11
97 RAAbits Musik Oktober 2017 Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12) Reihe 17 S 1 Verlauf Material LEK Glossar Infothek I/G Hörquiz zu den Musikepochen Durch systematische Höranalyse zur Epocheneinordnung von Musikstücken Florian Buschendorff, Berlin „Erkennen Sie die Melodie?“ Collage Die geschichtliche Einordnung von Musik ist ein wichtiges Kompetenz-Ziel des Musikun- terrichts, das nicht immer durch die Betrach- tung einzelner Epochen erreicht wird. Damit sich musikgeschichtliche Überblicke nicht in der Lektüre von Tabellen oder dem Anfertigen von Zeitachsen erschöpfen, bietet diese Unter- richtsreihe die Lösung: „Musikgeschichte zum Hören“. Durch ein systematisches Herangehen anhand relativ einfacher Kategorien wird es Ihren Schülern schließlich gelingen, ein gehör- tes Musikstück treffsicher der richtigen Entste- hungszeit zuzuordnen. Nebenbei frischen sie ihr Wissen über die Musik verschiedener Zei- ten auf und gewinnen einen Überblick über die Epochen und Phasen der Musikgeschichte. In der Arbeitsform des Gruppenquiz werden die zahlreichen Höraufgaben sicher zu einer sehr reizvollen Herausforderung für Ihre Schüler! Verlauf Material LEK Glossar Infothek Material Infothek Material Infothek Bildquelle: Wikimedia Commons Klassenstufe: 10–12 Dauer: 4–6 Unterrichtsstunden Themenaspekte: Epochentypische Merkmale der Musik vom Mittelalter bis zur Moderne, Kompositionsgeschichte, Musikgeschichte Höranalyse Klangbeispiele: a) Link-Liste (nur iTunes) im ROM-Teil der CD 45 (Juli 2017) b) Link-Liste (komplett) als Gratis-Download unter http://musik.schule.raabe.de (Button: „Downloads“; Art.- Nr. R0176-000830) ? ? ? ? ? ? ? ? zur Vollversion

zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17S 1

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

I/G

Hörquiz zu den Musikepochen – Durch systematische Höranalyse zur Epocheneinordnung von Musikstücken

Florian Buschendorff, Berlin

„Erkennen Sie die Melodie?“ Collage

Die geschichtliche Einordnung von Musik ist ein wichtiges Kompetenz-Ziel des Musikun-terrichts, das nicht immer durch die Betrach-tung einzelner Epochen erreicht wird. Damit sich musikgeschichtliche Überblicke nicht in der Lektüre von Tabellen oder dem Anfertigen von Zeitachsen erschöpfen, bietet diese Unter-richtsreihe die Lösung: „Musikgeschichte zum Hören“. Durch ein systematisches Herangehen anhand relativ einfacher Kategorien wird es Ihren Schülern schließlich gelingen, ein gehör-tes Musikstück treffsicher der richtigen Entste-hungszeit zuzuordnen. Nebenbei frischen sie ihr Wissen über die Musik verschiedener Zei-ten auf und gewinnen einen Überblick über die Epochen und Phasen der Musikgeschichte. In der Arbeitsform des Gruppenquiz werden die zahlreichen Höraufgaben sicher zu einer sehr reizvollen Herausforderung für Ihre Schüler!

Verlauf Material

LEK Glossar InfothekMa te rial

In fothekMa te rial

In fothek

Bil

dq

ue

lle

: W

ikim

ed

ia C

om

mo

ns

Klassenstufe: 10–12

Dauer: 4–6 Unterrichtsstunden

Themenaspekte: Epochentypische Merkmale der Musik vom Mittelalter bis zur Moderne,

Kompositionsgeschichte, Musikgeschichte

Höranalyse

Klangbeispiele: a) Link-Liste (nur iTunes) im ROM-Teil der CD 45 (Juli 2017)

b) Link-Liste (komplett) als Gratis-Download unter http://musik.schule.raabe.de (Button: „Downloads“; Art.-Nr. R0176-000830)

?

?

?

?

?

??

?

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 2: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17S 2

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

I/G

Vorüberlegungen zum Thema der Reihe

Wenn Sie im Laufe der Sekundarstufe den Schülerinnen und Schülern* gewissenhaft die Musik der wichtigen europäischen Musikepochen nähergebracht zu haben glauben, dann machen Sie zum Ende der Klasse 10 ein einfaches Experiment: Sie spielen den Schülern ein paar Ausschnitte aus Werken verschiedener Zeiten vor und lassen sie die Hörbeispiele den Epochen zuordnen. Können die Schüler nun endlich Mozart von Brahms oder Bach von Schönberg unterscheiden? Man möchte es hoffen. Mein Tipp: Machen Sie dieses Experiment lieber nicht. Jedenfalls nicht unvorbereitet. Die Trefferquote wird wahrscheinlich im Bereich des bloßen Ratens liegen.

