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PRÄSENTATION
1. Phasen sportlicher Bewegungen
nach Meinel
2. Funktionsanalyse nach Göhner
3. Biomechanische Prinzipien und ihre
Anwendung beim Lernen und Üben
von Bewegungen
Schilan K., Max E. und Matthias W.
LK Sport Leistungskurs 2012 Lehrer: Herr Kohlhaas
Gliederung
Unterscheidung sportlicher Bewegungen
Azyklische und zyklische Bewegungen
Gliederung und Funktion der Teilbewegungen
Vorbereitungsphase
Hauptphase
Endphase
Phasenstruktur der sportlichen
Bewegungen (nach Meinel)
Jede sportliche Bewegung ist in Phasen bzw.
Teilbewegungen gegliedert
Unterscheidung sportlicher Bewegungen in
Azyklische Bewegungen
Zyklische Bewegungen
Phasenstruktur der sportlichen
Bewegungen (nach Meinel)
Azyklischen Bewegung
Einmalige Ausführung
Dreigliederung in Vorbereitungsphase, Hauptphase und
Endphase
Eine Azyklische Bewegung kann z.B. ein Torschuss
oder ein Wurf beim Handball sein
Phasenstruktur der sportlichen
Bewegungen (nach Meinel)
Zyklische Bewegung
Zweigliederung in Zwischenphase, Hauptphase und
Zwischenphase
Die Zwischenphase ist die Verschmelzung von der
Vorbereitungsphase und der Endphase
Eine zyklische Bewegung kann z.B. das Laufen oder
die Kraulbewegung beim Schwimmen sein
Phasenstruktur der sportlichen
Bewegungen (nach Meinel)
Die drei Teilbewegungen bzw. Phasen stehen in
einer funktionellen und zweckgebundenen
Beziehung
Vorbereitungsphase Voraussetzung für Hauptphase
Hauptphase Leistungs- bzw. Zielbewegung
Endphase Ausklingphase, Beendigung des
Bewegungsablaufes
Vorbereitungsphase
Funktion: bestmögliche Voraussetzungen für die
Leistungsoptimierung in der Hauptphase
Optimierung erzielen:
Anlauf-, Angleit-, Aushol- oder Anschwung- Bewegung
Bewegungsrichtung: Gegenrichtung zur
nachfolgenden Hauptbewegung sein
Vorbereitungsphase
Vorbereitungsperiode:
Optimierung des Beschleunigungsweges
Steigerung der Anfangskraft
Einnahme optimaler Arbeitswinkel
Vorbereitungsphase
Optimierung des Beschleunigungsweges:
Je länger der Beschleunigungsweg
Je länger die einwirkende Beschleunigung
Desto höher die Endgeschwindigkeit
Höhere erzielbare Leistung
Vorbereitungsphase
Optimierung der Anfangskraft:
Das Moment der Bewegungsumkehr nach der
Ausholbewegung erhöht die Anfangskraft
Bedingung: Hauptphase muss direkt nach der
Ausholbewegung einsetzen
Vorbereitungsphase
Einnahme optimaler Arbeitswinkel:
Richtige Positionierung für einen optimalen Einsatz der
Leistungsmuskulatur
Vorbereitungsphase
Wichtige Kriterien die zu beachten sind:
Einzelfall Vorbereitungsphase weist zur Endphase hin
Taktische Gründe: unterdrückte oder überbetonte
Vorbereitungsphase
Finte: deutlich sichtbare Ausholbewegungen
Wenn mehrerer azyklische Bewegungen verbunden
werden, dann dient Endphase als Vorbereitungsphase
Hauptphase
Funktion: Bewältigung der eigentlichen
Bewegungsaufgabe Leistungsbewegung
Charakterisiert durch:
Beschleunigung des gesamten Körpers durch
entsprechende Bewegungsimpulse
Progressive Beschleunigung von Endgliedern über
Gliederketten bzw. Muskelschlingen
Endphase
Funktion: Ausklingen bzw. Ausschwingen einer
Bewegung Wiederelangen des Gleichgewichts
Bewegung muss abgebremst werden
Erlangen eines statischen Endzustandes
Durchgansstadium für weitere Bewegungshandlungen
Endphase ist in kausaler Beziehung zur
Hauptphase und wird durch diese festgelegt
Beispiel Weitsprung
FUNKTIONSANALYSE NACH GÖHNER
Gliederung
Funktionsanalyse nach Göhner
- Vergleich der Bewegungsanalysen
- Definition von Funktionsphasen
- Funktionale Abhängigkeitsbeziehungen
-> funktional abhängig
-> funktional unabhängig
-Hauptfunktionsphase
-Hilfsfunktionsphase
-> vorbereitende
-> unterstützende
-> überleitende
VERGLEICH DER
BEWEGUNGSANALYSEN
Nach Meinel Nach Göhner
Anzahl der Phasen Azyklische Bewegungen
Zyklische Bewegungen
Es gibt nur eine
Hauptfunktionsphase.
