung muss das Thema aufgreifen

Schon vor geraumer Zeit hat die Regie-rung angekündigt,

das starke Wachstum bremsen zu wollen. Denn angesichts der vielerorts aus dem Boden schies-senden Überbauungen fragen sich nicht nur linke Politiker, sondern auch konservative Bürger, wohin das alles führen soll.

Angesichts von 2400 Wohnungen, die derzeit im Bau sind, kann schon die Frage auftauchen, wo denn die angekündigten Bremsspuren sind. Zumal eine Verknappung von Wohnraum – wenn es sie denn gäbe – wohl eher zu noch höheren Mieten führen dürfte.

Da bleiben fast nur freiwillige Verzichts-übungen der Vermieter – oder staatliche Eingrif-fe und Vergünstigungen. Die gibt es, zum Beispiel in der Stadt. Auch die Kantonsregierung wird das Thema aufgreifen müssen. Zu viele altein-gesessene Zuger sind von der Preisproblema-tik inzwischen [email protected]

2400 Wohnungen werden gebaut. Doch das reicht nicht. Foto Daniel Frischherz

Yaël Scherer (von links), Inna Maus, Cha-nelle Wyrsch, Rima Fontana und Rebekka Kenel sind voller Vorfreude auf den Final

in rund zehn Tagen. Dann steht fest, wer die «Charmante Zugerin 2014» ist. Gewählt wird sie an der Zuger Messe. ar Seiten 13

Foto Daniel Frischherz

Das sind die charmanten Finalistinnen Wahlen

Staatskanzlei geht über die Bücher

Der Streit um die korrekte Auszählung von mehr als 3000 Wahlzetteln hat jetzt das Zu-ger Verwaltungsgericht er-reicht. In einer Wahlbeschwer-de fordern Zuger Anwälte entweder die Neuauszählung der ursprünglich beiseite-gelegten Wahlzettel oder gar Neuwahlen. Die Staatskanzlei überarbeitet inzwischen die Unterlagen für die Nachwah-len. fh Seite 14

Kantonsspital

Fensterfassade wird saniert

Ein Konstruktionsfehler ist Grund dafür, dass sechs Jahre nach der Eröffnung des Kan-tonsspitals bereits die Fenster-fassade saniert werden muss. «Dem Kanton Zug entstehen aber dadurch keinerlei Zu-satzkosten», versichert Bau-direktor Heinz Tännler. Die Fenster im Bettentrakt werden ab nächstem Jahr etappen-weise saniert. ar Seite 7

Unabhängige Wochenzeitung für die Region ZugFrank KleinerSein SC Cham trifft im Herti-Station auf den FC Zürich. Seite 11

Stephan SchleissDer Bildungsdirektor mussHarmos nicht umsetzen. Seite 9

Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

www.zug.amag.ch

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*aus einer Markenauswahl, beim Kauf einer Brille (Fassung und Korrekturgläser). Gültig bis 30. November 2014.Nicht kumulierbar mit anderen Vergünstigungen. Siehe Konditionen im Geschäft.

Visilab in Ihrer Region • Steinhausen • Zug • Emmenbrücke • Kriens • Luzern

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Page 2: Zugerpresse 20141015

2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 FORUM

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Stimme meines Glaubens

Urs Steiner, katholischer Pfarrer, Pfarramt Guthirt, Zug

Wovon wir reden und was wir tun

Eltern kennen das von ihren Kindern, dass sie schnell «Ja, ja» sagen

und dann doch nicht tun, was man ihnen sagt. Auch die Erwachsenen unterlie-gen diesem allzu mensch-lichen Verhaltensmuster immer wieder, da nehme ich mich nicht davon aus.

Bei der Trauung antwor-ten die Brautleute auf die Frage, ob sie bereit sind, die Ehe als lebenslänglichen Bund zu schliessen, mit «Ja!» Auch bei der Taufe antworten sie auf die Frage «Sind Sie bereit, die Kinder, die Gott ihnen schenken will, anzunehmen und sie im Geiste Christi und der Kirche zu erziehen?» ebenfalls mit «Ja!»

«Seid ihr bereit, das Priesteramt als getreue Mitarbeiter des Bischofs auszuüben?», fragt der Bischof die Weihekandida-ten. Die antworten ihm mit «Ja, ich bin bereit.»

Das Ja, das viele von uns in ihrer je eigenen Situation gesagt haben und tagtäglich sagen, sollte uns immer auch zum Nachdenken bringen: Wie steht es mit der Übereinstimmung von meinem Reden und Tun? Das, was wir im Glauben versprechen, ist sehr häufig nicht gedeckt von dem, was wir leben. Mahatma Gandhi, der indische Widerstands-kämpfer soll einmal gesagt haben, dass er von der Botschaft der Bergpredigt her eigentlich hätte Christ werden müssen, als er jedoch die Christen sah, kam er wieder davon ab. Muss uns diese Anekdote nicht zu denken geben?

Mein EVZ

Tamara Merenda,Herti-Nordkurve Zug

Genau das, was Fans wollen

Nach dem Ausscheiden in der Hockey Cham-pions League musste

am Freitag wieder in der Meisterschaft gespielt werden. Auswärts in der Hauptstadt – dort, wo in der letzten Saison noch die Playouts gespielt wurden. Zum Erstaunen aller verlief die Fahrt nach Bern ohne viel Verkehr – die Ferienzeit ist nun doch spürbar auf den Strassen. Am Ziel angekom-men, konnten wir uns keine grosse Pause gönnen, es ging direkt los – mit dem Spiel und mit dem Torjubel. Bereits in der zweiten Minute traf Santeri Alatalo zum 0:1, und gerade einmal drei Minuten später wurde das 0:2 durch Reto Suri markiert. Ein intensives und teils gehässiges Spiel gab es zu sehen, genau das, was man als Fan bevorzugt. Auch wenn in den letzten Minuten die Nerven einmal mehr strapaziert wurden – nach 60 Minuten hiess es: Auswärts-sieg. Mit diesem Sieg in der Tasche lässt sich die Heim-reise natürlich gerne antreten. Nur knappe 24 Stunden später wurde wieder in der heimischen Bossard-Arena gespielt – dort, wo der EVZ noch ungeschlagen war. Bei vielen war darum das Sechs-Punk-te-Wochenende vorpro-grammiert. Es wurden jedoch alle eines Besseren belehrt. Die erste Heimnie-derlage ist Tatsache. Wieder eine frühe Führung, doch nach einem verschlafenen zweiten Drittel konnte auch im letzten Abschnitt der Sieg nicht mehr geholt werden. Biel schlägt uns als erster Gegner im eigenen Stadion mit 3:4.

Unser Anliegen

Armut im Alter bleibt unsichtbar Die Zahl der Millionäre be-

trug 2013 laut Hochrech-nungen von Pro Senectu-

te schweizweit für alle Altersklassen 264 000 Perso-nen, 55 000 Millionäre mehr als 2008.

Pro Senectute schätzt, dass etwas mehr als die Hälfte die-ser Millionäre im AHV-Alter ist. Bei den Ergänzungsleis-tungen waren es 185 000 Per-sonen, die finanziell nicht über die Runden kamen. Der Trend ist ungebrochen, und die Sche-re zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter. Altersarmut hat verschiedene Ursachen: Die Kündigung der Wohnung, ein Stellenverlust kurz vor der Pensionierung oder ein länge-rer Spitalaufenthalt bringen das schmale Budget rasch aus dem Gleichgewicht. Weil Be-troffene sich oft zurückziehen, bleibt Armut im Alter unsicht-

bar. Pro Senectute Kanton Zug schaut hin und hilft: mit einem niederschwelligen und kos-tenlosen Beratungsangebot in allen Gemeinden vor Ort sowie in Härtefällen mit finanzieller Hilfe, welche auch durch Spenden finanziert wird.

Mit einer Spende kann dazu beigetragen werden, dass Pro Senectute Kanton Zug ihre Ar-beit im Dienste betagter Men-schen weiterführen kann.

www.zg.pro-senectute.ch

Thierry Li-Marchetti, Pro Senectute, Leiter Kommunikation

Politischer Standpunkt

Lichterlöschen für die Wirtschaft Die Ecopop-Initiative

möchte die Einwande-rung in die Schweiz radi-

kal beschränken. Künftig dürf-ten jährlich netto nur noch 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung einreisen – was rund 16 000 Personen ent-spricht. Heute ist es das Fünf-fache davon. Eine solch radikale Reduktion wäre für die Schweiz nicht zu verkraf-ten. Bereits heute leidet die Schweizer Wirtschaft unter einem Fachkräftemangel. In den nächsten Jahren wird sich dieses Problem aus demo-grafischen Gründen noch ver-schärfen. Spätestens wenn die Baby-Boomer-Generation in Rente geht, wird die Schweizer Wirtschaft kollabieren, wenn wir nicht mehr den Zugang zu ausländischen Arbeitskräften haben. Eine solch radikale und starre Beschränkung der Zu-

wanderung wäre Gift für den Wohlstand der Schweiz. Kommt dazu, dass die Initiati-ve den Bund zwingen will, 10 Prozent seiner Ausgaben für Entwicklungshilfe für die Ge-burtenplanung im Ausland einzusetzen. Entwicklungshil-feexperten schütteln darüber den Kopf, denn alleine mit we-niger Kindern ist die Armut nicht überwunden. Vielmehr braucht es nachhaltige Inves-titionen in Bildung und Ge-sundheit.

Eugen Meienberg, Kantonsrat CVP, Steinhausen

Begeistert haben vergangene Woche die Kinder im Tüftellabor Einstein in Zug experimentiert, ausprobiert, getüftelt

und dabei viel Neues gelernt. Das Labor ist eine von neun Werkstätten, die am Tüftel Camp 2014 mitgemacht haben. ar

pd

Junge Zuger Tüftler sind am Werk gewesen

In der Legende halfen Einhörner den Bürgern

Soweit ich weiss, suchten die Hünenberger der Legende nach ein eigenes Wappentier. Dabei hat sich auch die «Ei-chensau» beworben. Weil die-se aber alle Eicheln im Wald frass, stellten ihr zwei Einhör-ner eine Falle. Als Dank für ihre Hilfe wurden die weissen Einhörner zu Wappentieren.

Jemand wird wohl ein Einhorn gesehen haben

Ich habe keine Ahnung, wie die Hünenberger zu ihren Ein-hörner gekommen sind. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass jemand in der Gegend einmal ein Einhorn gesehen hat. Weil dies so selten und speziell ist, wurde die Erinne-rung an das Erlebnis auf dem Wappen bewahrt.

Die Ritter von Hünenberg wählten die Tiere

Neun Jahre habe ich in Hü-nenberg gewohnt und kann diese Frage doch nicht mit Si-cherheit beantworten. Ich glaube aber, dass die Einhör-ner auf die Ritter von Hünen-berg zurückgehen. Später hat auch die «Eichezunft» die ma-gischen Tiere für ihre Zwecke übernommen.

Der Chamer Bär war schon vergeben

Ich habe gehört, dass der Bär schon an Cham vergeben war und sich Hünenberg des-halb ein anderes Tier suchen musste. Einhörner waren bis dahin noch keine Wappentiere, daher wählten die Hünenber-ger sie aus. Als Symbole der Reinheit haben sie vielleicht etwas mit dem Adel zu tun.

Die Herren von Hünenberg und ihre Statussymbole

Das Wappen geht auf die Herren von Hünenberg zurück, die 1173 erstmals erwähnt sind. Einhörner sind Fabelfiguren, die Keuschheit und Unbesieg-barkeit symbolisieren und be-gehrte Attribute des Adels dar-stellen. 1976 entwickelte die «Eiche-Zunft» eine Fabel rund um die Tiere. ls

Umfrage

Woher kommen die Einhörner im Hünenberger Wappen?

Patricia Achermann, Studentin, Hünenberg

Max Baumgart-ner, Unterneh-mer, Rotkreuz

Petra Kadner, Erzieherin, Hünenberg

Guido Wetli, Gemeinde-schreiber, Hünenberg

Rahel Hüsler, Studentin, Hünenberg

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 19. Jahrgang

ZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Laura Sibold (ls), Dominique Schauber (dom)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27,6304 Zug, Telefon 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. chDRUCKLuzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung»Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter»)erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit dieauflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug.Alle publizierten Inserate und Berichte sindurheberrechtlich geschützt.

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 THEMA DER WOCHE

Kanton Zug

Auch alte Wohnungen werden teurer212 Wohnungen stehen im Kanton Zug leer. Das sind fast 30 mehr als ein Jahr zuvor. Linke Politiker werfen der Regierung aber vor, zu wenig gemacht zu haben.

Kilian Küttel

Schweizweit findet sich unter 100 Wohnungen eine, die momentan leer steht. Genau liegt die Leerstandsquote bei 1,08 Prozent. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bun-desamt für Statistik (BfS) im Juni erhoben hatte. Zum Ver-gleich: Gemäss dem Schweize-rischen Mieterverband liegt ein gesunder Wert bei etwa 2 Prozent

Die Situation im Kanton Zug sieht anders aus. Wie das Amt für Wohnungswesen mitteilt, liegt die Leerstandsziffer hier-zulande bei 0,39 Prozent. An-ders ausgedrückt: Von 1000 Wohnungen sind es gerade einmal vier, die leer stehen.

Die Zeichen stehen nicht wirklich auf Entspannung

In den letzten drei Jahren ist die Ziffer ungefähr auf dem gleichen Stand geblieben. Sie variierte zwischen rund 0,3 und 0,4 Prozent. Vor sechs Jah-ren lag die Zahl aber um eini-ges tiefer: 0,29 Prozent betrug die Quote im Jahr 2008. Es ist also eine leichte Aufwärtsten-denz auszumachen. Das trifft nicht nur für den Kanton Zug zu. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtete, hat sich die Zahl der unvermieteten Wohnun-gen in der Stadt Zürich inner-halb eines Jahres verdoppelt. Doch kann auch bei einer Ver-doppelung von 0,11 auf 0,22 Prozent von einer entspann-ten Situation kaum die Rede sein.

Nichtsdestotrotz scheinen die Zahlen einen Trend in die richtige Richtung zu zeigen. Oder nicht? «Ich glaube, das kann man nicht so einfach sa-gen. Denn wichtig ist zu unter-scheiden, ob es sich bei den freien Wohnungen um günsti-ge handelt. Und das dürfte nicht der Fall sein», sagt Jolan-da Spiess-Hegglin von den Al-ternativen-die Grünen. Glei-

ches sagt auch Urs Bertschi vom Zuger Mieterverband. Er

macht klar: «Nicht nur neuere Wohnungen sind teuer, auch solche, die in den 1960er- und 1970er-Jahren gebaut wurden, sind für Familien oft nicht zahlbar.» Hinzu komme, dass die wenigen günstigen Objekte oft unter der Hand weggingen.

Hat die Regierung zu wenig gemacht?

Spiess-Hegglin sagt weiter, dass es nicht nur zu wenig günstigen Wohnraum gebe, sondern wirft der Regierung vor, zu wenig gemacht zu ha-

ben. «Im Kanton gab es diesbe-züglich schon etliche Alibi-Übungen, aber wirklich passiert ist nichts.» Dem wider-spricht Baudirektor Heinz Tännler. «Das Gegenteil ist der Fall. Das Wachstum nach innen ist ein zentrales Ziel der Regie-rung. Sie hat deshalb auch den Richtplan angepasst», so der Regierungsrat.