Dabei wäre das Einordnen eines Musikstücks in eine Musikepoche eigentlich doch eine wünschenswerte Kernkompetenz. Das müsste doch auch nach bloßem Hören gelingen.

Machen wir uns nichts vor: selbst Musikstudenten können an einer solchen Aufgabe scheitern. Ein gehörtes Musikstück treffsicher musikgeschichtlich einzuordnen erfor-dert entweder ein breites Spektrum an Werkkenntnissen oder abrufbares Wissen über die unterschiedlichen kompositorischen Merkmale der verschiedenen Epochen und die Fähigkeit, diese relativ schnell zu erkennen. Schüler können dies nur schaffen, wenn ihnen leicht unterscheidbare Merkmale an die Hand gegeben werden. Merkmale, die am besten beim ersten Hören wiedererkannt werden können, ohne dass hierzu fundierte Kenntnisse von musikalischen Strukturen erforderlich sind. Diese hörbaren Merkmale zu systema-tisieren – darum geht es in dieser Unterrichtsreihe.

Aber Epochenübergänge sind nicht sprunghaft. Rückbezüge auf ältere Kompositionsstile erschweren die Zuordnung. Mitunter wird man bei diesen Aufgaben mit der gesamten Problematik von Epocheneinteilungen konfrontiert: regionale Stile, übernommene Form-muster, vorausweisende Gestaltungsmittel, personal-stilistische Besonderheiten, Tra-ditionalismen bis hin zum Eklektizismus.

Musikgeschichte in der Schule lehnt sich traditionell an ein stark vereinfachtes Epochen-gerüst an, das zum Teil historisch, manchmal musikhistorisch, manchmal literarhistorisch geprägt ist. Mit den Unterteilungen in Früh-, Mittel- und Spätphasen der Epochen käme man den stilgeschichtlichen Verschlingungen der Geschichte der Musik zwar näher, aber in wessen Musikunterricht wäre hierfür die Zeit?

Eine differenzierte Betrachtung der Epochenübergänge ist also nicht Gegenstand dieser Reihe (Hohes Mittelalter, Frühklassik, Spätromantik usw.). Aber sie lässt sich durch diese Reihe (etwa für Leistungskurse) sinnvoll anbahnen.

Eine detaillierte Unterteilung der sog. E-Musik des 20. Jahrhunderts wird in dieser Reihe ebenfalls ausgeklammert und hier auf das Merkmal der Atonalität („Emanzipation der Dissonanz“) reduziert. Serielle, konkrete, elektronische, experimentelle Musik oder Alea-torik werden nicht als Auswahloptionen angeboten.

Didaktisch-methodische Hinweise zur Unterrichtsgestaltung

Ein erfahrener Musikhörer geht an die Aufgabe, ein ihm unbekanntes Musikstück his-torisch einzuordnen, wahrscheinlich so heran: Er sucht in seiner Erinnerung nach ihm bekannten Werken, die „ähnlich klingen“ und trifft auf dieser Grundlage seine Entschei-dung. Je breiter seine Werkkenntnis, desto treffsicherer können sogar auch personal-stilistische Merkmale „intuitiv“ wiedererkannt werden („Das muss Mozart sein!“). Dieser Weg steht Schülern in der Regel nicht offen. Ein Gedanke wie „klingt wie Beethoven – also Klassik“ wird bei den meisten Schülern nicht entstehen. Zu wenige Werke können im Unterricht betrachtet werden, noch weniger Werke haben sich in die Erinnerung der Schüler eingebrannt. Folglich bleibt musikunerfahrenen Hörern nur der Weg, beim Hören

* Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur der Begriff „Schüler“ verwendet.

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 3: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17S 3

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

I/G

möglichst leicht erkennbare Merkmale zu erfassen und dann nach einem Schema eine Zuordnung zu treffen.

Bei einer systematischen Höranalyse werden zunächst Merkmale verschiedener Katego-rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung. In den meisten Fällen führt das zahlenmäßige Abwägen der erkannten Merkmale zur richtigen Lösung. Einzelne Merkmale, wie etwa Atonalität, erlauben nur in wenigen Fällen direkt eine Zuord-nung. Ein Cembalo kann ebenso in moderner Musik vorkommen wie eine Fuge bei Beet-hoven oder „romantische Stimmung“ in der Musik Bachs. Erforderlich ist also immer ein abschließendes Betrachten mehrerer Merkmale.

Da viele Kategorien gleichzeitig innerhalb kurzer Dauer berücksichtigt werden müssen, und weil es viel mehr Spaß macht, bietet sich als Arbeitsweise das Gruppenquiz an. Im Laufe des Unterrichts werden die Gruppen verkleinert, bis die Aufgabe auch allein gelöst werden kann.