Die Anzahl der
Hilfsphasen sind offen.
Wie hängen die einzelnen
Phasen voneinander ab
(Relationen)?
Es gibt die
Ergebnisbeziehung,
ursächliche Beziehung und
Zweckbeziehung
Die Hauptfunktionsphase
ist funktional unabhängig.
Die Hilfsfunktionsphasen
beziehen sich immer auf
andere Phasen
Wie wird gelernt? Teilaktionen werden
isoliert nach ihrer
räumlichen und zeitlichen
Abfolge erlernt
Teilaktionen werden
isoliert nach ihrer
Bedeutungsabfolge für die
Lösung erlernt
Definition von Funktionsphase
"Unter einem funktionalen Verlaufsabschnitt bzw. unter
einer Funktionsphase soll jener Geschehensabschnitt
eines Bewegungsablaufs verstanden werden, für den
sich aufzeigen lässt, dass das, was während dieses
Geschehens vom Bewegersystem ausgeführt wird, eine
bestimmte Funktion hat - im Hinblick auf die mit der
Bewegung zu erreichenden Bewegungsziele und die
dabei einzuhaltenden Bedingungen."
Funktionale
Abhängigkeitsbeziehungen
Es gibt 2 Möglichkeiten der Abhängigkeitsbeziehung
Funktional Abhängig
Funktional Unabhängig
Funktionale Abhängigkeitsbeziehungen
Funktional Abhängig:
Eine Phase, die auf weitere Funktionsphasen Bezug
nimmt
Bsp.: Der Anlauf zum Sprung und das Ausholen zum
Schlag
Funktionale Abhängigkeitsbeziehungen
Funktionale Unabhängigkeit:
Nicht notwendig, andere Phasen zur
Funktionsbeschreibung heranzuziehen.
Bsp.: Überqueren der Latte beim Hochsprung, die
Phase des Ballkontakts beim Tennisschlag
Funktionale Abhängigkeitsbeziehungen
so entstehen 2 Fasertypen:
Für Funktionale Unabhängigkeit =
Hauptfunktionsphase
Für Funktionale Abhängigkeit = Hilfsfunktionsphase
Hauptfunktionsphase
Hauptbewegungsziel wird ausgeführt
Jeder Bewegungsablauf muss mindestens eine
Hauptfunktionsphase haben.
- Bewegungsabläufe mehr als eine
Hauptfunktionsphase besitzen (Jazzgymnastik,
Jazztanz)
Hauptfunktionsphase beim Tennis
Hilfsfunktionsphase
Die Anordnung der Hilfsfunktionsphasen ist nicht bei allen sportlichen Bewegungen gleich.
Er unterscheidet zwischen:
vorbereitender Hilfsfunktionsphase
unterstützender Hilfsfunktionsphase
überleitenden Hilfsfunktionsphase
Vorbereitende Hilfsfunktionsphase
Vorbereitende Hilfsfunktionsphase=
Erreichen von bestimmten Ortsstellen,
Raumlagen und Körperpositionen
Unterstützende Hilfsfunktionsphase
Unterstützende Hilfsfunktionsphase: unterscheidet
man in direkt und indirekt unterstützende
Unterstützende Hilfsfunktionsphase
Direkt: Körperteile die bei der Ausführung der
Übungen nicht unbedingt nötig sind,
einzusetzen
Unterstützende Hilfsfunktionsphase
Indirekt: Hilfe kommt gewissermaßen indirekt
zustande.
