Unser Handeln auf dem Prüfstand
Wir stärken die Qualität unserer Dienstleistungen durch die systematische Prüfung
unseres Handelns und die hohe Transparenz unserer Ergebnisse.
Exzellente Qualität in der Rehabilitation
DIN EN ISO 9001-Zertifikat Reg.-Nr. FS 530052/4821D
VoRwoRt
RALf RUCHLAK
Kaufmännischer Direktor
DR. MED. RoLf HEITMAnn
Chefarzt Fachklinik für
Atemwegserkrankungen,
Allergien und Schlafmedizin
DR. MED. THoMAS WITT
Chefarzt Fachklinik für
Herz-, Kreislauf- und
Gefäßerkrankungen
BERnD HAvES
Diplom Psychologe, Chefarzt
der Fachklinik für Psychoso-
matik und Verhaltensmedizin
Vorwort
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
die Leitung der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik möchte Ihnen mit der nachfolgendenPräsentation einen strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr 2013 vorlegen. Sie finden hier einen Überblick überdas Leistungsspektrum unserer Klinik sowie über die verschiedenen Aktivitäten zur Sicherstellung undWeiterentwicklung unserer Versorgungsqualität.
Die MediClin Albert Schweitzer Klinik ist eine Fachklinik für Rehabilitation von Herz-Kreislauf- und Atemwegs-erkrankungen. Dieser kardiologische und pneumologische Schwerpunkt wird ergänzt durch die seit dem Jahr2007 am selben Ort befindliche MediClin Baar Klinik, eine Fachklinik für Psychosomatik. Durch engeFachkooperation beider Kliniken ergeben sich damit sinnvolle Erweiterungen unseres Behandlungsspektrums.Diese Erweiterung und gewachsene Kooperation hat sich auch im Jahr 2012 bewährt und wurde mit der erfolg-reichen Rezertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001:2008 sowie dem EQR-Zertifikat ausgezeichnet.Mit großem Engagement hatten sich sämtliche Abteilungen der Kliniken hieran beteiligt, sodass wir gemeinsammit den Mitarbeitern stolz auf den zertifizierten Nachweis unseres qualitativ hochwertigenRehabilitationsangebotes sind.
Die MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik gehört zur MediClin, einem der großen Anbieter vonstationären Leistungen zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Zur MediClin gehören derzeit 34Klinikbetriebe (Akutkliniken und Fachkliniken für medizinische Rehabilitation), 7 Pflegeeinrichtungen und11 Medizinische Versorgungszentren.
Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.
Der vorliegende Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine undfachspezifische Informationen zum Leistungsspektrum beider Kliniken. Im Systemteil stellen wir die vielfältigenAktivitäten im Qualitätsmanagement dar.
Zudem möchten wir uns an dieser Stelle bei unseren Mitarbeitern und Kooperationspartnern für diegute Zusammenarbeit und das große Engagement zum Wohle unserer Patienten danken.
Ralf RuchlakKaufm. Direktor
Dr. med. Rolf H. HeitmannChefarzt Pneumologie
Dr. med.Thomas WittChefarzt Kardiologie
Dipl. Psych. Bernd HavesChefarzt Psychosomatik
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
5
INHALT
BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7
B 1 Allgemeine Klinikmerkmale 8
B 1-1 Anschrift der Klinik 8
B 1-2 Institutionskennzeichen 8
B 1-3 Träger 8
B 1-4 Kaufmännische Leitung 8
B 1-5 Ärztliche Leitung 8
B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9
B 1-7 Patientendisposition 10
B 1-8 Fachkliniken 10
B 1-9 Kooperationen 10
B 1-10 Leistungsformen 11
B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 12
B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 13
B 2-1 Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin 13
B 2-2 Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen 17
B 2-3 Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin 20
B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 23
B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 23
B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 25
B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 26
B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 27
B 5-1 Funktionsräume 27
B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 28
B 5-3 Patientenzimmer 30
B 6 Spezielle Angebote 30
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 31
S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 32
S 1-1 Qualitätspolitik 32
S 1-2 Qualitätsziele 33
S 2 Konzept des Qualitätsmanagements 34
S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 34
S 2-2 Patientenorientierung 35
S 2-3 Mitarbeiterorientierung 35
S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 36
S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 36
S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 39
S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 41
S 4 Qualitätsmanagementprojekte 42
GLOSSAR 43
B Ba
sist
eil
merkmale der struktur- und leistungsqualität
BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT
B 1 Allgemeine Klinikmerkmale
B 1-1 Anschrift der Klinik
Name der Einrichtung MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik
Straße Parkstraße 10
PLZ / Ort 78126 Königsfeld
Telefon 07725/96-0
E-Mail [email protected]
Internet www.albert-schweitzer-klinik.de
B 1-2 Institutionskennzeichen
Institutionskennzeichen Anmerkung
510834360 MediClin Albert Schweitzer Klinik
510830435 MediClin Baar Klinik
Standortnummer 00
B 1-3 Träger
Einrichtungsträger MediClin GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Königsfeld
B 1-4 Kaufmännische Leitung
Name Ralf Ruchlak
Position Kaufmännischer Direktor
Telefon 07725/96-2234
Telefax 07725/96-2297
E-Mail [email protected]
B 1-5 Ärztliche Leitung
Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin
Name Chefarzt Dr. med. Rolf H. Heitmann
Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie, Schlafmedizin,Rehabilitationswesen
Telefon 07725/96-2214
Telefax 07725/96-2298
E-Mail [email protected]
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
Name Chefarzt Dr. med. Thomas Witt
Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sozialmedizin
Telefon 07725/96-2304
Telefax 07725/96-2306
E-Mail [email protected]
Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Name Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves
Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Psychosomatik und Psychotherapie,Rehabilitationswesen
Telefon 07725/96-2400
Telefax 07725/97-2403
E-Mail [email protected]
B 1-6 Weitere Ansprechpartner
Name Sabine Buschatz
Position Qualitätsmanagement
Telefon 07725/96-2270
Telefax 07725/96-2435
E-Mail [email protected]
Name Gabriele Maier
Position Pflegedienstleitung
Telefon 07725/96-3260
E-Mail [email protected]
Name Verena Scherr
Position Beschwerdemanagement / Sekretariat Kaufmännischer Direktor
Telefon 07725/96-2234
Telefax 07725/96-2297
E-Mail [email protected]
Name Dr. Ralf Bürgy
Position Leiter Qualität, Organisation & Revision, MediClin
Telefon 0781/488-198
E-Mail [email protected]
Name Gabriele Eberle
Position Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, MediClin
Telefon 0781/488-180
Telefax 0781/488-184
E-Mail [email protected]
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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B 1-7 Patientendisposition
Name Alexandra Russo
Position Patientenaufnahme
Telefon 07725/96-2235
Telefax 07725/96-2345
E-Mail [email protected]
Erreichbarkeit Mo.-Fr. 08:00-16:30 Uhr
Name Beate Mayer
Position Patientenaufnahme
Telefon 07725/96-2411
Telefax 07725/96-2345
E-Mail [email protected]
Erreichbarkeit Mo.-Fr. 08:00-16:30 Uhr
Name MediClin Zentrales Serviceteam
Telefon 0800/44 55 888
Erreichbarkeit Mo.-Fr. 08:00-18:00 Uhr
B 1-8 Fachkliniken
Wir behandelten im Jahr 2013 insgesamt 3060 Patienten in der stationären Rehabilitation.
Fachabteilung Anzahl derBetten
Behandelte Patienten
vollstationär ganztägigambulant
Fachklinik für Atemwegserkrankungen,Allergien und Schlafmedizin
75 1165 6
Fachklinik für Herz-, Kreislauf- undGefäßerkrankungen
90 1175 27
Fachklinik für Psychosomatik undVerhaltensmedizin
125 720 3
B 1-9 Kooperationen
Die MediClin Albert Schweitzer Klinik ist wichtiger Kooperationspartner der Krankenhäuser in Villingen-Schwenningen sowie der angrenzenden Landkreise. Durch eine starke Vernetzung zwischen den einzelnenLeistungserbringern sowie einer qualitativ hochwertigen Verknüpfung von akutmedizinischer undrehabilitativer Versorgung der Patienten, tragen wir zur Steigerung der Versorgungsqualität bei.