Junge fordern: Jede fünfte Wohnung soll bezahlbar sein

Das ist den Zuger Jungpar-teien nicht genug. Die Juso und die jungen Alternativen des Kantons Zug haben die «Ini-tiative für bezahlbaren Wohn-raum» ins Leben gerufen. Die Jungen fordern, dass bis in 20 Jahren 20 Prozent der Woh-nungen bezahlbar sind. Ein hochgestecktes Ziel? «Es ist ambitioniert, aber machbar», ist sich Andreas Lustenberger, Kantonsrat und Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz, sicher. Seit Beginn der Unter-

schriftensammlung Ende Juni habe man knapp die Hälfte der nötigen Unterschriften sam-meln können. Lustenberger weiter: «Wir sind überrascht vom positiven Feedback und sind uns sicher, dass wir die nötigen Unterschriften zu-sammenbekommen.» Bis Ende Jahr soll dieses Ziel erreicht sein. Und dann? Der Kantons-rat glaubt, dass es schwierig wird, gegen die Initiative zu sein, sollte es zu einer Abstim-mung kommen.

Quote dürfte sich nicht so schnell verändern

Doch das ist Zukunftsmusik. Fakt ist, dass immer noch von 1000 Wohnungen deren vier frei sind. Und daran wird sich so schnell wahrscheinlich auch nichts ändern. «Leer-standsziffern sind recht stabile Grössen. Insofern erwarte ich in den nächsten Jahren keine wesentlichen Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt», so

Baudirektor Tännler ab-schliessend.

Kleine Appartements fast nicht zu finden

Ein weiterer Blick in die Sta-tistik zeigt: Wer im Kanton eine Ein- oder Eineinhalb-Zimmer-

Wohnung sucht, der hat schlechte Karten. Einzig in der Stadt könnte er fündig werden. Gerade einmal zwei Wohnun-gen dieser Grösse gibt es im Kantonshauptort. Anders ver-hält es sich mit Wohnungen mit vier oder viereinhalb Zimmern. Im Kantonsgebiet stehen 79 Wohnungen dieser Art leer.

Auch an der Baarerstrasse in Zug, nahe der Gut-Hirt-Kirche, wird fleissig gebaut. Trotzdem herrscht Wohnungsknappheit. Foto Daniel Frischherz

«Wir sind vom Feedback überrascht.»Andreas Lustenberger, Co-Präsident JCo-Präsident Junge Grüne Schweiz

«In Zug gab es immer wieder Alibi-Übungen»Jolanda Spiess-Hegglin, Co-Präsidentin Alternative-die Grünen Zug

Nachgefragt

Heinz Tännler,Baudirektor des Kantons Zug

Die Medaille hat zwei Seiten

Die Wohnungsfrage im Kanton Zug sorgt immer wieder für

Diskussionen. Baudirektor Heinz Tännler erklärt, wieso freistehende Wohnungen im Moment rar sind und was die Regierung dagegen tun will.

Herr Tännler, die Leerwoh-nungsziffer im Kanton Zug beträgt 0,39 Prozent. Wie gross ist dieses Problem?

Die tiefe Leerstandsziffer ist ein Indiz für die attrakti-ven Arbeits- und Lebensbe-dingungen im Kanton Zug. Was wir im Auge behalten müssen, ist die Struktur des Wohnungswesens. Wir wol-len ein lebendiges Zug mit einer sozial gut durchmisch-ten Bevölkerung.

Welche Gründe gibt es für diese niedrige Quote?

Eine Medaille hat be-kanntlich zwei Seiten. Einer-seits profitiert der Kanton von seiner aufblühenden Wirtschaft. Andererseits löst dies eine starke Nachfrage nach Wohnraum aus. Das hat unter anderem zur Folge, dass Neubauwohnungen oft sehr teuer sind. Günstige Wohnung werden zudem in der Regel ohne Ausschrei-bung direkt weitervermittelt.

Welche Pläne verfolgt die Regierung, um der Wohnungs-knappheit entgegenzuwirken?

Das Wachstum nach innen ist eine vordringliche Ziel-setzung der Regierung. Der neue Richtplan schafft zum Beispiel die Voraussetzung, dass die Gemeinden in ihren Zonenplänen Verdichtungs-gebiete bezeichnen können. Damit soll den Kommunen nicht zuletzt die Möglichkeit geboten werden, die ent-sprechenden Bebauungs-pläne mit Auflagen für preis-günstige Wohnungen zu verknüpfen. kük

Kanton Zug

Tausende von Wohnungen im Bau

Insgesamt gab es im Kanton Zug im Juni dieses Jahres fast 55 000 Wohnungen. Mit einer Leerstandsquote von 0,02 und 0,03 Prozent stehen dabei in Risch und Hünenberg am we-nigsten Objekte leer. An dritter Stelle folgt Steinhausen mit 0,12 Prozent.

Trotz dieser kleinen Anzahl freier Wohnungen wird fleissig gebaut. Gemäss einer Mittei-lung des Amtes für Wohnungs-wesen befinden sich zurzeit mehr als 2400 Wohnungen im Bau. Das sind 400 Wohnungen mehr als noch 2013. «Beson-ders in den Gemeinden Cham, Risch und Steinhausen wer-den Mieterinnen und Mieter künftig von einem grösseren Angebot an Neuwohnungen profitieren können», erwartet Kurt Landis, Leiter des Amtes für Wohnungswesen. kük

Cham

Es gibt auch sie: Diejenigen, die bei der Suche Glück hattenWer eine Wohnung sucht, der muss damit rechnen, lange nichts zu finden. So erging es Sabrina Cosi. In ihrem Fall scheint sich die Lage aber zu bessern.

Sabrina Cosi aus Cham braucht eine Wohnung. Nicht für sich, sondern für ihre Schwägerin und ihren Mann. Beide sind erst vor kurzem aus Italien in die Schweiz gekom-men. «Wir suchen schon seit einiger Zeit, aber haben ein-fach nichts gefunden. Wir wis-sen nicht, an was es liegen kann. Vielleicht am Mietzins», sagt Cosi. Die Zweieinhalb- bis dreieinhalb-Zimmer-Woh-nung soll nämlich nicht mehr als 1600 Franken kosten. Cosi hatte dann die Idee, eine An-

zeige im Amtsblatt aufzuge-ben. Vielleicht liesse sich da ja eine günstige Wohnung fin-den.

Der Einfall scheint sich für Sabrina Cosi und ihr Schwäge-rin auszuzahlen: «Kurz nach-dem das Inserat erschienen ist, haben sich zwei Damen bei mir gemeldet, die eine Woh-nung vermieten würden.»

Grosser Ansturm auf günstige Wohnungen

Auch für Immobilienfirmen lohnt sich das Amtsblatt offen-bar. Willy Portmann, Inhaber der August Portmann AG, er-klärt auf Anfrage unserer Zei-tung: «Die teureren Wohnun-gen gehen zwar nicht mehr so schnell weg, wie das früher der Fall war. Aber die günstigen laufen dafür wirklich sensatio-nell. kükHier kann sich die Suche lohnen: Im Amtsblatt sind viele Wohnungen ausgeschrieben. Foto Daniel Frischherz

Page 4: Zugerpresse 20141015

4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 FORUM

Der neun Monate alte Mark Tisov aus Zug ist schon bereit für den Winter. Laura Rüfenacht ist 16 Monate alt und noch etwas schüchtern. Fotos Laura Sibold

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes BabybildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Buchtipp

Folgen eines Spaziergangs

Es geschah in einem stillen Walliser Bergdorf: An einem Abend im Februar 2002 kehrt der siebenjährige Luca nicht vom Spaziergang mit dem Hund zurück. Die Mutter fin-det ihren Sohn verletzt, halb entkleidet, bewusstlos und unterkühlt im Schnee. Monatelang liegt er mit schwe-ren Hirnverletzungen im Koma. Die offiziellen Ermitt-lungen kommen zum Schluss, dass das Kind vom Hund der Familie angefallen worden ist. Die Eltern hingegen sagen aus, dass ihr Sohn von vier Jugend-lichen angegriffen wurde, und bitten den routinierten Detek-tiv Jack, privat zu ermitteln. Für Jack wird die Geschichte des kleinen Luca zum Fall sei-nes Lebens: Er überprüft die Dossiers und stellt die offiziellen Ermittlungen in Frage. Der – vor drei Jahren bereits anonym auf Französisch erschienene – Roman «Luca – ein perfektes Verbrechen» basiert auf wah-ren Begebenheiten: Der Autor Oskar Freysinger erzählt die Geschichte von Luca, heute 19 Jahre alt, blind und ge- lähmt, aus der Perspektive des Privatdetektivs. pd

«Luca – ein perfektes Verbrechen», von Oskar Freysinger, Werd & Weber Verlag, zirka 29 Franken.

Das Buch erzählt die Geschichte des Verbrechens an Luca, der heute blind und gelähmt ist. ar

Leserbrief

Kenntnisse genügen nichtDie Pädagogische Hochschule Zug (PH)erleichtert über 30-Jährigen den Zugang zum Studium. Ein Leser fragt sich jedoch, ob der Bildungsrucksack dieser künftigen Lehrer fürs Studium reicht.

Selbstverständlich ist die Lebens- und Berufserfah-rung, die ältere Personen mit-bringen, für die Lehrtätigkeit wertvoll. Sollen deshalb Inte-ressenten, die älter als 30 Jah-re sind, allein «sur Dossier» zum Studium an der PH Zug zugelassen werden? Allge-meine Voraussetzung für den Besuch einer Hochschule ist ein Maturitätsabschluss

(gymnasiale Maturität oder Berufsmaturität, je nach Hochschule). Wegen des Man-gels an Lehrpersonen werden an der PH auch Personen zum Studium zugelassen, die kei-nen Maturitätsabschluss ha-ben, dafür aber Berufsab-schluss und -praxis vorweisen können.

Viele haben nur marginale Kenntnisse

Zusätzlich müssen Quer-einsteiger den mindestens ein halbes Jahr dauernden Vorbe-reitungskurs an der PH besu-chen und ihre Kenntnisse in der abschliessenden Eintritts-prüfung unter Beweis stellen. Diese Hürde müssen nun über 30-Jährige nicht mehr nehmen, wie die PH Zug kürzlich beschlossen hat. (Of-fensichtlich kann die PH Zug

dies in eigener Regie be-schliessen. Im Vorbereitungs-kurs wird den Teilnehmenden ein Teil des Maturitätsstoffes vermittelt. Als ehemaliger Do-zent für Mathematik an der PH Zug habe ich feststellen müssen, dass viele Teilneh-mende nur marginale Kennt-nisse und Fertigkeiten mit-bringen. Nicht selten fehlen grundlegende mathematische Kenntnisse aus der obligatori-schen Schulzeit wie Prozent- und Bruchrechnen.

Es besteht die Chance, die Lücke zu stopfen

Dank dem Vorbereitungs-kurs besteht jedoch die Chan-ce, diese Lücken zu stopfen sowie weitere mathematische Gebiete wie Funktionen, Geo-metrie, Statistik zu erarbeiten. Nun soll der Vorbereitungs-

kurs für über 30-Jährige nicht mehr obligatorisch sein. Für Personen also, deren eigener Schulbesuch längere Zeit zu-rückliegt und die eine Auffri-schung ihrer Schulkenntnisse gut gebrauchen könnten.

Die Kompetenzen werden abgeschwächt

Mit der Aufnahme von über 30-Jährigen an die PH Zug allein «sur Dossier» werden die Anforderungen an die fachwissenschaftlichen Kom-petenzen der zukünftigen Lehrpersonen leider weiter reduziert. Bereits früher wur-den die Bestimmungen da-hingehend abgeschwächt, dass die Eintrittsprüfung auch mit einer ungenügenden Ma-thematik- oder Deutschnote bestanden werden kann.

André Suter, Cham

Leserbrief

Der Stadttunnel wird ein Reinfall bleibenDer geplante Stadttunnel bleibt ein kontroverses Thema. Dazu erreichten uns zwei Lesermeinungen.

Seit dem ersten öffentli-chen Verkehrsforum von Ende November 2010 mit dem Ziel «Stadttunnel Zug» sind fast vier Jahre vergan-gen. Die Eckdaten der Pla-

nung sind bekannt: Baube-ginn frühestens 2022, Bauende frühestens 2028, städtebauliche Aufwertung 2028 bis 2030, Kosten 950 Millionen Franken. Wie die folgenden Zuger Schlagzei-len zeigen, ist bis heute viel geschehen: Die Zustimmung zu 2000 Watt für Zug. Dem Bund ist der Stadttunnel zu teuer (Zwischenfrage: wie finden Sie das Kosten-Nut-zen-Verhältnis?). Stadt und Kanton Zug schreiben rote Zahlen. Dem Kanton Zug

droht ein strukturelles Defi-zit. Der Kanton Zug zahlt 68 Millionen Franken zu viel in den Nationalen Finanzaus-gleich. Und neuestens: 139 Millionen Franken Budget-defizit im Jahr 2015 für den Kanton Zug. Fast unterge-gangen ist allerdings ein er-freuliches Ereignis: Die Schweiz wurde 2013 (unter 142 erfassten Ländern) zum 3. Mal in Folge Innovations-Weltmeister! Was bedeutet das für unsere beliebte Stadt Zug und bei allem Respekt vor den bisher geleisteten Vorarbeiten? Verdienen Zug und besonders unsere Nach-kommen nicht schnellere, günstigere und bessere Lö-sungen für die Verkehrsfüh-rung? Wo bleiben hier die Bemühungen und Ideen für Innovationen? Wenn wir bald beginnen, könnten und dies relativ früh – und nicht erst 2028 bis 2030 – viele Mass-nahmen für eine optimale Verkehrsberuhigung in Zug und um die Stadt realisiert sein. Ist eine Tunnelidee aus dem letzten Jahrhundert nicht ein bisschen wenig und sind 950 Millionen Franken nicht exorbitant viel – nur weil anscheinend die Geduld und die Visionen ausgegan-gen sind? Hand aufs Herz: Haben Sie ausreichend Ge-duld bis 2030 und für Jahr-

hundertbauwerk-Baustel-len? Gibt es von Cham bis Singapur nicht innovativere, schnellere und kostengünsti-gere Lösungsansätze?

