Von Frank Rothfuss
STUTTGART. Der Tag beginnt um 8.30 Uhr. Inaller Stille. Fast wie in einem Kloster. BeimFrühstück im GöckelesmaierZelt stehtkaum einem der 20 Angestellten der Sinnnach Reden. Wer Tag und Nacht umgeben istvon Trubel und Trullala, der will wenigstensam Morgen seine Ruhe haben. Eine halbeStunde ist ihnen Muße gestattet, dannschnappt sich jeder seine Dienstkleidungund macht sich an die Arbeit. Jeder weiß,was er zu tun hat. Die meisten reisen seitJahren mit der Firma Göckelesmaier überdie Festplätze Württembergs. Von März bisOktober sind sie unterwegs, verkaufen Essen, Getränke und vor allem gute Laune.
Die Gastronomie auf dem Wasen dientnicht nur dem Sättigen, sie ist Teil derUnterhaltungsbranche. „Die Menschenmüssen das Gefühl haben, dass sie willkommen sind“, sagt Festwirt Karl Maier (45), „dakommen 4000 Menschen, und das sind meineGäste.“ Nun kann er nicht wie im Restaurant zu jedem der 4000 Menschen an den
Tisch kommen und fragen wie es geschmeckthat. Also geht er auf die Bühne und sagt einige Worte. Im Showbusiness muss man so waskönnen. Maier: „Aber es war nicht abzusehen, dass es mir leicht fällt, vor 4000 Leutenden Hampelmann zu machen.“ Heute macheer es gerne, sagt er, „im Freundeskreis schieben sie immer mich nach vorne, wenn maneine Rede halten muss“ .
Noch ist die Forschung nicht so weit, herauszufinden, ob es ein FestwirtGen gibt,aber wenn, dann hat Karl Maier es geerbt.Karl Maier junior, genauer gesagt. Sein Vater hieß ebenfalls Karl Maier. Der hatte Bäcker gelernt, hatte aber eines Tages genugvom Brezeln formen. Er kündigte, baute sicheinen Eiswagen und reiste von 1928 an alsEisverkäufer. Drei Jahre später bot er alsMaiers Karle Bratwürste vom Holzkohlegrill an. 1932 kam er erstmals auf den Wasen.„Gegessen und getrunken wird immer“, warsein Motto. Doch er wollte die Schwaben aufeinen neuen Geschmack bringen. Auf demOktoberfest aßen die Bayern schon längstBrathähnchen. Maier wollte dieses Sittenach Bad Cannstatt importieren, er lerntedas Handwerk und eröffnete 1938 die ersteHähnchenbraterei auf dem Wasen. Er ließeinen speziellen Grill bauen und entwickelteseine Würzmischung. Die bis heute nur Eingeweihte kennen.
Nach dem Krieg zimmerte er auf dem Wasen eine Festhalle zusammen, unter demMotto „Göckele, Wurst und Bier, beimMaiers Karle schmeckt es dir“ ist er der ersteFestwirt, der auf dem Volksfest einen Neu
anfang versucht. Es geht aufwärts. Göckelesmaier nennt er sich, übernimmt den Hofbräukeller im Marquardtbau und organisiert Volksfeste in Tübingen, Ulm undHeilbronn. 1957 heiratet Karl Maier seineJosefine. „Ich kannte das Geschäft“, erinnert sie sich, „ich war als Buchhalterin ineinem Zelt auf dem Oktoberfest für dieLohnabrechnung zuständig.“ Sie habe gewusst, was sie erwarte. „Ich liebe dieses Leben“, sagt sie, „ich bin mit Leib und Seelemit dem Betrieb verwachsen.“
1973 stirbt Karl Maier im Alter von 73Jahren. Josefine Maier stand mit ihrem sechsJahre alten Sohn und dem Betrieb da. „Daswar eine schwere Zeit“, erinnert sie sich. Ofthabe sie gezweifelt, ob sie das schaffe. Auf 14Plätzen hatte Göckelesmaier sein Zelt aufgebaut und manche Feste als Veranstalterorganisiert. „Jetzt kommt eine Frau und verhandelt mit den Schaustellern“, sagt sie,„die wollten sich zunächst nichts von mir sagen lassen.“ Sie ordnete den Betrieb neu,baute ein kleines Zelt und reiste fortan miteigenen Angestellten. „Ich wollte den Betrieb für meinen Sohn erhalten.“
Das hat sie geschafft. 1998 übernimmtSohn Karl das Geschäft. „Ich bin natürlichhineingewachsen“, sagt ihr Sohn, „ich habemeine Mutter selten gesehen, klar, dass ich inden Ferien immer bei ihr war.“ Und damit im
Betrieb. Als kleiner Junge trieb er sich aufder Wunderwelt der Rummelplätze herum,„doch wenn man alt genug ist, muss man mitanpacken“ . Das hat er getan. Immer. Egal ober bei der Bundeswehr war oder ob er in Bayreuth Betriebswirtschaft studiert hat. Unddoch musste er überlegen, als ihn die Mutterfragte, ob er den Göckelesmaier weiterführen wollte. „Das war eine Lebensentscheidung, und ich hätte gerne noch woanders hineingeschnuppert“, sagt Karl Maier, „abermeine Mutter war damals 72, und da lassennatürlich die Kräfte nach.“ Letztlich „bliebmir gar nichts anderes übrig“. Der Nameund die Tradition verpflichten.