Ausgewählte Kooperationspartner sind nachfolgend genannt.
Kooperationspartner Ort
Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen
Klinikum der Eberhard Karls Universität Tübingen
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Kooperationspartner Ort
Klinik Schillerhöhe Gerlingen
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Lahr
Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen (UHZ) Freiburg und Bad Krozingen
Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart Stuttgart
Klinikverbund Südwest Sindelfingen
Zollernalb Klinikum gGmbH Albstadt
St. Vincentius Krankenhäuser Karlsruhe
B 1-10 Leistungsformen
Die MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik ist eine von allen Kostenträgern anerkannteRehabilitationseinrichtung für stationäre und ambulante Rehabilitation.
Für die Indikationen Herz-Kreislauferkrankungen und Krankheiten der Atmungsorgane besteht einVersorgungsvertrag gemäß § 111 SGB V.
Die Rentenversicherungsträger belegen die Klinik sowohl im Rahmen der Anschlussheilbehandlung alsauch im Heilverfahren.
Stoffwechselerkrankungen werden abteilungsübergreifend nach interdisziplinärem Konzept behandelt.
Die MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik bietet folgende Leistungsarten undBehandlungsformen an:
Ambulante Rehabilitation
Beihilfe
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Sozialhilfe
Anschlussheilbehandlung (AHB)
Beihilfe
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren
Beihilfe
Selbstzahler
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Ganztägig ambulante Rehabilitation
Beihilfe
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Heilverfahren (HV)
Beihilfe
Deutsche Rentenversicherung (DRV)
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
Private Krankenversicherung (PKV)
Selbstzahler
Sozialhilfe
Für Selbstzahler gibt es Pauschalarrangements, Gesundheitswochen und die modular gestaltbaren Plus-Programme der MediClin. Dies sind insbesondere:
n KardioPlus Vital - Gesundheitsprogramm für Herz und Kreislauf
n Urlaub mit Sauerstoff - Angebot für Patienten mit Langzeit-Sauerstoff-Therapie
n PneumoPlus Vital - Gesundheitsprogramm für Atemwegserkrankungen
B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Neben der stationären Rehabilitation besteht die Möglichkeit der ganztägigen ambulanten Rehabilitation.Aufgrund der häufig im pneumologischen Bereich sehr schwer erkrankten Patienten und dergeographischen Lage der MediClin Albert Schweitzer Klinik im Hinblick auf die Transportfähigkeit derschwer erkrankten Patienten, ist die Anzahl der pneumologischen ambulanten Patienten eher niedrig.Großen Anklang findet die ganztägige ambulante Rehabilitation hingegen im kardiologischen Bereich.
Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten
Ganztägige ambulanteRehabilitation Pneumologie
Erkrankungsspezifische RehabilitationsdiagnostikErstellen eines Rehabilitationsplanes mitFestlegung der RehabilitationszieleAmbulante Diagnostik und TherapieNotfallmedizinische VersorgungKonsiliardiagnostikIntegration in ambulanteBetreuungskette/SelbsthilfegruppenSchulung/Management bei Heim- undLangzeitbeatmung: Anleitung zurSelbstversorgung durch Anleitung vonAngehörigen
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MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten
Ganztägige ambulanteRehabilitationKardiologie/Angiologie
Erkrankungsspezifische RehabilitationsdiagnostikErstellen eines Rehabilitationsplanes mitFestlegung der RehabilitationszieleAmbulante Diagnostik und TherapieNotfallmedizinische VersorgungKonsiliardiagnostikRegelmäßige Vorträge zu kardiologischen Themen
27
Ganztägige ambulanteRehabilitation Psychosomatik
Erkrankungsspezifische RehabilitationsdiagnostikErstellen eines Rehabilitationsplanes mitFestlegung der RehabilitationszieleAmbulante Diagnostik und TherapieNotfallmedizinische VersorgungVersorgung und Behandlung interkurrenterErkrankungen
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Auch in der MediClin Baar Klinik besteht neben der stationären Rehabilitation die Möglichkeit dieganztätig ambulante Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. Aufgrund des Schweregrades vielerpsychosomatisch erkrankter Patienten empfiehlt sich in der Regel jedoch die stationäre Rehabilitation.
B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken
B 2-1 Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien undSchlafmedizin
Chefarzt: Dr. med. Rolf H. Heitmann
B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte
Wir betreuen Patienten mit Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis, chronisch-obstruktivenLungenerkrankungen und Emphysem (Lungenüberblähung), ferner Patienten mit restriktivenLungenerkrankungen wie Fibrosen und nach Lungenentzündungen. Außerdem sind wir auf dieBehandlung von Patienten nach Lungen- und Brustkorboperationen sowie nach Strahlen- undChemotherapie eingerichtet.
Auch bei chronischer Atemschwäche und Langzeit-Sauerstofftherapie können wir auf langjährigeErfahrung zurückgreifen.
Wir verfügen über ein modernes Schlaflabor mit einer Therapieeinheit für noninvasive Beatmung. Hierwerden Atmungsstörungen im Schlaf, Störungen der Atempumpfunktion und der Lungenventilationbehandelt.
Zudem ist unser Haus mit Zimmern ausgestattet, die speziell an die Bedürfnisse von adipösen Patientenangepasst sind. So können wir auch hier entsprechende Behandlungen anbieten.
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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n Krankheiten und Zustand nach Operationen an den AtmungsorganenDazu zählt u.a. die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).
n Respiratorische/ventilatorische InsuffizienzZum Beispiel durch Tumorerkrankungen der Atemwege.
n Zustand nach Pneumonie jedweder Genese
n Asthma bronchiale
n Chronische Ventilationsstörungen/intermittierende Beatmung
B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik fürAtemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin. In dieser Tabelle sind die zehn häufigstenHauptdiagnosen nach der ICD-10-Klassifikation mit einer kurzen Beschreibung angegeben (ICD =International Classification of Diseases, deutsch: Eine Klassifikation der Krankheit bei derWeltgesundheitsorganisation WHO).
Hauptdiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung derAtemwege - COPD
440
J45 Asthma 192
J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 149
C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 97
I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -Lungenembolie
40
G47 Schlafstörung 35
J84 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge 21
J86 Eiteransammlung im Brustkorb 21
J47 Sackförmige Erweiterungen der Bronchien - Bronchiektasen 13
J42 Vom Arzt nicht näher bezeichnete anhaltende (chronische) Bronchitis 10
Stoffwechselprobleme bedingen oder verkomplizieren viele Atemwegserkrankungen: Ein Großteil derPatienten mit Schlafapnoe sind übergewichtig und daher ist die Adipositastherapie ein wichtigerBestandteil der Behandlungspläne. Asthma bronchiale wird beispielsweise durch Adipositas verschlimmert.
Zu unserer täglichen klinischen Erfahrung gehört, dass sich der Zellstoffwechsel unterentzündungshemmender Therapie mit Cortison bei COPD und Asthma verschlechtert.Differenzialdiagnostisch ist häufig ein Obestiashypoventilationssyndrom abzuklären.
Nebendiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 179
E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 113
F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 104
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Nebendiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 77
G47 Schlafstörung 66
J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung derAtemwege - COPD
53
Z54 Genesung 38
J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 34
I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens
32
J45 Asthma 29
B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte
Nachfolgend sind die drei häufigsten therapeutischen Behandlungsschwerpunkte aufgeführt:
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung
Chronisch-obstruktiveLungenerkrankung(COPD)
Eine stationäre Rehabilitation ist immer dann angezeigt, wenn trotzangemessener ambulanter Vorbehandlung noch beeinträchtigende körperlicheoder psychosoziale Krankheitsfolgen bestehen, welche den Patienten an seinernormalen Teilhabe am Alltags- oder Berufsleben behindern.Patienten mit COPD leiden darüber hinaus an einer oft breit gefächerten Co-Morbidität auf dem kardiovaskulären, metabolischen und orthopädischenSektor.Dies verlangt ein multimodales Vorgehen mit angepasster medikamentöser undinsbesondere auch nicht-medikamentöser Therapie (Rauchstopp,Atemphysiotherapie, Strategien zur Vermeidung von Exazerbationen, ggf.Ernährungs- und Langzeitsauerstofftherapie). Diese Therapiebausteine sind inder Klinik umgesetzt.