Heinrich Hauenstein, Zug

Der nächsten Generation wird ein Schuldenberg hinterlassen

Seit Jahrzehnten basteln die Zuger Behörden und Planer an einer Verkehrsentlastung herum. Mal heisst es Umfah-rung Zug, dann wird ein Mini-Tunnel vorgeschlagen. Nun liegt das neueste Projekt zur Beratung im Kantonsrat vor: 950 Millionen Franken Kosten, riskanter Tiefbau in Sand und Kies, die Stadt Zug soll rigoros in drei isolierte Kammern auf-geteilt werden, Verkehrsumla-gerung in die Aussenquartiere, massive Folgekosten. Wir alle motzen, wenn wir mal am Morgen oder abends im Werk-verkehr fünf Minuten stecken bleiben. Dabei wissen wir, dass Zug im Vergleich zu anderen schweizerischen Städten gut dasteht. Der Kanton Zug schiebt gerade ein Sparpro-gramm an (bis 100 Millionen Franken Ausgaben weniger pro Jahr). Es sollen ein Finanz-debakel und Steuerhöhungen wie im Kanton Schwyz ver-mieden werden. Da passt das Stadttunnel-Projekt gar nicht, denn es würde im Gegenteil

die kantonalen Finanzreser-ven aufbrauchen und eine Aussenverschuldung bewir-ken. Das heisst: Kaum mehr Geld für Bildung, andere Strassenprojekte, Altersver-sorgung, Kultur und Soziales.

Die Stadt Zug ist bekannt für den schlechten Baugrund in der Tiefe. Die geologischen Verhältnisse sind prekär für ein solch gigantisches Projekt. Absenkungen und Abrutsche wären programmiert. Alle Quartiere in der Stadt Zug – und nicht nur fünf Strassen im Zentrum Plus – sind interes-siert an einer Mässigung des Individualverkehrs. Das liegt in erster Linie an der Eigen-verantwortung von uns allen Verkehrsteilnehmenden. Müs-sen wir wirklich wegen eines Kleineinkaufs mit dem Auto ins Stadtzentrum fahren? Können wir nicht, anstatt al-lein, zu zweit oder zu dritt zur Arbeit fahren? Betrieb, Unter-halt, Sicherheit und techni-sche Nachbesserungen wür-den jährlich mehrere Millionen Franken kosten. Ganz zu schweigen von einer Totalsanierung der Tunnelan-lage. Was berechtigt uns, den kommenden Generationen kaum abbaubare Schulden aufzubürden? Das Projekt Stadttunnel mit Zentrum Plus ist ein Reinfall.

Dieter Nussbaum, Zug

Leserbrief

Vereinfachen braucht Intelligenz

Ich habe zuerst an einen 1.-April-Scherz gedacht, als ich las, dass die kantonale Ver-waltung das Geld der Schul-klassen verwalten will. Es be-stärkt mich in meinem Traum, dass wir durchs Band die Ver-waltung um mindestens auf die Hälfte stutzen müssten.

Sie könnten sich aufs Wesentliche konzentrieren

Nicht weil die Verwaltung schlecht arbeitet, sondern des-halb, weil sie arbeitet. Eine Verwaltung, die auf solche Ideen kommt, muss total über-dotiert sein. Eine auf die Hälfte gestutzte Verwaltung müsste sich endlich nur um das We-sentliche kümmern, statt uns das Leben immer mehr zu ver-komplizieren. Ein Grossteil, was die Verwaltung produziert, ist unnötig, wenn man es mit der Eigenverantwortung und Mündigkeit des Bürgers wirk-lich ernst nähme. Was leider jedoch niemand tut.

Es wird mehr bürokratische Schikanen geben

Jetzt wurde gewählt. Ich muss – glaube ich – nicht Hell-seher sein, um voraus zu sa-gen, dass die nächsten Regle-mentierungsideen schon Anfang Jahr wieder auf den Tisch kommen und dass es im Jahr 2019 nicht weniger, son-dern mehr bürokratische Schi-kanen geben wird als heute.

Es braucht Intelligenz, etwas zu vereinfachen

Dieser Text gilt übrigens für alle Kantone, alle Gemeinden und alle Organisationen, und ich bleibe bei meiner Einstel-lung, dass es fürs Komplizie-ren keine Intelligenz braucht, aber wohl fürs Vereinfachen. In diesem Sinne hoffe ich auf mutige, intelligente Neuge-wählte und dass sie sich gegenüber den Bisherigen durchsetzen können und ihre Argumente durchschauen. Denn es gibt immer Argumen-te, etwas zu regeln. Es gäbe aber mehr Argumente, etwas nicht zu regeln, wenn man sei-ne Einstellung zum Bürger überdenken würde.

Michel Ebinger, Rotkreuz

GratulationenRosa Vock aus Rotkreuz darf am Samstag, 18. Oktober, ihren 97. Geburtstag feiern. Am selben Tag erblickte auch Josef Dettling das Licht der Welt . Der Rotkreuzer wird 89 Jahre alt . pd

«Können wir nicht, anstatt allein, zu zweit oder zu dritt zur Arbeit fahren?»Dieter Nussbaum, Zug

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 GEMEINDEN

Steinhausen

Gemeinderat plant neue SportplätzeIn drei Jahren sollen die Bälle auf den neuen Sportplätzen angespielt werden.

Alina Rütti

Der Gemeinderat von Stein-hausen hat beschlossen, die Planung für eine Erweiterung und Sanierung der Sportanla-gen in Angriff zu nehmen. Be-reits im Juni 2015 soll an der Gemeindeversammlung ein entsprechender Projektie-rungskredit beantragt werden.

Zonenplanänderung wurde vor zwei Jahren bachab geschickt

Das Steinhauser Stimmvolk hatte jedoch an der Urnenab-stimmung im November 2012 die Teiländerung des Zonen-planes bachab geschickt. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass das im privaten Eigentum befindliche Grundstück nicht in die Zone für öffentliches In-teresse für Bauten und Anla-gen umgezont wurde und somit das geplante neue Fussball-spielfeld im Eschfeld nicht rea-lisiert werden konnte.

Bestehendes Clubhaus wird zurückgebaut

Der Sportclub Steinhausen gab jedoch noch nicht auf und setzte daraufhin eine Arbeits-gruppe ein. Sie arbeiteten eine alternative Projektidee aus und wurde beim Gemeinderat vor-

stellig. «Die Projektidee sieht vor, zwei Fussballplätze zu er-stellen. Diese könnten neu zum grössten Teil auf gemeinde-eigenem Land und ohne Um-zonung im Eschfeld realisiert werden» sagt Hans Staub, Bau-chef der Gemeinde Steinhau-sen. «Die beiden Plätze würden am selben Ort wie die heutigen zu liegen kommen, allerdings in der vom Schweizerischen Fussballverband verlangten Grösse von 100 mal 64 Metern plus allseitig drei Meter Aus-laufbereich», erklärt der Stein-hausener Bauchef weiter. Diese Lösung sei möglich, weil der Sportclub das bestehende Clubhaus zurückbauen und ein neues an der Eschfeldstrasse erstellen möchte.

Auch zwei neue Tennisfelder sind in Planung

«Das heute bestehende Club-haus ist baulich und energie-technisch in die Jahre gekom-men, weshalb eine Sanierung ohnehin notwendig ist», führt Hans Staub das Projekt weiter aus. Im Zuge der Realisierung der neuen Fussballplätze soll unter den Spielfeldern – analog dem früheren Projekt – eine Retention für die Entlastung des Dorfbachs erstellt werden.

Der Gemeinderat hat be-schlossen, die Bedürfnisse des Sportclubs in eine Gesamtpla-nung für Sportanlagen in der Gemeinde Steinhausen zu in-tegrieren. Konkret bedeutet

dies: «Neben den zwei Fuss-ballspielfeldern werden auch zwei zusätzliche Tennisplätze sowie zwei neue Beachvolley-ballfelder geplant», sagt Hans Staub.

Wo diese neuen Sportplätze zu Stande kommen ist jedoch noch offen. Ein möglicher Standort für die Tennisplätze befindet sich hinter der Mehr-

zweckhalle Sunnegrund 4. Vol-leyball könnte beim Schulhaus Feldheim gespielt werden.

Im Herbst 2016 wird über den Baukredit abgestimmt

Das letzte Wort dazu hat dann im Juni 2015 die Stein-hauser Stimmbevölkerung. Sie wird an der Gemeindever-sammlung über den Projektie-

rungskredit abstimmen. Der Gemeinderat hatte bereits ein Planungsbüro mit einer Mach-barkeitsstudie beauftragt. Die-se Studie bildet die Grundlage für den Projektierungskredit. Wird dieser an der Gemeinde-versammlung vom 11. Juni 2015 gutgeheissen, wird im An-schluss mit der Projektierung gestartet, sodass etwa im

Herbst 2016 dem Steinhauser Souverän ein Baukredit vorge-legt werden kann.

«Bis auf den neuen Anlagen aktiv Sport betrieben werden kann, wird es jedoch noch weitere zwei bis drei Jahren dauern», vertröstet der Bau-chef Hans Staub die Stein-hauser Fussballer und Tennis-spieler.

Unterägeri

Eine weitere Attraktion für den Kurort

Einem Bewohner des Ägerisee wurde eine vier Meter hohe Skulptur gewidmet.

Der Zumiker Künstler And-ré Becchio schuf für die Ge-meinde Unterägeri die Skulp-

tur Ägeri Rötel. Diese steht zu Ehren des Rötel-Fisches an exponierter Lage bei Mitten-ägeri am See.

Der Seesaibling «Savelinus alpinus», im Volksmund «Rö-tel» genannt, ist kein Unbe-kannter im Ägerital. Auch der Herrscher Karl der Grosse

schätzte den Speisefisch des Zuger- und Ägerisees. Sein Nachfolger Ludwig der Deut-sche, vermachte seinen bei-den Töchtern im Kloster Fraumünster in Zürich 832 nach Christus die Fischerei-Rechte und der Äbtissin jähr-lich 30 Rötel vom Ägerisee.

Die Skulptur ist aus dem Holz eines Mammutbaums gemacht

Das Problem vor 1200 Jah-ren war nicht die Anzahl von 30 Röteln, sondern, ob die Fi-sche nach der Reise ins Klos-ter noch geniessbar waren.

Geniessen kann die Bevöl-kerung des Ägeritals nun die vom Zumiker Künstler André Becchio gefertigte, fast vier Meter hohe Rötel-Skulptur. Er verstand es, einen der be-kanntesten Bewohner des Ägerisees in leuchtendem Rot aus einem mächtigen 150-jäh-rigen einheimischen Mam-mutbaum heraus zu fertigen.

Künstler ist in Unterägeri kein Unbekannter

Vergangenen Mittwoch durfte der Unterägerer Ge-meindepräsident Josef Ribary im Beisein des Künstlers die Skulptur enthüllen. «Unter-ägeri ist um eine Attraktion reicher und untermauert sei-nen Ruf als Kunstort», so Ge-meindepräsident Josef Ribary.

André Becchio ist in Unter-ägeri kein Unbekannter. Be-reits mehrere Holzskulpturen konnten in Unterägeri besich-tigt werden. So unter anderem bis letzte Woche der farben-frohe «Dreibaum» beim alten Dorfschulhaus und aktuell beim Gemeindehaus die Skulptur «Druckblick».pd

(Von links) André Becchio, Roland Müller, Walter Bruhin, Sylvia Derrer Pape, Josef Iten-Nussbaumer, Beat Iten und Josef Ribary stehen vor der 4 Meter hohen Rötel-Skulptur. pd

Oberägeri

Beim Wassermattli entsteht NeuesIn neuen Monaten steht der neue Ökihof. Dort, wo jetzt noch fleissig Bagger graben.

Die Bauarbeiten haben be-gonnen. Mit einem Spaten-stich am vergangenen Don-nerstag ist auch offiziell der Startschuss gefallen für den Bau des neuen Ökihofs in Oberägeri. Die Baumaschinen sind aufgefahren, bereits wird Humus abgetragen.

Im Sommer 2015 ist der neue Ökihof bezugsbereit

Es lässt sich im Moment nur erahnen, wo einst der neue Ökihof zu stehen kommt. Beim Wassermattli mitten im Dorf entsteht in den nächsten Mo-naten eine moderne, benutzer-freundliche Entsorgungsanla-ge.

Spätestens im Sommer 2015 ist der neue Ökihof bezugsbe-reit. Während der Bauzeit

steht beim Alten Bahnhöfli ein gut ausgestattetes Provi-sorium für die Einwohnerin-

nen und Einwohner der Ge-meinde Oberägeri für Entsorgungen bereit. pd

Die geplanten neuen Fussballplätze werden ebenfalls im Eschfeld zu liegen kommen. Foto Werner Schelbert / Neue ZZ

(Von links) Dave Reichling (Kibag), Rolf Brun (Ineichen AG Zug), Andrea von Allmen (Projektleiterin Einwohnergemeinde Oberägeri), Thiemo Hächler (Generalplaner/Architekt), Kathrin Renggli (Ineichen AG Zug) und Andreas Reichmuth (Kibag) beim Ökihof-Spatenstich. pd

Kanton

Kredit für Künstlerateliers gesichertDer Regierungsrat hat beschlossen, die Künstler-ateliers in Berlin und New York weiterhin zu finanzieren.

Seit 1997 betreibt der Kan-ton Zug in Berlin ein Wohnate-lier für Zuger Kunstschaffen-

de verschiedener Sparten. 57 Zuger Künstlerinnen und Künstler haben seither von einem mehrmonatigen Auf-enthalt in der Kulturmetropole profitiert. Nun soll der Weiter-betrieb mit der Zusicherung eines Rahmenkredits von 159 000 Franken für die Jahre 2016 bis 2018 gesichert wer-den. Die Mittel stammen aus

dem Lotteriefonds. Ebenfalls weiterhin finanziert werden soll das Atelier in New York, welches der Kanton Zug seit dem Jahr 2000 betreibt. Der Rahmenkredit von 96 000 Franken für die Jahre 2016 bis 2018 wurde gespro-chen. Bisher waren 15 Zuger Künstlerinnen und Künstler im New Yorker Atelier. pd

Page 6: Zugerpresse 20141015

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Page 7: Zugerpresse 20141015

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 GEMEINDEN

Baar

Kantonsspital braucht eine neue FassadeAb kommendem Jahr wird die Fassade des Kantonsspitals in drei Etappen saniert.

Claudia Schneider Cissé

Nicht lange nach der Eröff-nung des neuen Kantonsspi-tals machte die Fassade erst-mals Schlagzeilen. Ein Teil der grünen Glasverschalung war zu Boden gefallen. Daraufhin wurde jede einzelne dieser mehrfach gebrannten Glas-platten überprüft, wobei man feststellen konnte, dass keine weiteren Probleme zu erwar-ten sind. Die grüne Glasfassa-de erfüllt den Zweck, den Energieverbrauch im Innern des Gebäudes positiv zu be-einflussen. Alle Behandlungs-räume des Spitals sind von dieser Klimafassade über-deckt. Darunter befindet sich die eigentliche Fensterfassade. Nur die Patientenzimmer in den beiden oberen Stockwer-ken sind nicht von der Klima-fassade überzogen und bieten freie Sicht nach draussen.

Feuchtigkeitsschäden an den Aussenseiten der Fenster

Im Frühjahr 2010 wurde erstmals festgestellt, dass die Holz-/Metallfenster Feuchtig-keitsschäden aufweisen. Be-troffen waren namentlich ein-zelne Fenster der Bettentrakte und der Innenhöfe, während

die Grünglasfassaden unver-sehrt blieben. «Vorerst war unklar, wie es dazu kommen konnte», erklärte Baudirektor Heinz Tännler am vergange-nem Freitag anlässlich einer Pressekonferenz im Kantons-spital. Die schadhaften Fenster wurden in der Folge ersetzt. Die Feuchte trat jedoch erneut auf und befiel auch weitere Fensterrahmen.

Die Baudirektion entschied daraufhin, das fallweise Repa-rieren zu stoppen. «Im Rah-men einer Sanierungsverein-barung verpflichteten wir die verantwortliche Totalunter-nehmung HRS Real Estate AG, die Ursache von unabhängi-gen Fachleuten abklären zu lassen und einen Sanierungs-plan vorzulegen», so Tännler. Die Untersuchungen der spe-zialisierten Firma zeigten, dass durch den Winddruck Wasser von der Klimafassade nach oben geleitet wird. «Das Re-genwasser kann aufgrund von Schwachstellen am unteren Rand der Metallabdeckung an den Fenstern nicht vollständig abfliessen, so dass sich Feuch-te bildet», erklärte Robert Mül-ler von der HRS Real Estate AG an der Pressekonferenz. «Das ist eine Konstruktions-schwäche, die nicht absehbar war, für die wir aber vollum-fänglich einstehen.»

Aufgrund des Befundes ha-ben die beigezogenen Fachex-perten mit der zuständigen

Fensterfirma eine modifizierte Fassade entwickelt. Die Konst-ruktion wurde im Frühling 2014 während zweier Wochen auf einem Prüfstand der Hoch-schule Luzern im Massstab 1:1 getestet. Die Härtetests verlie-fen erfolgreich und wiesen nach, dass das modifizierte Fassadenkonzept die bisheri-gen Schwachstellen beseitigt. Die Sanierungsarbeiten wer-

den nun im Rahmen der Werk-garantie vom Totalunterneh-mer und der Fensterfirma ausgeführt. Heinz Tännler be-tonte: «Dem Kanton Zug ent-stehen dadurch keinerlei Zu-satzkosten.»

Probearbeiten seit dem vergangenen Montag

Anfangs dieser Woche be-gann eine Musteretappe zur

Sanierung direkt an der Fassa-de des Kantonsspitals. «Dabei werden die Montageabläufe noch einmal optimiert», sagt Müller. Es gehe vor allem dar-um, einen Arbeitsablauf zu be-stimmen, der den Betrieb des Kantonsspital möglichst ge-ring beeinträchtigt. «Wir sind zuversichtlich, dass dies gut gelingen wird», meinte dazu Spitaldirektor Matthias Winis-

törfer. «Wir haben ja bereits Erfahrung mit der Beseitigung von Baumängeln während des laufenden Betriebs.» Im kom-menden Jahr erfolgt die erste Sanierungsetappe an der Westfassade. 2016 folgen die Ostfassade und 2017 die In-nenhöfe. Da die Massnahmen temperaturabhängig sind, werden sie jeweils zwischen März und November ausge-führt.

Wohl der Patienten nicht beeinträchtigen

Gearbeitet wird schrittweise, indem immer zwei Zimmer zu einem Arbeitsfeld zusammen-gefasst werden. Zum Schutz der Patientinnen und Patien-ten wird der jeweilige Arbeits-bereich mit Sichtschutzfolien eingehüllt. «Es bleibt aus den belegten Patientenzimmern immer freie Sicht nach aussen bestehen», versichert Winis-törfer. Die Herausforderung für die Spitalleitung besteht darin, die Zimmerbelegung den Bauarbeiten entsprechend zu planen. «Von den 204 Bet-ten in unserem Spital sind in der Regel 180 bis 185 belegt. «Das lässt sich also richten», ist der Spitaldirektor über-zeugt. Einig sind sich Matthias Winistöfer, Heinz Tänner und Robert Müller, dass die Fassa-densanierung zwar nicht ist, was man sich gewünscht hat. «Aber die Zusammenarbeit ist in jeder Hinsicht konstruktiv.»

Ihr Eintrag imVeranstaltungskalender

Gegen einen Unkostenbeitragvon 20 Franken können Sie imwöchentlichen Veranstaltungs-kalender der «Zuger Presse» aufIhre Veranstaltung hinweisen.Es stehen dafür bis zu fünf Zei-len zur Verfügung. Schicken Sieuns Ihren Text auf dem neben-stehenden Talon und den Unkos-tenbeitrag bitte bis am Freitagvor dem Erscheinungstag. Aufder Seite «Freizeit» der «ZugerPresse» werden zudem in jederAusgabe einige von der Redakti-on ausgewählte Veranstaltungs-tipps veröffentlicht. Schicken Sieuns dazu bitte Ihre Unterlagen,gerne auch mit Bild, per Post anBaarerstrasse 27, Postfach 4862,6304 Zug oder per E-Mail [email protected]

Bestellung VeranstaltungsanzeigenBitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an:Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben.

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Erscheinungstermin: Mittwoch,

Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.

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Veranstaltungskalenderder Zuger Presse

EVENTS

Stadt Zug

«Domus» schliesst nach 15 JahrenDas Restaurant am Landgemeindeplatz geht zurück an die Besitzerfamilie.

Das Restaurant Domus am Zuger Landgemeindeplatz schliesst nach 15 Jahren. So war dies mit der Besitzerfami-lie Ruckli abgemacht. Die Re-mimag-Gruppe welche das «Domus» betreibt, bleibt je-doch in der Zuger Gastroszene mit dem Hafenrestaurant und dem Wirtshaus Brandenberg weiterhin tätig.

Das Restaurant Domus tischt noch bis Ende Oktober seinen Gästen mediterrane Gerichte auf. Dann geht der Betrieb an die Besitzerfamilie.

Christoph Ruckli übernimmt 2015 wieder und eröffnet ein neues Lokal. Die Mitarbeiter

des «Domus» werden in ande-ren Betrieben der Remimag weiterbeschäftigt. pd

Ein Konstruktionsfehler ist Grund dafür, dass sechs Jahre nach der Eröffnung des Kantonsspitals bereits die Fensterfas-sade saniert werden muss. Foto Daniel Frischherz

Die Mitarbeiter des Restaurants werden in anderen Betrieben der Remimag-Gruppe weiterbeschäftigt. pd

Baar

Kreisel im Moosrank geplantDie Baudirektion plant die Umgestaltung des Einmünders Moosrank. Es soll ein Kreisel entstehen.

Mit einem Kreisel soll künf-tig auch in den Stosszeiten von Allenwinden her flüssig in die kantonale Hauptverbindungs-strasse zwischen Talacher und Lorzentobelbrücke eingefah-ren werden, verspricht Regie-rungsrat Heinz Tännler in einer aktuellen Mitteilung. In der Tat ist die Ägeristrasse in den Stosszeiten stark belastet. Entsprechend schwierig ist es, von Allenwinden kommend, sich in den Verkehr einzufü-gen. Noch sei die Situation to-lerierbar, findet die Baudirek-

tion. Sie hat aber eine Studie in Auftrag gegeben, um das künf-tige Verkehrsaufkommen auf dem Teilstück zwischen dem Talacher und der Lorzentobel-brücke abklären zu lassen. Na-mentlich sollte die Belastung nach Inbetriebnahme der Tan-gente Zug/Baar berechnet und die Machbarkeit eines Kreisels geprüft werden.

Vorprojekt soll nächstes Jahr ausgearbeitet werden

Wie die nun vorliegende Studie zeige, werde die Ver-kehrsdichte im fraglichen Ab-schnitt bis 2030 eine Belas-tungsstufe erreichen, die beim Knoten Moosrank zum Han-deln zwinge. «Ein Einmünden von Allenwinden her wäre in der Rushhour kaum noch

möglich», so Tännler. Die Stu-die bestätige aber auch, dass sich eine Umgestaltung des heutigen T-Knotens in einen Kreisel realisieren liesse. Da-mit könnte man die Verbin-dung von und nach Allenwin-den besser anschliessen, ohne den Verkehrsfluss auf der Hauptstrecke zu behindern.

Gestützt auf die Erkenntnis-se der Studie, hat die Baudi-rektion nun ein Vorprojekt in Auftrag gegeben, das 2015 aus-gearbeitet und anschliessend dem Regierungsrat zum Be-schluss vorgelegt werden soll. «Stimmt die Regierung dem Kreiselvorprojekt zu, kann das kantonale Tiefbauamt an-schliessend ein Bauprojekt er-stellen», so Tännler zum wei-teren Vorgehen. csc

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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 FORUM

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Leserbrief

Steinhausen: Das Bus-Konzept fordert zu einer Verbesserung herausIm Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Verlängerung der Buslinie (Ausgabe vom 1. Oktober) hat unsere Zeitung ein Leserbrief erreicht.

Bei jeder zweiten Busver-bindung von Zug-Zentrum nach Steinhausen oder umge-

kehrt muss laut kommendem Fahrplan in den Hauptver-kehrszeiten umgestiegen wer-den, da die Buslinie 6 gestri-chen und eine neue Linie 16 geschaffen wird. Das kann wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Der Schwarze Peter im Zu-sammenhang mit der Linie 7 wird jetzt nach Steinhausen geschoben. Diese klare Ver-

schlechterung des bisher gu-ten Spitzenstundenangebots ist an den tatsächlichen Ver-kehrsbedürfnissen vorbei und über die direkt beteiligten Ge-meinden hinweg entschieden worden.

Es muss mit einem grösseren Gedränge gerechnet werden

Es ist anzunehmen, dass auch weiterhin viele Fahrgäste

aus Steinhausen die direkte Verbindung in die Stadtmitte wollen und nicht nur zur Dammstrasse Zug. Gewöhn-lich werden neue ÖV-Verbin-dungen geschaffen, um Ver-hältnisse zu verbessern. Hier wird das kaum der Fall sein. In etlichen 6er-Bussen ist noch mehr Gedränge zu befürchten. Das Umsteigen am Bahnhof wird unübersichtlicher, das

Fahrplankonsultieren kompli-zierter.

Steinhausen hat darüber hi-naus auch mit andern Busan-bindungen keine optimalen Karten. Zwar existiert bei den Buslinien 6 und 8 wenigstens unter der Woche und tagsüber der Viertelstundentakt – für Kurzstreckenpassagiere nicht schlecht. Doch für all jene, die beispielsweise in Cham oder

Zug schlank die S-Bahnen er-reichen möchten, ist dies zu relativieren: Bei Ankunft sind die Züge meist schon weg. Auch die Steinhauser Bahnhö-fe sind, was Haltestellenplat-zierung und Fahrplan betrifft, wenig attraktiv eingebunden. Das Buskonzept fordert her-aus – zu Verbesserungen.

Urs Günther, Steinhausen

Leserbriefe

Wahlen sorgen weiterhin für ReaktionenDie Wahlen beschäftigen die Zugerinnen und Zuger weiterhin. Unsere Zeitung erhielt einige Leserbriefe dazu.

Trotz Majorzwahl, der die Wählenden von Pol- und Min-derheitsparteien benachteiligt, gelang es den Alternativen-die Grünen, die Anzahl der Sitze in den Exekutiven zu halten. In Steinhausen und Menzin-gen wurden gar neu Kandidie-rende in den Gemeinderat gewählt. Manuela Weichelt-Pi-

card wurde im ersten Wahl-gang wieder gewählt, was im klar bürgerlichen Zug mit die-sem Wahlsystem für eine al-ternativ-grüne Partei ein be-deutender Erfolg ist.

Bei den Kantonsratswahlen gelang es den Alternativen-die Grünen, den Wähleranteil zu steigern. Statt der aktuell sie-ben Sitze wird die Fraktion in der Legislatur 2015 bis 2018 aus zehn Personen bestehen. Nur knapp wurden elf Sitze verpasst. Wer jetzt rechnet und vergleicht, der weiss: Nach dem «Super Sunday» gibt es eine klare Wahlsiegerin. Einen

herzlichen Dank an alle Zu-gerinnen und Zuger für das Vertrauen.

Barbara Beck-Iselin und Jolanda Spiess-Hegglin,

Co-Präsidium Alternative- die Grünen Zug

Gratulation und Dank der CVP Risch-Rotkreuz

Die CVP Risch-Rotkreuz gratuliert Peter Hausherr und Markus Scheidegger ganz herzlich zur Wiederwahl in den Gemeinderat. Das tolle Wahlergebnis beider Kandida-ten bestätigt die gute Arbeit in der laufenden Legislatur. Mit

Freude haben wir das Resultat der Kantonsratswahlen entge-gennehmen dürfen. Der ange-strebte zweite Sitz ist die Ent-schädigung für eine solide Parteiarbeit in den letzten Jah-ren. Herzliche Gratulation Kurt Balmer für die Wieder-wahl und Roger Wiederkehr für die erfolgreiche Wahl. Ebenfalls möchten wir es nicht unterlassen, allen nicht ge-wählten Kandidaten für den tollen Einsatz und die grosse Kameradschaft im Wahlteam zu danken.

Urs Egloff, Präsident CVP Risch-Rotkreuz

In der Not trinkt der Teufel Weihwasser

Seit über 15 Jahren arbeite ich in Steinhausen und verfol-ge interessiert das politische Geschehen. Es scheint mir, dass nach den Gemeinderats-wahlen in Steinhausen bei der FDP die Nerven blank liegen. Mit einem Schmunzeln habe ich gelesen, dass nun diese li-berale Partei bei den Linken auf die Unterstützung für ihre Kandidatin für den zweiten Wahlgang sucht.

Ich denke nicht, dass das bei der Basis wohl gut ankommt. Oder war es einfach eine völlig unüberlegte Aussage der FDP-Präsidentin Monika Weber? Oder geht es einfach um die Machterhaltung um jeden

Preis? Oder liegen da noch Leichen im Keller, welche der unabhängige Kandidat Peter Felber ans Tageslicht bringen könnte? Seine Ankündigung, für Transparenz zu sorgen, scheint einigen Parteistrate-gen tief in die Knochen gefah-ren zu sein. Alle politisch inte-ressierte Personen wissen, dass die FDP sämtliche von den Linksgrünen geforderten Sozialausbauten bekämpft ha-ben. Sämtliche Forderungen der Grünen in Sachen Um-weltpolitik auf nationaler Ebe-ne wurden von der FDP immer wieder einstimmig abge-schmettert. Sollte tatsächlich Esther Breuer gewählt wer-den, kommt es mit zwei FDP- und zwei CVP-Vertretern zu einer Pattsituation. Dann ist Andreas Hürlimann von den Grünen der grosse Gewinner. Er wird dann immer das Züng-lein an der Waage spielen. Ob das wohl im Sinne der bürger-lichen Wähler ist? Als Wahlbe-rechtigter Einwohner wüsste ich, was zu wählen ist.

Daniel Schaad, Hochdorf

Grünes Forum Hünenberg bedankt sich

Das Grüne Forum Hünen-berg dankt allen Wählerinnen und Wählern für die Unter-stützung bei den Kantonsrats-wahlen. Unsere Bemühungen, den vor vier Jahren verlorenen Sitz wieder zurückzugewin-

nen, haben sich gelohnt. Damit haben wir unser Wahlziel er-reicht, und als neue Kantons-rätin freue ich mich auf diese herausfordernde Aufgabe. Dass Hünenberg nun im ge-samten politischen Spektrum der Parteien vertreten ist, freut mich besonders. Mit unserer Arbeit setzen wir uns weiter-hin für ökologisch nachhaltige und soziale Themen ein.