In dieser Unterrichtsreihe sollten bei der Auswahl der Hörbeispiele in der Regel Werke bzw. Werkausschnitte genutzt werden, welche überwiegend die tatsächlich typischen Merkmale repräsentieren. Herausfordernd ist es aber auch, Werke zu verwenden, bei denen stilistische Rückgriffe die Epocheneinordnung erschweren.

Zur Gliederung der Materialien:

Die Reihe deckt das Spektrum Mittelalter bis Moderne ab und thematisiert an den Epo-chenübergängen die jeweilig unterscheidbaren Gestaltungsweisen und deren komposi-tionsgeschichtliche Hintergründe. Die Materialien zu ...

– Barock/Klassik

– Klassik/Romantik

– Barock/Klassik/Romantik

– Mittelalter/Renaissance

können bedarfsweise auch isoliert verwendet werden und beim Behandeln einzelner Epochen als Höraufgabe eingesetzt werden.

Die benötigte Dauer für diese Reihe variiert durch die Anzahl der zu einem Thema durch-geführten Hörreihen.

Allgemeine Hinweise zu den Hörreihen

Für die Dauer der Hörbeispiele genügen in der Regel 60 Sekunden. Bei Werken der Klas-sik und der Romantik sind oftmals 90 Sekunden nötig, um die typischen Merkmale zu erfassen. Nach jedem Hörbeispiel sollte ca. 1 Minute Bearbeitungszeit gegeben werden. Eine Hörreihe mit fünf Hörbeispielen nimmt demnach ca. 10–12 Minuten zuzüglich Aus-wertungszeit in Anspruch.

Zu den Materialien im Einzelnen

M 1 (Barock oder Klassik? – Kriterien zur Unterscheidung) beinhaltet Informationen in Form kurzer Texte zu den Unterscheidungsmerkmalen. Zunächst wird das gege-bene Hörschema in Einzelarbeit angewendet und anhand von Hörbeispielen nach-vollzogen.

M 2 (Barock oder Klassik? – Ein Gruppenquiz) ist ein Aufgabenblatt für ein Gruppen-quiz mit fünf Hörbeispielen. Hier werden die hörend zu erfassenden Gestaltungs-merkmale nochmals zur Auswahl vorgegeben.

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 4: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17S 4

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

I/G

M 3 (Klassik oder Romantik? – Kriterien zur Unterscheidung) erläutert wesentliche Unterscheidungsmerkmale von Musik der Klassik und Romantik. Auch hierzu gehört zunächst ein Nachvollziehen der Hörkategorien durch zwei Hörbeispiele.

Zu diesem Epochenpaar wird ebenfalls mit M 4 ein Gruppenquiz durchgeführt. Eine Bearbeitung ist ebenso in Partner- oder Einzelarbeit möglich.

M 5 (Barock, Klassik oder Romantik? – Ein Gruppenquiz) fasst die Merkmalskatego-rien zu den drei (Haupt-)Epochen auf einem Aufgabenblatt zusammen. Wegen der Vielzahl der zu betrachtenden Aspekte ist hier Gruppenarbeit besonders sinnvoll.

M 6 (Die Entwicklung der Musik: Barock, Klassik, Romantik) bietet vertiefende Infor-mationen zum Verständnis der Entwicklung der Musik und die Herausbildung ihrer Gestaltungsmerkmale in Bezug auf gesellschaftliche Entwicklungen und Rahmen-bedingungen. Zur Sicherung des Verständnisses sollen einschlägige Fachbegrif-fen mithilfe der Informationstexte zusammenhängend erläutert werden. Diese Aufgabe kann auch vor dem Gruppenquiz (M 5) als Hausaufgabe bearbeitet wer-den.

M 7 (Mittelalter oder Renaissance? – Kriterien zur Unterscheidung) beinhaltet Infor-mationen über grundlegende Gestaltungsmerkmale der Musik von Mittelalter und Renaissance. Der Einsatz des Materials erfolgt fakultativ für eine differenziertere Betrachtung der Epochenübergänge.

M 8 (Die Epochen der Musikgeschichte im Überblick: Vom Mittelalter bis zur Moderne) besteht aus einer Übersichtstabelle zu den Musikepochen der Musikgeschichte mit den jeweiligen Merkmalen und weiterführenden Informationen.

M 9 (Systematische Höranalyse zur Bestimmung der Musikepoche) stellt einen Lösungsalgorithmus vor, der in Verbindung mit M 8 den Schülern eine struktu-rierte und relativ treffsichere Epochenzuordnung in einem breiten musikhistori-schen Spektrum ermöglicht. Je nach gewünschtem Umfang dieser Höranalysen ist bei entsprechender Häufigkeit der Übungen dann die Loslösung von den Hilfe-stellungen möglich. Es können Aufgaben folgen wie: „Ordne das Hörbeispiel einer Musikepoche zu und begründe deine Entscheidung durch Nennung der erkannten epochentypischen Merkmale.“

Zu den Vorschlägen zur Lernerfolgskontrolle (LEK)

LEK 1 (Epochentypische Merkmale von Musik) prüft lediglich das Vorhandensein der Fachkenntnisse. Als Erweiterung ist eine anschließende Höraufgabe sinnvoll, bei der die Anwendung der Kenntnisse im Mittelpunkt steht.

