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Verrückt nach CampingNEUE 30-TEILIGE DOKU-SERIE AB 2. OKTOBER 2018
MONTAGS BIS FREITAGS UM 16:10 UHR
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„Verrückt nach Camping“: Das Erste verlängert den Sommer
Verrückt nach Camping! Eine Leidenschaft, die viele teilen. Camper gewinnen Abstand vom Alltag
und genießen die Freiheit, die Nähe zur Natur. In der neuen Doku-Serie dreht sich alles um die
Menschen und ihre Erlebnisse in der schönsten Zeit des Jahres. Die einen fahren im Wohnmobil
von Platz zu Platz oder zelten. Die anderen verbringen jedes freie Wochenende in ihrem Wohn-
wagen mit festem Stellplatz. Und manche genießen gleich den ganzen Sommer auf ihrem Cam-
pingplatz. Ob Caravan oder Zelt – „Verrückt nach Camping“ taucht ein in eine faszinierende,
eigene Welt.
Gitte und Jörn beispielsweise entdecken an der Nordsee beim ersten Urlaub mit dem kleinen
Sohn: „Campen mit Kind ist auch schön.“ In ihrem Blogg berichten sie davon. „Action-Family“
Becker zieht im selbstgebauten Off-Road-Camper von Platz zu Platz: „Da wo wir sind, ist immer
was los“. Gudrun Kuhn genießt immer den Feierabend im Wohnwagen am Bergwitzsee: „Camping
ist das Leben, wo ich runterfahren kann.“
Junge und Alte, allein oder in Gruppen – sie alle sind verrückt nach Camping. Die Kamera begleitet
sie und die „guten Seelen“, die hilfreichen Hände und Retter in der Not, die die Campingplätze
am Laufen halten. Mit der neuen Doku-Serie über diese Menschen, die Vielfalt und den Spaß
des Campinglebens verlängert Das Erste ab 2. Oktober den Sommer.
Vier Teams und acht Reporter haben für „Verrückt nach Camping“ von Mai bis August dieses
Jahres die Gäste und die Angestellten auf vier Campingplätzen beim Urlauben oder Arbeiten
beobachtet. Viele nur für deren kurze Auszeit vom Alltag, manche über mehrere der neun
Drehetappen hinweg.
VERRÜCKT NACH CAMPING
Camping boomt
Camping (von lateinisch: Campus = Feld) ist als Form des Tourismus seit Anfang des 20. Jahrhun-
derts populär und erfreut sich als Urlaubsmöglichkeit hierzulande zunehmender Beliebtheit.
In Deutschland werden rund neun Millionen Gästeankünfte und rund 31 Millionen Übernach-
tungen pro Jahr auf 2919 Campingplätzen registriert (in 2017, Quelle: ADAC). Die neue 30-teilige
Doku-Serie „Verrückt nach Camping“ ist auf vieren von ihnen unterwegs: Mit Bergblick von fast
allen Stellplätzen verwöhnt der Alpen-Caravanpark Tennsee vor allem durchreisende Camping-
mobilisten. Ein Hauch von kanadischer Wildheit und vier schwimmende Häuser locken die Urlau-
ber ins Bergwitzsee Resort in der Dübener Heide. Nur der Deich trennt das Wattenmeer von dem
Campingplatz Neuharlingersiel in Ostfriesland. Und in der Lüneburger Heide tummeln sich Dau-
ercamper und viele Familien mit Kindern an einer extra angelegten Lagune im Südsee-Camp. Die
Übernachtungszahlen sind nicht nur hier seit Jahren steigend. Dabei sind die Dauercamper noch
nicht eingerechnet, die ihren Wohnwagen dauerhaft auf einem Campingplatz abgestellt haben
und dort meist längere Zeit verbringen. Mehr als eine Million Wohnwagen und Wohnmobile sind
in der Bundesrepublik zugelassen. Gerade der Markt an Wohnmobilen (450.000 im Jahr 2017,
Quelle: Caravaning Industrie Verband) boomt.
Egal ob Liebhaber, Oldtimer oder brandneue Luxus-Variante – in „Verrückt nach Camping“ können
sie alle entdeckt werden.