Zustand nach Lungen- und/oderRippenfellentzündung(Pleuropneumonie)
Versorgt werden Patienten aus zumeist regionalen Akutkliniken.Belastungsatemnot und muskuläre Schwäche stehen im Vordergrund bei eineroft vorliegenden schweren respiratorischen Insuffizienz. Dies erfordert einegezielte atemphysikalische Remobilisation, Langzeitsauerstofftherapie undmedikamentöse Nachbehandlung bei den häufig vorerkrankten Patienten(Diabetes, Herzinsuffizienz, COPD etc.).Neben der intensivierten Physio- und Trainingstherapie stehenInhalationstherapie zur Verbesserung der Reinigungsfunktion der Atemwegeund Schulungsmaßnahmen (Reinfekt – Prophylaxe) im Vordergrund.
Tumorerkrankungen derAtemwege
Therapeutisch konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte beiTumorerkrankungen, zumeist Lungenkarzinomen, erzielt werden (operativeVerfahren, Chemotherapie, Bestrahlungstechniken). Die Diagnose„Lungenkrebs“ ist jedoch für Betroffene und Angehörige von erheblicherpsychosozialer Tragweite, was eine differenzierte Nachbehandlung erfordert:Physiotherapie, angepasste medikamentöse Therapie, psychologischeBegleitung, Kreativtherapie, Sozialberatung, Ernährung, komplementäreTherapie.
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum
Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Albert Schweitzer Klinik werdenunabhängig vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Diesesist ein standardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentationtherapeutischer Einheiten.In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche und ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 20291
A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 9879
A01 Ausdauertraining mit Monitoring 9609
B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 8546
A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 3803
C03 Gespräche mit Patienten und Partner/Angehörigen 3253
B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 2920
A03 Muskelaufbautraining 2751
K19 Inhalation, dampfgetrieben 2690
C33 Schulung bei Asthma bronchiale 2382
F05 Problem- und störungsorientierte Gruppenarbeit 2354
K23 Massage 2082
K21 Inhalation mit Düse, Ultraschall mit Medikament 1674
F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 1599
D02 Sozialrechtliche Beratung 1481
A07 Sport für Menschen mit körperlichen Behinderungen 1225
C07 Vortrag: Rehabilitation 1161
C01 Ärztliche Beratung 1155
C08 Seminar: Allgemeine Gesundheitsinformation und -förderung 1139
A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 1122
H17 Wundmanagement 1081
C02 Motivationsförderung 844
C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 838
L01 Bewegung und Sport in der Freizeit 837
F01 Psychologische Einzelberatung 819
H09 Individuelle pflegerische Anleitung 751
K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 716
A04 Koordinatives Training 707
E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 635
H05 Anleitung zur Sauerstoff-Langzeittherapie 591
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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B 2-2 Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
Chefarzt: Dr. med. Thomas Witt
B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte
Unser Leistungsspektrum ist auf Patienten aus dem gesamten Gebiet der Kardiologie und Angiologieausgerichtet. Es werden unter anderem Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Herzinfarkt,Herzklappenerkrankungen, Kardiomyopathien und Herzschwäche, Bluthochdruck und Herzrhythmus-störungen ebenso wie Patienten mit Blutgefäßerkrankungen z.B. Erkrankungen der Schlagadern der Beineund des Bauch- und Brustraums sowie des Halses behandelt. Die Klinik ist besonders auch auf dieVersorgung von Patienten nach Herz- und Blutgefäßoperationen ausgerichtet.
Patienten die nach einer Herzoperation (Bypass, Klappenfehler) noch nicht belastbar sind, versorgen wir inunserer speziell ausgestatteten Frühaufnahmestation.
Zudem ist unser Haus mit Zimmern ausgestattet, die speziell an die Bedürfnisse von adipösen Patientenangepasst sind. So können wir auch hier entsprechende Behandlungen anbieten.
n Koronare Herzkrankheit inklusive Z.n. Herzinfarkt, PTCA und koronarer Bypassoperation
n Herzklappenerkrankungen inklusive Z.n. Herzklappenersatz (auch TAVI)
n Herzrhythmusstörungen inklusive Z.n. Schrittmacher- und Defibrillatorimplantation
n Herzinsuffizienz auch bei Z.n. Implantation eines Resynchronisationssystems
n Prävention bei Risikofaktoren
B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Herz-, Kreislauf- undGefäßerkrankungen geben die folgenden Tabellen. Dort sind jeweils die zehn häufigsten Haupt- undNebendiagnosen nach der ICD-Klassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben.
Hauptdiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens
522
I35 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durchStreptokokken verursacht
121
I21 Akuter Herzinfarkt 67
I71 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten derHauptschlagader
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MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Hauptdiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -Lungenembolie
56
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 53
Z95 Vorhandensein von künstlichen Fremdteilen oder verpflanztem Gewebe imHerz- und Blutgefäßsystem
42
I73 Sonstige Krankheit der Blutgefäße außer der großen, herznahen Schlagadernund Venen
40
I42 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache 37
I34 Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheitdurch Streptokokken verursacht
23
Viele Herz-Kreislauf-Patienten haben Stoffwechselprobleme: Störungen im Zuckerstoffwechsel werden ofterst im Zusammenhang mit einem Herzinfarkt erkannt. Der Diabetes mellitus ist eine wichtige Ursache fürGefäßerkrankungen. Chronische Herzinsuffizienz geht mit Stoffwechselstörungen einher. Das immerhäufigere Übergewicht sowie Fettstoffwechselstörungen sind wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Andererseits erfordern die oft schmerzlosen Durchblutungsstörungen beiDiabetikern kardiologisch-angiologische Kompetenz.
Große Überschneidungen bestehen auch zwischen Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen:Herzmedikamente können die Lungenfunktion verschlechtern oder Asthma auslösen, die diagnostischeAbklärung der Atemnot umfasst sowohl pneumologische als auch kardiologische Krankheitsbilder. DieCOPD teilt mit den Gefäßerkrankungen den gleichen Risikofaktor, das Rauchen. Atemwegserkrankungenführen über die Entwicklung eines Corpumonale zur Herzschwäche. Eine Lungenembolie betrifftgleichermaßen die Atmung und das Gefäßsystem.
Nebendiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
Z95 Vorhandensein von künstlichen Fremdteilen oder verpflanztem Gewebe imHerz- und Blutgefäßsystem
266
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 256
E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 251
E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 146
I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens
125
F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 89
E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2
67
G47 Schlafstörung 55
I21 Akuter Herzinfarkt 55
I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 31
B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte
Die nachfolgende Tabelle stellt die vier häufigsten therapeutischen Behandlungsschwerpunkte dar.
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung
Patienten nach Herzinfarkt Wir legen großen Wert auf Information und Schulung der Patienten inSeminarveranstaltungen und Einzelgesprächen. Wir passen die Medikation wirdengmaschig an die Erfordernisse der individuellen Situation unterBerücksichtigung der einschlägigen Leitlinien angepasst. Körperliches Trainingund Anleitung zu gesundheitsbewussten Verhaltensweisen sind essenziellerBestandteil der Behandlung.
Patienten nach Herzoperationen Schwerpunktmäßig behandeln wir Patienten aus sieben im Umkreis von 100Kilometern liegenden herzchirurgischen Zentren. Durch enge Zusammenarbeitmit den Herzchirurgen können wir auch relativ früh operierte Patientenproblemlos übernehmen. Wichtiges Ziel ist es, den postoperativen Verlaufmöglichst komplikationslos zu gestalten. Eine sachgerechte Wundversorgunghat diesbezüglich auch einen sehr hohen Stellwert.
Kardiomyopathien/Herzinsuffizienz Die engmaschige Überwachung und leitliniengerechte Anpassung derMedikation sind von hoher Bedeutung. Durch intensive Patientenschulungkönnen und sollen Komplikationen auch nach Entlassung aus der Rehabilitationverhindert werden. Sehr wichtig ist es den Patienten zu einem angemessenenkörperlichen Training anzuleiten.
Periphere arterielleVerschlusskrankheit (pAVK)
Auch bei diesen Patienten stellt die Wundversorgung oft einen Schwerpunktunserer Behandlung dar. Einen weiteren Schwerpunkt stellt dieSekundärprophylaxe von Blutgefäßerkrankungen nicht nur der Beine dar.Schulungen, Seminare, Raucherentwöhnung und Blutzuckereinstellung weisenwir eine große Bedeutung zu.