LEK 2 (Aus welcher Epoche stammt die Musik – Höranalyse) bietet ein Aufgabenblatt, das zur Bearbeitung einer Höranalyse dient.

Beide LEK können auch bei einer ausschnitthaften Verwendung der Unterrichts-reihe angewendet werden

Ziele der Reihe/Kompetenzen

Die Schüler können

– Musikstücke dem Hören nach begründet einer Musikepoche zuordnen

– Wissen und Fachbegriffe zu kompositorischen Gestaltungsmerkmalen verschiedener Epochen anwenden sowie

– in Kompositionsgeschichte einen vielschichtigen Prozess des Erneuerns und des Rück-griffs auf Traditionen erkennen.

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 5: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

I/G

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17S 5

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

Schematische Verlaufsübersicht

Hörquiz zu den Musikepochen Durch systematische Höranalyse zur richtigen

Epocheneinordnung von Musikstücken (Kl. 10–12)

Stunde 1

Barock oder Klassik? M 1, M 2

Stunde 2

Klassik oder Romantik? M 3, M 4

Stunde 3

Barock, Klassik oder Romantik? M 5, M 6

Stunde 4

Mittelalter oder Renaissance? M 7

Stunde 5

Vom Mittelalter bis zur Moderne: Musik hörend erkennen M 8, M 9

Stunde 6 (LEK)

Nachweis der Fachkenntnisse bzw. der Fähigkeit zur Höranalyse LEK

Minimalplan/Varianten

Die Materialien M 1–M 6 können als Reihe zu den „Hauptepochen“ Barock, Klassik, Romantik eingesetzt werden. Auch können die Materialien zu den jeweiligen Stunden 1–4 problemlos herausgelöst und in anderen musikgeschichtlichen Unterrichtszusam-menhängen als Höraufgabe eingesetzt werden. Die Materialien M 8 und M 9 erweitern die Höranalyse auf ein musikhistorisches Spektrum vom Mittelalter bis zur Moderne. Spe-zifische Vorkenntnisse vorausgesetzt können diese auf einem höheren Niveau, ggf. ohne vorherigen Einsatz der Materialien 1–7, eingesetzt werden.

Verlauf

Hinweis: Vorschläge für die Klangbeispiele finden Sie in einer Linkliste in der Infothek, die auch als Gratis-Download mit aktiven Links erhältlich (Best.-Nr. R0176-000830) und als iTunes-Linkliste im ROM-Teil der CD 45 (Juli 2017) enthalten ist. Zur besseren Orien-tierung sind die Klangbeispiel-Vorschläge systematisch nummeriert (Großbuchstabe = Epoche, Zahl = Nummer des Klangbeispiel-Vorschlags zur Epoche; Beispiel: A1 = erstes Beispiel zum Mittelalter). Die entsprechenden Kennungen sind in der Spalte „Klangbei-spiel“ eingetragen

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 6: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

I/G

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17S 8

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

MaterialübersichtMat. Seite

Stunde 1: Barock oder Klassik?

M 1 (Ab, Tx, Kb) Barock oder Klassik? – Kriterien zur Unterscheidung 1

M 2 (Ab, Bd, Tx, Kb) Barock oder Klassik? – Ein Gruppenquiz 2

Stunde 2: Klassik oder Romantik?

M 3 (Tx) Klassik oder Romantik? – Kriterien zur Unterscheidung 3

M 4 (Ab, Bd, Tx, Kb) Klassik oder Romantik? – Ein Gruppenquiz 6

Stunde 3: Barock, Klassik oder Romantik?

M 5 (Ab, Bd, Tx, Kb) Barock, Klassik oder Romantik? – Ein Gruppenquiz 7

M 6 (Ab, Tx) Merkmale der Musik vom Barock bis zur Romantik 9

Stunde 4: Mittelalter oder Renaissance

M 7 (Ab, Tx, Kb) Mittelalter oder Renaissance? – Kriterien zur 10 Unterscheidung

Stunde 5: Vom Mittelalter bis zur Moderne: Musik hörend erkennen

M 8 (Ab, Tx, Kb) Systematische Höranalyse zur Bestimmung der 12 Musikepoche

M 9 (Tx) Die Epochen der Musikgeschichte im tabellarischen 13 Überblick

Klangbeispiele

Vorschläge für Klangbeispiele zu dieser Unterrichtsreihe finden Sie als iTunes-Link-Liste auf der CD 45 zu RAAbits Musik (Juli 2017). Eine kom-plette Link-Liste mit Links zu weiteren Quellen (Amazon, Youtube) finden Sie in der Infothek. Sie ist als Gratis-Download unter http://musik.schule.raabe.de (Button: Downloads) als Art.-Nr. R0176-000000 erhältlich. Zur besseren Orientierung sind die Klangbeispiel-Vorschläge systematisch nummeriert (Großbuchstabe = Epoche, Zahl = Nummer des Klangbei-spiel-Vorschlags zur Epoche).