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VERRÜCKT NACH CAMPING
VERRÜCKT NACH CAMPING
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STAB
Regie Karim Aberkane
Autoren Paul Eschenhagen, Eva Hanel, Melanie Henze, Dunja Keuper,
Uli Schmidt, Joachim Ehlert, Isabelle Stier, Philipp Wellhöfer
Kamera Sebastian Frey, Eva Grewenig, Benedikt Meisenberger,
Beate Werheid, Ralph Wilhelm
Buch Kurt Lotz
Text Dirk Bulthaupt
Schnitt Vincent Dintelmann, Josephine Holz, Andrej Jelic,
Julia Meusel, Erol Nagel
Farkkorrektur Julian Schmelzle
Ton BasementLoft Studios
Sprecher Heiko Grauel
Aufnahmeleitung Anja Gerauer, Martin Hirsch, Lynn Klockow, Jenny Krug,
Christian Zirnig
Grafik & Design Filmstyler Pictures
Produktionsleitung Dominic Godehardt (MDR)
Producer Markus Cebulla
Produzent Guido Holz
Redaktion Christina Herßebroick, Ralf Fronz (beide MDR)
„Verrückt nach Camping“ wurde von Timeline Film + TV im Auftrag des MDR
als ARD-Gemeinschaftsproduktion für Das Erste produziert.
Drehorte: Neuharlingersiel (Niedersachsen), Wietzendorf (Niedersachsen), Bergwitz (Sachsen-Anhalt),
Krün (Bayern)
Drehzeit: Mai bis August 2018
Der Campingplatz Neuharlingersiel
Im maritimen Flair eines ostfriesischen Fischerdorfes präsentiert sich der Campingplatz
Neuharlingersiel an der Nordsee. Ob Einsteiger oder passionierter Dauer-Camper:
Die malerische Lage direkt hinter dem Deich begeistert viele Gäste. Manche kommen schon
seit mehreren Jahrzehnten nach Neuharlingersiel – und das zu jeder Jahreszeit. In unmit-
telbarer Nähe zum eigenen Zelt oder Wohnwagen den Sandstrand und das Weltnaturerbe
erleben zu können, steht ganz besonders bei Familien, Wellness-Urlaubern und
Naturfreunden hoch im Kurs. Darüber hinaus ist der breite Strand bei Kite-Surfern beliebt.
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Gitte, Jörn und Fiete
Seit 2016 sind Gitte und Jörn aus Essen viel mit ihrem VW-Bus T6 unterwegs. Aber Camping mit
einem Baby – wie geht das überhaupt? Fiete ist gerade mal ein halbes Jahr alt. „Ein klassisches
Kinderhotel ist ja eigentlich erst für ältere Kinder interessant, wenn sie das Betreuungsangebot
nutzen können“, meint Jörn, der bereits eine 16-jährige Tochter hat. Mit einem Baby ist Camping
ein echtes Abenteuer. Wird Fiete in der fremden Umgebung überhaupt schlafen? Auch die Pack-
liste ist eine Herausforderung: Haben sie wirklich an alles gedacht? Die Wahl des Blogger-Pär-
chens, das gerne Reiseberichte veröffentlicht, fällt auf Neuharlingersiel. Der Platz ist von Essen
aus gut zu erreichen und gilt als familienfreundlich. Außerdem ist Jörn ein echter Nordsee-
Fan. Der Bus ist vollgepackt, als sich die junge Familie auf den Weg in den Norden macht. Wie
es den dreien bei ihrem ersten gemeinsamen Campingurlaub ergeht und welche Schwierig-
keiten sie haben, dokumentiert „Verrückt nach Camping“.
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Charly und Regina Schlottmann
„Diese Weingläser, das sind noch Gläser von meiner Mutter. Davon hatten wir mal zwölf. Aber
1999 hatten wir leider einen Crash. Da ist jemand mit einem Wohnmobil gegen unseren Wohn-
wagen gefahren.“ Wenn Charly Schlottmann die Erinnerungsstücke in seinem Wohnwagen
zeigt, wird er ganz sentimental. Kein Wunder, denn Charly, der eigentlich Karl-Heinz heißt,
kommt seit fast 50 Jahren auf den Campingplatz Neuharlingersiel an der Nordsee. Nur einmal
haben Charly und seine Frau Regina den Platz gewechselt. Wegen eines heftigen Sturms im
Jahr 2001, dem Jahr ihrer Silberhochzeit, zogen sie ein paar Meter weiter. Die erwachsenen
Kinder sind ebenfalls auf dem Campingplatz groß geworden. Inzwischen steht bereits der
dritte Wohnwagen der Familie hier. So oft es geht, fahren die Schlottmanns die rund 200 Kilo-
meter von ihrem Wohnort bei Minden an die Nordsee. Gerade jetzt, wo Regina – von Charly
liebevoll „Püppi“ genannt – wegen ihrer Parkinsonerkrankung nicht mehr arbeitet, sitzen sie
gerne am Deich und lassen sich die Seeluft um die Nase wehen. Und vielleicht probieren sie
nächstes Jahr mal Kite-Surfen. Dann geht Charly in Rente und sie können noch mehr Zeit an
ihrem Lieblingsort verbringen.
Horst Winkelmann und Erika Pagels
Als Horst Winkelmann, wie schon so oft, zu einem Einzelfahrertreffen mit einer Gruppe Singles
zum Campingplatz Neuharligersiel aufbricht, ist alles anders: Seit einigen Wochen schwebt der
83-Jährige auf rosa Wolken – er ist verliebt! Bei der letzten Fahrt Alleinstehender hat es zwischen
ihm und der 75-jährigen Erika gefunkt. Fünf Wochen ist das nun her. Seitdem fährt Erika an den
Wochenenden die gut 30 Kilometer von ihrem Wohnort Kirchlengern zu Horst nach Bielefeld.
Nun hat Horst Winkelmann Erika eingeladen, ihn bei einem Treffen von Einzelfahrern in Neuhar-
ligersiel zu besuchen. Ein bisschen aufgeregt ist er schon: Wird sie tatsächlich kommen? Und was
werden die anderen dazu sagen? Die Freude ist groß, als Erika tatsächlich mit ihrem Wohnmobil
auf der Anlage eintrifft. Horsts Mitfahrer finden es toll, dass die beiden sich gefunden haben. „Viele
glauben es gar nicht, aber es ist wirklich so, dass man sich auch im Alter noch verlieben kann“, er-
zählt der Bielefelder schmunzelnd. Die beiden haben schon Pläne für die Zukunft: Bei Erikas Kur
im Herbst wird Horst sie begleiten. Und dann gibt es ja auch noch Erikas Wohnmobil, mit dem
sie noch das eine oder andere Mal auf Tour sein wollen.
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Das Südsee-Camp
Das Südsee-Camp inmitten der Lüneburger Heide zeichnet sich vor allem durch seine Kinder-
freundlichkeit aus. Entsprechend beliebt ist die Anlage bei Familien. Unter den hohen Bäumen
auf dem weitläufigen Gelände fühlen sich Camper jeden Alters zu Hause. Die meisten von
ihnen sind Dauercamper, die einen festen Wohnwagen oder ein Mobile Home ihr Eigen nennen.
Ein Blickfang ist der künstlich angelegte See mit Sandstand, der im Sommer Stand Up-Paddler
und Badegäste anzieht. Zum Angebot gehören außerdem ein Hallenbad, ein Kletterpark, ein
Ponyhof und ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Das Südsee-Camp gleicht in der
Hochsaison einer kleinen Stadt: In Spitzenzeiten übernachten hier bis zu 6.000 Gäste.
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Peter und Liz Pabst
Die Zeiten, als er in seiner Freizeit zur See fuhr und mehr aus der Not heraus den Job des Schiffs-
kochs übernahm, sind lange vorbei. Heute genießt Peter Pabst zusammen mit seiner Ehefrau Liz
den Ruhestand als Dauercamper im Südsee-Camp bei Wietzendorf in der Lüneburger Heide. Die
beiden Bremer kommen schon seit 28 Jahren regelmäßig auf die Anlage. Wirklich zur Ruhe gesetzt
hat sich der leidenschaftliche Handwerker hier natürlich nicht: Peter Pabst ist der erste Ansprech-
partner unter den benachbarten Campern, wenn es um kleinere Reparaturen geht. Außerdem
sind seine Kochkünste, trotz der Enge der Wohnwagenküche, auch hier legendär. „Wenn ich
Rouladen mache, muss ich nicht lange fragen, wer mitessen will“, erzählt der „Unruheständler“
lachend.
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Lisette Behme
Mobilheim-Verkäuferin, Marketing-Beauftragte, Ansprechpartnerin für Probleme, Platzgestaltung
und Baumaßnahmen der fast 600 Dauergäste: „Die richtige Jobbezeichnung für mich muss erst
noch gefunden werden“, lacht Lisette Behme. Offiziell ist sie Assistentin der Geschäftsleitung.