Rita Hofer, Präsidentin Grünes Forum

Grünliberale Partei dankbar für Unterstützung

Herzlichen Dank an alle Wählerinnen und Wähler, die bei den Kantonsratswahlen vom 5. Oktober die Kandida-tinnen und Kandidaten der Grünliberalen Partei (GLP) unterstützt haben. So konnten die Sitze der GLP im Kantons-rat von zwei auf vier erhöht werden. Damit gehören wir zu den Wahlsiegern. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn die Konkurrenz war enorm, und der neue Wahlmo-dus bildete für unsere kleine Partei eine grosse Herausfor-derung. Gestärkt durch das ihr entgegengebrachte Vertrauen kann sich die Grünliberale Partei weiterhin unabhängig, nachhaltig und konstruktiv in der Politik des Kantons Zug einsetzen.

Daniel Stadlin, Kantonsrat GLP, Zug

Vor den Wahlen wurde dieses Bild aufgenommen. Sie kandidierten für den Gemeinderat: Peter Hausherr, Roland Zerr, Markus Scheidegger, Ruedi Knüsel, Flavio Roos, Rémi Odermatt und Francesco Zoppi. Foto Alina Rütti

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9REGIONZuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39

Schulen

Kanton ist aus der Pflicht entlassenDer Kanton muss die Harmos-Vorgaben nicht umsetzen. Ganz aufgeben tut er diese aber nicht. Er will den Bildungsartikel nur behutsam umsetzen.

Die interkantonale Verein-barung über die Harmonisie-rung der obligatorischen Schule (Harmos-Konkordat) ist für Nicht-Harmos-Kantone

wie Zug nicht bindend. Wo im Sinne des Bildungsartikels an-gezeigt, behält sich die Zuger Regierung den autonomen Nachvollzug vor.

Gutachten spricht Verbindlichkeit ab

Wiederholt wurde von der Schweizerischen Konferenz

der kantonalen Erziehungsdi-rektoren (EDK) die Auffassung vertreten, dass sich die verfas-sungsmässige Harmonisie-rung der obligatorischen Schule grundsätzlich nach den Eckwerten des Harmos-Kon-kordats zu richten hätte. In einem Rechtsgutachten, wel-ches von der Zuger Bildungs-direktion in Auftrag gegeben wurde, spricht Paul Richli dem Harmos-Konkordat allerdings die Verbindlichkeit für Nicht-Harmos-Kantone wie Zug ab. «Aus diesem Grund hat die Zuger Regierung darauf ver-zichtet, gegenüber dem Har-mos-Konkordat Vorbehalte anzubringen», sagt Bildungs-direktor Stephan Schleiss. Dazu war sie von der EDK ein-geladen worden. Stattdessen beruft sich der Zuger Regie-rungsrat auf den autonomen Nachvollzug, wie er im Gut-achten beschrieben wird.

Kanton Zug will mit dem Bildungsartikel behutsam

«Im Ergebnis bedeutet das Gutachten, dass der Kanton Zug für die Umsetzung des Bildungsartikels Harmos-Vor-gaben nachvollziehen kann, aber nicht muss», erklärt Ste-

phan Schleiss weiter. Damit wahre der Kanton Zug seine Handlungsfreiheit in einer durch Dynamik geprägten Schweizer Bildungslandschaft, so der Zuger Regierungsrat. «Die Zuger Antwort an die EDK bedeutet kein Nein zum Bildungsartikel, sondern ein Ja zur behutsamen Umsetzung desselben», so Bildungsdirek-tor Stephan Schleiss. «Das höchst erfolgreiche Schweizer Schulwesen entstand nicht in einer nationalen Bildungszen-trale, sondern dezentral und evolutiv. Vor diesem Hinter-grund muss der Bildungsarti-kel umgesetzt werden.» ar

Stadt Zug

Pflastersteine sorgen für UnmutDie Zeughausgasse in Zug wird umgestaltet und gepflastert. Das stösst einigen Gemeinderäten sauer auf.

Kilian Küttel

In der Zeughausgasse herrscht im Moment viel Be-trieb: Leitungen, die unter der Strasse verlaufen, werden aus-getauscht. Gleichzeitig wird die Gasse neu gestaltet und gepflastert. «Das Kopfstein-pflaster stellt aus Sicht des Stadtrates einen weiteren Schritt zur Aufwertung der Altstadt dar», heisst es dazu in einer Mitteilung der Stadt Zug. Der historische Charakter der Altstadt solle so unterstrichen werden. Diese Aufwertung passt aber nicht allen – vor al-lem, weil die Kopfstein-Va-riante 100 000 Franken teurer ist als ein normaler Teerbelag. SVP-Gross-Gemeinderat Phi-lip C. Brunner spricht deshalb von einer «Luxuslösung».

In der Mitteilung der Stadt heisst es weiter, man sei mit dem Entscheid den Wünschen von Anwohnern und dem Ge-werbe nachgekommen. Darü-ber nervt sich Brunner gleich nochmals: «Ich finde es stos-send, dass der Stadtrat auf ein-zelne Exponenten aus der Nachbarschaft Münz hört und er die Bau- und Planungskom-mission des Grossen Gemein-derates gar nicht in seine Ent-scheidung miteinbezieht.»

Pflastersteine sind behindertengerecht

André Wicki, Vorsteher des Baudepartementes, versteht Brunners Einwand: «Die Mit-glieder des Grossen Gemein-derates können sich selbst-verständlich zu einem Stadtratsentscheid äussern.» Gleichzeitig hält er aber fest, er könne im Moment keine

weitere Stellung nehmen. Es sei noch eine Interpellation der CVP hängig, die zuerst be-antwortet werden müsse. CVP-Fraktionschef Hugo Hal-ter sagt, der Stadtrat habe «über das Ziel hinausgeschos-sen». Die CVP würde eine kos-tengünstigere Variante bevor-zugen.

Nicht nur der Preis, auch die Sicherheitsfrage gab Anstoss zu Diskussionen. Laut Stadtrat sind die Kopfsteinpflaster spe-ziell gefertigt worden und daher behindertengerecht so-wie High-Heels-tauglich. «Der Randstein ist abgeflacht und

kann von sehbehinderten Menschen ertastet werden.» FDP-Gemeinderat Etienne Schumpf sagt dazu aber: «Die Pflastersteine sind eine ele-gante Lösung. Aber man muss kein Experte sein, um zu wis-sen, dass es für Fussgänger und Velofahrer gefährlich werden kann, wenn die Steine bei Regen nass werden.»

Die erste Scheibe der Salami?

In der Zeughausgasse soll nach der Umgestaltung Tem-po 20 herrschen. Die Einfüh-rung einer Begegnungszone

nennt Brunner Teil der Sala-mitaktik: «Weil das Kopfstein-pflaster lauter ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Nachtfahrverbot eingeführt wird.» Ganz anders sieht das die Alternative Astrid Ester-mann: «Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Umgestal-tung. Ich bin der Meinung, dass das Resultat zunächst ab-gewartet werden muss, bevor schon eine konkrete Meinung gebildet wird.»

Der Stadtrat gesteht zwar ein, der Lärmpegel sei gegen-über Asphalt um mehr als drei Dezibel höher. Dies komme

einer Verdoppelung gleich. Aber der Verkehr fliesse lang-samer. «Langsamerer Verkehr ist auch leiserer Verkehr», sagt Andreas Bossard, Vorsteher des Departements Soziales, Umwelt und Sicherheit. Die Arbeiten sollen bis Ende Jahr andauern. Obwohl ein Gross-teil der Gasse schon umgestal-tet ist, ist für FDP-Gemeinde-rat Schumpf das letzte Wort noch nicht gesprochen: «Wir werden das Resultat abwarten und weitere Schritte prüfen. Denn Fakt ist: Wir stehen der Neugestaltung kritisch gegen-über.»

RatgeberVersicherung

Mark Grüring-Hüsler, Versicherungsfachmann

Wer bezahlt bei Wasserschäden?

Wassereinbruch durchs Dach – wie ist das versichert?

Durch das Dach Ihres Einfamilienhauses drang Wasser in den Wohnbereich des Hauses. Die Wände und der Parkettboden wurden beschädigt, und einige Möbel wurden in Mitleiden-schaft gezogen. Welche Versicherung übernimmt diese Schäden? Mit den Schäden im Innern des Gebäudes (Wände und Parkettboden) befasst sich die Gebäudewasser-Versi-cherung. Solche Schäden sind bei einem Eindringen von Wasser durchs Dach grundsätzlich versichert. Analog würde es sich auch verhalten, wenn das Wasser wegen einer lecken Wasser-leitungsanlage oder daran angeschlossener Apparate, die nur Ihrem Gebäude dienen, ausgeflossen wäre. In diesem Fall käme noch eine Entschädigung der Lecksuchkosten sowie der Kosten fürs Freilegen und Zumauern der defekten Wasserleitung hinzu.

Muss das Haus mit spe-ziellen Lüftern getrocknet werden, wäre auch das ver-sichert (inklusive einer Entschädigung für den Stromverbrauch). Einige Versicherungsgesellschaf-ten bezahlen zudem das Re-parieren der lecken Wasser-leitungsstelle. Über den genauen Versicherungsum-fang geben die Allgemeinen Versicherungsbedingungen in Ihrer Police Auskunft. Bei Unklarheiten steht Ihnen Ihr Versicherungsberater für Auskünfte zur Verfügung.

Der Neuwert der Möbel wird vergütet

Die Hausratversicherung kommt für Schäden an Ihren Mobilien auf. Da auch ein Teil Ihrer Möbel beschädigt wurden, sollten Sie Ihre Hausratversicherung umge-hend über den Schadenfall informieren. Die Versiche-rung wird die betroffenen Möbel allenfalls begutach-ten lassen und dann für die Schäden aufkommen. In der Hausratversicherung wer-den entweder die notwendi-gen Reparaturkosten ent-schädigt oder, sollte eine Reparatur nicht mehr mög-lich oder sinnvoll sein, der sogenannte Neuwert ver-gütet.

In beiden Fällen wird bei den meisten Gesellschaften ein vertraglich vereinbarter Selbstbehalt in Abzug ge-bracht. Würde durch den entstandenen Wasserscha-den das Haus vorüberge-hend unbewohnbar, kommt die Gebäudewasser-Versi-cherung auch für die Kosten der vorübergehen-den Unterkunft auf.

Der Autor ist Gründer und VR-Präsi-dent der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.

Ende Jahr soll die Zeughausgasse fertig bepflastert sein. Foto Daniel Frischherz

Stephan Schleiss muss die Harmos- Vorgaben laut Gutachten nicht umsetzen. pd

«Die Zuger Antwort bedeutet kein Nein zum Bildungsartikel.»Stephan Schleiss, Bildungsdirektor

Stadt Zug

Parlament beschliesst «Altstadt-Reparatur»Der Grosse Gemeinderat will das Kolingeviert als Ganzes sanieren – obwohl diese Sanierung teuer sei und die Liegenschaft keine Traumrendite abwerfen werde.

Das Kolingeviert ist eine mittelalterliche Blockrandbe-bauung in der Altstadt von Zug. 1999 zerstörte ein Brand eines der Objekte im Kolinge-viert. Seither klafft eine Lücke im Geviert. 2012 hat der Gros-se Gemeinderat einen Projek-tierungskredit für den Wieder-aufbau der Brandruine zu einem «Haus für junge Men-schen» bewilligt. Gleichzeitig hat sich der Stadtrat mit weite-ren städtischen Liegenschaf-ten im Kolingeviert befasst, die allesamt stark sanierungsbe-dürftig sind.

Machbarkeitsstudien legen dabei nahe, das Geviert als Ganzes für rund zwölf Millio-nen Franken zu sanieren. «Es geht hier um ein zentrales Stück Zuger Heimat, das iden-

titätsstiftenden Charakter hat. Das Erfolgsmodell Zug braucht diese Identität», betont Stadt-rat André Wicki, Vorsteher des Baudepartements.

Brunner: Kein Luxus auszumachen

Es handle sich um eine drin-gende Stadtreparatur, um den Erhalt eines Altstadtteils und um die Belebung der Altstadt, sagt Urs Bertschi (SP) im Na-men der Bau- und Planungs-kommission. Gemäss Philip C. Brunner (SVP), Präsident der Geschäftsprüfungskommis-sion, ist die Kommissions-mehrheit der Meinung, dass bei diesem Projekt kein Luxus auszumachen sei.

Die Fraktionen waren sich weitgehend einig. «Man macht damit etwas für die Jugend und zur Belebung der Alt-stadt», sagt Franz Weiss von der CVP. Und Manfred Pircher von der SVP: «Es ist erfreulich, dass der Stadtrat die Sanie-rung dieses Aushängeschilds an die Hand nimmt. Es darf keine sofortige Rendite erwar-tet werden.» pd

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10 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39MARKTPLATZ

Otto’s AG

Auf in die neue SkisaisonDie Skisaison ist nicht mehr weit. Deshalb öffnet Otto’s Ski-Outlet bereits am Mittwoch, 15. Oktober, seine Türen.

Wintersport-Begeisterte fin-den an der Infanteriestrasse in Sursee mit Sicherheit das rich-tige Material. Bei den Skis ste-hen über 40 Modelle von ver-schiedenen Topmarken zur Auswahl. Im Skipreis inbegrif-fen sind die Bindungsmontage mit BFU-Test sowie die Elvia-Skiversicherung gegen Ski-bruch. pd

Einrichtungshaus Ulrich

Herbst mit NeuheitenMit den Tagen der offenen Tür vom Samstag und Sonntag, 18. und 19. Oktober, lädt das Einrichtungshaus Ulrich zur Besichtigung ein.

Die Herbsttage werden kür-zer, und gerne richtet man sich zu Hause in den eigenen vier Wänden wieder gemütlich ein. Zur Inspiration von Einrich-tungsideen bieten die Tage der offenen Tür bei «Ulrich» in Sursee eine willkommene Ge-legenheit, die geplanten Ein-richtungswünsche umzuset-

zen. Auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern präsentiert «Ulrich» die neusten Wohn-trends in den jeweiligen Berei-chen Wohnen, Essen, Schlafen, Jugend und Heimbüro. Mit den dazu passenden Vorhängen aus dem hauseigenen Nähate-lier wird das Wohnen bei «Ul-rich» zum perfekten Erlebnis.

Auf der Ausstellungsfläche des Markenmöbelherstellers Hülsta wird den anwesenden Besuchern eine CAD-Planung live vorgestellt. Bis zum 8. No-vember profitieren die Kun-den beim Kauf ab 2000 Fran-ken von einer Prämie von 200 Franken. pd

Altstadthalle

Lammer stellt ausDaniela Lammer stellt anlässlich einer Gemeinschaftsausstellung mit weiteren Künstlern ihre Werke in der Altstadthalle Zug aus.