B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum
Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Albert Schweitzer Klinik werdenunabhängig vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Diesesist ein standardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentationtherapeutischer Einheiten.In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche und ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
M01 Energiebilanzierte bzw. energiedefinierte Kost 22592
A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 15746
A01 Ausdauertraining mit Monitoring 9461
A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 8756
K10 Teilbad, medizinisches 7063
A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 5143
C27 Schulung bei koronarer Herzkrankheit 4800
C03 Gespräche mit Patienten und Partner/Angehörigen 2972
F05 Problem- und störungsorientierte Gruppenarbeit 2896
C08 Seminar: Allgemeine Gesundheitsinformation und -förderung 2276
F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 2148
H17 Wundmanagement 2069
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
A03 Muskelaufbautraining 1942
B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 1911
K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 1707
A07 Sport für Menschen mit körperlichen Behinderungen 1593
K23 Massage 1501
D02 Sozialrechtliche Beratung 1418
K19 Inhalation, dampfgetrieben 1386
C01 Ärztliche Beratung 1300
C07 Vortrag: Rehabilitation 1102
C23 Schulung bei Stoffwechselstörungen 1060
C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 1046
C28 Schulung zur Blutdruckselbstmessung 990
H09 Individuelle pflegerische Anleitung 928
C25 Strukturierte Schulung bei Diabetes mellitus Typ 2 911
C02 Motivationsförderung 753
L01 Bewegung und Sport in der Freizeit 630
B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 570
H03 Patientenpflege im Überwachungszimmer 569
B 2-3 Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves
B 2-3.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte
Durch die langjährige Kompetenz als verhaltenstherapeutisch und verhaltensmedizinisch behandelndeKlinik können wir die Behandlung von Störungen, die in ihrer Bandbreite das gesamte Gebiet derPsychotherapeutischen Medizin abdecken vornehmen. Unser Ansatz im Bereich der allgemeinenPsychosomatik ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und integriert ein weites Spektrum von Verfahrenund Techniken aus anderen Therapieeinrichtungen. Eine hohe verhaltensmedizinische Kompetenz schließtfür uns auch die schulmedizinische Erfassung und Behandlung körperlicher Leiden im Rahmen desTherapieansatzes ein.
Unser Behandlungskonzept stellt den Menschen in seiner seelischen und körperlichen Befindlichkeit sowieseiner sozialen und beruflichen Lebenssituation in den Mittelpunkt.
Im Vordergrund steht die Wiederherstellung der psychischen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Ziel istdie Wiedereingliederung in den Lebenskontext, auch vor allem die Sicherung oder Wiederherstellunginsbesondere der beruflichen Leistungsfähigkeit.
Zudem ist unser Haus mit Zimmern ausgestattet, die speziell an die Bedürfnisse von adipösen Patientenangepasst sind. So können wir auch hier entsprechende Behandlungen anbieten. Außerdem bieten wir inder Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin optimale therapeutische Betreuung für Patientenmit einer Magenverkleinerung an.
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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B 2-3.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2013
Die häufigsten Hauptdiagosen für 2013 finden Sie in folgender Tabelle:
Hauptdiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
F33 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit 265
F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungenim Leben
240
F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 134
F41 Sonstige Angststörung 29
F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerdenäußert - Somatoforme Störung
16
F40 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen 7
F34 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung < 5
F03 Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit (Demenz), vom Arzt nicht näherbezeichnet
< 5
F06 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einerkörperlichen Krankheit
< 5
F42 Zwangsstörung < 5
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache < 5
Die häufigsten Nebendiagnosen im Jahr 2013 waren:
Nebendiagnosen
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 232
E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 209
E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 170
E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 112
F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungenim Leben
105
F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerdenäußert - Somatoforme Störung
103
M54 Rückenschmerzen 67
F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 60
J45 Asthma 46
M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 39
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B 2-3.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte
Die vier wichtigsten therapeutischen Behandlungsschwerpunkte in der MediClin Baar Klinik sind:
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung
Psychische Erkrankungen inVerbindung mit beruflichenBelastungssituationen(Anpassungsstörungen)
Unsere Behandlung erfolgt integriert in verschiedenen Gruppen- undEinzeltherapien durch Psychotherapeuten und Sozialarbeitern. Wir verfolgen dasZiel, schwierige Situationen besser zu bewältigen bzw. Strategien zum Umgangzu entwickeln.
Depression Wir bieten Gruppenbehandlungen zur kognitiven Therapie (Arbeit mitbelastenden Gedanken und Überzeugungen) oder zum Aufbau positiverAktivitäten an.
Angsterkrankungen undZwangserkrankungen
In der Gruppentherapie wird das Wissen über Störungsbild undBehandlungsansätze vermittelt. Ergänzend erfolgt eine individuelleÜbungsbehandlung.
Schwere Anpassungsstörungeninklusive posttraumatischeStresserkrankungen,dissoziativer Störungen
Unser gruppentherapeutisches Angebot besteht aus einer Gruppe mit Übungenzur Stabilisierung und einer Gruppe zur Erklärung der Krankheit undVermittlung von Behandlungsstrategien.
B 2-3.4 Therapeutisches Leistungsspektrum
Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Baar Klinik werden unabhängigvom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Dieses ist einstandardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentation therapeutischerEinheiten.In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche und ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
D10 Sozialtherapie als Großgruppe 11426
A09 Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe mit speziellerpsychotherapeutischer Zielsetzung
8272
A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 7873
G06 Gruppenpsychotherapie, störungsunspezifisch, verhaltenstherapeutisch 6779
A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 5389
E22 Produktorientiertes Arbeiten 4948
D11 Bereichsversammlung, Vollversammlung 4868
F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 4291
F16 Künstlerische Therapien in der Gruppe 3311
H09 Individuelle pflegerische Anleitung 3282
G05 Einzelpsychotherapie, verhaltenstherapeutisch 3097
C06 Vortrag: Indikationsspezifische Krankheitsinformation 2723
B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 2668
B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 2532
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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl
A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 2338
K26 Apparative Lymphdrainage 1914
F05 Problem- und störungsorientierte Gruppenarbeit 1744
E21 Projektgruppe 1447
L01 Bewegung und Sport in der Freizeit 1301
A03 Muskelaufbautraining 1288
K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 1147
D05 Soziale Gruppenarbeit 871
C10 Ernährungsberatung in der Gruppe 836
D01 Orientierende Sozialberatung einzeln 767
D08 Sozialtherapeutische Einzelbetreuung 718
C09 Ernährungsberatung einzeln 692
C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 686
D02 Sozialrechtliche Beratung 648
K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 621
H07 Pflegerische Leistung bei psychischen Störungen 617
B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der KlinikDer nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2013.
B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen
Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen
Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie,Allergologie, Schlafmedizin, Rehabilitationswesen
Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie undAllergologie
Assistenzarzt/–ärztin 4 Lungen- und Bronchialheilkunde, FA Physikalischeund Rehabilitative Medizin
Psychologe/–in 1 Psychologischer Psychotherapeut, KlinischerPsychotherapeut
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:
Weiterbildungsermächtigungen
Fachbereich Dauer Person
FA Innere Medizin und Pneumologie(neue WBO)
12 Monate Chefarzt Dr. Rolf H. Heitmann
Basisweiterbildung Innere Medizin(neue WBO)
18 Monate Dr. Heitmann gemeinsamt mit Herrn Dr.Witt, im Verbund mit Herrn Haves volle WBE
Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen
Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie undSozialmedizin, Kardiovaskulärer Präventivmediziner(DGPR)
Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Assistenzarzt/–ärztin 6
Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:
Weiterbildungsermächtigungen
Fachbereich Dauer Person
FA Innere Medizin (alte WBO) 36 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt
SP Kardiologie (alte WBO) 12 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt
FA Innere Medizin und Kardiologie(neue WBO)
12 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt
ZW Sozialmedizin (neue WBO) 12 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt
Basisweiterbildung Innere Medizin(neue WBO)
18 Monate Herr Dr. Witt gemeinsam mit Herrn Dr.Heitmann, im Verbund mit Herrn Havesvolle WBE
Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen
Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Psychosomatik undPsychotherapie, Rehabilitationswesen
Oberarzt/–ärztin 2 Hypnose, Facharzt für Psychatrie und Psychotherapie
Assistenzarzt/–ärztin 3
Psychologe/–in 6
Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:
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Weiterbildungsermächtigungen
Fachbereich Dauer Person
FA Allgemeinmedizin (alte WBO) 6 Monate Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves
FA Psychotherapeutische Medizin(alte WBO)
36 Monate Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves
FA Psychosomatische Medizin undPsychotherapie (neue WBO)
36 Monate Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves
Basisweiterbildung Innere Medizin(neue WBO)
18 Monate Herr Haves im Verbund mit Herrn Dr. Wittund Herrn Dr. Heitmann volle WBE
FA Psychiatrie und Psychotherapie(neue WBO)
12 Monate Oberarzt Herr Dirk Pade
B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal
Die nachfolgenden Darstellungen zeigen die Anzahl der Mitarbeiter der MediClin Albert Schweitzer Klinik/MediClin Baar Klinik für ausgewählte Berufsgruppen.