Seit 22 Jahren ist die Wietzendorferin unermüdlich auf dem Campingplatz aktiv. „Ich muss mich
schon manchmal unbeliebt machen“, sagt sie. Denn hin und wieder gibt es Camper, die die Platz-
vorschriften auch nach mehrfacher Ermahnung nicht einhalten. Da es dabei oft um Sicherheits-
aspekte geht, muss sie hart bleiben. „Uneinsichtige Gäste sind aber die Ausnahme“, erzählt Lisette
Behme. Langweilig wird es für die Allrounderin, die ursprünglich gelernte Gärtnerin sowie Kauf-
frau für Bürokommunikation ist, nie. In ihrer Freizeit düst sie am liebsten auf dem Motorrad durch
die Heide.
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Familie Becker
„Beruflich muss ich oft im Hotel übernachten“, erzählt Heizungsbauer Gernot Becker aus dem
hessischen Pohlheim, „da brauche ich im Urlaub ein Kontrastprogramm. Camping ist genau das
Richtige.“ Dabei muss die gesamte Familie mit: neben Frau Ursula und den erwachsenen Söhnen
Christoph und Alex auch Schwiegertochter Corinna und das einjährige Enkelkind Loan. Familie
Becker ist nicht mit einem gewöhnlichen Fahrzeug unterwegs. Sie reist mit einem Chevy Subur-
ban, einem Toyota Pickup Hilux und einem Mercedes Vito sowie zwei Wohnanhängern an. Am
liebsten sind die Beckers offroad unterwegs, zum Beispiel auf verlassenen Alpenpässen oder in
Skandinavien. Nur wenn die Urlaubszeit wie in diesem Frühsommer knapp bemessen ist, machen
die Beckers ausnahmsweise auf einem Campingplatz in Deutschland Rast. Damit aber auch dies-
mal ein Hauch von Abenteuer aufkommt, fahren sie vom gepflegten Südsee-Camp in einen Off-
road-Park. Da geht es mit den Fahrzeugen – inklusive dem selbstgebauten Wohnanhänger mit
australischer Spezialkupplung - über Stock und Stein.
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Die Camping- und Caravananlage Bergwitzsee Resort
Unmittelbar am klaren Bergwitzsee, inmitten der Dübener Heide und etwa 15 Kilometer
von der Lutherstadt Wittenberg entfernt, liegt die Camping- und Caravananlage Bergwitzsee
Resort. Die 100 Stellplätze auf dem bewaldeten Areal liegen alle nur wenige Meter vom
Ufer des Sees entfernt und locken ganzjährig Zelter, Wohnmobil-Urlauber und etliche
Dauercamper an. Der idyllisch gelegene Bergwitzsee bietet den Gästen ein umfangreiches
Wassersportangebot, so dass sich viele Segler und Kanufahrer hier zu Hause fühlen. An den
Wochenenden in der Hauptsaison ist die Anlage Schauplatz von Festen und Sportveranstal-
tungen. Eine Besonderheit sind die am Ufer errichteten „schwimmenden Häuser“, die als
Ferienapartments vermietet werden. Mit den Welterbestätten „Gartenreich Dessau-Wör-
litz“ und „Bauhaus Dessau“ liegen interessante Ausflugsziele ganz in der Nähe.
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Gudrun und Bernd Kuhn
„Wenn ich morgens ein paar Minuten am See sitze, dann ist das, als ob ich jeden Tag Urlaub hätte.
Die fünfzehn Minuten länger nehme ich gerne in Kauf, wenn ich morgens zur Arbeit fahre“,
schwärmt Gudrun Kuhn. Der Campingplatz am Bergwitzsee ist seit 23 Jahren ihr Zuhause. Während
Bernd seit 2016 seinen Ruhestand genießt, hat Gudrun noch einen stressigen Alltag als Küchen-
chefin einer Jugendherberge in Wittenberg. In der Lutherstadt hat das Ehepaar Kuhn zwar noch
eine Wohnung, doch wird die nur im Winter genutzt. Die Camping-Leidenschaft hat das Paar
schon früh gepackt; das Leben im Plattenbau war für die beiden Naturmenschen schon immer
zu eng. So kam die Idee auf, das Leben dauerhaft auf dem Campingplatz zu verbringen. Viel Ar-
beit, Zeit und Geld haben sie investiert, um den Wohnwagen dafür herzurichten. Die Lage der An-
lage ist optimal, weil die Kuhns begeisterte Wassersportler sind. Früher sind sie oft zusammen
bei Segelregatten mitgefahren, doch wegen einer Arthrose in den Händen kommt das für Gudrun
nicht mehr in Frage. Noch immer gehen sie aber gerne am Abend eine Runde gemeinsam paddeln.
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Sven Hammerschmidt
Sven Hammerschmidt hat als Werkstattleiter des Campingplatzes am Bergwitzsee schon aller-
hand erlebt. Als er vor einigen Wochen mit seinen Kollegen aber die Hütte von Opa Lehmann ab-
bauen will, staunt er nicht schlecht: Unter der Holzverkleidung kommt ein kompletter Bus zum
Vorschein. „Wir dachten, dass sich vielleicht ein alter Bauwagen darunter verbirgt, aber ein ganzer
Bus, das hat uns dann doch verblüfft“, sagt Sven. Opa Lehmann kannte hier jeder. Er war fast 40
Jahre lang Dauercamper am Bergwitzsee, bis er Anfang des Jahres im Alter von 93 Jahren starb.
„Wir können kein Typenschild mehr finden und vermuten, dass es sich um einen DDR-Bus oder ein
tschechisches Modell aus den 1950er oder 1960er Jahren handelt“, meint der Platzwart. „Natürlich
würden wir gerne wissen, ob es vielleicht noch einen Wert hat.“ Da die Parzelle in einigen Wo-
chen wieder neu belegt werden soll, hofft er, dass sich bis dahin noch ein Experte findet, der das
Rätsel lösen kann.
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Stefan Peine
„Seit meiner Zeit als Leiter der Sendung ‚Caravaning-TV‘ von 2004-2006 vor 15 Jahren lässt mich
die Lust am Camping nicht mehr los“, berichtet der Journalist Stefan Peine. Der Münchner ist frei-
beruflicher Campingplatz-Tester und berichtet darüber auf seinem eigenen YouTube-Kanal. Seine
Auftraggeber sind Unternehmen für Outdoor-Equipment, aber auch die Campingplatzbetreiber
selbst. „Das ist dann ein angenehmer Nebenerwerb, der sich manchmal auch erst spontan vor
Ort ergibt“, sagt Peine. In der Camping- und Caravananlage Bergwitzsee hat er ein alternatives,
aufblasbares Zelt auf Herz und Nieren getestet. B-Turtle, so der Name des schildkrötenförmigen
Produkts, wurde speziell für Expeditionen und den Transport in einem Fahrradkorb entwickelt,
soll also besonders für Fahrradtouren mit Zelt interessant sein. Was bei diesem und dem Test an-
derer ungewöhnlicher Camping-Geräte herausgekommen ist, erfahren die Zuschauer in „Verrückt
nach Camping“.
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Der Alpen-Caravanpark Tennsee
Vor dem beeindruckenden Bergpanorama von Wetterstein und Karwendel präsentiert sich
der Alpen-Caravanpark Tennsee. Die Wohnwagen-Stellplätze der familiären Anlage zwischen
Mittenwald und Garmisch gruppieren sich terrassenförmig um das idyllische Tennsee-
Biotop. Vor allem sportlich aktive Menschen – wie Wanderer und Radfahrer im Sommer
sowie Langläufer und Skifahrer im Winter – kommen gerne hierher. Viele Veranstaltungen
und Sportaktivitäten auf dem Platz und in der Region bieten ideale Voraussetzungen für
den Urlaub mit der Familie. Die zahlreichen Caravan-Stellplätze sind zudem bei
Wohnmobilurlaubern auf der Durchreise beliebt.
