Ganzheitliche Betrachtungsweise im Beschaffungsprozess
Heiko Schlüter
Z.A.G. im LBK Hamburg
© LBK Hamburgwww.lbk-hh.de
Vortragstitel 2
© LBK Hamburg 2
5 Grundprinzipien von IPP
Denken in Lebenszyklus
Einbeziehen aller Beteiligten
Zusammenarbeit mit dem Markt
Laufende (kontinuierliche) Verbesserung
Unterschiedliche politische Instrumente
Vortragstitel 3
© LBK Hamburg 3
Kooperation Ökologische Produktbewertung „KÖP“
beteiligt waren 70 Krankenhäuser im Bundesgebiet
davon 11 Hamburger Krankenhäuser
3 Krankenhäuser aus dem LBK Hamburg
AK Barmbek, AK St. Georg und AK Altona
Bewertet wurden in der KÖP etwa 150 Produktgruppen
Vortragstitel 4
© LBK Hamburg 4
Kooperation Ökologische Produktbewertung „KÖP“
Medicalprodukte (von der Spritze bis zum Herzkatheter)
umfangreichste Produktgruppe im Krankenhaus mit großer wirtschaftlicher Bedeutung
sog. medizinischer Bedarf stellt ca. 50% der Sachkosten im Krankenhaus
Vortragstitel 5
© LBK Hamburg 5
Kooperation Ökologische Produktbewertung „KÖP“
• Einsatz dieser Produkte führen darüber hinaus zu Umweltbelastungen in Form von
Resourcenverbrauch, Abfall, Abwasser, Emissionen
Anzustreben sind deshalb die Produktentscheidungen im Krankenhaus, die durch hohe Funktionalität und gute Umweltverträglichkeit zur Vermeidung von Umweltbelastungen führen.
Vortragstitel 6
© LBK Hamburg 6
Kooperation Ökologische Produktbewertung „KÖP“
Nutzen für die Krankenhäuser Einbindung aller entscheidungsrelevanten Aspekte
Handling
Hygiene
Arbeitsschutz
Umweltschutz
Betriebswirtschaftlichkeit
Vortragstitel 7
© LBK Hamburg 7
Kooperation Ökologische Produktbewertung „KÖP“
Nutzen für die Krankenhäuser
Reduzierung des Bewertungsaufwandes für den Einzelnen (Einkäufer, Anwender, Hygiene und Umweltschutz)
Standardisierung von Prozessen und Produkten
Transparente Vorgänge: Vorgehensweise, Bewertung, Entscheidung
Integration des Umweltschutzes in den Einkaufsprozeß
Kostenanalysen vom Einkauf bis zur Entsorgung
Vortragstitel 8
© LBK Hamburg 8
Ganzheitliche Produktbewertung im LBK
Produktauswahl
Handling Hygiene
Umweltschutz
Arbeitsschutz Kosten
Einkaufsentscheidung
Vortragstitel 9
© LBK Hamburg 9
Betrachtung der Produktvarianten
Übersicht Artikel Zytostatikaaufbereitung
Zyto- Embalage
Lösung
ÜberleitgerätMinispike
Kanüle
n
Vortragstitel 10
© LBK Hamburg 10
Übersicht Produkteinsatz Ist-Zustand
Nr. Frage
1. Welche Apotheke beliefert Sie zur Zeit?
Produktbez.:
Hersteller:
Ref.Nr.:
Produktbez.:
Hersteller:
Ref.Nr.:
Produktbez.:
Hersteller:
Ref.Nr.:
Produktbez.:
Hersteller:
Ref.Nr.:
Angaben
KH / Bereich: _________________________
PROJEKTGRUPPE GANZHEITLICHE PRODUKTBEWERTUNG: SERVICEBETRIEB EINKAUF & LOGISTIK, MIM, Z.A.G.
Welche Produkte bekommen Sie (Viaflo, Macoperf, Ecoflac, etc.)2.
Vortragstitel 11
© LBK Hamburg 11
Betrachtung der Arbeitsweisen
Befüllen des Viaflo mit Kanüle
Beschicken des Beutels mit dem Zytostatikum (hiermit rosa Kanüle)
Vortragstitel 12
© LBK Hamburg 12
Ganzheitliche Produktbewertung im LBK
Vollkostenrechnung
Produktauswahl
HerstelleranfrageEntwicklung von
Bewertungsmaßstäben für Handling Hygiene,
und Arbeitssicherheit
Praxistest
ZusammensetzungPreise Produkte
Bewertungsschema Ökologie
Materialdaten
Bewertung Handling, Hygiene u. Arbeitssicherheit
Bewertung der Kosten
Bewertung der Ökologie
Vortragstitel 13
© LBK Hamburg 13
Bewertungsbogen Praxistest GrunddatenSeite 1
Bewertungsbogen (Praxistest)(ein Bogen je verwendetes System/ bitte Eintragungen vornehmen
und/oder Zutreffendes ankreuzen)
Krankenhaus/Abteilung/en: AK Altona / ......................................... Bewertung durch (Name): ................................................................. Datum ................................ Testort: Intra + Postoperativer Einsatz (System geht mit)
Intraoperativer Einsatz (ausschließlich)
Indikation: TUR Blase und Prostata Anwendungsdauer des Überleitsystems:....... Stunden
ÜberleitsystemProduktbezeichnung Mono Überleitgerät 5 CLSystem (Mono-/Zwillingssystem) MonoAnschluß CarelockArtikel – Nr. 2881021
Hersteller / Vertreiber XXXXXX
Anzahl der Beutel (Stück / Behandlung)SpüllösungPurisole Na CL
3 l Beutel5 l BeutelSonstige Materialien AnzahlZusatzschlauchUrologenkonusAdapter
.....