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 7: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17 Verlauf Material

S 2

LEK Glossar Infothek

I/G

M 2 Barock oder Klassik? – Ein Gruppenquiz

Georg Friedrich Händel Johann Sebastian Bach Wolfgang Amadeus Mozart Ludwig van Beethoven

HB 1 HB 2 HB 3 HB 4 HB 5

Dynamik

– Stufendynamik (Barock) (B) (B) (B) (B) (B)

– stufenlose Dynamik (Klassik) (K) (K) (K) (K) (K)

– kaum Dynamik (Barock) (B) (B) (B) (B) (B)

Abwechslungsreichtum

– Monothematik (Barock) (B) (B) (B) (B) (B)

– Polythematik (Klassik) (K) (K) (K) (K) (K)

Melodik

– Fortspinnungsmelodik (Barock) (B) (B) (B) (B) (B)

– Melodiewiederholungen (Klassik) (K) (K) (K) (K) (K)

Vermutungen zur Entstehungszeit:

Hörbeispiel 1: __________________________________________

Hörbeispiel 2: __________________________________________

Hörbeispiel 3: __________________________________________

Hörbeispiel 4: __________________________________________

Hörbeispiel 5: __________________________________________

Aufgaben

1. Bildet Gruppen und löst das Hörquiz gemeinsam. Ihr hört 5 Musikbeispiele aus Werken

des Barock und der Klassik. Stimmt euch (leise) darüber ab, welche Gestaltungsmerk-

male ihr beim Hören erkennt. Wichtig: Nicht raten! Wenn Merkmale nicht erkannt wur-

den: Nichts ankreuzen!

2. Besprecht anschließend die Zuordnung zu einer Musikepoche und notiert eure Ent-

scheidung. Ausschlaggebend sollte dabei in der Regel die überwiegende Anzahl an

epochentypischen Merkmalen sein.

Bil

dq

ue

lle

n:

Wik

ime

dia

Co

mm

on

s (

ge

me

infr

ei)

, iS

tockp

ho

to/E

sse

nti

als

/Ge

org

iosA

rt (

nu

r B

ach

)

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 8: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17 Verlauf Material

S 3

LEK Glossar Infothek

I/G

M 3 Klassik oder Romantik? – Kriterien zur Unterscheidung

Die Musik des 19. Jahrhunderts (Romantik) knüpft

in vielerlei Hinsicht an die Musik der Wiener Klas-

sik (vor allem an Beethoven) an. Viele Werke beste-

hen aus einer Abfolge kontrastierender Abschnitte

und sind dynamisch mit dramatischen Crescendi

gestaltet. Zur Unterscheidung bieten sich folgende

Kategorien an:

1. Instrumentierung (bei Orchesterwerken): Das

Sinfonieorchester der Romantik ist größer als das

der Klassik; im 19. Jahrhundert wird es um immer

mehr Instrumente erweitert (z. B. Pikkoloflöte,

Harfe, Tuba). Daraus resultiert eine größere klangliche Vielfalt. Während in Orchester-

werken der Klassik die Hauptmelodien überwiegend von Streichinstrumenten gespielt

werden, treten bei Werken der Romantik oft auch andere Instrumente deutlich hervor

(z. B. Flöten, Hörner, Klarinetten).

2. Abwechslungsreichtum: Im Unterschied zu vielen Werken der Klassik, sind in der poly-

thematischen Musik der Romantik die einzelnen Abschnitte meist länger und verharren

länger in einer Stimmung. Manche Musikstücke der Romantik haben (vergleichbar mit

der Monothematik des Barock) sogar nur einen einzigen Charakter.

3. Ausdruck: Melodien der Romantik haben oft einen schwelgenden, wehmütigen Cha-

rakter. Typisch sind auch Passagen in sehr tiefer Lage. In Verbindung mit der klanglichen

Vielfalt des romantischen Orchesters wird Klangmalerei zum typischen Ausdrucksmittel.

Die Musik ist assoziativ, erinnert mitunter an Filmmusik.

Hörbeispiel 1:

Instrumentierung (bei Orchesterwerken)

Melodien von Streichern überwiegen

(Klassik)

Verschiedene Instrumente treten in den

Vordergrund (Romantik)

Abwechslungsreichtum

Kürzere, charakterlich kontrastierende

Abschnitte (Klassik)

Längere Abschnitte mit einheitlichem

Charakter (Romantik)

Ausdruck

Ausdrucksstarke Melodien (Romantik)

Klangmalerei, filmmusikartig

(Romantik)

Musikepoche: ____________________________

Hörbeispiel 2:

Instrumentierung (bei Orchesterwerken)

Melodien von Streichern überwiegen

(Klassik)

Verschiedene Instrumente treten in

den Vordergrund (Romantik)

Abwechslungsreichtum

Kürzere, charakterlich kontrastierende

Abschnitte (Klassik)

Längere Abschnitte mit einheitlichem

Charakter (Romantik)

Ausdruck

Ausdrucksstarke Melodien (Romantik)

Klangmalerei, filmmusikartig

(Romantik)

Musikepoche: ____________________________

Aufgaben

1. Lies den Text zu den Merkmalen der Musik der Klassik und Romantik.

2. Du hörst zwei Ausschnitte aus Werken der Klassik und Romantik. Kreuze die erkannten

Gestaltungsmerkmale an und ordne die Hörbeispiele nach der Anzahl der überwiegen-

den Hinweise einer Musikepoche zu.

ma

uri

tiu

s i

ma

ge

s/i

ma

ge

BR

OK

ER

/SA

O

Orchesterprobe im 19. Jahrhundert

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 9: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17 Verlauf Material

S 4

LEK Glossar Infothek

I/G

Erläuterung (M 1)

Für die Exemplifizierung sollten Musikbeispiele gewählt werden, an denen sich die Gestal-

tungsmerkmale aller drei Kategorien leicht nachvollziehen lassen.

Vorschläge für ein Hörbeispiel zum Barock (60 Sekunden):

– 1. Satz aus: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 in F-Dur, BWV 1047 (J. S. Bach)

– 4. Satz (Allegro) aus: Wassermusik (G. F. Händel)

– 3. Satz (Presto) aus: „Die vier Jahreszeiten“, „Der Sommer“ op. 8 Nr. 2 (A. Vivaldi)

Vorschläge für ein Hörbeispiel zur Klassik (90 Sekunden):

– Ouvertüre aus: Die Entführung aus dem Serail, KV 384 (W. A. Mozart)

– 4. Satz (Allegro) aus: Eine Kleine Nachtmusik, KV 525 (W. A. Mozart)

– 3. Satz (Allegro) aus: Symphonie Nr. 6 F-Dur (L. v. Beethoven)

Erläuterung (M 2)

Der Schwierigkeitsgrad der Höraufgabe lässt sich durch Wahl der Hörbeispiele variieren.

Einzelne Hörbeispiele sollten ruhig auch Merkmale beider Epochen aufweisen. Hieran

kann bei der Auswertung deutlich gemacht werden, dass Komponisten auch auf tradierte

Gestaltungsweisen bzw. Stile Bezug nehmen.

Leicht identifizierbar sind:

Barock:

– Sätze aus Orchestersuiten, Kopf- und Schlusssätze aus Konzerten (Brandenburgische

Konzerte, Klavierkonzerte Bachs, Vier Jahreszeiten)

– Werke für Tasteninstrumente (Präludien, Fantasien, Suitensätze, Fugen)

– Auch wenn Polyphonie nicht ausdrücklich als Unterscheidungsmerkmal herangezogen

wird, sind Fugen (für Tasteninstrumente, Chor und/oder Orchester) durch die gegebe-

nen Merkmale vom klassischen Stil gut unterscheidbar

Klassik:

– Kopfsätze aus Serenaden, Sinfonien oder Klaviersonaten ohne langsame Einleitung,

Opernouvertüren

Herausfordernder sind:

Barock:

– Konzerte, Concerti grossi, bei denen im konzertanten Prinzip sich bereits Themenkont-

rast ankündigt. Melodiebildung und Stufendynamik lassen wiederum eine Einordnung

in die Barockzeit zu

Klassik:

– Menuette und Schlusssätze klassischer Sinfonien, die barockisierend angelegt sind,

teilweise Stufendynamik und fortspinnende Melodietypen aufweisen. Durch die Melo-

diegestaltung und den Themenkontrast überwiegen aber meist die klassischen Gestal-

tungsmerkmale

Für das Zusammenstellen weiterer Hörreihen finden Sie geeignete Musikbeispiele in der

Linkliste (Infothek S. 2–5).

Zur Auswertung der Gruppenergebnisse:

Die Auswertung sollte zügig erfolgen. Bei 5 Hörbeispielen und der großen Anzahl an Kri-

terien wäre ein nochmaliges Erläutern anhand aller Hörbeispiele sehr zeitaufwändig. Am

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 10: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17 Verlauf Material

S 5

LEK Glossar Infothek

I/G

schnellsten geht die Auswertung, wenn die zu erfassenden Merkmale und die Musikepo-

chen projiziert oder verlesen werden. Die Gruppen korrigieren ihre Lösung farblich, ggf.

kann dies auch von der Nachbargruppe durchgeführt werden.

Danach sollte erfasst werden, welche Merkmalsgruppe oder welches Hörbeispiel die

größten Schwierigkeiten bereitet hat. In diesem Zusammenhang können einzelne Gestal-

tungsmerkmale noch einmal anhand des vorgespielten Hörbeispiels erläutert und nach-

vollzogen werden.

Mögliche Weiterführungen:

– Das Gruppenquiz wird in derselben Konstellation mit anderen Hörbeispielen wieder-

holt.

– Bei der nächsten Hörübung werden nur zwei Hörbeispiele gegeben, die in Einzelarbeit

gelöst werden sollen. M 2 kann hierzu zwecks Papiereinsparung projiziert werden.

Erläuterung (M 3)

Die kompositionsgeschichtliche Abgrenzung der Klassik von der Romantik ist nicht unpro-

blematisch. Insbesondere die symphonischen Kompositionen von Schubert, Schumann,

Mendelssohn Bartholdy, Brahms und Bruckner sind mitunter so eng an Beethoven ange-

lehnt, dass die Frage müßig erscheint, ob diese dem klassischen Stil oder Beethoven in

Teilen der Romantik zugeordnet werden müsste.

Bei der Exemplifizierung (M 3) sollte beim Hörbeispiel zur Romantik auf die Präsenz von

Merkmalen geachtet werden, die tatsächlich eher typisch für das 19. und nicht das 18.

Jahrhundert sind.

Vorschläge für ein Hörbeispiel zur Klassik (90 Sekunden):

– 1. Satz (Allegro) aus: Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll, KV 466 (W. A. Mozart)

– 3. Satz (Presto) aus: Symphonie Nr. 7 in A-Dur (L. v. Beethoven)

– 4. Satz (Adagio und Allegro) aus: Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, op. 21 (L. v. Beethoven)

Vorschläge für ein Hörbeispiel zur Romantik (90 Sekunden):

– Ouvertüre aus: Tannhäuser (R. Wagner)

– 1. Satz aus: Die Moldau (B. Smetana)

– 1. Satz aus: Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 (J. Brahms)

zur Vollversion

VORS

CHAU

Page 11: zur Vollversion - netzwerk-lernen.de · rien zusammengetragen und anschließend durch Abwägen einer Epoche zugeordnet: Dynamik, Gliederung, Art der Melodiebildung, Ausdruck, Besetzung

97 RAAbits Musik Oktober 2017

Hörquiz zu den Musikepochen (Kl. 10–12)

Reihe 17 Verlauf Material S 13

LEK Glossar Infothek

I/G

M 9

D

ie E

po

ch

en

der

Mu

sikg

esc

hic

hte

im

Üb

erb

lick

: V

om

Mit

tela

lter

bis

zu

r M

od

ern

e

Mu

sik

ep

och

eg

ese

llsch

aft

lich

er

Ra

hm

en

/

Sti

ch

pu

nk

te z

ur

Ze

it

Ty

pis

ch

e M

erk

ma

lew

ich

tig

e G

att

un

ge

nK

om

po

nis

ten

Mit

tela

lte

r

(80

0–1

40

0)

Kir

chen

mu

sik

An

fän

ge

der

fisc

hen

Mu

sik

– ei

nst

imm

iger

Ch

org

esan

g (

Män

ner

)–

meh

rsti

mm

iger

Ges

ang

mit

Qu

intk

län

gen

ein

hei

tlic

her

, m

edit

ativ

er A

usd

ruck

– lit

urg

isch

e Te

xte

(la

t.)

– C

ho

ral

(vo

kal)

– M

esse

(vo

kal)

– M

inn

elie

d (

voka

l/in

str.

)

viel

fach

an

on

ymP

éro

tin

Gu

illau

me

de

Mac

hau

t

Re

na

issa

nce

(14

00

–16

00

)

Kir

chen

mu

sik

fisc

he

Mu

sik

Ref

orm

atio

n,

Ver

wel

tlic

hu

ng

, h

öfi

sch

e K

un

stku

ltu

r

– m

ehrs

tim

mig

e V

oka

lmu

sik

(oh

ne

Inst

rum

ente

)–

abw

ech

slu

ng

srei

che

Rh

yth

mik

– P

oly

ph

on

ie–

litu

rgis

che

Tex

te (

lat.

)–

wel

tlic

he

Tex

te (

frz.

, en

gl.,

dt.

