1
448 Bericht: Spezielle analytische Methoden wird die entstandene Emulsion in ein kleines GlasrShrchen yon 2 mm ~ gegeben, das am unteren Ende als Capillare ausgezogen ist. Das RShrchen wird zugesehmolzen und zentrifugier~. Die wEflrige Phase wird in ein l~Shrehen fibergefiihr~, im Vakuum fiber Natriumhydroxid getroeknet and die C-terminale AminosEure naeh W.R. Gg~Y und B. E. H~Tn]~Y [3] in ihr DNS-Derivat (1-Dimethylamino-5-naphthalin- sulfonyl-) iibergeffihrt. Die Derivate werden nach einer Modifikation des Systems yon N. S~rL~R und J. WIECm~A~ [4] chromatographiert: System A: Chloroform/ Athylacetat/Methanol/EssigsEure (9:15 : 4,5:0,2), System B: ~thylacetat/Isopro- panol/konz. AmmoniaklSsung (8: 20: 6). 1. Bioehim. Biophys. Aeta 127,544--545 (1966). Bulg. Aead. Sei., Inst. organ. Chem., Sofia (Bulgarien). 2. Bull. Chem. See. Japan 25, 214 (1952). 3. Biochem. J. 89, 59P (1963). 4. Experientia 20, 559 (196~). A. NIV,~AN~ Zur Trennung gesehiitzter Peptide (mit 2--12 Aminos~uren) benutzen E. NY- s~SM und J. SJfv~L [1] methylier~es Sephadex, das durch Alkylieren yon Sepha- dex G-25 und G-50 gewonnen wurde [2]. -- Arbeitsweise. Auf S~ulen yon 2 em Durchmesser, gefiillt mit 25 g methyliertem Sephadex G-25 bzw. 12,5 g G-50, werden im Trermmedinm Chloroform/Methanol (1 : 1) bzw. _~thanol/Wasser (96,5:3,5) die in 0,5--1 ml gelSsten Peptide (0,2--0,8 rag) aufgetragen und bei einem Durch- flul3 yon 0,5--1 ml/min eluiert. -- Die relativen Elutionsvolumina der 20 un~er- suehten Peptidderivate, bezogen auf 4-14C-Cholesterin, das in einer Aktivit~t yon ca. 0,01 ~Ci den Proben als innerer Standard zugesetzt worden war, zeigen, dal] in dem niedermolekularen Bereieh methyliertes Sephadex G-25 besser trennt als G-50. Im Medium Chloroform/Methanol erfolgt die Elution in Reihenfolge abnehmender MolekiilgrSl~e (Gelfiltration), wobei allerdings Peptide mit freiem Carboxyl relativ frfiher (IonenausschluB), mit basischen Funktionen dagegen verzSgerter (Ionenaus- tausch) eluiert werden [3]. Bei den durchweg aromatiseh substituierten Peptiden spielt im Medium ~thanol/Wasser die Gelfiltration nur eine untergeordnete Ro]le; die Elutionsvolumina sind grSl3er als das totale S~ulenvolumen. Dutch Variation des Trennmediumssowie des Methylierungsgradesyon Sephadex l~Bt sieh das Trerm- verhalten auf das jeweilige Problem abstimmen. 1. J. Chromatog. 24, 208--211 (1966). Chem. Dept., Karolinska Inst., Stockholm (Sehweden). 2. NYSTRS~, E., u. J. S J S v ~ : Anal. Biochem. 12, 235 (1965). 3. G~nOTT~, B.: J. Chromatog. 8, 330 (1960). H. B~NDE Bei der Proteintrennung mit kommerziell hergestellten DEAE-Cellulosen ergeben sieh naeh S. R. HrM~]~L~oo~und E. A. P]~T]mso~ [1] dadureh Sehwierigkeiten, dab die nnterschiedlichen Produkte der ]=[ersteller wie auch Differenzen zwischen den einzelnen Chargen eines Herstellers reproduzierbare Ergebnisse verhindern. In einem standardisierten Test wurden 6 verschiedene Produkte (davon eines in 4 Char- gen) sowie zum Vergleich DEAE-Sephadex A-50 geprfif~. -- Arbeitsweise. Je 9 g Austauscher werden im Startpuffer (0,04 M Tris/0,005 M Bernsteins~ure pH 8,6) ~quilibriert, in S~ulen yon 1,6 em Durchmesser gefiillt, mit 10 ml bei 4~ gegen den Puffer dialysiertem Serum gestartet und bei gleieher Temperatur mit 63 ml Start- puffer eluiert (DurehfluB 60 ml/h). Als eharakteristisehe Proteinbindungskapazit~t wird die Wanderungsstrecke der Front der siehtbaren Siderophilin/H~moglobin- Zone gemessen und auf die FfillhShe bezogen (Rf-Wert). Weiteren Aufsehlul~ fiber die Trenneharakteristik erh~lt man, wenn anschliel3end mit einem Gradienten (die 9 Kammern des Varigrad mit je 100 ml Ffillung aus Startpuffer und 2, 2, 10, 10,

Zur Trennung geschützter Peptide

  • Upload
    h-bende

  • View
    216

  • Download
    3

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zur Trennung geschützter Peptide

448 Bericht: Spezielle analytische Methoden

wird die entstandene Emulsion in ein kleines GlasrShrchen yon 2 mm ~ gegeben, das am unteren Ende als Capillare ausgezogen ist. Das RShrchen wird zugesehmolzen und zentrifugier~. Die wEflrige Phase wird in ein l~Shrehen fibergefiihr~, im Vakuum fiber Natriumhydroxid getroeknet and die C-terminale AminosEure naeh W.R. Gg~Y und B. E. H~Tn]~Y [3] in ihr DNS-Derivat (1-Dimethylamino-5-naphthalin- sulfonyl-) iibergeffihrt. Die Derivate werden nach einer Modifikation des Systems yon N. S~rL~R und J. WIECm~A~ [4] chromatographiert: System A: Chloroform/ Athylacetat/Methanol/EssigsEure (9:15 : 4,5:0,2), System B: ~thylacetat/Isopro- panol/konz. AmmoniaklSsung (8: 20: 6). 1. Bioehim. Biophys. Aeta 127,544--545 (1966). Bulg. Aead. Sei., Inst. organ. Chem.,

Sofia (Bulgarien). 2. Bull. Chem. See. Japan 25, 214 (1952). 3. Biochem. J. 89, 59P (1963). 4. Experientia 20, 559 (196~). A. NIV,~AN~

Zur Trennung gesehiitzter Peptide (mit 2--12 Aminos~uren) benutzen E. NY- s~SM und J. SJfv~L [1] methylier~es Sephadex, das durch Alkylieren yon Sepha- dex G-25 und G-50 gewonnen wurde [2]. -- Arbeitsweise. Auf S~ulen yon 2 em Durchmesser, gefiillt mit 25 g methyliertem Sephadex G-25 bzw. 12,5 g G-50, werden im Trermmedinm Chloroform/Methanol (1 : 1) bzw. _~thanol/Wasser (96,5:3,5) die in 0,5--1 ml gelSsten Peptide (0,2--0,8 rag) aufgetragen und bei einem Durch- flul3 yon 0,5--1 ml/min eluiert. -- Die relativen Elutionsvolumina der 20 un~er- suehten Peptidderivate, bezogen auf 4-14C-Cholesterin, das in einer Aktivit~t yon ca. 0,01 ~Ci den Proben als innerer Standard zugesetzt worden war, zeigen, dal] in dem niedermolekularen Bereieh methyliertes Sephadex G-25 besser trennt als G-50. Im Medium Chloroform/Methanol erfolgt die Elution in Reihenfolge abnehmender MolekiilgrSl~e (Gelfiltration), wobei allerdings Peptide mit freiem Carboxyl relativ frfiher (IonenausschluB), mit basischen Funktionen dagegen verzSgerter (Ionenaus- tausch) eluiert werden [3]. Bei den durchweg aromatiseh substituierten Peptiden spielt im Medium ~thanol/Wasser die Gelfiltration nur eine untergeordnete Ro]le; die Elutionsvolumina sind grSl3er als das totale S~ulenvolumen. Dutch Variation des Trennmediums sowie des Methylierungsgrades yon Sephadex l~Bt sieh das Trerm- verhalten auf das jeweilige Problem abstimmen. 1. J. Chromatog. 24, 208--211 (1966). Chem. Dept., Karolinska Inst., Stockholm

(Sehweden). 2. NYSTRS~, E., u. J. S J S v ~ : Anal. Biochem. 12, 235 (1965). 3. G~nOTT~, B.: J. Chromatog. 8, 330 (1960). H. B~NDE

Bei der Proteintrennung mit kommerziell hergestellten DEAE-Cellulosen ergeben sieh naeh S. R. HrM~]~L~oo~ und E. A. P]~T]mso~ [1] dadureh Sehwierigkeiten, dab die nnterschiedlichen Produkte der ]=[ersteller wie auch Differenzen zwischen den einzelnen Chargen eines Herstellers reproduzierbare Ergebnisse verhindern. In einem standardisierten Test wurden 6 verschiedene Produkte (davon eines in 4 Char- gen) sowie zum Vergleich DEAE-Sephadex A-50 geprfif~. -- Arbeitsweise. Je 9 g Austauscher werden im Startpuffer (0,04 M Tris/0,005 M Bernsteins~ure pH 8,6) ~quilibriert, in S~ulen yon 1,6 em Durchmesser gefiillt, mit 10 ml bei 4~ gegen den Puffer dialysiertem Serum gestartet und bei gleieher Temperatur mit 63 ml Start- puffer eluiert (DurehfluB 60 ml/h). Als eharakteristisehe Proteinbindungskapazit~t wird die Wanderungsstrecke der Front der siehtbaren Siderophilin/H~moglobin- Zone gemessen und auf die FfillhShe bezogen (Rf-Wert). Weiteren Aufsehlul~ fiber die Trenneharakteristik erh~lt man, wenn anschliel3end mit einem Gradienten (die 9 Kammern des Varigrad mit je 100 ml Ffillung aus Startpuffer und 2, 2, 10, 10,