Ernährung
Personal Anzahl
Diabetesassistent/–in 1
Diätassistent/–in 2
Therapie, Beratung und Pädagogik
Personal Anzahl
Ergotherapeut/–in 2
Masseur/–in und med. Bademeister/–in 4
Physiotherapeut/–in 4
Sozialpädagoge/–in/Sozialarbeiter/–in 3
Sportlehrer/–in 5
Pflege
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen
Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 7
Pflegedienstleitung 2
Krankenschwester/ Krankenpfleger 16
Examinierte Krankenschwester 4 Nichtinvasive Beatmung und Respiratorentwöhnung,Wundmanagement
Sonstige Bereiche
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen
Arzthelfer/–in 1 Pneumologische Fachassistenten
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B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der KlinikIn unserer Klinik haben wir neben der allgemeinen Ausstattung die nachfolgenden Geräte zur Diagnostikund Therapie zur Verfügung. Verschiedene Geräte nutzen wir im Rahmen von Kooperationen mit anderenEinrichtungen.
Untersuchung im Hau-se
Kooperation
Allergologisches Testlabor ü
Angiographie û
Bodyplethysmographie ü
Bronchiale Provokationstests ü
Bronchoskopie ü
Coloskopie û
Computertomographie û
Diffusionsmessung ü
Dopplersonographie ü
Duplexsonographie ü
Echokardiographie ü
Echokardiographie mit Farbdoppler ü
Elektroenzephalographie (EEG) û
Elektrokardiographie (EKG) ü
Elektrokardiographie (EKG) - Langzeit ü
Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe ü
Elektrokardiographie (EKG) unter Belastung ü
Elektromyographie (EMG) û
Ergometrie ü
Evozierte Potenziale (VEP, AEP, SSEP, MEP) û
Externes Schrittmachergerät ü
HbCO-Messung ü
Kernspintomographie û
Labormedizinische Diagnostik ü
Langzeit-Blutdruckmessung ü
Magnetresonanztomographie (MRT) û
Nasale Provokationstests ü
Neuropsychologische Auswahlverfahren ü
Neuropsychologische Diagnostik û
Ösophago-Gastro-Duodenoskopie û
Peak-Flow-Messung ü
Pharyngoskopie ü
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Untersuchung im Hau-se
Kooperation
Phlebographie û
Psychologische Leistungsdiagnostik ü
Psychologische Testverfahren ü
Psychometrische Verfahren ü
Pulsoxymetrie ü
Punktion / Biopsie ü
Röntgen ü
Sämtliche Facharztuntersuchungen in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten û
Schlafapnoescreening ü
Schlaflabor ü
Sonographie ü
Spezielle Atemhilfe für Patienten mit Apnoe ü
Spiroergometrie ü
Spirometrie ü
Szintigraphie û
B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik
B 5-1 Funktionsräume
In der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik stehen für die medizinisch-therapeutischeVersorgung unserer Patienten folgende Funktionsräume zur Verfügung:
n Räume für Entspannungstherapie
n Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie
n Räume für Ernährungsberatung und ErnährungstherapieDiätlehrküche
n Räume für Information, Motivation, SchulungVortragsraum mit ca. 110 - 115 Sitzplätzen mit allen gängigen Medien
n Räume für Kunst- und Musiktherapie
n Räume für Physikalische Therapie
n Räume für Physiotherapie
n Räume für Sozial- und BerufsberatungTrainingsappartement Büroarbeitsplatz
n Räume für Sport- und BewegungstherapieMTT-Raum zum Krafttraining
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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B 5-2 Patientenaufenthaltsräume
Wir möchten auch für die Privatsphäre und für das Entspannungsbedürfnis der Rehabilitanden und derenGästen einen angenehmen Rahmen schaffen. Deswegen wurden Bereiche eingerichtet, die sowohl eineentspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausführung gemeinsamer Hobbiesermöglichen.
n AndachtsraumDer Andachtsraum kann von unseren Patienten zu jeder Zeit genutzt werden.
n BesinnungsraumEin Besinnungsraum („Raum der Stille“) steht unseren Patienten jederzeit zur Verfügung.
n BibliothekIn unserer Patientenbibliothek stehen unseren Patienten Bücher und Fachzeitschriften zur Verfügung.Die Bibliothek ist jederzeit geöffnet.
n BillardraumNeben der Kegelbahn besteht für unsere Patienten die Möglichkeit, Billard zu spielen.
n CafeteriaDie Cafeteria bietet für alle Patienten und Gäste täglich verschiedene Kaffee-, Eis- undKuchenspezialitäten an.
n FernsehraumFür unsere Patienten besteht die Möglichkeit, in geselliger Runde Fernsehen zu schauen.
n GemeinschaftsraumFür gesellige Spieleabende steht der Gemeinschaftsraum allen Patienten zur Verfügung.
n KegelbahnZum gemeinsamen Kegeln lädt die Kegelbahn der MediClin Albert Schweitzer Klinik ein.
n Leseraumsiehe Bibliothek
n SaunaAußerhalb der Therapiezeiten haben unsere Patienten mit dem Einverständnis ihres behandelndenArztes die Möglichkeit, die Sauna zu nutzen.
n SchwimmbadAußerhalb der Therapiezeit kann das Schwimmbad von unseren Patienten zum freien Schwimmengenutzt werden.
n SonnenterrasseEs stehen Liegen und Sonnenstühle zur Verfügung.
n SpeisesaalDie Patienten erwartet jeden Morgen und Abend ein reichhaltiges Frühstücks- und Abendbüfett. ZumMittagessen werden verschiedene Menüs angeboten, die für die Patienten frei wählbar sind. Auchfettreduzierte Mahlzeiten werden zubereitet und angeboten. Zudem steht für Fragen immer eineDiätassistentin bei den Mahlzeiten zur Verfügung.
n SporthalleDie Sporthalle steht unseren Patienten an therapiefreien Zeiten zur sportlichen Betätigung offen.
n Vortragssaal, AulaIm Vortragssaal unserer Klinik finden Vorträge, Konzerte oder Theateraufführungen statt.
n Werkraum
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Im Werkraum finden unter Anleitung der Therapeuten Kurse statt. An jedem zweiten Dienstag bietenwir dort auch Bastelabende an.
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B 5-3 Patientenzimmer
Die Patientenzimmer der MediClin Baar Klinik verfügen über ein Telefon. In der MediClin Albert SchweitzerKlinik sind die Patientenzimmer zudem noch mit einem Fernsehgerät ausgestattet.