Die farbenstarken Bilder von Daniela Lammer erschei-nen in harmonischen, aber auch spannenden Kombina-tionen. Sie schmücken zeitge-mäss Wohn- und Geschäfts-räume, weltweit. Daniela Lammer besitzt in der Altstadt

von Luzern eine Galerie, wel-che ihr auch als Atelier dient. Dort kreiert sie ihre Werke spontan und schafft damit die Bilder aus den Farben. Sie sol-len beim Betrachter Freude wecken und anziehend wir-ken. Daniela Lammer berät Sie gerne persönlich. Auch eine individuelle Beratung am Ort, wo das Bild aufgehängt wird, ist möglich.

Weitere Künstler, die in der Altstadthalle ausstellen, sind Peter J. Gehring, Sonja Meier, Heinz Kirchhofer und Sandra Kreis. pd

Grand Cafe Zug

«Es wird eine schöne, aber intensive Zeit»An der Zuger Messe gibt es für das Team des Grand Cafe Zug viel zu tun. Doch Judith und Markus Huber und ihre Mitarbeiter freuen sich auf die Herausforderung.

Kilian Küttel

Pascal Weingartner sitzt an der Bar des Grand Cafe Zug. Das Ambiente im modern ein-gerichteten Café, das direkt an der Bahnhofsstrasse in Zug liegt, ist entspannt. «Doch das ändert sich bald», sagt der stellvertretende Geschäftsfüh-rer mit einem Lächeln. Denn ab dem 25. Oktober kümmern sich er und das Inhaberpaar Judith und Markus Huber und sein Team um den Barbetrieb in der TopLive-Halle an der Messe Zug. Bereits zum fünf-ten Mal versorgt das Grand Cafe Zug das Publikum in der Halle B6, wo diverse Bands auftreten und Modenschauen

stattfinden, mit Getränken, Gebäck und Häppchen. «Par-allel dazu hat das Café aber ganz normal geöffnet. Das ist eine Challenge, die wir zu meistern haben. Darauf freuen wir uns», sagt der Zuger.

Sogar das Toastbrot ist selbst gemacht

Das Café gibt es in seiner jetzigen Form seit dem Jahr 2000. Von Montag bis Freitag ist es von sechs Uhr morgens bis Mitternacht, am Samstag gar bis in die frühen Morgen-stunden geöffnet. Am Wochen-ende legt zudem ein DJ auf und sorgt für gute Stimmung.

Klar, dass die Kundschaft zu den verschiedenen Tages- und Nachtzeiten immer eine ande-re ist. So kommen gemäss Weingartner morgens Mütter mit ihren Kindern, nachmit-tags Pensionäre und abends Studenten mit ihren Freunden im Grand Cafe vorbei. Der Spagat zwischen Café, Restau-rant und Bar sei nicht ganz einfach, aber das mache den Betrieb zu etwas Besonderem. Und: «Bei uns wird alles selbst gemacht. Vom Kuchen über die Silserbrötli bis hin zum Toast-brot, das wir für unsere be-kannten Kanapees verwen-den», so Weingartner.

Vom ersten Tag an war Dia-na Nussbaumer im Grand Cafe dabei. Heute ist sie, wie sie sagt, «die gute Seele im Haus.» In ihrer Zeit hat sie einiges er-lebt, «doch eine lustige Ge-schichte kommt mir beim bes-ten Willen nicht auf Anhieb in den Sinn», meint sie mit einem Lächeln. Es seien wahrschein-

lich einfach zu viele gewesen. Auch nach fast 15 Jahren macht sie ihren Job immer noch gerne. Besonders gefalle ihr der Umgang mit den Kun-den und das Team im Grand Cafe. Von Studenten, die erst gerade im Gastro-Bereich an-gefangen haben, bis hin zu ge-

standenen Service-Profis sei es bunt durchmischt.

Mindestens ein Tag Pause nötig

Natürlich darf auch die gute Seele nicht am grossen Messe-Event fehlen. Zusammen mit etwa 15 anderen wird Nuss-

baumer in der TopLive-Halle anzutreffen sein. Dort ist sie die operative Leiterin. Sie sagt, die Präsenzzeit sei zwar sehr gross und es sei viel Vor- und Nachbe-reitung nötig. Aber sie macht klar, dass sie sich darauf freut. Denn es sei eine coole Woche, die Atmosphäre lässig und es sei eine ver-schiedene, aber interes-sante Kundschaft anzu-treffen.

Und was folgt nach der Zuger Messe – viel-leicht der grosse Durch-hänger? Nussbaumer: «Ich brauche sicher ei-nen Tag Pause.» Und Weingartner ergänzt la-chend: «Danach fangen schon wieder die Vorbe-reitungen für das nächste Jahr an.»

Sie versorgen die Gäste in der TopLive-Halle: Chantal Fischer, Fiona Neurauter, Paula Haas, Diana Nussbaumer (im Bild rechts mixt sie im Grand Cafe Zug einen schmackhaften Cocktail) und Kaja Meier. Foto Daniel Frischherz

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Zuger Messe

Unterstützung am grossen FinalabendIm TopLive B6. findet am Samstag, 25. Oktober, das Finale der Wahl der «Char-manten Zugerin 2014» statt . Dabei übernimmt das Team des Grand Cafe Zug das Ca-tering und unterstützt so den Wettbewerb unserer Zeitung. kük

Geozug Ingenieure AG

Zwei Events zum JubiläumZum Abschluss des Jubiläumsjahres der Geozug Ingenieure finden die letzten öffentlichen Anlässe statt. Die Bevölkerung ist eingeladen.

In der «Wendelinstube» im Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz findet am Dienstag, 21. Okto-ber, ab 16 Uhr eine Informa-tionsveranstaltung mit Refera-ten zu den Themen Vermessung, Verkehrsplanung und Baurecht statt. Die Fach-

personen stehen den Interes-sierten auch für Fragen zur Verfügung.

Vortrag zur Geschichte über Ägeri

Ebenfalls an einem Diens-tag, aber dem 6. November am 18 Uhr, taucht Renato Moroso-li, Historiker und Autor der Ägerigeschichte, mit den An-wesenden in die Geschichte des «Äusseren Amtes» ein und lüftet das Geheimnis der Tru-he von Oberägeri. Zum Ab-schluss wird ein Apéro offe-riert. pd

Von Dienstag bis Samstag geöffnet: der Otto’s Ski-Outlet in Sursee. pd

Baar

Workshop zum Säure-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt im Körper ist Grundlage für Belastbarkeit und Leistungs-fähigkeit. Jeder Erkrankung geht eine Entgleisung des Säu-re-Basen-Haushaltes voraus. Im Tages-Workshop vom Samstag, 1. November, in der YunSong-Akademie an der Bachweid 3 in Baar von 9 bis 17 Uhr wird klar, wie unser Körper am besten überschüs-sige Säuren ausscheidet. Kos-ten für den Säure-Basen-Tag sind 150 Franken. Weitere Infos und Anmeldungen unter www.gsund-si.ch. pd

Stefan Hermann ist Abteilungsleiter bei Geozug Ingenieure AG. pd

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 REGION

Fussball

Der SC Cham muss ausweichenIm Schweizer Cup empfängt der SC Cham den FC Zürich. Jedoch nicht im heimischen Eizmoos, sondern im Stadion Herti in Zug.

Kilian Küttel

In zwei Wochen rollt der Ball im Schweizer Cup wieder. In den Achtelfinals treffen unter anderem der FC Luzern und der FC Aarau sowie der FC St. Gallen und der FC Thun aufeinander. Mit von der Partie ist auch der SC Cham. Und der hat das grosse Los gezogen: Die Chamer spielen mit dem FC Zürich gegen den aktuellen Ti-telverteidiger.

Kein Fussballfest in Cham

Der Schweizer Cup ist dafür berüchtigt, dass manche Sport-anlage auf dem Land schon zum Hexenkessel wurde und die Amateure von ihren Fans zu Höchstleistungen angetrie-ben wurden. Zuletzt mussten die Berner Young Boys diese schmerzhafte Erfahrung ma-chen, als sie am SC Buochs aus der zweiten Liga interregional scheiterten. Die Voraussetzun-gen für ein Fussballfest in Cham wären also da. Doch dar-aus wird nichts. «Das Stadion Eizmoos ist für eine Partie die-sen Ausmasses nicht gemacht. Das Sicherheitsrisiko wäre zu gross gewesen», sagt Frank Kleiner, Kommunikationsbe-auftragter des Chamer Sport-

clubs. Deshalb sei der Ent-scheid gefallen, ins Zuger Hertistadion auszuweichen.

Winterspiel dank der Herbstmesse

Zudem muss die Mannschaft von Trainier Jörg Portmann bis zum 3. Dezember warten, um dem Zürcher Traditionsklub al-lenfalls ein Bein zu stellen. «Weil das Hertistadion wegen der Zuger Messe Ende Oktober nicht verfügbar und der Ter-

minkalender des FC Zürich sehr voll ist, findet der Achtelfi-nal erst am 3. Dezember statt», heisst es in einer Mitteilung des Schweizerischen Fussball-verbandes.

Mit dem SC Cham trifft der FCZ erneut auf eine Mann-schaft aus der ersten Liga. Das letzte Spiel dürfte den Zürcher Profis noch im Hinterkopf ste-cken, hatten sie doch gegen den FC Black Stars Basel gehö-rig Mühe. Erst in der Ver-länge-

rung konnte sich der Titelverteidiger durchsetzen. 1:2 gegen den FC Zürich – sportlich zwar ein Erfolg. Aber: «Organisatorisch war es sehr anstrengend», sagt Black-Stars-Präsident Hanspeter Rü-din. Weil man, gleich wie der SC Cham, die Sicherheitsan-forderungen nicht erfüllen konnte, musste man ins Sta-dion Schützenmatte auswei-chen. Auch dort sei nicht alles rund gelaufen. Gemäss Rüdin

haben die FCZ-Fans unter an-derem versucht, Geld aus der Kasse zu stehlen. Weiter sagt er: «Wir hätten lieber einen an-deren Gegner zugelost bekom-men.»

Bereut es Kleiner auch, auf den FCZ zu treffen? «Bereuen ist das falsche Wort. Wir wissen, dass es aufwendig wird. Aber wir vom SC Cham freuen uns auf das Spiel und glauben, dass sich die gegnerischen Fans an-gemessen verhalten.»

Das Hertistadion in Zug: Wo normalerweise Kantonsrivale Zug 94 spielt, trifft der SC Cham auf den FC Zürich. Foto Daniel Frischherz

Polizei

Diese Absolventen haben die Pflicht, einzugreifen und zu helfenIm Kanton sorgen 16 neue Polizisten für Recht und Ordnung.

Mitte September hat Land-ammann Beat Villiger 16 Frauen und Männer als neue Zuger Polizeiangehörige in die Pflicht genommen. Die feierliche Zeremonie fand in diesem Jahr in Zug statt. An der diesjährigen Inpflicht-nahmefeier sind Absolventen zweier Lehrgänge in die Pflicht genommen worden. Fünf von ihnen haben ihre

Ausbildung an der Interkan-tonalen Polizeischule Hitz-kirch bereits im März 2014 erfolgreich abgeschlossen, vier nun im September. Fünf Polizisten haben von anderen Polizeikorps nach Zug ge-wechselt. Ebenfalls offiziell ins Korps der Zuger Polizei aufgenommen wurden zwei neue Sicherheitsassistenten. «Heute ist ein Freudentag!», sagte Karl Walker, Komman-dant der Zuger Polizei vor über hundert Angehörigen und Gästen. Der Polizeikom-mandant gratulierte den As-

piranten zur bestandenen Ausbildung. «Sie alle sind ab sofort von hoher Bedeutung für das öffentliche Leben. Wo sich andere wegen Gefahr zu-rückziehen, haben Sie die Pflicht einzugreifen und Hilfe zu leisten. Alle neuen Poli-zeimitarbeitenden traten schliesslich einzeln nach vor-ne, legten ihre Hand auf die Fahne der Zuger Polizei und verpflichteten sich vor dem Sicherheitsdirektor, Landam-mann Beat Villiger, den ge-setzlichen Polizeiauftrag für die Zuger Bevölkerung zu er-

füllen. Auch er gratulierte den nun offiziell ins Korps Aufge-nommenen herzlich.

Mit konkretem Handeln Glaubwürdigkeit erarbeiten

«Ich freue mich, Sie heute in die Pflicht zu nehmen. Wir brauchen solche motivierte und gut ausgebildete Fach-kräfte wie Sie.» Sich im Span-nungsfeld zwischen individu-eller Freiheit und allgemeiner Sicherheit zu bewegen, sei nicht einfach. «Doch mit kon-kretem Handeln werden Sie sich Glaubwürdigkeit er-

arbeiten.» Er versicherte den Polizistinnen und Polizisten, dass sie einen Beruf mit Zu-kunft gewählt haben. Die Si-cherheit sei ein wichtiger Standortfaktor und Grundla-ge für die hohe Lebensquali-tät im Kanton Zug. pd

Ratgeber Gesundheit

Patrick Rittmann, Leitender Arzt

Neue Möglichkeiten

In den letzten Jahren sind die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik

dank neuen Methoden und Techniken enorm gewach-sen. Für die Fachteams besteht die grosse Heraus-forderung darin, individuell herauszufinden, welche Kombination dieser Mög-lichkeiten für die Mutter und das ungeborene Kind die richtige ist.

Die bildgebende Ultra-schalluntersuchung bietet heute dank neuer Technolo-gien wie der 3D- und 4D-So-nografie einen sehr genauen Einblick auf das Ungebore-ne und ist für die Beurtei-lung der Entwicklung des Kindes im Mutterleib nicht mehr wegzudenken. Sie hat den grossen Vorteil, dass sie für Mutter und Kind ohne Risiko ist. Um schwere Krankheiten, wie zum Bei-spiel das Down-Syndrom, vorgeburtlich zu erfassen, ist eine Bestimmung der Chro-mosomenstruktur notwen-dig. Diese war bis vor kur-zem nur mit sogenannt invasiven Techniken mög-lich. Bei diesen Untersu-chungen, der Fruchtwasser-punktion oder der Chorionzottenbiopsie, wird mit einer Nadel Fruchtwas-ser beziehungsweise Pla-zentagewebe entnommen und im Labor auf genetische Abweichungen untersucht. Die Resultate sind sehr aus-sagekräftig, aber mit einem Risiko (0,5 bis 1 Prozent), das Kind aufgrund der Untersuchung zu verlieren, verbunden.

Seit vielen Jahren wurde deshalb nach einer unge-fährlichen Methode zur Untersuchung der Chromo-somen geforscht. Heute ist es möglich, im Blut der Mut-ter Chromosomenbestand-teile des ungeborenen Kin-des zu finden und zu analysieren. Diese relativ neue Methode ist für Mutter und Kind ohne Risiko, aber die Erfahrungen im klini-schen Alltag sind noch be-grenzt. Die Treffsicherheit ist mit 95 bis 99 Prozent je-doch sehr hoch. Laut Stu-dien sind falsche Resultate selten. In einem gewissen Prozentsatz (3 bis 4 Prozent) der Untersuchungen erhält man kein verwertbares Re-sultat, sodass man auf die anderen, invasiven Metho-den zurückgreifen muss. Die Kosten dieser neuen Unter-suchung liegen zurzeit bei 950 bis 1400 Franken und werden von den Kranken-kassen noch nicht übernom-men. Die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik werden immer komplexer. Deshalb ist wichtig, dass werdende Eltern sich ausführlich von einer Fachperson über die Vor- und Nachteile aufklä-ren und beraten lassen.

