Empfindsamkeit
Die Epoche der Gefühle und
Empfindungen
Inhalt
• Definition
• Geschichtlicher
Hintergrund
• Merkmale
• Vertreter und Werke
• Klopstock
• Der Messias
• Leseprobe „Der Messias“
Definition
• Literaturströmung um ca. 1740 – 1790
• Geprägt von Gefühlen und Empfindungen
• Name leitet sich von dem Wort
empfindsam ab
• Vorgänger der Epoche „Sturm und
Drang“
• Hängt stark mit Epoche der Aufklärung
zusammen
Geschichtlicher Hintergrund
• Wurzeln in der Epoche der
Aufklärung
• Rationalismus stellte sich gegen
Absolutismus
• Empfindsamkeit ergänzt
Rationalismus mit Gefühlen
• Großer Einfluss des Pietismus
Merkmale
• Geprägt von Gefühlen & Empfindungen
• Starke Gefühle zeichnen jemanden als sittlich
aus
• Pietismus, Natur, Liebe, Freundschaft & In-sich-
Gekehrtheit spielen große Rolle
• Typische sprachliche Eigenheiten: Ellipsen,
unbeendete Sätze, Ausrufe
• Häufige Formen: Epos, Roman, Ode, Hymne,
Drama & Idylle
Vertreter und Werke
• Matthias Claudius (1740-1815): Der Wandsbecker BoteDer Mond ist aufgegangen
• Ludwig Heinrich Hölty (1748-1776): TraumbildEin Mädchen oder Weibchen
• Johann Heinrich Voß (1751-1826): Der siebzigste Geburtstag Luise
Klopstock
• Friedrich Gottlieb Klopstock (*2. Juli 1724 in Quedlinburg, † 14. März 1803 in Hamburg)
Bekannteste Werke: Oden: Die frühen GräberDie FrühlingsfeierDer Zürchersee
Epen:Hermanns SchlachtDer Messias
„Der Messias“
„Der Messias“:Offenbarung für ZeitgenossenSprachgewaltigEpos aus 20 GesängenErstes Werk komplett in
Hexametern in Deutscher Literaturgeschichte
Schildert Martyrium JesuErste vollständige Ausgabe
erschien 1772
Leseprobe
Magdale Mirjam war zu der Erde niedergesunken.Sehnsuchtsvoll, zu sterben, nun auch zu sterben, entriß sieJeder Hoffnung, jeder Erinnrung der Wunder des MittlersSich mit Ungestüm, ward von ihrer Traurigkeit StromeUnaufhörlich ergriffen und fortgeschleudert. So lag sieAuf dem Hügel und füllte mit ihrer Klage den Himmel.Sie zu trösten geneigt, obgleich selbst trostlos, redetJoses' sanfte Mutter sie an und verstummt im Reden.Bleich steht in der dämmernden Nacht der ZebedäidenKlagende Mutter. Sie ringt die Hände gen Himmel und blicketStarr hinauf und staunt, daß die göttliche Rache noch säume.Ganz von Schmerze betäubt und so vor Traurigkeit sprachlos,Daß die schwache Lindrung der Seufzer, auch die ihr versagt
war,Kniete nicht fern von Maria, der Mutter des göttlichen Dulders,Ihre Schwester und sah in der Nacht den Blutenden schweben.
Quellen
Unteranderem: Literaturwelt.com, helpster,de, friedrich-
gottlieb-klopstock.de, gedichte.xbib.de, bücher-wiki.de, goethezeitportal.de
Leseproben:L.1. gutenberg.spiegel.deL.2. hor.deL.3. gedichte.xbib.de
Ende
Präsentation von Sabrina Hibben