Raum Anzahl davonbehindertengerecht
Erläuterung
Ein-Bett-Zimmer miteigener Naßzelle(WC/Dusche)
290 40 Telefon, Balkon, allergenarm
B 6 Spezielle AngeboteIn der folgenden Auflistung sind weitere Angebote dargestellt, die unsere Kliniken anbieten.
n Aufnahme von Angehörigen
n Kompetenzen zur Behandlung von Rehabilitanden ohne Kenntnisse der deutschenSprache
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitDialysepflichtigkeit
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Gehunfähigkeit
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistentenInfektionen/MRSA
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Sehbehinderung
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerGehbehinderung
n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerHörschädigung
n Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die Einrichtung
n Trauerarbeitin Form einer Seelsorge
n Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung undBearbeitungIn Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern
n Verfügbarkeit eines orthopädischen Schuhmachers
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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S QUALITÄTSMANAGEMENT
S 1 Qualitätspolitik und QualitätszieleIm Basisteil des Qualitätsberichts haben wir über das Behandlungsspektrum, die Therapiemöglichkeitenund die Ausstattungsmerkmale der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik berichtet. Imnun folgenden Systemteil informieren wir über das Qualitätsverständnis der Klinik und die Qualitätsziele,die wir uns gesetzt haben. Außerdem erläutern wir den Aufbau unseres internenQualitätsmanagementsystems, einige Ergebnisse aus der externen Qualitätssicherung sowie der laufendenPatientenbefragungen.Mit der Darstellung von Projekten zur Entwicklung und Verbesserung der Behandlungs- undVersorgungsqualität informieren wir schließlich über wichtige qualitätsbezogene Maßnahmen und Projektein den Jahren 2012/2013.
S 1-1 Qualitätspolitik
Unter dem Motto "Gemeinsam die Zukunft gestalten" beschreiben wir in den MediClin-Leitsätzen dieWerte und Prinzipien unseres Handelns. Diese Leitsätze bilden einen Orientierungsrahmen, um gemeinsammit unseren Mitarbeitern weitere Aktivitäten auf allen Unternehmensebenen zu entwickeln.
Leitsätze der MediClin
Unsere Patienten und Bewohner
Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen unsere Patienten und Bewohner. Mit gezielter Zuwendung undAufklärung wollen wir deren Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern. Durch Respekt imUmgang mit den uns anvertrauten Menschen, durch qualifizierte Mitarbeiter und moderne technischeAusstattung unterstützen wir eine bedarfsgerechte medizinisch-therapeutische Versorgung.
Unsere Mitarbeiter
Unseren Mitarbeitern begegnen wir mit Wertschätzung und Respekt. Motivation und Kompetenz wollenwir durch innovative Personalentwicklung und klare Kommunikation stärken. Ein fairer und kollegialerUmgang miteinander, sichere und familiengerechte Arbeitsbedingungen sowie ein wirkungsvollerArbeitsschutz sind für uns zentrale Bausteine für ein positives Arbeitsklima und damit für die Zufriedenheitund Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter.
Unsere Strategie: Integration und Kooperation
Durch den systematischen Ausbau sekrotenübergreifender Zusammenarbeit innerhalb der MediClin sowiemit externen Gesundheitsdienstleistern wollen wir kontinuierlich unser qualitativ hochwertigesmedizinisches Versorgungsangebot entlang der gesamten Behandlungskette optimieren. Dazu vereinbarenwir gemeinsame Versorgungsziele und Behandlungspfade mit unseren Partnern und stimmen dieBehandlungsziele mit unseren Patienten partnerschaftlich ab.
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Unsere Zukunft: Wachstum und Fortschritt
Um unsere Patienten und Bewohner umfassend zu versorgen, wollen wir durch die Integration neuerVersorgungsangebot gezielt weiter wachsen. Dies heißt auch, die Kooperation mit regionalen Partnern zustärken und damit die Attraktivität unserer Gesundheitsdienstleistungen für Patienten, Zuweiser undKostenträger kontinuierlich zu verbessern. Ferner bedeutet dies für uns, neue und innovativeBehandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten zu erschließen, deren Wirksamkeit zu sichern undnachhaltig zu optimieren.
Unser Anspruch: Qualität und Wirtschaftlichkeit
Der transparentere Umgang mit den erzielten Ergebnissen ist Grundlage für die kontinuierlicheVerbesserung unserer Dienstleistungen und deren Wirtschaftlichkeit. Bestmöglichen Erfolg in derPatientenversorgung sichern wir durch die systematische Einbeziehung neuester Erkenntnisse in Medizin,Therapie und Pflege.
S 1-2 Qualitätsziele
Die Qualitätspolitik der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik spiegelt sich in den durchdie Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen wieder, auf deren Basis jede Abteilung jährlich für sich selbstspezifische Ziele sowie konkrete Maßnahmen zu deren Erreichung formuliert.
Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2012/2013 auf folgende Qualitätsziele:
n Optimale medizinische Versorgung
n Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter
Die Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung durch dieKlinikleitung auf ihren Erreichungsgrad überprüft und bewertet. Diese Ergebnisse werden allenMitarbeitern z.B. im Rahmen von Abteilungsbesprechungen kommuniziert.
Optimale medizinische Versorgung
Für uns bedeutet dies:
n individuelle Zuwendung und umfassende Betreuung der Patienten
n patientenzentrierte Abläufe
n hohes Pflegeniveau
Diese Ziele erreichen wir durch:
n interdisziplinäre Diagnostik und Therapie
n interpersonelle Kommunikation
n definierte Pflegestandards
Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter
Das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter spiegeln sich besonders im Rahmen vongegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung sowie einer hohen Loyalität wieder.
Dieses Ziel möchten wir unter anderem durch Folgendes erreichen:
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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n gezielte Personal- und Organisationsentwicklung
n transparentes Führungsverhalten
n Verantwortungs- und Kompetenzübertragung
n Mitarbeitergespräche
S 2 Konzept des Qualitätsmanagements
S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Internes Qualitätsmanagement
Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität haben wir in der MediClinAlbert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik ein umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf-und ausgebaut. Es orientiert sich an den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO9001:2008 und ist bereits seit 2007 zertifiziert, d.h. durch unabhängige Experten im Rahmen jährlicherÜberprüfungen offiziell anerkannt. Zudem orientieren wir uns an den Qualitätskriterien und rehabilitations-spezifischen Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-Reha desBundesverbands der Privatkrankenanstalten, um uns an den neuesten Standards in der Rehabilitation zumessen. Die Erfüllung dieser Qualitätsstandards können wir ebenfalls seit 2007 in jährlichen externenÜberprüfungen bestätigen.
DIN EN ISO 9001:2008
IQMP-Reha MAAS-BGW
rehabilitationsspezifisch Arbeitsschutz
Grundlagen des Qualitätsmanagements
� Darlegung ,Optimierung und Bewertung der Kernprozesse
� Ermittlung und Bewertung der Behandlungsergebnisse
� Jährliche Bewertung des QM-Systems
� Teilnahme an www.Qualitätskliniken.de
� Patienten- und Mitarbeiterbefragungen
� Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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S 2-2 Patientenorientierung
Entsprechend unserem Klinikauftrag setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen undBedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischenBehandlungsleistungen steht der Patient im Fokus des Prozesses. Um unsere Arbeit systematischverbessern zu können, ermitteln wir systematisch die Aussagen der Patientenbefragung, desBeschwerdemanagement, der klinikinternen Ergebnismessung und der externenQualitätssicherungsprogrammen der DRV.
Ziel: Ausrichtung der Angebote an den Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten
Interne / externe Patienten-befragung
Beschwerde-management
Klinikinterne Ergebnismessung
Intern strukturierte Verfahren zur Behandlung und Betreuung der Patienten
Ermittlung der Erwartungen und Bedürfnisse
Externe QSVisitationen (DRV)
S 2-3 Mitarbeiterorientierung
Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind für uns die Voraussetzung dafür, unsere Patienten optimal zuversorgen und die Anforderungen der Kostenträger zu erfüllen. In unserer Klinik haben wir verschiedeneInstrumente der Mitarbeiterorientierung, wie beispielsweise Behandlungs- und Therapiekonzepte,Mitarbeitergespräche und ein Feedbackmanagement, um unsere Mitarbeiter zu motivieren, ihreLeistungen anzuerkennen und sie einzubeziehen.
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2013
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Instrumente Mitarbeiter-orientierung
Personal-entwicklung
Fort-, Aus- und Weiterbildung
Behandlungs-/ Therapiekonzepte
Qualitätszirkel
Mitarbeiter-gespräche
Arbeitsschutz
Einarbeitungs-konzept
Mitarbeiter-befragung
S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse
S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung
Interne Verfahren
Im Folgenden werden die wichtigsten Verfahren zur Qualitätssicherung vorgestellt, die wir intern, d.h. miteigenen Mitarbeitern innerhalb unserer Klinik und der MediClin umsetzen.