Überleitenden Hilfsfunktionsphase
überleitenden Hilfsfunktionsphase=
vorangehenden Funktionsphase gegebenen
Bewegungszustand in einen neuen, der auch
ein Ruhezustand ein kann, zu überführen
Die Hilfsphasen lassen sich weiterhin in solche erster,
zweiter und höherer Ordnung unterteilen
Biomechanische
Prinzipien und ihre
Anwendungen beim
Lernen und Üben von
Bewegungen
Gliederung
• Definition
• Die fünf biomechanischen Prinzipien im Einzelnen
Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges
Prinzip der Anfangskraft
Prinzip der optimalen Koordination der Teilimpulse
Prinzip der Gegenwirkung
Prinzip der Impulserhaltung
Definition
Grundlegende Gesetzmäßigkeiten und Erkenntnisse hinsichtlich
der Zweckmäßigkeit sportlicher Bewegung
Optimale Technik einer Aktion Niveau aller BP‘s möglichst
hoch und Zweckmäßig
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Ziel: max. Endgeschwindigkeit der zu beschleunigenden
Sache
möglichst langes Einwirken der hohen
beschleunigenden Kraft
Geschwindigkeit wird größer je länger eine Kraft
auf die Masse einwirkt
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Beschleunigungswege
geradlinige Beschleunigung
+ leichte Technik
- geringerer Weg
stetig gekrümmt bzw. kreisförmig
+ längerer Weg u. Zeit höhere Endgeschwindigkeit
- schwierige Technik
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Wichtig: nicht maximaler sondern optimaler
Beschleunigungsweg!
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Noch
optimal
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Nicht mehr
optimal
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Definitiv
nicht mehr
optimal
Prinzip des optimalen
Beschleunigungsweges
Resultat
Prinzip der Anfangskraft
Prinzip der Anfangskraft
Bewegung mit hoher Endgeschwindigkeit braucht zuvor eine
entgegengesetzte Bewegung
Bsp.: Strecksprung
Prinzip der Anfangskraft
Arbeitsmuskulatur wird gedehnt
Kinetische Energie wird in Muskel u. Sehnen gespeichert
Beschleunigung wird vergrößert
Muskeldehnungsreflex
Aktiviert weitere Muskelfasern
Prinzip der Anfangskraft
Bsp.: Golf
Prinzip der Anfangskraft
Wichtig: zu starke Ausholbewegung wirkt sich negativ aus!
Prinzip der optimalen
Koordination der Teilimpulse
Die einzelnen Beschleunigungsimpulse müssen optimal
Koordiniert werden
Körperteilbeschleunigung (z.B. Fußball)
Gesamtkörperbeschleunigung (z.B. Hochsprung)
Prinzip der optimalen Koordination
der Teilimpulse
Prinzip der optimalen Koordination
der Teilimpulse
Zeitlicher Aspekt:
Nicht alle Teilimpulse gleichzeitig sondern nacheinander mit
fließenden Übergängen
Räumlicher Aspekt:
Alle Teilimpulse gleichgerichtet
Prinzip der optimalen Koordination der
Teilimpulse
Prinzip der Gegenwirkung
Prinzip der Gegenwirkung
3. Newtonsche Gesetz : „actio est reactio“
Gegenwirkung
2 Kategorien:
Körper ist am Boden
Köper ist ein frei bewegendes System
Prinzip der Gegenwirkung
Körper ist am Boden:
Kraft wird auf Boden ausgewirkt (actio)
Wiederstand des Bodens beschleunigt den Körper nach
oben (reactio)
Prinzip der Gegenwirkung
• Köper ist ein frei bewegendes System:
Gegenwirkung durch Muskeln
Balance und Geschwindigkeitserhöhung
Prinzip der Impulshaltung
Prinzip der Impulshaltung
Extremitäten am Körper = Kurzer weg
Schnellere Drehung
Prinzip der Impulshaltung
Extremitäten vom Körper weg = Längerer Weg
Langsame Drehung
Prinzip der Impulshaltung
Wird zur Geschwindigkeitssteuerung bei Rotationen und
Koordination genutzt
Bsp. : Turmsprung (Gehockt 3mal schnellere Rotation als
gestreckt)
Noch fragen ?
Quellen
Unterrichts Material
Google Bilder
http://www.sportunterricht.de/lksport/fuphasen.html
YouTube
Präsentiert von:
Matthias Wermter
Schilan Kerunrezevei
Max Ernst