Also stellte er sich gemeinsam mit seinerFrau Daniela der Aufgabe, und verfuhr nachdem Prinzip „Learning by doing“. Mit Erfolg.VomArchitekten Cyrus Ghanai ließer sich einneues VolksfestZelt entwerfen. Mit einer Loge, in der es für gutes Geld mehr gibt als Göckele. „Voller als voller geht nicht“, sagt KarlMaier, „die Kosten steigen ständig, also müssen wir auch den Ertrag hochbringen, und dasgeht nur mit Qualität.“ Früher habe es nureinen Teller im Zelt gegeben, heute habe manfür jedes zweite Gericht einen eigenen Teller.„Wir haben jetzt einen Pastateller, als sie dasin der Spülküche erfahren haben, haben siedie Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.“ Doch trotz Räucherlachs und Schampus, „drehen wir nicht durch und vernachlässigen unsere anderen Gäste nicht.“ Der Wasen werde und müsse ein Volksfest bleiben.Mit Göckele. Natürlich besonders gewürzt.Mit der Geheimmischung.
Das Hähnchen umgibt ein GeheimnisSeit 80 Jahren kommtGöckelesmaier auf denWasen – KarlMaier führt den Betrieb in der zweiten Generation
Die Formel des Erfolgs ist geheim.WasCoca-Cola recht ist,kann demGöckeles-maier nur billig sein.Wie im Festzelt dieHähnchen gewürzt werden, wird nichtverraten. Den Leuten schmeckt’soffenbar, seit 80 Jahren kommen sie zurFirmaMaier auf denWasen.
Gute Laune ist ihr Geschäft: Karl, Josefine undDanielaMaier (von links) im Festzelt Göckelesmaier Foto: Leif Piechowski
Im Jahr 1998 übernimmtSohn Karl das Geschäft
STUTTGART (wdo). Angestellte von Großunternehmen sollten derzeit etwas genauerhinschauen, wer sich denn so in ihren Bürosaufhält – nicht immer sind es Arbeitskollegen. Seit Monaten ist eine Diebesbandeunterwegs, die am Arbeitsplatz in den Pausen morgens oder mittags nach ECKartenund Ausweisen sucht. Mit den erbeutetenDokumenten heben die Unbekannten danndreist am Bankschalter hohe Beträge ab – inzwischen sollen schon knapp 80 000 Eurozusammengekommen sein.
Besonders aufpassen sollte man auf eineDame, die sich als seriöse Geschäftsfrau gibt– oder zumindest als wichtige Mitarbeiterinaus der Vorstandsetage daherkommt. Die etwa 25 bis 35 Jahre alte Frau hat eine etwaskräftige Figur, trägt ein elegantes Kostüm –dunkler Blazer, helle Bluse und knielangerRock. Die etwa 1,80 Meter große Brillenträgerin wirkt elegant und seriös – und fällt offenbar nicht weiter auf, wenn sie in abgelegten Taschen nach Bankkarten und Identitätspapieren sucht. Da an Geldautomatenauf die Schnelle höchstens 1000 Euro zu holen sind, hat sich die Frau mit drei weiterenMännern auf eine dreiste Masche verlegt: Sietauchen in wechselnder Besetzung amBankschalter auf und lassen sich mehrereTausend Euro auszahlen. Warum es bei derBank nicht auffällt, dass die Identitätspapiere womöglich nicht zum Kunden passen, ist bisher nicht bekannt.
„Eine Ermittlungsgruppe hat inzwischenelf Fälle zwischen dem 24. April und dem 20.September registriert“, sagt PolizeisprecherJörg Kurowski. Bis auf einen Fall in Ludwigsburg seien alle Bürodiebstähle imStadtgebiet von Stuttgart verübt worden.Abgehoben wurde dann in Bankfilialen in
Stuttgart und der Region. Nach Informationen unserer Zeitung sind die Büros von Banken, Bausparkassen, Landesbehörden,Energieversorgern und Krankenkassen vonder Diebesbande heimgesucht worden.
Die Komplizen oder Hintermänner sindetwa 35 bis 40 Jahre alt. Der mit 1,85 bis 1,90Meter größte unter ihnen sprach möglicherweise schwäbisch, die anderen Deutsch ohneauffälligen Akzent. Einer der Verdächtigenist 1,70 bis 1,75 Meter groß und schlank, hateine Glatze, trug in manchen Fällen eineBrille sowie eine Schiebermütze.
Von den Verdächtigen gibt es diverse Aufnahmen aus Überwachungskameras, die aufder Internetseite www.polizeibw.de unterder Rubrik Fahndungen zu finden sind. DieErmittlungsgruppe der Einsatzhundertschaft nimmt Hinweise über Telefon 07 11 /89 90 39 00 entgegen.
Falsche Geschäftsfrauplündert BürosPolizei sucht Diebesbande – Seriemit 80 000 Euro Schaden
Wer ist diese Verdächtige, die sich bei Diebstäh-len als Geschäftsfrau ausgibt? Foto: Polizei
Hauptbahnhof:Alle Gleisewieder freiVon Wolf-Dieter Obst
STUTTGART. Umleitungen, Verspätungen,Zugausfälle im Fernverkehr und SBahnNetz – die Folgen der Zugentgleisung am29. September und der Reparaturarbeitenim Hauptbahnhof sollen an diesem Dienstag ein Ende haben: „Es stehen wieder alleGleise im Hauptbahnhof für den Zugverkehr zur Verfügung“, kündigte ein BahnSprecher an. Alle beschädigten Oberleitungsmasten seien durch neue ersetzt.
Allerdings hat die Bahn reagiert und ander brisanten Stelle, an der ein Intercitybinnen 67 Tagen zweimal entgleist war,eine wichtige Änderung vorgenommen. Diedoppelte Kreuzungsweiche, die für Zügemit schiebender Lok verhängnisvoll werden kann, wurde ausgebaut und von einereinfachen Weiche ersetzt. Dies bedeutetaber keine Abkehr von einem Prinzip, dasvom EisenbahnBundesamt genehmigtworden war und derzeit Gegenstandstaatsanwaltschaftlicher Ermittlungen ist.Vielmehr werde eine neue Doppelweicheangefertigt, heißt es bei der Bahn. Da es sichum ein Spezialbauteil handelt, „wird dasmehrere Wochen dauern“. Seit mehr alseiner Woche hat es erhebliche Behinderungen im Zugverkehr rund um Stuttgart gegeben. Dabei war auch der SBahnVerkehr betroffen: Weil Fernzüge teilweise dieGleise der SBahn mitbenutzten, kam es zuStaus und Verspätungen. Betroffen warenvor allem Linien aus Richtung Norden.Auch am Montag waren SBahnen ummehrere Minuten verspätet, Pendler verpassten Anschlüsse.
Wie es bei derOB-Wahl weitergehtSTUTTGART (lsw). Stuttgart hat gewählt,ein neuer Oberbürgermeister steht abernoch nicht fest. Da keiner der Bewerberam Sonntag die absolute Mehrheit holenkonnte, kommt es nun zu einer Neuwahl(zweiter Wahlgang). Sie findet am 21. Oktober statt. Anders als in anderen Bundesländern ist dies in BadenWürttembergund damit auch in Stuttgart keine Stichwahl für die beiden Kandidaten mit denmeisten Stimmen im ersten Wahlgang.Stattdessen kann jeder Kandidat nochmals antreten. Auch ganz neue Bewerbungen sind möglich. Neue Kandidaturenmüssen bis zum 11. Oktober, 18.00 Uhr,angemeldet werden. Alle zum erstenWahlgang zugelassenen Kandidaten treten auch bei der Neuwahl an, wenn sienicht innerhalb der Frist schriftlich zurückziehen. Im zweiten Wahlgang reichtdann die einfache Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.
Pärchen streitet –bis Schlichter mitMesser zustichtSTUTTGART (StN). Auf äußerst ungewöhnliche Weise hat ein 26Jähriger am frühenSonntagmorgen im Stadtteil Neugereuteinen Streit zwischen einem jungen Pärchen beendet – mit einem Messer. Wie diePolizei am Montag mitteilte, hatten sichein 23Jähriger und seine gleichaltrigeFreundin gegen 4.45 Uhr im Regenpfeiferweg vor einem Haus gestritten. Der 26Jährige beobachtete die Auseinandersetzung, wollte vermutlich schlichten – undgeriet dabei selbst mit dem Freund heftiganeinander. Bei dieser Auseinandersetzung zückte der 26Jährige plötzlich einMesser und stach auf den jüngeren Widersacher ein. Dieser erlitt schwere Verletzungen am Oberkörper, musste in einKrankenhaus eingeliefert werden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben bisher keinTatmotiv. Vielleicht gab es auch keines:Alle beteiligten Personen standen erheblich unter Alkoholeinfluss. Der 26jährigeDeutsche wurde am Montagnachmittagauf Antrag der Staatsanwaltschaft einemHaftrichter vorgeführt. Dieser schickteden Beschuldigten wegen des Verdachtseines versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft.