Internes Auditsystem
Ein wesentliches Instrument zur Bewertung unserer Qualitätsaktivitäten sind systematisch durchgeführte,einrichtungsübergreifende Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystemskoordinieren wir den Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildeten Fachkollegen aus 52verschiedenen MediClin Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet. Durch diesen kollegialen Dialogentdecken wir auf effiziente Weise immer wieder Verbesserungspotentiale.
QM-Bewertung
Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems findet jährlich durch die gesamteKlinikleitung und durch die Qualitätsbeauftragte statt. Diese Bewertung folgt den Vorgaben der DIN ENISO 9001:2008, des Qualitätsmanagementprogramms nach IQMP-Reha. Hierbei werden relevanteKennzahlen herangezogen, um die Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit des eingeführten QM-Systems sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern.
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Patientenbefragung
Unsere regelmäßigen internen Patientenbefragungen erfolgen kontinuierlich und anonym mittelsFragebogen und werden von der zentralen Abteilung, "Qualität, Organisation und Revision" der MediClinvierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der MediClin-Gruppe vergleichen wir die Ergebnisse der Klinikenmiteinander.
Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich
n der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Behandlung,
n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit,
n der Unterbringung,
n der Verpflegung,
n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem
n persönlichen Therapieerfolg.
Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt. Bei Bedarf ergreifen wirentsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.
Klinikhygienische Begehungen
Um den Klinikhygiene-Standard kontinuierlich aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern, führt einexternes Institut in regelmäßigen Abständen klinikhygienische Begehungen durch. Hier werden dieHygiene-Standards der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik geprüft und analysiertsowie bei Bedarf verbessert. Zudem stehen bei Fragen zum Thema Hygiene in unserem Haus einHygienebeauftragter Arzt sowie eine Hygienebeauftragte Pflegekraft zur Verfügung.
Klinikinterne Ergebnismessungen
In unserer Klinik werden verschiedene Verfahren für die Diagnose und Dokumentation desBehandlungsverlaufes verwendet. Die erfassten Informationen fließen zum einen in die Therapieplanungein und erlauben darüber hinaus auch die Kontrolle des Behandlungserfolgs.
n HEALTH-49 (Psychosomatik)
Der HEALTH-Fragebogen dient zur Erfassung allgemeiner Aspekte psychischer Gesundheit. Die Bereicheder Befragung sind zum einen krankheitsorientierte Fragen (z.B. Depressivitiät und Soziale Belastung) zumanderen gesundheits- und ressourcenorientierte Fragen (z.B. Psychische Wohlbefinden, Aktivität undsoziale Unterstützung).
n Beck-Depressions-Inventar (BDI) (Psychosomatik)
Das Beck-Depressions-Inventar (BDI) ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Schweredepressiver Störungen.
n 6-Minuten-Gehtest (Kardiologie/ Pneumologie)
Mit dem 6-Minuten-Gehtest (6MGT) lässt sich die Belastbarkeit der Patienten mit chronischerLungenerkrankung und Herzinsuffizienz erfassen.
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Externe Verfahren
Neben den internen Qualitätssicherungs- und Bewertungsverfahren stellt sich unsere Klinik regelmäßigauch dem kritischen Blick von außen.
Zertifizierung des QM-Systems
Im Rahmen der Zertifizierung überprüfen unabhängige Experten die Umsetzung desQualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001:2008 sowie auf die Erfüllung der Kriterien für "ExzellenteQualität in der Rehabilitation" nach IQMP-Reha.
www.Qualiätskliniken.de
Die Kliniken der MediClin beteiligen sich an dem Internetportal "www.qualitätskliniken.de". Ziel diesesPortals ist es, die Qualität von Kliniken in Deutschland umfassend und transparent darzustellen sowievergleichbar zu machen. Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte haben so die Möglichkeit sichschnell und einfach über die Versorgungsqualität von Kliniken zu informieren.
Dimension 4Organisationsqualität
Dimension 1Behandlungsqualität
Dimension 2Rehabilitandensicherheit
Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit
Dimension 1Behandlungsqualität
Dimension 2Rehabilitandensicherheit
Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit
Im Vordergrund des Portals sind im Rehabilitationsbereich die vier Qualitätsdimensionen Behandlungs-qualität, Rehabilitandensicherheit, Rehabilitandenzufriedenheit und Organisationsqualität. Die Erfassungund Bewertung der vier Dimensionen erfolgt unter anderem über festgelegte Maßnahmen zum ThemaRehabilitandensicherheit und Prozess- und Strukturqualität sowie regelmäßig stattfindendeZufriedenheitsbefragungen der Rehabilitanden.
Vertiefende Informationen zum Portal und der Darstellung der Ergebnisse erhalten SIe direkt über das
Internetportal www.qualitätskliniken.de
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Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung
Das Reha-Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung stellt regelmäßigeinrichtungsbezogene Anforderungen bereit.
n Erhebung der Strukturqualität (Personal, Ausstattung, internes QM)
n Überprüfung der medizinischen Dokumentation (Vollständigkeit, Laufzeit der Entlassberichte)
n Qualität der rehabilitativen Versorgung (Peer-Review-Verfahren)
n Leitlinien für die Rehabilitation (Reha-Therapiestandards)
n Therapeutische Leistungen (KTL-Leistungen)
n Kontinuität der rehablitativen Versorgung/ Nachsorge
n Messung der Rehabilitandenzufriedenheit
n Subjektive Beurteilung des Behandlungsergebnisses durch den Patienten
S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung
Bewertung durch unsere Patienten
Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,ermuntern wir alle Patienten, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Jahr 2013 gabenuns insgesamt 1955 Patienten eine Rückmeldung.
Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen ausdem 4. Quartal 2013. Die meisten Punkte der Befragung bieten als Antwortmöglichkeiten die Bewertungauf einer Notenskala von 1 "sehr gut" bis 5 "mangelhaft".
Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. UnserePatienten bewerten neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang, die Abstimmung derRehabilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und der Therapieziele).Aus der nachfolgenden Grafik geht hervor, dass die Mehrzahl der Patienten in der Kardiologie undPneumologie mit der ärztlichen Betreuung zufrieden sind. Hierbei fallen insbesondere die fachlichenAspekte und die freundliche Betreuung positiv auf.
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Fachliche Betreuung
Freundlichkeit der Ärzte
Zeitlicher Umfang der Betreuung
Verständlichkeit der Behandlungs-
zusammenstellung
Abstimmung der Therapieziele mit den
Patienten
Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung Bewertung der ärztlichen Betreuung ----Kardiologie und PneumologieKardiologie und PneumologieKardiologie und PneumologieKardiologie und Pneumologie
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut
Gleiches gilt für die therapeutische Betreuung in der MediClin Baar Klinik. Besonders zufrieden zeigten sichdie Patienten bei der Betreuung durch die Co-Therapie.
Betreuung durch Bezugstherapeut
Betreuung durchCo-Therapeut
Betreuung durchStationsarzt
Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung Interne Patientenbefragung ---- Bewertung der therapeutischen Bewertung der therapeutischen Bewertung der therapeutischen Bewertung der therapeutischen Betreuung in der Psychosomatik Betreuung in der Psychosomatik Betreuung in der Psychosomatik Betreuung in der Psychosomatik
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut
Weitere klinikinterne Ergebnismessungen
In der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik werden verschiedene EDV-gestützteTestverfahren für die Diagnose und Dokumentation des Behandlungsverlaufes verwendet. Hierbeibeantwortet der Patient zu verschiedenen Zeitpunkten der Rehabilitation am PC oder mit einem mobilenEingabegerät Fragebögen von spezifischen wissenschaftlichen Tests oder aber es werden Informationen
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bei Aufnahme- und Entlassuntersuchung direkt vom behandelnden Arzt in das System eingegeben. Dieerfassten Informationen fließen sofort in die Therapieplanung ein und erlauben darüber hinaus auch dieKontrolle des Behandlungserfolgs. Die einzelnen Ergebnismessdaten werden zusätzlich anonymisiert zurÜberprüfung der Therapiekonzepte und der Darstellung der Rehabilitationsergebnisse für Patienten mitspeziellen Erkrankungen statistisch ausgewertet.