)

– M

esse

(vo

kal)

– M

ote

tte

(vo

kal)

– M

adri

gal

(vo

kal)

– M

on

od

ie (

voka

l/in

stru

men

tal)

Josq

uin

de

Pré

zO

rlan

do

di

Las

soG

iova

nn

i d

a P

ales

trin

aC

lau

dio

Mo

nte

verd

i

Ba

rock

(16

00

–175

0)

Kir

chen

mu

sik

fisc

he

Mu

sik

Ab

solu

tism

us,

arc

hit

ekto

ni -

sch

er P

run

k, m

usi

klie

ben

de

Fürs

ten

, h

öfi

sch

e O

rch

este

r

– S

tufe

nd

ynam

ik–

Fort

spin

nu

ng

smel

od

ik (

Rei

hu

ng

rh

yth

mis

cher

M

oti

ve)

– M

on

oth

emat

ik,

ein

hei

tlic

her

Au

sdru

ck–

kon

zert

ante

s P

rin

zip

– p

oly

ph

on

e u

nd

ho

mo

ph

on

e M

ehrs

tim

mig

keit

– G

ener

alb

ass

– Ta

nz-

Su

ite

(in

stru

men

tal)

– C

on

cert

o G

ross

o (

inst

rum

enta

l)–

So

loko

nze

rt (

inst

rum

enta

l)–

Fug

e (i

nst

rum

enta

l)–

Kan

tate

(vo

kal/

inst

rum

enta

l)–

Ora

tori

um

(vo

kal/

inst

rum

enta

l)–

Op

er (

voka

l/in

stru

men

tal)

Hei

nri

ch S

chü

tzG

eorg

F.

Hän

del

Joh

ann

S.

Bac

hA

nto

nio

Viv

ald

i

Kla

ssik

(175

0–1

80

0)

rger

lich

e K

on

zert

mu

sik

Au

flö

sun

g d

es A

bso

luti

s -m

us,

Ers

tark

en d

er M

itte

lsch

ich

t,

frei

ber

ufl

ich

e K

om

po

nis

ten

– P

oly

them

atik

(ko

ntr

asti

eren

de

Ab

sch

nit

te)

– g

eglie

der

te,

ein

gän

gig

e M

elo

die

n–

Wie

der

ho

lun

gen

– D

ram

atik

du

rch

stu

fen

lose

Dyn

amik

– M

usi

k al

s A

usd

ruck

vo

n E

mp

fin

du

ng

en

– S

info

nie

(in

stru

men

tal)

– S

on

ate

(in

stru

men

tal)

– S

trei

chq

uar

tett

(in

stru

men

tal)

– O

per

(vo

kal/

inst

rum

enta

l)–

So

loko

nze

rt (

inst

rum

enta

l)

Jose

ph

Hay

dn

Wo

lfg

ang

A.

Mo

zart

Lud

wig

van

Bee

tho

ven

Ro

ma

nti

k

(18

00

–1910

)

rger

lich

e K

on

zert

mu

sik

Mu

sikk

ult

ur

wir

d a

uf

bre

iter

B

asis

in

stit

uti

on

alis

iert

, B

au

von

Ko

nze

rth

äuse

rn,

aber

au

ch M

usi

k im

kle

inen

Kre

is

– P

oly

them

atik

– ex

trem

e D

ynam

ik–

face

tten

reic

her

Orc

hes

terk

lan

g,

Kla

ng

mal

erei

– au

sdru

ckss

tark

e M

elo

die

n–

lan

ge

ein

hei

tlic

he

Ab

sch

nit

te o

der

in

sges

amt

ein

hei

tlic

her

Ch

arak

ter

– vi

rtu

ose

In

stru

men

tals

tim

men

– S

info

nie

(in

stru

men

tal)

– S

info

nis

che

Dic

htu

ng

(in

stru

men

tal)

– S

olo

kon

zert

(in

stru

men

tal)

– K

un

stlie

d (

voka

l/in

stru

men

tal)

– K

lavi

erst

ück

/Ch

arak

ters

tück

(i

nst

rum

enta

l)

F. S

chu

ber

t, R

. S

chu

-m

ann

, Fe

lix M

end

els-

soh

n B

., J.

Bra

hm

s, A

. B

ruck

ner

, R

. W

agn

er,

R.

Str

auss

, A

. D

vora

k,

P. I

. Ts

chai

kow

sky,

B.

Sm

eta

na

Mo

de

rne

(1910

–19

50

)

Ko

mp

on

iste

n e

ntf

ern

en

sich

vo

n b

ürg

erlic

hen

r -g

ewo

hn

hei

ten

, H

öre

rsch

aft

sch

milz

t zu

sam

men

au

f M

usi

kexp

erte

n

– A

ufl

ösu

ng

der

To

nal

ität

(at

on

ale

Mu

sik)

– fa

st n

ur

no

ch d

isso

nan

te K

län

ge

(„E

man

zi-

pat

ion

der

Dis

son

anz“

)–

abst

rakt

e S

tru

ktu

ren

, ko

mp

lizie

rte

Rh

yth

mik

Üb

ern

ahm

e vo

n b

ish

erig

en G

attu

n-

gen

, zu

m T

eil

in u

ng

ewö

hn

lich

en

Bes

etz

un

gen

Arn

old

Sch

ön

ber

gA

nto

n W

eber

nO

livie

r M

essi

aen

Pie

rre

Bo

ule

z

zur Vollversion

VORS

CHAU