Patrick Rittmann

Der Autor ist Leitender Arzt der Frauenklinik des Zuger Kantonsspitals.

Die im Kanton Zug in die Pflicht genommenen Polizistinnen und Polizisten, flankiert von Polizeikommandant Karl Walker (links) und Landammann und Sicher-heitsdirektor Beat Villiger (rechts). pd

Inpflichtnahme

Das sind die Neuen bei der Zuger Polizei

Diese neu ausgebildeten Polizisten wurden im Rang eines Polizeisoldaten ins Zu-ger Polizeikorps aufgenom-men:Marc Bantli, Franziska Gal-liker, Cyrill Näpflin, Aline Reichmuth, Jolanda Rey, Jo-sua Suter, Ruedi Volkart, Jonas Wolfisberg, Michael Zwyssig,

Aus anderen Polizeikorps in die Zuger Polizei eingetreten sind:Christoph Fürst von der Kapo Schwyz, Gefreiter Christian Jermann von der Kapo Bern, Gefreiter Thomas Kempf von der Stapo Zürich, Polizeisoldat Marco Nydeg-ger von der Kapo Bern und Gefreiter Dennis Roth von der Kapo Basel-Stadt.

Als Sicherheitsassistenten wurden aufgenommen:Daniel Birrer, Assistenz-dienst Stapo Zürich, Thomas Stadelmann, Sicherheitsas-sistent Kapo Zürich.

Page 12: Zugerpresse 20141015

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13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 REGION

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«Charmante Zugerin 2014»

Banges Warten aufs Finale an der Zuger MesseDie Finalistinnen stehen fest. Mit Vorfreude und Spannung blicken die fünf Frauen dem Finalabend entgegen.

Nadine Schrick

Mit ganz viel Charme und Ausstrahlung haben es Cha-nelle Wyrsch, Rima Fontana, Yaël Scherer, Rebekka Kenel und Inna Maus ins Finale der Wahl zur «Charmante Zugerin 2014» geschafft.

Grosse Vorfreude auf die Wahl, trotz Nervosität

Voller Vorfreude und mit einem kleinen Stück Nervosität blicken die Finalistinnen nun der grossen Wahl zu charman-testen Dame im Kanton ent-gegen. «Ich habe mich mega gefreut, als ich vernommen habe, dass ich eine Runde wei-ter bin», sagt die 28-jährige Inna Maus aus Walchwil mit einem Strahlen. Auch die Zu-gerin Rima Fontana freut sich und war ganz überrascht über den positiven Bescheid: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine Runde weiter kommen würde», so die 35-jährige Mut-ter eines dreijährigen Sohnes. Stolz ist auch Rebekka Kenel aus Baar: «Ich hatte riesig Freude, als bald Ü40-Jährige

eine Runde weiter zu sein.» Vor allem durch Facebook und mit der Unterstützung von Fami-lien und Freunden haben die fünf charmanten Frauen sich gegen die Konkurrenz durch-gesetzt. «Ich habe den Wettbe-werb auf Facebook gepostet und habe meiner Familie und Freunden davon erzählt, die dann für mich gevotet haben», erzählt die 28-jährige Zugerin Yaël Scherer, die in ihrer Kind-heit eine Lähmung des rechten Augenlides erlitten. Auch die 18-jährige Hünenbergerin Chanelle Wyrsch – Schwester von Schlagersängerin Jasmine Melanie – fügt an: «Durch Face-book sind auch viele meiner Freunde aus Luzern und Zü-rich auf den Wettbewerb auf-merksam geworden und haben für mich gestimmt.» Bei Re-bekka Kenel haben neben ihren Kindern auch ihre Lauf-kollegen viele Postkarten für die sportliche Zugerin ge-

schrieben. «Ebenfalls habe ich versucht, meine Lehrerkolle-gen mit Schokolade zu beste-chen. Diese haben sie aber wahrscheinlich auch ohne zu voten mit Vergnügen ver-speist», sagt sie lachend.

Viel Unterstützung kommt aus dem Umfeld

So wurden alle oft auf ihre Teilnahme angesprochen. «Es kamen sehr viele Bekannte auf mich zu, dass sie über mich in der Zeitung gelesen haben», freut sich Chanelle Wyrsch. «Die Reaktionen des Umfelds waren alle sehr herzig und unterstützend.»

Auf die Frage, wie sie sich im Hinblick auf das Finale fühlen, kommt sofort ein Wort wie aus der Pistole geschossen: «Ich bin jetzt schon total aufgeregt. Aber ich freue mich auch rie-sig, dabei sein zu können», so Rima Fontana. Auch Hobbyma-lerin Inna Maus ergänzt: «Ich

bin wahnsinnig gespannt auf den Abend, aber freue mich natürlich auch sehr darauf.» Chanelle Wyrsch freut sich vor

allem auf die vielen neuen Er-fahrungen, die sie in ihren jun-gen Jahren mit diesem Wettbe-werb machen darf. Ein bisschen Bammel vor der Show hat sie aber trotzdem. «Am meisten nervös machen mich die Inter-views am Finalabend», lächelt sie. Denn die Finalistinnen müssen Michael Rauchenstein von Tele1 Red und Antwort ste-

hen. Er wird nämlich die Wahl am Samstag, 25. Oktober, an der Zuger Messe moderieren.

Mit positiver Ausstrahlung zur charmantesten Dame

Wer nun am besagten Abend zur «Charmanten Zugerin 2014» gewählt wird, liegt nun ganz in den Händen der Jury. «Ich möchte vor allem mit mei-ner offenen und herzlichen Art überzeugen und einfach so bleiben wie ich bin», so Yaël Scherer. Mit Herzlichkeit und ihrem Lachen möchte Rebekka Kenel überzeugen: «Ich möchte der Jury auch zeigen, dass man mit Ü40, Lachfältchen und kei-nem Size-Zero-Modelmass charmant sein kann.» «Ich möchte vor allem mit meiner Lebensfreude punkten», meint Rima Fontana. Als charmante Zugerin möchten die fünf sym-pathischen Frauen den Leuten so einiges mit auf den Weg ge-ben. «Mit dem Titel möchte ich

zeigen, dass man Menschen nicht nach ihrem äusseren Er-scheinungsbild beurteilen soll, sondern, dass es viel mehr auf die inneren Werte ankommt», erklärt die leidenschaftliche Sängerin Yaël Scherer. Für Inna Maus ist klar: «Ich möchte den Leuten vermitteln, dass man immer an sich glauben soll und sich im Leben auch mal etwas getrauen muss.» Auch Rebekka Kenel weiss, was sie den Zugern mitgeben möchte: «All das Gute, dass man für andere Mitmenschen tut, bringt einem selber viel Glück und Freude.»

Fröhlichkeit und Herzlich-keit sind ansteckend und ma-chen die Welt schöner. Und Rima Fontana fügt an: «Ich möchte zeigen, dass es das Wichtigste ist, das Leben ein-fach zu geniessen und zufrie-den zu sein», so die Zugerin und sagt lachend: «Don’t worry, be happy.»

Rebekka Kenel (von links), Yaël Scherer, Inna Maus, Chanelle Wyrsch und Rima Fontana sind voller Vorfreude aufs Final in rund zehn Tagen. Foto Daniel Frischherz

«Ich möchte der Jury zeigen, dass man auch mit Ü40 charmant sein kann.»Rebekka Kenel, Finalistin

Der Wettbewerb

Zur Wahl stehen die fünf CharmantestenZum fünften Mal bereits sucht unsere Zeitung die charmanteste junge Frau aus dem Kanton. Nach dem Televoting stehen nun fünf Kandidatinnen fest . Die Fi-nalrunde findet am Sams-tag, 25. Oktober, im TopLive an der Zuger Messe statt . Die Veranstaltung ist öffent-lich und beginnt um 20.30 Uhr. zp

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Page 14: Zugerpresse 20141015

14 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 REGION

Wahlen

Jetzt reden auch noch die Richter mitViele Stimmbürger legten den falschen Wahlbogen in die Urne. Die Staatskanzlei handelt deshalb. Wenn es nicht zu spät ist.

Die Wahlunterlagen zu den Kantons- und Regierungs-ratswahlen vom Wahlsonntag, 5. Oktober, haben zu Kritik ge-führt.

Zehn Prozent der Wählerstimmen weggeräumt

Hauptpunkt ist die hohe An-zahl ungültiger Wahlzettel bei den Regierungsrats- wahlen. Von 30 817 eingegan-genen Wahlzetteln mussten die Auszähler in den elf Ge-meinden 3074 aussortieren. Aussortieren deshalb, weil in vielen Fällen nicht das amtli-che Wahlformular benützt wurde, sondern der ebenfalls von den Wahlvorbereitern mit-gelieferte Zettel mit den Kan-didatennamen. Die Idee wäre gewesen, einige dieser Namen abzuschreiben und dann nur diesen Zettel einzuwerfen. Eine Idee, der rund zehn Pro-zent der Wähler nicht folgen wollten oder konnten.

Wahlunterlagen werden überarbeitet

Die Staatskanzlei als verant-wortliche Stelle für die Orga-

nisation und Durchführung der Wahlen teilt nun mit, sie habe im Vorfeld grosse An-strengungen unternommen, um die Stimmberechtigten über das neue Wahlverfahren aufzuklären. Umso mehr be-daure sie, so heisst es in einer Medienmitteilung weiter, dass es nicht gelungen sei, die Unterlagen klar genug zu ge-stalten.

«Die Nachbearbeitung läuft auf Hochtouren» sagt Land-schreiber Tobias Moser. «Wir setzen alles daran, die Situa-

tion genau zu analysieren und daraus zu lernen.» Als Sofort-massnahme wurde für die auf den Sonntag, 30. November, anberaumten zweiten Wahl-gänge der Gemeinderatswah-len in den Gemeinden Stein-hausen und Walchwil ein angepasster Wahlzettelbogen konzipiert.

Bisher sind eine Beschwer-de und eine Interpellation (wir berichteten) zu den Wahlen eingegangen. In der Be-schwerde wird sinngemäss ge-fordert, entweder die bislang

als ungültig erklärten Wahlzet-tel doch noch zu zählen oder sogar Neuwahlen anzuberau-men. Die Staatskanzlei hat in-zwischen den Eingang der Be-schwerde bestätigt. Da bei der Anfechtung der Wahl des Re-gierungsrats auf alle Regie-rungsratsmitglieder ein Aus-standsgrund zutreffe, sei der Regierungsrat für dieses Ge-schäft nicht beschlussfähig. Aus diesem Grund hat die Staatskanzlei die Wahlbe-schwerde an die nächsthöhere kantonale Beschwerdeinstanz

in Wahlangelegenheiten, also an das Verwaltungsgericht, weitergeleitet. Das hat ange-kündigt, bereits in den nächs-ten Tagen über die Beschwer-de zu befinden. Die gesetzliche

Beschwerdefrist von 20 Tagen betreffend die Regierungsrats-wahlen läuft ab dem 10. Okto-ber, dem Datum der amtlichen Publikation im Amtsblatt.

Auf diese und weitere vor al-lem gegen Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard (Al-ternative-die Grünen) erhobe-nen Vorwürfe, sie sei an dem Debakel mit zehn Prozent ungültigen Wählerstimmen schuld, weil ihr Departement mit der Ausarbeitung der Wäh-lerlisten betraut gewesen sei, hat der Regierungsrat in unge-wöhnlich scharfer Form trotz Ausstand reagiert: «Die Unter-stellungen, dass die Direktorin des Innern aus persönlichen, wahltaktischen Gründen auf

die Durchführung der Wahl in irgendeiner Art Einfluss ge-nommen haben könnte sind haltlos», schreibt Landam-mann Beat Villiger (CVP). das zeigt: Die Nerven liegen blank.

Nur handschriftlich ausgefüllte Zettel gelten

Ruhig bleibt Landschreiber Tobias Moser: «Weitere Fragen kann ich wegen des laufenden Beschwerdeverfahrens nicht beantworten.» Nur soviel: Das Wahlgesetz schreibe vor, «dass die amtlichen Wahlzettel ver-wendet werden müssen. Diese dürfen nur handschriftlich ausgefüllt oder geändert wer-den.» Was zum Beispiel Walter Lipp von der Gemeindever-waltung in Baar bestätigt: «Wir haben keine andere Wahl ge-habt. Das Gesetz schreibt das Aussortieren zwingend vor.»

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Die Wahlzettel sorgten bei den Stimmenden für Verwirrung. Für die Nachwahlen werden die Unterlagen optimiert. df

Gespannt warteten Politiker (im Bild in der Mitte Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard) und Angehörige auf die Ergebnisse der Stadtrats- und Regierungsratswahlen. Dass es im Nachhinein zu viel Ärger wegen Tausenden von ungültigen Stimmen kommen würde, war damals noch nicht klar. Foto Daniel Frischherz

«Wir setzen alles daran, die Situation genau zu analysieren und daraus zu lernen.»Tobias Moser, Landschreiber

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Page 15: Zugerpresse 20141015

15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39 DAS LÄUFT IN DER REGION

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Neuheim

Kunst erneut im DachsaalZum dritten Mal findet die Neuheimer Kunstausstellung statt. Dabei ist es auch eine Plattform für Künstler und Kunstliebhaber.

Die Kulturkommission Neu-heim organisiert die dritte Neuheimer Kunstausstellung. Künstler aus den Sparten Ma-lerei, Skulptur, Zeichnung und Illustration stellen ihre Kunst-werke vom Freitag, 17. bis Sonntag 19. Oktober, aus. Die Ausstellung findet im Dachsaal des Mehrzweckgebäudes Neu-

hof statt. Sie versteht sich als Plattform, um Interessierten den Zugang zu regionaler Kunst zu bieten und gleichzei-tig noch unbekannten Künst-lern die Möglichkeit zu geben,

ihre Werke zu präsentieren. Es stellen folgende Künstler ihre Arbeiten aus: Renato Arpa-gaus, Skulpturen und Bilder. Yvonne Christen, Skulpturen aus Schwemm- und Fundholz.

Monika Felder, Malerei. Gerti Flachsmann, Fotografie. Da-niela Leonhard/Künstlername Leokop, Skuplturen aus Speck-stein. Ljiljana Maric, Malerei. Marie-José Morger, Acrylmale-rei. Martin Müller, Holzschnit-zereien. Petra Schmid, Acryl-bilder. Peter Schmid, Arbeiten aus Edelstahl. Rosa Staub-Wobmann, Aquarellmalerei, Luisa Stöckli-Keiser, Malerei.

Vernissage: Freitag, 17. Oktober, ab 19 Uhr. Öffnungszeiten: Freitag 19 bis 21 Uhr, Samstag 13 bis 20 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr. Finissage am Sonntag, 19. Oktober, ab 15 Uhr.

Ägerihalle

Jazz in UnterägeriAm Sonntag sind in der Ägerihalle Jazzklänge zu hören. Das «Who is who» der Szene steht auf der Bühne.