S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung
Die Ergebnisse für die Behandlungsqualität, der Rehabilitandensicherheit, der Rehabilitandenzufriedenheitund der Organisationsqualität der externen Qualitätsbewertung können zentral aufbereitet auf dem
Internetportal www.qualitätskliniken.de angerufen werden. Das Portal zeigt grafisch aufbereitet dieErgebnisse aus der Teilnahme an den jeweiligen externen Qualitätssicherungsprogrammen, die Ergebnisseaus der externen Rehabilitandenbefragung und das Angebot zur Einhaltung der Rehabilitandensicherheitsowie die Umsetzung der definierten Aspekte der Organisationsqualität. Die Ergebnisse der Klinik werdenimmer im Vergleich zu den anderen Kliniken, die am Portal beteiligt sind, dargestellt.
Behandlungsqualität
Die Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung verdeutlichendie Behandlungsqualität in den Kliniken. Mit der Beurteilung der Prozess- und Ergebnisqualität aus Sichtder Rehabilitanden bzw. die Beurteilung des Behandlungsablaufs durch den kollegialen Austausch erhaltenwir wichtige Informationen zur Verbesserung der Service- und Behandlungsabläufe.
Rehabilitandensicherheit
Die Sicherheit unserer Rehabilitanden ist für eine qualitativ hochwertige Rehabilitation grundlegend. Umdies zu garantieren haben wir Maßnahmen und Standards im Rahmen der Rehabilitandensicherheit, in denalltäglichen Behandlungsablauf integriert. Dazu zählen beispielsweise die Händedesinfektion, der Umgangmit Noro-Viren und das festgelegte Vorgehen bei medizinischen Notfällen. Zudem werden wir zum ThemaHygiene durch ein unabhängiges, externes Beratungsunternehmen unterstützt.
Rehabilitandenzufriedenheit
Ziel der Rehabilitandenbefragung ist die Ermittlung der Zufriedenheit der Rehabilitanden nach derdurchgeführten Rehabilitation in unserem Haus im Vergleich zu den weiteren Kliniken, die am Portalbeteiligt sind. Die Befragung erfolgt schriftlich mittels eines festgelegten Fragebogens.Themenschwerpunkte der Befragung sind:
n Medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung
n Organisation in der Klinik
n Unterkunft und Verpflegung
n Behandlungserfolg
n Weiterempfehlung
Organisationsqualität
Für einen guten Behandlungserfolg ist neben der Behandlungsqualität eine gut strukturierte Organisationentscheidend. Auf dem Portal werden der Umsetzungsstand von Instrumenten, (Aufnahmeplanung,Entlassmanagement, Einarbeitungskonzept etc.) die die Organisationsqualität beeinflussen dargestellt.
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S 4 Qualitätsmanagementprojekte
Weiterentwicklung des Feedbackmanagements durch die Auszubildenden
Bürokaufleute
Entstehung
Die MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik verfügt über ein ausgereiftesQualitätsmanagementsystem. Entsprechend der Qualitätsmanagement-Grundsätze nehmen wirkontinuierlich Verbesserungsvorschläge auf und setzten diese um. In diesem Zusammenhang stand dasbestehende Fehlermanagement, welches zwar den Mitarbeitern bekannt war, jedoch nicht aktiv genutztwurde im Fokus. Problematisch wurde angesehen, dass mit diesem Instrument bisher nur Kritik geäußertwerden konnte. Um die Nutzung verstärkt in das Bewusstsein der Mitarbeiter zu rücken, war es also nötig,auch eine positive Kommunikationsmöglichkeit mit dem Meldebogen zu schaffen.Dieser Vorschlag entwickelte sich besonders deutlich während des Rezertifizierungsaudits im September2012. Auch der Auditor empfahl unser sogenanntes Feedbackmanagment dahingehend zu überarbeiten.
Umsetzung
Auf Grundlage dieser Überlegungen beschlossen wir, unsere Auszubildenden unter Anleitung derQualitätsbeauftragten mit dem Projekt „Weiterentwicklung des Fehlermanagements(Feedbackmanagements)“ zu beauftragen. Das Thema wurde von zwei Gruppen im Rahmen vonBlockunterricht erarbeitet. Zum einen wurde evaluiert, was in der Klinik an sich unter einem Fehlerverstanden wird. Zum anderen kam es zu Anpassungen des Meldebogens, mit Platz für positiveRückmeldungen sowie zur Anpassung der Prozessregelung.
Das angepasste Qualitätsmanagementhandbuch, der überarbeitetete Feedbackbogens - in dem nunausdrücklich Lob geäußert werden soll - sowie die neue Prozessregelung wurden der Klinikleitung zurFreigabe vorgestellt. Im Anschluss an die Freigabe erfolgte die Bekanntgabe bei den Mitarbeitern inverschiedenen Sitzungen und via E-Mail.
Die Messung wird durch einen Vergleich der bisher eingegangen Feedbackbögen (bis zum Freigabestichtagdes neuen Systems) mit den überarbeiteten erfolgen.
Fazit
An der Weiterentwicklung unseres QM-Systems sind nicht nur die Klinikleitung, die Qualitätsbeauftragteoder die Abteilungsleiter beteiligt, sondern alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit sich aktiv anVerbesserungen zu beteiligen. Bei diesem Projekt lag das Augenmerk jedoch ausschließlich auf dernächsten Generation etablierter Mitarbeiter: den Auszubildenden.
Bei dem 4. Forum Qualitätskliniken im Jahr 2013 konnten wir dieses Qualitätsprojekt im Rahmen einesDiskussionsforums und einer kleinen Messeveranstaltung vor Fachpublikum vorstellen.
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GLOSSAR
AHBAnschlussheilbehandlung
ARAnschlussrehabilitation
AuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfülltsind
Barthel-IndexVerfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mitPunkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte
BDIBeck Depressions Inventar
BGSWBerufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung
COPDChronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)
CPAPContinuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmungdes Patienten wird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstützt
CyriaxBehandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- undSehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.
DEGEMEDDeutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation
DIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization
DMPDisease-Management-Programm: Dabei handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme fürchronische Krankheiten.
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DRV BundDeutsche Rentenversicherung Bund
EAPErweiterte ambulante Physiotherapie
EbMEvidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftigeGebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in dermedizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integrationindividueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”
EQRExzellente Qualität in der Rehabilitation
FIMFunctional Independence Measure. Es handelt sich um ein Messinstrument, das die funktionaleSelbständigkeit eines Patienten misst. Er gibt Auskunft über insgesamt 18 Schlüsselaktivitäten,zugeordnet zu den Bereichen Selbstversorgung im Alltag, Kontinenz, Transfers, Mobilität, kommunikativeund kognitive Fähigkeiten.
Health-49Hamburger Module zur Erfassung allgemeiner Aspekte psychosozialer Gesundheit für die therapeutischePraxis.
ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei derWeltgesundheitsorganisation WHO
ICFInternationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit(International Classification of Functioning)
IQMP-RehaIntegriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation
IRENAIntensivierte Reha-Nachsorge
KTLKlassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem desRentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in dermedizinischen Rehabilitation
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LeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelteHilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellenwissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheitin der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzterechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiendeWirkung.
MAAS-BGWManagementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz. DieMAAS-BGW knüpfen an etablierte Qualitätsnormen an wie z. B. DIN EN ISO und erweitern diese umwichtige Arbeitsschutzkriterien.
MDKMedizinischer Dienst der Krankenkassen
MOSESAdaptiver, ICF-orientierter Fragebogen zu Mobilität und Selbstversorgung
Peer Review„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufedurch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachtersollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.
Phase BBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeits-gemeinschaft für Rehabilitation), in der noch intensivmedizinischeBehandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen.
Phase CBehandlungs-/Rehabilitationsphase in der Neurologischen Rehabilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeitenkönnen, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen
Phase DRehabilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische Reha-Phase)
PNFPropriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation
QMQualitätsmanagement
QMBQualitätsmanagementbeauftragter
QMSQualitätsmanagementsystem
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QSQualitätssicherung
TEPTotalendoprothese (Gelenkersatz)
VdAKVerband der Angestellten Krankenkasse e.V.
IMPRESSUM
Herausgeber
MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar KlinikParkstraße 1078126 Königsfeld
Projektleitung
Sabine BuschatzQualitätsmanagement
Copyright © MediClinVersion 1.0August 2014
Software, Gestaltung & Realisationempira Software GmbHTroisdorf