Von Friederike Strub
STUTTGART. Raumfahrt ist nur was für Spezialisten, mit mir hat das eigentlich nichtszu tun! Das denken sich viele, dabei reichendie Entwicklungen, die in der Raumfahrtforschung entstanden sind, weit in unserenAlltag hinein. Von GPS, TVÜbertragungund Wettervorhersage bis zu Umweltschutzund Energiegewinnung durch Solarzellenwerden ihre Ergebnisse heute eingesetzt.
Um die Bedeutung der Weltalltechnikinsbesondere für den WirtschaftsstandortBadenWürttemberg ins Bewusstsein derÖffentlichkeit zu tragen, luden die führenden Forschungs und Technikunternehmenam vergangenen Freitag zum Raumfahrttag unter dem Motto: „Mission Zukunft:Natürliche Lebensgrundlagen erhalten“ins Haus der Wirtschaft ein.
Auf einer Fachkonferenz diskutierten175 Experten über den Beitrag der Raumfahrt zum Schutz der Umwelt, dann wurden die Gewinner eines Schülerwettbewerbs unter dem gleichen Motto prämiert.Mit viel Kreativität hatten die jungen Teilnehmer Ideen zum Rohstoffabbau auf Asteroiden entwickelt, SatellitengesteuerteStauvermeidung oder fliegenden Wetterstationen.
Das Projekt „Weltraumspiegel zur Energiegewinnung“ von vier Zwölftklässlernaus Ostfildern traf auf die meiste Zustimmung. Louis, Konstantin, Jan und Nicolasschlugen vor, mit einem gigantischen Spiegel Sonnenenergie zu bündeln und gezieltan Solarkraftwerke auf der Erde zu schicken. Vom Modulaufbau der Raumstationbis zur Umlaufbahnberechnung hatten dievier Jungs alles ausgearbeitet. Dafür dür
fen sie nun nach Bremen reisen, um daseuropaweit führende WeltraumtechnikUnternehmen Astrium zu besuchen.
AmNachmittagbotder„SpaceTalk“mitzahlreichen Ausstellungen, Workshops undPräsentationen allen Interessierten dieMöglichkeit, ihre Faszination für dieRaumfahrt zu entdecken. Rund 300 Schülerund Lehrer besuchten das Forum, das seit2010 im Turnus von zwei Jahren stattfindet.
Der Veranstaltungsort ist dabei nichtwillkürlich gewählt: BadenWürttembergnimmt bei der Entwicklung und Forschungin der Raumfahrttechnik eine führendePosition ein.
Über 40 Prozent der deutschlandweit Beschäftigten in diesem Sektor arbeiten anStandorten in BadenWürttemberg. Und60 Prozent des SpezialistenNachwuchseswird in Stuttgart ausgebildet. Der TechnologieTransfer aus der Raumfahrt in andereindustrielle Branchen ist dabei ein wichtiger Innovationstreiber.
Beim Raumfahrttag waren deshalb nichtnur Vertreter vom Forum Luft und Raumfahrt BadenWürttemberg und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrtanwesend, sondernaucheinAstronaut,Experten aus der Erdbeobachtung und derGeoinformation, aus der Telekommunikation, der Ornithologie sowie Professorenvon den Universitäten Stuttgart und Tübingen.
Umweltschutz durchRaumfahrttechnikBaden-Württemberg ist führend in Forschung und Technik
60 Prozent desSpezialisten-Nachwuchses werdenin Stuttgart ausgebildet
Rückzieher könnenWahl entscheidenSTUTTGART (eim). Ein Rückblick auf dievergangenen OBWahlen in Stuttgartzeigt, dass im entscheidenden zweitenWahlgang denjenigen Bewerbern eineentscheidende Rolle zukommt, die ihreKandidatur zurückziehen oder erst spätihren Hut in den Ring werfen. 1996, wurdedas KopfanKopfRennen zwischenWolfgang Schuster (CDU) und RezzoSchlauch (Grüne) auch dadurch entschieden, dass mit dem Pforzheimer OB Joachim Becker im zweiten Wahlgang einzweiter SPDKandidat hinzukam. 2004wurde Boris Palmer (Grüne) zum Königsmacher, indem er zum zweiten Wahlgangnicht mehr antrat und gleichzeitig eineWahlempfehlung zugunsten von Wolfgang Schuster (CDU) aussprach. Deshalbreichten die 45,2 Prozent von Ute Kumpf(SPD) im entscheidenden Wahlgang nicht.