Ein besonderes Vergnügen bietet sich allen Freunden des gehobenen, klassischen Jazz zum Ende der Herbstferien. Nachdem bisher in erster Li-nie die besten Jazzmusiker aus Deutschland, der Schweiz, Amerika und Österreich auf der intimen und stimmungs-vollen Ägerihallen-Bühne zu hören waren, trumpft nun das Zugerland gross auf.

Die Innerschweizer Jazz-Szene ist zu Gast im Ägerital

Rund um den bekannten Zuger Jazz-Schlagzeuger El-mar Frey versammeln sich ei-nige der tollsten Cracks und spielen in unterschiedlichen

Formationen klassischen Jazz & Blues. Die Liste der Musiker, die so noch nirgends zu hören waren, liest sich wie das «Who is who» der Innerschweizer Jazzmusik-Szene. Auf der Büh-ne der Ägerihalle werden fol-gende Künstler stehen:

Elmar Frey (Drums), Rober-to Bossard (Gitarre), Raffaele Bossard (Bass), Alessandro d’Episcopo (Piano), Roland von Flüe (Sax), Rolf Treichler (Posaune), Hugo Helfenstein (Trompete und Flügelhorn), Fredi Krähenbühl (Sax), Hans-ueli Krähenbühl (Trompete).

Tickets im Vorverkauf bei Müllener Touristik, Zuger-strasse 25, in Unterägeri, 041 750 24 44, erhältlich. Die Ta-geskasse und die Bar sind ab 16.15 Uhr geöffnet. pd

Zuger Jazz, Sonntag, 19. Oktober, 17 Uhr in der Ägerihalle, alte Landstrasse 113 in Unterägeri.

KURSEKURSANGEBOT BDO AGNeues Rechnungslegungsrecht (NRLR), am 23. Oktober. Basis-Workshop von 8 bis 12 Uhr oder kombiniert mit Vertiefungs-Workshop bis 17.30 Uhr bei BDO AG, Steinhausen. www.bdo.ch

KURSEKURSANGEBOT BDO AGLohnbuchhaltung und Sozialversicherun-gen am 13. November im Hotel Wysses Rössli in Schwyz und am 19. November bei BDO AG, Steinhausen, jeweils von 8.30 bis 17 Uhr. www.bdo.ch VERKAUFFLOHMARKT IN BAARSamstag, 18. Oktober, von 8 bis 16 Uhr. Flohmarkt bei der Rathus-Schüür auf dem Schulhausplatz Marktgasse. Stöbern wie in einem Tante-Emma-Laden.Info: 041 780 08 77 [email protected]

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Oberägeri

Lachyoga in der Maienmatt Das Duo Lapsus wird mit seinem Programm in Oberägeri für Lacher sorgen.

Herbst ist Comedyzeit in Oberägeri. In diesem Jahr wer-den die aufstrebenden Humo-risten Theo Hitzig und Bruno, genannt Lapsus, gezeigt.

Rasantes Spektakel das raffiniert und urkomisch ist

Eines ist klar: «(ge)Klaut» ist nur der Titel. Alles andere ist echt Lapsus. Also ein rasantes Spektakel, urkomisch, raffi-niert, verspielt und «fadegrad». «Klaut» ist das fünfte abendfül-lende Programm von Lapsus. Das Duo spielt diesmal noch verblüffender mit den Mitteln von Multimedia, was nicht nur für halluzinogene Effekte sorgt, sondern auch ganz perfekt zum

Thema passt: Unsere Welt vol-ler «Plagöris» und Plagiate, die zu einer einzigen Cloud zusam-menwächst, in der jede Idee für alle frei verfügbar ist.

Die Kultur-Bar ist ab 19 Uhr geöffnet

Die Protagonisten Theo Hit-zig und Bruno, kupfern ehrlich ab, sind höchst authentisch, googeln und giggeln so scharf wie ein Screenshot und bieten dem Publikum ein Jenseitser-lebnis der besonderen Art. Wie Lachyoga, einfach ganz anders.

Die Kultur-Bar ist ab 19 Uhr offen. Die Türöffnung folgt eine halbe Stunde später. Der Vor-verkauf ist bei Expert Abegg in Oberägeri unter [email protected] mög-lich oder unter www.starticket.ch pd

Comedy Lapsus, Samstag, 18. Oktober, 20 Uhr, Saal Maienmatt in Oberägeri

Das Comedy-Duo steht mit seinem fünften Programm auf der Bühne. pd

Chollerhalle

Ex-Marillion-Sänger Fish hat Landgang in ZugFish macht auf seiner aktuellen Tour halt in Zug.

Fish ist der charismatische, ehemalige Sänger der briti-schen Erfolgsband Marillion. 1988 verliess er die Band, trat aus der Marillion-Nostalgie heraus und setzte seine eige-

nen Ideen um. Fish war die letzten paar Jahre akustisch unterwegs.

Auf der aktuellen Tour macht er am Donnerstag, 30. Oktober, in der Zuger Chol-lerhalle halt. Auf der Bühne wird er endlich wieder die Gi-tarre an den Strom anschlies-sen. Mit grosser Band präsen-

tiert der gestandene Musiker und Poet sein neues Album «A Feast Of Consequences» – und konsequenter denn je pflegt Fish den kreativen Um-gang mit seinen musikali-schen Traditionen. Seine Fan-Schar – die Fishheads – wird weltweit immer grösser. Die Fans schätzen seine Geradli-

nigkeit und seine Kontinuität. Fishs Musik steht für Qualität und Kreativität, fernab vom Mainstream. Seine Bühnen-auftritte sind legendär und wirbeln ganz schön viel Staub auf. pd

Donnerstag, 30. Oktober, Konzert um 20.30 Uhr, Türöffnung 19 Uhr, Chollerhalle in Zug

Zug

Lorenz Keiser rockt mit «Chäs und Brot»

Eigentlich wäre der Kabaret-tist Lorenz Keiser gerne Blues-sänger geworden. Oder Rock-gitarrist. Seine Eltern aber haben ihn gezwungen, Kaba-rettist zu lernen. Nun hat sich Lorenz endlich dafür gerächt. Wie, sehen Sie am Mittwoch 19. November, um 20 Uhr im Thea-ter Casino Zug. Lorenz Keiser ist mit seinem Programm Chäs und Brot & Rock ’n’ Roll zu Gast und spielt inmitten einer grossen Musikausstattung und tut das, was er kann: Er redet. Und was ist mit dem Band-Equipment? Das sieht jeden-falls gut aus. pd

Anlässe in der RegionSie möchten auf eine Veran-staltung in der Region hinwei-sen? Gegen einen Unkosten-beitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu fünf Zeilen, siehe Eventtalon in jeder Ausgabe unserer Zeitung) auf dieser Seite. Senden Sie ihn bis am Freitag vor der Veranstaltung an: [email protected]

MUSIKZUGER JAZZSonntag, 19. Oktober, 17 Uhr. Ägerihalle, Unterägeri. Rund um den bekannten Zuger Jazz-Schlagzeuger Elmar Frey versammeln sich einige der tollsten Cracks und spielen in unterschiedlichen Formationen klassischen Jazz & Blues. Vorverkauf/Reservation: Müllener Touristik, Unterägeri, 041 750 24 44Tageskasse und Barbetrieb: 16.15 UhrTicketpreise: 25/15 Franken.

GENUSSGROSSES KÄSEFEST IN LUZERNSamstag, 18. Oktober, 9 bis 17 Uhr, Kapellplatz, Luzern. Die am Käsefest Luzern präsentierten Käsespezialitäten werden in regionalen gewerblichen Käsereien hergestellt: Zum Beispiel Emmentaler AOP, Sbrinz AOP, würziger Alpkäse aus Obwalden oder ein Käsemutschli aus dem Entlebuch. AUSSTELLUNGFOTOGRAFIE UND MALEREIVom 18. Oktober bis zum 23. November zeigt der Künstler Maurice Ducret in der Galerie Carla Renggli in Zug seine neuen Arbeiten. Im Pigmentverfahren verbindet er Fotografie und Malerei.www.galerie-carlarenggli.ch

EVENTSVeranstaltungskalender

Nach dem Erfolg von 2012 findet die Neuheimer Kunstausstellung erneut statt. pd

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AufWunschflexibel geöffnet.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 15. Oktober 2014 · Nr. 39LETZTEZuger Köpfe

Siemens-Chef nimmt den Hut

Nach reiflicher Überlegung hat sich Björn Christen (Bild) gemeinsam mit seiner Familie ent-schlossen, sei-ne 19-jährige Karriere als Eishockey-spieler am Ende der lau-fenden Saison zu beenden. Der 34-jährige EVZ-Stürmer und Ex-Internationale nennt gesundheitliche und berufli-che Gründe für seine Ent-scheidung: «Mein Fussgelenk hat sich nach dem Bruch in der Saison 2012/2013 nicht mehr vollständig erholt. Nach dem Karriereende möchte Björn Christen ein Wirt-schaftsprüfer-Studium begin-nen.

Die Stein-hauserin Es-ther Breuer (Bild) ist von der FDP als Kandidatin für die Nach-wahlen für den vakanten

Sitz im Gemeinderat nomi-niert worden.

Die Siemens-Division Buil-ding Technologies wird zum 1. Januar einen neuen CEO bekommen. Matthias Rebel-lius (49) folgt auf Johannes Milde (61, Bild), der sein Amt zum Ende die-ses Jahres nie-derlegen wird. Milde wird dem Unter-nehmen noch einige Zeit unterstützend zur Verfügung stehen, heisst in der Presse-mitteilung.

Zu einem Führungswechsel ist es beim Kiwanis Club Zug gekommen. Präsident Steven Heusser ist abgetreten, sein Nachfolger ist Pepi Landt-wing.

In Hünenberg dreht sich das Personalkarussell. Auf Ende der laufenden Amtspe-riode haben Brigitte Hug Schuler und Walter Durrer ihren Rücktritt aus dem Stif-tungsrat der Stiftung für das Alter erklärt. Brigitte Hug Schuler gehörte ihm während vier, Walter Durrer während neun Jahren an. Rudolf Tschopp hat per Ende De-zember seinen Rücktritt aus der Schulkommission be-kannt gegeben.

Den «Tierwelt»-Förder-preis und damit 5000 Franken bekommt der Verein «Le-bensraum Landschaft Cham», der sich vorbildlich für eine Förderung der Natur einsetzt. Zur Freude von Präsident Adolf Durrer. fh

Polizei

Zwei Container sind einer zu vielIn Cham hat ein Autofahrer zwei Abfallcontainer transportiert. Und ein Neulenker krachte in ein Polizeiauto.

Ein Autofahrer wollte am Donnerstag, 9. Oktober, mit zwei notdürftig auf dem Dach und am Heck montierten Ab-fallcontainern nach Luzern fahren. Einem Polizisten der Kantonspolizei Zürich fiel kurz nach 18 Uhr auf der Auto-bahn A4 das Auto auf, das mit je einem auf dem Dach und am Heck behelfsmässig befestig-ten Container in Richtung Lu-zern fuhr.

Wegen Gefährdung der üb-rigen Verkehrsteilnehmenden stoppte er den Lenker bei der Ausfahrt Cham. Eine benach-richtigte Patrouille der Zuger Polizei untersagte dem 63-Jäh-rigen die Weiterfahrt. Am glei-

chen Tag führte eine Patrouille der Zuger Polizei kurz vor 11 Uhr auf der Nordstrasse in

Zug eine Verkehrskontrolle durch. Dabei fuhr ein 19-jähri-ger Neulenker, den die Ein-

satzkräfte herauswinkten, ohne anzuhalten einfach wei-ter. Die Polizisten folgten ihm mit Blaulicht und Horn, doch auch diese Haltezeichen brachten den Mann nicht zum Stoppen. Auf der Baarerstras-se angelangt, bog der Lenker in Richtung Eschenring ab, wo er schliesslich einem voraus-fahrenden Patrouillenfahr-zeug ins Heck fuhr. Nicht etwa ein fehlender Führerschein oder Drogen beziehungsweise Alkohol am Steuer bewogen den jungen Mann dazu, der Polizei davonzufahren: Er gab zu Protokoll, er sei ganz ein-fach auf die Playlist seines Mobiltelefons fokussiert ge-wesen und habe die Einsatz-kräfte schlicht nicht gesehen.

Fahrradfahrer wurde bei Kollision verletzt

Am Donnerstag, 9. Oktober, um zirka 18 Uhr fuhr ein Rennradfahrer zusammen mit

seinem 14-jährigen Sohn von Edlibach in Richtung Neuäge-ri, Schmittli. Im kurvenreichen Abschnitt Cholrain kam es zu einer Streifkollision mit einem bergwärts fahrenden Perso-nenwagen und dem talwärts fahrenden Rennradfahrer.

Der Fahrradlenker stürzte und zog sich mittelschwere Verletzungen zu. Er wurde mit dem Rettungsdienst Zug ins Kantonsspital überführt. Per-sonen, welche Angaben zum Unfallhergang machen kön-nen, werden gebeten, sich bei der Zuger Polizei zu melden.

Zuger Polizei an Grossaktion dabei

In einer Fahndungsaktion gingen mehrere Polizeikorps gegen Einbrecher vor. Die Zu-ger Polizei überprüfte 55 Per-sonen in Cham, Rotkreuz und Sihlbrugg. Ein 35-jähriger Mann wurde dabei festgenom-men. pd

Herbstbilder

Magische Momente mit SeltenheitswertDiese Woche haben unsere Leser die Herbstmomente am See eingefangen.

Alina Rütti

«Das bisher wunderschöne Herbstwetter lud zu zahlrei-chen Spaziergängen und Foto-sessions in der Natur ein», er-

zählt Peter Schliebs aus Rotkreuz. «In meinem Wohnort, Rotkreuz bietet der Binzmühle-teich immer wieder schöne Mo-tive und manchmal auch nicht alltägliche Posen der Tierwelt.» So der Erpel, der gerade auf einem Ast stehend das intensi-ve Sonnenlicht des Nachmit-tags geniesst. «Da ich meine

kleine Kompaktkamera fast im-mer mit dabei habe, liess ich mir die herrliche Szenerie nicht entgehen», erzählt Marco Dick aus Zug.

Bis der letzte Sonnenstrahl im glitzernden See versunken ist

Er hat diesen Herbstmoment Ende September am späten

Nachmittag am Vorstadtquai eingefangen. «Solche Momente hatten in diesem Jahr leider Seltenheitswert, weshalb ich die wärmende Herbstsonne am See genoss, bis der letzte Son-nenstrahl im glitzernden See versunken war», schwärmt der Zuger. Falls auch Sie den Herbst im Zugerland mit Ihrer Kamera

eingefangen haben, senden Sie uns Ihr Foto zu. Unsere Redak-tion freut sich über schräge, schöne und strahlende Herbst-fotos. Senden Sie uns Ihr Bild an [email protected] Hängen Sie das Bild Ihrer Mail als JPG-Datei an – in der Auf-lösung von mindestens einem Megabyte.

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Zu viel aufgeladen: So wollte ein Autofahrer nach Luzern. Foto Zuger Polizei

Marco Dick aus Zug konnte sich diese herrliche Szenerie nicht entgehen lassen. Am Binzmühleteich in Rotkreuz fotografierte Peter Schliebs diesen Erpel.

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