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Peggy Böhme
Peggy Böhme ist dem Tennsee seit 20 Jahren treu: Seit ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau bildet
sie zusammen mit ihrer Chefin Viola Zick ein eingespieltes Team an der Rezeption des Caravan-
parks. „Besonders in der Hochsaison muss man manchmal von 0 auf 100 hochfahren, wenn prak-
tisch alle Gäste gleichzeitig etwas wollen“, erzählt sie, „dann muss man ziemlich stressresistent
sein.“ Kommunikativ sollte man sein, gut reden und auch mal beruhigend einwirken können,
meint Peggy Böhme. Von 7 bis 22 Uhr muss die Rezeption besetzt sein. In der Zeit sind unzählige
Check-Ins und Check-Outs, Dutzende Telefonate zu erledigen. Zeit fürs Backoffice muss auch noch
sein. Manchmal unterstützt Peggy Böhme auch die Kollegen im Restaurant. Sie ist ein echtes Mul-
titalent. Die Mutter von zwei Kindern liebt ihren Job: „Jeder Tag, jeder Gast ist anderes. Der Um-
gang mit Menschen ist schon toll.“ Der Caravanpark ist ein äußerst familienfreundlicher Betrieb
– nicht nur für Gäste. „Meine beiden Kinder sind hier aufgewachsen und haben schon immer
viele Freundschaften mit den Kindern der Gäste geknüpft“. Besonders praktisch ist es, dass auch
Peggys Mann Sascha als Küchenchef im platzeigenen Restaurant arbeitet. Peggy Böhme ist selbst
begeisterte Camperin. Wenn die Hochsaison vorbei ist, erholt sich die Familie beim Urlaub im
eigenen Reisemobil. Für Peggy ist der Arbeitsplatz im Alpen-Caravanpark ein echter Traumjob.
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Sandra, Uli und die Huskys
Seit genau einem Jahr sind Sandra und Uli aus Hohenstadt auf der Schwäbischen Alb ein Paar.
Sie haben sich beim Sport mit ihren Hunden kennengelernt. Zu diesem Zeitpunkt hatte jeder der
beiden einen Husky – inzwischen sind es fünf. Wenn sie mit ihrem Ford Transit inklusive Anhän-
ger und der Hundeschar auf einem Campingplatz Station machen, sind sie eine kleine Sensation.
„Camping ist eigentlich die einzige Möglichkeit, mit so vielen großen Hunden Urlaub zu machen“,
meint Sandra. „Ein Hotel kommt da gar nicht in Frage“. Am Tennsee, wo sie zum ersten Mal sind,
fühlen sie sich nicht nur geduldet, sondern sogar herzlich willkommen. Die Landschaft ist optimal
für Ausflüge mit den Tieren, die einen großen Bewegungsdrang haben. Bei entsprechendem
Wetter machen Sandra und Uli lange Wanderungen – auch schon mal über 20 Kilometer und
mehr. Oft sind die beiden mit ihrem Rudel zu Trainingslagern und Schlittenhunderennen unter-
wegs – ein zeitintensives Hobby, aber auch ein Freizeitvergnügen. „In erster Linie sind die Tiere
Familienhunde“, sagt Sandra. Auf die anderen Campingurlauber und die vielen neugierigen Kin-
der reagieren die zwei Hündinnen und drei Rüden ganz gelassen.
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Bärbel und Volker
35 Jahre ist es her, dass sich Bärbel und Volker aus Hofheim im Taunus am Tennsee verliebt haben.
„Kennen“, sagt Bärbel, „tun wir uns aber schon viel länger“. Schon als sie fünf Jahre alt war, sind
die Eltern mit ihr in den Ferien hierher gefahren. Auch Volkers Eltern waren hier Dauercamper.
Als Bärbel siebzehn war, wurden die beiden ein Paar. Heute haben sie zwei erwachsene Kinder.
Am Anfang war es gar nicht so einfach, den Kontakt zu halten, wohnte Bärbel doch in Steinfeld
in der Eifel und der drei Jahre ältere Volker in Remscheid. Später gingen sie gemeinsam für die Aus-
bildung und das Studium nach Aachen. Die Verbundenheit zu dem Ort, an dem sie sich vor so
vielen Jahren kennengelernt haben, ist aber seit den 80er Jahren geblieben. So steht heute ihr
eigener Wohnwagen, ein Fend Diamant, auf dem Campingplatz am Tennsee. Wann immer sie es
einrichten können, nehmen Bärbel und Volker die lange Fahrtzeit auf sich, um etwa im Herbst,
zu Weihnachten, im Karneval und an Ostern die Zeit in der bayerischen Idylle zu verbringen. „Da
kommen Heimatgefühle auf und man trifft immer nette Freunde“, schwärmt Bärbel. Außerdem
sei die Landschaft ein Traum für Wanderer und Skifahrer wie sie.
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Redaktion: Dr. Bernhard Möllmann Bildredaktion: Rita JacobiFotos: MDR/Alex Kraus/Anja Gerauer
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