......
Systemwechsel erforderlich? nein ja- Wechselort intraoperativ postoperativ- Grund für den Wechsel?
Vortragstitel 14
© LBK Hamburg 14
Bewertungsbogen Praxistest
Bewertung : (Zutreffendes bitte ankreuzen)
Anforderung 1 Punkt 3 Punkte 5 PunkteMindestangaben auf derVerpackung :-Produktbezeichnung-Artikel/ - Chargennummer-Sterilität
Angaben unvollständig Alle Angaben vorhanden
Lesbarkeit der Produkt-information
Kleine Schriftund
geringer farblicher KontrastSchrift/Hintergrund
Kleine Schriftoder
geringer farblicher KontrastSchrift/Hintergrund
Große Schriftund
farblicher KontrastSchrift/Hintergrund
Erkennbarkeit Ver-packungsinhalt
UndurchsichtigesVerpackungsmaterial(beidseitig)
Erkennen desVerpackungsinhalt möglich(z.B. eine Seite besteht ausKlarsichtfolie)
Öffnen der SterilverpackungZytostatika-Behälter
Keine Öffnungshilfevorhanden
Öffnungshilfe vorhanden(Lasche, Perforation)
Öffnen der SterilverpackungInfusionssystem
Keine Öffnungshilfevorhanden
Öffnungshilfe vorhanden(Lasche, Perforation)
Sicheres bespiegeln(vorfluten) des Infusions-Systems möglich
Sichere Konnektion gelingtnur mit Mühe(in der Hälfte der Fälle)
Sichere Konnektion gelingt inder Regel(bei 2 von 3 Fällen)
Sichere Konnektion gelingtimmer
Sichere Konnektion desvorgefluteten Infus.systemsam Zyto-Behälter möglich
Sichere Konnektion gelingtnur mit Mühe(in der Hälfte der Fälle)
Sichere Konnektion gelingt inder Regel(bei 2 von 3 Fällen)
Sichere Konnektion gelingtimmer
Verletzungsgefahr beimAnschluß zum Zytostatika-Behälter
Mehrere Arbeitsgänge fürAnschluß notwendig
Anschluß erfolgt in einemArbeitsgang
Sichere Konnektion beiunruhigen Patienten
Verbindung löst sich (z. B.Austropfen von Lösung)
Kein Lösen der Verbindungmöglich (Lock)
Vortragstitel 15
© LBK Hamburg 15
Fragebogen zur Materialdatenrecherche
Ökodaten von Medizinprodukten
Produktidentifikation
Produkt - Name:.....................................................................................................................
Artikel - Nr.: ..........................................................................................................................
Hersteller:...............................................................................................................................
Vertreiber:.................................................................................................................................
Einweg-/Mehrwegprodukt (Wiederaufbereitung):
CE-Kennzeichnung O ja O nein
Produkt ist wieder aufbereitbar? O ja O nein
Wie häufig kann das Mehrwegprodukt wieder verwendet werden (Umlaufzahl)?
....................... Umläufe
Produktzusammensetzung
Einzelprodukt*)
Materialzusammensetzung/ Anteile in Anteile inInhaltsstoffe % g
gesamt:
*) Unter "Einzelprodukten" werden Artikel verstanden, die aus nur einem Bestandteil (z.B. Medizinbecher, OP - Haube) bestehen. Eswerden Angaben zu den im Produkt eingesetzten Materialien erbeten.
Vortragstitel 16
© LBK Hamburg 16
Kosten- Nutzen- Abwägung
K.O. - Kriterien (z.B. CE- Kennzeichnung)
Nutzwertanalyse Kostenanalyse
Gebrauchstauglichkeit Hygiene Umweltschutz
...% ...% ...% Kosten
Nutzwert (100%)
Kosten-Nutzen-Quotient Entscheidungsfindung
Vortragstitel 17
© LBK Hamburg 17
Ganzheitliche Betrachtungsweisen
Nutzeneinheiten und nicht Stückzahlen
Vollkostenrechnung statt Einkaufspreise
Marktübersicht statt zufälliges Marktsegment
Vortragstitel 18
© LBK Hamburg 18
Ganzheitliche Produktbewertung im LBK
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit